DE19738453C2 - Inverterstromquelle - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Inverterstromquelle für das Lichtbogenschweißen mit
Wechsel- oder Gleichstrom, wie sie im Oberbegriff beschrieben ist.
Solche Wechselstrom-Schweißstromquellen für das WIG-Verfahren mit einer
nicht abschmelzenden Wolfram-Elektrode werden zum Schweißen von Alumi
nium benötigt, denn die beim Schweißen sich ständig neu bildende Oxidhaut
muss durch einen periodischen Polaritätswechsel des Stromes entfernt werden.
Typische Frequenzen dieses Polaritätswechsels liegen zwischen 30 und 200 Hz.
Im Verlauf eines solchen Polaritätswechsels muss der Schweißstrom zu Null
werden, um dann wieder anzuwachsen, d. h. der Lichtbogen erlischt jedesmal.
Beim Wechsel von Plus zu Minus an der Wolframnadel ergibt sich eine 100%-
ige Wiederzündung des Lichtbogens ohne Probleme, da die Elektronen sehr
leicht von einer glühenden Nadel aus absprühen können. Beim Wechsel von der
Minus- zu der Pluspolarität an der Nadel jedoch ergibt sich ein großes Problem.
Die Elektronen müssen nun vom mehrere tausend Grad kälteren Werkstück aus
emittiert werden. Bei dieser Emission spielt nun neben der Temperatur auch die
elektrische Feldstärke eine große Rolle. Die elektrische Feldstärke ist pro
portional 1/r2, wobei der r der Radius einer Kugelfläche ist. Während an der
Nadelspitze Radien r in der Größenordnung von 1 mm vorliegen, wird die Feld
stärke in Werkstücknähe dann am kleinsten, wenn ein geschmolzenes Alumi
niumband ohne jede Verunreinigung vorliegt, da der Radius r dann mehrere
Meter betragen kann. Gleichzeitig wirken die von der noch glühenden Wolfram
nadel abgesprühten Elektronen (Edisoneffekt) wie ein zusätzlicher Strom in
Gegenrichtung und führen zu einer isolierenden Wirkung. Ohne zusätzliche Hilfe
kommt der Lichtbogen deswegen nicht mehr zustande, d. h. dass keine Wieder
zündung erfolgt, obwohl z. B. über der Strecke 100 V Spannung anliegen.
Die Lösung dieses Wiederzündproblems wurde in der Vergangenheit mit einem
Hochspannungsgenerator erbracht. Dieser Impulsgenerator speist nach jedem
Polaritätswechsel direkt am Ausgang der Schweißmaschine an die Wolfram
nadel sehr kurze Hochspannungsimpulse (z. B. 8000 V, 2us) ein. Dadurch wird
die Feldstärke im Lichtbogenbereich auf einen solchen Wert erhöht, dass der
Ionisationsprozess und damit der Stromfluss in der neuen Stromrichtung zu
stande kommt.
In der DE 43 02 443 wird ein Gerät nach diesem Stand der Technik beschrie
ben, wobei sich die Anmelderin im Oberbegriff auf einen Inverter mit asymmetrischer
Halbbrücke dadurch festlegt, dass der Gebrauch von Freilaufdioden
im Gleichrichter definiert wird. Die dort in Anspruch 5 und in Fig. 4 be
schriebene Lehre ist eindeutig undurchführbar und nicht offenbart. Ein auto
matisches Wiederzünden ist hier nur mit einem nicht dargestellten Impuls
generator zu erzielen.
In der DE 43 30 805 stellt sich der Anmelder die gleiche Aufgabe, kommt je
doch zu einer völlig anderen Lösung. Der Nachteil dieser Lösung ist der sehr
hohe Aufwand. Er hat vier elektronische Leistungsschalter anstelle von zwei, er
benötigt zusätzlich eine Strom- und eine Spannungserfassung und eine spezielle
Regelelektronik. Bei kleinen Schweißströmen muss er mit einer speziellen Über
lappsteuerung die Höhe der Wiederkehrspannung erzeugen.
Auch in der EP 0 547 417 stellt sich die Anmelderin die gleiche Aufgabe,
kommt dabei im Wesentlichen zu einer ähnlichen Lösung wie die DE 43 30 805
mit dem Unterschied, dass über eine zusätzliche Hilfsspannungsquelle ein die
maximale Ausgangsspannung begrenzender Energiespeicher aufgeladen wird.
