DE886619C - Signalisieranordnung - Google Patents

Signalisieranordnung

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Publication number
DE886619C
DE886619C DEP28867D DEP0028867D DE886619C DE 886619 C DE886619 C DE 886619C DE P28867 D DEP28867 D DE P28867D DE P0028867 D DEP0028867 D DE P0028867D DE 886619 C DE886619 C DE 886619C
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DE
Germany
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tube
positive
negative
cathode
tubes
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Expired
Application number
DEP28867D
Other languages
English (en)
Inventor
Robert Franklin Massonneau
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
AT&T Corp
Original Assignee
Western Electric Co Inc
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Western Electric Co Inc filed Critical Western Electric Co Inc
Application granted granted Critical
Publication of DE886619C publication Critical patent/DE886619C/de
Expired legal-status Critical Current

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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04LTRANSMISSION OF DIGITAL INFORMATION, e.g. TELEGRAPHIC COMMUNICATION
    • H04L27/00Modulated-carrier systems
    • H04L27/18Phase-modulated carrier systems, i.e. using phase-shift keying
    • H04L27/24Half-wave signalling systems

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Other Investigation Or Analysis Of Materials By Electrical Means (AREA)

Description

  • Signalisieranordnung Die Erfindung bezieht sich auf die Registrierung von positiven und negativen Halbschwingungen eines Wechselstroms und ist anwendbar bei dem Empfänger irgendeines Signalisier- (Befehls- oder Fernsteuerungs-) Systems, in welchem die positiven und negativen Halbschwingungen eines sinusförmigen Zuges die Signale bilden und in welchem der Empfänger die empfangenen Impulse registrieren und zur Schalterbetätigung oder zur Weiterleitung der empfangenen Nachricht ausnutzen will. Für die Vermittlung ist die Anzahl der gegebenen Impulse maßgebend.
  • Erfindungsgemäß besteht die Anordnung zur Registrierung eines Zuges von positiven und negativen Halbschwingungen eines Wechselstroms aus elektronischen Mitteln, welche auf jede Halbschwingung des Stroms ansprechen, und aus gasgefüllten elektrischen Vorrichtungen, die hierauf ansprechen, um jede der genannten Halbschwingungen zu registrieren. In einer anderen Hinsicht umfaßt die Anordnung ein Paar elektronischer Mittel, die auf jede Halbschwingung des Stroms ansprechen, und eine Mehrzahl von gasgefüllten elektronischen Vorrichtungen, die abwechselnd auf beide genannten Mittel ansprechen, um jede der positiven und negativen Halbschwingungen in dem Zug zu registrieren. In einer weiteren Hinsicht besteht die Erfindung aus einer Anordnung, in welcher positive Spannungsimpulse, die von den entgegengesetzten Strömungsrichtungen des Wechselstroms abgeleitet sind, an eine Mehrzahl gasgefüllter Entladungsröhren angelegt werden, die so geschaltet sind, daß sie nacheinander durch aufeinanderfolgende Impulse leitend gemacht werden und die Ingangsetzung jeder Röhre, mit Ausnahme der letzten, ihrerseits die nächste Röhre für die Inbetriebsetzung vorbereitet.
  • Nach einer bevorzugten Ausführung enthält die erfindungsgemäße Anordnung eine elektronische Vorrichtung, die auf beide Halbschwingungen ohne Rücksicht auf deren Polarität anspricht, eine elektronische Vorrichtung, welche die Umkehrung der negativen Halbschwingungen vornimmt, und zwei Ketten gasgefüllter elektronischer Vorrichtungen, von denen eine Kette benutzt wird, um die positiven Halbschwingungen des Wellenzuges zu registrieren, und die andere Kette die Registrierung der negativen Halbschwingungen des Wellenzuges besorgt. Die elektronischen Vorrichtungen beider Ketten sind so untereinander verbunden, daß eine in Gang gesetzte Vorrichtung in einer Kette eine Vorrichtung in der anderen Kette vorbereitet, derart, daß sie hiernach durch den folgenden Impuls entgegengesetzter Polarität in Tätigkeit kommt. Eine Vorrichtung in einer Kette kann sofort durch eine Vorrichtung in der anderen Kette vorbereitet werden, ohne daß die Gefahr besteht, daß sie durch den Impuls betätigt wird, welcher die die Vorbereitung bewirkende Vorrichtung in Gang gesetzt hat; dies steht im Gegensatz zu bekannten elektronischen oder Röhrenzählanordnungen, in welchen Verzögerungsmittel zwischen einer betätigten Röhre und einer durch dieselbe vorzubereitenden Röhre eingeschaltet sind, um die Gefahr zu beseitigen, daß die letztgenannte Röhre durch den gleichen Impuls in Tätigkeit gesetzt wird, welcher die vorgenannte Röhre in Gang setzte.
