DE687711C - - Google Patents

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DE687711C
DE687711C DE1936ST054648 DEST054648D DE687711C DE 687711 C DE687711 C DE 687711C DE 1936ST054648 DE1936ST054648 DE 1936ST054648 DE ST054648 D DEST054648 D DE ST054648D DE 687711 C DE687711 C DE 687711C
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DE1936ST054648
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04QSELECTING
    • H04Q1/00Details of selecting apparatus or arrangements
    • H04Q1/18Electrical details
    • H04Q1/30Signalling arrangements; Manipulation of signalling currents
    • H04Q1/32Signalling arrangements; Manipulation of signalling currents using trains of dc pulses

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Relay Circuits (AREA)

Description

  • Stromstoßübertrager mit zwei Schaltwerken Die Erfindung bezieht sich auf Stromstoßübertrager mit zwei Schaltwerken, deren eines unter der Wirkung der einzelnen ankommenden Stromstöße steht und von den ankommenden Stromstoßreihen fortlaufend (additiv) weitergeschaltet und deren anderes unmittelbar nach dem Beginn der ankommenden Stromstoßgabe von einer örtlichen Stromstoßerzeugungseinrichtung unter gleichzeitiger Aussendung der abgehenden Stromstöße fortgeschaltet wird, bis jeweils die von dem ersten Schaltwerk am Ende einer Stromstoßreihe erreichte Einstellung gefunden ist. Derartige Stromstoßübertrager sind bekannt. Sie haben den Vorteil, daß sich mit ihrer Hilfe ohne einen nennenswerten Zeitverlust bei der Übertragung der Stromstöße eine Verbesserung der Stromstoßgabe nicht nur hinsichtlich des Stromstoßverhältnisses, sondern auch in gewissen Grenzen bezüglich der Stromstoßfrequenz erzielen läßt. Die bekannten Stromstoßübertrager dieser Art haben aber den Nachteil, daß nicht auch die Pause zwischen den einzelnen Stromstoßreihen neu festgelegt, also verbessert werden kann, vielmehr arbeiten die bekannten Stromstoßübertrager in der Weise, daß das zweite Schaltwerk aus derjenigen Stellung, die der von dem ersten Schaltwerk am Ende einer ankommenden Stromstoßreihe erreichten Stellung entspricht, gleich wieder von neuem weiterbewegt wird, wenn das erste Schaltwerk diese Stellung unter dem Einfluß der folgenden Stromstoßreihe wieder verläßt. Wenn also die Pause zwischen zwei ankommenden Stromstoßreihen aus irgendwelchen Gründen übermäßig kurz ist, so werden auch die auf die abgehende Leitung übertragenen Stromstoßreihen einen entsprechenden zu kurzen Abstand voneinander haben.
  • Die Erfindung beseitigt diesen Nachteil durch Verzögerungseinrichtungen, die das zweite Schaltwerk nach Auffinden der von dem ersten Schaltwerk am Ende einer ankommenden Stromstoßreihe erreichten Stellung eine bestimmte Mindestzeit am Weiterschreiten verhindern, unabhängig davon, ob das erste Schaltwerk unter der Wirkung der folgenden Stromstoßreihe die erreichte Stellung schon wieder verlassen hat. Nach einem weiteren Merkmal der Etfindung ist außerdem eine Prüfeinrichtung vorgesehen, die das zweite Schaltwerk mindestens so lange am Weiterschreiten verhindert, als beide Schalt- .verke die gleiche Stellung einnehmen. Es wird also einerseits eine zu kurze Pause zwischen zwei Stromstoßreihen, andererseits aber auch ein Überholen des ersten Schaff, Werks durch das zweite mit Sicherheit äis= geschlossen.
  • Die Erfindung ist im folgenden an Händder Abbildungen an einem Ausführungsbeispiel beschrieben, bei dem die Kennzeichnung der am Ende der einzelnen Stromstoßreihen erreichten Stellungen durch besondere Ladezustände von Kondensatoren bewirkt wird.
  • Zur Erzeugung der abgehenden Stromstöße ist ein kondensatorgesteuertes Zeitrelais vorgesehen, dessen Ansprech- und Abfallzeit sehr genau festgelegt werden kann. Dieses Zeitrelais steuert seinerseits den Anzug und Abfall eines Paares von Relais, von denen das eine die Schließungen und öffnungen des abgehenden Stromstoßkreises und von denen das andere die Fortschaltung eines Stromstoßabzählwählers, und zwar eines Schrittschaltdrehwählers steuert. Die Kondensatorensind mit den einzelnen Kontakten bestimmter Kontaktreihen des Abzählwählers verbunden, und die Bürsten, die diese Kontakte überstreichen, sind mit der Steuerelektrode einer gasgefüllten Röhre verbunden. Unter der Steuerung der Stromstoßerzeugungs- und -übertragungsrelais wird der Abzählwähler fortgeschältet und dabei die Übertragung der ersten abgehenden Stromstoßreihe bewirkt, bis ein Kontakterreicht ist, der mit dem ersten aufgeladenen Kennzeichnungskondensator verbunden ist. In diesem Augenblick sind so viele abgehende Impulse übertragen worden, als unter dem Einfluß der ersten gewählten Ziffer in dem ersten Wähler gespeichert worden sind. Der erste geladene Kondensator ist jetzt mit der Steuerelektrode der Röhre verbunden, und das normale Vorspannungspotential der Steuerelektrode wird dadurch positiver gemacht, so daß die Röhre sofort zündet. Dadurch kommt ein Relais zum Ansprechen, das die weitere Erzeugung und Aussendung von Stromstößen verhindert. Durch eine Relaisanordnung wird die Wiederbetätigung des Zeitrelais und der Stromstoßübertragungsrelais verzögert, damit eine bestimmte Zeit verstreicht, bevor die Übertragung der _ nächsten Reihe abgehender Stromstöße stattfindet und damit die Röhre gelöscht wird. Nach Beendigung dieser Pause nehmen das Zeitrelais und die Stromstoßübertragungsrelais ihre Tätigkeit wieder auf und übertragen eine zweite Stromstoßreihe über den abgehenden Stromstoßweg; ferner wird der Abzählwähler weiter fortgeschaltet, bis er einen mit dem zweiten aufgeladenen Kennzeichnungskondensator verbundenen Kennzeichnungskontakt erreicht, wobei so viel abgehende Stromstöße ausgesandt werden, als in dem ersten Wähler -:Stromstöße in Abhängigkeit von der zweiten wählten Ziffer gespeichert worden sind. ie Röhre zündet wieder und beendet die ""Übertragung der zweiten Stromstoßreihe.Auf diese Weise werden ebenso viele Stromstoßreihen ausgesandt, wie in dem Speicher aufgespeichert worden sind.
