DE958123C - Elektrische Zaehlschaltung - Google Patents
Elektrische ZaehlschaltungInfo
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- DE958123C DE958123C DEI7575A DEI0007575A DE958123C DE 958123 C DE958123 C DE 958123C DE I7575 A DEI7575 A DE I7575A DE I0007575 A DEI0007575 A DE I0007575A DE 958123 C DE958123 C DE 958123C
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- H—ELECTRICITY
- H03—ELECTRONIC CIRCUITRY
- H03K—PULSE TECHNIQUE
- H03K23/00—Pulse counters comprising counting chains; Frequency dividers comprising counting chains
- H03K23/82—Pulse counters comprising counting chains; Frequency dividers comprising counting chains using gas-filled tubes
Landscapes
- Tires In General (AREA)
Description
AUSGEGEBEN AM 14. FEBRUAR 1957
INTERNAT. KLASSE H 03k
17575 VIHa/21a1
sind als Erfinder genannt worden
Elektrische Zählschaltung
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf elektrische
Zählschaltungen, und zwar auf solche, die untereinander verbundene Gasentladungsröhren
verwenden.
Es sind bereits Zählschaltungen bekanntgeworden, die mehrere einzelne Kaltkäthoden-Gasentladurigsröhren
oder Mehrstreckenröhren dieser Art verwenden. Jeder Röhre bzw. jeder Strecke ist eine
Serienparallelschaltung von Widerständen und Kondensatoren im Kathodenkreis zugeordnet, während
alle Anoden miteinander verbunden sind und über einen gemeinsamen Anodenwiderstand an der
Anodenspannungsquelle liegen. Die Zündelektrode einer Röhre ist-jeweils mit einem Abgriff der Kathodenkombination
der Vorröhre verbunden.
Zündet eine Röhre, so wird das Zündpotential der nächsten Röhre so weit angehoben, daß sie
beim nächsten auftretenden Zählimpuls zündet, während die Vorröhre über den Spannungsabfall
am gemeinsamen Anodenwiderstand gelöscht wird, ao
Der Zündvorgang ist hier also von einer Erhöhung der Spannung an der Zündelektrode und
damit von einer Vorionisation der Strecke abhängig. Diese Anordnung zündet also nicht nur
nicht völlig zuverlässig, sondern sie neigt auch zu Rückzündungen.
Es ist nun Aufgabe der Erfindung, eine elektrische Zählschaltung zu schaffen, die mit Sicherheit
anspricht und Rückzündungen unmöglich macht. Demgemäß wird eine elektrische Zählschal-
tung mit Gasentladungsröhren vorgeschlagen, bei der die Impulse über eine gemeinsame Impulsleitung
zugeführt werden und bei der gemäß der Erfindung zwischen je einem Paar aufeinanderfolgender
Röhren eine Koinzidenztorschaltung vorgesehen ist, an welche die Anode der ersten Röhre
eines solchen Paares sowie die gemeinsame Impulsleitung und wechselstrommäßig die Zündelektrode
der zweiten Röhre derart angeschlossen ist, daß der
ίο genannten zweiten Röhre nur dann ein Impuls zugeführt
und diese Röhre gezündet wird, wenn zwischen einer Entladung in der ersten Röhre und
einem Impuls auf der gemeinsamen Impulsleitung Koinzidenz besteht und daß beim Zünden der zweiten
Röhre durch einen von dieser abgeleiteten Impuls die Entladung in der ersten Röhre gelöscht
wird.
Die Erfindung wird an Hand der Figuren näher beschrieben.
Fig. ι zeigt eine Zählschaltung gemäß der Erfindung;
Fig. 2 zeigt eine Abart der Schaltung in Fig. 1, und
Fig. 3 zeigt einen weiterschaltenden Zeichenspeicher gemäß der vorliegenden Erfindung.
In Fig. ι sind die ersten drei Röhren einer Zählschaltung
dargestellt und mit T1, T2 und T3 bezeichnet.
In der Ruhe- oder Nullage der Zählschaltung ist die Röhre T1 durch ein positives Poten^-
tial gezündet, das über den Widerstand R1 an der
Zündelektrode liegt. Wenn T1 leitend ist, liegt die
obere oder positive Elektrode des Gleichrichters MR1 an einem Potential von etwa +30 Volt
gemäß dem Spannungsabfall im Anodenwiderstand R2 der Röhre T1.
