DE3029303C2 - Blitzschutz - Google Patents

Blitzschutz

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DE3029303C2 DE3029303A DE3029303A DE3029303C2 DE 3029303 C2 DE3029303 C2 DE 3029303C2 DE 3029303 A DE3029303 A DE 3029303A DE 3029303 A DE3029303 A DE 3029303A DE 3029303 C2 DE3029303 C2 DE 3029303C2
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Description

20
Z, +Z2
gemäß der Wellenfrontlänge (t) einer dem Blitzschutz eingeprägten Blitzstoßspannung variiert und dabei die Funkenanfangsspannung der Entladungsstreckeneinrichtung (30) im wesentlichen auf einem festen Niveau gehalten wird.
2. Blitzschutz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Spannnngsverhältnis (a) mit einer Winkelfrequenz (ω) als Parameter variiert, welche sich reziprok zur Wellenfrontlänge (l) verhält.
3. Blitzschutz nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Impedanzwerte (Z\. Zi) so gewählt sind, daß das Spannungsverhältnis (n) ansteigt, wenn die Wellenfrontlänge (I) kleiner wird als ein vorbestimmter Wert und die Winkelfrequcnz (eo) höher wird als ein vorbestimmter Wert.
4. Blitzschutz nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Reaktanzelement der ersten Impedanzschaltung (20) durch ein erstes kapazitives Reaktanzelement (22) mit vorgegebener Kapazität (C\) gebildet ist und daß die zweite Impedanzschaltung (21) durch die Parallelschaltung eines Widerstandselements (27) und eines zweiten kapazitiven Reaktanzelements (25) mit vorgegebener Kapazität (Ci) gebildet ist, wobei die Kapazität (Ci) des zweiten kapazitiven Reaktanzelementes (25) größer ist als die (C\) des ersten kapazitiven Reaktanzelements (22).
5. Blitzschutz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Entladungsstreckeneinrichtung eine Umhüllung, deren luftdichte Kammer mit einem Isoliergas gefüllt ist, zwei zylindrische Elektroden (11,12) die räumlich innerhalb der Umhüllung angeordnet sind, und eine Schaltungseinrichtung aufweist, die an der Umhüllung angeordnet und mit Funkenlöschspulen (13, '.(j) und Widerständen (14, 17) versehen ist, wobei jede Funkenlöschspule und jeder Widerstand mit jeder der zylindrischen Elektroden (11,12) verbunden ist.
h. Blitzschutz nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, dall die Entladungsstreckeneinrichtung eine Umhüllung, deren luftdichte Kammer mit einem Isoliergas gefüllt ist. zwei innerhalb der Umhüllung br> räumlich angeordnete zylindrische Elektroden (ti, 12) und eine Dauermagneteinrichtung (.38, 39) aufweist, die an der Umhüllung angebracht und so an-Die Erfindung bezieht sich auf einen Blitzschutz, insbesondere zum Schutz von Kraftwerksausrüstungen vor Beschädigungen durch Blitzcinschlag, entsprechend dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Beim herkömmlichen Blitzschutz sind mehrere nichilineare Widerstandsclcmente auf ZnO-Basis entsprechend dem Niveau der sekundären Nennspannung /u einem Ventilblock in Reihe geschaltet. Ein Ende dieses Ventilblocks ist mit einer Leitung verbunden, die mit den zu schützenden Einrichtungen im Kraftwerk gekoppelt ist. Das andere Ende des Ventilblocks ist geerdet. Das bedeutet, daß der herkömmliche Blitzschutz keine Funkenstrecke hat. Der Grund, weshalb keine Funkenstrecke vorhanden zu sein braucht, besteht darin, daß beim Einprägen einer Spannung von niedrigerem als dem vorgeschriebenen Niveau in ein nicht-lineares Widerstandselement auf ZnO-Basis, im wesentlichen kein Strom durch das Element fließt. Wenn umgekehrt die Spannung das vorgeschriebene Niveau übersxeigt, zeigt das nicht-lineare Widerstandselement auf ZnO-Basis eine solche Einprägespannungs-Stromcharakteristik, daß ein pulsierender Strom durch das Widerstandselemcnt fließt.
