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Elektronische Schaltungsanordnung für Fernsprechanlagen Die Erfindung
befaßt sich, mit einer elektronischen Schaltungsanordnung, die insbesondere in selbsttätigen
Fernsprechanlagen verwendet werden kann. Sie ist insbesondere anwendbar bei Anlagen,
in denen Verbindungen zwischen Teilnehmerleitungen mittels mehrfach ausgenutzten
Verbindungsleitungen hergestellt werden.
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In selbsttätigen Fernsprechanlagen müssen Schaltmittel vorgesehen
werden, dien, ° sobald ein neuer Anruf stattfindet, die rufende Leitung im Amt weiterschalten,
oder die Kennziffer eines rufenden Teilnehmers speichern, oder auch ganz allgemein
diesen neuen Anruf aufnehmen. In Anlagen, in denen eine Speicherung der Kennziffer
anrufender Teilnehmerleitungen vorgesehen ist, müssen besondere Schaltmittel vorhanden
sein, um die Kennziffer einer Leitung zu speichern, sobald die Leitung die Merkmale
einer rufenden Leitung aufweist, und um diese Merkmale sodann zu unterdrücken.
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Es sind selbsttätige Fernsprechanlagen bekannt, in denen die Verbindungen
zwischen den Teilnehmerleitungen mittels mehrfach ausgenutzten Verbindungen hergestellt
werden, und in denen jedem Speicher, in den die Kennziffer eine- Leitung einsgespeichert
wird, eine beistimmte Lagebezüglich der Zeit oder des Übertragungskanails einer
mehrfach ausgenutzten Verbindung zugeordne:.t ist.
Eine der Aufgaben
der Erfindung ist es, für derartige selbsttätige Fernsprechanlagen eine elektronische
Schaltungsanordnung zur Feststellung und Kennzeichnung von anrufenden Leitungen
und zum Speichern ihrer Kennziffern zu schaffen. Erfindungsgemäß wird hierzu vorgeschlagen,
eine für alle Teilnehmerleitungen einer Gruppe gemeinsame Kennzeichnungsleitung
vorzusehen, über die mittels lagemodulierter Impulse laufend die Kennzeichnung derjenigen
Spekhereinheit übertragen wird, die zur Aufnahme des, nächsten einlaufenden Anrufes
bereitsteht.
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Jede Teilehmerleitung, isst bezüglich ihrer Merkmale als anrufende
Leitung durch das Potential eines Punktes .im Leitungsstromkreis gekennzeichnet.
Das Potential dieses Punktes kann, zwei Werte annehmen, je nachdem ob .diese Leitung
im Anrufzustand isst oder nicht.
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Andererseits umfaßt :die SpeicheramoTidnung eine Mehrzahl von Speichereinheiten,
die dazu dienen, die Kennziffern der anrufenden Leitungen zu registrieren, Jeder
Speichereinheit ist eine bestimmte zeitliche Lage in einem Abfnagezyklws zugeordnet.
Jede Speichereinheit besteht beispielsweise aus einer Anzahl von Kaltkabhodenröhren;
durch die die Kennung 2der verschiedenen Leitungen registriert werden .kann. EdneAbfrage-oderAbtasteinrichtung
ermöglicht es, für jedeAbfragep.eriode eirnenImpuls für jeden freien Speicher zu
erhalten. Die in jeder Abfrageperiode.erhaltenen Impulsgruppen chrakterisieren.
miit ihren- zeitlichen Lage die freien Speichereinheiten. Diese Impulse werden einer
Auswahleinrichtung zugeführt, welche in jeder Gruppe einen freien Impuls auswählt
und nur diesen einen Impuls passieren läßt, und zwar in jeder Periode immer denselben
Impuls, solange er vorhanden ist. Dieser eine, Impulis wird zu einer für alle Teilnehmerleitungen
der Gruppe gemeinsamen Kenntzeichnungsleitung durchgelassen. Eine elektronische
Duschla3einrichtung ist jeder 'Teilnehmerleitung zugeordnet und durch ein charakteristisches
Potential gesteuert, das den Schaltzustand der zugeordneten, Leitung kennzeichnet.
