DE2938736C2 - Steuerschaltung für Abschalt- Thyristor - Google Patents
Steuerschaltung für Abschalt- ThyristorInfo
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Description
45
Die Erfindung betrifft eine Steuerschaltung für einen Abschalt-Thyristor, der zwei Stromquellen zur Zufuhr
von Strömen zur Steuerelektrode des Abschalt-Thyristors verwendet, wodurch Leistungsverluste in der
Steuerschaltung aufs Äußerste verringert werden können.
Ein Abschalt-Thyristor ist ein Schaltelement, das wie Thyristoren anderer Arten mittels eines Steuerstroms
einschaltbar bzw. durchschaltbar ist (steueranschlußseitiger Einschaltstrom), der in die Steuerelektrode
hineinfließt, und das anders als andere Arten durch einen entgegengesetzten Steuerstrom (steueranschlußseitiger
Abschaltstrom) abgeschaltet oder gesperrt wird, der aus der Steuerelektrode austritt
Die steueranschlußseitig gesteuerte Einschaltzeit des Abschalt-Thyristors hängt von der Größe des steueranschlußseitigen
Einschaltstroms ab, und je größer dieser ist, um so kürzer wird die Einschaltzeit bzw. umgekehrt.
Bei einer Untersuchung einer großen Anzahl von Abschalt-Thyristoren zur Feststellung der Beziehung
zwischen der steueranschlußseitig gesteuerten Einschaltzeit und der Größe des steueranschlußseitigen
Einschaltstroms, d.h., der Einschaltcharakteristik, erwies
sich die Einschaltcharakteristik als unregelmäßig bezüglich jedes Abschalt-Thyristors. Um so größer die
Größe des steueranschlußseitigen Einschaltstroms ist um so kleiner ist die Unregelmäßigkeit der Einschaltcharakteristiken,
während mit kleiner werdendem Einschaltstrom die Unregelmäßigkeit um so größer wird. Im übrigen wird in Anbetracht der elektrischen
Äquivalenz angenommen, daß ein Abschalt-Thyristor großen Leistungsvermögens aus einer großen Anzahl
von Abschalt-Thyristorelementen geringerer Leistungsfähigkeit besteht die parallel geschaltet sind. Das heißt
die Einschaltcharakteristiken der inneren Thyristorelemente neigen dazu, sich voneinander zu unterscheiden.
Wenn die Unregelmäßigkeit der Einschaltcharakteristiken groß zwischen den internen Thyristorelementen ist
wird der Strom auf ein bestimmtes internes Thyristorelement konzentriert, das schnell eingeschaltet wird,
weshalb die Gefahr besteht daß der Abschalt-Thyristor einem thermischen Durchbruch unterliegt
Folglich ist es beim Einschalten des Abschalt-Thyristors notwendig, einen großen steueranschlußseitigen
Einschaltstrom zuzuführen, um die Unregelmäßigkeiten der Einschaltcharakteristiken zwischen den internen
Thyristorelementen aufs Äußerste zu verringern.
Nachdem der Abschalt-Thyristor durchgeschaltet bzw. eingeschaltet worden ist besteht die Notwendigkeit
einen kontinuierlichen Steuerstromfluß aufrechtzuerhalten, um den ständigen Leitzustand des Abschalt-Thyristors
während der erwünschten Leitfähigkeitsperiode aufrechtzuerhalten, wobei zu berücksichtigen ist,
daß der Abschalt-Thyristor einen größeren Haltestrom erfordert als übliche Thyristoren, und daß die
Hauptanwendung bei einer Vorrichtung liegt die mit einer Last, die eine Drossel enthält, belastet ist
Die steueranschlußseitige Abschaltzeit des Abschalt-Thyristors hängt von der Anstiegsgeschwindigkeit
(di/dt) des steueranschlußseitigen Abschaltstroms ab,
und je größer die Anstiegsgeschwindigkeit (di/dt)\si, um
so kürzer wird die Abschaltzeit bzw. umgekehrt. Bei einer Untersuchung einer großen Anzahl von Abschalt-Thyristcren
zur Feststellung der Beziehung zwischen der steuerseitigen Abschaltzeit und der Anstiegsgeschwindigkeit
di/dt, nämlich der Abschaltcharakteristiken, erwiesen sich die Abschaltcharakteristiken, wie die
Einschaltcharakteristiken, als unregelmäßig bezüglich jedes Abschalt-Thyristors. Je größer die Anstiegsgeschwindigkeit
d/7df ist, um so kleiner ist die Unregelmäßigkeit
der Abschaltcharakteristiken, bzw. umgekehrt Wenn die Unregelmäßigkeit der Abschaltcharakteristiken
groß zwischen den internen Abschalt-Thyristorelementen ist, wird der Strom auf ein bestimmtes internes
Thyristorelement konzentriert, das dann spät abgeschaltet wird, weshalb die Gefahr besteht, daß der
Abschalt-Thyristor einem thermischen Durchbruch unterliegt. Folglich ist es beim Abschalten des
Abschalt-Thyristors notwendig, einen steueranschlußseitigen Abschaltstrom hoher Anstiegsgeschwindigkeit
zuzuführen, um die Unregelmäßigkeiten der Abschaltcharakteristiken aufs Äußerste zu verringern.
