CH285923A - Löschfunkenstrecke für Überspannungsableiter. - Google Patents

Löschfunkenstrecke für Überspannungsableiter.

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CH285923A
CH285923A CH285923DA CH285923A CH 285923 A CH285923 A CH 285923A CH 285923D A CH285923D A CH 285923DA CH 285923 A CH285923 A CH 285923A
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Aktieng Siemens-Schuckertwerke
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Siemens Ag
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    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01TSPARK GAPS; OVERVOLTAGE ARRESTERS USING SPARK GAPS; SPARKING PLUGS; CORONA DEVICES; GENERATING IONS TO BE INTRODUCED INTO NON-ENCLOSED GASES
    • H01T1/00Details of spark gaps
    • H01T1/02Means for extinguishing arc
    • H01T1/04Means for extinguishing arc using magnetic blow-out

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  • Ignition Installations For Internal Combustion Engines (AREA)

Description


  Löschfunkenstrecke für     Überspannungsableiter.       Die bekannten Ventilableiter haben im all  gemeinen     Löschfunkenstrecken    nach Art der       Wiensehen    Funkenstrecke, die aus zahlreichen,  mit kleinem Abstand     aufeinandergesehichteten     Metallscheiben besteht. Durch die gekrümmte       Charakteristik    der vorgeschalteten Wider  stände wird erreicht, dass die Löschfunken  strecke nicht mehr als 10 bis maximal 50 A  des nachfolgenden Betriebsstromes zu unter  brechen hat. Bei solchen Strömen bleibt der       Abbrand    an den Scheiben gering.  



  Der     kurzzeitige,    aber sehr viel höhere  Stromstoss, den der Ableiter bei einer Gewit  terüberspannung abzuführen hat, erzeugt eben  falls keinen     nennenswerten        Abbrand    auf den  Oberflächen der Löschfunkenstrecken.

   Will       man    aber die Ableiter nicht nur für atmo  sphärische Überspannungen, sondern auch für  die sogenannten innern Überspannungen, die  bei Schalthandlungen, Erdschlüssen und der  gleichen entstehen, ansprechen lassen, so muss  damit gerechnet werden, dass die um 1 bis  2 Grössenordnungen längere     Stromflussdauer     Schmelzperlen auf den Löschfunkenstrecken  verursacht, die bereits die Luftstrecke der  Funkenstrecken nennenswert verkürzen und  damit die     Ansprechspannung    herabsetzen.  



  Gelingt es, Funkenstrecken für höhere  Strombelastung herzustellen, so kann man  auch die Grenze des nachfolgenden Betriebs  stromes höher als 50 A ansetzen und wäre  damit freier in der Bemessung bzw. Auslegung  der Widerstände. Diese brauchten nicht mehr    eine extrem stark gekrümmte Charakteristik  zu haben, sondern könnten einen mehr       Ohmschen    Charakter besitzen, wodurch es  möglich wird, auch ihre     Strombelastbarkeit     zu verbessern.

   Es besteht somit ein drin  gendes Bedürfnis,     Funkenstrecken    mit hö  herer Strombelastbarkeit zu bauen, derart,  dass keine Schmelzperlen auftreten, die  den Abstand zwischen benachbarten     Elek-          trodenseheiben    und damit die Spannung, bei  der die Strecke zündet, verändern. Bei einer  bekannten Löschfunkenstrecke für Überspan  nungsableiter mit Magnetfeld zur Funken  löschung wird das Magnetfeld durch einer.  in der Achse der     Funkenstreckensäule    ange  ordneten Permanentmagneten hervorgerufen.

    Wenn hier auch ähnlich wie bei den mit Gas       beblasenen    Funkenstrecken der Lichtbogen  schneller zum Erlöschen gebracht werden  kann, so lässt sich doch kaum die     Entstehung     von Schmelzperlen mit den genannten nach  teiligen Folgen unterdrücken.  



  Erfindungsgemäss wird die     Entstehung    der       Schmelzperlen    an der     überschlagsstelle    da  durch verhindert, dass der Strom innerhalb  der Funkenstrecke derart geführt wird, dass  er ein die Wanderung des Lichtbogens erzwin  gendes Feld erzeugt. Insbesondere wird der  Strom in Form von Schleifen, Schrauben  linien oder dergleichen innerhalb der     Lösch-          funkenstrecke    geführt, indem man die die  Entstehung des Lichtbogens begünstigenden  Oberflächenteile der     Elektrodenscheiben    und      das Scheibenmaterial entsprechend örtlich ver  teilt.

