DE969817C - Elektronischer Signalerzeuger - Google Patents

Elektronischer Signalerzeuger

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DE969817C
DE969817C DEN2961A DEN0002961A DE969817C DE 969817 C DE969817 C DE 969817C DE N2961 A DEN2961 A DE N2961A DE N0002961 A DEN0002961 A DE N0002961A DE 969817 C DE969817 C DE 969817C
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    • H03ELECTRONIC CIRCUITRY
    • H03KPULSE TECHNIQUE
    • H03K3/00Circuits for generating electric pulses; Monostable, bistable or multistable circuits
    • H03K3/78Generating a single train of pulses having a predetermined pattern, e.g. a predetermined number

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  • Electrotherapy Devices (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft einen elektronischen Signal erzeuger, der Auslösungen von wiederkehrenden Signalen erzeugt, wobei jede Auslösung durch die Anzahl der in ihr enthaltenen Signale einen bestimmten Angabenposten darstellt. Die Impulsauslösungen werden nacheinander auf ein Empfangsgerät übertragen.
Die Signale, durch welche die Symbole übertragbar sind, können von verschiedener Art, z. B. eine Unterbrechung oder Modulation einer ununterbrochenen Trägerwelle oder getrennte, schnell wiederkehrende Impulse sein. Die Signale sind durch jedes geeignete Mittel, z. B. durch Leitung oder drahtlos, auf das Empfangsgerät übertragbar.
Es ist bereits ein Zählgerät bekannt, dessen gasgefüllte Elektronenentladungsröhren so zu einer Zählkette miteinander verbunden sind, daß eine vorbereitete Röhre bei Anlegung eines Spannungsimpulses leitend wird und dadurch die nächste Röhre vorbereitet und die unmittelbar vorher leitende Röhre löscht. Die nun vorbereitete Röhre zündet jedoch nicht sofort, sondern muß erst durch Anlegung eines neuen Spannungsimpulses gezündet werden.
Beim Gegenstand der Erfindung dagegen ist, um mehrere Röhren nacheinander zum Zünden zu bringen, nur ein einziger Spannungsimpuls erforderlich, der an eine Röhre gelegt wird und dadurch bewirkt,
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daß alle anderen ausgewählten Röhren nacheinander selbsttätig zünden.
Ferner ist ein in der Fernsprechtechnik verwendeter Impulserzeuger bekannt, der von einem Tastenfeld aus steuerbar ist und mit Relais arbeitet und bei dem durch Tastendruck wählbare Impulsreihen mit einer der gedrückten Taste entsprechenden Anzahl zifferndarstellender Impulse auslösbar sind.
ίο Im Gegensatz zu dieser bekannten Anordnung arbeitet der erfindungsgemäße Signalerzeuger mit elektronischen Entladungsröhren, welche eine sehr schnelle Angabenübertragung ermöglichen, und ist daher besonders vorteilhaft in elektronischen Rechenmaschinen verwendbar. Außerdem bleibt die letzte Röhre einer Reihe bei Beendigung eines Signalzyklus gezündet, wodurch jeweils eine Überprüfung der Funktion des Signalerzeugers möglich und gleichzeitig erkennbar ist, welche Taste tatsäch-Hch gedrückt wurde.
Auch wurde bereits ein Signalisierungssystem vorgeschlagen, das Übertragungs- und Empfangsverteiler enthält, von denen jeder eine Reihe elektronischer Entladungsröhren einschließt, die fortschreitend nacheinander beim Anlegen eines vorherbestimmten Signalzustandes an die erste Röhre jeder Reihe leiten. In dem Übertragungs verteiler sind für jede Röhre ein Ausgangsstromkreis und eine tastengesteuerte Kontaktvorrichtung vorgesehen. Die Vorbereitung eines Ausgangsstromkreises erfolgt, sobald die ihm zugeordnete Röhre leitend gemacht und die ihm zugeordnete Kontaktvorrichtung betätigt wird. Wenn ein gewählter Ausgangsstromkreis so vorbereitet ist, wird ein symboldarstellendes Signal an die Eingangspole des Empfangsverteilers angelegt, dessen Röhren während aufeinanderfolgender Zeitintervalle beim Anlegen eines ersten Zündsignals an die erste Röhre der Reihe fortschreitend nacheinander leitend werden. Jeder Röhre des Empfangsverteilers ist ein Ausgangsrelais zugeordnet, und diejenige Röhre, die während des Zeitintervalls leitend wird, in dem das symboldarstellende Signal an die Eingangspole angelegt wurde, bewirkt die Einschaltung des ihr zugeordneten Relais, das die Schließung des zugehörigen Kontaktgliedes hervorruft. Dadurch wird ein Signal erzeugt, welches das durch das Tastenfeld ausgewählte Symbol anzeigt.
In der vorliegenden Erfindung ist es nicht erforderlich, die Röhren fortschreitend nacheinander, beginnend mit der ersten Röhre in der Reihe, leitend zu machen, wie es in der bekannten Anordnung der Fall ist, da durch Auswählmittel jede beliebige Röhre in der Reihe auswählbar ist, an der das aufeinanderfolgende Zünden der Röhren beginnen soll. Außerdem sind die Röhren der vorliegenden Erfindung angabendarstellende Röhren, d. h. daß die letzte der leitend zu machenden Röhre in der Reihe die angabendarstellende Röhre ist; diese Röhre entspricht dann der durch eine Impulsauslösung dargestellten Angabe.
Demgemäß geht die Erfindung aus von einem elektronischen Signalerzeuger, der aus einer ausgewählten Anzahl elektrischer Impulse bestehende Auslösungen, von denen jede einen Angabenposten durch die in ihr enthaltene Impulsanzahl darstellt, erzeugt und mehrere angabendarstellende steuerbare elektronische Entladungsvorrichtungen aufweist, die in Reihe zu einer Kette so miteinander verbunden sind, daß das Zünden einer Vorrichtung selbsttätig die nächste Vorrichtung der Reihe zum Zünden bringt und daß jede zündende Vorrichtung einen Impuls der Auslösung erzeugt. Sie ist dadurch gekennzeichnet, daß jeder angabendarstellenden Entladungsvorrichtung zugeordnete Auswählmittel jene Vorrichtung auswählen, an der das aufeinanderfolgende Zünden beginnen soll, und daß bei Betätigung eines bestimmten Auswählmittels die zugeordnete, angabendarstellende Vorrichtung darauf vorbereitet wird, bei der Anlegung eines Anfangsimpulses als erste Vorrichtung der Reihe zu zünden, die aufeinanderfolgende Zündung der Vorrichtungen einzuleiten und dadurch die Anzahl der Impulse der Auslösung zu bestimmen, und daß ein von dem aufeinanderfolgenden Zünden und Löschen der elektronischen Entladungsvorrichtungen unabhängiges Schaltmittel vorgesehen ist, welches die letzte leitende Röhre in der Kette in Vorbereitung eines neuen Signalerzeugungszyklus in einer folgenden Reihe elektronischer Entladungsvorrichtungen löscht.
Das Gerät kann mit einer höheren Geschwindigkeit arbeiten als ein Signalsystem, bei dem für jedes Symbol eine festgelegte Zeitspanne entsprechend der Höchstanforderung vorgesehen ist, da das erste Symbol der nächsten Auslösung mit nur geringer Verzögerung unmittelbar nach dem letzten Signal der vorangegangenen Auslösung folgen kann; diese geringe Verzögerung ist zwischen den Auslösungen gleich, so daß nicht abgewartet zu werden braucht, bis der restliche Teil einer festgelegten Zeitspanne verstrichen ist.
Somit ergibt sich eine schnelle Angabenübermittlung, weil der Sender sehr schnell Signale, dieUltraschallsignale sein können, erzeugen kann.
Außerdem gibt es kein bestimmtes Folgeverhältnis zwischen den verschiedenen Symbolen und der zum Darstellen dieser Symbole verwendeten Signalanzahl, so daß die Anzahl der ein Symbol darstellenden Signale willkürlich gewählt werden kann. In- no folge dieser Tatsache sind die sehr häufig verwendeten Symbole durch eine kleinere Anzahl von Signalen darstellbar, wodurch die zum Übermitteln der Angaben erforderliche Zeit herabgesetzt wird.
Für jede Auslösung kann ein Kennsignal geschaffen werden, das die Beendigung der Auslösung anzeigt.