  • Da die Ansprech- und Abfallzeit des Zeitrelais sich sehr genau festlegen läßt, kann die Geschwindigkeit, mit der die Stromstöße abgehend ausgesandt werden, und das Stromstoßverhältnis dieser Stromstöße sehr genau eingestellt werden.
  • Im folbenden sei ein Ausführungsbeispiel der Erfindung an Hand der Zeichnung erläutert.
  • Abb. i zeigt eine Teilnehmerleitung, einen Anrufsucher und ersten Gruppenwähler in schematischer Darstellung sowie das abgehende Ende einer Verbindungsleitung, zu der der Gruppenwähler Zugang hat; dieses abgehende Ende der Verbindungsleitung ist mit einem Sprechübertrager und einem Stromstoßübertrager ausgerüstet. Abb.2 zeigt eine Stromstoßspeicher- und -abzähleinrichtung, die mit dem Stromstoßübertrager der Abb. i zusammenarbeitet.
  • Der Ziffernspeicherwähler Zoo und der Stromstoßabzählwähler 25o der Abb. 2 sind Schrittschaltdrehwähler ohne Ruhestellung; jeder von ihnen besitzt sechs Bürsten und Kontaktreihen sowie einen Schrittschaltmägneten. Die Kontaktreihen und Bürsten jedes Wählers sind paarweise angeordnet, und zwar die Bürsten toi und 202,203 und 204, 20.5 und 2o6 des Wählers Zoo und die Bürsten 253 und 254,255 und 256 des Wählers 25o. Die ein solches Paar bildenden Bürsten sind auf der Antriebswelle um i8o° gegeneinander versetzt angeordnet; so daß eine Bürste, beispielsweise die Bürste 2o2, in ihre Kontaktreihe einen Schritt später eintritt, als die zugehörige gepaarte Bürste toi den letzten Kontakt ihrer Kontaktreihe verläßt. Der Anrufsucher ioi und der Gruppenwähler io2; die in Abb: i schematisch dargestellt sind, können irgendeine der in Selbstanschlußsystemen mit Schrittschaltwählern üblichen Konstruktionen besitzen.
  • Die mit dem Bezugszeichen i2o bezeichnete Röhre ist eine gasgefüllte Entladungsröhre, und zwar enthält sie ein Gas unter niederem Druck, wie Neon, Argon, Helium, Ouecksilberdampf, oder Kombinationen von Gasen dieser Gruppe. Die Röhre hat eine bestimmte Charakteristik, nämlich die, daß die Gasfüllung ionisiert und leitend wird bei einem Potential, das durch die Elektrodenabmessungen, die Natur der Gasfüllung und deren Druck bestimmt wird; einmal leitend gemacht, behält sie diesen leitenden Zustand auch bei viel niedrigeren Potentialen. Die: Röhre kann eine Glühkathodenröhre - mit direkter oder indirekter Heizung durch Gleich- oder Wechselstrom sein. Es kann auch eine Röhre mit kalter Kathode verwendet werden.
  • Leitet der Teilnehmer an der Sprechstelle ioo durchAbheben seines Hörers vom Haken einen Anruf ein, so befinden sich die Wähler Zoo und 25o mit ihren Bürsten in der gezeichneten Stellung. Relais 103 ist für gewöhnlich über folgenden Stromkreis erregt: Erde, Relais 103, . Leitung 104, Bürste 205, Bürste 255, Leitung 105, Relais io6, Batterie. Das Relais io6 spricht in diesem Stromkreis nicht an. Bei Einleitung der Verbindung wird die anrufende Leitung in bekannter Weise über den Anrufsucher ioi zu dem ersten Gruppenwähler 102 durchgeschaltet. Es sei angenommen, daß der anrufende Teilnehmer eine Verbindung mit einer Teilnehmerleitung wünscht, die sich in einem fernen Amt befindet und die Teilnehmernummer dieser Leitung, z. B. Main 9g 13, wählt.
