DE865753C - Signalempfaenger in Fernmeldeanlagen - Google Patents

Signalempfaenger in Fernmeldeanlagen

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DE865753C
DE865753C DEB10782A DEB0010782A DE865753C DE 865753 C DE865753 C DE 865753C DE B10782 A DEB10782 A DE B10782A DE B0010782 A DEB0010782 A DE B0010782A DE 865753 C DE865753 C DE 865753C
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DE
Germany
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tube
signal
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DEB10782A
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English (en)
Inventor
L A B Cabes
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International Standard Electric Corp
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International Standard Electric Corp
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04QSELECTING
    • H04Q1/00Details of selecting apparatus or arrangements
    • H04Q1/18Electrical details

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Cable Transmission Systems, Equalization Of Radio And Reduction Of Echo (AREA)

Description

  • Signalempfänger in Fernmeldeanlagen Die Erfindung bezieht sich auf einen Signalemfänger von der Art, wie sie in Fernmeldeanlagen verwendet werden, in denen aus einer Wechselstromquelle, die einer Anzahl solcher, sich mindestens durch eine elektrische Kenngröße, wie z. B. Frequenz, Spannung oder Phase, unterscheidenden Wechselstromquellen angehört, ein Signalstrom abgeleitet wird und in .denen der Signalempfänger nur dann anspricht, wenn der empfangene Signalstrom einer Quelle entstammt, deren elektrische Kenngrößen eine zum voraus, bestimmte Beziehung mit jenen. einer Bezugsstromquelle aufweisen (z. B. gleich sind), die zu gleicher Zeit wie die Signalstromquelle an den Signalemp ämger Strom liefert und darin Spannungen erzeugt. Solche Signalempfänger sind bekannt. Nach der Erfindung ist der Signalempfänger so ausgebildet, daB eine Gasentladungsröhre sowohl durch die vom. einer beliebigen Bezugsstromquelle allein herrührenden Wechselspannungen wie auch durch das Überlagerungsergebnis der von einer solchen Bezugsstromquelle und einer beliebigen, zu dieser nicht in der genannten Beziehung stehenden Signalstromquelle erzeugten Wechselspannungen gezündet und in ionisiertem Zustand gehalten wird, wodurch in einem Ausgangsstromkreis: der Gasentladungsröhre ein pulsierender Gleichstrom fließt, der einen in diesem Stromkreis vorgesehenen Kondensator auflädt, derart, daß bei Abfall der an die Röhre angelegten Spannungen auf einen Wert, der dem Überlagerungsergebnis der von einer Bezugsstromquelle und einer zu dieser in der genannten Beziehung stehenden Signalquelle erzeugten Spannungen entspricht, die Elektrodenspannung der Röhre vorübergehend auf einen unter dem Löschpunkt liegenden Wert gebracht- wird, wobei die Zeitkonstante des Ausgangsstromkreises genügend .groß gewähilt ist, um. die völlige Entionis.ierung der Röhre und: die Betätigung einer vom. dieser gesteuerten Signalvorrichtung zu gewährleisten.
  • Bei einem Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes weist der Signalempfänger zwei Transformatoren. auf, an deren Prim"ärwicldungen je die Signal- und Bezugsstromquellen angeschlossen sind und von denen jeder zwei Sekundärwicklungen aufweist, von denen jede Sekundärwicklung des einem Transformators derart in Reihe mitt einer Sekundärwicklung des anderen' Transformators verbunden ist, daß, falls die mit den Primärwicklungen verbundenen Stromquellen eine solche Beziehung zueinander aufweisen, daS der Signalempfänger ansprechen sollte, die resultierende Spannung an den Klemmen eines jeden Sekundärwicklungspaares wenigstens annähernd gleich Null ist.