Die Amplitude der zu zählenden Impulse, die an der Klemme P liegen, beträgt 120 Volt (zwischen + 10 und. !+130 Volt). Vernachlässigt man
erst einmal in der Betrachtung den Gleichrichter MR2, dann macht dieser Impuls den Gleichrichter
MR1 leitend, da dessen obere oder positive Elektrode auf +30 Volt liegt. Diese Spannung ist
bezüglich der Torschaltung einschließlich MR1 verhältnismäßig
negativ. Daher gelangt ein Impuls von etwa 100 Volt über MR1, C1 und R3 an die Zündelektrode
der Röhre T2. Dieser Impuls bringt die Spannung zwischen Zündelektrode und Kathode
der Röhre T2 auf 150 Volt, und T2 zündet. Wenn
die Röhre T2 zündet, dann wird ihr" Ariodenpotential
plötzlich geringer. Dieser negative Impuls liegt über den Kondensator C2 an der Anode der
Röhre T1. Die Röhre T1 wird gelöscht.
Betrachtet man noch einmal den Beginn des Impulses, wenn nur T1 gezündet hat, so sieht man, daß
dann die Anodenspannungen der Röhren T2 und T3
130 Volt betragen, da beide Röhjen gesperrt sind. Damit liegen aber die oberen Elektroden der
Gleichrichter MR9 und MRi auf +130 Volt. Daher
kann ein Impuls bei P nicht an die Röhren T3 bzw. T4 (nicht gezeigt) gelangen.
Daher findet ein an der Klemme P ankommender Impuls nur eine Torschaltung offen, und zwar
zwischen der gezündeten Röhre und der nächsten Röhre der Kette, so daß nur die Röhre zünden
kann, deren Eingangskreis- durch diese Torschaltung gesteuert wird. Wenn eine Röhre zündet,
löscht sie damit die vorhergehende Röhre.
Man· sieht aus Fig. 1, daß die Zündelektrode der
Röhre T2 über die in Reihe liegenden Widerstände R3 und Ri geerdet ist. Dies ergibt, bezogen
auf die Kathode, eine Vorspannung von 50 Volt. Diese ständige Vorspannung ist vorgesehen, um
die Röhre vorzubereiten, damit sie auf einen ankommenden Impuls ansprechen kann.
Eine Schaltung dieser Art kann als Zählschaltung oder auch als Verteiler verwendet werden. Im
letzteren Fall wird für jeden verwendeten Ausgang des Verteilers eine Torschaltung vorgesehen. Eine
derartige Torschaltung ist in der Fig. 1 gezeigt. Sie enthalt eine Verbindung mit der Imp alsleitung über
MR5 und eine Verbindung mit der Anode der steuernden
Röhre über den Widerstand R5. In dem gezeigten Beispiel, T3 ist dabei gezündet, wird der
nächste Impuls, wie bereits beschrieben, T4 zünden.
Da die rechte Seite des Gleichrichters MR5 auf + 30 Volt liegt, wenn T3 leitend ist, liegt dieser
Impuls ebenso über MR5 und C3 am Punkt o.
Der Gleichrichter MR2, der zwischen +130 Volt
und der allgemeinen Impulsleitung liegt, dient der Begrenzung· der Impulsamplitude auf das Anodenpotential.
Das verhindert, daß Störimpulse durch die Torgleichrichter, z. B. MR1, durchgelassen
werden, wenn die Impulsamplitude zu groß wird.
Die Gleichrichter der Fig. 1 können auch durch Kaltkathodendioden ersetzt werden. Dadurch werden
kapazitive Effekte der Gleichrichter, die eventuell die Arbeitsgeschwindigkeit- der Anordnung
begrenzen könnten, vermieden. In jedem Fall wird die Vorderkante des Impulses geneigt, so daß die
volle Spannung nach 20 μ& erreicht wird. Das verhindert
ein Durchschlagen der Impulse über die Eigenkapazität der Gleichrichter, was bei einem
zu steilen Anstieg der Impulsflanken möglich ist. Ein derartiges Durchschlagen kann Fehlzündungen
einer oder mehrerer Röhren zur Folge haben. Jedoch hat die Verwendung von Kaltkathodendioden
folgenden Nachteil: Um Steuerimpulse geeigneter Größe zu erhalten, ist es notwendig, die steuernde
Spannung bei etwa 50 Volt über der Anodenspannung mit Hilfe einer zusätzlich erforderlichen
Spannungsquelle zu begrenzen. Diese höhere Impulsspannung ist möglich, da der Spannungsabfall
in. Durchlaßrichtung bei einer Kaltkathodendiode größer ist als bei einem Metallgleichrichter.
