DE1538404C - Schutzschaltungsanordnung gegen Überströme - Google Patents
Schutzschaltungsanordnung gegen ÜberströmeInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Schutzschaltungsanordnung gegen auf einen Fehler zurückzuführende
Überströme in Verbraucherschaltungsanordnungen,
die an einem unter Hochspannung stehenden Energiespeicher liegen, welche Schutzschaltungsanordnung
dem Energiespeicher parallel geschaltet ist und mindestens eine Funkenstrecke in Serie mit mindestens
einem strombegrenzenden Widerstand aufweist, zu der die Potentiale bestimmende, weitere
Widerstände parallel liegen ^ und die ein Schaltelement aufweist, das das Zünden der Funkenstrecke;
steuert. ■··" ■·■ :: '■■--···.■·-.·>
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Als unter Hochspannung stehende Energiespeicher werden meist Kondensatoren verwendet, die eine
Quelle sehr niedrigen·.- Innenwiderstandes darstellen.
Tritt in den angeschlossenen Verbraucherschaltungsanordnungen
ein Fehler auf; der deren Eingangsimpedanz herabsetzt, jedoch nicht unbedingt einem
Kurzschluß entsprechen muß, dann steigt auf Grund des geringen Quellwiderstandes der Entladestrom des
Energiespeichers, was gewöhnlich zur Zerstörung bestimmter Schaltungselemente in dem aus Energiespeicher
und Verbraucherschaltungsanordnung gebildeten Hauptstromkreis führt. Entsprechende Schutzschaltungsanordnungen
sollen dies verhindern. Eines der Anwendungsgebiete ist dabei beispielsweise der
Schutz von Radarmodulatoren, die zusammen mit einer Höchstfrequenzröhre an eine Speicherkapazität
angeschlossen sind.
Bisher bekannte Schutzschaltungsanordnungen bestehen
aus elektronisch gesteuerten, nichtlinearen Schaltungselementen, die zusammen mit Schutzwiderständen
parallel zu den Anschlüssen des Energiespeichers liegen, wobei die Schutzwiderstände den Maximalstrom
in dem so gebildeten Nebenschlußkreis begrenzen. Die nichtlinearen Schaltungselemente sind
entweder Thyratrons oder Ignitrons oder auch Funkenstrecken. Jede der bisher vorgeschlagenen Schaltungsanordnungen
besitzt bestimmte Nachteile. Die Verwendung eines Thyratrons ist kostspielig und bei
sehr hohen. Spannungen äußerst schwierig, wenn nicht sogar unmöglich; sie erfordert Heizungs- und
Kopplungsübertrager, die gegen Hochspannung isoliert sind, und die gesamte Schutzschaltungsanordnurig
stellt eine Störkapazität dar, die das ordnungsgemäße Arbeiten der Verbraucherschaltungsanordnung
beeinträchtigen kann. Die für sehr hohe Spannungen erforderliche Verwendung mehrerer Thyratrons
macht die Schaltungsanordnung noch komplizierter und kostspieliger. Bei der Lösung mit Ignitrons
sind zwar höhere Werte für die Hochspannung zulässig, die Ignitrons benötigen jedoch eine.Steuerspanriung
beträchtlicher Amplitude, haben eine bestimmte Ansprechträgheit und ;sind,nicht zuverlässig
Schutzschaltungsänordnungen mit einfachen Funkenstrecken kommen^ für Jden"hier vorliegenden Anwendungsfail
nicht in Frage, da sie nur ätif Überspannungen,
nicht aber auf Überströme ansprechen. Überdies gelingt es nicht, die Ansprechspannung solcher
Funkenstrecken innerhalb des oftmals notwendigen kleinen Toleranzbereiches zu halten. Zwar ist
' aus der USA.-Patentschrift 2 878 428 eine Schutzschaltungsanordnung
gegen auf einen Fehler zurückzuführende Überströme in Verbraucherschaltungsanordnungen
bekannt, bei der es durch Verwendung einer Präzisionsfunkenstrecke zum Zünden der
Hauptfunkenstrecke gelingt, die Ansprechspannung
■ sehr genau vorher festzulegen. Diese bekannte Schutzschaltungsanordnung