Beim bekannten Blitzschutz,der wie beschrieben, aufgebaut ist, ist die Funkenanfangsspannung des Vcntilblocks proportional zur Anzahl der in Reihe geschalteten nicht-linearen Widcrstandseleniente. Mit anderen Worten, je kleiner die Anzahl Widerstandsclemenic, umso stärker reduziert ist die Funkenanfangsspanming beim bekannten Blitzschutz. Der Grund hierfür besteht darin, daß der Gesamtwiderstand des Ventilblocks umso mehr abnimmt, je stärker die Anzahl der Widcrstandselemente verringert ist; unter normalen Bedingungen fließt mehr Leckstrom durch den Veniilblock, wodurch die Temperatur des Ventilblocks sich erhöht. Dieser Temperaturanstieg führt dazu, daß mehr Leckstrom durch den Ventilblock fließt, bis dieser beschädigt wird, so daß der Blitzschutz unwirksam wird.
Bei einer anderen bekannten Blitzschlitzeinrichtung sind zwei räumlich angeordnete Elektroden mit dem Ventilblock in Reihe geschaltet, um dessen Zusammenbruch durch Wärmeeinfluß zu verhindern. Ein zwischen den paarweise angeordneten Elektroden vorhandener Raum verhindert, daß Strom unter normalen Bedingungen durch die nicht-linearen Widerstandselemente des Ventilblocks fließt, wodurch die Widerstandselemente bzw. der Ventilblock vor dem Versagen durch Erwärmen geschützt werden. Das Niveau der Funkenanfangsspannung, die in dem genannten Raum zwischen den Elektroden bzw. in der Funkenstrecke auftritt, schwankt je nach der Wellenform einer ungewöhnlichen Stoßspannung, die einem Blitzschutz eingeprägt wird. Mit anderen Worten ausgedrückt, wenn die Dauer der Wellenfront der Stoßspannung verkürzt wird und sich ein steiler Anstieg des ßlitzstroms ergibt, wird das Niveau der Funkenanfangsspannurig angehoben und dadurch in unerwünschter Weise die .Schulzwirkung des Blitzschutzes für die Kral'twerksanliigcn verringert.
Aus der DE-AS 12 8b 190 ist ein Hochspannungsableiter mit mehreren in Reihe geschalteten Funkenstrekken und spannungsabhangigen Widerständen bekannt,
wobei parallel zu den Funkenstrecken oder Reihenschaltungen einer Funkenstrecke und eines spannungsabhängigen Widerstandes jeweils Spannungsverteilungskondensatoren angeordnet sind. Um dort die Ansprechspannung bei hoher Steilheit der Stoßspannung gering zu halten, wird vorgesch'f.gen, in Reihe zu mindestens einem der Spannungsverteilungskondensatoren je einen Ohmschen Widerstand zu schalten. Dadurch soll die betreffende Funkenstrecke früher ,:um Ansprechen gebracht weiden als die übrigen Funkcnsirccken. Ditse bekannte Maßnahme ist allerdings nur möglich, wenn mehrere Funkenstrecken und spannungsabhängige Widerstände hintereinander geschaltet sind, so daß die einzelnen Funkenstrecken zu unterschiedlichen Zeitpunkten ansprechen können. Es ist jedoch dort keine Möglichkeit vorgesehen, die Funkenanfangsspannung an einer einzelnen Funkenstrecke im wesentlichen konstant zu halten.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen Blitzschutz zu schaffen, bei dem die Funkenanfangsspannung unabhängig von der Dauer der Wellenfront einer ungewöhnlichen, dem Blitzschutz eingeprägten Sloßspannung ein festes Niveau hat. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst. Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
Im folgenden ist die Erfindung mit weiteren vorteilhaften Einzelheiten anhand schematisch dargestellter Ausführungsbeispiele näher erläuvert. In den Zeichnungen zeigt
lrig. 1 ein Schaltschcma eines Blitzschut/.cs ger>äß einem Ausfiihrungsbeispiel der Erfindung, bei dem zwei Ringelektroden, zwischen denen eine Funkenstrecke begrenzt ist, mit einem Ventilblock in Reihe geschaltet sind;
Fig. 2 eine vergrößerte Schnittansicht des Funkcnstrcckenbereichs des ersten Ausführungsbeispiels gemäß Fig. 1;
Fig. 3 ein Diagramm, welches graphisch die Beziehung zwischen dem Verhältnis a. welches ein der Funkenstrecke eingeprägtes Spannungsniveau zu dem am ganzen Blitzschutz gemäß F i g. 1 angelegten Spannungsniveau hat. und der Dauer ι der Wellenfront einer .Stoßspannung zeigt;
Fig.4 ein Diagramm, welches graphisch die Beziehung zwischen der verbesserten oder verringerten Funkenanfangsspannung des Blitzschutzes gemäß Fig. 1 und der Dauer r der Wellenfront der Stoßspannung zeigt;
F i g. 5 ein Schaltdiagramm eines Blitzschutzes gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung:
Fig. b eine vergrößerte Schnittansichi des Funkensircckenbereiclis lies Blitzschutzes gemäß F i g. 5.