  • Die Erfindung ist in der Zeichnung veranschaulicht, wonach das Gitter der Vakuumröhre L an eine Leitung LN angeschlossen ist, über welche die Impulse empfangen werden. Das Gitter erhält eine normale negative Vorspannung durch den Widerstand LG, welcher mit einem Ende an den geerdeten negativen Pol der Batterie BB angeschlossen ist, wobei die positive Klemme der genannten Batterie mit der Kathode der Röhre verbunden ist, die als Quelle der Elektronenemission dient. Die Anode der Röhre L ist an den positiven Pol der Batterie Cl angeschlossen, und zwar über die Primärwicklung P des Transformators POS, dessen Sekundärwicklung S mit einem Pol an Erde liegt und mit dem anderen Pol an jeweils eine Seite der Kondensatoren IM z, IM 3 bis IM 9, IM zz angeschlossen ist. Die Anode der Röhre L ist außerdem an eine Seite des Kondensators B und über denselben an den Vorspannungswiderstand IG sowie an das Gitter der Umkehrröhre INV angeschlossen. Ähnlich wie das Gitter der in der Leitung liegenden Röhre L ist das Gitter der Umkehrröhre INV auf normale negative Vorspannung durch die Batterie BBB eingestellt, deren negativer Pol geerdet und damit mit der unteren Klemme, des Widerstandes IG verbunden ist, während der positive Pol der Batterie mit der als Elektronenemissionsquelle wirkenden Kathode der Röhre INV verbunden ist.
  • Die Anode der Röhre INV erhält positives Potential von der Batterie C 2 über die Primärwicklung P des Transformators NEG. Die Sekundärwicklung S dieses Transformators ist mit einem Ende geerdet und mit dem anderen Ende an jeweils eine Seite der Kondensatoren IM 2, IM 4 bis IM zo, IM 12 angeschlossen.
  • Die Zählkette zur Registrierung der negativen Impulse ist die obere in der Zeichnung dargestellte Kette, die eine Anzahl gasgefüllter Röhren 2, 4 bis to und r2 enthält. Die Röhren sind von der Art, wie sie in der im Jahre =934 erschienenen amerikanischen Patentschrift 1965 589 von T. E. Foulke beschrieben ist.
  • Diese gasgefüllten Röhren sind mit einer unter niedrigem Druck stehenden Gasfüllung versehen, die z. B. aus Neon, Argon, Helium, Quecksilberdampf oder Gemischen davon bestehen kann. Eine solche Röhre hat die besondere Eigenschaft, daß ihre Gasfüllung bei einem bestimmten Zündpotential ionisiert und auf diese Weise leitfähig wird, welches bestimmt ist durch die Ausbildung der Elektrode, die Art der Gasfüllung und des Gasdrucks; die Röhre bleibt in diesem Zustand der Leitfähigkeit bei einer sehr viel niedrigeren Spannung und kann gelöscht werden, indem die positive Batteriespeisung der Anode unterbrochen oder diese Batterie für einen Augenblick umgekoppelt wird, so daß ihre Polarität mit Bezug auf die von der Kathodenbatterie gelieferte Spannung negativ wird.