Aus der vorstehenden Erläuterung ergibt sich, welchen Sighalverlauf der zum Ansteuern des Abschalt-Thyristors
geeignete Steuerstrom besitzen muß. Es ergibt sich weiter, daß ein dringendes Bedürfnis nach
einer Steuerschaltung besteht die einen Steuerstrom des gewünschten Signalverlaufs erzeugen kann.
Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Steuerschaltung
für einen Abschalt-Thyristor anzugeben, durch den der Leistungsverlust aufs Äußerste verringerbar ist
Die Lösung der Aufgabe gemäß der Erfindung ist aus dem Patentanspruch i ersichtlich.
Die Erfindung gibt also eine Steuerschaltung für einen Abschalt-Thyristor an, die kompakt und kostengründig
ist, wobei gemäß der Erfindung weite? ein Strom-Spitzenwert
(Oberstrom) unterdrückbar ist der durch ein Schaltelement fließt, das in der Steuerschaltung
enthalten ist
Die Erfindung wird anhand des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es
zeigt
F i g. 1 ein Schaltbild einer herkömmlichen Steuerschaltung für Abschalt-Thyristoren,
Fig.2 den Signalverlauf eines Steuerstroms, der
durch die Steuerschaltung gemäß F i g. 1 zu führen ist
F i g. 3 ein Schaltbild einer Steuerschaltung für einen Abschalt-Thyristor gemäß der Erfindung, wobei ebenfalls
der Steuerstrom gemäß F i g. 2 fließt
F i g. 1 zeigt beispielhaft eine herkömmliche Steuerschaltung zur Verwendung bei einem Abschalt-Thyristor
(OTÖ-Thyristor). Die Steuerschaätung enthält einen
Kondensator, der wie dargestellt angeschlossen ist um einen Steuerstrom mit dem Signalverlauf gemäß F i g. 2
zu erzeugen.
Gemäß F i g. 1 ist eine steueranschlußseitige oder Steuer-Einschaltstromquelle E\ zwischen der Steuerelektrode
und der Kathode eines Abschalt-Thyristors GTO angeschlossen, wobei deren Plus-Pol mit der
Steuerelektrode über einen Transistor Γι und einen
Widerstand R% verbunden ist und wobei dtren Minus-Pol direkt mit der Kathode verbunden ist. Eine
steueranschlußseitige oder Steuer-Abschaltstromquelle E2 ist ebenfalls zwischen der Steuerelektrode und der
Kathode des Abschalt-Thyristors angeschlossen, wobei deren Plus-Pol mit der Kathode über eine Diode D2 und
einen Transistor T2 verbunden ist und wobei deren
Minus-Pol direkt mit der Steuerelektrode verbunden ist. Eine Reihenschaltung aus einer Diode Du einem
Widerstand R2 und einem Kondensator C ist parallel
zum Widerstand Ri angeschlossen. Ein Verbindungspunkt zwischen dem Widerstand R2 und dem Kondensator
C ist direkt mit einem Verbindungspunkt zwischen der Diode D2 und dem Transistor T2 verbunden.