Die Erfindung wird nun an Hand eines Ausführungsbeispiels und der Zeichnungen erläutert, und zwar zeigt
Fig. ι einen Teil eines Tastensatzes zum Einstellen eines Symboles in dem Sendegerät und einen Teil des Symbolumwandlungsmittels, das durch die Tasten gesteuert wird und die Anzahl der Impulse kontrolliert, die zwecks Darstellung des in den Tasten eingestellten Symboles gesendet werden,
Fig. 2 bis 5, die der Fig. ι gleichen, zusammen mit letzterer ein Mittel zum Einstellen und Steuern der Sendung von fünf aufeinanderfolgenden Symbolen und
Fig. 6 die Start- und Stopsteuerungen für das Sendegerät sowie das Mittel zum Formen von symboldarstellenden Impulsen und Kennsignalen.
Die Symbole, die durch das Gerät gesendet werden können, können jede gewünschte Angabe, z. B. ίο die Ziffern des Zahlensystems, Buchstaben des Alphabets oder andere beliebige ausgewählte Angaben, darstellen.
Das Ausführungsbeispiel hat eine Kapazität zum selbsttätigen Übertragen von fünf aufeinanderfolgenden Symbolen und ist zum Übertragen von Buchstaben des Alphabets eingerichtet.
Bei der Anordnung nach der Erfindung bestehen die die Symbole darstellenden Signale aus getrennten, rasch wiederkehrenden Impulsen, die von dem Sendegerät aus über einen Draht auf das Empfangsgerät übertragen werden.
Einzelbeschreibung
Das Sendegerät ist in den Fig. 1 bis 6 zu sehen.
Im Ausführungsbeispiel ist das erfindungsgemäße Gerät so eingerichtet, daß es selbsttätig fünf Signale in Form einer Impulsauslösung in Aufeinanderfolge sendet.
In der folgenden Beschreibung wird das »Abstand«-Symbol durch eine Auslösung mit einem symboldarstellenden Impuls kleiner Amplitude, dem ein Kennimpuls großer Amplitude folgt, dargestellt. Der Buchstabe »A« wird durch eine zwei Impulse kleiner Amplitude und einen Impuls großer Amplitude enthaltende Auslösung und der Buchstabe »B« durch drei Impulse kleiner Amplitude und einen Impuls großer Amplitude dargestellt. Beim Ausführungsbeispiel setzt sich dieses Verhältnis zwischen den verschiedenen Buchstaben und der Anzahl der Impulse kleiner Amplitude bis zum Buchstaben »Z« fort, der durch siebenundzwanzig Impulse kleiner Amplitude und einen Impuls großer Amplitude dargestellt würde.
Die soeben beschriebene Form der Impulse ist nicht die einzige, mit der die Erfindung ausführbar ist. Es können z. B. auch andere Impulsformen verwendet werden, solange zwischen der veränderlichen Anzahl der Impulse und den Kenn- oder Steuerimpulsen ein Unterschied aufrechterhalten wird.
Die Zahlen »I«, »II«, »III«, »IV« und »V« deuten die Reihenfolge an, in der die Symbole übertragen werden; ähnliche Zahlen beziehen sich auf die Teile des Sendegerätes, die mit diesen Symbolen etwas gemein haben.
Symbolumwandlungsmittel
Zum Einstellen der Symbole sind fünf Tastenbänke (Fig. ι bis 5) vorgesehen. Jeder Bank ist ein Symbolumwandlungssteuermittel zugeordnet, das die Umwandlung der Symbole in verschiedene Impulsanzahlen steuert. Da die Bänke im wesentlichen gleich sind, wird die Arbeitsweise der Elemente nur einer Bank erläutert.
- Die Erfindung soll keineswegs auf die Verwendung der in der Beschreibung angegebenen Spannungs-, Widerstands- und Kapazitätswerte beschränkt werden; die für die verschiedenen Elemente der Röhren angegebenen Spannungswerte und die diesen in ihrem relativen Wert entsprechenden Stromkreiselemente für Widerstand und Kapazität dienen lediglich als Beispiel. Es versteht sich, daß zum Herstellen eines richtigen Verhältnisses zwischen den verschiedenen Teilen des Stromkreises andere Spannungen verwendet und die Werte für die Stromkreiselemente entsprechend angepaßt werden können. In sämtlichen Zeichnungen sind die Kathodenheizelemente in der üblichen Form gezeigt.
Aus Fig. ι (die ein Symbolumwandlungsmittel für das erste zu übertragende Symbol zeigt) ist zu ersehen, daß das Umwandlungsmittel aus mehreren Gaselektronenröhren besteht. Die Röhren sind von der Type, in der bei leitendem Zustand ein interner Spannungsabfall von 15 V eintritt, und sie weisen eine Anode, eine Kathode und ein Steuergitter auf, das in bezug auf die Kathode mit negativer Spannung versehen wird und ein Zünden der Röhre verhindert, bis die negative Spannung in bezug auf die Kathode unter 15 V negativ gefallen ist. Die die Bank bildenden Röhren lassen sich in drei Klassen einteilen, nämlich in symboldarstellende Steuerröhren, eine Kennimpulsröhre und eine Umschaltröhre.
Jede Bank kann so viel symboldarstellende Steuerröhren enthalten, als Symbole vorhanden sind, die für eine Übertragung ausgewählt werden können. Diese Röhren steuern die Erzeugung verschiedener Anzahlen von symboldarstellenden Impulsen. Beim Ausführungsbeispiel enthält jede Gruppe eine Röhre für ein Symbol »Abstand« und je eine für die Buchstaben des Alphabets. Fig. 1 zeigt lediglich die Rohren für »Abstand«, »A«, »B«, »Y« und »Z«. Die symboldarstellenden Steuerröhren »C« bis »X« wurden zwecks Vereinfachung der Darstellung der Bank weggelassen, da die Stromkreise dieser Röhren denen der anderen symboldarstellenden Steuerröhren gleichen und die Arbeitsweise des Symbolumwandlungsmittels auch ohne deren Darstellung verständlich ist.
Für die Bank ist eine Kennimpulsröhre vorgesehen, die, wenn sie arbeitet, die Erzeugung eines Kennimpulses steuert. Dieser Kennimpuls zeigt das Ende einer Auslösung an, nachdem die symboldarstellenden Steuerröhren der Bank die Erzeugung von Steuerimpulsen bewirkt haben.
Ferner ist eine Umschaltröhre für die Bank vorgesehen, die, wenn sie wirksam gemacht wird, die Steuerung des Sendens der Impulse von einer Bank auf die andere verlegt, indem sie einen Startimpuls auf eine andere Bank überträgt, um das Senden einer weiteren Steuerimpulsauslösung einzuleiten, iao nachdem die Kennimpulsröhre einer Bank tätig war und die Erzeugung eines Kennimpulses bewirkt hat, der den Abschluß einer symboldarstellenden Impulsauslösung anzeigt.
Die Stromkreise, die den Elementen der symboldarstellenden Steuerröhren Spannung zuführen und
diese Röhren für aufeinanderfolgende Betätigung verbinden, sind für all diese Röhren gleich, so daß die Erläuterung der gezeigten Stromkreise genügt. Die Kathoden der symboldarstellenden Steuerröhren werden mittels paralleler Stromkreise mit negativer Spannung versorgt. Für jede Röhre ist ein solcher Stromkreis vorgesehen, der von einem Versorgungsleiter 61 für negative Spannung aus, dem bei Pol 62 eine negative Spannung von 150 V zugeführt wird, zur Erde verläuft. Der Stromkreis für die Röhre A dient als Muster und ist, von dem Versorgungsleiter ausgehend, bei Punkt 63 über den 150000-Ohm-Widerstand 64, Punkt 65, einen 75 000-Ohm-Widerstand 66, Punkte und 68 und über 15 000-Ohm-Widerstand 69 und den dazu parallelen 0,002-Mikrofarad-Kondensator 70 geerdet. Die Kathode 71 der Röhre A ist mit diesem Stromkreis bei Punkt 67 verbunden und besitzt bei nichtleitendem Zustand der Röhre eine negative Spannung von annähernd 9 V. Bei leitendem Zustand der Röhre wird die Kathode durch die Entladebahn in der Röhre ebenfalls mit der ihr zugeordneten Anode leitend gekoppelt, so daß die der Anode zugeführte positive Spannung auch auf den Kathodenspannungs-Versorgungsstromkreis übertragen wird und bewirkt, daß die Kathodenspannung von 9 V negativ auf etwa 70 V positiv ansteigt.