  • In Abhängigkeit von der Wahl der ersten Amtskennziffer M, der numerisch eine 6 entspricht, werden die Bürsten des ersten Gruppenwählers io2 auf die 6. Dekade gehoben und dann über diese Dekade hinweg bewegt, bis eine freie Verbindungsleitung gefunden ist. Es sei angenommen, daß die in Abb. i dargestellte Verbindungsleitung frei sei und daß die Bürsten des Wählers io2 auf den Kontakten dieser Verbindungsleitung zur Ruhe kommen. Die Wählschleife ist jetzt folgendermaßen durchgeschaltet: Batterie, obere Wicklung des Relais 107, obere Ruhekontakte des Relais io8, linke untere Wicklung des Übertragers log, b-Schaltarme iio und i i i des Gruppenwählers i o2 bzw. Anrufsuchers ioi, Teilnehmerleitung, a-Schaltarme 112, 113 des Anrufsuchers ioi und Gruppenwählers io2, obere linke Wicklung des übertragers log, untere Ruhekontakte von Relais io8, untere Wicklung des Relais 107, Erde. Relais 107 spricht an und stellt folgenden Stromkreis her: Erde, Kontakt des Relais io7, anzugsverzögertes Relais 11q., abfallverzögertes Relais 115, Batterie. Die Relais 114 und 115 sprechen an und stellen folgenden Stromkreis für. Relais 116 her: Batterie, Wicklung des Relais 116, oberer Arbeitskontakt von Relais 11¢, oberer Arbeitskontakt von Relais 115, Erde. Relais 116 spricht an und hält sich in folgendem Stromkreis: Batterie, Wicklung des Relais 116, oberer Arbeitskontakt von 116, oberer Arbeitskontakt von 115, Erde; und zwar unabhängig von Relais 11q.. Relais 115 legt beim Ansprechen Erde an die rechte Seite von 103 und schließt dieses dadurch kurz, so daß Relais 103 zum Abfall kommt und das abfallvetzögerte Relais io6 infolge der Stromerhöhung zum Ansprechen kommt. Ferner bereitet Relais 115 den Stromkreis des Fortschaltmagneten 207 des Wählers Zoo über seinen inneren oberen Arbeitskontakt vor und legt an seinem unteren inneren Arbeitskontakt die positive und geerdete Batterieseite an die Anode der Röhre i2o, und zwar auf folgendem Wege: Erde, unterer innerer Arbeitskontakt des Relais 115, Anodenrelais i 17, innerer unterer Trennkontakt des Relais z18, Anode der Röhre i2o.
  • Der Heizfaden der Röhre i2o wird über den festen Widerstand 121 und den veränderlichen Widerstand iig geheizt; das Gitter ist für gewöhnlich negativ vorgespannt über Widerstand 122, so daß die Röhre i2o nicht zünden kann. Kommt jedoch die Bürste 253 oder die Bürste 254 des Wählers 250 mit einem Bankkontakt in Berührung, an dem ein positiv geladener Kondensator, wie z. B. Kondensator 218 oder 216, liegt, so wird das positive Potential von dem betreffenden Kondensator über Bürste 253 oder 254 und Leitung 136 dem Gitter der Röhre i2o aufgedrückt, so daß die Röhre zündet und das Anodenrelais 117 anspricht.
  • Wie bereits erwähnt, ist Relais 116 erregt. Es kommt daher folgender Stromkreis zustande: Erde, unterer Kontakt des Relais 116, Widerstand 123, Wicklung und Ruhekontakte des Relais 12q., Ruhekontakt des Relais i25, Batterie, und parallel dazu: Erde, unterer Kontakt des Relais 116, Arbeitskontakt des Relais _io6, Relais 118, Batterie. Die Relais 12q. und 'i 18 sprechen an. Relais 12,4 hält sich in folgendem Stromkreis: Erde, unterer Kontakt des Relais 116, Widerstand 123, Wicklung und untere Wechselkontakte des Relais 12q., Batterie, und schließt die abgehende Schleife: Leitung 126, obere rechte Wicklung des Übertragers i o9, Überwachungsrelais 127, untere rechte Wicklung des Übertragers log, oberer Arbeitskontakt des Relais 12q., Leitung 128. Das Relais 118 öffnet beim Ansprechen an seinem unteren inneren Trennkontakt den oben verfolgten Anodenstromkreis über das Anodenrelais 117, öffnet den Erregungsstromkreis des Stromstoßerzeugungsrelais 125 an seinem unteren Trennkontakt und öffnet an seinem oberen Trennkontakt den abgehenden Stromstoßkreis, der von Leitung 126 über den oberen Ruhekontakt von Relais 118 und den oberen Arbeitskontakt von Relais 124 zur Leitung 128 verläuft. Die Schaltung ist jetzt zur Auf- , nahme der ankommenden Stromstöße bereit; es handelt sich zunächst um die erste vom anrufenden Teilnehmer gewählte Ziffer, nämlich 9, der gewünschten Teilnehmernummer, also um die zweite Stromstoßreihe.
  • Beim Wählen dieser Ziffer 9 fällt Relais 107 neunmal ab und schließt bei jedem Abfall den Stromkreis des Schrittschaltmagneten 207 des Wählers Zoo auf folgendem Wege: -Erde, Ruhekontakt des Relais 107, innerer oberer Arbeitskontakt des Relais 115, Leitung 129, Wicklung des Magneten 2o7; Batterie. Beim ersten Abfall des Relais 107 wird der Stromkreis für die Relais 114 und 115 geöffnet; Relais 114 fällt ab, aber Relais 115 bleibt, da es abfallverzögert ist, während der kurzen Pausen, in denen Relais 107 während der Stromstoßreihe aberregt ist; angezogen und hält Relais 116 erregt. Relais 114 ist anzugsverzögert und spricht daher erst wieder an, wenn Relais 107 nach Beendigung der gewählten Stromstoßreihe ständig erregt bleibt: Unter dem Einfluß der neun von dem - Schrittschaltmagneten 2o7 aufgenommenen Stromstöße schaltet der Magnet die Bürsten des Wählers Zoo um neun Schritte vorwärts.
  • Wem! die Bürste toi den zweiten und die folgenden Kontakte ihrer Kontaktreihe berührt, werden die Kondensatoren, die mit diesen Kontakten verbunden sind, nacheinander entladen; so wird der Kondensator Zog in folgendem Stromkreis entladen: Negativer Pol der geerdeten Batterie, Bürste Zoi, Kondensator 2o9, negativerPol der geerdeten Batterie, und zwar geschieht dies, wenn die Bürste 2o i den 12. Kontakt ihrer Kontaktreihe erreicht; entsprechend wird der Kondensator aio entladen, wenn die Bürste toi den 13. Kontakt ihrer Kontaktreihe erreicht. Wenn Relais 107 nach Beendigung der Wahl der zweiten Stromstoßreihe 9 wieder anspricht, wird Relais 114 wieder erregt und dadurch folgender Ladestromkreis für Kondensator 2o9 hergestellt: Erde, innerer Kontakt des Relais 114, Leitung 13o, Bürste 2o3, 13. Kontakt der zugehörigen Kontaktreihe, Kondensator 2o9, negativer Pol der geerdeten Batterie. Der Kondensator 2o9 wird daher gegenüber der negativen Batterie positiv aufgeladen.