Die Spannung e( der Stromquelle E\ ist so gewählt,
daß sie höher als die Spannung C2 der Stromquelle E2 ist,
um sicherzustellen, daß die Ladespannung des Kondensators C, der parallel zur Steuer-Abschaltstromquelle E2
geschaltet ist, höher als die Spannung ei ist, wodurch die
Anstiegsgeschwindigkeit di/dt des Steuer-Abschaltstroms
aufs Äußerste erhöht wird. Wenn die Ladespannung des Kondensators C niedriger als ei ist, hängt d;7di
lediglich von der Spannung ei ab, die nicht über der der
Steueranschluß-Kathoden-Rückwärtsdurchbruchsspannung des Abschalt-Thyristors sein kann, weshalb die
Anstiegsgeschwindigkeit d/7df auf einen Wert beschränkt ist, der durch die Rückwärtsdurchbruchsspannung
bestimmt ist Wenn die Leitungen der Steuerschaltung eine Induktivität L besitzen, ergibt sich die
Anstiegsgeschwindigkeit d;7d (zu:
di/dt= ei/L (1)
Dann ergibt sich für e2 = 15V, was abhängig davon gewählt ist, daß die Rückwärtsdurchbruchsspannung
zwischen 18 und 20 V liegt, die Obergrenze für d/7df zu
günstigstenfalls 20—30 Α/μβ, selbst wenn die Induktivität
L äußerst gering ist. Di^ Anstiegsgeschwindigkeit
d/7d< kann unmöglich die Obergrenze überschreiten.
Folglich ist notwendigerweise ei > ez bestimmt
Die Steuerschaltung gemäß Fi g. 1 arbeitet wie folgt: Der Abschalt-Thyristor ist anfangs nichtleitend. Wenn der Transistor Γι zu einem Zeitpunkt f., wie in F i g. 2 dargestellt, zuerst eingeschaltet wird, fließt der Steuer-Einschaltstrom /1 über einen ersten Weg
Die Steuerschaltung gemäß Fi g. 1 arbeitet wie folgt: Der Abschalt-Thyristor ist anfangs nichtleitend. Wenn der Transistor Γι zu einem Zeitpunkt f., wie in F i g. 2 dargestellt, zuerst eingeschaltet wird, fließt der Steuer-Einschaltstrom /1 über einen ersten Weg
Fi-Ti-A1-GrO-E1(Zn),
und einen zweiten Weg
und einen zweiten Weg
Ei-Ti-Di-R2-C-GTO-Ex (In),
wodurch der Abschalt-Thyristor durchgeschaltet wird. Bei Beendigung der Aufladung des Kondensators C mit
der Spannung der in F i g. 1 dargestellten Polarität hört der Steuer-Einschaltstrom /1 auf, auch über den zweiten
Weg zu fließen.
Dieser Zeitpunkt entspricht dem Zeitpunkt f2 in
Fig.2. Danach fließt lediglich der Steuer-Einschaltstrom
/11 über den ersten Weg während der Leitfähigkeitsperiode
des Abschalt-Thyristors, nämlich dem Zeitintervall zwischen t2 und tz, wie in F i g. 2 dargestellt
ist. Wenn der Transistor Γι dann gesperrt wird, wird der
Transistor T2 zum Zeitpunkt h gemäß F i g. 2 durchgeschaltet,
und es beginnt ein Steuer-Abschaltstrom I2
über einen Weg
C-T2-GTO-C
zu fließen, wodurch der Kondensator C entladen wird, da die Ladespannung des Kondensators C höher als e2
ist, wie das erläutert worden ist. Wenn die Spannung des Kondensators C unter ei abfällt, fließt der Steuer-Abschaltstrom
über einen Weg
E2-D2-T2- GTO- E2,
wobei das Abschalten des Abschalt-Thyristors GTO zum Zeitpunkt U beendet ist, wie das in Fig.2
dargestellt ist
Bei dieser herkömmlichen Steuerschaltung kann die Anstiegsgeschwindigkeit d;7dr durch Erhöhen von ei
erhöht werden, d. h. durch Erhöhen der Ladespannung des Kondensators C über ei. Für beispielsweise
ei =24 V kann die Anstiegsgeschwindigkeit d;7df auf bis 40—50 Α/μβ ausgedehnt werden. Die herkömmliche
Steuerschaltung hat jedoch die folgenden Nachteile. Zunächst ergibt das erhöhte ei einen erhöhten
Leistungsverlust im Widerstand R\ und damit schlechten Wirkungsgrad. Weiter erhöht der Widerstand Ä1P der
daher hoch belastbar sein muß, die Gesamtgröße der Steuerschaltung und macht die Steuerschaltung teuer.
