DE2458512A1 - Stossueberspannungsableiter mit verbesserter spannungsabstufungsschaltung - Google Patents
Stossueberspannungsableiter mit verbesserter spannungsabstufungsschaltungInfo
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Description
Stoßüberspannungsableiter mit verbesserter Spannungsabstufungsschaltung
Die Erfindung bezieht sich allgemein auf elektrische Stoßüberspannungsableiter
und insbesondere, aber nicht ausschließlich auf solche Ableiter, die bei relativ hohen Spannungen verwendbar
sind und mit einer Vielzahl von Funkenstrecken versehen sind, die elektrisch in Reihe geschaltet, sind.
Ein Stoßüberspannungsableiter für relativ hohe Wechselspannungen
von 3 kV oder mehr enthält üblicherweise eine Anzahl einzelner und ähnlicher Ableitermoduln, die auf der Innenseite eines langgestreckten,
hohlen Porzellangehäusezylinders elektrisch in Reihe
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gestapelt sind, der an beiden Enden durch obere bzw, untere Metallendkappen verschlossen ist. Die obere Kappe steht in Kontakt
mit der Oberseite des obersten Moduls und ist mit der Netzleitung verbunden. Die untere Kappe ist mit dem Boden des unteren Moduls
in Kontakt und mit'Erde verbunden.
Jeder Ableitermodul enthält eine oder mehrere Funkenstrecken, die mit einem oder mehreren einen nicht linearen Widerstand aufweisenden
Strombegrenzungselementen oder Ventilblöcken in Reihe geschaltet sind. Der Funkenstrecke von jedem Modul ist üblicherweise ein
Abstufungswiderstand parallel geschaltet, um unter den Moduln eine gleichförmige Spannungsverteilung aufrechtzuerhalten. Zusätzliche
Komponenten können in oder unter den Moduln vorgesehen sein, um den Betrieb des Ableiters noch weiter zu verbessern.
Die einzelnen Moduln sind so ausgelegt, daß normalerweise eine "Betriebsspannung" anliegt. Jeder Modul besitzt ferner eine charakteristische
'Überschlagsspannung", die etwas über der Betriebsspannung liegt und bei der die Funkenstrecke überschlägt, um einen
aktiven Betrieb des Ableiters einzuleiten. Typischerweise liegt die Überschlagsspannung in der Größenordnung des 1,7-fachen der
Betriebsspannung. Die Betriebs- und Überschlagsspannung eines gesamten Ableiters ist einfach die Summe der entsprechenden Spannungen
der Moduln, die in dem Ableiter in Reihe geschaltet sind. Somit ist der Ableiter so ausgelegt, daß er eine Betriebsspannung
hat, die gleich der normalen Leitungsspannung gegen Erde derjenigen Leitung ist, die mit dem Ableiter verbunden werden soll.
Ein ernsthaftes Problem bei Hochspannungsableitern der oben beschriebenen
Art kann auftreten, wenn die äußere Oberfläche des Porzellangehäuses verschmutzt wird mit einem elektrisch leitfähigen
Film, wie beispielsweise einer Salzschicht oder feuchtem Zementstaub. Verschiedene Auswirkungen einer derartigen Verunreinigung
sind beschrieben beispielsweise in den folgenden US-Patentschriften:
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2 179 297
3 467 936
3 510 726
3 683 234
2 688 715
3 510 726
3 683 234
2 688 715
Eine Verunreinigung des Porzellans kann bewirken, daß der Ableiter
versagt, indem er bei der Betriebsspannung überschlägt anstatt bei der entsprechenden höheren Überschlagsspannung. Ein
derartiger fehlerhafter Betrieb führt häufig zu einer Zerstörung des Ableiters.
Wenn die Oberfläche des Ableitergehäuses mit einer leitenden Verunreinigung
bedeckt ist, wie beispielsweise Salz, Zementstaub·, Plugasche usw., und die Verunreinigung feucht ist, so daß sie
Strom leiten kann und Entladungen auf Teilen der Oberfläche auslöst,
nehmen die Ströme über die Kapazitäten, die durch die Verbindung der Innenteile des Ableiters mit dem Gehäuse gebildet
sind, wesentlich zu. Der Grund für diese Zunahme besteht darin, daß die Spannungsverteilung auf der Porzellanoberfläche gelegentlich
äußerst ungleichförmig wird durch schnelle Veränderung der ungleichförmigen Oberflächenleitfähigkeit des Schmutzfilmes aufgrund einer ungleichmäßigen Benetzung und der Auswirkungen eines
Überschlages auf den feuchten Stellen. Da der Strom in einem Kondensator der Spannungsänderung proportional
ist, führt eine derartige rasche Änderung der Spannungsverteilungen sporadisch zu wesentlich erhöhten kapazitiven Verlustströmen,
die durch die Spannungsabstufungswiderstände fließen und insbesondere diejenigen, die der Leitungsspannung am nächsten sind.