Damit wird bei kleinen Schweißströmen eine hohe Wiederkehrspannung ermög
licht. Die dort beschriebenen Energiespeicher müssen jedoch stets mit Dioden
gegen den Ausgangspol abgetrennt sein und dienen nur der Begrenzung der
Ausgangsspannung. Es ist kein Stromfluss in der anderen Richtung vorgesehen,
so dass die Energie aus diesen Energiespeichern nicht zur Zündung des Licht
bogens verwendet wird, sondern die Spannung zum Wiederzünden kommt bei
den beiden letztgenannten Schriften aus dem induktiven Verhalten der Drossel.
Auch die in der EP 0 547 417 gezeigte Lösung ist insgesamt gesehen sehr auf
wändig und besitzt ebenfalls vier elektronische Leistungsschalter. Die in
Anspruch 1 geforderte Hilfsspannungsquelle erfordert zusätzliche Bauteile und
benötigt noch eine Regelung der Spannung.
In der US-Patentschrift 4,876,433 ist eine Schweißmaschine beschrieben, wel
che einen Kondensator vor dem Ausgangsinverter besitzt. Dabei ergibt sich im
Augenblick der Kommutierung ein unbegrenzter und ungesteuerter Strom in den
Lichtbogen. In Fig. 3 dieser Schrift sitzt ein Kondensator direkt vor einer
Vollbrücke, in der dortigen Fig. 9 sitzen indes zwei getrennte Kondensatoren vor
den beiden Schaltern einer Halbbrücke. Werden im Falle der Kommutierung die
Transistoren geschaltet, so wird jeweils ein über die Drossel aufgeladener
Kondensator ohne weitere strombegrenzende Mittel direkt über den Lichtbogen
geschaltet. Das führt nach erfolgter Kommutierung zu sehr hohen Stromspitzen
und entsprechend zu hohen Lichtbogengeräuschen. Um die Höhe der Wieder
zündspannung einzustellen, wird zusätzlich vor dem Kommutierungszeitpunkt
der Schweißstrom und damit der Drosselstrom mit aufwändigen Mitteln auf
einen vorbestimmten Wert eingeregelt. Wie auch schon bei der vorstehend ge
nannten DE 43 30 805 muss bei kleinen Schweißströmen der Strom sogar auf
einen höheren Wert aufgeregelt werden. Dieses Vorgehen steht im direkten
Gegensatz zu dem Ziel, mit möglichst sinusförmigen Stromverläufen die Ge
räuschemission für den Schweißer zu minimieren. Im Fokus der Stromregelung
steht damit hier nicht der Schweißer und sein Lichtbogen, sondern der auf
zuladende Kondensator.
In der JP 06063 747 A sind zwei Kondensatoren 6 und 7 zwischen der Mittel
anzapfung eines Transformators und dem positiven bzw. negativen Pol von
Gleichrichtern 4 und 5 eingebaut. Wie bei der Anordnung gemäß US 4,876,433
entladen sich diese Kondensatoren beim Einschalten von Haupttransistoren 8
und 9 in den Lichtbogen mit dem einzigen Unterschied, dass hier eine Drossel
23 den Stromanstieg begrenzt. zur erneuten Aufladung der Kondensatoren 6
und 7 dienen Hilfsschaltkreise 18 und 19, welche mit aktiven Halbleiter
elementen - hier IGBTs - gesteuert werden. Es ist also relativ viel aktiver
Steuerungsaufwand notwendig.
Die Aufgabe der Erfindung ist es deshalb, eine Inverterstromquelle für das
Lichtbogenschweißen mit Wechsel- oder Gleichstrom zu schaffen, welche ein
selbstständiges Wiederzünden des Lichtbogens nach der Polaritätsumkehr mit
einfachsten Mitteln ermöglicht und dies ohne zusätzliche Messorgane, Regel
kreise und zusätzliche Hilfsspannungskreise und ohne Einschränkungen bezüg
lich der Kurvenform des Schweißstromes hinnehmen zu müssen.
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung mit den Merkmalen des Anspruches 1
gelöst.