Die einzelnen Kathodenspannungs-Versorgungs-Stromkreise werden dazu verwendet, das Steuergitter der nächstfolgenden Röhre (in diesem Fall die Abstandröhre) mit negativer Spannung zu versorgen. Von Punkt 65 im Kathodenstromkreis der Röhre A aus führt der Stromkreis durch Punkt 72, über 500 000-Ohm-Widerstand 73, Punkt 74, einen 50 000-Ohm-Widerstand 75 zu Steuergitter 76 der »Abstand«-Röhre und liefert diesem Gitter eine negative Spannung von annähernd 56 V. Diese Verbindung zwischen dem Kathodenstromkreis einer Röhre und dem Steuergitter der nächsten Röhre in der Reihe ermöglicht, daß der Spannungsanstieg der Kathode einer Röhre die Vorspannung des Steuergitters der in der Reihe nächstfolgenden Röhre auf einen Wert herabsetzt, der unter deren kritischer Spannung liegt, wodurch die nächste Röhre selbsttätig zündet und leitend wird.
Da die Röhre Z die erste Röhre in der Reihenfolge ist, erhält das Steuergitter "JJ dieser Röhre die gleiche negative Vorspannung wie die Steuergitter der anderen Röhren, und zwar mittels eines Stromkreises, der den anderen Kathodenspannungs-Versorgungsstromkreisen gleichwertig und von dem Versorgungsleiter 61 für negative Spannung aus über Punkt 78, 150 000-Ohm-Widerstand 79, Punkt 80 und 90 000-Ohm-Widerstand 81 geerdet ist. Mit diesem Stromkreis ist das Gitter 77 von Punkt 80 aus über 500 000-Ohm-Widerstand 82, Punkt 83 und 50 000-Ohm-Widerstand 84 verbunden.
Jedes Steuergitter der symboldarstellenden Steuerröhren ist mit einem Startimpulsleiter 90 elektrostatisch gekoppelt. Die Verbindung für das Gitter 76 der »Abstand«-Röhre verläuft von Punkt 74 im Gitterstromkreis aus über einen io-Mikro-Mikrofarad-Kondensator 91 zu Leiter 90. Die Startimpulse, die positive, auf den Leiter 90 übertragene Spannungsimpulse sind, suchen die negative Vorspannung der Steuergitter unter deren kritischen Wert herabzusetzen, sind jedoch nicht stark genug, die normale negative Vorspannung zu überwinden. Der Startimpuls bewirkt nur dann das Zünden einer Röhre, wenn diese Röhre »vorbereitet«, d. h. wenn die negative Vorspannung ihres Gitters auf einen Punkt herabgesetzt worden ist, der so nahe am kritischen Punkt liegt, daß der Startimpuls die negative Vorspannung unter den kritischen Punkt herabsetzt und bewirkt, daß die Röhre zündet und leitend wird. Wie die Röhren »vorbereitet« werden können, wird anschließend beschrieben.
Den Anoden der symboldarstellenden Steuerröhren wird durch einen wie folgt verlaufenden Stromkreis positive Spannung zugeführt: von Pol 92 (Fig. 6), dem eine positive Spannung von 105 V zugeführt wird, über Leiter 93, Punkt 94, Leiter 95, Punkte 96 und 97, einen 500-Ohm-Widerstand 98, Punkt 99, einen 3000-Ohm-Widerstand 100, Punkt 101, einen Leiter 102 zu dem gemeinsamen Anodenpotential-Versorgungsleiter 103 der symboldarstellenden Steuerröhren.
Punkt 99 dieses Stromkreises ist über einen 0,1-Mikrofarad-Kondensator, der die sich aus einer plötzlichen Spannungsanwendung oder Änderung im Stromkreis ergebende Stoßerregung auffängt, geerdet.
Pol 103 ist mit Pol 104 (Fig. 1) und dieser wiederum mit einem Leiter 105 verbunden, der die symboldarstellenden Steuerröhren dieser Bank mit Anodenspannung versorgt. Jede der Anoden der symboldarstellenden Steuerröhren dieser Bank ist über einen 1000-Ohm-Widerstand mit dem Anodenspannungs-Versorgungsleiter 105 verbunden, z. B. Widerstand 106, über den die Anode 107 der Röhre A mit dem Anodenspannungs-Versorgungsleiter 105 in Verbindung steht.
Ist keine der symboldarstellenden Steuerröhren leitend, so wird den Anoden positive Spannung von 105 V zugeführt; leitet jedoch eine dieser Röhren, so wird die Spannung infolge ihres durch die Widerstände 98, 100 und 106 bewirkten Absinkens auf etwa 85 V herabgesetzt.
Sobald eine dieser Röhren zündet, behält ihre Kathode, während der Kondensator, z. B. 70, sich lädt, eine negative Spannung von 9 V, und die Spannung der Anode fällt infolge des Widerstandes in dem gemeinsamen Anodenspannungs-Versorgungsstromkreis für die symboldarstellenden Steuerröhren und infolge des Absinkens der inneren Spannung der Röhre bis auf etwa 15 V gegenüber der Kathodenspannung. Dies bewirkt ein Absinken der Spannung des Anodenspannungs-Versorgungsleiters 105, wodurch wiederum ein negativer Spannungsimpuls im Leiter erzeugt wird. Da die Anoden sämtlicher symboldarstellenden Steuerröhren mit demAnodenspannungs-Versorgungsleiterverbunden sind, wird bei dem aufeinanderfolgenden Aufglühen der Röhren eine Reihe negativer Impulse auf den Leiter übertragen. Diese Impulse dienen zum Steu-
ern einer Signalerzeugerröhre 145 (Fig. 6), die, wie später erläutert, symboldarstellende Impulse erzeugt, die in ihrer Anzahl den zur Darstellung der zu übertragenden Symbole erforderlichen Impulsen entsprechen.
Der Spannungsabfall des Anodenspannungs-Versorgungsleiters 105 wird ferner zum Löschen jeder vorher leitenden Röhre, deren Anode mit der gemeinsamen Anodenspannungsquelle der symboldarstellenden Steuerröhren (zu der die Widerstände 98 und 100 gehören) verbunden ist, verwendet. Die Auslöschwirkung ergibt sich, da beim Fallen der Spannung des Anodenversorgungsleiters die Spannung aller Anoden dieser Röhren fällt, was bewirkt, daß die Spannung der Anode einer vorher leitenden Röhre unter die Spannung ihrer Kathode, die infolge des Leitens in der Röhre angestiegen ist, fällt, diese Röhre zu leiten aufhört und das Steuergitter die Steuerung wieder aufnehmen kann.
Der Kathode 108 der Kennimpulsröhre wird mittels eines Stromkreises, der den Stromkreisen für die symboldarstellenden Steuerröhren ähnlich ist, negative Spannung zugeführt. Der Stromkreis für die Kennimpulsröhre ist von Punkt 109 des Versorgungsleiters 61 für negative Spannung aus über 150ooo-Ohm-Widerstand 110, Punkt in, 75 ooo-Ohm-Widerstand 112, Punkt 113 und über 15 ooo-Ohm-Widerstand 114 sowie den parallelen 0,002-Mikrofarad-Kondensator 115 geerdet. Mit diesem Stromkreis ist die Kathode 108 der Kennimpulsröhre bei Punkt 113 verbunden. Wie bei den symboldarstellenden Steuerröhren nimmt auch die Kathode der Kennimpulsröhre, wenn letztere leitet, eine positive Spannung an.
Negative Vorspannung für das Steuergitter 116 der Kennimpulsröhre erhält man, indem das Steuergitter mit Punkt 117 des Stromkreises, der die »Abstand«-Röhre mit Kathodenspannung versorgt, verbunden wird. Diese Verbindung ermöglicht, daß der Spannungsanstieg der Kathode der »Abstand«- Röhre auf das Steuergitter der Kennimpulsröhre übertragen wird und ein Herabsetzen der negativen Vorspannung unter den kritischen Punkt bewirkt, wodurch die Kennimpulsröhre aufglüht und selbsttätig leitend wird, nachdem die »Abstand«-Röhre leitend geworden ist.
Das Steuergitter der Kennimpulsröhre ist mit dem Startimpulsleiter 90 nicht verbunden und kann infolgedessen nur dann zum Zünden gebracht werden, wenn in der letzten symboldarstellenden Steuerröhre (die beim Ausführungsbeispiel die »Abstand«-Röhre ist) ein Leiten stattfindet.