bildet jedoch einen Nebenschluß zum Verbraucher und nicht etwa zu dem Energiespeicher, benötigt zum Auslösen eine zumindest
kurzzeitig auftretende Überspannung und vermag aus diesem Grunde auch nur solche Verbraucher
durch teilweise Stromübernahme gegen Überströme zu schützen, deren Impedanz im Betrieb konstant
bleibt, so daß ein etwa gefährlicher Stromanstieg durch den Verbraucher mit einem entsprechenden
Anstieg der an seinen Klemmen anliegenden
* Spännung verbunden ist, wobei dieser Spannungsanstieg
die Schutzschaltungsanordnung auslöst;
Ferner ist aus der deutschen Auslegeschrift
Ferner ist aus der deutschen Auslegeschrift
i$ 1 193 594 eine Schutzschaltungsanordnung gegen
Überspannungsimpulse für Gleichstromquellen mit niedriger Ausgangsspannung bekannt, die parallel zu
der Gleichspannungsquelle liegt und aus der Serienschaltung eines steuerbaren Schaltelementes mit
einem nichtlinearen Schaltelement besteht. Diese bekannte Schaltungsanordnung ließe sich zwar unschwer
so modifizieren, daß. sie nicht die Gleichspannungsquelle, sondern die Verbraucherschaltungsanordnung
schützt, beruht jedoch auf der Verwendung eines Halbleiterbauelementes mit bistabilem
Verhalten und eines spännungsäbhängigen Widerstandes, wodurch ihre Anwendung auf niedrige Spannungsbereiche
und kleine umzusetzende Leistungen
' beschränkt bleibt. :
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine
,Schutzschaltungsanordnung der eingangs genannten Art zu schaffen, welche bei großer Betriebssicherheit
■ insbesondere für sehr hohe Spannungen anwendbar
ist, auch bei Impedanzänderungen des Verbrauchers hierauf zurückzuführende Überströme von diesem
fernhält und zum Ansprechen nur ein Steuersignal verhältnismäßig geringer Amplitude benötigt. ,
Diese Aufgabe wird bei einer Schutzschaltungsanordnung der eingangs..genannten Art erfindungsgemäß
dadurch gelöst, daß das Schaltelement steuer-. bar. ist, mit der Funkenstrecke in Reihe geschaltet ist
: und daß das Schaltelement durch ein im Fall eines in der Verbraucherschaltungsanordnung auftretenden
Überstromes von diesem herrührendes Signal geringer Amplitude aufsteuerbar ist.
Hierdurch wird erreicht, daß zunächst das bei Vorliegen eines Fehlers in der Verbraucherschaltungsanordnung
abgegebene Signal das steuerbare Schaltv element in seirieh zweiten stabilen, jedoch riieder-
-öhmigen Zustand schaltet, was zu einem Ansteigen der an der Funkenstrecke liegenden Spannung bis zu
_, deren Zündspannung führt, so daß diese ebenfalls in
ihren zweiten, niederohmigen Zustand übergeht. Auf ;;■ diese Weise findet eine Stromübernahme durch die
Schutzschaltungsanordnung statt, und letztere verbraucht zumindest einen Teil der in dem Energiespeicher
gespeicherten Energie,, die anderenfalls in der Verbraucherschaltungsanordnung umgesetzt worden
wäre und zu deren Zerstörung oder zur Zerstörung zu dieser in Reihe liegender weiterer Schaltungsanordnungen
geführt hätte.
Nach einer zweckmäßigen Ausführungsform besteht das steuerbare Schaltelement aus einer (oder
mehreren), das Steuersignal an der Steuerelektrode aufnehmenden Vakuum- oder gasgefüllten Röhre(n),
wie beispielsweise einem Thyratron.
Vorzugsweise erhalten in diesem Fall die Steuer-· elektroden der Röhren das durch ein Fehlersignal der
3 4
Verbraucherschaltungsanordnung erzeugte Steuer- derohmigen Zustand eingeleitet, wodurch sich die
signal über Kopplungsglieder, wie z. B. Übertrager. Spannung über der Funkenstrecke 42 bis auf die
Für diesen Fall hat es sich zur Vermeidung von Durchschlagsspannung erhöht und diese ebenfalls lei-
die Verbraucherschaltungsanordnung nachteilig be- tend wird.