Beim Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 sinn zwei zylindrische Elektroden 11, 12 unter Schaffung einer vorherbestimmten Funkenstrecke C einander zugewandt angeordnet. Die zylindrische Elektrode 11 ist über eine Parallelschaltung mit einer Funkenlöschsp'Je 13 und einem Nebenschlußwiderstand 14, z. B. aus einem Material auf der Basis von Siliziumcarbid (SiC) an eine Übertragungsleitung 15 angeschlossen. Die hohle zylindrische Elektrode 12 ist ähnlich über eine Parallelschaltung aus einer Funkenlöschspule 16 und einem Nebensciilußu !(.!erstand 17 an ein Ende eines Veniilblocks 18 angeschlossen. Das andere finde des Ventilblocks 18 isl geerdet. Der Ventilblock 18 besteht aus einer Vielzahl in Reihe geschalteter, nicht-linearer Widersiandselemente 18./. 18/j die ieweils /. B. aus einem Material auf der
Basis von Zinkoxid (ZnOj hergestellt sind.
Mit einer Serienschaltung, die aus einer die Funkenlöschspule 13 und den Nebenschlußwiderstand !4 aufweisenden Parallelschaltung und einer Parallelschaltung besteht, zu der die paarweise angeordneten zylindrischen Elektroden 11, 12, die Funkenlöschspule 16 und der Nebenschlußwiderstand 17 gehören, ist ein impedanzelement 20 in Form einer Serienschaltung aus einem Kondensator 22 und einem Nebenschlußwiderstand 24 elektrisch parallelgeschaltet, welches eine vorherbestimmte Frequenzcharakteristik in bezug auf eine eingeprägte ungewöhnliche Sloßspannung (z. B. Blitzstoßspannung) hat. Ahnlich ist mit dem Ventilblock 18 ein weiteres Impedanzelement 21 elektrisch parallelgeschaltet, welches aus einer Parallelschaltung aus einem Kondensator 25 und einem Nebenschlußwiderstand 27 besteht.
Fig. 2 ist eine Schniuansicht. die im einzelnen den Funkenstreckenbereich 30 des Blitzschutzes gemäß dem in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel zeigt. Die zylindrischen Elektroden ti, 12 sind so angeordnet, daß sie einander in axialer Richtung zugewandt sind. Beide zylindrische Elektroden 11, 12 sind in einem Isoliergehäuse 31 aufgenommen, welches gemeinsam mit abdichtenden Isolatoren 33, 34 eine luftdichte Kammer bildet, in der die zylindrischen Elektroden 11, 12 an den abdichtenden Isolatoren 33, 34 befestigt sind. Die luftdichte Kammer ist mit einem Isoliergas, z. B. Schwefelhexafluorid (SFn) gefüllt. Die Funkeniöschspule 13 und
so der Nebenschlußwiderstand 14 sind von einem Stützglied 35 getragen, welches am oberen offenen Ende des Isoliergehäuses 31 mit Hilfe des abdichtenden Isolators 33 befestigt ist. Die Funkenlöschspule 16 und der Nebenschlußwiderstand 17 sind von einem Stützglied 36
!5 getragen, welches am unteren offenen Ende des Isoliergehäuses 31 mit Hilfe des abdichtenden Isolators 34 befestigt ist. Die Funkenlöschspulen 13, 16 sind entgegengesetzt gewickelt, so daß sie Magnetfelder Mi, M? erzeugen, die einander in axialer Richtung der Funkenlöschspulen 13,16 abstoßen.
