DE3820807C2 - - Google Patents

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DE3820807C2 DE19883820807 DE3820807A DE3820807C2 DE 3820807 C2 DE3820807 C2 DE 3820807C2 DE 19883820807 DE19883820807 DE 19883820807 DE 3820807 A DE3820807 A DE 3820807A DE 3820807 C2 DE3820807 C2 DE 3820807C2
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    • H02H9/04Emergency protective circuit arrangements for limiting excess current or voltage without disconnection responsive to excess voltage

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Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Schutz vor Netzüberspannungen in einem Drehstromnetz, wobei die Vorrichtung aus drei Dreieck geschalteten, aktiven Überspannungsableitern besteht, deren spannungsabhängige Festwiderstände bei Auftreten einer Überspannung über Thyristoren an das Drehstromnetz geschaltet werden, wobei jede Thyristoransteuerung eine Reihenschaltung aus einer Diode, einer spannungsgesteuerten Diode und einem Gatewiderstand enthält.
Eine derartige Vorrichtung zum Schutz vor Netzüberspannungen in einem Drehstromnetz ist im Handel (Siemens Betriebsanleitung "Überspannungsableiter 7VV3001-2.B20", Bestell-Nr. GWE 649/001 Jc, Nov. 1986) erhältlich. Dabei enthält jeder Überspannungsableiter zwei antiparallel geschaltete Thyristoren. Diese Thyristoren eines Überspannungsableiters schalten beim Auftreten einer Überspannung an der Phase, mit der dieser Überspannungsableiter verknüpft ist, den spannungsabhängigen Festwiderstand an diese Phase des Netzes. Dabei hat jeder Thyristor des Überspannungsableiters eine spannungsabhängige Thyristoransteuerung, so daß in Abhängigkeit der Polarität der Überspannung auf der Phase bzw. am Eingang des Überspannungsableiters der eine oder andere Thyristor dieses Überspannungsableiters angesteuert wird. Da jeder Überspannungsleiter dieser Vorrichtung zum Schutz vor Netzüberspannungen in einem Drehstromnetz zwei antiparallel geschaltete Thyristoren mit jeweils einer eigenen spannungsgesteuerten Thyristoransteuerung enthält, ist der Bauteileaufwand und damit das Gerätevolumen groß.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, eine andere Vorrichtung zum Schutz vor Überspannungen in einem Drehstromnetz anzugeben.
Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
Durch die Verwendung der Entkopplungsdioden benötigt jeder Überspannungsableiter der Vorrichtung zum Schutz vor Netzüberspannungen in einem Drehstromnetz nur noch einen Thyristor mit einer spannungsgesteuerten Thyristoransteuerung. Sobald eine Überspannung auf einer Phase eines Überspannungsableiters auftritt, wird bei positiver Polarität der Überspannung der Überspannungsableiter dieser Phase aktiviert. Jedoch bei negativer Polarität der Überspannung werden die beiden anderen der in Dreieck geschalteten Überspannungsableiter der Vorrichtung zum Schutz vor Überspannungen aktiviert. Dadurch erhält man Überspannungsableiter, deren Bauteilaufwand und damit deren Gerätevolumen erheblich verringert sind. Somit hat sich auch der Bauteileaufwand und das Gerätevolumen der Vorrichtung zum Schutz vor Überspannungen in einem Drehstromnetz wesentlich verringert, ohne dabei die Funktionsfähigkeit zu beeinträchtigen.
Bei einer vorteilhaften Ausführungsform der Vorrichtungen ist jeweils der spannungsabhängige Festwiderstand des Überspannungsableiters einerseits mit dem Eingang des Überspannungsableiters und andererseits mit dem Anodenanschluß des Thyristors verknüpft.
Durch diese vorteilhafte Ausgestaltung des Überspannungsableiters wird erreicht, daß die spannungsabhängigen Festwiderstände der Überspannungsableiter der Vorrichtung zum Schutz vor Überspannungen nur noch halb so stark belastet werden, weil bei jedem Ableitvorgang immer zwei spannungsgesteuerte Fest­ widerstände zweier am Ableitvorgang beteiligter Phasen elektrisch in Reihe geschaltet sind, wodurch der spannungsabhängige Festwiderstand jedes Überspannungsableiters in seinem Energie­ aufnahmevermögen halbiert werden kann.
Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Vorrichtung zum Schutz vor Netzüberspannungen in einem Drehstromnetz ist jede Thyristoransteuerung mit einer Sperrdiode versehen, die anodenseitig mit der spannungsgesteuerten Diode und kathodenseitig mit dem Gatewiderstand elektrisch leitend verbunden ist, und ist jede Thyristoransteuerung mittels zweier Entkopplungszweige, bestehend aus einer Reihenschaltung einer Diode und eines Wider­ standes, gegen die Eingänge der beiden anderen Überspannungsab­ leiter entkoppelt, wobei jeweils die Diode der Entkopplungszweige anodenseitig mit der Kathode der spannungsgesteuerten Diode elektrisch leitend verbunden ist.
Durch diese vorteilhafte Ausgestaltung der Überspannungsableiter wird erreicht, daß eine weitere Überspannungswelle an einer weiteren Phase, die während eines Ableitvorganges an einer ersten Phase auftritt, auch abgeleitet werden kann. Außerdem wird verhindert, daß die Zündspannungsschwelle durch den Spannungs­ abfall an einem stromführenden Festwiderstand unzulässig ange­ hoben wird.
Diese vorteilhafte weitere Ausführungsform der Vorrichtung beschränkt sich nicht auf die dreiphasige Ausführungsform, sondern kann auch für n-phasige Systeme benutzt werden, wobei jeder Phase ein Überspannungsableiter zugeordnet wird. Jeder Überspannungs­ ableiter ist dann mit einer Entkopplungsdiode und mit n-1 Entkopplungszweigen versehen. Als Beispiel für eine Schaltungs­ anordnung mit mehr als drei Phasen sei ein Direktumrichter genannt, der aus drei vollgesteuerten Drehstrombrückenschaltungen in Gegenparallelschaltung, besteht. Dabei werden die Ausgänge der Brückenschaltung auch als Phasen bezeichnet, wodurch jede Drehstrombrückenschaltung des Direktumrichters fünf Phasen hat und die dieser Drehstrombrückenschaltung zugewiesene Vorrichtung zum Schutz vor Netzüberspannungen in einem Netz vier Über­ spannungsableiter, die jeweils vier Entkopplungszweige und eine Ent­ kopplungsdiode aufweist.
Zur weiteren Erläuterung der Erfindung wird auf die Zeichnung Bezug genommen, in der Ausführungsbeispiele der Vorrichtung zum Schutz vor Netzüberspannungen in einem Drehstromnetz nach der Erfindung schematisch veranschaulicht sind.
Fig. 1 zeigt eine Anordnung der Vorrichtung im Drehstromnetz, in
Fig. 2 ist die erfindungsgemäße Vorrichtung zum Schutz vor Netz­ überspannungen in einem Drehstromnetz dargestellt,
Fig. 3 veranschaulicht eine vorteilhafte Ausführungsform der Vor­ richtung und die
Fig. 4 zeigt eine weitere vorteilhafte Ausführungsform der Vor­ richtung.
Fig. 1 zeigt einen Transformator 2, insbesondere einen Strom­ richtertransformator, der primärseitig aus einem Drehstromnetz 4 gespeist wird. Das Drehstromnetz 4 ist mittels eines Leistungs­ schalters 6 mit der Primärwicklung des Transformators 2 ver­ knüpft. Sekundärseitig ist der Transformator 2 einerseits mit einem Stromrichter 8, dessen Ausgänge mit einer Drehstrommaschine 10 verbunden sind, und andererseits über Sicherungen 12 mit einer Vorrichtung 14 zum Schutz vor Netzüberspannungen im Dreh­ stromnetz 4 verknüpft. Dabei ist zu beachten, daß die Vorrichtung 14 stromrichternahe ans Netz angeschlossen werden soll. Beim Auftreten von Überspannungen, beispielsweise netzseitigen Schaltüberspannungen, nimmt die Vorrichtung 14 diese Über­ spannung auf, d. h. sie begrenzt die Amplitude der Überspannung. Auch bei sehr hohen Spannungssteilheiten unterhalb des statischen Ansprechwertes und auch vor du/dt Kippen der Ventile im Umrichter 8 schützt diese Vorrichtung 14 zum Schutz vor Netzüberspannungen. Die Sicherungen 12 werden von einem Motor­ schutzschalter überwacht, der aus Übersichtlichkeitsgründen nicht dargestellt ist.