Der dritte Nachteil liegt in der Gefahr, daß ein überhöhter Strom durch den Transistor Ti und die
Steuerelektrode des Thyristors GTO fließen kann. Wenn sich die Speisegleichspannungsquelle E2 in
normalem Zustand befindet, kann die Ladespannung des Kondensators C nicht unter ei absinken. Wenn die
Speisegleichspannungsquelle E2 jedoch ausfällt und als
Folge davon ei den Wert Null annimmt, wird auch die
Spannung am Kondensator C zu Null, nachdem der
Aus?chaltstrom I2 geflossen ist. Sobald ei den Wert Null
annimmt, endet der Betrieb der Steuerschaltung. Es fließt jedoch der Einschaltstrom /,, wenn der Transistor
Ti durchschaltet, bevor der Betrieb der Steuerschaltung endet. Der Scheitelwert ic, für den in diesem Fall zum
Kondensator C fließenden anfänglichen Ladestrom läßt sich dann durch die nachstehende Beziehung
ausdrücken, wobei r2 für den Widerstandswert des
Widerstandes R2 steht. Dagegen ergibt sich der Scheitelwert /c^für den zum Kondensator Cfließenden
Ladestrom bei normalem Zustand der Speisegleichspannungsquelle £2 aus der nachstehenden Beziehung
ic 2=(ei -C2)Ir2 (3)
wobei r2 wieder der Widerstandswert des Widerstandes
R2 ist. Um dem Abschalt-Thyristor GTO einen
ausreichenden anfänglichen Steuer-Einschaltstrom zuzuführen, muß der Widerstandswert r2 so bemessen sein,
daß id eine ausreichende Größe besitzt. Unter dieser
Bedingung würde ici abhängig von Gleichung (2) zu
groß werden, weshalb der Transistor 71 und die Steuerelektrode des Abschalt-Thyristors GTO mit
einem Überstrom beaufschlagt werden würden.
F i g. 3 zeigt ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung, durch das die Nachteile der herkömmlichen
Steuerschaltung gemäß F i g. 1 überwunden werden können. Wie in F i g. 3 schematisch dargestellt, ist eine
Steuer-Einschaltstromquelle /1 zwischen der Steuerelektrode
und der Kathode des Abschalt-Thyristors GTC* angeschlossen, wobei der Plus-Pol mit der
Steuerelektrode über einen Transistor 71 und einen Widerstand R] verbunden ist und wobei der Minus-Pol
direkt mit der Kathode verbunden ist. Eine Steuer-Abschaltstromquelle E2 ist ebenfalls zwischen der Steuerelektrode
und der Kathode des Abschalt-Thyristors GTO angeschlossen, wobei der Plus-Pol so wie der
Minus-Pol der ersten Stromquelle £Ί direkt mit der Kathode verbunden sind und wobei der Minus-Pol mit
der Steuerelektrode über einen Transistor T2 und einer
Parallelschaltung aus einem Kondensator C und einer Diode Eh verbunden ist. Der Verbindungspunkt zwischen
dem Transistor T2 und der Parallelschaltung ist mit dem Verbindungspunkt zwischen dem Transistor T]
und dem Widerstand R\ über einen Widerstand R2
verbunden.
Bei anderen Ausbildungsformen kann der Transistor Ti mit dem Minus-Pol der Stromquelle E\ und kann der
Transistor T2 mit dem Plus-Pol der Stromquelle E2
verbunden sein und kann eine eine Entladung verhindernde Diode wie die Diode D] gemäß F i g. 1 mit
dem Widerstand R2 in Reihe geschaltet sein.