  • In den sogenannten 3-Elemente-Röhren mit Gasfüllung, die für die Zwecke der Erfindung beispielsweise verwendet werden, bestehen diese drei Elemente aus der Kathode, der Anode und der Steueranode. Die Kathode und die Steueranode sind mit geringerem Abstand voneinander angeordnet als die Kathode und die Anode. Der Abstand zwischen Kathode und Steueranode wird allgemein als Steuerspalt, der Abstand zwischen Kathode und Anode als Hauptspalt bezeichnet. Die Röhren dieser Art werden in zwei Stufen in Gang gesetzt, und zwar derart, daß zunächst eine Zündspannung zwischen Steueranode und Kathode gelegt wird, und daß danach das Stützpotential zwischen Kathode und Anode gelegt wird. Beim Anlegen der Zündspannung wird das Gas in dem Steuerspalt ionisiert, so daß ein Strom in dem Kreis zu fließen beginnt, der die Steuerelektrode und die Kathode enthält. Nachdem aber die Ionisation des Steuerspalts einmal bewirkt ist, genügt die Spannungsdifferenz zwischen dem negativen Batteriepotential an der Kathode und dem positiven Batteriepotential an der Anode, um das Gas in dem Hauptspalt zu ionisieren, worauf dann ein Strom in dem Kreis zustande kommt, welcher die Kathode und die Anode enthält; da die Steueranode hiernach keinen Einfluß mehr auf den Betrieb der Röhre hat, ist es möglich, die Zündspannung abzuschalten und die Leitfähigkeit der Röhre ausschließlich unter der Kontrolle der Potentialdifferenz zwischen Kathode und Anode zu lassen.
  • Die Anzahl der Röhren in der negativen Zählkette ist um eins größer als die Zahl der negativen Impulse in dem maximalen Impulszyklus. Für die Zwecke der Erläuterung wird angenommen, daß der maximale Impulszyklus aus fünf vollständigen Stromwechseln des sinusförmigen Stroms besteht, so daß die negative Zählkette nach der obigen Angabe sechs Röhren umfassen würde, da fünf negative Halbschwingungen die maximale, zu registrierende Anzahl darstellen.
  • Die obenliegend gezeichneten Hauptanoden der Röhren 2, 4 bis to und 12 sind alle miteinander verbunden und an die positiven Klemmen derBatterie +B angeschlossen. Die auf der linken Seite liegenden Steuerelektroden der, Röhren sind an die andere Klemme der einzeln zugeteilten Kondensatoren IM 2, IM q usw. und an eine Klemme der entsprechenden, einzeln zugeteilten Widerstände A 2, A q. usw. angeschlossen, während die rechts liegende Elektrode oder Kathode jeder Röhre mit zwei Widerständen verbunden ist, nämlich den Widerständen B 2, B q. usw., welche parallel zueinander angeordnet und an das negative Potential einer Batterie - B angeschlossen sind, und den Widerständen A 3, A 5 usw., welche einzeln an die Steuerelektroden der in der positiven Zählkette liegenden Röhren führen, und zwar jeweils an die um eine Ziffer höhere Röhre.
  • Die positive Zählkette zur Registrierung der Impulse wird durch die in der Zeichnung unten dargestellte Kette gebildet. Sie besteht aus einer Anzahl gasgefüllter Röhren i, 3 bis g und ii, welche ähnlich oder gleich sind den Röhren in der negativen Zählkette, und deren Zahl um eins größer ist als die Zahl der positiven Impulse in dem maximalen Impulszyklus. Da für die Zwecke der Erläuterung unterstellt ist, daß dieser Zyklus aus maximal fünf vollständigen Wechseln des sinusförmigen Signalstroms besteht, so umfaßt die positive Zählkette sechs Röhren. Die Hauptanoden der Röhren in der positiven Zählkette sind alle mit der Quelle positiven Potentials -f- B verbunden. Die auf der linken Seite liegende Steuerelektrode der Röhre i ist an die gemeinsame Klemme des Kondensators Ell i, des Widerstandes P und des Widerstandes A i angeschlossen. Die andere Klemme des Widerstandes P ist über ,Erde mit dem negativen Pol einer Batterie verbunden, deren positiver Pol an die freie Klemme des Widerstandes A i angeschlossen ist. Auf diese Weise bilden die Widerstände P und A i ein Potentiometer, und ihre Werte sind so bemessen, daß unter ihrem Einfluß ständig ein positives Potential an der Steuerelektrode der Röhre = angelegt ist; die Höhe dieses Potentials ist aber im Hinblick auf die Höhe des negativen Potentials, das von der Batterie - B über den Widerstand B i an die Kathode dieser Röhre gelegt ist, nicht ausreichend, um die Zündung der Röhre zu bewirken.