Bei der Anordnung nach Fig. 1 erweist es sich als wünschenswert, die positive Anodenspannung
stufenweise einzuschalten oder aber die Spannung allmählich auf den Endwert zu steigern·. Andernfalls
riskiert man, daß mehrere oder sogar alle Röhren auf einmal zünden, was vermieden werden
muß. Der Grund dafür ist, daß es eine direkte Impulsleitung über die Widerstände an den Zündelektroden gibt. Die abgewandelte Ausführungsfarm in Fig. 2 beseitigt diesen möglichen Nachteil.
In dieser Anordnung ist die Vorspannungsverbindung für die Zündelektrode durch einen Wider-
stand R6 ersetzt, der an einer relativ negativen
Spannung liegt (im vorliegenden Fall —So Volt).
Der Widerstand R6 liegt über einen Gleichrichter
MR6 mit dessen negativer Elektrode an Erde. Normalerweise fließt ein Strom von Erde über
MR6 und R6 nach —50 Volt. Dabei sind die Widerstandswerte
von R6 und MR6 (inDurchlaßrichtung)
derart, daß der Verbindungspunkt zwischen MR6 und R6 auf oder nahezu auf Erdpotential liegt.
Wird die Stromversorgung eingeschaltet, dann bewirkt der Einschaltstromstoß, der sonst eine Röhre zünden könnte, daß die Gleichrichter MR6 in ein Gebiet hohen Querwiderstandes vorgespannt werden, so daß durch sie kein Strom fließen kann. Dadurch werden die erwähnten Fehlzündungen vermieden. Ein weiterer Vorteil ist, daß die Eigenkapazität von MR6 die Fehlzündungen verhindert, die auf Impulse zurückzuführen sind, die über die Eigenkapazität der Torgleichrichter eindringen. Daher ist das bereits beschriebene Abflachen der Impulse nicht mehr nötig.
Wird die Stromversorgung eingeschaltet, dann bewirkt der Einschaltstromstoß, der sonst eine Röhre zünden könnte, daß die Gleichrichter MR6 in ein Gebiet hohen Querwiderstandes vorgespannt werden, so daß durch sie kein Strom fließen kann. Dadurch werden die erwähnten Fehlzündungen vermieden. Ein weiterer Vorteil ist, daß die Eigenkapazität von MR6 die Fehlzündungen verhindert, die auf Impulse zurückzuführen sind, die über die Eigenkapazität der Torgleichrichter eindringen. Daher ist das bereits beschriebene Abflachen der Impulse nicht mehr nötig.
Die Anordnung gemäß der Erfindung in Fig. 3 ist ein weiterschaltender Zeichenspeicher oder ein
Schieberegister. Drei Röhren P1, P2 und P3 sind
dargestellt. Je zwei aufeinanderfolgende Röhren sind einerseits durch Torschaltungen, wie in Fig. 1
verbunden, andererseits durch weitere Torschaltungen, die durch negative Impulse gesteuert werden,
die über die Klemme AP an einer gemeinsamen Impulsleitung L1 liegen. Die positiven Impulse
liegen über die Klemme PB an einer gemeinsamen Impulsleitung L2. Die beiden Impulsquellen
arbeiten synchron.
In einem weiterschaltenden Zeichenspeicher wird der Augenblickswert einer gespeicherten Nachricht,
der durch eine beliebige Zahl (einschließlich 1) und durch einen beliebigen Zwischenraum zwischen
leitenden Entladeröhren dargestellt ist, gespeichert.
Gleichzeitig liegen Impulse an allen Röhren der Schaltung. Jeder Impuls, d. h. jedes synchrone
Paar positiver und negativer Impulse, schaltet den Augenblickswert der gespeicherten Nachricht in
der Anordnung um eine Röhre weiter.