Die Steuerschaltung gemäß F i g. 3 arbeitet wie folgt Der Abschalt-Thyristor GTO ist anfänglich nichtleitend
oder gesperrt. Wenn der Transistor 7· zum Zeitpunkt U
durchgeschaltet wird, wie in F i g. 2 dargestellt, fließt der
Steuer-Einschaltstrom /1 über einen ersten Weg
E, - Γ, - R1 - GTO- E] (Iu)
und einen zweiten Weg
und einen zweiten Weg
Ei-Tx-R2- C- GTO- E, (fei
wodurch der Abschalt-Thyristor durchgeschaltet wird.
Bei Beendigung der Aufladung des Kondensators C mit der Spannung der in Fi g. 3 dargestellten Polarität hört
der Steuer-Einschaltstrom /; zum Zeitpunkt t2 (F i g. 2)
auf, auch durch den zweiten Weg zu fließen. Danach fließt lediglich der Steuer-Einschaltstrom In durch den
ersten Weg während der Leitfähigkeitsperiode des Abschalt-Thyristors GTO, d. h, einem Zeitintervall vom
Zeitpunkt t2 zum Zeitpunkt U. Wenn der Transistor 71 zu
diesem Zeitpunkt abgeschaltet und der Transistor T2
zum Zeitpunkt h durchgeschaltet wird (vgl. F i g. 2), fließt der Steuer-Abschaltstrom I2 über einen Weg
E2-GTO-C-T2-E2.
Da die Steuer-Abschaltstromquelle E2 mit dem Kondensator
C reihengeschaltet ist, fließt der Steuer-Abschaltstrom I2 mit einem Anfangswert, der von einer Summe
κι der Ladespannung des Kondensators C und C2 abhängt,
wodurch sichergestellt wird, daß die Anstiegsgeschwindigkeit ailat von I2 maximiert werden kann. Nach
Beendigung der Entladung des Kondensators C fließt der Steuer-Abschaltstrom I2 über einen Weg
bis der Abschalt-Thyristor GTO zum Zeitpunkt U gemäß F i g. 2 gesperrt ist.
Wesentliche Wirkungen der Steuerschaltung gemäß der Erfindung werden nachstehend ausführlich im
Vergleich zur herkömmlichen Steuerschaltung erläutert. Zunächst wird der Leistungsverlust der Steuerschaltung
untersucht, wobei der Spitzenwert des Steuer-Einschaltstroms /| = 1OA, der zum Aufrechterhalten der
ständigen Leitfähigkeit des Abschalt-Thyristors erforderliche durch den Widerstand R] fließende Strom Iu
3 A und demzufolge der Spitzenwert des Ladestroms /12 für den Kondensator C, der durch den Widerstand R2
fließt, 7 A betragen soll und wobei die Einschaltdauer bzw. das Einschaltverhältnis des Abschalt-Thyristors zu
50% angenommen wird. Es ist weiter angenommen, daß die Spannungsabfälle über die Transistoren und die
Diode vernachlässigbar sind. Bei der herkömmlichen Steuerschaltung gemäß F i g. 1, bei der ei = 24 V zwecks
Erhöhung von d/7df bis auf 40-50 Α/μβ und ei= 15 V
wegen der Beschränkung des Steueranschluß-Kathoden-Rückwärtsdurchbruchsspannung
des Abschalt-Thyristors, ergibt sich der Widerstandswert rt des
Widerstands R] zu:
, =24/3=
und ergibt sich dann der Leistungsverlust IV des Widerstands Äi zu:
W - j- (In)2 - r, = 36[W]-
Im Gegensatz dazu ergibt sich bei der Steuerschaltung gemäß dem Ausführungsbeispiel nach F i g. 3, bei
dem die Spannung ei', der Steuer-Einschaltstromquelle E\ auf 24-15=9 V verringert werden kann, da es
ausreicht, daß die Summe der Spannung ei', der Stromquelle E\ und der Spannung 01 der Stromquelle E2
15 V ist, was bei der herkömmlichen Steuerschaltung einem ei von 24 V entspricht, was bei dieser herkömmlichen
Steuerschaltung notwendig ist, um das erhöhte d^di zu erhalten, der Widerstandswert rt' des
Widerstands Ri zu:
r,'=e17/,i=9/3=3[n],
und ergibt sich dann der Leistungsverlust W des
Widerstands i?i zu:
W = y - (/„)2 · Ty
Beim Vergleich des Leistungsverlustes W mit dem Leistungsverlust !Vergibt sich
(WVW)-
37,5[o/o].