  • Die Erfindung ermöglicht eine Verbesserung der bisher bekanntgewordenen Signalempfänger zu erreichen. Bisher- bekannte Signalempfänger weisen die folgenden Merkmale auf: a) Um mit den in gewissen Fernmeldeanlagen zurVerhütung einer gegenseitigen Störbeeinflussung zwischen benachbarten Stromkreisen erforderlichen niedrigen Wechselspannungen arbeiten zu können, war bisher in. den Signalempfängern eine Verstärkerröhre erforderlich.. Dieser Verstärker war deshalb erforderlich, weil die Anordnung mit einer mit kalter Kathode arbeitenden Gasentladungsröhre und einer Trockengleichrichterbrücke zum Zweck der Ausübung der Steuerwirkung infolge des Stromkonsums in der Gleichtichterbrücke und des zugeordneten Belastungswiderstandes eine ziemlich große Leistung der Wechsel tromquellen verlangte. Als Vers.tärkerröhre mußte daher eine geheizte Röhre verwendet werden, welche während des Betriebszustandes dauernd einen Heizstrom erforderte. Außerdem verlangten gewisse Röhren dieser Art eine gewisisle Aufheizzeit, um die Röhre in den Arbeitszustand zu versetzen, falls der Stromkreis so ausgebildet ist, daß der Heizstrom nur während der Zeitabschnitte eingeschaltet ist, während denen der Signalempfänger arbeiten mu'ß@ so .daß Anordnungen ges.ohafen werden mußten, um den Heizstrom vorher einzuschalten, was in gewissen Fällen schwierig zu verwirklichen war.
  • Demgegenüber bietet die Schaffung eines,Signa,lempfä;ngers, der ohne Verwendung einer geheizten Röhre auf Signale niedriger Spannu_ ng ansprechen kann., einen Vorteil.
  • b) Die bekannten Signalempfänger wiesen einen Transformator von der Art eines ausgeglichenen Differentialtransformators auf. Die Fabrikationsgenauigkeit solcher Transformatoren war hoch, so d aß auch, die Gestehungskosten hoch ausfielen. Ein Signalempfänger, der einfachere Transformatoren verwenden kaum., ist daher vorteilhafter, c) Es sind ferner durch die Verwendung von geheizten Röhren Schivieriglceiten aufgetreten, indem beim Empfang von starken Stromwellen aus einem der zwei Meldekanäle oder aus anderen Gründen die geheizte Röhre überlastet wurde und selbst dann, wenn die empfangenen Ströme aus verschiedenem, Quellen stammten, -keinen Wechselstrom durchließen, so, daß ihrem Gitter Wechselspannungen angelegt wurden, weshalb der Empfänger unrichtig ansprach: Nachstehend ist die Erfindung an Hand der Zeichnung näher beschrieben. In der Zeichnung zeigt Fig. i eine aus der genannten Patentschrift bekanntgewordene Anordnung und Fig. a ein erfindungsgemäßes -,#Lusführungsbeispiel.
  • Um dieArbeitsweisedes@neuenSignalempfängers klarer darzustellen, soll zuerst an Hand der Fig. i eine kurze Beschreibung der bekannten Anordnung gegeben werden.
  • In der Fig. i stellt f einen Signalleiter dar, von dessen einem Ende mittels Signalgabekontakten ci bis c 12 Signale nach einem Signalempfänger R übermittelt werden können, der am anderen. Ende des Signalleiters. angeschlossen -ist. Jeder Signalgabekontakt c i bis, c 12. ist mit einer der Wechselstromquedlen Ss i bis Ss 12 verbunden,, die sich entweder durch ihre Spannung; Frequenz oder P'has-enwinkel voneinander unterscheiden.
  • Der Signalempfänger enthält eine Unterscheidungseinrichtung Cc, deren eine Seite mit dem Signalleiter f verbunden ist, während am anderen Ende eine sog. Biezugsstromquelle. angeschlossen ist, beispielsweise über einen Schalter, über den, eine der verschiedenen Bezugsstromquellen Sc i, Sc :z bis Sc r2 angeschlossen werden kann. Diese Bezugsstromquedlen unterscheiden sich ebenfalls durch wenigstens. eine ihrer elektrischen Kenngrößen voneinander, hingegen entsprechen sie in ihren Eigenschaften einer der Signalstromquel.len Ss i biss Ss 12.
  • Die Unterscheidungsvorrichtung Cc dient zum Vergleichen zweier mit ihr verbundener Stromquellen, so, daß:, wenn in irgendeinem Augenblick die angeschlossene Signallstromquelle in. all ihren elektrischenEigenschaften initdenjenigen dergleichzeitig angeschlossenen Bezugsstromquelle übereinstimmt, -der Signalempfänger R anspricht und ein Siignaärelais SR zum Ansprechen bringt. Wenn beispielsweise der Bezugsstrom Sc i angeschaltet ist, dann spricht der Signalempfänger nur dann an, wenn der Signalgab:ekontakt c i geschlossen isst, so daß -die Signalstromquelle Ss i angeschlossen ist.