Unter starken Verschmutzungszuständen können Spitzenverlustströme
von einigen 10 mA oder mehr in den Ableiter gekoppelt werden. Solche relativ großen sporadischen kapazitiven Verlustströme
durch die Abstufungswiderstände können zu einem Spannungsabfall über den Abstufungswider3tänden führen, der groß genug ist, um
einen falschen bzw. unechten Spannungsüberschlag über den parallel geschalteten Funkenstreckenelektroden bei der Betriebsspannung
mit einem daraus folgenden fehlerhaften Betrieb des Ableiters zu bewirken. 5Q9829/0224
üs sind den Ableitern auch Kondensatoren hinzugefügt worden, um
die Spannungsabstufung unter Verunreinigungszuständen zu erhalten.
Es hat sich jedoch gezeigt, daß solche Kondensatoren nicht völlig betriebssicher sind, was hauptsächlich an der Schwierigkeit liegt,
das keramische Dielektrikum genügend stabil zu machen. Aufgrund des Ausfallrisikos des Kondensators sind derartige Kondensatoren
im allgemeinen mit zusätzlichen Widerständen in Reihe geschaltet, um den Überschlagsstrom zu begrenzen. Weiterhin sollten die Kondensatoren
abgestufte Widerstandswerte besitzen, was die Komplexität noch vergrößert. Eine derartige Anordnung ist relativ kostspielig,
während sie nichtsdestoweniger etwas unbefriedigend als Abstufungseinrichtung bleibt, wo der Ableiter relativ langen Überspannungsstößen
ausgesetzt ist, wie beispielsweise bei Schaltstößen.
Gegenwärtig bekannte Ableiter verwenden gewöhnlich Abstufungswiderstände aus einem Material mit einer nicht linearen Strom-Spannungscharakteristik,
wie beispielsweise eine Siliziumkarbidverbindung, um die Auswirkungen der Verunreinigung des Gehäuses
zu vermindern. Die Strom-Spannungscharakteristik eines Widerstandes
ist durch die Gleichung I = kün gegeben, wobei I der Strom,
k eine Konstante und η der Exponent der Spannung ist. Der numerische Wert des Exponenten für derartige Abstufungswiderstände beträgt
üblicherweise 4,5. Es wird deutlich, daß eine mittlere
Differenz im Stromfluß durch derartige Abstufungswiderstände eine relativ kleine Spannungsänderung erzeugt. Obwohl deshalb
die Ströme durch die Abstufungswiderstände etwas unterschiedlich sind aufgrund der vorstehend beschriebenen kapazitiven Ströme,
ist die Spannung über den Funkenstrecken einigermaßen gleichförmig.
Wenn jedoch die Oberfläche des Porzellangehäuses verschmutzt wird, können die kapazitiven Verlustströme so groß werden, daß
einigen der Funkenstrecken eine ausreichende Spannung aufgedrückt wird, um einen unerwünschten Überschlag herbeizuführen, selbst
wenn derartige nichtlineare Abstufungswiderstände verwendet werden.
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Aus der vorstehenden- Beschreibung könnte geschlossen werden, daß
eine weitere Verminderung der Auswirkungen von Schmutzzuständen
auf einfache Weise dadurch erreicht werden könnte, daß der Widerstand der Abstufungswiderstände verkleinert wird, so daß selbst
unter starken Verschmutzungszuständen der durch die Abstufungswiderstände
fließende Strom groß bleibt im Vergleich zu den kapazitiven Verlustströmen. Die Änderung des Stromes durch die Widerstände,
die durch änderungen im kapazitiven Strom verursacht wird, würde dann vergleichsweise klein sein, und die Spannungsänderung über den "Widerständen würde belanglos sein. Ein erhöhter
Strom durch die Abstufungswiderstände bei Betriebsspannung würde jedoch zu einer übermäßigen Widerstandserwärmung im Ableiter
führen. Wenn andererseits für den erhöhten Strom bei einem kleinen Spannungsabfall über den Abstufungswiderständen nur oberhalb
eines gewissen Wertes der Spannung gesorgt wird, können falsche bzw. unechte Überschläge vermieden werden ohne eine unangemessene
Widerstandserwärmung bei Betriebsspannung. Ein derartiges Ergebnis kann durch die Verwendung eines Materials mit einem höheren
Exponenten für die Abstufungswiderstände erzielt werden.
Bei Verwendung gewisser Metalloxid-Verbindungen, wie beispielsweise
solchen, die hauptsächlich Zinkoxid zusammen mit ausgewählten Verunreinigungen enthalten, kann ein Abstufungswiderstand
hergestellt werden, der einen relativ großen Exponenten in der Größenordnung von etwa 45 oder dem Zehnfachen des typischen Exponenten
besitzt, der zur Zeit in Abstufungswiderständen aus Siliziumkarbid verwendet wird. Zusammensetzungen für Metalloxid-Widerstände
mit einem so großen Exponenten sind beispielsweise in den folgenden US-Patentschriften beschrieben: 3 689 863,
3 598 763 und 3 496 512.