Wenn bei einem Blitzschutz mit diesem Aufbau gemäß Fig. 1 eine in die Übertragungsleitung 15 eingeprägte Blitzstoßspannung das Niveau einer durch die Funkenstrecke G zwischen den zylindrischen Elektroden 11, 12 bestimmten Funken mfangsspannung übersteigt, erscheint in der Funkenstrecke C ein Entladungsbogen. Im allgemeinen stellt eine solche Blitzstoßspannung einen steilen Stromanstieg dar, der innerhalb außerordentlich kurzer Zeil, beispielsweise 1 bis 2 Mikro-Sekunden ein .Spannungsniveau in einer Höhe von 500 bis 1000 kV erreicht. Durch den Blitzschutz fließender Strom wird über die Nebenschlußwiderstände 14, 17 statt durch die Funkenlösehspulen 13, 16 übertragen und danach über den Vcntilblock 18 an Erde gelegt. Da der aus der Blit/sloßspannung resultierende steile Stromanstieg nur außerordentlich kurz, nämlich von ! bis 2 Mikrosekunden auftritt, wird der dabei entstehende Entladungsbogcn in der Funkenstrecke G in ebenso kurzer Zeit wieder gelöscht, wieder oben genannte stei-
bit Ie Stromanstieg dauert.
Wenn der Übertragungsleitung 15 die genannte Blitz stoßspannung eingeprägt wird, liegt am Blitzschutz eine .Stoßspannung an, und infolgedessen Hießt ein Folgestrom durch cite Funkensirecke G. Dieser Folgesirom
iv"i «.lauert ziemlich lange an (/. B. 100 bis 5000 Mikrosekiinden) und zeigt eine sanft abfallende Wellenform. Der Folgestrom fließt durch die Funkenlösehspulen 13, 16. Die von ilen entgegengesetzt gewickelten Funkenlösch-
spulen 13,16 erzeugten, einander abstoßenden Magnetfelder Mi, M2 breiten sich radial durch die zwischen den zylindrischen Elektroden II, 12 gebildete Funkenstrekke aus. Ein in der Funkenstrecke G erzeugter Entladungsbogen wird unter einer Antriebskraft gemäß der r, Dreifingerregel linker Hand gedrehi. welche von den Magnetfeldern Mi, M2 in Umfangsrichlung der zylindrischen Elektroden 11, 12 erzeugl wird. Später, wenn die Blitzstoßspannung verschwindet, sinkt die dem Blitzschutz eingeprägte Spannung ab. Wenn sich die absin- ι ο kcndc Spannung weiter gegenüber der kritischen Spannung der Spannung-Strom-Charakteristik der nicht-linearen Widerstandselemente, aus denen der Ventilblock 18 zusammengesetzt ist, verringert, wird durch der die Funkenstrecke C fließende Strom extrem redii- H ziert, beispielsweise auf einige mA. Der in der Funkenstrecke G entstandene Entladungsbogen wird daher durch das Schwefelhexafluorid-iSFhJ-Isoliergas, welches eine bogenlöschende Eigenschaft hat, ausgeschaltet.
Es sei angenommen, daß a das Spannungsverhältnis zwischen dem der Funkenstrecke G zwischen den zylindrischen Elektroden 11, 12 eingeprägten Spannungsniveau, wenn der Übertragungsleitung 15 eine Blitzschutzspannung eingeprägt wird, und dem am ganzen Blitzschutz anliegenden Spannungsniveau darstellt. Dies Spannungsverhültnis a fällt mit einem Verhältnis zwischen den Widerständen der lmpedanzelemcnte 20, 21 zusammen. Wenn die Scheinwiderslände dieser Impedanzelcmente 20, 21 als Z, bzw. Z2 ausgedrückt werden, ergibt sich folgende Gleichung:
Z,+ Z7
JO
(D
Die Scheinwiderstände Zi, Z2 können ferner wie folgt ausgedrückt werden:
(2)
40
(3)
45 worin
Ci = Kapazität des Kondensators 22.
R1 = Widerstand des Nebenschlußwiderstands 24.
C2 = Kapazität des Kondensators 25,
R2 = Widerstand des Nebenschlußwiderstands 27. so
ω = Winkellrcquenzder ßiii/.stoßspannung.