  • Die linke oder Steuerelektrode jeder der übrigen Röhren in der positiven Zählkette ist an die gemeinsame Klemme eines jeweils einer Röhre der positiven Zählkette zugeordneten Widerstandes A angeschlossen; der Widerstand A führt jeweils zur Kathode der vorhergehenden und gerade bezifferten Röhre der negativen Zählkette und zu dem jeweiligen ungerade bezifferten Kondensator IM. Die rechte Elektrode oder Kathode jeder Röhre dieser Kette ist andererseits mit der gemeinsamen Klemme eines mit gerader Ziffer benannten Widerstandes A verbunden, der zur Steuerelektrode der folgenden, gerade bezifferten Röhre der negativen Zählkette führt und mit dem ungerade bezifferten Widerstand B; dessen Ziffer derjenigen der Röhre der positiven Zählkette entspricht, an deren Kathode er angeschlossen ist. Die unteren Klemmen sämtlicher Widerstände B sind an die negative Potentialquelle - B angeschlossen.
  • Die Arbeitsweise der Schaltung ist wie folgt: Es wird angenommen, daß ein sinusförmiger Strom in der Leitung ZN fließt und daß die erste Hälfte der Schwingung aus dem positiven Teil der Stromwelle besteht. Da das Gitter der Röhre L durch die Batterie BB und den Widerstand LG negative Vorspannung hat, um in dem Anodenkreis der Röhre L einen Ansprechstrom gerader Richtung zu bewirken, so hat die Anlegung der positiven Halbschwingung an das Gitter dieser Röhre zur Folge, daß die negative Vorspannung in eine weniger negative verändert wird und demgemäß der Stromfluß durch den Anodenkreis eine Änderung erfährt; der Stromkreis geht von dem positiven Pol der Batterie C i aus und führt über die Primärwicklung P des Transformators POS, die Anode der Röhre L, die Kathode der Röhre L zur Kathodenbatterie BB. Nunmehr wird die Steuerelektrode der Röhre i auf positivem Potential vorgespannt, und zwar über das aus den Widerständen P und A i bestehende Potentiometer, und die Kathode wird negativ vorgespannt über den Widerstand B i, da letzterer an die negative Spannungsquelle - B angeschlossen ist. Die so geschaffene Spannungsdifferenz zwischen der Steuerelektrode und der Kathode der Röhre i reicht nicht aus, um die Röhre zu zünden oder leitfähig zu machen. Infolgedessen findet keine Betätigung in der Schaltung vor Empfang der positiven Halbschwingung des Signalstroms statt, obgleich eine geringere als die Zündpotentialdifferenz über die Kathode und die Steueranode der Röhre i besteht.
  • Wenn aber die erste Hälfte der positiven Halbschwingung der Stromwelle über die Leitung ZN zugeführt wird und der Strom in dem Anodenkreis der Röhre L demgemäß geändert wird, wird ein positiver Impuls in dem Kreis erzeugt, welcher die Sekundärwicklung S des Transformators POS enthält; dieser Kreis führt von der Erde durch die Sekundärwicklung S des genannten Transformators POS; Kondensator IM i, durch Widerstand A i zur Batterie und durch Widerstand P zur Erde. Dieser Impuls bewirkt eine Erhöhung des positiven Potentials der Steuerelektrode der Röhre i auf einen Wert, welcher für die Schaffung einer Zündpotentialdifferenz gegenüber dem negativen, an die Kathode angelegten Potential ausreicht; infolgedessen wird die Röhre ionisiert und zunächst über ihren Steuerspalt und anschließend über ihren Hauptspalt leitfähig gemacht, so daß ein Strom durch die Röhre von der negativen Batterie - B über Kathode und Anode der Röhre zur positiven Batterie -E- B zu fließen beginnt.