Es wurde jedoch gefunden, daß Zusammensetzungen für Abstufungswiderstände mit einem so großen Exponenten instabil sind, wenn
sie kontinuierlichen Wechselströmen von 60 Hz bei einer Stromdichte von nur einem kleinen Bruchteil eines Amperes pro cm
ausgesetzt sind. Selbst wenn gewisse Zusammensetzungen von nichtlinearen Widerständen aus Zinkoxid stabiler sind als andere, wenn
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ΒΛΓν
sie Wechselströmen ausgesetzt sind, so werden selbst diese stabileren
Zusammensetzungen instabil, wenn sie kontinuierliche Ströme
mit solchen Amplituden führen, die für Spannungsabstufungswiderstände
selbst' eines nicht verschmutzten Hochspannungsabieiters erforderlich sind. Deren Widerstand nimmt über einem Leitfähigkeitszeitraum
für derartige Ströme wesentlich ab. Ein fortgesetzter Stromfluß bei einem derartigen verkleinerten Widerstand führt
dann zu einer Zerstörung des Widerstandes. Aus diesem Grunde ist es bisher nicht für sinnvoll gehalten worden, ein Material mit
einem derartig hohen Exponenten für Abstufungswiderstände in Hochspannungsableitern zu verwenden.
Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe besteht deshalb darin,
einen überspannungsableiter zu schaffen, der die Nachteile der bekannten
Ableiter vermeidet.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch einen Ableiter mit einer Funkenstrecke gelöst, der sowohl ein Abstufungswiderstand mit
einem relativ kleinen Exponenten als auch ein Abstufungswiderstand mit einem relativ großen Exponenten parallel geschaltet ist,
wobei die zwei Abstufungswiderstände zueinander parallel geschaltet sind. Der mit der Erfindung erzielbare Vorteil besteht insbesondere
darin, daß das Problem der Instabilität des Materials mit relativ großem Exponenten vermieden wird.
Die Erfindung wird nun mit weiteren Merkmalen und Vorteilen anhand
der folgenden Beschreibung und der Zeichnung verschiedener Ausführungsbeispiele näher erläutert.
Figur 1 ist eine Seitenschnittansicht von einem Teil eines bekannten
Ableiters und enthält eine schematische Darstellung einer elektrischen Schaltungsanordnung.
Figur 2 ist eine Seitenschnittansicht von einem Teil eines Stoßüberspannungsableiters
gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung.
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Figur 3 ist eine Seitenansicht von einem Ableitermodul des Ableiters
gemäß Figur 2 aus einer gegenüber dieser um 90 gedrehten Sicht.
Figur 4 ist eine teilweise schematische Seitenschnittansicht von
einem Teil des Ableiters gemäß Figur 2.
Figur 5 ist ein Kurvenbild und stellt die Strom-Spannungscharakteristiken
von- Abstufungswiderständen des Ableiters gemäß Figur 2 dar.
Figur 6 ist eine teilweise geschnittene perspektivische Ansicht
von einem Teil eines Ableitermoduls gemäß einem anderen Ausführungsbeispiel der Erfindung.
Figur 7 ist ein Kurvenbild und stellt die Strom-SpannungsCharakteristiken
der Abstufungswiderstände des Ableitermoduls gemäß Figur 6 dar.
Um den in Rede stehenden Fehlerbetrieb der bekannten Ableiter zu verstehen, ist es nützlich, den iVechselstromverlust aufgrund der
kapazitiven Kopplung des Ableiters zu betrachten. Um die Erläuterung dieses kapazitiven Verlustes zu erleichtern, ist in Figur 1
eine schematische Darstellung von einem Teil eines bekannten Ableiters 10 gegeben. Der Ableiter 10 enthält drei von einer Anzahl
von Ableitermoduln 12 auf der Innenseite eines Gehäusezylinders 14, der mit einer oberen Endkappe 16 versehen ist. Jeder Modul
ist durch ein gestricheltes Kästchen 13 umrissen und enthält einen Funkenstreckenabschnitt 18, zwei Ventilblöcke 20 auf jeder
Seite des Funktenstreckenabschnittes 18 und einen Abstufungswiderstand 22, der über die entfernten Seiten der Ventilblöcke
geschaltet ist. .
Die kapazitive Kopplung, die zu jedem der Moduln 12 gehört, beruht
vorwiegend auf vier kapazitiven Komponenten, die in Figur 1 durch ein Ersatzschaltbild in gestrichelten Linien und gestrichelten
Kondensatoren dargestellt sind. Die gestrichelten Leitun-
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gen und Kondensatoren werden hier verwendet, um eine Verwechslung der koppelnden Kapazitäten mit tatsächlichen Kondensatoren zu
vermeiden, die gelegentlich in einem Ableiter enthalten sind.
Die ersten koppelnden Komponenten C11, C12, C1, . . . der ersten,
zweiten und dritten Moduln, wobei mit dem obersten begonnen wird, sind die Kapazität des Moduls 12 selbst einschließlich beispielsweise
der Kapazität zwischen den Elektroden des Funktenstreckenabschnittes 18.
Die zweiten koppelnden Komponenten C ., C?2J C2'*>
' ' ' von
entsprechenden Modul 12 sind die Kapazitäten aufgrund der Kopplung der Innenteile des Ableiters 10 mit dem Gehäuse 14.
Die dritten koppelnden Komponenten C-^1, C,2, C„ . . . von jedem
entsprechenden Modul 12 sind die Kapazitäten des Porzellangehäusezylinders lH selbst.
Die vierten koppelnden Komponenten C^1, C^2, C^, . . . von jedem
entsprechenden Modul 12 sind die Kapazitäten aufgrund der Kopplung des Porzellangehäusezylinders 14 mit Erde.