  • Es ist ersichtlich, daß fair die Quellen Ss i bis Ss 12 und Sc i und Sc 12, die gleichen Stromquellen verwendet werden können, falls der Abstand zwischen .dem Schalter, an welchen die Bezugsstromquellen angeschlossen sind, und den Kontakten c i bis c r2 dies zul'äßt.
  • Beispielsweise können dazu zwölf Stromquellen von gleicher Frequenz und Spannung verwendet werden, die sich jedoch,dadurch.voneinander unterscheiden, daß ihre Phasen um ein Vielfaches von 3:0° voneinander verschieden sind. Dies ermöglicht die Abgabe von zwölf verschiedenen Signalen: über ein und denselben Signalleiter. Diese Anzahl von Signalen kann leicht dadurch erhöht werden, daß ein zweiter Stromquellensatz verwendet wird, deren Stromqueillen ihrerseits gleiche Frequenz und Spannung, jedoch wiederum unter sich durch ein Vielfaches vom 3.0° voneinander phasenverschoben sind, wobei aber der erste Satz Stromquellen, beispielsweise eine Spannung von :2 Volt, der andere jedoch eine solche von 3 Volt besitzt. Es gibt natürlich noch viele andere Lösungen zur Erzielung verschiedener Signale.
  • Bei der erfindungsgemäßen Anordnung nach Fig. 2 ist die Signalstromquelle z. B@ mit der Primärwicklung i des Transformators Tr i ver-1>unden, während die Bezugsstromquelle mit der Primärwicklung des Transformators, Tr 2 verbunden ist:. Jeder dieser zwei Transformatoren besitzt zwei Sekundärwicklungen, die so untereinanider verbunden sind, daß,, wenn die gleiche Wechselstromqu:elle mit den beiden Transformatoren Tr i und Tr2 verbunden ist, die Richtung der in der Wicklung :2 induzierten Spannung der in der Wicklung 6 induzierten Spannung entgegengesetzt ist, und weiter, daß in gleicher Weise die Spannungen in den Wicklungen 3 und 5 einander entgegenwirken, so daß in einem solchen Fall die Gesamtspannung eines jeden Sekundärwicklungspaares gleich Null ist.
  • Wie aus Fig. 2 hervorgeht., ist die eine Seite der Wicklungen 2 und 5 mit einer Gleichstromquelle verbunden und eine Seite der Wicklungen 3 und 6 über die Widerstände Re i und Re: je mit den beiden Kathoden C a i und Ca 2 einer mit kalter Kathode arbeitenden Röhre T i. Es ist ersichtlich, daß, falls gleiche Weahselstromquellen mit den Wicklungen i und q. verbünden sind., zwischen den Kathoden keine Spannungsdifferenz vorhanden ist, d.aß aber diese beiden Elektroden die Batteriespannung führen, nämlich - 150 Volt.
  • Es soll nun angenommen werden, daß, um den Signalempfänger auf das Ansprechen auf ein; Signal vorzubereiten, eine Bezu:gsstromquelle. an die Primärwicklung e-ine-s der beiden Transformatoren Tr i und Tr2 angeschlossen wird. Die in den Wicklungen 2 und 3 oder 5 und 6 induzierte Spannung wird den Kathoden Ca i und Caz angelegt. Die Richtung dieser Spannungen ist derart, daß, falls Cai positiver wird, Cal negativer wird und umgekehrt. Das Verhältnis zwischen der Windungszahl der Primärwicklung und jeder der Sekundärwicklungen der beiden Transformatoren Tr i und Tr2, isst so hoch, daB die den beiden Kathoden Ca i und Ca 2 angelegte Spannung genügend hoch ist, um die Entladung zwischen diesen. beiden Elektroden herbeizuführen, wodurch auch eine Entladung zwischen einer dieser Elektroden und der Anode An i herbeigeführt. wird, die über einen Widerstand Re 3 mit Erde verbunden ist.