Angenommen C, = 50 (pf), /?,-= 20(kn). C2 = 200 (pf) und R2 = 9 (ΜΩ) und nach Bestimmung der Werte der Scheinwiderstände Zi, Z2 anhand der obigen Gleichungen (2), (3), dann kann der Wert des genannten Spannungsverhältnisses a dadurch errechnet werden, daß die Werte der Scheinwiderstände Zi, Z2 in die Gleichung (1) eingesetzt werden.
Das Spannungsverhältnis a schwankt mit der Winkelfrequenz der Blilzstoßspannung, die als ein Parameter herangezogen wird. Die Winkelfrequenz ω entspricht dem Reziprok der Dauer der Wellenfront der Blitzstoßspannung. In Fig. 3 ist die Beziehung zwischen der durch die Winkelfrequenz ω bestimmten Dauer der Wellenfront und dem Spannungsverhältnis a graphisch dargestellt. Wie sich aus der Spannung-Zeit-Kurve gemäß F i g. 3 ergibt, schwankt das Spannungsverhältnis a mit der Dauer r (in Mikrosekunden) der Blit/.stoßspannung. Aus F i g. 3 geht ferner hervor, daß bei einer Verringerung der Dauer 1 der Wellenlront der Blitzstoßspannung auf ca. eine Mikrosekunde. wobei die Wellenfront der .Sloßspannung scharf ansicigi und die Winkelfrequen/. m einen hohen Wert hat das Spanniing.svt.T-hallnis u /.. B. von 0,8 auf 0,9 in der Spannung Zeil-Kurve gemäß Fig. 3 ansteigt. Mit anderen Worten, wenn die Dauer der Wcllenfront einer dem Wir/schul/, eingepriigien Blit/Moßspannung verkür/i wird und die Wellenform der Spannung scharf ansicigi, nimmt das Verhältnis zwischen der der Funkenstrecke zwischen den beiden zylindrischen Elektroden 11, 12 eingeprägten Spannung und der am ganzen Blitzschutz anliegenden Spannung zu. Wenn die Wellenform dor der Funkenstrecke, die eine vorherbestimmte Größe hat. eingeprägten Blitzsloßspannung scharf ansteigt, erhöht sich das Niveau der Funkenanl'angsspannung. Dabei wird jedoch ein hohes durch das Spannungsverhältnis u bestimmtes Spannungsniveau der Funkenstrecke C zwischen den paarweise angeordneten zylindrischen Elektroden 11,12 eingeprägt, um den erhöhten Anteil der Funkenanfangsspannung auszugleichen (in der Kurve gemäß F i g. 3 der Bereich, der einen kleineren Wert als eine Mikrosekunde darstellt). Das Niveau der der Funkenstrecke G eingeprägten Funkenanfangsspannung kann also nicht ansteigen, wie das im allgemeinen beim herkömmlichen Blitzschutz der Fall ist. Anders ausgedrückt, mit dem Blitzschutz gemäß der Erfindung bleibt die der Funkenstrecke G eingeprägte Funkenanfangsspannung Vv im wesentlichen konstant, wie Γ i g. 4 zeigt, und zwar unabhängig von der Dauer der Wellenfiont der Blitzstoßspannung. Mit dem erfindungsgemäßen Blitzschutz wird also die Funkcnanfangsspannung bei jeglicher Dauer der Wellenfrontcn der dem Blitzschutz eingeprägten Blitzstoßspannungen im wesentlichen unverändert gehalten. Ein Blitzschutz gemäß der Erfindung hat also den Vorteil, daß Kraftwerksanlagen zuverlässiger gegen ungewöhnliche Stoßspannungen geschützt werden können, die beispielsweise durch Blitzschlag hervorgerufen werden, als das bisher mit den herkömmlichen Blitzschutzeinrichtungen möglich ist. Außerdem kann der erfindungsgemäße Blitzschutz leicht dadurch hergestellt werden, daß dem schon bekannten Blitzschutz lediglich Impedanzclemcnie hinzugefügt werden, die passive Elemente, beispielsweise einen Kondensator und einen Widerstand aufweisen. Das erleichtert die Anordnung und verhindert zusätzliche Kosten.
Anhand von F i g. 5 wird ein weiteres Ausführungsbeispic! eines crfindungsgemäßen Büizschut/cs boschrieben. Beim Blitzschutz gemäß Fig. 5 fehlen die Nebenschlußwiderstände 14, 17 und die Funkenlösehspulen 13, 16 des in Fig. 1 gezeigten ersten Ausführungsbeispiels.