  • Nachdem die Röhre i über ihren Hauptspalt leitfähig gemacht ist, wird Strom durch den Widerstand B i abgeleitet, so daß das Potential der Kathode mehr positiv wird. Dieses erhöhte positive Potential wird nunmehr an die linke oder Steuerelektrode der Röhre 2 gelegt, und zwar über den Widerstand A 2; die rechte Elektrode oder Kathode der Röhre 2 ist von der negativen Batterie - B über den Widerstand B 2 negativ vorgespannt. Die Röhre 2 zündet aber nicht unter dem Einfluß der auf diese Weise zwischen ihrer Steuerelektrode und Kathode geschaffenen Spannungsdifferenz. Die Gründe hierfür sind folgende: Wenn die erste Hälfte der positiven Halbschwingung des ankommenden Signalstroms dem Gitter der Röhre i zugeführt und der Anodenstrom infolgedessen verstärkt wird, so erfährt das positive Potential an der Anode eine Verringerung, und infolgedessen wird das durch den Kondensator B übertragene Potential kleiner. Infolgedessen wird das Gitter der Umkehrröhre INV mehr negativ. Das das Gitter dieser Röhre durch die mit dem Widerstand IG verbundene Batterie BAB für geradlinigen Betrieb bereits negativ vorgespannt ist, wird die Erhöhung des negativen Potentials am Gitter zur Folge haben, daß der Strom im Anodenkreis der Röhre, der durch die Primärwicklung P des Transformators NEG fließt, vermindert wird. Die Richtung dieses Stroms ist aber derjenigen des Stroms entgegengesetzt, der durch die Primärwicklung P des Transformators POS fließt und von der Anode der Röhre L kommt. Und da der negative Pol der Batterie C 2 mit derjenigen Klemme der Sekundärwicklung S des Transformators NEG verbunden ist, welche der Sekundärwicklung des Transformators POS entspricht, an welche der negative Pol der Batterie C i angeschlossen ist, so ergibt sich, daß, während der Anodenstrom durch die Primärwicklung P des Transformators POS einen positiven Impuls in dem Kreis der Sekundärwicklung S erzeugt, der an die Steuerelektrode der Röhre i zwecks Erhöhung der positiven Vorspannung derselben angelegt ist, der Strom durch die Primär <vicklung P des Transformators NEG einen negativen Impuls im Kreis seiner Sekundärwicklung erzeugt, welcher, da er über den Kondensator IN 2 an die Steuerelektrode der Röhre 2 angelegt ist, zur Folge hat, daß die Höhe des von der Kathode der Röhre i über den Widerstand A 2 daran angelegten positiven Potentials verringert wird. Die Differenz zwischen dem an die Kathode dieser Röhre von der Batterie -B über den Widerstand B 2 angelegten negativen Potential und dem resultierenden positiven Potential an der Steuerelektrode desselben wird nicht ausreichen, um die Röhre zu zünden. Daher wird das Anlegen der ersten Hälfte der positiven Halbschwingung der Signalwelle an das Gitter der Röhre L lediglich die Betätigung der Röhre i der positiven Zählkette zur Folge haben.