  • Die vereinigte Wirkung der vorhandenen Gleichspannun:gsquelle und der Wechselspannungsquelle wirkt sich in den Kathodenstromkreisen wie folgt aus: Es soll für einen Augenblick angenommen werden, daß zwischen den beiden Kathoden keine Wechselspannung vorhanden sei. In. diesem Fall findet von keiner der Kathoden eine Entladung nach der Anode statt, da die Spannung an den zwischen der Anode und den Kathoden vorhandenen Enrladungsistrecken zur Auslösung der Entladung nicht genügt. Von dem Augenblick an, in, dem Wechselspannungen von genügender Höhe den Kathoden angelegt werden, wird zwischen den beiden Kathoden eine Entladung ausgelöst, und dies bewirkt einerseits Entladungen zwischen einer der Kathoden und der Anode. Während der Halbwelle .des Wechselstromes, in der die Kathode Ca i negativer und die Kathode Cal positiver wird, fließt nur ein Strom von der Kathode Ca i nach der Anode, da diese Kathode gegenüber der Anode die höchste Spannung führt. Während der Halbwelle des Wechselstromes, in der die Kathode Cal negativer und die Kathode Ca i positiver ist, fließt nur ein Strom von der Kathode Cal nach der Anode. Eis fließt somit durch den Widerstand Re 3 ein pulsierender Gleichstrom. Dieser Widerstand liegt in Nebenschluß, zu einem Kondensator C, welcher auf eine Spannung aufgeladen wird, die wie folgt bestimmt werden kann: Es sei für einen Augenblick angenommen, daß die Wechselspannung den Scheitelwert erreicht habe. In diesem Fall ist die Spannung zwischen den beiden Kathoden Ca i und Cal, nicht gleich diesem Scheitelwert, sondern gleich dem zur Aufrechterhaltung der Entladung zwischen den beiden Kathoden genügenden Wert. Es sei ferner angenommen, daß diese letztere Spannung gleich 6o Volt sei. Wenn, nun z. B. der Sch eitelwert gleich i i o Volt ist, dann ist die Differenz zwischen dem Scheitelwert und der Spannung von 6o Volt gleichmäßig auf die beiden Widerstände Re i und Re :2 verteilt, so daß, die Spannung an der Kathode Ca i bei diesem Beispiel in bezug auf die bisherige Spannung von - 15 o Volt um 30. Volt erhöht, diej enige an der Kathode Cal dagegen um 30 Volt herabgesetzt ist. Gegen Erde besitzen diese Kathoden somit die Spannungen - i$o und - 120 Volt, wenn als Gleichspannung eine solche von-i 5o Volt vorausgesetzt wird. In diesem Zustand fließt somit nur ein Strom von der Kathode Ca i nach der Anode Ani, und die Spannung an; der letzterem wird um einen Betrag erhöht, der von vier Faktoren abhängig ist, nämlich dem Spannungswert der Gleichstromquelle, dem Wert des Widerstandes Re i, dem Wert :der zur Aufrechterhaltung der Entladung zwischen Ca i und An i erforderlichen Spannung und dem Wert dies Widerstandes Re 3. Es kann angenommen werden, daß der Wert des Widerstandes.Re3" verglichen mit demjenigen des Widerstandes Re i, sehr hoch ist, in. welchem Fall die Spannung an der Anode praktisch auf den Wert von - i $o Volt, vermindert um den zur Aufrechterhaltung der Entladung zwischen Ca i und An i erforderlichen Wert ansteigt. Wird die letztere Spannung mit 75 Volt angenommen, so: folgt daraus, daß die Anodenspannung von Null auf - io5 Volt ansteigt. Auf diese Spannung wird der Kondensator C aufgeladen,, wobei die Kapazität dieses Kondensators so gewählt Nvird, daß seine Spannung zwischen zwei aufeinanderfo@lgenden Scheitehverten nur um wenig abfällt, so daß die Anode An i praktisch eine Spannung von -io5 Volt führt, solange, als den Kathoden -der Rö hreT i Wechselspannungen zugeführt werde..
  • Wie aus Fig. 2. hervorgeht, ist eine zweite mit kalter Kathode arbeitende Röhre Tz vorhanden, deren Steuerelektrode Ce 2 mit der Anode An i der Röhre T i verbünden ist. Während des vorangehend beschriebenen- Zustandes führt somit die Steuerelektrode ebenfalls eine Spannung von - 105 Volt. Unter diesen Umständen wird die Röhre in gelöschtem Zustand gehalten, da die Spannung zwischen der Steuerelektrolde Ce 2 und der Kathode Ca3 nicht genügt, um die Steuerstrecke zwischen diesen beiden Elektroden zum Zünden zu bringen.