Eine Nachricht kann in einen derartigen Speieher in Reihe oder parallel eingespeist werden.
Wird die Nachricht in Reihe eingespeist, dann wird die erste Röhre zwischen zwei aufeinanderfolgenden
Stufenimpulsen oder Stufenimpulspaaren gezündet. Ist die gespeicherte Nachricht derart, daß
,50 ein Teil durch eine gesperrte Röhre dargestellt wird, dann wird die erste Röhre nicht zwischen
zusammengehörigen Impulsstufenpaaren gezündet. Bei Serieneinspeisung wird also die Nachricht an
einem Punkt, d. h. an einer Röhre, dadurch eingespeist, daß die Röhre entsprechend dem einzuspeisenden
Nachrichteninhalt gezündet oder nicht gezündet wird. Bei Paralleleinspeisung wird die
gesamte Nachricht dadurch eingespeist, daß eine oder mehrere Röhren über voneinander unabhängige
Zündkreise gezündet werden. Dieser Vorgang läuft zwischen zwei Stufenimpulsen ab.
Für Serieneinspeisung wird ein Speisepunkt benötigt, für Paralleleinspeisung sind dagegen eine
Anzahl von Speisepunkten erforderlich. Jeder Speisepunkt steuert einen Zündkreis für eine Röhre.
Diese Zündkreise sind von bekannter Baualrt und daher in Fig. 3 nicht gezeigt. Deshalb wird mindestens
eine Röhre der Anordnung zwei Zündkreise haben, und zwar den in Fig. 3 gezeigten sowie
einen Speisungszündkreis. Diese beiden Kreise werden am besten über Gleichrichter entkoppelt.
Al's Beispiel eines weiterscihaltenden Zeichen-Speichers,
der Serien- und/oder Paralleleinspeisung haben kann, ist der in der britischen Patentschrift
663 574 beschriebene zu nennen.
Es wird angenommen, daß die in der Schaltung nach Fig. 3 eingespeicherte Nachricht derart ist,
daß nur die Röhre P2 leitend ist. Deshalb ist entsprechend
dem Anodenstrom über R10 das Anodenpotential
+ 30 Volt, d. h., die positive Elektrode des Gleichrichters MR6 hat eine Vorspannung von
+30 Volt. P1 ist gesperrt, ihre Anodenspannung ist also bei +130 Volt, und die negative Elektrode
des Gleichrichters MR9 liegt ebenfalls- auf
+ 130 Volt.
Die Auswirkung- eines Stufenimpulses, der als positiver Impuls an L2 und als negativer Impuls
an L1 liegt, wird nun, der positive Impuls zuerst,
betrachtet. In diesem Beispiel ist MR8 derart vorgespannt,
daß ein Strom fließen kann. Liegt also der positive Impuls über MR8, .den Kondensator
C10 und den Widerstand R11 an. der Zündelektrode
der Röhre P3, dann zündet diese Röhre. Dies ist die einzige Wirkung des positiven Impulses.
In dem betrachteten Fall wird der negative Impuls an den Gleichrichter MR9 angelegt, dessen
negative Elektrode positiv vorgespannt ist, so daß MR9 diesen Impuls durchläßt, der über C11 die
Röhre P2 löscht. Alle anderen an L1 liegenden
Gleichrichter, deren negative Elektroden über Widerstände an der Anode einer gesperrten Röhre
liegen, werden ebenso Impulse durchlassen. Solange jedoch nicht eine auf diese Röhren folgende
Röhre beim Auftreten des Impulses gerade leitend ist, bleibt dies wirkungslos.
Die Arbeitsweise wird unter der Voraussetzung betrachtet, wenn gemäß der eingespeicherten Nachricht
eine Reihe aufeinanderfolgender Röhren gezündet sind. Zu diesem Zweck sollen die Röhren P2
und P3 gerade leitend sein. Zuerst wird der posi- no
tive Impuls betrachtet. Kommt der positive Impuls an, so sind die positiven Elektroden der Gleichrichter
MR8 und MP10 durch ein relativ negatives
Potential von + 30 Volt vorgespannt. Daher lassen die beiden Torschaltungen positive Impulse hindurch,
die dann an die Zündelektroden der RöhreP3
und P4 (nicht gezeigt) gelangen. Da P3 bereits leitend
ist, wird der positive Impuls P4 zünden.