   Die Schleifen versuchen sich unter dein  Einfluss des eigenen magnetischen Feldes zu  vergrössern, Schraubenlinien suchen sich aus  zuweiten. Infolgedessen wird der leicht beweg  liche Lichtbogen unter solchen Einflüssen des  Magnetfeldes sofort beim Entstehen weiter  bewegt. Durch die rasche Weiterbewegung des  Lichtbogens wird eine Erhitzung der     Elektro-          denscheiben    an den     Lichtbogenansatzstellen     bis zur Schmelztemperatur vermieden, und es  können infolgedessen auch keine Schmelz  perlen auftreten.  



  Um ganz sicher zu gehen, verringert man  zweckmässig den Abstand an einer Stelle zwi  schen je zwei benachbarten     Elektrodenschei-          ben    durch Vorsprünge,     Ausbiegungen,    Ver  dickungen oder dergleichen und versetzt diese  Stellen verringerten Abstandes über den  Scheibenstapel hin derart, dass der Strom in  der oben angegebenen Weise geführt wird;  beim Wandern des Lichtbogens gelangt dieser  dann sogleich nach der Entstehung an Stellen  grösseren Abstandes. Wenn sich dort Schmelz  perlen bilden, wird durch ihre Anwesenheit  die Zündspannung der Funkenstrecke nicht.  beeinflusst, weil für die Zündung die Stellen  geringsten Abstandes, die nun unter allen Um  ständen von Schmelzperlen     freibleiben,    mass  geblich sind.  



  In der Zeichnung sind einige Ausführungs  beispiele des Erfindungsgegenstandes darge  stellt.  



  In     Fig.1    und 2 sind in zwei verschiedenen  Ansichten die aus einem Scheibenstapel beste  henden Funkenstrecken eines     überspannungs-          ableiters    dargestellt. Jede Scheibe 1 ist an  diametral gelegenen Stellen und nach entge  gengesetzten Seiten mit Verdickungen, Aus  biegungen 2 oder dergleichen versehen, wobei  diese Stellen von der Achse der Scheibe und  ihrem Umfang ungefähr gleich weit entfernt  sind. Zu beiden Seiten der kürzesten Verbin  dung zwischen den Teilen 2 hat jede Scheibe       Ausnehmungen    3.

   Die     Elektrodenscheiben    1  werden durch thermisch widerstandsfähige  Isolierscheiben 4 in Abstand gehalten, die an  den     Verdickungs-    oder     Ausbiegungsstellen    2    entsprechende Ausschnitte 5 haben. In     Fig.    1  ist nur eine solche Isolierscheibe dargestellt.  



  Die Scheiben 1 sind nun so angeordnet,  dass sich je bei benachbarten Scheiben zwei  Ausbauchungen oder Verdickungen 2 gegen  überstehen, ein an diesen Stellen übergehen  der Strom die     Funkenstreeke    also in schleifen  förmigen Bahnen 20 durchsetzen muss.  



  Der an den Stellen 2 einsetzende Licht  bogen wandert unter der Einwirkung des  Magnetfeldes der einzelnen Schleifen in der  durch Pfeil     Pmz    angedeuteten Richtung so  gleich nach aussen, da nach bekannten Ge  setzen die Schleifen die Tendenz haben, sich  auszuweiten. Er gelangt dadurch an Stellen 6  grösseren Abstandes, wie in     Fig.    1 gestrichelt  angedeutet ist. Auf diese Weise wird die Ent  stehung von Schmelzperlen an den Stellen 2  verhütet. Ausserdem erleichtert die durch die  Wanderung erzwungene Verlängerung der  Lichtbogen das Löschen.

   Die     Ausnehmungen    3  zwingen den Strom in den Bereich der kür  zesten Verbindung zwischen den Stellen 2 und  begünstigen dadurch die Entstehung eines ge  nügend starken konzentrierten     lagnetfeldes.     