In Fig. 2 ist die Vorrichtung 14 zum Schutz von Überspannungen in einem Drehstromnetz 4 im einzelnen dargestellt. Die Vorrichtung 14 ist dreiphasig ausgebildet und enthält drei Überspannungsab­ leiter 16, 18 und 20. Die Überspanungsableiter 16, 18 und 20 sind in einer Dreieckschaltung miteinander verknüpft. Außerdem sind die Spannungsableiter 16, 18 und 20 jeweils über eine Sicherung 21 mit einer korrespondierenden Phase R, S und T des Drehstromnetzes 4 verknüpft.
Der Überspannungsableiter 16 bzw. 18 bzw. 20 enthält einen Thyristor 22 bzw. 26, einen spannungsabhängigen Festwider­ stand 28 bzw. 30 bzw. 32, der auch als Varistor bekannt ist, und eine spannungsgesteuerte Thyristoransteuerung 34 bzw. 36 bzw. 38. Dabei ist der spannungsabhängige Festwiderstand 28 bzw. 30 bzw. 32 einerseits mit der Kathode des Thyristors 22 bzw. 24 bzw. 26 und andererseits mit einem Ausgang 40 bzw. 42 bzw. 44 des Überspannungsableiters 16 bzw. 18 bzw. 20 verknüpft. Die Thyristoransteuerung 34 bzw. 36 bzw. 38 besteht aus einer Reihenschaltung aus einer Diode 46 bzw. 48 bzw. 50, einer spannungs­ gesteuerten Diode 52 bzw. 54 bzw. 56, auch Break-Over-Diode BOD genannt, und einem Gatewiderstand 58 bzw. 60 bzw. 62. Anstelle des Gatewiderstandes 58 bzw. 60 bzw. 62 kann auch eine Reihen­ schaltung, bestehend aus einem Widerstand und einem Kondensator mit parallelgeschaltetem Widerstand, vorgesehen sein. Dabei ist die Diode 46 bzw. 48 bzw. 50 anodenseitig mit einem ersten Ein­ gang 64 bzw. 66 bzw. 68 und der Gatewiderstand 58 bzw. 60 bzw. 62 thyristorseitig mit dessen Steuerelektrode verknüpft. Ein Ver­ bindungspunkt 70 bzw. 72 bzw. 74 der Diode 46 bzw. 48 bzw. 50 und der spannungsgesteuerten Dioden 52 bzw. 54 bzw. 56 ist aus der Thyristoransteuerung 34 bzw. 36 bzw. 38 herausgeführt, so daß er als äußerer Anschlußpunkt des Überspannungsableiters 16 bzw. 18 bzw. 20 vorhanden ist. Außerdem ist ein Anodenanschluß 76 bzw. 78 bzw. 80 des Thyristors 22 bzw. 26 als zweiter Eingang des Überspannungsableiters 16 bzw. 18 bzw. 20 herausgeführt. Ferner ist jeder Überspannungsableiter 16, 18 und 20 jeweils in einen Isolierstoffkasten untergebracht. Es ist auch möglich, durch den geringen Bauteileaufwand, die drei Überspannungsab­ leiter 16, 18 und 20 miteinander verknüpft in eine Dreieck­ schaltung in einem Isolierstoffkasten unterzubringen.
Eingangsseitig sind die Eingänge 64, 66 und 68 der Vorrichtung 14 zum Schutz von Überspannungen mit Hilfe von Entkopplungs­ dioden 82, 84 und 86 gegeneinander entkoppelt. Dabei ist die Entkopplungsdiode 82 anodenseitig einerseits mit dem Eingang 64 des Überspannungsableiters 16 und andererseits über die Sicherung 12 mit der Phase R des Drehstromnetzes 4 verbunden. Kathodenseitig ist die Entkopplungsdiode 82 mit dem Verbindungs­ punkt 72 des Überspannungsableiters 18 verknüpft. Ebenso ist die Entkopplungsdiode 84 bzw. 86 anodenseitig einerseits mit dem Eingang 66 bzw. 68 des Überspannungsableiters 18 bzw. 20 und andererseits über die Sicherung 12 mit der Phase S bzw. T des Drehstromnetzes 4 und kathodenseitig mit dem Verbindungs­ punkt 74 bzw. 70 des Überspannungsableiters 20 bzw. 16 verknüpft.
