DE3109883C2 - Überspannungsschutzschaltung für elektrische Anlagen - Google Patents

Überspannungsschutzschaltung für elektrische Anlagen

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DE3109883C2
DE3109883C2 DE19813109883 DE3109883A DE3109883C2 DE 3109883 C2 DE3109883 C2 DE 3109883C2 DE 19813109883 DE19813109883 DE 19813109883 DE 3109883 A DE3109883 A DE 3109883A DE 3109883 C2 DE3109883 C2 DE 3109883C2
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varistor
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zinc oxide
wires
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DE19813109883
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Walter Dipl.-Ing. 5750 Menden Dickmann
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Obo Bettermann OHG
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Obo Bettermann OHG
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    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02HEMERGENCY PROTECTIVE CIRCUIT ARRANGEMENTS
    • H02H9/00Emergency protective circuit arrangements for limiting excess current or voltage without disconnection
    • H02H9/04Emergency protective circuit arrangements for limiting excess current or voltage without disconnection responsive to excess voltage

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  • Emergency Protection Circuit Devices (AREA)
  • Thermistors And Varistors (AREA)

Abstract

Um bei einer Überspannungsschutzschaltung für elektrische Anlagen, insbesondere für elektronische Meß-, Steuer- und Regelanlagen, mit einem spannungsabhängigen Widerstand, insbesondere einem Varistor, wobei die bei atmosphärischen Störungen an Aderpaaren auftretenden Strom- und Spannungsstöße begrenzt sind, zu erreichen, daß der bzw. die bei atmosphärischen Störungen auf Aderpaaren auftretenden Strom- oder Spannungsstöße auf für elektrische Verbraucher ungefährliche Werte begrenzt werden, wobei aber gleichzeitig dafür gesorgt ist, daß die Betriebsspannung in keinem Störungsfall den für die Aufrechterhaltung der Arbeitsweise des elektrischen Gerätes notwendigen Wert unterschreitet, wird vorgeschlagen, daß zwischen die beiden Adern (a, b) eines Kabels ein Varistor (V ↓1) geschaltet ist und beide Adern (a, b) über je einen weiteren Varistor (V ↓2 bzw. V ↓3) an Masse bzw. Erde (E) gelegt sind.