Der Spannungsversorgungsstromkreis für die Anode der Kennimpulsröhre gleicht demjenigen der symboldarstellenden Steuerröhren. Der Stromkreis verläuft von Pol 92 (Fig. 6), dem eine positive Spannung von 105 V zugeführt wird, über Leiter 93, Punkt 94, Leiter 95, Punkt 96, 500-Ohm-Widerstand 118, Punkt 119, 4000-Ohm-Widerstand 120, Punkt 121 und Leiter 122 zu dem gemeinsamen Anodenspannungs - Versorgungspol 123 für die Kennimpulsröhren. Der Punkt 119 in diesem Stromkreis ist über einen ο, ι-Mikrofarad-Kondensator, der die sich aus einer plötzlichen Spannungsanwendung oder Änderung in diesem Stromkreis ergebende Stoßerregung auffängt, geerdet. Der Pol 123 ist mit Pol 124 (Fig. 1) und dieser wiederum mit der Anode 125 der Kennimpuls röhre dieser Bank verbunden. Die Anode 125 weist eine normale positive Spannung von 105 V auf, die jedoch infolge des Wider-Standes in dem gemeinsamen Anodenspannungs-Versorgungsstromkreis beim Zünden der Röhre fällt und in ähnlicher Weise, wie es vorher im Zusammenhang mit der symboldarstellenden Steuerröhre erläutert wurde, schwingt; d.h., diese Spannung fällt, während der Kondensator 115 sich lädt, auf etwa 6 V und steigt dann, solange die Röhre leitet, auf etwa 85 V an. Der beim Laden des Kondensators 115 sich ergebende Spannungsfall erzeugt einen negativen Spannungsimpuls, der verwendet wird, eine Signalerzeugerröhre 146 (Fig. 6) derart zu steuern, daß ein Kennsignal, wie später erläutert, erzeugt wird. Der im Augenblick des Zündens der Kennimpulsröhre sich ergebende Impuls kann des weiteren bewirken, daß jede andere, mit dem gemeinsamen Anodenspannungs-Versorgungsstromkreis für die Kennimpulsröhren verbundene Röhre über die Widerstände 118 und 120 zum Erlöschen gebracht wird. Es wird bemerkt, daß, da die symboldarstellenden Steuerröhren einen anderen Anodenspannungs-Versorgungsstromkreis haben als die Kennimpulsröhre, die letzte symboldarstellende Steuerröhre der Reihe, die zum Zünden gebracht wurde und leitet, durch das Zünden der Kennimpulsröhre nicht gelöscht wird.
Die Kathode 126 der Umschaltröhre ist von Punkt 127 aus über einen 15 ooo-Ohm-Widerstand 128 und einen paralleleno,oo2-Mikrofarad-Kondensator 129 geerdet. Die Kathode steht daher normalerweise auf Erdspannung; wird die Röhre leitend, so steigt jedoch die Kathodenspannung infolge des Widerstandes 128. Ein Leiter 130 verläuft von Punkt 127 des Kathodenstromkreises aus zu Pol 131, wodurch ermöglicht wird, daß der Spannungsanstieg an der Kathode 126 als Startimpuls zum Einleiten des Zündens der symboldarstellenden Steuerröhren in Bank II verwendet wird.
Das Steuergitter 132 der Umschaltröhre bezieht seine negative Vorspannung von dem für die Kennimpulsröhre vorgesehenen Kathodenspannungs-Versorgungsstromkreis. Die Verbindung verläuft von Punkt in im Kathodenspannungs-Versorgungsstromkreis der Kennimpulsröhre aus über Punkt 133 und 500 ooo-Ohm-Widerstand 134 zum Steuergitter 132. Der Spannungsanstieg an der Kathode der Kennimpulsröhre bewirkt, wenn diese Röhre leitet, daß die negative Vorspannung des Steuergitters 132 herabgesetzt, die Umschaltröhre zum Zünden gebracht und leitend gemacht wird. Um den Spannungsanstieg des Steuergitters 132 und das sich ergebende Zünden der Startröhre nach dem Zünden der Kennimpulsröhre zu verzögern, ist ein 0,001-Mikrofarad-Kondensator 135 zwischen Punkt 133 dieses Stromkreises und der Erde eingeschaltet, wodurch zwischen den Auslösungen ein Zeitraum entsteht, der nach Wunsch verlängert oder verkürzt
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werden kann, indem die Kapazität des Kondensators 135 verändert wird. Die Kapazität der Kondensatoren 135 in den fünf Bänken des Übertragers ist derart, daß die Abstände zwischen den Auslösungen gleich sind.
Die Anode 136 der Umschaltröhre bezieht ihre Spannung durch einen Stromkreis, der bei Pol 137 (Fig. 6), dem eine positive Spannung von 150 V zugeführt wird, beginnt und über Leiter 138, Punkt !39» 500-Ohm-Widerstand 140, Punkt 141 und 4000-Ohm-Widerstand 142 zum gemeinsamen Anodenspannungs-Versorgungspol 143 der Umschaltröhren führt. Der Punkt 141 dieses Stromkreises ist über einen 0,1-Mikrofarad-Kondensator geerdet. Der Pol 143 ist mit Pol 144 (Fig. 1) und dieser wiederum mit der Anode 136 der Umschaltröhre verbunden. Wie bei den Anoden der anderen Röhren der Bank fällt die Spannung der Anode während des Ladens des Kondensators 129 auf etwa 15 V über Erdspannung, was der Spannung der Kathode entspricht; dieser Spannungsabfall bewirkt, daß jede vorher leitende Röhre, die ihre Anodenspannung über die Widerstände 140 und 142 (Fig. 6) in der gemeinsamen Anodenspannungsversorgung für die Umschaltröhren bezieht, gelöscht wird. Da die Anodenspannungs-Versorgungsstromkreise für die Anoden der Kennimpulsröhre und der symboldarstellenden Steuerröhren anders sind als der der Umschaltröhre, wird die Kennimpulsröhre oder die Abstandsröhre durch das Zünden der Umschaltröhre nicht gelöscht.
Das in Aufeinanderfolge vor sich gehende selbsttätige Zünden der Röhren einer Bank wird durch einen Startimpuls immer bei einer symboldarstellenden Steuerröhre eingeleitet. Die Steuergitter der symboldarstellenden Steuerröhren sind mit dem Startimpulsleiter 90 elektrostatisch verbunden, sind jedoch normalerweise hinreichend mit negativer Vorspannung versehen, so daß ein dem Leiter zugeführter Startimpuls nicht in der Lage ist, die negative Vorspannung des Gitters unter den kritischen Punkt herabzusetzen, um ein Zünden und Leitendwerden der Röhren zu bewirken. Damit ein Startimpuls in der Lage ist, eine Röhre zum Zünden zu bringen, muß die Röhre »vorbereitet« werden, indem die normale Vorspannung ihres Gitters so weit herabgesetzt wird, daß der Startimpuls ausreicht, um die Vorspannung des Gitters unter den kritischen Punkt herabzusetzen und zu bewirken, daß die Röhre zündet und leitend wird. Daraus folgt, daß die Röhre, bei der der aufeinanderfolgende Arbeitsvorgang der Röhren dieser Bank beginnen soll, ausgewählt wird, indem die Röhren unter der Steuerung der Tasten, auf denen die Symbole erscheinen, wahlweise vorbereitet werden.
Fig. ι zeigt schematisch einen Teil der Tastenreihe, in der das zuerst zu übermittelnde Symbol eingestellt wird. Nur die Tasten für das Symbol »Abstand« und für die Buchstaben »A« und »Z« sind gezeigt, während die Tasten für die Buchstaben »B« bis »Y« zwecks Vereinfachung der Darstellung der Bank weggelassen wurden, soweit die durch diese weggelassenen Tasten gesteuerten Stromkreise den gezeigten Stromkreisen ähnlich sind und die Arbeitsweise der Tasten zur wahlweisen Vorbereitung der Röhren aus den gezeigten Stromkreisen ersichtlich ist.
Die »A«-Taste 150 (Fig. 1) ist in gedrückter Stellung gezeigt. Sie schließt einen Vorbereitungsstromkreis, der von Pol 153 (dem eine positive Spannung von 105 V zugeführt wird) aus über Leiter 154 zu Punkt 155 über den geschlossenen Tastenschalter 156, Leiter 157 und 700 000-Ohm-Widerstand 158 zu Punkt 159 des Stromkreises führt, durch den das Steuergitter der Röhre A seine negative Vorspannung bezieht.