Die Lösung der Aufgabe wird dabei dadurch vorteilhaft erreicht, dass zwischen
dem positiven Pol und dem negativen Pol und dem einen Pol des Schweißpro
zesses eine Koppelschaltung angeschlossen wird, die zwei in Reihe geschaltete
Kondensatoren enthält, die zwischen dem positiven Pol und dem negativen Pol
eingeschaltet sind und wobei der Verbindungspunkt der beiden Kondensatoren
durch ein zweipoliges Koppelelement mit dem einen Pol (Masseanschluss) des
Schweißprozesses verbunden ist.
Vorteilhaft besteht dieses Koppelelement aus einem Widerstand oder aus einer
Drossel oder aus einer Serienschaltung von beiden, wobei die Drossel auch
sättigbar ausgeführt sein kann.
Eine weitere deutliche Verbesserung ergibt sich, wenn zusätzlich eine Span
nungsvervielfacherschaltung an den drei Transformatoranschlüssen und am po
sitiven Pol und am negativen Pol angeschlossen ist, welche sowohl die Span
nung des positiven Pols als auch die Spannung des negativen Pols - je bezogen
auf die Mittelanzapfung des Transformators - im Leerlaufbetrieb der Inverter
stromquelle erheblich über den Wert erhöht, als dies unter Volllastbedingungen
der Fall ist. Damit kann die Aufladespannung des Kondensators zur besseren
Wiederzündung des Lichtbogens verdoppelt werden.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen ergeben sich aus den restlichen Unteran
sprüchen.
Durch diese genannten technischen Maßnahmen kann die Wiederzündung des
Lichtbogens beim Wechselstromschweißen zuverlässig gewährleistet werden,
so dass auf den Einsatz eines Hochspannungsgenerators während des Schwei
ßens verzichtet werden kann. Damit verringert sich die Störabstrahlung der
Maschine stark. Gleichzeitig verbessert sich das Schweißergebnis, weil die
Zündimpulse des Hochspannungsgenerators kleine Löcher in die Oberfläche des
Werkstückes schlagen, die so nun nicht mehr entstehen.
Die Erfindung wird nun anhand von drei Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 die gesamte Anordnung der erfindungsgemäßen Inverterstrom
quelle,
Fig. 2 eine mögliche Realisierung des Inverters 2, des Gleichrichters 4
und des Spannungsvervielfachers 5 in der Ausführung einer sym
metrischen Vollbrückenschaltung und
Fig. 3 eine mögliche Realisierung des Inverters 2, des Gleichrichters 4
und des Spannungsvervielfachers 5 in der Ausführung einer asym
metrischen Halbbrückenschaltung.
In Fig. 1 sieht man in Form von Blockdiagrammen die gesamte Anordnung nach
der Erfindung. Eine Gleichspannungsquelle 1 wird vom ein- oder dreiphasigen
Netz (L1, L2 und L3) gespeist und gibt ihre Gleichspannung an einen Inverter 2
weiter. In diesem Inverter 2 wird aus der Gleichspannung eine Wechselspan
nung im Mittelfrequenzbereich erzeugt, womit der Transformator 3 an seiner
Primärseite beaufschlagt wird. Die Sekundärseite des Transformators 3 hat eine
Wicklung mit einer Mittelanzapfung M und zwei Außenanzapfungen A. Die Mit
telanzapfung M ist mit einem Pol 18 des Schweißprozesses 20 verbunden, der
normalerweise als Masse bezeichnet wird. Weiterhin sind alle drei Anschlüsse
(A, M, A) des Transformators 3 mit einem Gleichrichter 4 verbunden. Dieser hat
nun zwei Ausgangsklemmen und zwar einen positiven Pol 12 und einen negati
ven Pol 13, bezogen auf die Mittelanzapfung M des Transformators 3. Vom po
sitiven Pol 12 führt nun ein elektronischer Leistungsschalter 8 zu einem Aus
gangsanschluss K, der hier über eine Drossel 21 mit dem zweiten Pol 19 des
Schweißprozesses 20 verbunden ist. Vom negativen Pol 13 führt ebenso ein
elektronischer Leistungsschalter 9 zu besagtem Ausgangsanschluss K. Über
jedem dieser beiden elektronischen Leistungsschalter 8 und 9 liegt je eine
Freilaufdiode 10 bzw. 11. Bis hierher ist es die Anordnung nach dem Stand der
Technik. Neu kommen nun folgende Elemente dazu: Zwischen dem positiven
Pol 12 und dem negativen Pol 13 des Gleichrichters 4 wird nun ein Kondensator
7 angeschlossen, der so bemessen ist, dass die Spannung zwischen den beiden
Polen nur noch eine geringe Welligkeit aufweist.