einflussenden Störkapazitäten weiterhin als zweck- 5 Nach F i g. 2 kann die Schaltungsanordnung 4 a
mäßig erwiesen, daß die Sekundärwicklungen der aus einer Anzahl hintereinandergeschalteter, steuer-Kopplungs-
und etwaigen Heizungsübertrager einsei- barer Schaltelemente 41 α bis 41 η und Funkenstrektig
an dem gemeinsamen Schaltungspunkt der Roh- ken 42 α bis 42« bestehen, wobei dann der Spanren
mit den Funkenstrecken liegen. nungsteiler in entsprechender Weise in Widerstände
In der Zeichnung ist die mit der Erfindung vor- io 43 α bis 43 η bzw. 44 α bis 44 η aufgeteilt ist. Weitere
geschlagene Schutzschaltungsanordnung an Hand bei- Reihenschaltungen 4/, 5/ können auf gleiche Art gespielsweise
gewählter Ausführungsformen im Block- bildet werden und sind zur Vereinfachung der Zeichschaltbild
und im Schaltbild veranschaulicht. Es nung nicht wiedergegeben. Die das Fehlersignal E'
zeigen zuführende Leitung ist in diesem Fall mit jedem der F i g. 1 und 2 jeweils ein vereinfachtes Blockschalt- 15 steuerbaren Schaltelemente 41 α bis 41 η verbunden,
bild einer erfindungsgemäßen Schutzschaltungsanord- Der Schutzwiderstand 5 α kann ebenfalls aus mehnung
und reren vorzugsweise parallelgeschalteten Widerständen F i g. 3 die vereinfacht wiedergegebene Schaltungs- bestehen. Bei Auftreten eines Fehlersignals wird der
anordnung einer Schutzschaltungsanordnung nach äquivalente Widerstand der Schutzschaltungsanordder
Erfindung. 20 nung durch sämtliche einander parallelliegende Die Schutzschaltungsanordnung nach F i g. 1 läßt Schutzwiderstände 5 a, 5 j, 5 η gebildet. Die Schutz-
^ sich beispielsweise im Zusammenhang mit einem Ra- schaltungsanordnung übernimmt daher einen vom
) darmodulator verwenden und liegt an den Anschlüs- Verhältnis ihres äquivalenten Widerstandes zu der
sen eines Hochspannungsenergiespeichers 1 eines im Störungsfall verbliebenen Restimpedanz des
Hauptstromkreises, der ferner eine Verbraucherschal- 25 Hauptstromkreises abhängigen Teil der Energie des
tung 2 und Steuerschaltungen 3 enthält. Ein Zweig Energiespeichers.
dieses Hauptstromkreises liegt gewöhnlich an einem Eine Grundschaltung einer Schutzschaltungsanordfesten
Potential, vorzugsweise an Masse. Dieser nung gemäß der Erfindung ist vereinfacht in F i g. 3
Hauptstromkreis kann den Entladestromkreis eines veranschaulicht, in der die bereits in den Fig. 1
röhrenbestückten Radarmodulators und einer Spei- 30 und 2 erwähnten Schaltelemente die gleichen Bezugscherkapazität
darstellen, wobei die Verbraucherschal- . ziffern tragen. An die Klemmen der Speicherkapazitung
2 aus einer Hochfrequenzröhre, wie z. B. einem tat 1 des Hauptstromkreises ist die Reihenschaltung
Magnetron, besteht. Die Steuerschaltung 3, beispiels- aus der Schaltung 4 α und dem Schutzwiderstand 5 a
weise eine Vakuumröhre, erfüllt die Aufgabe eines angeschlossen. Der aus den Widerständen 43 und 44
Schalters und erhält an ihrer Steuerelektrode ein Aus- 35 gebildete Spannungsteiler liegt parallel zu den Anlösesignal
E. In einer solchen Schaltungsanordnung Schlüssen eines Gasthyratrons 411 und einer Gaskann
infolge eines Betriebsfehlers einer Hochfre- funkenstrecke 421, welche ihrerseits miteinander in
quenzröhre ein Lichtbogen zünden, der zur Zündung Reihe liegen. Der Schutzwiderstand 5 α kann entder
Schaltröhre unabhängig von der Anwesenheit weder, wie dargestellt, zwischen eine Klemme der
eines Steuersignals führt und den Energiespeicher 40 Speicherkapazität und ein Ende des Widerstandes 43
kurzschließt. Die plötzliche Entladung desselben kann oder zwischen die andere Klemme der Speicherzur
Zerstörung der beiden Röhren führen, woraus kapazität und ein Ende des Widerstandes 44 geschalsich
die Forderung nach einer Schutzschaltungsanord- tet sein. Das Gasthyratron 411 muß derart geschaltet
ΓΥ;\ nung ergibt, die von einem Signal ausgelöst wird, das sein, daß seine Anode (unter etwaiger Zwischenschal-
- durch einen Überstrom erzeugt wird, der auf einen 45 tung des Schutzwiderstandes 5 a) an einem positiven
\ Fehler in der Verbraucherschaltungsanordnung zu- Potential, vorzugsweise am positiven Anschluß des
rückzuführen ist, und die die in dem Energiespeicher Speicherkondensators, liegt. Seine Kathode liegt dann
gespeicherte elektrische Energie zumindest teilweise an dem gemeinsamen Schaltungspunkt der Widerj
übernimmt. stände 43,44 und der Funkenstrecke 421, was den j Die Schutzschaltungsanordnung nach der Erfin- 50 Einfluß der Störkapazitäten auf den Hauptstromkreis
dung besteht aus einer oder mehreren einander par- herabsetzt, die vor allem auf die bei der die Schalallelen
Reihenschaltungen 4 a, 5 α bis 4j,5j, die je- tungsanordnung ergänzenden Übertrager 412 und
weils eine Schaltungsanordnung 4 a und einen Schutz- 413 zurückzuführen sind.