  Eine solche Funkenstrecke zeichnet sich  durch grosse     Konstanz    aus. Sie ist. einfach und  billig     herstellbar.    Gegenüber bekannten Fun  kenstrecken mit     Ma.netfeldern    bietet sie den  Vorteil, dass zur Magnetfelderzeugung keine  Dauermagnete benötigt werden,     derenllagnet-          kraft    überdies unter der Einwirkung der       Stromfeldstösse    im Laufe der Zeit     nachlässt.     



  Eine andere     Ausführungsform    zeigt in       perspektivischer    Ansieht     Fig.3.    Hier haben  die einzelnen     Elektrodenscheiben    1 die     Forin     von Ringen mit Schlitzen 7. Die Schlitze sind  in     tangentialer    Richtung gegeneinander ver  setzt. Die Ringanfänge 8 sind bei 2 verdickt,  so dass jeweils der Abstand     zwischen    einem  Ringanfang und     dem    gegenüberliegenden  Ende 9 des andern Ringes kleiner ist als an  den übrigen Stellen.

   Natürlich können auch  die Ringenden 9 nach der entgegengesetzten  Seite verdickt, gebogen oder dergleichen sein,  so     da.ss    der Abstand zwischen Anfang und  Ende noch stärker verringert wird. Radial  nach aussen wird der Abstand grösser. Durch      diese Anordnung wird der Strom gezwungen,  etwa in     Schraubenlinienform    10 die Funken  strecke zu durchsetzen. Da nach bekannten  Gesetzen die schraubenförmige Strombahn sieh  auszuweiten sucht, wandert sofort bei der  Entstehung der Lichtbogen 11 in der Pfeil  richtung radial nach aussen zu Stellen grösse  ren Abstandes, wo er dann erlischt.  



  Bei der Ausführungsform nach     Fig.    4 be  stehen die Scheiben 1 aus Ringsektoren mit  stumpfem     Zentriwinkel,    die an den Anfängen  8 und Enden 9 nach entgegengesetzten Seiten  gerichtete Verdickungen 2 haben. Hier stehen  sich je die Anfänge 8 bzw. Enden 9 der  Scheiben gegenüber, so dass der Lichtbogen       11.,    der an den Stellen 2 geringsten Abstan  des entsteht, in     Schleifenform    die Funken  strecke durchsetzt. Die Abstände werden von  den Stellen 2 aus in     tangentialer    Richtung  grösser. Die Magnetfelder üben auf die Licht  bogen 11 im Sinne der Pfeile eine Kraft aus,  so dass die Lichtbogen in     tangentialer    Rich  tung von den Stellen geringsten Abstandes  wegwandern.

   Damit. die Lichtbogen genügend  weit abwandern, können, wie gestrichelt, die  Ringsektoren mit verjüngten Ansätzen 12 ver  sehen sein. Die Vorteile sind die gleichen wie  bei den vorher beschriebenen Ausführungs  formen.  



  Unter Umständen empfiehlt es sich, wie  dies beispielsweise an der Ausführungsform  gemäss     Fig.    5 gezeigt ist, das die Wanderung  erzwingende Magnetfeld durch vom Licht  bogenstrom erregte Spulen 13, 14 mit Eisen  kernen 15 zu erzeugen. Die Spulen sind mit  der Funkenstrecke in Reihe geschaltet und  derart angeschlossen, dass sie abwechselnd  entgegengesetzten Wicklungssinn haben. Die  Feldlinien verlaufen etwa in Richtung der  Pfeile 16, stehen also etwa     senkrecht    zu  den zwischen den Scheiben 1 übertretenden  Lichtbogen. Infolgedessen werden die Licht  bogen zur Wanderung in     tangentialer    Rich  tung veranlasst, haben also keine Zeit,  Schmelzperlen zu bilden.

   Auch hat das Metall  der     Elektrodenscheiben    kaum Zeit zur nen  nenswerten Verdampfung. Alle diese Um  stände sind günstig für die Löschung. Man    kann deshalb durch diese     Funkenstrecke    auch  grössere Ströme als 100 Ampere unterbrechen.  