Weiter wird zwischen dem positiven Pol 12 und dem negativen Pol 13 ein Span
nungsbegrenzer 6 angeschlossen, der das Verhalten einer Leistungs-Zenerdiode
besitzt mit einer Belastungsfähigkeit von mehreren hundert Watt. Dieser Span
nungsbegrenzer 6 schützt die beiden elektronischen Leistungsschalter 8 und 9
gegen unzulässig hohe Schaltspannungen und begrenzt die im Kommutierungs
fall am Schweißprozess 20 anliegende Maximalspannung.
Von den beiden elektronischen Leistungsschaltern 8 und 9 ist immer nur einer
leitend in einer sich nicht überlappenden Weise. Somit wird der Kondensator 7
vom Gleichrichter 4 auf eine hohe Spannung aufgeladen, da aus ihm kein Strom
abfließt. Der Spannungsbegrenzer 6 begrenzt dabei die Höhe der Kondensator
spannung.
Es soll nun zu einer Funktionsbetrachtung der elektronischen Leistungsschalter
9 des negativen Zweiges leitend sein. Der Schweißstrom fließt dann von der
Drossel 21 über diesen besagten Schalter 9 in den negativen Pol 13 des Gleich
richters 4. Die Spannung am Koppelpunkt K ist dann negativ, bezogen auf den
Mittelpunkt M des Transformators 3. Schaltet nun der elektronische Leistungs
schalter 9 des negativen Zweiges ab, so muss der Schweißstrom von der Drossel
21 kommend über die Freilaufdiode 10 des positiven Zweiges in den Kon
densator 7 fließen und von dort weiterhin in den negativen Pol 13 des Gleich
richters 4. Damit wird die Spannung am Koppelpunkt K schlagartig sehr hoch
positiv, wobei der Spannungssprung durch die Leerlaufspannung des Kondensa
tors 7 vorgegeben wird. Dadurch verringert sich der Strom in der Drossel 21
sehr schnell. Ein Teil der Energie der Drossel 21 wird nun in den Kondensator 7
eingespeist und der Spannungsbegrenzer 6 verhindert ein zu hohes Anwachsen
der Kondensatorspannung. Noch bevor der Schweißstrom zu Null geworden ist,
wird der elektronische Leistungsschalter 8 des positiven Zweiges eingeschaltet.
Nach dem Nulldurchgang des Stromes liegt dann am Koppelpunkt K eine positi
ve Spannung vom positiven Pol 12 des Gleichrichters 4 an und führt zur Wie
derzündung des Lichtbogens im Schweißprozess 20.
Weiter ist in der erfindungsgemäßen Anordnung eine Koppelschaltung 14 vorge
sehen, die zwei in Reihe geschaltete Kondensatoren 15 und 16 enthält, die
zwischen dem positiven Pol 12 und dem negativen Pol 13 eingeschaltet sind,
und wobei der Verbindungspunkt der beiden Kondensatoren 15 und 16 durch
ein zweipoliges Koppelelement 17 mit dem einen Pol des Schweißprozesses 20
verbunden ist. Das Koppelelement 17 besteht vorzugsweise aus einer Reihen
schaltung von einer Drossel und einem Widerstand. Der Techniker weiß natür
lich, dass es vollkommen gleichwertige Anordnungen gibt dadurch, dass z. B.