  • Es sei nun angenommen, daß gleichzeitig mit der .Bez:ugsistro:mquelle eine Signalstromquelle mit Beim anderen Transformator des Empfängers verbunden werde. Faalls diese beiden Stromquellen nicht identisch. sind., so ergibt sich, daß die Spannungen in den Sekundärwicklungen 2; 3, 5 und 6 einander nicht vollständig aufheben, so daß die beiden Kathoden Ca i und Ca.2 der Röhre T i Wechselspannung führen. Die Charakteristiken der verschiedenen Wechselstromquellen werden so gewählt, daß in jedem Fall bei gleichzeitiger Anschaltung zweier verschiedener Stromquellen an den Signalempfänger, die resultierende Spannung an den Kathoden Ca i und Cal, genügend groß bleibt, um die Röhre zu zünden und im Entladungszustand zu halten,, so, daß im oben beschriebenen Zustand keine Änderung eintritt.
  • Es sei nun angenommen, daß die beiden angeschalteten Stromquellen in b:ezug auf ihre elektrischen Kenngrößen gleich sind. In diesem Fall ist zwischen den benden Kathoden Cai und Cca2 keine Spamnungsidifferenz mehr vorhanden, und die beiden Kathoden führen wieder die Spannung - z 5o Volt. In diesem Zustand löscht die Röhre T i, da die Spannung zwischen den beiden Kathoden und :der Anode, welche durch den Kondensator C auf -- io5 Volt gehalten wird, zur Aufrechterhaltung einer Entladung in dieser Röhre nicht mehr genügt. Der Kondensator C wird über den Widerstand Re 3 langsam entladen, und die Spannung -an der Anode fäillt daher allmählich von - io5 Volt auf :das Erdpotential. Diese Spannungsabnahme kann durch passende Wahl der Werte von C und Re 3 so verzögert werden, daß mittlerweile die Röhre T i vollständig entionisiert worden ist. Sobald dies, :der Fall ist; genügt die zwischen dien Kathoden, und der Anode wieder auftretende Spannung von - 15o Volt nicht mehr, um eine Entladung zu bewirken.
  • Die Herabsetzung der Spannung am Konden--sator-C ändert auch die Spannung an der Steuerelektrode Ce z der Röhre T 2., so daß die Spannung zwischen dieser Elektrode und der Kaihode Ca3 zunimmt, Sobald sie den Wert .der Zündspannung der Steuerstrecke der Röhre T2 erreicht, wird diese Röhre ionisiert, und. es fließt ein Strom zwischen der -Kathode Ca 3 und der Anode Aii 2 über das Signalgaberelais- SR nach Erde. Dieses Relais spricht daher an.
  • Die für den vollständigen Vorgang der Löschung der Röhre T i und der Ionisierung der Röhre T -- erforderliche Zeit hängt weitgehend von den Werten der verschiedenen Stromkreiselemente ab. Durch passende Wahl dieser Komponenten ist es möglich, ein sehr rasches, Arbeiten .des Si:gnalgaberelais zu bewirken. Beji einem praktischen Ausführungsbeispiel, bei dem Wechselströme von 450 Hz Verwendet wurden, arbeitete das. Relais SR innerhalb einer Zeitspanne von 0,3 bis 1,5 Millisekunden nachdem Augenblick des Gleichwerdens der beiden Stromquellen.
  • Aus dem Vorangehenden is t ersichtlich, daß die den bisherigen Signalempfängern anhaftenden Nachteile beim beschriebenen Signalempfänger nicht vorhanden. sind.
  • Die Erfindung ist natürlich nicht auf das in Fig. 2 gezeigte Ausführungsbeispiel beschränkt. So können beispielsweise an Stelle einer Dreielektrodenröhre T i zwei Zweielektrodenröhren oder sogar nur eine einzige Zwei.elektro:denröhre verwendet werden, falls an Stelle der beiden Halb.-wellen der Wechselspannung nur eine Halbwelle benutzt wird. Ferner kann an Stelle des gezeigten Transformators. ein Transformator von der in der schweizerischen Patentschrift 236 886 beschriebenen Art und an Stelle von kalten Gasentl:adunbsröhren solche mit geheizter Kathode (Thyratronröhren) verwendet werden.