Description

Die Erfindung betrifft eine Überspannungsschutzschaltung gemäß Oberbegriff des Patentanspruches.
Eine derartige Schaltung ist aus der DE-OS 27 14 4i 1 bekannt
Bei dieser Schaltung ist aber jeweils ein Metalloxydvaristor mit einem gasgefüllten Überspannungsableiter parallel geschaltet und zudem der Widerstand der Übertragungsleitung durch einen zusätzlichen ohmschen Widerstand erhöht. Derartige Überspannungsschutzschaltungen bzw. Schutzgeräte werden beispielsweise bei MSR-Anlagen eingesetzt, um diese gegen die bei atmosphärischen Störungen, insbesondere bei Gewittern an Adernpaaren auftretenden Strom- oder Spannungsstöße auf für elektrische Verbraucher ungefährliche Werte zu begrenzen.
Hierfür ist die Verwendung von Gasableitern (edelgasgefülltes Funkenstrecken) bekannt. Diese haben jedoch den Nachteil, daß sie zumindest bei wenig steilen Spannungsanstiegen relativ langsam ansprechen. Bei schnellen Spannungsanstiegen sprechen sie zwar sehr schnell an, jedoch mit einem hohen Zündverzug, so daß eine für elektronische Schaltungen unzulässig hohe Stoßspannung Zerstörungen anrichten kann.
Diesem Nachteil wird gemäß obengenannten Stand der Technik dadurch begegnet, daß dem Gasabieiter jeweils ein Varistor parallel geschaltet wird. Bei energieschwachen Störungen übernimmt der Varistor allein die Schutzfunktion bei energiereichen Störungen übernimmt er einleitend die Ableitung, bis er dann durch den mit Zeitverzug ansprechenden Gasabieiter entlastet wird. Nach dem Ansprechen des Gasabieiters bricht dann jedoch die Betriebsspannung auf die sogenannte Bogenbrennspannung des Gasabieiters zusammen.
Diese ist ableiterabhängig ca. 10 bis 15 Volt.
Bei allen Geräten, die eine höhere Betriebsspannung benötigen, wird dies als Spannungsunterbrechung erkannt. Eine Aufrechterhaltung des einwandfreien Betriebes ist während der Dauer der Störung nicht gegeben. Es ist also bekannt, nachgeschaltete Verbraucher vor QuerundKopplungsspannungen.die bei atmosphärischen Entladungen auf den Kabeln auftreten, zu schützen. Dabei sind Querspannungen solche Spannungen, die zwischen den einzelnen Adern eines Kabels auflöten und Kopplungsspannungen solche Spannungen, die zwischen einer Ader undder Gerätemasse bzw. Abschirmungdes Kabels auftreten. Ein einwandfreier Betrieb während der Dauer einerStörungistjedochnicht gewährleistet.
Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Überspannungsschaltung zu schaffen, bei der die bei atmosphärischen Störungen auf Aderpaare auftretenden Strom- oder Spannuiigsstöße auch für elektrische Verbraucher ungefährliche Werte begrenzt, aber gleichzeitig dafür gesorgt wird, daß die Betriebsspannung in keinem Störungsfall den für die Aufrechterhaltung der Arbeitsweise des elektrischen Gerätes notwendigen Wert unterschreitet Die Lösung dieser Aufgabe ist im Kennzeichenteil des Patentanspruches definierL
Es wird also ein Zinkoxydvaristor zwischen die beiden Adern eines zusammengehörigen Kabels geschaltet, während ein zweiter und dritter Zinkoxidvaristor von je einer Aderzur Masseoder ErdedesGerätesgelegt ist
Die Wirkungsweise dieser Schaltung ist daß bei einem Strom- bzw. Spannungsstoß auf beide Adern eine Ableitung der Strom- oder Spannungsstöße über die jeder Ader zugeordneten Varistoren, die an Masse oder Erde des Gerätes gelegt sind, erfolgt Da zwischen den Adern des Kabels kein Potentialgefälle auftritt, ist der die Adern verbindende Varistor dabei nicht beansprucht Bei Strom- oder Spannungsstößen auf eine der beiden Kabeladern erfolgt die Ableitung einerseits über den die beiden Adern verbindenden Varistor und andererseits über den weiteren an Masse oder Erde des Gerätes gelc-gten Varistor, der mit der Ader verbunden ist, die den Strom- oder Spannungsstoß aufnimmt. Die Betriebsspannung ist in beiden Fällen aufrechterhalten, da die Varistoren die Spannung nicht unter die Betriebsspannung begrenzen können.
Die Erfindung ist nachstehend anhand eines Ausführungsoeispieles weiter erläutert.
Die Figur zeigt ein schematisches Schaltbild der erfindungsgemäßen Überspannungsschutzschaltung.
Zwischen die beiden Adern a, b eines zusammengehörigen Kabels ist ein Zinkoxidvaristor Vi geschaltet. Die Ader a ist weiter über einen Zinkoxydvaristor V2 an Masse bzw. Erde eines elektrischen Gerätes gelegt Die Ader b ist ebenfalls über einen Zinkoxidvaristor Vj an Masse bzw. Erde gelegt. Die Endpunkte x, yder Kabeladern führen zu dem mit der entsprechenden Betriebsspannung zu versorgenden Gerät. Das Gerät wird über die Kabeladern führen zu dem mit der entsprechenden Betriebsspannung zu versorgenden Gerät. Das Gerät wird über die Kabeladern a, b mit einer bestimmten Betriebsspannung, beispielsweise 100 V versorgt. Tritt nun beispielsweise ein Spannungsstoß phasengleich auf die Adern a und b, so erfolgt die Ableitung der schädlichen Spannungen über die Varistoren V2 und Vj, da bei dem Varistor Vi kein Potentialgefälle vorhanden ist.
Trifft ein Spannungsstoß beispielsweise nur auf die Ader a, so erfolgt die Ableitung der schädlichen Spannungsspitzen sowohl über den Varistor Vi als auch über den Varistor Vj, weil wegen des Spannungsgefälles zwischen der Ader a und der Ader b der Varistor Vi wirksam werden kann, während der Varistor Vj ohnehin wirksam ist. Analoges gilt für den Fall, daß nur die Ader b einen Spannungsstoß aufnehmen muß. Die Varistoren lassen die notwendige Betriebsspannung, zum Beispiel 100 V, ohne weiteres durch, so daß der Betrieb des an die Punkte x,y angeklemmten Gerätes gewährleistet ist. Es werden also einerseits bei auftretenden Strom- oder Spannungsstößen diese auf für elektrische Verbraucher ungefährliche Werte begrenzt, wobei andererseits die Betriebsspannung in keinem Störungsfall den für die Aufrechterhaltung der Arbeitsweise des elektrischen Gerätes notwendigen Wert unterschreitet.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Überspannungsschutzschaltung für elektrische Anlagen, insbesondere für elektronische Meß-, Steuer- und Regelanlagen, wobei zwischen zwei Adern eines Kabels ein erster und ein zweiter hochbelastbarer Zinkoxydvaristor in Reihe geschaltet sind, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen die beiden Adern (a, b) des Kabels ein weiter hochbelastbarer Zinkoxydvaristor (V\) geschaltet ist und der Verbindungspunkt des ersten und zweiten Zinkoxydvaristors (Vi bzw. Vj) an Masse bzw. Erde (E) gelegt ist, wobei die Zinkoxydvaristoren eine Stoßbelastbarkeit von mindestens 40 kA aufweisen.
DE19813109883 1981-03-14 1981-03-14 Überspannungsschutzschaltung für elektrische Anlagen Expired DE3109883C2 (de)

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SE8201412A SE447856B (sv) 1981-03-14 1982-03-08 Overspenningsskyddskoppling for elektriska anleggningar, serskilt for elektroniska met-, styr- och regleranleggningar

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SE447856B (sv) 1986-12-15
DE3109883A1 (de) 1982-09-23
CH655620B (de) 1986-04-30

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