Die Funktionsweise dieser Vorrichtung 14 zum Schutz vor Über­ spannungen wird anhand von zwei Beispielen nachfolgend erläutert.
Beim Auftreten einer Überspannung U₁ an der Phase R mit einer folgenden Phase S, gekennzeichnet durch einen Pfeil URS und einem "Plus-" bzw. "Minus"-Zeichen, wird die Diode 46 der Thyristoransteuerung 34 des Überspannungsableiters 16 leitend. Dadurch fällt an der spannungsgesteuerten Diode 52 die Über­ spannung U₁ ab, wodurch bei einem definierten Spannungspegel diese Diode 52 leitend wird und ein Zündstrom I₁ aus dem Netz 4 über die Thyristoransteuerung 34 zur Steuerelektrode des Thyristors 22 fließt. Dadurch zündet der Thyristor 22 und schaltet direkt den spannungsabhängigen Festwiderstand 28 ans Netz 4, wodurch die Überspannung U₁ begrenzt wird.
Beim Auftreten einer Überspannung U₂ an der Phase S mit einer vorlaufenden Phase R, gekennzeichnet durch einen unterbrochenen Pfeil USR und einem "Plus-" bzw. "Minus-"Zeichen, wird die Ent­ kopplungsdiode 84 und die Diode 48 der Thyristoransteuerung 36 des Überspannungsableiters 18 leitend. Dadurch fällt an den spannungsgesteuerten Dioden 54 und 56 die Überspannung U₂ ab, wodurch bei einem definierten Spannungspegel diese Dioden 54 und 56 leitend werden und die Thyristoren 24 und 26 gezündet werden. Dabei ist es unerheblich, ob der Thyristor 24 des Über­ spannungsableiters 18 oder Thyristor 26 des Überspannungsableiters 20 gemeinsam oder nacheinander gezündet werden, da die Durchschaltzeiten von Thyristoren nur wenige µs betragen. Mit dem Zünden der Thyristoren 24 und 26 werden die spannungsabhängigen Festwiderstände 30 und 32 direkt ans Netz 4 geschaltet, wodurch die Überspannung U₂ begrenzt wird.
Bei dem dargestellten Aufbau der Überspannungsableiter 16, 18 und 20 und damit der Aufbau der Vorrichtung 14 zum Schutz vor Netzüberspannungen werden die spannungsabhängigen Festwider­ stände 28, 30 und 32 unterschiedlich beansprucht. Trotzdem erhält man durch diesen Aufbau eine Vorrichtung 14 zum Schutz vor Netzüberspannungen, deren Bauteileaufwand und damit das Gerätevolumen wesentlich verringert wird, ohne die Funktions­ fähigkeit dieser Vorrichtung 14 zu beeinflussen.
In Fig. 3 ist eine vorteilhafte Ausführungsform der Vorrichtung 14 dargestellt, wobei gleiche Bauteile, wie in Fig. 2, die gleichen Bezugszeichen tragen. Der einzige Unterschied dieser vor­ teilhaften Ausführungsform der Vorrichtung 14 gegenüber der Vorrichtung 14 nach Fig. 2 ist, daß der spannungsabhängige Festwider­ stand 28 bzw. 30 bzw. 32 des Überspannungsableiters 16 bzw. 18 bzw. 20 einerseits mit dem Eingang 64 bzw. 66 bzw. 68 des Über­ spannungsableiters 16 bzw. 18 bzw. 20 und andererseits mit dem Anodenschluß 76 bzw. 78 bzw. 80 des Thyristors 22 bzw. 24 bzw. 26 verknüpft ist.
Durch diese Gestaltung der Überspannungsableiter 16, 18 und 20 und dadurch auch die Vorrichtung 14 werden beim Auftreten der Überspannung U₁ mit der Polarität URS und der Überspannung U₂ mit der Polarität USR immer zwei spannungsabhängige Festwider­ stände 28 und 30 direkt mit dem Netz 4 verbunden. Somit werden die spannungsabhängigen Festwiderstände 28, 30 und 32 beim Auf­ treten irgendeinander Netzüberspannung nur zur Hälfte belastet, wodurch diese Festwiderstände 28, 30 und 32 gegenüber den der Ausführungsform nach Fig. 2 in ihrem Energieaufnahmevermögen halb so groß sein können.