der Kondensator 7 aus einer Reihenschaltung von zwei Kondensatoren gebildet
wird und in der Koppelschaltung 14 dann nur ein Kondensator mit dem entstan
denen kapazitiven Mittelpunkt verbunden wird, anstelle einer Anknüpfung an
den positiven Pol 12 und den negativen Pol 13 mit jeweils einem eigenen Kon
densator 15 und 16. Die Funktion des Koppelelementes besteht darin, dass
beim Wiederzünden des Lichtbogens der größte Teil der Spannung des Kondensators
7 an den Schweißprozess 20 angelegt wird. Dies führt zu einer deutlich
besseren Wiederzündung, denn ohne die Koppelschaltung sieht der Lichtbogen
von der hohen Kondensatorspannung zunächst noch nichts. So aber liegt nach
dem Erlöschen des alten Lichtbogens fast die volle Kondensatorspannung im
Lichtbogenbereich an und führt zu einer erneuten Ionisation und Wiederzün
dung. Durch die Dimensionierung der Kondensatoren 15 und 16 sowie des Kop
pelelementes 17 kann der Startstrom in den ersten Mikrosekunden nach erfolg
tem Polaritätswechsel eingestellt werden und dies unabhängig vom eingestellten
Schweißstrom.
In der Zeichnung sieht man letztlich noch eine Spannungsvervielfacherschaltung
5, die an den drei Transformatoranschlüssen (A, M, A) und am positiven Pol 12
sowie dem negativen Pol 13 angeschlossen ist. Die Aufgabe der Spannungsver
vielfacherschaltung 5 besteht darin, den Kondensator 7 auf einen möglichst
hohen Wert (mehrere hundert Volt) aufzuladen, damit schon beim Start und
beim Schweißen mit sehr kleinen Strömen die Kondensatorspannung ausrei
chend hoch ist. Da die beiden elektronischen Leistungsschalter 8 und 9 alter
nierend in jeweils sich nicht überlappenden Zeiten eingeschaltet werden, be
findet sich einer der beiden Pole 12 oder 13 immer im Leerlaufbetrieb, so dass
der Kondensator 7 immer aufladbar ist.
In Fig. 2 sieht man in Form von Blockdiagramm eine mögliche Realisierung des
Inverters 2, des Gleichrichters 4 und sowie des Spannungsvervielfachers 5 in
einer symmetrischen Vollbrückenschaltung, die an sich bekannt ist. Im Inverter
2 sind vier Transistoren mit jeweils zugeordneten Freilaufdioden in der gezeigten
Weise angeordnet. Für eine solche primärseitige Einspeisung des Transformators
3 wird der Gleichrichter 4 in der dargestellten Weise ausgeführt. Von jedem
sekundären Außenanschluss A des Transformators 3 führt je eine Diode 28 und
29 in Flussrichtung zum positiven Pol 12 und je eine weitere Diode 30 und 31
in Sperrrichtung zum negativen Pol 13. In der Box 5 ist eine Schaltung eines
Spannungsvervielfachers eingezeichnet. Diese Schaltung mit den Dioden 24 bis
27 und den beiden Kondensatoren 22 und 23 ist als solche bekannt, ergibt in
Kombination mit den anderen Erfindungsteilen aber wesentliche Vorteile.
In Fig. 3 sieht man in Form von Blockdiagrammen eine mögliche Realisierung
des Inverters 2, des Gleichrichters 4 und sowie des Spannungsvervielfachers 5
in einer asymmetrischen Halbbrückenschaltung, die an sich bekannt ist. Im In
verter 2 sind zwei Transistoren und zwei Freilaufdioden in der gezeigten Weise
angeordnet. Für eine solche primärseitige Einspeisung des Transformators 3
wird der Gleichrichter 4 in der dargestellten Weise ausgeführt. Von einem ersten
sekundären Außenanschluss A des Transformators 3 führt eine Diode 32 in
Flussrichtung zum positiven Pol 12 und eine weitere Diode 33 führt in Fluss
richtung von der Mittelanzapfung M des Transformators 3 zum positiven Pol 12
und von dem zweiten sekundären Außenanschluss A des Transformators 3
führt eine Diode 34 in Sperrrichtung zum negativen Pol 13 und eine weitere
Diode 35 führt in Sperrrichtung von der Mittelanzapfung M des Transformators
3 zum negativen Pol 13. In der Box 5 ist wiederum die bekannte Schaltung
eines Spannungsvervielfachers eingezeichnet.