Betrachtet man den negativen Impuls, so sieht man, da P1 gesperrt ist, daß das relativ positive
Potential an der negativen Eelektrode von MR9
diesen für einen negativen Impuls leitend macht, der übar C11 an die Anode von P2 gelangt, die infolgedessen gelöscht wird. Da jedoch P2 zunächst
leitend ist, ist ihr Anodenpotential relativ negativ, und damit ist die Vorspannung der negativen Elek-
trode von MR11 derart, daß kein oder nur ein sehr
kleiner Impuls von MR11 durchgelassen werden
kann. Aus diesem Grunde wird P3 nicht gelöscht. Ebenso kann auch kein Impuls an P4 gelangen, da
P3 ursprünglich leitend ist.
Tritt eine einzelne Stufenimpulskombination, bestehend aus einem positiven Impuls an der einen
Impulsleitung und einem negativen Impuls an der anderen, auf, dann ist die Arbeitsweise wie folgt:
xo Das Anodenpotetitial jeder leitenden Röhre ist
relativ negativ. Dadurch ist eine Torschaltung für einen positiven Impuls geöffnet, der von der Impulsleitung
an die unmittelbar nachfolgende Röhre gelangen kann, wenn die Stufenimpulse auftreten.
X5 Dadurch wird diese unmittelbar nachfolgende
Röhre gezündet, wenn sie nicht bereits gezündet ist. Das Anodenpotential jeder ungezündeten Röhre
ist verhältnismäßig positiv, gibt also eine Torschaltung frei, die einen negativen Impuls dann von
der anderen Impulsleitung an die unmittelbar nachfolgende Röhre hindurchläßt, wenn die
Stufenimpulse auftreten. Dadurch wird die unmittelbar nachfolgende Röhre gelöscht, sofern sie
leitend ist. Wie bereits, ausgeführt, ergibt sich, daß die gespeicherte Nachricht, die durch eine beliebige
Zahl (einschließlich 1) und einen beliebigen Zwischenraum zwischen leitenden Röhren dargestellt
ist, längs der Anordnung gemäß einer Einstufenimpulskombination um eine Stufe weitergeschaltet
wird. Die in Fig. 2 beschriebene Anordnung kann in der Schaltung nach Fig. 3 verwendet
werden. Es kann ebenso wünschenswert sein, eine Verbindung von L2 über einen Gleichrichter, wie
etwa MR2 in Fig. 1, nach +130 Volt mit einem
Widerstand zwischen L2 und PB herzustellen', um
zu verhindern, daß das Potential an PB höher wird als +130 Volt.
Verbindet man in Fig. 1 oder Fig. 3 die letzte Röhre in der gleichen Weise, in der die anderen
Röhren untereinander verbunden sind, mit der ersten Röhre, dann erhält man eine kontinuierlich
umlaufende Ringzählschaltung.
Claims (7)
- PATENTANSPRÜCHE:i. Elektrische Zählschaltung mit Gasentladungsröhren, bei der die Impulse über eine gemeinsame Impulsleitung zugeführt werden, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen je einem Paar aufeinanderfolgender Röhren eine Koinzidenztorschaltung, an welche die Anode der ersten Röhre eines solchen Paares sowie die gemeinsame Impulsleitung und wechselstrommäßig die Zündelektrode der zweiten Röhre angeschlossen sind, derart vorgesehen ist, daß der genannten zweiten Röhre nur dann ein Impuls zugeführt und diese Röhre gezündet wird, wenn zwischen einer Entladung in der ersten Röhre und einem Impuls auf der gemeinsamen Impulsleitung Koinzidenz besteht, und daß beim Zünden der zweiten Röhre durch einen von dieser abgeleiteten Impuls die Entladung in der ersten Röhre gelöscht wird.