Die Zuführung positiver Spannung aus diesem Stromkreis setzt die negative Vorspannung des Steuergitters fast bis auf den kritischen Punkt herab. Wird dann der Startimpuls auf die Röhren übertragen, so wird die negative Vorspannung des Steuergitters der Röhre A in bezug auf die Spannung der Kathode bis auf 15 V negativ herabgesetzt, so daß die Röhre zündet und leitend wird. In ähnlicher Weise wird durch das Schließen eines Vorbereitungsstromkreises zu einer anderen symboldarstellenden Steuerröhre diese Röhre ausgewählt, so daß das aufeinanderfolgende selbsttätige Zünden der Röhren der Bank bei ihr beginnt.
Es wird nun die Arbeitsweise des in Fig. 1 gezeigten Symbolumwandlungsmittels erläutert, durch das man eine Kontrolle der Bildung einer dem zuerst zu übermittelnden Symbol entsprechenden Impulsauslösung erhält.
Die für den Buchstaben »A« bestimmte Taste 150 ist gedrückt und schließt den Vorbereitungsstromkreis für die Röhre A. Auf den Startimpulsleiter 90 wird ein Startimpuls übertragen, der bewirkt, daß die Röhre A zündet. Im Augenblick des Zündens der Röhre A fällt ihre Anodenspannung infolge des Widerstandes 106 sowie der Widerstände 98 und 100 im Anodenspannungs-Versorgungsstromkreis der symboldarstellenden Steuerröhren, was einen Spannungsabfall im Leiter 105, Pol 104 und Pol 103 desAnodenspannungs-Versorgungsstromkreises bewirkt. Dieser Spannungsabfall wird als Impuls verwendet, um die Röhre 145, die Impulse mit kleiner Amplitude erzeugt, zu steuern. Die Spannung der Kathode der leitenden Röhre A steigt an und bewirkt über die Verbindung zwischen Punkt 65 seines Spannungsversorgungsstromkreises und dem Steuergitter 76 der Abstandröhre, daß die Spannung des Steuergitters 76 ansteigt und die Vorspannung unter den kritischen Punkt herabsetzt, wodurch die Abstandröhre zündet und leitend wird. Die Spannung der Anode der Abstandröhre fällt und bewirkt, daß ein weiterer Impuls in Leiter 105, Pol 104 und Pol 103 im Anodenspannungs-Versorgungsstromkreis hervorgerufen wird. Dieser Impuls steuert ebenfalls die Impulse kleiner Amplitude erzeugende Röhre 145 und löscht außerdem die leitende Röhret. Die Kathodenspannung der Abstandröhre steigt an und bewirkt ein Ansteigen der Spannung des Gitters 116 der Kennimpulsröhre, wodurch dessen negative Vorspannung unter den kritischen Wert fällt und die Kennimpulsröhre zündet und leitend wird.
Beim Zünden der Kennimpulsröhre fällt ihre Anodenspannung; dieser Spannungsabfall tritt bei Pol 124 und Pol 123 ein und wird als Impuls zum Steuern der große Amplituden erzeugenden Röhre 146 (Fig. 6) verwendet, ist jedoch nicht in der Lage, die Abstandröhre zu löschen, da die Anoden dieser Röhren in verschiedenen Anodenspannungs-Versorgungsstromkreisen liegen. Wird die Kennimpulsröhre leitend, so steigt ihre Kathodenspannung an und bewirkt über die Verbindung, die von Punkt 111 in ihrem Kathodenspannungs-Versorgungsstromkreis ausgeht, ein Ansteigen der Spannung des Steuergitters 132 der Umschaltröhre und ein Fallen der Gittervorspannung unter den kritischen Punkt.
Mit Hilfe des Kondensators 135, der den Punkt 133 , dieses Stromkreises mit Erde verbindet, wird beim Spannungswechsel im Steuergitter 132 eine kleine Verzögerung bewirkt.
Beim Zünden der Umschaltröhre entsteht in ihrem gemeinsamen Anodenversorgungsstromkreis infolge der Widerstände 140 und 142 ein Spannungsabfall, der jedoch nicht in der Lage ist, die Kennimpulsröhre oder die Abstandröhre zu löschen, da deren Anoden an verschiedene Anodenspannungs-Versorgungsstromkreise angeschlossen sind. Der Spannungsanstieg an der Kathode 126 der Umschaltröhre wird als Startimpuls für die zunächst zündende Röhrenbank verwendet.
Es ist ersichtlich, daß während des aufeinanderfolgenden Zündens der Röhren in der Bank bei Pol 103 zwei Impulse ausgelöst werden, welche die Impulse kleiner Amplitude erzeugende Röhre 145 steuern und denen ein Impuls bei Pol 123 folgt, der zur Steuerung der Impulse großer Amplitude erzeugenden Röhre 146 dient. Nachdem die Steuerimpulse zum Erzeugen von Signalen erzeugt sind, wird ein Impuls auf Pol 131 abgegeben, der zum Einleiten des Zündens der nächsten Röhrenbank benutzt wird. Es ist ferner ersichtlich, daß beim Abschluß des Arbeitsvorganges der Röhren einer Bank dieUmschaltröhre, die Kennimpulsröhre und die Abstandröhre leitend bleiben. Diese Röhren werden wie später beschrieben gelöscht.
Alle anderen Symbolumwandlungsbänke arbeiten genauso wie die vorher beschriebene Bank. Die in den Fig. 2, 3, 4 und 5 gezeigten Bänke steuern das Senden des zweiten, dritten, vierten bzw. fünften Symbols und werden dementsprechend mit II, III, IV und V gekennzeichnet, damit die Reihenfolge, in der sie wirksam sind, angedeutet ist.
Die Zuordnung und die Zwischenverbindungen zwischen den einzelnen Symbolumwandlungsbänken, die die Steuerung des Sendens von fünf Symbolen bewirken, sind wie folgt:
Jeder der Leiter 161, 162, 163 und 164, die die Bänke II, III, IV und V mit negativer Spannung versorgen, ist mit einem Pol, z. B. 165, 166, 167 und 168, verbunden, dem eine negative Spannung von 150 V zugeführt wird.
Die Pole 173, 174, 175 und 176 der Leiter 169, 170, 171 und 172, die die symboldarstellenden Steuerröhren der Bänke II, III, IV und V mit Anodenspannung versorgen, sind mit dem gemeinsamen Versorgungspol 103 (Fig. 6) verbunden, so daß diese Versorgungsleiter für sämtliche Bänke bei Pol 103 miteinander und von diesem Pol 103 aus über die gemeinsamen Widerstände 98 und 100 mit der Spannungsquelle verbunden sind. In diesem Netz bewirkt das Zünden einer symboldarstellenden Steuerröhre in irgendeiner Bank einen Spannungsabfall in den Versorgungsleitern aller Bänke, wodurch ermöglicht wird, daß, wenn eine Röhre in irgendeiner Bank zündet, jede vorher leitende Röhre einer anderen Bank gelöscht wird. So wird z. B. die Abstandröhre, die bei Beendigung des Arbeitsvorganges in der ersten Bank leitend bleibt, durch das Zünden der ersten symboldarstellenden Steuerröhre in der zweiten Bank gelöscht. Diese Anordnung ermöglicht ferner, daß das Zünden einer Röhre in einer Bank einen Spannungsabfall bei Pol 103 bewirkt, der zum Steuern der Signalerzeuger röhre 145, damit diese einen Impuls kleiner Amplitude erzeugt, verwendbar ist.
In ähnlicher Weise sind die Pole 177, 178, 179 und 180 der Anoden der Kennimpulsröhren der einzelnen Bänke mit dem gemeinsamen Anodenspannungs-Versorgungspol 123 (Fig. 6) für die Kennimpulsröhren verbunden. Sobald in den verschiedenen Bänken eine Kennimpulsröhre zum Zünden gebracht wird, bewirkt der Spannungsabfall an ihrer Anode, daß die Anodenspannung der anderen Kennimpulsröhren ebenfalls fällt und jede vorher leitende Kennimpulsröhre löscht, so daß die Kennimpulsröhre der ersten Bank dann erlischt, wenn die Kennimpulsröhre der zweiten Bank zündet. Der Spannungsabfall einer jeden Anode steuert ferner die Signalerzeugerröhre 146 so, daß ein Impuls mit großer Amplitude erzeugt wird.