  Damit die Spulen 13, 14 bei hohen Strom  stössen, nicht überschlagen werden, können sie  durch Widerstandsscheiben überbrückt sein,  die bei hohem Strom einen kleinen Widerstand  haben und dementsprechend die Spannung an.  den Spulen nicht über ein gewisses Mass an  steigen lassen. Diese Widerstandsscheiben kön  nen an Stelle der Eisenkerne 15 treten, oder  diese Eisenkerne können, falls sie aus geeig  neten Legierungen bestehen, auch gleich solche  Widerstandsscheiben bilden. Bei der Ausfüh  rungsform nach     Fig.    5 ist es nicht nötig, durch  Verdickungen oder dergleichen die Abstände  zwischen benachbarten Scheiben an einzelnen  Stellen zu verringern, da der Lichtbogen im  mer zum Wandern gezwungen wird, gleichgül  tig, an welcher Stelle er einsetzt.  



  Nach andern Ausführungsmöglichkeiten  des Erfindungsgegenstandes kann man bei  spielsweise bei einer     Löschfunkenstrecke,    die  zum Beispiel eine     Mehrfachlöschfunkenstrecke     sein kann und einen Teil eines Überspan  nungsableiters bildet, die Verbindung mit der  Leitung und die Verbindung mit dem zu dem  Ableiter gehörenden Widerstand rechtwinklig  zur Achse der     Löschfunkenstrecke    führen so  dass diese beiden Verbindungen zusammen mit  der Achse der Löschfunkenstrecke eine  Schleife bilden. Dabei kann man auch die  eine Zuführung durch den Widerstand er  setzen, indem man ihn senkrecht zur Achse  der Löschfunkenstrecke anordnet.  



  Besonders zweckmässig ist es jedoch, die       Stromzu-    und     -abführung    zu den     einzelnen     Elektroden so zu wählen und gegebenenfalls  die Elektroden so auszubilden, dass von dem       Stromanschluss    an jeder Elektrode bis zu der  Stromabführung an der Gegenelektrode eine  Stromschleife entsteht, welche die     Löschwir-          kung    auf den Lichtbogen ausübt.     Ausfüh-          rungsbeispiele    hierfür zeigen die     Fig.    6 bis 10.  



  Beim Ausführungsbeispiel nach den     Fig.    6  und 7 ist eine Löschfunkenstrecke mit den üb  lichen Elektroden vorgesehen, und es ist durch  eine     Isolierzwischenlage    dafür gesorgt, dass  der Strom immer nur auf derselben Seite der           Durchschlagsstelle    zu- und abgeführt wird.  Mit 21     und    22 sind die beiden einander gegen  überstehenden Elektroden bezeichnet. Sie ha  ben in üblicher Weise in der Mitte einen Be  reich geringeren Abstandes als am Rande.  Sie sind durch einen Isolierring 23 voneinan  der isoliert.

   Während bei den bisherigen       Löschfunkenstrecken        unmittelbar    auf den  Elektroden     die        Stromzuführungs-    bzw.     Storm-          abführungsscheibe    lag, ist bei dieser Ausfüh  rung der Erfindung die     Stromzuführungs-          bzw.        -abführungsseheibe    24 bzw. 25 durch eine  Isolierscheibe 26 bzw. 27 von der Elektrode  getrennt. Jede dieser Zwischenlagen hat eine  Aussparung, die ausserhalb des Bereiches des  geringsten Abstandes der Elektroden liegt.  Die Aussparungen stehen einander genau oder  annähernd genau gegenüber.

   In diese Ausspa  rungen sind darin passende Metallscheiben 28  bzw. 29 gleicher Dicke wie die Isolierscheiben  eingesetzt. Der Strom bei einem Überschlag  kann dann nur durch diese Scheibe 28 zu der  Elektrode 21 zugeführt und von der Elektrode  22 durch die Scheibe 29 abgeführt werden  oder umgekehrt. Dadurch wird eine Strom  schleife gebildet, welche im Ausführungsbei  spiel eine nach rechts gerichtete     Blaswirkung     auf den Lichtbogen ausübt.  



  Während beim Ausführungsbeispiel der       Fig.    6 und 7 die     Stromzu-    und     -abführung    am  Rande vorgenommen und so die Schleife ge  bildet     wurde,    kann man die Anordnung auch  so treffen, dass die Stromzuführung in der  Mitte erfolgt. Hierzu wird mindestens eine  Elektrode tellerförmig ausgebildet, während  die andere Elektrode eben sein kann oder  ebenfalls tellerförmig ist.  