In Fig. 4 ist eine weitere vorteilhafte Ausführungsform der Vor­ richtung 14 dargestellt, wobei gleiche Bauteile, wie in den Fig. 2 und 3, auch die gleichen Bezugszeichen tragen. Der Unterschied dieser vorteilhaften Ausführungsform der Vorrichtung 14 gegen­ über der Vorrichtung nach Fig. 3 ist, daß die Thyristoransteuerung 34 bzw. 36 bzw. 38 mit einer Sperrdiode 88 bzw. 90 bzw. 92 versehen ist. Dabei ist die Sperrdiode 88 bzw. 90 bzw. 92 derart angeordnet, daß die Anode der Sperrdiode 88 bzw. 90 bzw. 92 mit der spannungsgesteuerten Diode 52 bzw. 54 bzw. 56 und die Kathode mit dem Gatewiderstand 58 bzw. 60 bzw. 62 elektrisch leitend verbunden ist. Dadurch wird verhindert, daß das Kathodenpotential des Thyristors 22 bzw. 24 bzw. 26 an die spannungsgesteuerte Diode 52 bzw. 54 bzw. 56 gelangt, unabhängig davon, ob der Thyristor 22 bzw. 24 bzw. 26 eine Schutzbe­ schaltung zwischen Kathoden- und Gateanschluß zur Vergrößerung des Störabstandes aufweist. Außerdem ist die Thyristoransteuerung 34 bzw. 36 bzw. 38 mit zwei Entkopplungszweigen 94 und 96 bzw. 98 und 100 bzw. 102 und 104 versehen. Die Entkopplungs­ zweige 94 und 96 bzw. 98 und 100 bzw. 102 und 104 bestehen jeweils aus einer Reihenschaltung einer Diode 106 bzw. 108 bzw. 110 und eines Widerstandes 112 bzw. 114 bzw. 116, wobei diese Widerstände 112, 114 und 116 einerseits gegenüber den Gate­ widerständen 58, 60 und 62 hochohmig sind, so daß die Dauer­ strombelastung der spannungsgesteuerten Dioden 52, 54 und 56 gering ist und andererseits klein gegenüber dem Innenwiderstand der spannungsgesteuerten Diode 52 bzw. 54 bzw. 56, so daß ihre Ansprechspannung nicht unzulässig erhöht wird. Dabei ist die die Anode der Diode 106 bzw. 110 der Entkopplungszweige 94 und 96 bzw. 98 und 100 bzw. 102 und 104 jeweils mit einem Verbindungspunkt 118 bzw. 120 bzw. 122 der spannungsgesteuerten Diode 52 bzw. 54 bzw. 56 mit der Sperrdiode 88 bzw. 90 bzw. 92 elektrisch leitend verbunden. Widerstandsseitig sind der Ent­ kopplungszweig 94 bzw. 98 bzw. 102 mit dem Eingang 66 bzw. 68 bzw. 64 des Überspannungsableiters 18 bzw. 20 bzw. 16 und der Entkopplungszweig 96 bzw. 100 bzw. 104 mit dem Eingang 68 bzw. 64 bzw. 66 des Überspannungsableiters 20 bzw. 16 bzw. 18 elektrisch leitend verbunden. Der Verbindungspunkt 118 bzw. 120 bzw. 122 der spannungsgesteuerten Diode 52 bzw. 54 bzw. 56 und der Sperrdiode 88 bzw. 90 bzw. 92 ist aus der Thyristoran­ steuerung 34 bzw. 36 bzw. 38 herausgeführt, so daß er als äußerer Anschlußpunkt des Überspannungsableiters 16 bzw. 18 bzw. 20 vorhanden ist. Es ist auch möglich, die Entkopplungs­ zweige 94 und 96 bzw. 98 und 100 bzw. 102 und 104 mit dem entsprechenden Überspannungsableiter 16 bzw. 18 bzw. 20 jeweils in einem Isolierstoffkasten unterzubringen bzw. alle drei Über­ spannableiter 16, 18 und 20 mit den korrespondierenden Entkopp­ lungszweigen 94, 96, 98, 100, 102 und 104 in einem Isolierstoff­ kasten unterzubringen.