Sämtliche Anoden der Umschaltröhren der verschiedenen Bänke stehen, da die mit ihnen verbundenen Pole 181, 182, 183 und 184 (Fig. 2, 3, 4 und 5) mit. Pol 143 (Fig. 6) verbunden sind, mit dem gemeinsamen Anodenspannungs-Versorgungsstromkreis in Verbindung. Der beim Zünden einer Umschaltröhre sich ergebende Spannungsabfall an ihrer Anode bewirkt, daß jede vorher leitende Umschaltröhre gelöscht wird *und dadurch ermöglicht, daß das Zünden der Umschaltröhre der zweiten Bank die Umschaltröhre der ersten Bank zum Erlöschen bringt.
Die verschiedenen Röhrenbänke sind für ein aufeinanderfolgendes Wirksamwerden dadurch verbunden, daß der Startimpulsleiter einer Bank mit der Kathode der Umschaltröhre der vorher wirksamen Bank verbunden ist. Der mit der Kathode 126 der Umschaltröhre der ersten Bank verbundene Pol 131 (Fig. 1) ist ferner mit dem Pol 185 (Fig. 2) verbunden, der seinerseits mit dem Startimpulsleiter 186 der zweiten Bank in Verbindung steht, so daß beim Zünden der Umschaltröhre der Spannungsanstieg an der Kathode 126 auf den Startimpulsleiter 186 der zweiten Bank übertragen werden kann, um in dieser Bank jede vorbereitete symboldarstellende Steuerröhre zum Zünden zu bringen und das aufeinanderfolgende Zünden der Röhren der zweiten Bank einzuleiten. Der mit der Kathode der Umschaltröhre
der zweiten Bank verbundene Pol 187 ist ferner in ähnlicher Weise mit dem Pol 188 (Fig. 3) und dieser wiederum mit dem Startleiter 189 der dritten Bank verbunden. Der Pol 190 (Fig. 3) ist mit Pol 191 (Fig. 4) verbunden, um das aufeinanderfolgende Wirksamwerden in der vierten Bank in Gang zu bringen; der Pol 192 (Fig.4) ist mit Pol 193 (Fig. 5) verbunden, um nach Beendigung der Arbeit der vierten Bank das aufeinanderfolgende Wirksamwerden in der fünften Bank einzuleiten. Mittels dieser Verbindungen können die Steuerimpulse für die fünf Auslösungen selbsttätig in Aufeinanderfolge gebildet werden.
Jeder der Bänke ist eine der in Fig.i gezeigten ähnliche Tastenbank zugeordnet, mittels der die zu den symboldarstellenden Steuerröhren führenden Vorbereitungsstromkreise wahlweise geschlossen werden.
Signalerzeugungsmittel
Das Signalerzeugungsmittel besteht aus zwei normalerweise leitenden Vakuumröhren 145 und 146 (Fig. 6), die so steuerbar sind, daß die Impulse mit kleiner und mit großer Amplitude hervorgebracht werden, durch die Symbole vom Sendegerät zum Empfangsgerät gesendet werden.
Die Röhre 145 zum Erzeugen von Impulsen mit kleiner Amplitude wird von den symboldarstellenden Steuerröhren aus gesteuert und ist jedesmal, wenn eine symboldarstellende Steuerröhre zündet und leitend wird, wirksam, einen positiven Impuls mit kleiner Amplitude auf einen Signalausgabepol des Sendegerätes zu übertragen. In ähnlicher Weise wird die Röhre 146 zum Erzeugen von Impulsen mit großer Amplitude von den Kennimpulsröhren aus gesteuert und ist jedesmal, wenn eine Kennimpulsröhre in einer Bank zündet und leitend wird, wirksam, einen positiven Impuls mit großer Amplitude auf deji Signalausgabepol des Sendegerätes zu übertragen.
Selbstverständlich könnte die Steuerung der Röhren 145 und 146 zum Erzeugen von Impulsen mit kleiner und großer Amplitude auch derart geändert werden, daß die Steuerung der Röhre 146 zum Erzeugen von Impulsen mit großer Amplitude den symboldarstellenden Steuerröhren und die Steuerung der Röhre 145 zur Erzeugung von Impulsen mit kleiner Amplitude den Kennimpulsröhren übertragen würde; dadurch würden Impulsauslösungen zustande kommen, die eine verschiedene Anzahl von Impulsen großer Amplitude, gefolgt von einem Impuls kleiner Amplitude, enthalten würden.
Die einzelnen Elemente dieser Röhren verfügen mit Ausnahme der Steuergitter über ähnliche Verbindungen. Die Kathoden 200 und 201 (Fig. 6) der Röhren 145 bzw. 146 sind ebenso wie die Bremsgitter 202 und 203 geerdet. Die Anoden 204 und 205 beziehen ihre positive Spannung durch einen Stromkreis, der bei dem mit positiver Spannung von 150 V gespeisten Pol 137 einsetzt und über Leiter 138, Punkt 139, 250-Ohm-Widerstand 206, Punkt 207, 2500-Ohm-Widerstand 208, Punkt 209 und Leiter 210 zu den Anoden 204 und 205 führt; an den Leiter 210 ist ferner der Signalausgabepol 211 für das Sendegerät angeschlossen. Der Punkt 207 im Anodenstromkreis ist über einen 0,1-Mikrofarad-Kondensator geerdet und fängt dadurch jede aus einer plötzlichen Spannungsanwendung oder -änderung entstehende Stoßerregung auf. Da normalerweise beide Röhren leiten, besitzen ihre Anoden infolge der in ihrem Anodenstromkreis sich befindenden Widerstände eine positive Spannung von annähernd 40 V. Wird jedoch der Strom in einer der beiden Röhren herabgesetzt, so steigt die Spannung der Anoden je nach der Höhe des Stromabfalles in der Röhre bis auf 150 V an. Die Schirmgitter 216 und 217 dieser Röhren sind miteinander und außerdem über Punkt 218, 250-Ohm-Widerstand 219, die Punkte 97 und 96, Leiter 95, Punkt 94 und Leiter 93 mit Pol 92 verbunden, dem eine positive Spannung von 105 V zugeführt wird.
Der Unterschied in der Amplitude der von diesen Röhren erzeugten Impulse beruht auf der durch deren Steuergitter ausgeübten Steuerung. Dem Steuergitter 220 der Röhre 145 zum Erzeugen von Impulsen mit kleiner Amplitude wird eine Vorspannung zugeführt, und zwar mittels eines Stromkreises, der von dem verstellbaren Spannungsteiler 221 über Punkt 222, 10 000-Ohm-Widerstand 223 und Punkt 224 zum Gitter 220 führt. Der Punkt 222 ist über einen 8-Mikrofarad-Kondensator geerdet, der die aus einer plötzlichen Spannungsanwendung oder -änderung in diesem Stromkreis entstehende Erschütterung auffängt. Das für die Röhre 146 zum Erzeugen von Impulsen großer Amplitude vorgesehene Steuergitter 225 empfängt über einen ähnlichen, vom Spannungsteiler 226 ausgehenden Stromkreis eine Vorspannung. Die Vorspannung an diesem Steuergitter 225 ist jedoch derart, daß sie eine niedrigere positive Schwelle besitzt als das Gitter 220 der Röhre 145.
Der Pol 103 (Fig. 6), auf den beim Zünden der symboldarstellenden Steuerröhren negative Spannungsimpulse übertragen werden, ist über Leiter 102, Punkt 101 und einen 10-Mikro-Mikrofarad-Kondensator 227 mit Punkt 224 und dieser wiederum mit dem Steuergitter 220 verbunden. Durch diese Verbindung ist es den negativen Impulsen möglich, den durch die Röhre 145 gehenden Strom so weit herabzusetzen, daß infolge der im Anodenspannungs - Versorgungsstromkreis vorhandenen Widerstände 206 und 208 die Spannung der Anode 204 ansteigt und ein positiver Spannungsimpuls mit kleiner Amplitude auf den Ausgabepol 211 übertragen wird.