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Signalempfänger in Fernmeldeanlagen, in denen aus einer Wechselstromquelle, die einer Anzahl solcher sich mindestens durch eine elektrische Kenngröße unterscheidenden Wech;selstromquellen angehört ein Signalstrom abgeleitet wird, und in denen. .der S i:gna,lempfänger nur dann anspricht, wenn der empfangene Signalstrom einer Stromquelle entstammt, deren elektrische Kanngrößen eine zum voraus bestimmte Beziehung mit jenen einer Bezugsstro:mquelle aufweisen, die zu gleicher Zeit wie die Signalstro:mquelle an. den Signalempfänger Strom liefert und darin Spannungen erzeugt, dadurch gekennzeichnet, daß- der Empfänger so ausaebiildet ist, daß eine Gasentladungsröhre sowohl durch die von einer beliebigen B:ezugsstromquelle allein herrührenden Wechselspannungen wie auch durch das Überlagerungsergebnisi der von:einer solchen Bezwgsstromquelle und einer beliebigen, zu dieser nicht in der genannten Beziehung stehenden Signalstromquelle erzeugten Wechsell.sp.annungen gezündet und in ionisiertem Zustand gehalten wird, wodurch in einem Ausgangsstromkreis der Gasentladu:ngsröhre ein, pulsierender Gleichstrom fließt, der einen in diesem Stromkreis vorgesehenen Kondensator auflädt, derart, daß bei Abfall -der an die Röhre angelegten Spannungen auf einen Wert, der, dem Überla,gerungsergebnis der von einer Bezugsstromquelle und einer zu dieser in der genannten Beziehung stechenden Signalquelle erzeugten Spannungen entspricht, die Elektrodenspannung der Röhre vorübergehend auf einen unter dem Löschpunkt liegenden Wert gebracht wird, wobei die Zeitkonstante des Ausgangsstromkreises genübend groß gewählt ist, um die völlige Entionisierung der Röhre und die Betätigung einer von dieser gesteuerten Signalvorrichtung zu gewährleisten..
  2. 2. Signalempfänger nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß er zwei Transformatoren (Tr i, Tr2) aufweist, mit deren Primärwicklungen je die Signal- und Bezugsstromque@llen verbunden werden können und von denen jeder zwei Sekundärwicklungen aufweist, und daß jede Sekundärwicklung des einem Transformators derart in Reihe mit einer Sekundärwicklung des anderen Transformators verbunden ist, daß, falls die an die Primärwicklungen angeschalteten Stromquellen eine solche Beziehung zueinander aufweisen, daß derSignalempfänger ansprechen sollte, die resultierende Spannung an den Klemmen eines jeden Sekundärwicklungspaareswenigstens annäherndgleich Null ist.
  3. 3. Si,nalempfäng-r nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, d@aß die von der Signalstromquelle bzw. von der Bezugsstromquelle erzeugten Spannungen in Reihe mit einer Gleichspannungsquelle, über Strombegrenzungswiderstände (Re i, Re 2) mit den Elektroden (Ca i, Cal) einer Gasentladunbsröhre (T i) verbunden sind, deren Anode (Aa i) einerseits über einen im Nebenschluß zu einem Kondensator (C) liegenden Anodenwiderstand (Re 3) mit dem anderen Pol der Gleichspannungsque@lle und anderseits mit der Steuerelektrode (Ce2) einer zweiten Gasentladun.gsröhre (T2) verbunden ist, die bei ihrer Ionisierung Strom an die Wicklung eines die Signale anzeigenden Relais (SR) abgibt und dieses Relais zum Ansprechen bringt, das Ganze derart, da,ß die eine Entladung der ersten Röhre bewirkenden Wechselspannungen in jeder zwischen den Kathoden (Car, Cal) und der Anode (An i) dieser Röhre liegenden Entladungsstrecke abwechselnd einen Stromfluß bewirken, der über den Anodenwiderstand (Re 3) verläuft und den Anodenkondensator (C) auf einer annähernd gleichbleibenden Ladespannung hält, die einen solchen negativen Wert hat, daß die Ionisierung der zweiten Röhre (T2) verhindert wird, während nach erfolgter Entionisierung der ersten Röhre der Kondensator (C) sich über denn Anodenwiderstand (Re 3) entlädt und durch Heraufsetzen des Potentials an der Steuerelektrode (Ce2) der zweiten Röhre (T2) die Ionisierung dieser Röhre und das Ansprechen .des die Signale anzeigenden. Relais (SR) bewirkt. q.. Signalempfänger nach Anspruch i und 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Anodenwiderstand (RE 3), verglichen mit jedem der Strombegrenzungswiderstände (Re i, Re 2), so groß ist, daß der im -ionisierten Zustand der ersten Gasentladungsröhre über den Strombegrenzungswiderständen durch den zur Anode fließen den Strom entstehende Spannungsabfall gegenüber dem Spannungsabfall im Anodenwiderstand vernachlässigbar ist.
DEB10782A 1943-05-07 1950-10-01 Signalempfaenger in Fernmeldeanlagen Expired DE865753C (de)

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