  • Bei der Wahl der nächsten Ziffer, die, wie angenommen, ebenfalls eine 9 ist, überträgt Relais 107 neun Fortschaltstromstöße auf den Magneten 207 und schaltet damit die Bürsten des Wählers 2öo um weitere neun Schritte vorwärts.
  • Bei dem ersten Abfall des Relais 107 wird Relais 114 zum Abfall gebracht. Wenn die Bürste 2oi die einzelnen Kontakte ihrer Kontaktreihe nacheinander berührt, so werden die mit diesen Kontakten verbundenen Kondensatoren nacheinander- entladen; so wird Kondensator 2ii entladen, wenn die Bürste toi den 2i. Kontakt ihrer Kontaktreihe berührt, und Kondensator a12, wenn die Bürste 201 den 22. Kontakt berührt. Wenn Relais io7 nach Beendigung dieser dritten Stromstoßreihe wieder anspricht, wird Relais 114 wieder erregt und für den Kondensator--ii folgender Ladestromkreis hergestellt: Erde, innerer Kontakt des Relais 11q., Leitung 130, Bürste 2o3, 22. Kontakt der zugehörigen Kontaktreihe, Kondensator 2iz, negativer Pol der geerdeten Batterie. Kondensator 2ii wird daher gegenüber dem negativen Batteriepol positiv aufgeladen.
  • Bei der Wahl der nächsten Ziffer, es sollte eine i sein, überträgt Relais 107 einen einzigen Fortschaltstromstoß auf den Magneten 207, so daß die Bürsten des Wählers Zoo einen weiteren Schritt machen. Relais 114 fällt in der bereits beschriebenen Weise ab. Die Bürsten 2o1, 2o3 und 205 sind jetzt außer Berührung mit den Kontakten ihrer Kontaktreihen gebracht worden, und an deren Stelle sind die Bürsten 2o2, 204 und 2o6 mit den ersten Kontakten ihrer Kontaktreihen in Berührung gebracht worden. Die Berührung der Bürste :2o2 mit dem ersten Kontakt ihrer Kontaktreihe bewirkt eine Entladung des Kondensators 213 auf folgendem Wege: Negativer Pol der geerdeten Batterie, Bürste 2o2, Kondensator 2i3, negativer Pol der geerdeten Batterie. Wenn Relais 1o7 nach Beendigung der 4. Stromstoßreihe i wieder anspricht, wird Relais 114 wieder erregt, und es kommt folgender Ladestromkreis für den Kondensator 2i2 zustande: Erde, innerer Kontakt des Relais 11q., Leitung 130, Bürste 204, ersterKontakt der zugehörigen Kontaktreihe, Kondensator 212, negativer Pol der geerdeten Batterie. Der Kondensator 212 wird also in bezug auf den negativen Pol der Batterie positiv aufgeladen. Bei der Wahl der letzten Ziffer, die eine 3 sein sollte, überträgt Relais 1.07 drei Stromstöße auf den Schrittschaltmagneten 2o7, wodurch die Bürsten von Wähler Zoo um weitere drei Schritte fortgeschältet werden. Relais 114 kommt wieder zum Abfall. Wenn die Bürste 2o2 den zweiten, dritten und vierten Kontakt ihrer Kontaktreihe berührt, werden wieder in der beschriebenen Weise Entladungsstromkreise hergestellt, und zwar diesmal für die Kondensatoren 21q., 215 und 216. Wenn Relais 107 nach Beendigung der sechsten und letzten Ziffer 3 wieder anspricht, wird Relais 114 wieder erregt und folgender Ladestromkreis für Kondensator 215 hergestellt: Erde, innerer Kontakt des Relais 114, Leitung i3o, Bürste 204, vierter Kontakt der zugehörigen Kontaktreihe, Kondensator 215, negativer Pol der geerdeten Batterie. Kondensator 2i5 wird daher bezüglich des negativen Batteriepols positiv geladen.
  • Der Wähler Zoo hat infolgedessen- bei seiner Bewegung aus seiner gewöhnlichen Ruhestellung in diejenige Stellung, in der er nach Beendigung der zuletzt gewählten Stromstoßreihe stehenbleibt, bewirkt, daß alle Kondensatoren, die mit den von den Bürsten gor und 2o2 überstrichenen Kontakten verbunden sind, nacheinander entladen werden, und weiter bewirkt, daß diejenigen Kondensatoren, die mit Kontakten verbunden sind, auf denen die Bürsten 2o3 und :2o4. am Ende jeder einzelnen Stromstoßreihe stillgesetzt wurden, wieder aufgeladen werden. Infolgedessen bleiben nagh der vollständigen Wahl der gewünschten Teilnehmernummer die Kondensatoren 2o9, 211,:2 12 und 215 positiv geladen, um die Kontaktstellungen, in denen die Bürsten 203 und 204 angehalten wurden, zu kennzeichnen und auf diese Weise die einzelnen gewählten Ziffern 9913 zu speichern.
