DE1638378C3 - Anordnung zum Zünden eines Thyristors, bestehend aus zwei Impulsübertragern unterschiedlicher Streuinduktivität - Google Patents
Anordnung zum Zünden eines Thyristors, bestehend aus zwei Impulsübertragern unterschiedlicher StreuinduktivitätInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Anordnung zum Zünden eines Thyristors, bestehend aus zwei Impuls-Übertragern
unterschiedlicher Streuinduktivität, von denen der eine mit geringer Spannungszeitfläche zur
Übertragung von steilen hohen Kurzimpulsen und der andere mit großer Spannungszeitfläche zur Übertragung
von niedrigeren Langimpulsen vorgesehen ist, wobei die Sekundärwicklungen beider Impulsübertrager,
über Dioden entkoppelt, mit der Steuerstrecke des Thyristors verbunden sind. Eine derartige Anordnung
ist bekannt (Siemens-Zeitschrift 1965, S. 187,188).
Bei Schaltungsanordnungen mit mehreren parallelen oder in Reihe geschalteten Thyristoren wird üblicherweise
jedem einzelnen Thyristor ein magnetischer Impulsübertrager zugeordnet, um den Thyristor die zur
Zündung erforderlichen Zündimpulse zuzuführen. Um die Thyristoren gleichzeitig zu zünden, und um eine so
gute Strom- und Spannungsaufteilung auf die Thyristoren zu erzielen, werden als Zündimpulse im allgemeinen
Impulse mit hoher steiler Spitze verwendet. Gleichzeitig sollen diese Impulse je nach Art des Einsatzes
der Thyristoren eine bestimmte Breite nicht unterschreiten. Bei breiten Impulsen müssen die Impulsübertrager,
die den einzelnen Thyristoren zugeordnet sind, eine bestimmte Spannungszeitfläche aufnehmen
können, das bedeutet, daß die Übertrager bei vorgegebenem Leistungstyp eine bestimmte Windungszahl haben
müssen. Mit dieser Windungszahl ist zwangläufig eine gewisse, die Impulssteilheit vermindernde Streuung
des Impulsübertragers verbunden, die durch Kunstgriffe zwar etwas verringert, aber nicht ganz beseitigt
werden kann. Bei begrenzter Höhe der primären Impulsspannung ist damit auch die Steilheit des Impulsstromes
begrenzt.
Die bekannte Anordnung löst diese Probleme dadurch, daß zur Übertragung der Impulsspitze und des
Impulsrückens zwei verschiedene Übertrager verwendet werden, die im wesentlicher unterschiedliche Windungszahlen
besitzen. F i g. 1 zeigt den prinzipiellen Aufhau einer solchen Anordnung. Der Impulsübenrager
1 möge eine große, der Impulsübertrager 2 eine kleine Spannungszeilfläche haben. Dioden 3 und 4 sollen
die beiden Impulsübertrager entkoppeln und jeweils den größeren Impuls auf einen Thyristor 5 übertragen.
Der Impulsübertrager 2 wird mit einem steilen Impuls Ut beaufschlagt, den er nur mit sehr geringer
Verzögerung überträgt. Die Diode 4 wird dabei leitend (k), die Diode 3 aber gesperrt, obwohl auch der Impulsübertrager
1 eine Eingangsspannung U\ erhält. Die Diode 3 wird gesperrt, weil die Impulsspannung Ui zunächst
größer als die Impulsspannung U\ ist. Erst wenn die Impulsspannung U\ größer als Ui wird, kann sich
ein Strom durch die Diode 3 (h) aufbauen. Dabei ergeben sich die in F i g. 2 wiedergegebenen Verhältnisse.
Der der Steuerelektrode des Thyristors 5 zugeführte Strom erreicht zwar eine hohe Steilheit, fällt aber dann
nahezu a'.if Null ab und steigt schließlich wieder an.
Dieses Verhalten ist unerwünscht, wenn zur Zeit des Zündstromminimums der Haltestrom des Thyristors 5
noch nicht erreicht ist oder infolge von Schwindungen des Anodenstromes der Thyristor 5 wieder verlöscht.
Besonders bei parallelen oder in Reihe geschalteten Thyristoren kann das unangenehme Folgen haben. Sind
einzelne Thyristoren einer Parallelschaltung im Augenblick des Zündstromminimums nicht zündfähig, so kann
es zu Stromfehlaufteilungen und zur Zerstörung der gezündeten Thyristoren kommen. Werden einzelne Thyristoren
einer Thyristorreihenschaltung nicht gezündet, so werden die nicht gezündeten Thyristoren spannungsmäßig
überlastet und zerstört, was im allgemeinen die Zerstörung der übrigen Thyristoren zur Folge
hat.