Während eines normalen Betriebes des Ableiters 10 ist die Spannung
über der Kapazität C11 und deshalb über dem Funkenstreckenabschnitt
18 des ersten Moduls 12 größer als die Spannung über dem Kondensator C12, da C11 und der Abstufungswiderstand 22 des
ersten Moduls 12 auch alle kapazitiven Verlust- und die normalen Abstufungsströme für alle anderen Moduln 12 entlang der Leitung
führen muß. Die Abstufungswiderstände 22 sind üblicherweise so
gewählt, daß während des normalen Betriebes der Abstufungswiderstände durch diese hindurch viel größer ist als der kapazitive
Verluststrom. Somit wird die Spannung über jeder Funkenstrecke durch die Widerstände 22 möglichst nahe dem gleichen Wert
der anderen Funkenstrecken gehalten. Bei normalen Leitungsspannungen liegt der gesamte kapazitive Verluststrom üblicherweise
in der Größenordnung von beispielsweise 0,01 mA, während der Abstufungsstrom durch die Abstufungswiderstände 22
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- 9 üblicherweise in der Größenordnung von 1 mA liegt.
In Figur 2 ist ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel des Ableiters gemäß der Erfindung gezeigt. Der Ableiter 24 weist ein Porzellangehäuse
26 auf, das an beiden Enden durch nicht gezeigte Metallkappen abgedichtet ist. Auf der Innenseite des Gehäuses 26 ist
zwischen den Endkappen ein Stapel aus einzelnen Ableitermoduln 2 eingeklemmt, die paarig Seite an Seite angeordnet sind. In Figur
ist nur ein Paar davon vollständig gezeigt. Eine andere Ansicht der Moduln 28 in einer gegenüber Figur 2 um 90° gedrehten Lage
ist in Figur 3 gezeigt. Alle Moduln 28 des Ableiters 24 sind ähnlich und haben eine Nennspannung von 6 kV, was bedeutet, daß sie
so ausgelegt sind, daß sie einer einzelnen Betriebsspannung von etwa 4,8 kV ausgesetzt werden sollen. Es sind gleiche Bezugszahlen
verwendet, um gleiche Teile der Moduln 28 in den Figuren 2 und 3 zu bezeichnen.
Gemäß den Figuren 2 und 3 enthält jeder Modul 28 einen Funkenstreckenabschnitt
oder eine Einheit ^O, die auf jeder ihrer Stirnflächen
mit einem Ventilblock 32 in Kontakt steht. Elektrisch parallel zu der Reihenschaltung aus dem Funkenstreckenabschnitt
und den Ventilblöcken 32 liegt ein Abstufungswiderstand 34 mit einem hohen Exponenten und ein Ab. stufungswiderstand 36 mit einem
kleinen Exponenten. Die Moduln 28 sind in Paaren in einer Reihe geschichtet bzw. gestapelt, wobei die Paare auf isolierenden Abstandshaltern
38 zwischen metallischen Stützplatten 40 eingeklemmt sind, die in entgegengesetzte Richtungen gerichtet sind
für eine Reihenschaltung als Paar durch ein diagonales Metallband 42, das zwischen zwei dünnen metallischen Kontaktplatten 44 verläuft,
die jeweils zwischen dem Abstandhalter 38 und dem Ventilblock 32 angeordnet sind. Die Funkenstreckenelektroden der Einheit
30 sind auf der Innenseite keramischer Trägerscheiben der Einheit 30 angeordnet und nicht im einzelnen gezeigt, da eine detaillierte
Beschreibung ihrer bestimmten Konfiguration für ein Verständnis der. Erfindung nicht für erforderlich gehalten wird.
Die primären stromführenden Funkenstrecken der Einheit 30 sind
mit den zwei Stirnflächen der Funkenstreckeneinheit 30 in Reihe
geschaltet. 5 0 9829/0224
BAD ORIGINAL
Der einen kleinen Exponenten aufweisende Abstufungswiderstand 36"
ist ein runder Stab aus einer Siliziumkarbid-Varistorzusammensetzung, die für einen elektrischen Kontakt mit metallischen Endkappen
versehen ist. Er ist etwa 5 cm.lang, besitzt einen Durchmesser von etwa 1 cm und hat einen Exponenten der Strom-Spannungscharakteristik
von etwa 4,5.
Der Abstufungswiderstand 34 mit hohem Exponenten ist ein runder
Stab aus Zinkoxid-Varistorzusammensetzung, der mit einer Silbermetallisierung auf einem kurzen Abschnitt der Enden für einen
elektrischen Kontakt versehen ist, um Klemmen 46 aufzunehmen, die auf einer Trägerplatte 40 bzw. der Kontaktplatte 44 angebracht
sind. Er ist etwa 10 cm lang, hat einen Durchmesser von etwa 1,6 cm und einen Exponenten der Strom-Spannungscharakterir.tik von
etwa 45.