  • In dem Augenblick, in dem der Wähler 200 zwecks Speicherung der zweiten gewählten Ziffer g seinen ersten Schritt ausführte, wird der bereits verfolgte Stromkreis über die Wicklung des Relais io6 durch die Fortschaltung der Bürste 2o5 geöffnet; Relais io6 fällt also ab und infolgedessen auch Relais 118, beide mit der ihnen eigenen Abfallverzögerung. Relais 118 legt beim Abfall über die Wicklung des Relais 117 wieder positives Anodenpotential an die Anode der Röhre i2o und schließt, da Relais io6 abgefallen ist, einen Erregerstromkreis für das Stromstoßerzeugungsrelais 125, und zwar auf folgendem Wege- Erde, unterer Kontakt des Relais 116, Ruhekontakt des Relais io6, unterer Ruhekontakt des Relais 118, untere Wicklung des Relais 125, und parallel dazu obere Wicklung des Relais 125, Kondensator 131, Batterie. Relais 1.25 ist ein Differenzrelais und so gewickelt, daß bei Herstellung des oben verfolgten Stromkreises die obere Wicklung die untere überwiegt und infolgedessen der Anker des Relais gegen seinen Ruhekontakt gehalten wird. Wenn der Kondensator 131 geladen wird, nimmt der Strom durch die obere Wicklung allmählich ab, bis die untere Wicklung überwiegt und der Anker des Relais umgelegt wird und den Arbeitskontakt berührt. Daraufhin wird der Kondensator 13i auf folgendem Wege entladen: Negativer Pol der geerdeten Batterie, Kondensator 131, Widerstand 132, Arbeitskontakt des Relais 125, negativer Pol der geerdeten Batterie. Nach Ablauf einer Zeitspanne, die abhängt von dem Wert des Widerstandes 132, ist der Kondensator 131 vollständig entladen, und die obere Wicklung des Relais 125 wird in folgendem Stromkreis erregt: Erde, unterer Arbeitskontakt des Relais 116, Ruhekontakte der Relais io6 und 118, obere Wicklung des Relais 125, Widerstand z32, Arbeitskontakt des Relais z25, Batterie. Jetzt überwiegt die obere Wicklung des Relais 125, und der Anker des Relais 125 wird wieder auf den Ruhekontakt umgelegt. Dieser Arbeitszyklus wird so lange wiederholt, als die Relais io6 und 118 aberregt bleiben; Relais 125 arbeitet dabei mit einer Frequenz von 2o Hz.
  • Wenn der Anker des Relais 125 sich das erstemal von der Ruheseite nach der Arbeitsseite bewegt, wird ein Nebenschluß für die Wicklung des Relais 133 geöffnet, der folgenden Verlauf hat: Batterie, Ruhekontakt des Relais 125, Ruhekontakt des Relais 133, Ruhekontakt des Relais 117, Relais 133, untere Wechselkontakte des Relais 12q., Batterie. Bei der Aufhebung dieses Kurzschlusses spricht jetzt Relais 133 in folgendem Stromkreis an: Batterie, untere Wechselkontakte von Relais 12q., Relais 133, oberer Ruhekontakt von Relais 117, Widerstand 13q., unterer Arbeitskontakt des Relais 116, Erde. Wenn Relais 125 als nächstes seinen Anker auf die Ruheseite umlegt, wird die Wicklung von Relais 12q. auf folgendem Wege kurzgeschlossen: Batterie, untere Wechselkontakte und Wicklung von Relais 12q., unterer Arbeitskontakt von Relais 133, Ruhekontakt von Relais 125, Batterie; Relais 133 wird nach dem Abfall von dem Relais 12¢ folgendermaßen gehalten: Batterie, Ruhekontakt von Relais 125, untere Ruhekontakte von Relais 124, Relais 133, Ruhekontakt von Relais 117, Widerstand 13q., unterer Kontakt von Relais 116, Erde. Bei der nächsten Bewegung des Ankers von Relais 125 nach seiner Arbeitsseite hin wird dieser Haltestromkreis des Relais 133 geöffnet, und Relais 133 fällt ab. Bei den folgenden Pendelungen des Ankers von Relais 125 sprechen die Relais 12q. und 133 an und fallen ab, und zwar in der oben beschriebenen Reihenfolge. Die Folge davon ist, daß Relais 124 die oben verfolgte abgehende Stromstoßschleife über die Leitungen 126 und 128 mit einer Geschwindigkeit von io Hz schließt und öffnet.
  • Bei jeder Erregung des Relais 133 wird folgender Stromkreis hergestellt: Erde, oberer Kontakt des Relais 133, Leitung 135, Wicklung des Schrittschaltmagneten 257 von Wähler 25o, Batterie. Bei jedem Anzug und Abfall von Relais 133 schaltet daher der Magnet 257 die Bürsten des Wählers 250 um einen Schritt weiter. Jeder Schritt des Wählers 25o entspricht der Übertragung eines Stromstoßes über die abgehende Stromstoßschleife unter der Steuerung des Relais 12q.. Beim neunten Anzug von Relais 133 und dem folgenden zyklischen Abfall der Relais 124 und 133 sind neun Stromstöße über die abgehende Schleife ausgesandt worden, und die Bürsten von Wähler 25o sind neun Schritte fortgeschaltet worden. Die Bürste 253 ist jetzt in Berührung mit dem 13. Kontakt ihrer Kontaktreihe, mit dem der positiv aufgeladene Kondensator Zog verbunden ist. Dabei wird ein Stromkreis hergestellt, der folgenden Verlauf hat: Negativer Pol der geerdeten Batterie, Kondensator Zog, Bürste 253, Leitung 136, Gitter der Röhre i2o. Die positive Ladung auf dem Kondensator 2o9 wird auf diese Weise dem Gitter der Röhre i2o aufgedrückt und übersteigt die gewöhnliche negative Vorspannung an diesem Gitter in einem solchen-Grade, daß die Röhre zündet und das Anodenrelais 117 im Anodenstrom-' kreis zum Ansprechen kommt. Dieser Stromkreis verläuft wie folgt: Negativer Pol der geerdeten Batterie, Widerstand 137, Kathode und Anode der Röhre r2o, innerer unterer Ruhekontakt des Relais 118, Wicklung des Relais 117, innerer unterer Arbeitskontakt des Relais 115, Erde.