Um den vorbeschriebenen Steuerstromeinbruch zu verhindern, ist bereits vorgeschlagen worden (DT-PS
15 63 372), bei einer Anordnung der eingangs genannten Art unmittelbar parallel zu der Sekundärwicklung
des für die Übertragung der Langimpulse bestimmten Übertragers eine Reihenschaltung, bestehend aus
einem Widerstand und einem Kondensator, zu schalten.
Dieselbe Aufgabe wird mit einer Anordnung der eingangs genannten Art erfindungsgemäß dadurch gelöst,
daß die Sekundärwicklungen beider Impulsübertrager in Reihe geschaltet sind und daß das Sekundärwicklungsende
des streuarmen einen Impulsübertragers, welches das eine Ende dieser Reihenschaltung bildet,
an der Kathode des Thyristors angeschlossen ist, während das andere Ende der Reihenschaltung und der
Verbindungspunkt der Sekundärwicklungen über je eine der Dioden mit der Steuerelektrode des Thyristors
verbunden sind.
Die erfindungsgemäße Anordnung weist gegenüber der vorgeschlagenen Anordnung den Vorteil auf, daß
ein zusätzlicher Widerstand und ein zusätzlicher Kondensator vermieden wird.
In F i g. 3 ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Der Impulsübertrager 2 ist streuarm aufgebaut.
Er überträgt den hohen steilen Kurzimpuls über die Diode 4 auf den Thyristor 5. Der Impulsübertrager
1 mit großer Spannungszeitfläche findet damit gleichzeitig auf der Sekundärseite über die Diode 3 und die
vorgestromte Diode 4 einen Kurzschluß vor. Der Strom h kann sich demzufolge unverzüglich aufbauen.
In Fig.4 sind diese Verhältnisse wiedergegeben. So-
lange der vom Impulsübertrager 2 gelieferte Strom μ
größer ist als der vom Impulsübertrager 1 gelieferte
Strom π wird dem Thyristor 5 nur der Strom k zugeführt,
da der Strom h über die Diode 3 und die vorgestromte Diode 4 kurzgeschlossen w,rd. In dem Augenblick,
in dem beide Ströme etwa gleichzeitig groß sind, wird dem Thyristor 5 die Summe der Ströme h und «.
d. h. ein Strom * zugeführt. Man erkennt, daß der dem
Thyristor 5 zugeführte Strom k nur noch geringfügig
absinkt. Durch richtige Dimensionierung der Impulsspannung Ui kann dafür gesorgt werden, daß er zu keinem
Zeitpunkt kleiner wird als der durch die Impulsspannung Lh bedingte Impulsrücken.
Am Ende der Impulsspannung Ui wird die Diode 4
gesperrt. Um zu verhindern, daß dann der Strom h den
Impulsübertrager 2 ummagnetisiert, ist entweder auf der Primär- oder auf der Sekundärseite dieses Übertragers
eine Diode 6 bzw. 7 vorgesehen. Diese Dioden werden fur die Abmagneiisierung ohnehin benötigt und
stellen somit keinen zusätzlichen Aufwand dar.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Anordnung zum Zünden eines Thyristors, bestehend aus zwei Impulsübertragern unterschiede
eher Streuinduktivität, von denen der eine mit geringer Spannungszeitfläche zur Übertragung von
stellen hohen Kurzimpulsen und der andere mit großer Spannungszeitfläche zur Übertragung von
niedrigeren Langimpulsen vorgesehen ist, wobei die Sekundärwicklungen beider lmpulsübertrnger, über
Dioden entkoppelt, mit der Steuerstrecke des Thyristors verbunden sind, dadurch gekennzeichnet,
daß die Sekundärwicklungen beider Impulsübertrager (1, 2) in Reihe geschähet sind und
daß das Sekundärwicklungsend; des streucrmen einen Impulsübertragers (2), welches das eine Ende
dieser Reihenschaltung bildet, an der Kathode des Thyristors (5) angeschlossen ist, während das andere
Ende der Reihenschaltung und der Verbindungspunkt der Sekundärwicklungen (1, 2) über je eine
der Dioden (3,4) mit der Steuerelektrode des Thyristors (5) verbunden sind.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Primär- oder der Sekundärwicklung
des streuarmen Impulsübertragers (2) mit geringer Spannungszeitfläche eine bei anliegender Impulsspannung
gesperrte Diode (6, 7) parallel geschaltet ist.
30
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEL0056395 | 1967-04-28 | ||
DEL0056395 | 1967-04-28 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1638378A1 DE1638378A1 (de) | 1971-07-01 |
DE1638378B2 DE1638378B2 (de) | 1975-09-18 |
DE1638378C3 true DE1638378C3 (de) | 1976-05-06 |
Family
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