Um die Beschreibung der Wirkungsweise des Ableiters 10 gemäß dem bevorzugten Ausführungsbeispiel zu unterstützen, ist in Figur 4
eine teilweise schematische Darstellung der elektrischen Elemente·
des Ableiters 10 und die kapazitiven koppelnden Wechselstrom-Verlustkomponenten
angegeben, die zu der Verschmutzung des Ableitergehäuses 26 gehören. Die kapazitiven Kopplungskomponenten sind
durch die gleichen Symbole dargestellt, die in der vorstehenden Beschreibung zu Figur .1 verwendet sind, da die koppelnden Komponenten
gemäß Figur 4 denjenigen der vorstehenden Beschreibung analog sind. Der erste Ableitermodul 28 an der Oberseite ist durch
ein gestricheltes Rechteck 47 umrissen. Der Modul 28 enthält einen Ventilblock 32, der elektrisch mit jeder Seite des Funkenstreckenabschnittes
30 verbunden ist. Mit den entfernten Seiten der Ventilblöcke 32 ist der Abstufungswiderstand 36 mit kleinem Exponenten
parallelgeschaltet. Ferner ist den entfernten Seiten der Ventilblöcke 32 der einen hohen Exponenten aufweisende Abstufungswiderstand
34 parallel geschaltet.
Wenn der Ableiter 10 in einem stationären Zustand bei Betriebsspannung
arbeitet, kann durch die Abstufungswiderstände 36 mit kleinem Exponenten ein Strom von etwa 1 mA hindurchfließen, so
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daß irgendein Kapazitätseffekt aufgrund von Verschmutzung auf der
Außenfläche des Gehäuses 26 bei Netzspannungsfrequenzen nicht signifikant wird. Infolgedessen wird die Spannung relativ gleichförmig
über dem Funkenstreckenabschnitt 30 abgestuft. Der Strom durch die Abstufungswiderstände 34 mit hohem Exponenten ist sehr
klein und liegt in der Größenordnung von nur Mikroamperes. Dieser Strom reicht nicht aus, um ein signifikantes Instabilitätsrisiko
der Widerstände 22 mit großem Exponenten darzustellen. Wenn eine Verunreinigung auf dem Ableiter 10 dazu führt, daß ein wesentlich
erhöhter kapazitiver Verlust- bzw. Streustrom sporadisch durch die Abstufungswiderstände 34, 36 gedrückt wird, wird die Masse
dieses Stromes durch den Widerstand 34 mit hohem Exponenten geleitet.
Aufgrund des hohen Exponenten des Widerstandes 34 kann
dieser Strom ohne Lichtbogen über den Funkenstreckenabschnitt 30
hindurchgeleitet werden, da der ohmsche Spannungsabfall gut unterhalb
der Überschlagsspannung gehalten werden kann.
Eine graphische Darstellung der Strom-SpannungsCharakteristiken
der Abstufungswiderstände 34, 36 mit kleinem bzw. großem Exponenten
des Ableiters 10 gemäß dem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung sind grob in Figur 5 dargestellt» Die Abszisse des
Kurvenbildes entspricht dem Logarithmus des Stromes in Ampere durch den Widerstand in einem logarithmischen Maßstab, während
die Ordinate der Nennspannung des Ableitermoduls 28 entspricht.
Die eingangs bereits erwähnte Betriebsspannung beträgt im allgemeinen etwa 80 % der Nennspannung. Die gestrichelte Kurve 48
zeigt das Verhalten des einen kleinen Exponenten aufweisenden Widerstandes 36. Wenn der Strom ansteigt, nimmt auch die Spannung
über dem Widerstand 36 relativ schnell zu. Die ausgezogene Kurve
50 zeigt da3 Verhalten des Widerstandes 34 mit großem Exponenten, Die Spannung steigt mit zunehmendein Strom relativ langsam an. Es
ist aus den Kurven 48, 50 ersichtlich, daß bei parallel geschalteten Widerständen J>kt 36, so daß sie die gleiche Spannung sehen,
nahezu der gesamte Strom vom den kleinen Exponenten^aufweisenden
r . . n v£§führt wird/
Widerstand 3° bei der Betriebsspannung von 80 % Nennspannung/."
Wenn der Strom zunimmt, so daß die Spannung auf 100 % der Nennspannung ansteigt, wird der Strom gleichmäßig auf die Widerstände
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34, 36 verteilt. Der Hauptteil der größeren Ströme als diejenigen
bei 100 % Nennspannung werden von dem Widerstand 34 mit dem hohen
Exponenten geführt. Somit kann die resultierende Kurve für die parallelen Widerstände 34, 36 für praktische Zwecke als die Kombination
von dem Teil der dem kleinen Exponenten entsprechenden Kurve 48 unterhalb der dem großen Exponenten entsprechenden Kurve
50 zusammen mit demjenigen Teil der Kurve 50 angesehen werden,
der sich rechts von der Kurve 48 für den kleinen Exponenten befindet» Somit wird der einen hohen Exponenten aufweisenden Widerstand
34 ein signifikanter Stromführer nur bei oder Über der Nennspannung.
Da die Überschlagsspannung des Funkenstreckenabschnittes 48 im allgemeinen wenigstens 125 % der Nennspannung beträgt, ist
ein Überschlag des Punkenstreckenabschnittes 28 durch falsche Streu- bzw. Verlustströme in den Abstufungswiderständen 34, 36
durch den Widerstand 34 mit hohem Exponenten verhindert.