Diese elektronische Durchlaßeinrichtung soll öffnen, wenn die Leitung im Anrufzustand
ist.
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Die eine freie Speichereinheit kennzeichnenden Impulse wenden gleichzeitig
allen Du-rchlaßeinrichtungen derart zugeführt, daß, sobald auf einer Leitung ein
Anruf erscheint, die zugeordneteDurchlaßeinrichtung einen Impuls passieren läßt,
der die freie Speichereinheit kennzeichnet, in welcher die Kennung der rufenden
Leitung aufgenommen werden soll.
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DieAusgängsanschlüsse der elektronischenDurchlaßerinrichtüng sind
in Parallelschaltung mit allen Speichereinheiten verbunden. DieSpeichereinheiten
können. einen Anruf nur dann aufnehmen, wenn sie frei sind, und während der zeitlichen
Lage, die ihnen zugeteilt ist. Unter diesen Bedingungen verursacht der Ausgangsimpuls
der einer anrufenden Leitung zuggeordneten elektronischen DurchlaBeinrichtung infolge
seiner zeitlichen Lage und infolge der zwischen dem Ausgang der Durchlaßeinrichtung
und den Speichereinheiten bestehenden Verbindung die Aufzeichnung der Kennziffer
des anrufenden Teilnehmers in< dieser Speichereinheit. Außerdem sind Schaltmittel
vorgesehen, um der anrufendem. Leitung, deren Kennziffer soebeh in der Speichereinrichtung
registriert wurde, Signale zu übermitteln, welche die entsprechende Durchla.ßeinrichtung
sperren., so daß die Kennziffer der anrufenden Leitung nicht in einer-anderen Speichereinheilt
während einer weiteren Arbeitsperiode aufgezeichnet werden kann.
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Nachtstehend sei :ein Ausdühmungsbeispiel der Erfindung an Hand der
Zeichnungen beschrieben. Fig. i zeigt das Ausführungsbeispiel in schematischer Blockdarstellung;
Big. z stellt in Einzelheiten, das dem Erfindung gemäß F.ig. r dar; Fig. 3 zeigt
Impulsdiagramme am. verschiedenen Punkten der Anordnung nach Big. ?-
Die in
Fig. i gezeigte Kennzeichnungsschaltung enthält eine Speicheranordnung i, welche
so, viele Speichereinheiten enthält, als gleichzeitigLeitungen anrufen können. Die
betrachtete Fernsprechanlage arbeitet mit Multiplexbetriab, d.-h. mit mehrfach ausgenutzten
Leitungen, und es ist angenommen, daß jeder Speichereinheit eine bestimmte zeitliche
Lage zugeteilt ist, die einen: bestimmten Übertragungskanal in der Vielfächverbindung
kennzeichnet-Die Steuerimpulse, die jedem Übertragungskanal kennzeifihnen, kommen
vom. einem Generator 2 und werden durch eine Verteileranordnung 3 den verschiedenen
Einheiten der Speicherschaltung zugeteilt. Der Impulsgenerator 2 und die Verteilerschalteng
3 können von beliebiger Art sein und sollen daher auch nicht näher beschrieben werden.
Lediglich die Wellenfarm oder die Ausgang.s.ströme dieser Anordnungen sind in der
Fig.3 gezeigt Wenn die Kennziffer einer anrufenden Leitung in einer Speichereinheit
gespeichert ist, so ist letztere besetzt. Eine . Abfrage- " oder Ahtastseha tung
q. tastet die verschiedenen Speichereinheiten der Speicheranordnung i ab und, man
erhält am Ausgang dieser Schaltung für jede freie Speichereinheit einen Impuls.