  Ein schematisches Ausführungsbeispiel.  hierfür     zeigt    die     Fig.8,    und zwar für zwei  tellerförmige Elektroden, die einander spie  gelbildlich gegenüberstehen. Mit 30 ist die  eine, mit 31 die andere Tellerelektrode be  zeichnet. Beide sind durch einen Isolierring 32  voneinander isoliert. Die Stromzuführung und       -abführung        erfolgt    in der Mitte, wie durch  Pfeile angedeutet. Der Bereich der kleinsten  Schlagweite bildet, wie die Figur zeigt, eine  Ringfläche. Tritt ein Überschlag auf, und    zwar unabhängig davon, an welcher Stelle die  ses Ringes, so entsteht eine Stromschleife, wel  che den Lichtbogen nach aussen bewegt.  



  Um die Wirkung der entstehenden Strom  schleife zu vergrössern, empfiehlt es sich, in  der     Elektrodenscheibe    Schlitze vorzusehen,  welche die Stromdichte auf dem kürzesten  Weg von der     Stromzu-    bzw.     -abführung    zur       Überschlagsstelle    vergrössern.  



  Ein Beispiel dafür zeigt die     Fig.9,    die  einen Grundriss der     Löschfunkenstrecke    nach       Fig.    8 darstellt. Es sind radiale Schlitze 35  vorgesehen. Tritt beispielsweise an der Stelle  33 der Ringfläche ein Überschlag auf, so ver  läuft der Strom in der Elektrode von der  durch ein Kreuz gekennzeichneten Zufüh  rungsstelle zu der     überschlagsstelle    hin, so, wie  es in der Figur durch die ausgezogenen Strom  fäden dargestellt ist. Es fallen daher die  Stromfäden fort, von denen der eine gestri  chelt gezeichnet ist und die der     Blaswirkung     zum Teil entgegenwirken.  



  Wird die     Löschfunkenstrecke    aus mehreren  solchen einzelnen     Löschfunkenstrecken    zusam  mengesetzt, so kann man die benachbarten  Elektroden     zweier        aufeinanderfglgender    Fun  kenstrecken in der Mitte durch eine     Strom-          Führung    miteinander     verbinäen,    während sie  am Rande isoliert voneinander sind. Eine be  sonders einfache Anordnung erhält man, wenn  man die tellerförmigen Elektroden so ausbil  det, dass die Tiefe der Ausbuchtungen in der  Mitte annähernd gleich der Höhe der Elek  trode ist.

   Man kann dann die beiden benach  barten Elektroden aufeinanderfolgender Fun  kenstrecken unmittelbar miteinander verbin  den, zum Beispiel durch Vernietung oder       Punktschweissung.     



  Ein Ausführungsbeispiel zeigt die     Fig.10.     Jede Funkenstrecke besteht aus zwei Elektro  den 40 und 41, die aus gutleitendem Material,  zum Beispiel Kupfer, bestehen. Sie sind durch  einen Isolierring 42 voneinander isoliert. Die  Isolierung zwischen benachbarten Elektroden  aufeinanderfolgender Funkenstrecken erfolgt  durch eine Isolierscheibe 43. Die beiden be  nachbarten Elektroden zweier aufeinanderfol  gender Funkenstrecken sind in der Mitte mit-      einander verschweisst. In der Figur unten ist       noch    gezeigt, wie der Anschluss an die letzte  Elektrode erfolgt, und zwar geschieht dieser  mit Hilfe einer     Metallscheibe        44,    die durch  eine nicht dargestellte Feder angedrückt wird.

    Die Elektroden wird man wieder, wie früher  erwähnt, schlitzen.  



  Um die     Blaswirkung    der Stromschleife zu  erhöhen, empfiehlt es sich, die Leitfähigkeit  für den magnetischen Fluss in ihrer Umge  bung dadurch zu erhöhen, dass man in der  Nachbarschaft der Schleife     ferromagnetisches     Material anordnet. Zu diesem Zweck kann  man auf der der     Überschlagsstrecke    abge  wendeten Oberfläche der     Blektrodenscheibe     eine Scheibe 45 aus     ferromagnetischem    Ma  terial, zum Beispiel Eisen, anordnen. Diese  Eisenscheiben können mit den Elektroden  scheiben, die in der Regel aus gutleitendem  Material sind, unmittelbar verbunden sein,  zum Beispiel durch Verwendung von kupfer  plattiertem Eisen.