Der Pol 123, auf den beim Zünden der Kennimpulsröhren negative Impulse übertragen werden, ist über Leiter 122, Punkt 121 und einen 20-Mikro-Mikrofarad-Kondensator 228 mit Punkt 229 und dieser wiederum mit dem Gitter 225 der Röhre 146 iao verbunden. Da das Gitter dieser Röhre so eingerichtet ist, daß seine positive Schwelle wertmäßig unter der Schwelle des Gitters 220 der Röhre 145 liegt, üben diese negativen Impulse auf das Gitter eine stärkere Wirkung aus und bewirken, daß das Gitter 225 den Strom in der Röhre 146 unter den
Wert des Stromes in der Röhre 145 herabsetzt. Infolge der Widerstände 206 und 208 steigt die Spannung der Anode 205 höher an und bewirkt beim Ausgabepol einen positiven Spannungsimpuls mit großer Amplitude.
In der vorher erläuterten Weise werden die beim Zünden der symboldarstellenden Steuerröhren und der Kennimpulsröhre entstehenden negativen Impulse zum Steuern der Erzeugung positiver Spannungsimpulse mit verschiedenen Amplituden, die die von dem Sendegerät zum Empfangsgerät gesendeten Auslösungen bilden, verwendet.
Mittel zum Einleiten und Beenden
der Symbolübertragung
Nachdem die symboldarstellenden Tasten der verschiedenen Bänke zwecks Vorbereitung ihrer entsprechenden symboldarstellenden Steuerröhren eingestellt wurden, wird die Übertragung dieser Symbole durch kurzes Drücken der Starttaste 230 (Fig. 6) eingeleitet, die den Erregerstromkreis für das Startrelais 231 schließt. Der Stromkreis verläuft von Pol 232, auf den eine beliebige positive Spannung gebracht werden kann, zu Pol 233, von diesem weiter über die durch die Taste 230 geschlossenen Kontakte 234, Punkt 235 und über die Wicklung des Startrelais 231 zur Erde. Wenn das Startrelais 231 nach Drücken der Starttaste 230 betätigt wird, so schließt es einen Stromkreis, der von Pol 232 aus über Punkt 233, die normalerweise geschlossenen Kontakte 236, die durch das Startrelais geschlossenen Kontakte 237, Punkt 235 und über die Wicklung des Startrelais 231 geerdet ist. Dieser Stromkreis hält nach Auslösung der Starttaste das Startrelais in erregtem Zustand, bis die normalerweise geschlossenen Kontakte 236 durch Erregung desStoprelais238, wie hernach beschrieben, geöffnet werden und den Übertragungsvorgang beenden.
Das Startrelais 231 schließt ferner die Kontakte 239, damit eine Startröhre 240 zündet, die auf den Startimpulsleiter 90 (Fig. 1) der ersten Symbolumwandlungsbank einen Startimpuls aussendet. Die Kathode 241 der Startröhre 240 (Fig. 6) ist über einen 15 ooo-Ohm-Widerstand 242 geerdet.
Bevor das Startrelais erregt wird, empfängt das Steuergitter 243 der Startröhre eine negative Spannung von 150 V, und zwar mittels eines Stromkreises, der von Pol 244, auf den eine negative Spannung von 150 V gebracht wird, über Punkt 245, Leiter 246, 500 000-Ohm-Widerstand 247, Punkt 248 und 500 ooo-Ohm-Widerstand 249 zu Gitter 243 führt. Die Anode 250 empfängt ebenfalls vor der Erregung des Startrelais eine negative Spannung von 150 V, die über einen Stromkreis von Punkt 248 des Gitterstromkreises, über einen 300 000-Ohm-Widerstand 251, Leiter 252, Punkt 253 und 2500-Ohm-Widerstand 254 bezogen wird.
Wenn das Startrelais 231 seinen Kontakt 239 schließt, wird der Anode 250 über einen Stromkreis positive Spannung zugeführt. Dieser Stromkreis verläuft von Pol 92, auf den eine positive Spannung von 105 V gebracht wird, über Leiter 93, Punkt 94, Leiter 95, Punkt 96, Leiter 260, Kontakt 239, Punkt 261, 250-Ohm-Widerstand 262, Punkt 253 und Widerstand 254. Wenn die positive Spannung durch das Schließen der Kontakte 239 der Anode 250 zugeführt wird, so bewirkt der Stromkreis von Punkt 253 zu Punkt 248 des Gitterstromkreises, daß die positive Spannung dem Gitter 243 zugeführt wird und dessen Spannung dadurch eine Änderung von 150 V negativ auf 9 V positiv erfährt. Die Zuführung positiver Spannung durch Schließen der Kontakte 239 hat zur Folge, daß die Anode 250 der Startröhre eine positive Spannung annimmt und das Gitter 243 positiver als die Kathode 241 wird, so daß die Startröhre 240 zündet und leitend wird.
Der Widerstand 242 im Kathodenstromkreis bewirkt, wenn die Röhre 240 leitet, einen Spannungsanstieg an der Kathode 241; dieser Spannungsanstieg wird als Startimpuls für die erste Bank von Symbolumwandlungsröhren verwendet. Der Startimpuls wird von einem Stromabnahmeglied 263 bezogen, das an den Widerstand 242 angeschlossen ist und eine Justierung der Amplitude des Startimpulses ermöglicht. Der Leiter 264 verbindet das Spannungsabnahmeglied 263 mit dem Pol 265, der mit Pol 266 (Fig. 1) verbunden ist. Mit dem Pol 266 steht wiederum der Startimpulsleiter 90 der ersten Bank von Symbolumwandlungsröhren in Verbindung.
Nachdem die Übertragung von Symbolen eingeleitet worden ist, sind die Symbolumwandlungsröhrenbänke nacheinander in Reihenfolge betätigbar, bis die Umschaltröhre der fünften Bank gezündet und geleitet hat. Der Spannungsanstieg an der Kathode dieser Röhre wird dazu verwendet, eine Stopröhre 267 (Fig. 6) zum Zünden zu bringen, die die Beendigung der Übertragung dadurch herbeiführt, daß sie das Stoprelais 238 erregt und dadurch den Dauerstromkreis für das Startrelais öffnet.
Die Kathode 268 der Stopröhre steht auf Erdspannung, da sie über den Leiter 269 geerdet ist. Das Gitter 270 empfängt negative Steuerspannung von 17 V, da es mit einem Spannungsversorgungsstromkreis verbunden ist, der von Pol 244 aus, dem eine negative Spannung von 150 V zugeführt wird, über Punkt 245, Leiter 271, 150000-Ohm-Widerstand 272, Punkt 273, 20 ooo-Ohm-Widerstand 274 und über Leiter 269 geerdet ist. Das Gitter 270 ist über Punkt 275 und 500 ooo-Ohm-Wi der stand 276 no mit Punkt 273 des Spannungsversorgungsstromkreises verbunden.
Ein Stromkreis verläuft von Punkt 275 aus über einen 100-Mikro-Mikrofarad-Kondensator 277 zu Pol 278, der mit dem seinerseits mit der Kathode der Umschaltröhre verbundenen Pol 279 (Fig. 5) in Verbindung steht. Dieser Stromkreis ermöglicht dem Spannungsanstieg an der Kathode der Umschaltröhre der fünften Bank die Vorspannung des Gitters 270 herabzusetzen, wodurch die Stopröhre zündet und die Übertragung beendet.
Wird der Kontakt 239 durch das Startrelais geschlossen, so wird der Anode 280 der Stopröhre 267 positive Spannung zugeführt. Der Stromkreis verläuft, wie vorher erläutert, von Pol 92 aus über die Kontakte 239 zu Punkt 261, dann weiter über Lei-
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ter28i, 5oo-Ohm-Widerstand282, die Wicklung des Stoprelais 238 und Leiter 283 zur Anode 280. Bevor die Stopröhre zündet und leitend wird, steht der Stromkreis einschließlich der Wicklung des Stoprelais nicht unter Spannung; sobald jedoch die Röhre zum Zünden gebracht wird und leitend wird, fließt durch die Wicklung des Stoprelais 238 Strom, so daß es erregt wird und die Kontakte 236 öffnet. Die Kontakte 236 unterbrechen den Dauerstromkreis für das Startrelais 231, so daß dieses ausgeschaltet wird und die Kontakte 237 und 239 öffnet. Die Kontakte 237 unterbrechen den Dauerstromkreis für das Startrelais 231 ebenfalls und verhindern dadurch, daß das Startrelais wieder erregt wird, wenn sich die Kontakte 236 beim Ausschalten des Stoprelais schließen. Die Kontakte 239 öffnen den Anodenstromkreis der Start- und Stopröhren, bringen diese Röhren zum Erlöschen und schalten das Stoprelais aus.