  • Relais 117 öffnet beim Ansprechen an seinem Ruhekontakt den Erregungsstrompreis von Relais-133 und verhindert dadurch die Übertragung weiterer Fortschaltstrom-Stöße auf den Fortschaltmagneten 257. Der Wähler 25o wird infolgedessen angehalten; seine Bürsten befinden sich in Berührung mit den 13. Kontakten der zugehörigen Kontaktreihen. Relais 117 schließt ferner an seinen unteren Kontakt einen Stromkreis für Relais 106, welches beim Ansprechen an seinem Ruhekontakt den Erregungsstromkreis für das Strömstoßerzeugungsrelais 125 und an seinem Arbeitskontakt den Erregungsstromkreis des Relais 118 schließt. Der Stromkreis des Relais 125 wird geöffnet, wenn das Zeitrelais 125 seinen Anker auf dessen Ruheseite hat, und infolgedessen wird der oben verfolgte Erregungsstromkreis für Relais 1z4 hergestellt; Relais 124 spricht an, bindet sich und hält die abgehende Schleife an seinem oberen Arbeitskontakt geschlossen.
  • Relais 118 öffnet beim Ansprechen den Erregungsstromkreis von Relais 125 an einer zweiten Stelle und öffnet den Anodenstromkreis der Röhre i2o. Die Röhre i2o erlischt, so däß Relais 117 abfällt. Dabei öffnet Relais 117 den Stromkreis von Relais io6, welches seinerseits den von Relais 118 öffnet. Relais io6 und 118 sind mit Abfallverzögerung versehen, um für den von der vorhergehenden Stromstoßreihe eingestellten Wähler eine ausreichende Freiwahlzeit zu gewährleisten, bevor der Stromkreis von Relais 125 wiederhergestellt wird, um mit der Stromstoßgabe für die- nächste Ziffer zu beginnen. Ferner bereitet Relais 117 bei seinem Abfall den Erregungsstromkreis von Relais 133 vor.
  • Wenn die Relais io6 und 118 endgültig beide abfallen, beginnt Relais i25 wieder zyklisch die Relais 124 und 133 in der oben beschriebenen Weise zum Ansprechen und Abfallen zu bringen, so daß eine weitere Stromstoßreihe über die abgehende Stromstoßschleife übertragen und die Bürsten des Wählers 25o weiter fortgeschaltet werden.
  • Es war angenommen worden, daß die zweite durch die Fortschaltung des Wählers Zoo gespeicherte Ziffer die Ziffer g war und daß infolgedessen der Kondensator 211 positiv geladen worden< ist. Wenn daher die Bürsten von Wähler 250 um weitere neun Schritte, d. h: auf die 22. Kontakte des zugehörigen Kontaktkranzes fortgesehaltet worden sind, wird folgender Stromkreis hergestellt: Negativer Pol der geerdeten Batterie, Kondensator g,ii, Bürste 253, Leitung 136, Gitter der Röhre i2o. Die Röhre i2o zündet in der oben beschriebenen Weise und bringt Relais 117 zum Ansprechen. Die Relais 124, 133, io6, 118 und 125 arbeiten wieder derart zusammen, daß die Übertragung weiterer Stromstöße über die abgehende Schleife und die weitere Beeinflussung des Fortschaltmagneten 257 des Wählers 25o beendet und die Stromkreise für die Übertragung der nächsten Stromstoßreihe vorbereitet werden.
  • Die nächste durch die Fortschaltung des Wählers Zoo gespeicherte Ziffer war die Ziffer i, was durch die positive Ladung auf dem Kondensator 212 angezeigt wird. Wenn daher die Bürsten des Wählers 25o nunmehr während der Übertragung der nächsten Stromstoßreihe unter der Steuerung des Relais 125, 124 und 133 um einen weiteren Schritt fortgeschaltet werden, werden die Bürsten 253 und 255 außer Berührung mit ihren Kontaktkränzen gebracht, und die Bürstet 254 und 256 werden mit dem jeweils ersten Kontakt der zugehörigen Kontaktreihe in Berührung gebracht. Es wird jetzt folgender Stromkreis hergestellt: Negativer Pol der geerdeten Batterie, Kondensator 212, Bürste 254, Leitung 136, Gitter der Röhre i2o. In der bereits beschriebenen Weise zündet die Röhre i2o und bringt Relais 117 zum Ansprechen. Die Relais 124, 133; io6, 118 und 125 sorgen wieder für die Beendigung der Übertragung weiterer Stromstöße über die abgehende Schleife und auf den Fortschaltmagneten 257 des Wählers 25o sowie für die Vorbereitung der Stromkreise für die Übertragung der nächsten Stromstoßreihe. Die nächste durch die Fortschaltung des Wählers Zoo gespeicherte Ziffer war die Ziffer 3, wie durch die positive Ladung des Kondensators 215 angezeigt wird. Wenn daher die Bürsten des Wählers 25o nunmehr um drei weitere Schritte während der Übertragung der nächsten Stromstoßreihe unter der Steuerung der Relais 125, 12q. und 133 fortgeschaltet werden, kommen die Bürsten 254 und 256 mit den vierten Kontakten der zugehörigen Kontaktreihe in Berührung, so daß folgender Stromkreis entsteht: Negativer Pol der geerdeten Batterie, Kondensator 215, Bürste 254, Leitung 136, Gitter der Röhre 12o. Die Röhre 130 zündet, Relais 117 spricht an. Die Relais 124, 133, 1o6, iiS und 125 beenden die Übertragung weiterer Stromstöße über die abgehende Schleife und auf den Fortschaltmagneten 257 des Wählers 25o und bereiten die Stromkreise für die Übertragung der nächsten Stromstoßreihe vor.