   Es kann aber auch zweck  mässig sein, die Eisenscheiben von den Elek  troden zu isolieren, zum Beispiel durch eine  Zwischenlage aus Wasserglas, die gleichzeitig  zur mechanischen Verbindung der Eisenschei  ben mit den Elektroden dient. Man kann die  Eisenscheibe, wie in der     Fig.10    dargestellt, in  der Mitte aussparen. Man kann sie aber auch  durchgehen lassen und in der Mitte mit der       Elektrodenscheibe    verbinden, während sie  sonst von ihr isoliert ist.  



  Um die     Blaswirkung    der Stromschleife zu  verstärken, ist es zweckmässig, den vom Strom  benutzten Querschnitt so klein wie möglich  zu machen. Man wird deshalb die Elektroden       so    dünn wie möglich ausführen, und zwar  die Dicke der Elektroden kleiner als 1 mm,  vorzugsweise 0,2 mm und geringer, wählen.  Verwendet man Eisenscheiben, wie in     Fig.    10  dargestellt, so brauchen an die Elektroden hin  sichtlich ihrer mechanischen Festigkeit nur ge  ringe Anforderungen gestellt zu werden, da  sie durch die Eisenscheiben gestützt werden.  Man kann daher dann die Elektroden sehr  dünn ausführen.  