widerstand 5 a enthalten. Die Schaltungsanordnung Der Übertrager 412 dient zur Heizung der Heiz-4
α enthält einen aus den Widerständen 43 und 44 55 drähte und des Gasreservoirs des Gasthyratrons 411
gebildeten Spannungsteiler, der parallel zu einem aus einer an seine Primärwicklung angelegten Wechsteuerbaren
Schaltelement 41 und einer Funken- selspannungsquelle. Die Sekundärwicklung des Überstrecke
42 liegt. Das steuerbare Schaltelement 41 wird tragers 413 liefert an das Gitter des Thyratrons 411
durch ein im Falle eines Fehlers in der Verbraucher- ein Steuersignal, wenn seine Primärwicklung ein Fehschaltungsanordnung
2 auftretendes Fehlersignal E' 60 lersignal E' empfängt, das von der Verbraucherschalgesteuert.
Die Reihenschaltung aus dem steuerbaren tungsanordnung 2 im Falle eines Fehlers in derselben
Schaltelement 41 und der Funkenstrecke 42 weist erzeugt wird.
zwei stabile Zustände auf: In Abwesenheit des Feh- Ein Anschluß jeder Sekundärwicklung der beiden
lersignalsß' verhält sie sich wie ein Widerstand mit Übertrager 412 und 413 ist mit dem gemeinsamen
praktisch unendlich hohem Wert und bei Anwesen- 65 Schaltungspunkt der Widerstände 43 und 44 vorhanheit
eines Fehlersignals wie ein Widerstand mit sehr den, wobei die Primärwicklungen über einen ihrer
niedrigem Wert. Der letzte Zustand wird durch Über- Anschlüsse an einen Schaltungspunkt festen Poten-
gang des steuerbaren Schaltelementes 41 in den nie- tials wie Masse liegen. Diese Art der Schaltung des
Gasthyratrons 411 und der Übertrager 412 und 413 vermindert die vor allem auf die Übertrager zurückzuführende
Störkapazität Cp zwischen dem gemeinsamen Schaltungspunkt der Spannungsteilerwiderstände
und Masse und vermeidet, daß diese verteilte Störkapazität unmittelbar an den Anschlüssen der
Verbraucherschaltungsanordnung 2 liegt, was das ordnungsgemäße Arbeiten des Hauptstromkreises beeinträchtigen
könnte.
Die Arbeitsweise der Schutzschaltungsanordnung ist folgende: Bei Abwesenheit eines Fehlersignals E'
ist weder das Gasthyratron 411 noch die Funkenstrecke 421 leitend. Sie besitzen daher beide einen
unendlich hohen Scheinwiderstand. Die sehr hohe Spannung V des Energiespeichers 1 wird über die
Widerstände 5 a, 43 und 44 aufgeteilt, wobei der größte Teil auf den Spannungsteiler entfällt, da dieser
gegenüber dem Schutzwiderstand 5 α einen hohen Widerstandswert besitzt. Der Gesamtwiderstand dieses
Spannungsteilers muß genügend groß sein, um den Energiespeicher nicht zu belasten. Die sehr hohe
Spannung wird somit auch auf die Anschlüsse des Thyratrons 411 und der Funkenstrecke 421 aufgeteilt;
wenn die Widerstände 43 und 44 einander gleich sind, liegt an dem Thyratron 411 und an der
Funkenstrecke 421 jeweils die Hälfte der Hochspannung, nämlich V/2. Durch entsprechende Wahl der
betreffenden Schaltungselemente ist es nach Maßgabe der Auslösegenauigkeit der Funkenstrecke möglich,
ein Thyratron zu verwenden, das für eine geringere Spannung, beispielsweise K/3 ausgelegt ist,
während die Funkenstrecke dann 2 V/3 aufnimmt. Auch die Verwendung eines Thyratrons und mehrerer
Funkenstrecken in Kaskade ist zusammen mit entsprechenden Spannungsteilerwiderständen möglieh.