  • Da jetzt Stromstoßreihen gemäß allen gewählten Stromstoßreihen, die von dem Wähler 200 gespeichert worden sind, zur Aussendung gelangt sind, so hat. der Wähler 25o seine Bürsten 254 und 256 jetzt auf die vierten Kontakte der zu ihnen gehörigen Kontaktreihen gebracht. Da nun, wie erinnerlich, die Bürsten 2o4 und 2o6 des Wählers Zoo nach Beendigung des Wählens auf den vierten Kontakten ihrer zugehörigen Kontaktkränze stillgesetzt wurden, kommt nunmehr folgender Stromkreis zustande: Erde, unterer Arbeitskontakt des Relais 115, Leitung 104, Bürste 2o6 und vierter Kontakt der zugehörigen Kontaktreihe, Leitung 217, vierter Kontakt der von der Bürste 256 überstrichenen Kontaktreihe, Bürste 256, Leitung 105, Wicklung von Relais io6, Batterie. Relais iod wird daher bei Beendigung der Aussendung der vorhergehenden Stromstoßreihe erregt gehalten, hält seinerseits Relais 118, und das Stromstoßrelais 125 und die Relais 124 und 133 können weitere Stromstöße nicht mehr übertragen. Relais 124 wird jedoch über seine unteren Wechselkontakte und den unteren Kontakt von Relais 116 an Erde gebunden, so daß der Sprechstromkreis über die Adern 126 und 128 der abgehenden Verbindungsleitung, die rechten Wicklungen des Übertragers iog und die Wicklung des polarisierten Überwachungsrelais 127 geschlossen gehalten wird.
  • Beim Melden des angerufenen Teilnehmers spricht Relais 127 an, welches seinerseits Relais 118 zum Ansprechen bringt. Relais io8 vertauscht das an den Wicklungen von Relais 107 liegende Batterie- und Erdpotential zu Überwachungszwecken. Wenn das Gespräch über den von der anrufenden Leitung und den Adern 126 und 128 der Verbindungsleitung hergestellten Stromkreis beendet ist und der anrufende Teilnehmer den Hörer an den Haken hängt, -fällt Relais 107 ab und bringt dadurch die Relais 114, 115 und 116 zum Abfall. Relais 116 öffnet beim Abfall die Stromkreise der Relais 118 und 12q., so daß diese Relais ebenfalls abfallen. Relais 115 öffnet bei seinem Abfall den Kurzschluß des Relais 103, so daß dieses über folgenden Stromkreis anspricht: Erde, Wicklung des Relais 103, Leitung 104, Bürste 2o6, Leitung 217, Bürste 256, Leitung 1o5, Wicklung des Relais 1o6, Batterie. Relais io6 kann sich über diesen Stromkreis infolge des hohen Widerstandes der Wicklung des Relais 103 nicht halten und kommt daher zum Abfall.
  • Relais 124 öffnet bei seinem Abfall die abgehende Schleife über die Verbindungsleitung und leitet dadurch die Auslösung anderer an der Verbindung beteiligter Wähler ein; der Leitungswähler wird in der üblichen Weise beim Einhängen des angerufenen Teilnehmers ausgelöst. Alle beim Aufbau der bestehenden Verbindung benutzten Apparate sind nun im Ruhezustande, wobei zu berücksichtigen ist, daß Relais 103 für gewöhnlich erregt ist und daß die Wähler Zoo und 250 für gewöhnlich in der Stellung stehen, in die sie bei der jeweils vorhergehenden Verbindung gebracht worden waren.
  • Wird eine Verbindung aufgegeben, nachdem .die Ziffern durch die Fortschaltung des Wählers 200 gespeichert worden sind, aber bevor alle Stromstoßreihen in Übereinstimmung damit über die abgehende Stromstoßschleife ausgesandt worden sind, so werden die Relais 107, 11q., 115 und 116 freigegeben und veranlassen ihrerseits den Abfall der Relais i25, 133, 1i8 und 124, sofern einige dieser Relais zur Zeit erregt sind. Da der Wähler 25o -weder seine Bürste 255 noch seine Bürste 256 auf eine der Stellung der Bürsten 205 oder 2o6 des Wählers Zoo entsprechende Stellung gebracht hat, so besteht kein Stromkreis für die Relais 103 und io6, und diese Relais sind auch im abgefallenen Zustand. Wenn sowohl Relais 1.15 wie Relais 103 im Ruhezustand sind, wird folgender Unterbrecherstromkreis für den Magneten 257 des Wählers 25o geschlossen: Erde, unterer Trennkontakt von Relais 115, Trennkontakt von Relais 103, Leitung 138, Unterbrecherkontakte und Wicklung des Magneten 257, Batterie. Der Magnet 257 schaltet daraufhin die Bürsten des Wählers 250 so lange fort, bis entweder die Bürste 255 oder 256 einen Kontakt erreicht, der mit einem Kontakt verbunden ist, auf dem. die Bürste 2o5 oder 2o6 des Wählers Zoo steht. Alsdann spricht Relais 103 über Leitung 104, Bürste 2o5 oder 2o6; eine der Leitungen 2o8, 217 o. dgl., Bürste 255 oder 256, Leitung 105, Wicklung des Relais io6, Batterie an. Relais io6 spricht in diesem -Stromkreis nicht an, aber Relais 103 zieht an und öffnet dabei den Stromkreis des Magneten a57, so daß die Bürsten des Wählers 25o in einer Stellung stillgesetzt werden, die derjenigen der Bürsten des Wählers Zoo entspricht.