Durch diese Gestaltung der Überspannungsableiter 16, 18 und 20 und dadurch auch die Vorrichtung 14 werden beim Auftreten der Überspannung U₁ mit der Polarität URS und der Überspannung U₂ mit der Polarität USR immer zwei spannungsabhängige Festwider­ stände 28 und 30 direkt mit dem Netz 4 verbunden. Im Falle einer Überspannung mit einer folgenden Phase, beispielsweise Über­ spannung U₁, wird ein Thyristor angesteuert und im Falle einer Über­ spannung mit einer vorlaufenden Phase, beispielsweise Über­ spannung U₂, werden zwei Thyristoren angesteuert. Außerdem wird mit dieser Gestaltung der Überspannungsableiter 16, 18 und 20 verhindert, daß die Zündspannungsschwelle durch den Spannungsabfall an einem stromführenden spannungsabhängigen Festwiderstand 28 bzw. 30 bzw. 32 unzulässig angehoben wird. Dadurch können weitere Überspannungswellen an weiteren Phasen, die während eines Ableit­ vorganges an einer ersten Phase auftreten, abgeleitet werden.

Claims (4)

1. Vorrichtung (14) zum Schutz vor Netzüberspannung (U₁, U₂) in einen Drehstromnetz (4), wobei die Vorrichtung (14) aus drei in Dreieck geschalteten, aktiven Überspannungsableitern (16, 18, 20) besteht, deren spannungsabhängige Festwiderstände (28, 30, 32) bei Auftreten einer Überspannung (U₁, U₂) über Thyristoren an das Drehstromnetz (4) geschaltet werden, wobei jede Thyristoransteuerung (34, 36, 38) eine Reihenschaltung aus einer Diode (46, 48, 50), einer spannungsgesteuerten Diode (52, 54, 56) und einem Gatewiderstand (58, 60, 62) enthält, dadurch gekennzeichnet, daß
eine erste Entkopplungsdiode (82) anodenseitig mit dem Eingang des ersten Überspannungsableiters (16) und kathodenseitig mit der Kathode der Diode (48) im zweiten Überspannungsableiter (18) verbunden ist, daß
eine zweite Entkopplungsdiode (84) anodenseitig mit dem Eingang des zweiten Überspannungsableiters (18) und kathodenseitig mit der Kathode der Diode (50) im dritten Überspannungsableiter (20) verbunden ist, und daß
eine dritte Entkopplungsdiode (86) anodenseitig mit dem Eingang des dritten Überspannungsableiters (20) und kathodenseitig mit der Kathode der Diode (46) im ersten Überspannungsableiter (16) verbunden ist.
2. Vorrichtung (14) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils der spannungsabhängige Festwiderstand (28, 30, 32) des Überspannungsableiters (16, 18, 20) einerseits mit dem Ausgang (40, 42, 44) des Überspannungsableiters (16, 18, 20) und andererseits mit dem Kathodenanschluß des Thyristors (22, 24, 26) verknüpft ist.
3. Vorrichtung (14) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils der spannungsabhängige Festwiderstand (28, 30, 32) des Überspannungsableiters (16, 18, 20) einerseits mit dem Eingang (64, 66, 68) des Überspannungsableiters (16, 18, 20) und andererseits mit dem Anodenanschluß (76, 78, 80) des Thyristors (22, 24, 26) verknüpft ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jede Thyristoransteuerung (34, 36, 38) mit einer Sperrdiode (88, 90, 92) versehen ist, die anodenseitig mit der spannungsgesteuerten Diode (52, 54, 56) und kathodenseitig mit dem Gatewiderstand (58, 60, 62) elektrisch leitend verbunden ist, und daß jede Thyristoransteuerung (34, 36, 38) mittels zweier Entkopplungszweige (94, 96; 98, 100; 102, 104), bestehend aus einer Reihenschaltung einer Diode (106, 108, 110) und eines Widerstandes (112, 114, 116), gegen die Eingänge (66, 68; 68, 64; 64, 66) der anderen beiden Überspannungsableiter (18, 20; 20, 16; 16, 18) entkoppelt ist, wobei jeweils die Diode (106, 108, 110) der Entkopplungszweige (94, 96; 98, 100; 102, 104) anodenseitig mit der Kathode der spannungsgesteuerten Diode (52, 54, 56) elektrisch leitend verbunden ist.
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