  • Wenn der Scheitelpunkt der positiven Halbschwingung erreicht ist, und die Stromrichtung sich danach für die volle Abwärtsschwingung bis zum Wellental der ersten negativen Halbschwingung (oder des zweiten Impulses), ändert, wird die negative Vorspannung an dem Gitter der Röhre L vergrößert, und es ist offensichtlich, daß die in der Sekundärwicklung der Transformatoren POS und NEG infolgedessen erzeugten Impulse denjenigen Impulsen entgegengesetzt sind, die nach Anlegen der ersten Hälfte der positiven Halbschwingung erzeugt wurden. Das bedeutet, daß ein negativer Impuls in der Sekundärwicklung des Transformators POS und ein positiver Impuls in der Sekundärwicklung des Transformators NEG entstehen. Da die Röhre i bereits leitend ist, so wird der negative Impuls auf diese Röhre oder irgendeine andere Röhre in der positiven Zählkette keinen Einfluß haben. Abgesehen von der Wirkung, daß ein negatives Potential an die Steuerelektroden der Röhren 3, 5, 7 usw. gelegt wird, welche aber hierauf nicht zünden können, zumal da ein negatives Potential von der Batterie -B an die entsprechenden Kathoden gelegt ist. Der in der Sekundärwicklung des Transformators NEG erzeugte positive Impuls aber hat nunmehr ein positives Potential zur Folge, welches an die Steuerelektrode der Röhre 2 angelegt wird; dieses Potential addiert sich zu dem an dieser Elektrode vorn Kathodenkreis der Röhre i angelegten Potential und ist daher ausreichend für das Zustandebringen einer Zündpotentialdifferenz über den Steuerspalt der Röhre; infolgedessen wird die Röhre 2 gezündet und ein Stromfluß in dem Kreis hervorgerufen, der von der negativen Batterie -B ausgeht und über den Widerstand B 2, die Kathode und Anode der Röhre 2 zur positiven Batterie -f- B führt.
  • Der durch den Widerstand B 2 fließende Strom bewirkt eine Erhöhung des Potentials der Kathode der Röhre 2 auf einen mehr positiven Wert, und dieses verstärkte Potential wird nunmehr über den Widerstand A 3 an die Steuerelektrode der Röhre 3 angelegt, dessen positiver Wert noch nicht ausreicht, um die Röhre zu zünden. Die dem Gitter der Röhre L zugeführte erste positive Halbschwingung des sinusförmigen Stroms wird somit durch die Betätigung der Röhre i in der positiven Kette und der Röhre 2 in der negativen Kette registriert, wobei die Registrierung die erste Hälfte der ersten negativen Halbschwingung oder des zweiten Impulses mit umfaßt. Es ist nunmehr klar, daß, wenn der Strom am Wellental der ersten negativen Halbschwingung seine Richtung im positiven Sinne ändert, die Vorspannung an dem Gitter der Röhre L in der gleichen Weise beeinflußt wird, wie es während des Stromaufbaus in der ersten Hälfte der ersten positiven Halbschwingung der Fall war, so daß ein positiver Impuls in der Sekundärwicklung S des Transformators POS und ein negativer Impuls in der Sekundärwicklung S des Transformators NEG erzeugt werden. Der erstgenannte Impuls bewirkt die Zündung der Röhre 3, welche darauf veranlaßt, daß ein positives Potential an die Steuerelektrode der Röhre q. über den Widerstand A g. gelegt wird; der letztere Impuls hat zur Wirkung, daß ein negatives Potential an diese Steuerelektrode gelegt wird, um dadurch die endgültige positive Vorspannung an dem Gitter zil reduzieren und eine Zündung der Röhre zu verhindern. Auf diese Weise werden die Röhren in beiden Ketten nacheinander so lange gezündet, wie eine ankommende Welle in der Leitung ZN b esteht oder bis das Ende der Röhrenkette erreicht ist; die Röhren zünden nacheinander unter dem Einfluß der positiven und negativen Halbschwingungen.
  • Da angenommen worden ist, daß der Impulszyklus aus maximal fünf sinusförmigen Stromwechseln besteht, welche fünf positive Halbschwingungen und fünf negative Halbschwingungen aufweisen, so ist auf Grund der beschriebenen Wirkungsweise der Schaltung klar, daß der zehnte Impuls oder die fünfte negative Halbschwingung die Betätigung der Röhre ix bewirken. Bei einem Zug von zehn Impulsen werden hiernach alle Röhren in den beiden Zählreihen betätigt. Bei einer Impulszahl, die geringer ist als die maximale Zahl, wird die Gesamtzahl der betätigten Röhren natürlich stets um eins größer sein als die Zahl der Impulse, und zwar infolge der Betätigung der Röhre i in der unteren oder positiven Kette. Wenn man eine geeignete, nicht dargestellte Signalvorrichtung an die Kathode jeder Röhre der negativen Zählkette anschließt, die zu ihrer Betätigung auf das Kathodenpotential anspricht, das nach Zündung der zugehörigen Röhre verfügbar ist, und wenn man eine entsprechende Signalvorrichtung (nicht dargestellt) an die Kathode jeder Röhre der positiven Zählkette, mit Ausnahme der ersten Röhre, d. h. der Röhre i, anschließt, so kann man die Anzahl der Impulse, die in jedem Impulszyklus über die Leitung empfangen werden, zählen, und zwar mittels der Zahl solcher Signalvorrichtungen, die jeweils betätigt worden sind.