  Die Erfindung bietet den Vorteil, dass mit  einfachen Mitteln die Leistungsfähigkeit sol-    eher     b'unkenstrecken    erhöht wird, insbeson  dere eine solche Funkenstrecke höhere Ströme  löschen kann als bisher, und dass die     Zünd-          spannung    für lange Betriebszeiten und auch  bei starker Beanspruchung unverändert bleibt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Löschfunkenstrecke für Überspannungs- ableiter mit im Abstand angeordneten Elek- trodenscheiben und magnetisch beeinflusstem Lichtbogen, gekennzeichnet durch eine solche Führung des Stromes innerhalb der Funken strecke, dass er ein die Wanderung des Licht bogens erzwingendes Feld erzeugt. UNTERANSPRÜCHE: 1. Löschfunkenstrecke nach Patentan spruch, gekennzeichnet durch eine solche Form der Elektrodenscheiben und einen der artigen Magnetfeldverlauf, dass der Licht bogen von Stellen kleineren Elektrodenabstan- des zu Stellen grösseren Abstandes wandert. 2.
    Löschfunkenstrecke nach Unteranspruch 1., gekennzeichnet durch eine solche Vertei lung der die Entstehung des Lichtbogens be günstigenden Oberflächenteile der Elektroden scheiben und des Scheibenmaterials, dass der Strom in Schleifen (20, Fig.1) die Lösch- funkenstrecke durchsetzt. <B>3.</B> Löschfunkenstrecke nach Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Strom in Schraubenlinien (10, Fig. 3) die Löschfunken- strecke durchsetzt. 4.
    Löschfunkenstrecke nach Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstand zwischen je zwei benachbarten Elektroden scheiben durch deren Formgebung an einer Stelle verringert ist und die einzelnen Stellen verringerten Abstandes entsprechend gegen einander versetzt sind. 5. Löschfunkenstrecke nach Unteranspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Stellen verringerten Abstandes (2, Fig. 1) je um 180 gegeneinander versetzt sind. 6.
    Löschfunkenstrecke nach Unteranspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass jede Elektro- denscheibe (1) an zwei um 180 versetzten Stellen (2) axial in entgegengesetzter Rieh- tung durchgebogen ist, wobei diese Stellen von der Achse der Scheibe und ihrem Umfang ungefähr gleich weit entfernt sind. 7. Löschfunkenstrecke nach Unteranspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Elektro- denscheiben (1) zu beiden Seiten der kür zesten Verbindung zwischen den genannten Durchbiegungsstellen (2) Ausnehmungen (3) haben. B.
    Löschfunkenstrecke nach Unteranspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Elektro- denscheiben (1, Fig.3) aus geschlitzten Rin gen bestehen und der kleinste Abstand zwi schen benachbarten Scheiben (1) jeweils zwi schen dem Ende (9) der einen und dem An fang (8) der folgenden Ringscheibe liegt, bei solcher Formgebung und Anordnung, dass dieser Abstand radial nach aussen zu grösser wird. 9.
    Löschfunkenstrecke nach Unteransprtteh 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Elektro- denseheiben etwa an den Ringanfängen (8, Fig.3) oder -enden (9) in axialer Richtung verdickt sind. 10. Löschfunkenstrecke nach Unteran spruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Elektrodenscheiben (1, Fig. 4) aus Ringsek toren mit einem Zentriwinkel grösser als 180 bestehen, dass die Anfänge (8) und Enden (9) der Sektoren je in einer Flucht und dass ab wechselnd kleinste Abstände zwischen benach barten Enden (9) oder Anfängen (8) liegen.
    11. Löschfunkenstrecke nach Unteran spruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Elektrodenscheiben etwa an den Ringanfän gen (8, Fig.4) und Ringenden (9) in ent gegengesetzter axialer Richtung verdickt sind. 12. Löschfunkenstrecke nach Patentan spruch, dadurch gekennzeichnet, dass der Elektrodenscheibenstapel vom Lichtbogen strom durchflossene Spulen (13, 14) aufweist, die ein solches Magnetfeld verursachen, dass in den Spalten zwischen den Scheiben (1) eine radiale Komponente vorhanden ist (Fig. 5). 13.
    Löschfunkenstrecke nach Patentan spruch, dadurch gekennzeichnet, dass die ein ander gegenüberstehenden Elektroden in einem bestimmten Bereich einen geringeren Abstand haben als im übrigen räumlichen Bereich und dass die Stromzuführung und -abführung ausserhalb des Bereiches mit dem geringen Abstand liegen, und zwar so, dass bei einem Überschlag in dem Bereich des gering sten Abstandes immer eine Stromschleife ent steht. 14. Löschfunkenstrecke nach Unteran spruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass min destens die eine Elektrode tellerförmig ausge bildet ist und die Stromzuführung oder -ab- führung in der Mitte erfolgt. 15.
    Löschfunkenstrecke nach Unteran spruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass auch die gegenüberliegende Elektrode tellerförmig ausgebildet ist. 16. Löschfunkenstrecke nach Unteran spruch 15, dadurch gekennzeichnet., dass die beiden tellerförmigen Elektroden einer Fun kenstrecke einander spiegelbildlich gegenüber stehen. 17. Löschfunkenstrecke nach Unteran spruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Elektroden Schlitze besitzen, welche die Stromdichte auf dem kürzesten Weg von Stromzuführung bzw. -abführung zur Über schlagsstelle vergrössern.
    18. Löschfunkenstrecke nach Unteran sprüchen 14 und 17, dadurch gekennzeichnet, dass die tellerförmigen Elektroden radiale Schlitze besitzen. 19. Löschfunkenstrecke nach Unteran spruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass zur Bildung einer Mehrfachfunkenstrecke die be nachbarten, tellerförmigen Elektroden zweier aufeinanderfolgender Funkenstrecken in der Mitte miteinander verbunden und am Rande voneinander isoliert sind. 20. Löschfunkenstrecke nach Unteran spruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Dicke der Elektroden kleiner als 1 mm ist. 21. Löschfunkenstrecke nach Unteran spruch 20, dadurch gekennzeichnet, dass die Dicke der Elektroden kleiner als 0,2 mm ist.. 22.
    Löschfunkenstrecke nach Unteran spruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass durch ferromagnetisches Material die Aaswirkung der Stromschleife verstärkt ist. 23. Löschfunkenstrecke nach Unteran spruch 22, dadurch gekennzeichnet, dass die Elektroden mindestens teilweise mit einer Schicht aus ferromagnetischem Material ver sehen sind. 24. Löschfunkenstrecke nach Unteran spruch 23, dadurch gekennzeichnet, dass die Schicht aus ferromagnetischem Material von der Elektrode isoliert ist.
    25. Löschfunkenstrecke nach Unteran spruch 24, dadurch gekennzeichnet, dass die ferromagnetische Schicht nur an der Strom- zuführungs- und -abführungsstelle mit der Elektrode verbunden, . sonst aber von dieser isoliert ist.
CH285923D 1949-03-18 1950-09-06 Löschfunkenstrecke für Überspannungsableiter. CH285923A (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE3029303A1 (de) 1979-08-02 1981-02-05 Tokyo Shibaura Electric Co Blitzschutz

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DE3029303A1 (de) 1979-08-02 1981-02-05 Tokyo Shibaura Electric Co Blitzschutz
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