Daher beträgt der Leistungsverlust vom Widerstand R\ gemäß der Erfindung 37,5% desjenigen der herkömmlichen
Steuerschaltung.
Weiter ist unter dem Gesichtspunkt der Größe und der Kosten der Steuerschaltung die Steuerschaltung
gemäß dem bevorzugten Ausführungsbeispiel vorteilhaft, da der Widerstand R\ wegen der aufs Äußerste
verringerten Verlustleistung niedrig belastbar sein kann, weshalb er geringes Volumen haben kann und billig sein
kann, wodurch sichergestellt ist, daß die Steuerschaltung insgesamt kompakt und billig ist.
Bezüglich der Untersuchung des durch die herkömmlichen Steuerschalter gemäß F i g. 1 fließenden Überstroms
wird die Beziehung (3) bei Versagen der Speisegleichspannungsquelle £i mit dem Wert Null für
&i reduziert zu:
Durch Einsetzen dieses Wertes für Γι in die Gleichung
(2) ergibt sich:
18,60 [A].
Dieser Wert für ic ι wird zum Strom /ι ι von 3 A
addiert, der durch den Widerstand R\ fließt, wodurch sich der Anfangswert des Steuer-Einschaltstroms h
ergibt zu:
ic , + In= 21,60 [A].
Im Gegensatz dazu ist bei der Steuerschaltung des Ausführungsbeispiels gemäß Fig.3 der Scheitelwert
des Ladestromes für den Kondensator C gleich 7 A unabhängig von der Anfangsladung und der Ladung
während des stationären Betriebs, da die Spannung des Kondensators C zu NuI! wird, nachdem der Steuer-Abschaltstrom
h geflossen ist. Folglich fließt der Steuer-Einschaltstrom,
der einen Spitzenwert von über 1OA besitzt, nicht über den Transistor T\. Das heißt, daß bei
dem Ausführungsbeispiel der Erfindung und im Gegensatz zur herkömmlichen Steuerschaltung ein
Transistor 7Ί mit einer Strombelastbarkeit von 1OA
ausreicht zum Schutz gegen Durchbruch aufgrund des Oberstroms.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Steuerschaltung für einen über eine Steuerelektrode abschaltbaren Thyristor mit einem an der
Steuerelektrode des Thyristors liegenden Kondensator und mit einer ersten Serienschaltung aus einer
ersten Speisegleichspannungsquelle und einem ersten Schalterelement für die Speisung der Steuerelektrode
des Thyristors mit einem Einschaltstrom und einer zweiten Serienschaltung aus einer zweiten
Speisegleichspannungsquelle und einem zweiten Schalterelement für die Speisung der Steuerelektrode
des Thyristors mit einem Ausschaltstrom, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl die is
erste Serienschaltung (Ei, Ti) als auch die zweite
Serienschaltung (E2, T2) in Serie zum Kondensator
(C) zwischen der Kathode und der Steuerelektrode dis Thyristors (GTO) liegt
2. Steuerschaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der positive Pol der ersten Speisegleichspannungsquelle (Ei) mit der Steuerelektrode des
Thyristors (GTO) über einen ersten Widerstand (Ri)
verbunden ist, daß der negative Pol der ersten Speisegleichspannungsquelle
(E\) an die Kathode des Thyristors (GTO) angeschlossen ist,
daß der Kondensator (C) in Serie mit einem zweiten Widerstand (Ri) parallel zum ersten Widerstand (Ri)
liegt,
daß dem Kondensator (C) eine Diode (D3)
parallelgeschaltet ist,
daß der positive Pol der zweiten Speisegleichspannungsquelle (£2) an die Kathode des Thyristors
(GTO) angeschlossen ist und
daß der negative Pol der zweiten Speisegleichspannungsquelle (E2) über den Kondensator (C) mit der Steuerelektrode des Thyristors (GTO) verbunden ist.
daß der negative Pol der zweiten Speisegleichspannungsquelle (E2) über den Kondensator (C) mit der Steuerelektrode des Thyristors (GTO) verbunden ist.
3. Steuerschaltung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß als erstes und als
zweites Schalterelement jeweils ein Transistor (Ti
bzw. T2) vorgesehen ist.
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ID=14749781
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