Bei Anwesenheit eines Fehlersignals E' wird ein entsprechendes Steuersignal über den Übertrager 413
auf das Gitter des Thyratrons 411 mit einer ausreichenden Amplitude übertragen, so daß dieses zündet
und leitend wird. Die augenblickliche Folge ist ein Spannungsabfall an den Anschlüssen des Thyratrons
411, der auf seinen geringen Innenwiderstand zurückzuführen ist und einen entsprechenden Anstieg
der Spannung an den Anschlüssen der Funkenstrecke 421 bewirkt. Die Funkenstrecke 421 ist so
ausgelegt, daß sie nach dem Zünden des Thyratrons infolge des Spannungsanstieges zündet; einmal gezündet,
besitzt sie ebenfalls einen niedrigen Innenwiderstand. Die Widerstände 43 und 44 werden somit
nacheinander durch das Thyratron 411 und die Funkenstrecke 421 kurzgeschlossen, und der neue Widerstand
der Schutzschaltungsanordnung ist gleich der Summe der Widerstände des Schutzwiderstandes 5,
des Thyratrons und der Funkenstrecke, wenn beide gezündet haben. Dieser Gesamtwiderstand ist ausreichend
groß bemessen, um den in diesem Augenblick im Thyratron und in der Funkenstrecke fließenden
Maximalstrom auf einen zulässigen Wert zu begrenzen, der mit den technischen Daten der Schaltelemente
vereinbar ist. Im übrigen ist dieser Gesamtwiderstand genügend klein gegenüber demjenigen des
Hauptstromkreises im Falle eines Fehlers der Verbraucherschaltungsanordnung 2, damit die Entladung
des Energiespeichers praktisch über die Schutzschaltungsanordnung erfolgt.
Claims (6)
1. Schutzschaltungsanordnung gegen auf einen Fehler zurückzuführende Überströme in Verbraucherschaltungsanordnungen,
die an einem unter Hochspannung stehenden Energiespeicher liegen, welche Schutzschaltungsanordnung dem Energiespeicher
parallel geschaltet ist und mindestens eine Funkenstrecke in Serie mit mindestens einem
strombegrenzenden Widerstand aufweist, zu der die Potentiale bestimmende, weitere Widerstände
parallel liegen und die ein Schaltelement aufweist, das das Zünden der Funkenstrecke steuert, d a durch
gekennzeichnet, daß das Schaltelement (41) steuerbar ist, mit der Funkenstrecke (42) in Reihe geschaltet ist und daß das Schaltelement
(41) durch ein im Fall eines in der Verbraucherschaltungsanordnung (2) auftretenden
Überstromes von diesem herrührendes Signal (E') geringer Amplitude aufsteuerbar ist.
2. Schutzschaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie nicht
mit jenem festen Potential, das z. B. Masse sein kann, verbunden ist, an dem ein Anschluß der
Verbraucherschaltungsanordnung (2) liegt.
3. Schutzschaltungsanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das steuerbare
Schaltelement (41) aus einer (oder mehreren), das Steuersignal (E') an der Steuerelektrode
aufnehmenden Vakuum- oder gasgefüllten Röhre(n), beispielsweise einem Thyratron (411),
besteht.
4. Schutzschaltungsanordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere
Funkenstrecken (421) in Kaskade geschaltet sind und die Spannung an den Anschlüssen der steuerbaren
Schaltelemente höchstens einem bestimmten Bruchteil der Maximalspannung an den Anschlüssen
des Energiespeichers (1) entspricht.
5. Schutzschaltungsanordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerelektroden
der Röhren das durch ein Fehlersignal (E') der Verbraucherschaltungsanordnung (2) erzeugte
Steuersignal über Kopplungsglieder, wie z. B. Übertrager (413), erhalten.
6. Schutzschaltungsanordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Sekundärwicklungen
der Kopplungs- und etwaigen Heizungsübertrager (413,412) einseitig an dem gemeinsamen
Schaltungspunkt der Röhren mit den Funkenstrecken (421) liegen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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