Somit bewirkt das Wirksammachen der Stopröhre 267, daß der Übertragungsvorgang beendet und in den Startsteuerungen der Zustand, der vor dem Drucken der Starttaste 230 geherrscht hat, wiederhergestellt, wird.
«5 Die »Kenn«- und »Umschalte-Röhren der fünften Übertragungsröhrenbank werden gelöscht, wenn die entsprechenden Röhren der ersten Bank, nachdem die Starttaste zwecks Einleitung eines neuen Übertragungsvorganges gedrückt wurde, zünden. Die Abstandsröhre der fünften Bank wird dagegen gelöscht, wenn die erste symboldarstellende Röhre in der ersten Bank zündet.
Arbeitsweise
Bei diesem Verbindungssystem werden die die zu übertragenden Angaben bildenden Symbole in mehreren Bänken von symboldarstellenden Tasten des Sendegerätes eingestellt. Diese Tasten steuern Bänke von Gaselektronenröhren so, daß die Anzahl der in den verschiedenen Auslösungen enthaltenen Impulse, die zum Darstellen der Symbole verwendet werden, kontrolliert wird. Es wird eine Starttaste gedrückt, wodurch das selbsttätige und aufeinanderfolgende Leiten der Röhren in jeder der Bänke in Aufeinanderfolge eingeleitet wird; sobald die Röhren in den Bänken leitend sind, bewirken sie, daß ein Signalerzeuger Impulsauslösungen aussendet, von denen jede eine Anzahl von Impulsen kleiner Amplitude und einen Kennimpuls großer Amplitude enthält. Die Impulsauslösungen werden sehr schnell nacheinander über eine einzelne Verbindungsleitung zu dem Empfangsgerät gesendet.
Bei Anwendung der im Ausführungsbeispiel angegebenen Werte der Widerstände und Kondensatoren der verschiedenen Stromkreise werden die Impulse mit einer Frequenz von ungefähr 50 Kilohertz erzeugt, während die Zeitspanne zwischen den aufeinanderfolgenden Auslösungen ungefähr 100 Mikrosekunden beträgt.

Claims (9)

  1. PATENTANSPRÜCHE:
    i. Elektronischer Signalerzeuger, der aus einer ausgewählten Anzahl elektrischer Impulse bestehende Auslösungen, von denen jede einen Angabenposten durch die in ihr enthaltene Impulsanzahl darstellt, erzeugt und mehrere angabendarstellende, steuerbare elektronische Entladungsvorrichtungen aufweist, die in Reihe zu einer Kette so miteinander verbunden sind, daß das Zünden einer Vorrichtung selbsttätig die nächste Vorrichtung der Reihe zum Zünden bringt und daß jede zündende Vorrichtung einen Impuls der Auslösung erzeugt, dadurch gekennzeichnet, daß jeder angabendarstellenden Vorrichtung zugeordnete Auswählmittel jene Vorrichtung auswählen, an der das aufeinanderfolgende Zünden beginnen soll, und daß bei Betätigung eines bestimmten Auswählmittels die zugeordnete, angabendarstellende Vorrichtung darauf vorbereitet wird, bei der Anlegung eines Anfangsimpulses als erste Vorrichtung der Reihe zu zünden, die aufeinanderfolgende Zündung der Vorrichtungen einzuleiten und dadurch die Anzahl der Impulse der Auslösung zu bestimmen, und daß ein von dem aufeinanderfolgenden Zünden und Löschen der elektronischen Entladungsvorrichtungen unabhängiges Abschaltmittel vorgesehen ist, welches die letzte leitende Röhre in der Kette in Vorbereitung eines neuen Signalerzeugungszyklus in einer folgenden Reihe elektronischer Entladungsvorrichtungen löscht.
  2. 2. Elektronischer Signalerzeuger nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die ausgewählte Vorrichtung vorbereitet wird, indem deren Steuerelektrode durch das zugeordnete Auswählmittel (z.B. 150, 156) mit einer positiven Spannungsquelle (153) verbunden wird.
  3. 3. Elektronischer Signalerzeuger nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerelektroden der elektronischen Vorrichtungen (A bis Z, Fig. 1) mit einem gemeinsamen Leiter (90) verbunden sind, über den ein Anfangsimpuls der ausgewählten Vorrichtung
    (z. B. A) zugeführt und dadurch das aufeinan-Verfolgende Zünden der Vorrichtung eingeleitet wird.
  4. 4. Elektronischer Signalerzeuger nach Anspruch 3 mit mehreren Bänken elektronischer Vorrichtungen, von denen jede Aus wähl vorrich- no tungen zum Bestimmen der zu übertragenden Angaben aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß eine weitere elektronische Vorrichtung in Reihe mit den angabendarstellenden Vorrichtungen (A bis Z) so verbunden ist, daß sie leitend gemacht wird, wenn die Impulsauslösung beendet ist, wobei der Ausgabestromkreis (130, 131) der weiteren elektronischen Vorrichtung mit der nächsten Bank der Vorrichtungen so gekoppelt ist, daß ein Startimpuls zum Einleiten der Leitung in der ausgewählten Vorrichtung übertragen wird.
  5. 5. Elektronischer Signalerzeuger nach jedem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine zusätzliche elektronische Kennvorrichtung mit den angabendarstellen-
    den Vorrichtungen (A bis Z) in Reihe gekoppelt ist und, wenn die Impulsauslösung beendet ist, leitend gemacht wird, die bewirkt, daß im Anschluß an die Signalimpulse ein Impuls von unterschiedlicher Form übertragen wird und die Beendigung der angabendarstellenden Auslösung anzeigt.
  6. 6. Elektronischer Signalerzeuger nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die zusätzliche elektronische Kennvorrichtung einen Impuls an einem getrennten Ausgabeleiter (124) erzeugt, der mit dem Eingabestromkreis einer Verstärkervorrichtung (146) verbunden ist, wodurch am Schluß einer jeden angabendarstellenden Impulsauslösung ein Kennimpuls von größerer Amplitude erzeugt wird.
  7. 7. Elektronischer Signalerzeuger nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß ein elektronischer Verstärker (146) und eine weitere Elektronenröhre (145) einen gemeinsamen Ausgabeleiter (210) haben, wobei die Impulse der angabendarstellenden Auslösung auf den Eingabestromkreis der weiteren Röhre (145) und die Kennimpulse auf den Eingabestromkreis der Verstärkervorrichtung (146) übertragen werden, so daß eine angabendarstellende Auslösung von Impulsen kleiner Amplitude, der ein Kennimpuls größerer Amplitude folgt, an dem einzelnen Ausgabeleiter (210) erzeugt wird.
  8. 8. Elektronischer Signalerzeuger nach jedem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die angabendarstellenden Vorrichtungen einen gemeinsamen Anodenwiderstand (98, 100, Fig. 6) aufweisen, wobei die Anoden der Vorrichtungen mit dem Ausgabeleiter (105) verbunden sind, so daß der Spannungsabfall in dem Anodenspannungsversorgungsleiter beim Leiten einer Röhre jede vorher leitende Vorrichtung löscht und einen Impuls am Ausgabeleiter (105) erzeugt.
  9. 9. Elektronischer Signalerzeuger nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die elektronischen Kennvorrichtungen in ihren Spannungsversorgungsstromkreisen einen gemeinsamen Anodenwiderstand (118, 120) haben, wodurch der Spannungsabfall in dem Anodenversorgungsleiter, wenn eine Kennvorrichtung leitend gemacht wird, jede vorher leitende Kennvorrichtung löscht.
    In Betracht gezogene Druckschriften:
    J. Schintlmeister, »Die Elektronenröhre als physikalisches Meßgerät«, Springer-Verlag, Wien, 1942, S. 170 bis 174;
    Proc. Roy. Soc, London (A), Vol. 132, 1931, S. 295 bis 309; Vol. 136, 1932, S. 312 bis 324;
    Journal of Scientific Instruments, Bd. 15 (1938), S. 222 bis 226;
    E. Hettwig, »Fernsprech-Wählanlagen«, Verlag R. Oldenbourg, München 1940, S. 260, 261;
    Electrical Engineering, 57, 1938, S. 209;
    USA.-Patentschrift Nr. 2210577.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
    © 809 575/49 7.58
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US2210577A (en) * 1938-09-16 1940-08-06 Ibm Signaling system

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