Beim Ausführungsbeispiel gemäß Fig.5 ist das Impedanzelement 20. welches die Serienschaltung aus dem Kondensator 22 und dem Nebenschlußwiderstand 24 aufweist, unmittelbar parallelgeschaltet mit den zylindrischen Elektroden 11, 12. Wie beim Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1, ist das Impedanzclement 21, welches aus der Parallelschaltung aus dem Kondensator 25 und dem Nebenschlußwiderstand 27 besteht, mit dem Ventilblock 18 parallelgeschaltet.
In F i g. 6 ist der Funkenstrcckcnbcrcich 30 des Blitzschutzes gemäß F i g. 5 im einzelnen gezeigt. Die paarweise angeordneten zylindrischen Elektroden II, 12 sind in einem Isoliergehäuse 31 aufgenommen, welches
mil einem Isoliergas. /.. B. Schwefelhexafluorid (SI-",,) gefüllt ist. Am oberen offenen Ende des Isoliergehaiises 31 ist ein Stützglied 35 mittels eines abdichtenden Isolators Ϊ3 befestig!, der die zylindrische Elektrode 11 trägt. Am inneren offenen linde des Isoliergehäuses 31 ist ein r, Stützglied if> mittels eines abdichtenden Isolators 34 befestigt, der die /ylindriSchc Elektrode 12 tragt. Außerhalb der .Stützglieder 35, 36 sind zwei Dauermagnete 38 bzw. 39 angeordnet, die Magnetfelder M\ bzw. M2 erzeugen, welche einander in axialer Richtung der zylin- iu dnsehen Elektrode 11,12 abstoßen.
Beim Blitzschutz gemäß dem in Kig. 5 gezeigten Ausführungsbeispiel bestehen die einander abstoßenden Magnetfelder M\. M:, die von den Dauermagneten 58 bzw. 39 erzeugt weiden, ständig ;n der Eunkenstrekke G in radialer Richtung. Wenn deshalb dem Blitzschlitz gemäß F i g. 5 eine Blitzstoßspannung eingeprägt wird, erhält der in der Funkenstrecke G entstehende Enlludungsbogen eine stabile Antriebskraft. Da das Ausführungsbeispiel gemäß I" ig. 5 auch mit den Impedanzelementen 20, 21 versehen ist, bleibt die Funkenanlangsspannung Vs unabhängig von der Dauer der WeI-lcnfront der dem Blitzschutz eingeprägten Blitzstoßspannung konstant.
Die an den Blitzschutz angelegte ungewöhnliche Stoßspannung ist nicht auf Stoßspannungen beschränkt. die aus Bliztschlägen resultieren. Es können viele andere Formen ungewöhnlicher Stoßspannungen angenommen werden, so z. B. eine ungewöhnliche Stoßspannung. die erfolgt, wenn die innere Verbindung elektrischer «1 Einrichtungen durch einen Unglücksfall in unerwünschler Weise gecdet wird.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

Patentansprüche:
1. Blitzschutz mit einem Ventilblock (18) aus einer Vielzahl nicht-linearer Widerstandselemente und einer Entladungsstreckeneinrichiung, die mit dem Ventilblock in Reihe geschaltet ist und zwischen sich einen vorbestimmten Raum begrenzt, wobei eine erste Impedanzschaltung (20) vorgesehen ist, welche parallel zu der Entladungsstreckcneinrichtung (30) geschaltet ist und zumindest ein Reaktanzclement (22) und einen ersten Impedanzwert (Z\) besitzt, dadurch gekennzeichnet, daß eine zweite Impedanzschaltung (21) vorgesehen ist, welche parallel zum Ventilblock (18) geschaltet ist und zumindest ein Reaktanzelement (25) besitzt, wobei das Verhältnis (a)der Spannung an der Entladungsstrekkeneinrichtung zur Gesamgspannung am Blitzschutz entsprechend der Beziehung
geordnet ist, daß sie ein Magnetfeld erzeugt, welches in axialer Richtung der zylindrischen Elektroden (11, 12) wirkt.
DE3029303A 1979-08-02 1980-08-01 Blitzschutz Expired DE3029303C2 (de)

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