Bei Anwendungsfällen, wo das Überschlagsniveau wesentlich höher
liegt als die Nennspannung des Ableiters, beispielsweise wenn es das 1,35-fache der Nennspannung beträgt9 kann der durch die Abstufungswiderstände
34 mit großem Exponenten hindurchgeleitete Strom bei dem Überschlagsspannungsniveau unmittelbar vor der Ableitung
eines Überspannungsimpulses unerwünscht groß werden. Dies kann zu übermäßigen augenblicklichen Erhitsungseffekten führen.
In einem solchen Fall ist es !Wünschenswerts den Abstufungswider-1
stand 34 mit einem linearen Widerstand in Reihe zu schalten, um den Strom in diesem Bereich zu steuern. Der Widerstandswert des
linearen Widerstandes sollte so gewählt sein, daß beim Überschlagsspannungsniveau
der Strom im Widerstand mit dem hohen Exponenten und dem linearen Widerstand sich etwa auf dem gewünschten
Maximum für den Zinkoxid-Abstufungswiderstand befindet. Pur den Ableiter 10 gemäß dem bevorzugten Ausführungsbeispiel kann
ein solcher linearer Widerstand einen Widerstandswert von etwa 1000 Ohm und eine Nennleistung von etwa 2 Watt haben. Figur 6
stellt einen Teil eines Ableitermoduls dar, wie er beispielsweise in den Figuren 2 und 3 gezeigt ist, wobei eine Klemme 52 zur Be- '
festigung von dem einen Ende eines einen hohen Exponenten aufweisenden Widerstandes 54 an einem langgestreckten Isolierteil 56
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angebracht ist,-der seinerseits an einer Kontaktplatte 58 des
Moduls 60 befestigt ist. über den Isolierteil 56 und in elektrischem
Kontakt mit der Klemme 52 und der Kontaktplatte 58 ist ein
linearer Widerstand 62 geschaltet.
Die Wirkung des linearen Widerstandes 62 auf die Strom-Spannungscharakteristiken
der verbundenen Abstufungswiderstände ist grob durch das Kurvenbild in Figur 7 dargestellt. Figur 7 ist der Figur
6 im wesentlichen ähnlich, außer den Zusatz der gestrichelten Linie 64, die die Strom-Spannungscharakteristiken des linearen
Widerstandes 62 darstellt. Es wird deutlich, daß unmittelbar unterhalb der Überschlagsspannung, die in diesem Fall mit etwa
135 % der Nennspannung angenommen wird, die Spannung über dem linearen Widerstand schnell an Bedeutung gewinnt, um den Strom
in dem einen hohen Exponenten aufweisenden Widerstand 54 zu begrenzen,
der damit in Reihe geschaltet ist.
Es werden nun verschiedene allgemeine Überlegungen ausgeführt.
Die Verschmutzung von Ableitergehäusen ist in den letzten Jahren ein besonders wichtiges Problem geworden. Da in elektrischen Energiesystemen
zunehmend komplexe und teure Geräte verwendet werden, wird ein größerer Aufwand getrieben, um diese Geräte gegenüber
einer Stoßüberspannungsbeschädigung der Isolation zu schützen. Während es bisher nur für angemessen gehalten wurde, einen Schutz
gegen Überspannungen des 1,5-fachen der Betriebsspannung oder mehr
vorzusehen, wird es nun üblich, einen Schütz gegen Überspannungen von dem nur 1,35-fachen der Betriebsspannung zu fordern. Somit
ist im Endeffekt die Schutzspannungstoleranz für überspannungsableiter
verengt worden. Andererseits sind aber Ableiter, die für einen Sehutz bei Werten vorgesehen sind, die näher an ihrer Betriebsspannung
liegen, leichter durch Verunreinigung ihrer Gehäuse beeinträchtigt.
Der Ableiter gemäß der Erfindung ist zwar am nützlichsten für
Wechselspannungsapplikationen, da dort Zinkoxidmaterial ein Stabilitätsproblem darstellt, so ist ein Ableiter gemäß der Erfindung
selbstverständlich auch bei Gleichstromapplikationen brauchbar.
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Weiterhin ist zwar der Ableiter gemäß dem beschriebenen Ausführungsbeispiel
für Hochspannungsapplikationen ausgelegt und umfaßt eine Vielzahl von Funkenstrecken, die vorliegende Erfindung
ist jedoch auch für einen Ableiter verwendbar, der irgendeine Anzahl von Punkenstrecken einschließlich einer einzelnen Funkenstrecke
aufweists und sie ist auch brauchbar, ob nun ein Ventilabschnitt
in dem Ableiter verwendet wird oder nicht.
Ein sehr wesentlicher Vorteil der vorliegenden Erfindung sind wesentlich verminderte Kosten in dem Porzellangehäuse für den
Ableiter. Wo eine Verschmutzung auf der Außenseite des Porzellans schwierige Probleme hervorruft, wie beispielsweise bei Anwendungsfällen für besonders hohe Spannungen s ist es bisher stetige
Praxis gewesen, die Oberflächenkriechlänge des Porzellans mit einer komplexen Kragenkonfiguration und einem erhöhten Durchmesser
möglichst groß zu machen. Mit der vorliegenden Erfindung sind jedoch solche Merkmale im weiten Maße unnötig. Die Bedeutung
dieses Vorteiles liegt darina daß der Porzellanteil einen sehr
wesentlichen Anteil der Gesamtkosten eines Ableiters ausmacht. Mit der vorliegenden Erfindung kann das Gehäuse mit einem kleineren
Durchmesser hergestellt und mit minimalen Kragen versehen werden.