- 2. Abänderung der elektrischen Zählschaltung nach Anspruch 1, insbesondere zur Verwendung als elektronisches Schieberegister, dadurch gekennzeichnet, daß eine zweite gemeinsame Impulsleitung vorgesehen ist, über die Impulse an alle Röhren angelegt werden, können, wobei die Impulse beider Impulsleitungen synchron zugeführt werden, und daß weiterhin zwischen je einem Paar aufeinanderfolgender Röhren eine zweite, an die erste und zweite Röhre des Paares und die zweite gemeinsame Impulsleitung angeschlossene Koinzidenztorschaltung derart vorgesehen ist, daß, falls die zweite Röhre leitend ist, dann ein an diese Röhre angelegter Impuls ihre Löschung be-• wirkt, wenn ein Impuls auf der zweiten Impulsleitung in Koinzidenz mit einem Sperrzustand der ersten Röhre auftritt, ν obei jedes Impulspaar, d. h. je ein Impuls auf einer der genannten Impulsleitungen, bewirkt, daß eine als Zahlenschema, einschließlich Eins, gespeicherte Nachricht, die durch eine beliebige Anordnung leitender Röhren dargestellt ist, um eine Stufe in der Schaltung weitergeschaltet wird.
- 3. Elektrische Zählschaltung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß positive Impulse auf der ersten gemeinsamen Impulsleitung und negative Impulse auf der zweiten gemeinsamen Impulsleitung zugeführt werden und daß die genannte zweite, einem Röhrenpaar zugeordnete Torschaltung zwischen den Anoden des Röhrenpaares liegt.
- 4. Elektrische Zählschaltung nach Anspruch 1 oder 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Koinzidenztorschaltung einen Gleichrichter enthält, der zwischen der ersten gemeinsamen Impulsleitung und 'dem Anodenwiderstand der ersten Röhre eines Paares mit seiner Durchlaßrichtung in Richtung zur Anode liegt, und daß die der gemeinsamen Impulsleitung abgewandte Elektrode des Gleichrichters mit der Zündelektrode der genannten zweiten Röhre des Paares so verbunden ist, daß dieser Gleichrichter nur dann einen Impuls mit einer zur Zündung ausreichenden Amplitude an die Zündelektrode der zweiten Röhre hindurchläßt, wenn die erste Röhre leitend ist und wenn ein Impuls auf der gemeinsamen Impulsleitung auftritt.
- 5. Elektrische Zählschaltung nach Anspruch 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Koinzidenztorschaltung zwischen der gemeinsamen zweiten Impulsleitung und der Anode einer ersten Röhre eines Paares einen Gleichrichter und einen Widerstand in Reihe derart enthält, daß der Gleichrichter in Richtung zu der gemeinsamen zweiten Impulsleitung leitend ist und der Verbindungspunkt des Widerstandes und des Gleichrichters mit der Anode der zweiten Röhre dieses Paares verbunden ist, und daß diese zweite Torschaltung derart aufgebaut ist, daß nur dann ein zum Löschen jener zweiten Röhre ausreichender Impuls von dem Gleich-richter an die Anode dieser Röhre durchgelassen wird, wenn jene erste Röhre gesperrt ist und ein Impuls auf der gemeinsamen Impulsleitung auftritt.
- 6. Verwendung einer elektrischen Zählschaltung nach Anspruch ι oder 2 und 4 in einer Verteilerschaltung, die dadurch gekennzeichnet ist, daß für jede als Ausgang verwendete Röhre eine Ausgangstorschaltung vorgesehen ist.
- 7. Verwendung einer elektrischen Zählschaltung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß jede Ausgangstorschaltung über einen Gleichrichter mit einer gemeinsamen Impulsleitung verbunden ist, daß der Gleichrichter in Richtung von der gemeinsamen Impulsleitung zur Ausgangsklemme leitend ist, daß eine Verbindung zur Anode der betreffenden Ausgangsröhre vorgesehen ist und daß die Torschaltung derart aufgebaut ist, daß nur dann ein Ausgangsimpuls abgegeben wird, wenn die steuernde Ausgangsröhre gerade leitend ist.In Betracht gezogene Druckschriften:
Electrical Communication, Sept. 1950, S. 214 bis 226.Hierzu ι Blatt Zeichnungen©«09 577/1+2 7.56 (609 797 2. 57)
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB958123X | 1952-08-11 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE958123C true DE958123C (de) | 1957-02-14 |
Family
ID=10786470
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEI7575A Expired DE958123C (de) | 1952-08-11 | 1953-08-09 | Elektrische Zaehlschaltung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE958123C (de) |
-
1953
- 1953-08-09 DE DEI7575A patent/DE958123C/de not_active Expired
Non-Patent Citations (1)
Title |
---|
None * |
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