  • Wenn in irgendeinem Zeitpunkt der Wähler Zoo oder 25o durch irgendeinen Zufall verstellt wird, so daß die Bürsten dieser beiden Wähler nicht mehr übereinstimmende Stellungen annehmen, so fällt Relais 103 ab, und der Wähler 25o wird in der soeben beschriebenen Weise so lange fortgeschaltet, bis die Bürsten des Wählers z5o auf Kontakten ihrer Kontaktkränze stehen, die solchen Kontakten der Kontaktkränze des Wählers Zoo entsprechen, mit denen die Bürsten dieses Wählers zu dieser Zeit in Berührung stehen.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Stromstoßübertrager mit zwei Schaltwerken, deren eines unter der Wirkung der einzelnen ankommenden Stromstoßreihen fortlaufend weitergeschaltet und deren anderes unmittelbar nach dem Beginn der ankommenden Stromstoßgabe von einer örtlichen Stromstoßerzeugungseinrichtung unter gleichzeitiger Aussendung der abgehenden Stromstöße fortgeschaltet wird, bis jeweils die von dem ersten Schaltwerk am Ende einer Stromstoßreihe erreichte Einstellung gefunden ist; gekennzeichnet durch Verzögerungseinrichtungen (io6, i18), die das zweite Schaltwerk nach Auffinden der von dem ersten Schaltwerk am Ende einer ankommenden Stromstoßreihe erreichten Stellung eine bestimmte Mindestzeit am Weiterschreiten verhindern, unabhängig davon, ob das erste Schaltwerk unter der Wirkung der folgenden Stromstoßreihe die erreichte Stellung schon wieder verlassen hat.
  2. 2. Stromstoßübertrager nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet; daß sich das zweite Schaltwerk, nachdem es einmal in Gang gesetzt worden ist, unabhängig von der Bewegung des ersten Schaltwerkes in die von diesem am Ende einer Stromstoßreihe erreichte Stellung bewegt.
  3. 3. Stromstoßübertrager nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine besondere Prüfeinrichtung (Stromkreis für das Relais iö6 über die Schaltarme 2o5 und 255) vorgesehen ist, die das zweite Schaltwerk mindestens so lange am Weiterschreiten verhindert, als beide Schaltwerke die gleiche Stellung einnehmen. q. Stromstoßübertrager nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Verzögerungseinrichtungen und die Prüfeinrichtung die Stromstoßerzeugungseinrichtung stillsetzen. 5. Stromstoßübertrager nach einem der vorigen Ansprüche, gekennzeichnet durch Kennzeichnungseinrichtungen; welche diejenigen Stellungen, in denen das erste Schaltwerk am Ende der einzelnen ankommenden Stromstoßreihen stillgesetzt wurde, in der Kontaktbank des zweiten Schaltwerkes markieren. 6. Stromstoßübertrager nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die von dem ersten Schaltwerk überstrichenen Kontakte mit Kondensatoren verbunden sind und daß diejenigen dieser Kondensatoren, welche an die am Ende der einzelnen ankommenden Stromstoßreihen erreichten Kontakte angeschlossen sind, über einen oder mehrere Schaltarme des Schaltwerkes in einen unterschiedlichen Ladungszustand versetzt werden. 7. Stromstoßübertrager nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die von denn Schaltarm überfahrenen Kondensatoren entladen und diejenigen Kondensatoren, welche an die am Ende der einzelnen ankommenden Stromstoßreihen erreichten Kontakte angeschlossen sind, aufgeladen werden. B. Stromstößübertrager nach An-Spruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Kondensatoren auch mit den entsprechenden Kontakten des zweiten Schaltwerkes verbunden sind und daß mit einem oder mehreren Schaltarmen dieses Schaltwerkes eine Prüfvorrichtung (i2o) verbunden ist, die die Kondensatoren auf ihren Ladungszustand prüft. Stromstoßübertrager nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Prüfvorrichtung eine vorzugsweise gittergesteuerte Entladeröhre, z. B. eine Glimmlampe, ist. io. Stromstoßübertrager nach Anspruch g, dadurch gekennzeichnet, daß die Glimmlampe durch Verlagerung ihres Gitterpotentials bei Auftreffen des Schaltarmes auf einen geladenen Kondensator zum Zünden gebracht wird. i i.- Stromstoßübertrager nach Anspruch io, dadurch gekennzeichnet, daß die Glimmlampe die Verzögerungseinrichtungen in Gang setzt. 12. Stromstoßübertrager nach Anspruch i i, dadurch gekennzeichnet, daß die Verzögerungseinrichtung (1r8) die Glimmlampe wieder, zum Erlöschen bringt. 13. Stromstoßübertrager nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Stromstoßerzeugungseinrichtung aus einem kondensatorgesteuerten Unterbrecherrelais besteht. 1q.. Stromstoßübertrager nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß das Relais zwei differential geschaltete Wicklungen besitzt, von denen zunächst die eine überwiegt und nach beendeter Aufladung des Kondensators die andere, so daß das Relais seinen Anker umlegt, wobei ein Entladungskreis für den Kondensator hergestellt wird, so daß nach Ablauf der Entladungszeit wieder die erste Wicklung überwiegt und der Anker zurückgelegt wird. 15. Stromstoßübertrager nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß das die Stromstoßrelais steuernde Unterbrecherrelais mit der doppelten Frequenz der abgehenden Stromstöße arbeitet. 16. Stromstoßübertrager nach Anspruch 1q. oder 15, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Stromstoßrelais vorgesehen sind, von denen das eine (12q.) die abgehenden Stromstöße erzeugt und das andere (r33) das zweite Schaltwerk fortschaltet. 17. Stromstoßübertrager nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltwerke keine Ruhestellung besitzen. 18. Stromstoßübertrager nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß das zweite Schaltwerk, wenn es eine andere Stellung einnimmt als das erste, stets, z. B. auch bei vorzeitiger Aufgabe der Verbindung oder zufälliger Verstellung eines der Schaltwerke, so lange selbsttätig fortgeschaltet wird, bis es die gleiche Stellung einnimmt wie das erste. i9. Stromstoßübertrager nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß jedes der Schaltwerke zwei um 18o° gegeneinander versetzte Schaltarmsätze besitzt.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE927701C (de) * 1944-10-29 1955-05-16 Normalzeit G M B H Schaltungsanordnung fuer Fernmeldeanlagen mit Waehlerbetrieb und mehreren Vermittlungsstellen

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