Zwar betrug der Exponent des Abstufungswiderstandmaterials mit relativ hohem Exponenten in dem bevorzugten Ausführungsbeispiel
das Zehnfache des Exponenten des einen relativ kleinen Exponenten aufweisenden Materials, es sei jedoch darauf hingewiesen, daß das
einen hohen Exponenten aufweisende Material nur einen Exponenten zu haben braucht, der wesentlich größer als der Exponent des Materials
mit kleinem Exponenten ist, um die Vorteile der Erfindung zu erreichen. Mit einem "wesentlich größeren Exponenten" ist
gemeint, daß der Exponent in einem stärkeren Maße größer ist als der Exponent normalerweise variiert für ein gegebenes Material im
Produktionsprozeß. Weiterhin ist das einen kleinen Exponenten aufweisende Material nicht auf Siliziumkarbid beschränkt, sondern es
kann irgendeines von verschiedenen nichtlinearen Widerstandsmaterialien sein, die gegenwärtig verwendet werden· oder voraussicht-
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lieh in einem Ableiter für diesen Zweck verwendet werden könnten.
Aus diesem Grunde könnte das einen relativ kleinen Exponenten »aufweisende Material tatsächlich linear sein und somit den Exponenten
1 aufweisen. Aus praktischen Gründen sind jedoch Siliziumkarbid und Zinkoxid für die einen kleinen bzw. großen Exponenten
aufweisenden Materialien die wahrscheinlichsten Materialien, die in der absehbaren Zukunft verwendet werden.
Das Instabilitätsproblem bei Zinkoxidmaterialien ist dem Fachmann auf dem Gebiet der Herstellung von Stoßüberspannungsableitern
bekannt. Es hat sich beispielsweise herausgestellt, daß ein Zinkoxidwiderstand,
der einen Wechselstrom von 5 x 10 3 Ampere/cm
bei 60 Hz führt, im Widerstandswert sogar um den Faktor 2 abnehmen kann über einem Zeitraum von nur 2000 Stunden. Ein fortgesetzter
Stromfluß führt dann zu einer Zerstörung der Widerstände dieser Art. Aus diesem Grunde würde ein Zinkoxid-Widerstand allein
als Abstufungswiderstand nicht zu einem betriebssicheren Produkt
führen, obwohl er in anderen Hinsichten das Verschmutzungsproblem vermindern würde, indem er einen hohen Abstufungsstrom bei erhöhten
Spannungen liefert. Bei dem Siliziumkarbid-Abstufungswiderstand, der dem Zinkoxid-Widerstand parallel geschaltet ist, führt
der Siliziumkarbid-Widerstand typischerweise einen Strom in der Größenordnung von einigen 10 mA bei der normalen Bet rieb sspannungsgröße
des' Ableiters. Der Strom durch den Zinkoxid-Ableiter bei
dieser Spannung ist nur in der Größenordnung von einigen 10 Mikroampere.
Böi einem so kleinen fortgesetzten Stromfluß können Zinkoxid-Widerstände
stabil bleiben» Andererseits ist der Strom durch den Zinkoxid-Ableiter bei einer Höhe von nur etwa dem 1,7-fachen
der normalen Leitungsspannung in der Größenordnung von einigen Amperes. Da die Ströme, die selbst unter starken Verschmutzungsbedinsungen
kapazitiv in den Ableiter gekoppelt sind, einige hundert Milliamperes bei dieser Spannungshöhe im allgemeinen
nicht iibereohreiten, werden die Funkenstreckenspannungen auf,
genügend gleichförmig abgestuften Werten gehalten durch die parallele
Schaltungsanordnung gemäß der Erfindung. Diesbezüglich sei darauf hingewiesen daß von den verschiedenen Zusammensetzungen,
die als Beispiele in den eingangs genannten Patentschriften für
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Zinkoxid-Widerstände beschrieben worden sind, einige bei einer gegebenen Temperatur stabiler sind als andere, wenn sie Wechselströmen
von 6ü ilz ausgesetzt sind. Bei der Durchführung der vorliegenden Erfindung ist es wünschenswert, von den verschiedenen
zur Verfügung stehenden Zusammensetzungen und Verfahren zur Herstellung derartiger Widerstände diejenigen auszuwählen, die einen
Widerstand ergeben, der für die bestimmten Bedingungen, denen er ausgesetzt werden soll, genügend stabil ist.
Vorstehend wurde beschrieben, daß die Abstufungswiderstände der Reihenschaltung aus den Ventilblöcken und dem Funkenstreckenabschnitt
parallel geschaltet sind; tatsächlich kann aber das Vorhandensein der Ventilblöcke zwischen der Funkenstrecke und dem
Abstufungswiderstand bei der Betrachtung der Abstufungsströme
unberücksichtigt bleiben. Deren Widerstand ist in dieser Hinsicht vernachlässigbar und gewinnt nur bei viel höheren Spannungen Bedeutung.