Claims (7)
1. Inverterstromquelle für das Lichtbogenschweißen mit Wechsel- oder
Gleichstrom, bei der die aus einer netzgespeisten Gleichspannungsquelle
(1) bereitgestellte Spannung durch elektronische Schalter eines Primärin
verters (2) in eine Wechselspannung mit Frequenzen meist über dem Hör
bereich umgewandelt wird, um sie einem Transformator (3) zuzuführen,
wobei der Transformator (3) auf seiner Sekundärseite eine Wicklung mit
Mittelanzapfung bzw. zwei in Reihe geschaltete Sekundärwicklungen hat,
wobei die Mittelanzapfung (M) direkt oder mittelbar mit einem ersten Pol
(18) des Schweißprozesses (20) verbunden ist und wobei auf der Se
kundärseite dieses Transformators (3) ein mit diesem verbundener Gleich
richter (4) zwei Ausgangsklemmen besitzt und zwar einen positiven Pol
(12) und einen negativen Pol (13) bezogen auf die Mittelanzapfung (M)
des Transformators (3) und wobei sowohl vom positiven Pol (12) als
auch vom negativen Pol (13) je ein elektronischer Leistungsschalter (8
bzw. 9) zu einem gemeinsamen Ausgangsanschluß (K) vorhanden ist, der
direkt oder über eine Glättungsdrossel (21) zum zweiten Pol (19) des
Schweißprozesses (20) führt und wobei über jedem dieser beiden elektronischen
Leistungsschalter (8) bzw. (9) je eine Freilaufdiode (10) bzw.
(11) angeordnet ist und wobei die elektronischen Leistungsschalter (8)
und (9) alternierend in einer nicht überlappenden Weise eingeschaltet
werden,
gekennzeichnet durch die Kombination folgender Merkmale,
dass direkt zwischen dem positiven Pol (12) und dem negativen Pol (13) des Gleichrichters (4) ein Kondensator (7) angeschlossen ist,
dass zwischen dem positiven Pol (12) und dem negativen Pol (13) ein Spannungsbegrenzer (6) eingefügt ist und
dass zwischen dem positiven Pol (12) und dem negativen Pol (13) und dem ersten Pol (18) des Schweißprozesses (20) eine Koppelschaltung (14) angeschlossen ist, die einen zweiten Kondensator (15) und einen in Reihe geschalteten dritten Kondensator (16) enthält, die zwischen dem positiven Pol (12) und dem negativen Pol (13) eingeschaltet sind und
wobei der Verbindungspunkt des zweiten Kondensators (15) mit dem dritten Kondensator (16) durch ein zweipoliges Koppelelement (17) mit dem ersten Pol (18) des Schweißprozesses (20) verbunden ist, wobei das zweipolige Koppelelement (17) aus einem Widerstand oder aus einer Drossel oder aus einer Serienschaltung von beiden besteht.
dass direkt zwischen dem positiven Pol (12) und dem negativen Pol (13) des Gleichrichters (4) ein Kondensator (7) angeschlossen ist,
dass zwischen dem positiven Pol (12) und dem negativen Pol (13) ein Spannungsbegrenzer (6) eingefügt ist und
dass zwischen dem positiven Pol (12) und dem negativen Pol (13) und dem ersten Pol (18) des Schweißprozesses (20) eine Koppelschaltung (14) angeschlossen ist, die einen zweiten Kondensator (15) und einen in Reihe geschalteten dritten Kondensator (16) enthält, die zwischen dem positiven Pol (12) und dem negativen Pol (13) eingeschaltet sind und
wobei der Verbindungspunkt des zweiten Kondensators (15) mit dem dritten Kondensator (16) durch ein zweipoliges Koppelelement (17) mit dem ersten Pol (18) des Schweißprozesses (20) verbunden ist, wobei das zweipolige Koppelelement (17) aus einem Widerstand oder aus einer Drossel oder aus einer Serienschaltung von beiden besteht.
2. Inverterstromquelle nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass zusätzlich eine Spannungsvervielfacherschaltung (5) an den drei
Transformatoranschlüssen (A, M, A) und am positiven Pol (12) und am
negativen Pol (13) angeschlossen ist, welche sowohl die Spannung des
positiven Pols (12) als auch die Spannung des negativen Pols (13) - je
bezogen auf die Mittelanzapfung (M) des Transformators (3) - im
Leerlaufbetrieb der Inverterstromquelle erheblich über den Wert erhöht,
als dies unter Volllastbedingungen der Fall ist.