  • Die betätigten Röhren in jeder der Zählvorrichtungen können auf ihren ursprünglichen Zustand der Nichtbetätigung dadurch zurückgebracht werden, daß man die Anodenbatterie + B öffnet oder die Polarität der Batterie durch irgendwelche in der Signaltechnik bekannten Weise umkehrt, worauf die Röhren i bis ii und 2 bis 12 ihren ursprünglichen Zustand einnehmen und erneut aufnahmefähig werden für die positiven bzw. negativen Halbschwingungen der nächsten ankommenden Signalwelle.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Schaltungsanordnung zur Registrierung der in gegebener Anzahl eintreffenden Impulse eines Zuges positiver und negativer Halbschwingungen eines Wechselstroms, insbesondere für Schalterbetätigung, gekennzeichnet durch eine auf jede Halbschwingung des Wechselstroms ansprechende Vorrichtung mit Elektronenentladungsröhre und eine Mehrzahl gasgefüllter Entladungsröhren, die in Abhängigkeit von der Elektronenentladungsröhrenvorrichtung jede Halbwelle registrieren.
  2. 2. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Elektronenentladungsröhrenvorrichtung zwei elektronische Röhren aufweist und die Gasentladungsvorrichtungen so eingerichtet sind, daß sie abwechselnd auf diese beiden elektronischen Röhren ansprechen.
  3. 3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die eine elektronische Röhre so eingerichtet ist, daß sie vom Ausgang der anderen elektronischen Röhre betätigt wird, die Gasentladungsvorrichtungen in zwei Ketten, wobei eine Kette an den Ausgang der einen elektronischen Röhre und die zweite Kette an den Ausgang der anderen elektronischen Röhre angeschlossen sind, unterteilt und so eingerichtet sind, daß sie durch die positive Spannung am Ausgang ihrer zugehörigen elektronischen Röhren betätigt werden. q..
  4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungen zwischen den Röhren und den Vorrichtungen so eingerichtet sind, daß negative Ausgangsspannungen von jeder der Röhren an die zugehörigen Vorrichtungen angelegt sind, wodurch die Vorrichtungen einer Kette daran gehindert sind, durch Anlegung einer negativen Spannung zu zünden, wenn an die Vorrichtungen der anderen Kette eine positive Zündspannung angelegt ist.
  5. 5. Schaltungsanordnung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß jede Vorrichtung in Reihe mit ihrer Entladungsbahn einen Belastungskreis aufweist, der auch an eine Steuerelektrode der nächsten zu betätigenden Vorrichtung angeschlossen ist, wodurch diese nächste Vorrichtung zündet, wenn der nächste positive Impuls von der zugehörigen elektronischen Röhre ankommt.
  6. 6. Schaltungsanordnung nach Anspruch 5 mit Gasentladungsvorrichtungen der Kaltkathodenbauart, die eine Anode, eine Kathode und eine Steuerelektrode aufweisen, wobei die Hauptentladung zwischen der Kathode und der Anode stattfindet, dadurch gekennzeichnet, daß der Belastungswiderstand jeder Vorrichtung zwischen deren Kathode und einer Quelle negativen Potentials liegt und die Kathode über einen Widerstand an die Steuerelektrode der nächstfolgenden Vorrichtung angeschlossen ist.
DEP28867D 1942-08-06 1948-12-31 Signalisieranordnung Expired DE886619C (de)

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US886619XA 1942-08-06 1942-08-06

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DEP28867D Expired DE886619C (de) 1942-08-06 1948-12-31 Signalisieranordnung

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DE (1) DE886619C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1069753B (de) * 1959-11-26

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DE1069753B (de) * 1959-11-26

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