Die Abstufungswiderstände können im Rahmen der hier gegebenen Lehren auch nur mit der Funkenstrecke oder den Funkenstrecken
des Funkenstreckenabschnittes parallel geschaltet sein. Aus diesem Grunde ist der Aufbau desjenigen Abschnittes des Ableitermoduls,
über dem die Abstufungswiderstände die Spannung abstufen, weitgehend belanglos , da die Abstufungsschaltung in
der Tat ihre Spannungsabstufungsfunktion allein ausführen würde, ohne in anderer .Weise einer Funkenstrecke parallel geschaltet zu
sein. Aus praktischen Gründen ist jedoch die Abstufungsfunktion
besonders nützlich für und anwendbar auf eine Funkenstrecke, wie
beispielsweise in einem Stoßüberspannungsableiter, der Spannungen
ausgesetzt wird, die zum Überschlag ausreichen.
Die vorstehende Beschreibung eines Abstufung3widerstandes, der
einem Funkenstreckenabschnitt parallel geschaltet sein soll, umfaßt Anordnungen, in denen Ventilblöcke oder verschiedene andere
Elemente einschließlich anderer Funkenstrecken zusätzlich mit dem Funkenstreckenabschnitt in Reihe und mit dem Widerstand parallel
geschaltet sind.
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Der Funkenstreckenabschnitt, über den die Abstufungswiderstände
geschaltet werden, kann eine einzelne Funkenstreckenanordnung aus zwei Funkenstreckenelektroden oder eine Vielzahl von Funkenstrekkenanordnungen
umfassen, und die Funkenstreckenanordnungen können alle vom gleichen Typ sein, wie beispielsweise eine einfache
Funkenstrecke, oder einen komplexeren Aufbau besitzen, wie beispielsweise ein Strombegrenzungstyp. Sie können gleichfalls eine
Mischung von verschiedenen Arten von Funkenstreckenanordnungen sein, die zusammen in Reihe, parallel oder eine Kombination davon
geschaltet sind. Die wichtige Überlegung besteht darin, daß der Funkenstreckenabschnitt im wesentlichen ein spannungsempfindlicher
Schalter ist, der sehr plötzlich bei einer vorbestimmten Spannung schließt, die höher als diejenige Spannung ist, der er
während des normalen Betriebes bei der Betriebsspannung des Ableiters
ausgesetzt ist.
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Claims (8)
1./ Überspannungsableiter mit einem Gehäuse, das wenigstens zwei
leitende Anschlußteile aufweist, die durch, ein hohles Isolierelement
im Abstand angeordnet sind, und mit einem Funkenstreckenabschnitt, der in dem Gehäuse angeordnet ist und
wenigstens eine Funkenstreckenanordnung umfaßt, von der eine Funkenstrecke mit den Anschlußteilen elektrisch in Reihe geschaltet
ist, gekennzeichnet durch einen ersten Abstufungswiderstand (3*0 aus einem ersten
nichtlinearen Widerstandsmaterial, der der Funkenstrecke der Funkenstreckenanordnung parallel geschaltet ist, wobei
der Grad der Nichtlinearität des ersten Materials durch einen
ersten numerischen Exponenten für die Spannung in einer Gleichung angegeben ist, die die allgemeinen Strom-Spannungscharakteristiken
des ersten Materials beschreibt, und einen zweiten Abstufungswiderstand (36) aus einem zweiten
nichtlinearen Widerstandsmaterial, der der Funkenstrecke und dem ersten Abstufungswiderstand (34) parallel geschaltet ist,
wobei der Grad der Nichtlinearität des zweiten Materials durch
einen zweiten numerischen Exponenten für die Spannung in einer Gleichung angegeben ist, die die allgemeinen Strom-Spannungscharakteristiken
des aweiten Materials beschreibt, wobei der erste Exponent wesentlich größer als der zweite Exponent
ist.
2. Ableiter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet ι daß der erste Exponent wenigstens doppelt
30 groß ist wie der zweite Exponent,
3. Ableiter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet , daß der erste Exponent etwa
zehnmal so groß ist wie der zweite Exponent.
4. Ableiter nach Anspruch 1, 2 oder 3» dadurch
gekennzeichnet , daß das erste Material im wesentlichen ein Metalloxid ist.
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5. Ableiter nach den Ansprüchen 1, 2, 3 oder 2J, dadurch
gekennzei chnet, daß das erste Material im
wesentlichen Zinkoxid ist.
6. Ableiter nach einem oder mehreren der Ansprüche 1-5»
dadurch gekennzeichnet·, daß das zweite Material im wesentlichen Siliziumkarbid ist.
7. Ableiter nach einem oder mehreren der Ansprüche 1-6, dadurch gekenn, ze ichnet , daß wenigstens
ein Ventilblockelement (32) mit nichtlinearem Widerstand vorgesehen ist, das elektrisch zwischen der Funkenstrecke
(30) und einem der Anschlußteile in Reihe geschaltet ist.
8. Ableiter nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet , daß der Punkenstreckenabschnitt (30)
eine Vielzahl von Punkenstreckenanordnungen umfaßt, die elektrisch zwischen den Anschlußteilen in Reihe geschaltet
sind.,
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Leerseite
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Family Applications (1)
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8130 | Withdrawal |