3. Inverterstromquelle nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Spannungsvervielfacherschaltung (5) gebildet wird durch einen ersten weiteren Kondensator (22) und einen zweiten weiteren Konden sator (23) und durch vier in Reihe geschaltete Dioden - einer ersten Diode (24), einer zweiten Diode (25), einer dritten Diode (26) und einer letzten Diode (27), welche jeweils so in Reihe geschaltet sind,
dass je eine Anode mit der Kathode der nächsten Diode verbunden ist, wobei die erste Diode (24) mit ihrer Anode am negativen Pol (13) liegt und dann am Ende der Reihe die letzte Diode (27) mit ihrer Kathode am positiven Pol (12) angeschlossen ist und wobei am Verbindungspunkt der zweiten Diode (25) und der dritten Diode (26) die Mittelanzapfung (M) des Transformators (3) angeschlossen ist und wobei am Verbindungs punkt der ersten Diode (24) und der zweiten Diode (25) der erste sekundäre Außenanschluß (A) des Transformators (3) über den zweiten weiteren Kondensator (23) angeschlossen ist und wobei am Verbin dungspunkt der dritten Diode (26) und der letzten Diode (27) der zweite sekundäre Außenanschluss (A) des Transformators (3) über den ersten weiteren Kondensator (22) angeschlossen ist (Fig. 2).
dass die Spannungsvervielfacherschaltung (5) gebildet wird durch einen ersten weiteren Kondensator (22) und einen zweiten weiteren Konden sator (23) und durch vier in Reihe geschaltete Dioden - einer ersten Diode (24), einer zweiten Diode (25), einer dritten Diode (26) und einer letzten Diode (27), welche jeweils so in Reihe geschaltet sind,
dass je eine Anode mit der Kathode der nächsten Diode verbunden ist, wobei die erste Diode (24) mit ihrer Anode am negativen Pol (13) liegt und dann am Ende der Reihe die letzte Diode (27) mit ihrer Kathode am positiven Pol (12) angeschlossen ist und wobei am Verbindungspunkt der zweiten Diode (25) und der dritten Diode (26) die Mittelanzapfung (M) des Transformators (3) angeschlossen ist und wobei am Verbindungs punkt der ersten Diode (24) und der zweiten Diode (25) der erste sekundäre Außenanschluß (A) des Transformators (3) über den zweiten weiteren Kondensator (23) angeschlossen ist und wobei am Verbin dungspunkt der dritten Diode (26) und der letzten Diode (27) der zweite sekundäre Außenanschluss (A) des Transformators (3) über den ersten weiteren Kondensator (22) angeschlossen ist (Fig. 2).
4. Inverterstromquelle nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Spannungsbegrenzer (6) durch einen Varistor oder durch eine
Zenerdiode oder durch einen beschalteten Leistungstransistor gebildet
wird, dessen Ausgangsverhalten dem eines Spannungsbegrenzers ent
spricht.
5. Inverterstromquelle nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Spannungsbegrenzer (6) durch zwei in Reihe geschaltete Span nungsbegrenzerteile gebildet wird, welche jeweils direkt über den beiden elektronischen Leistungsschaltern (8) und (9) angeschlossen sind, oder
dass durch eine entsprechende Beschaltung der elektronischen Leistungs schalter (8) und (9) diese selber die Funktion eines Spannungsbegrenzers erfüllen.
dass der Spannungsbegrenzer (6) durch zwei in Reihe geschaltete Span nungsbegrenzerteile gebildet wird, welche jeweils direkt über den beiden elektronischen Leistungsschaltern (8) und (9) angeschlossen sind, oder
dass durch eine entsprechende Beschaltung der elektronischen Leistungs schalter (8) und (9) diese selber die Funktion eines Spannungsbegrenzers erfüllen.
6. Inverterstromquelle nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
dass die elektronischen Leistungsschalter (8) und (9) Leistungshalbleiter
bauelemente vom Typ IGBTs, MOSFETs oder Bipolartransistoren sind.
7. Inverterstromquelle nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Drossel sättigbar ausgeführt ist.
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8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: SCHUSTER, WOLFGANG, 88339 BAD WALDSEE, DE |
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8181 | Inventor (new situation) |
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D2 | Grant after examination | ||
8363 | Opposition against the patent | ||
8368 | Opposition refused due to inadmissibility | ||
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