Dieser Impuls hat eine bestimmte zeitliche Lage und kennzeichnet die zugehörige
Speichereinheit. Die Ausgangsimpulse der Abfrageeinrichtung werden einer Sucherschaltung
5 zugeführt, die während jeder Abfrageperiode die Durchgäbe nur eines dieser Impulse
zuläßt. Die Impulse, die dem _ von der Sucherschaltung 5 ausgewählten Übertragungskanal
entsprechen, werden einer Kennzeichnungsleitung 6 zugeführt, die für alle Teilnehmerleitungen
der Gruppe gemeinsam vorgesehen ist. Jeder Teilnehmerleitung 7 ist eine Kennzeichnungsschaltung
8 zugeordnet, die im wesentlichen aus einer elektronischen DuTchlaßschailtung besteht,
und .den Leitungszustand frei oder besetzt' kennzeichnet. Die Durchlaßsahaltung
wird von dem auf der Teilnehmerleitung vorhandenen Potential gesteuert. Wenn-dfi.e
Leitung im Anrufzustand ist, so wird dies Potential, das diesen Zustand kennzeichnet,
der Anordnung 8 zugeführt,
um die Impulse, die von der Kennzeichnungsleitung
ausgehen, zur Speicheranordnung i zu geben. Diese Impulse verursachen die Aufzeichnung
des Anrufes der Leitung in derjenigen SpeicheTeinheilt, die der zeitlichen Lage
dieser Impulse entspricht. Der dieser Speichereinheit entsprechende Impuls verschwindet
von der Leitung 6, sobald die Speichereinheit besetzt ist, und er wird ersetzt durch
einen Impuls, der einer andern freien Speichereinheit zugeordnet ist. Andererseits
führt dieSpeichereinheit, in der .die Kennziffer der anrufenden Teilnehmerleitung
registriert ist, der Kennzeichnungsschaltung 8 ein Sperrpotential zu, welches verhindert,
daß die Impulse, die auf der Kennzeichnungsleitung 6 vorhanden sind, durch die der
Leitung 7 zugeordnete Kennzeichnungsschaltung 8 durchgelassen werden, weil.sonst
diese Leitung nicht mehr als anrufend markiert wäre.
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In Fig. 2 ist eine. Ausführungsbeispiel gezeigt, das in solchen Fällen
anwendbar ist, in denen neun Verbindungen gleichzeitig bestehen können,. Zu diesem
Zweck besteht die Speicheranordnung aus neun Speichereinheiten. DieseSchaltungsantordn.ungkann
bei einer beliebigen Anzahl von Teilnehmerleitungen verwendet werden, wobei die
maximale Anzahl von Teilnehmern durch die Verkehrsbedingungen bestimmt wird.
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In der Zeichnung sind nur zwei Teilnehmerleitungen dargestellt. Beispielsweise
ist vom: einer Teilnehmerstation i nur der Gabelumschalter gezeichnet, der geschlossen
ist, wenn der Teilnehmer seinen Handapparat abhebt. Jede Teilnehmerleitung enthält
einen Übertrager 2, der dazu dient, den Gleichstrom abzutrennen und den Scheinwiderstand
anzupassen. Wenn der Kontakt der Station, i geöffnet ist, liegt des Potential des
Punktes 3 bei etwa plus 40 Volt, weil die Diode 4, welche eine Selendiode sein kann,
einen hohen Widerstand darstellt, .und zwar viel größer als dem Widerstand 5. Wenn
der Teilnehmer seinen Handapparat abhebt, schließt der Kontakt i und das Patential
im Punkt 3 verlagert ,sich wegen des von der 48-Volt-Battelrie fließenden Stromes
in die Gegend von minus 2 Volt. Diese zwei möglichen Potentiale des Punktes 3, nämlich
Plus 40 und minus 2 Volt, kennzeichnen eine freie bzw. eine anrufende Leitung. Die
Widerstände R i und R 2 stellen schematisch den Scheinwidersitand den- Teilnehmnerleitumg
dar. Die gleichen Schialtelemente, wie in dem in der Fig. 2 links dargestellten
Teilnehmerstromkreis sind auch in der Teilnehmerleitung rechts dargestellt. Sie
erfüllen diort die gleichen Funktionen und sind daher mit denselben Bezugszeichen
versehen, denen lediigli.ch der Index " "' zugefügt ist, z. B. R' i Oder 3'. Jeder
Teilnehmerleitung ist eine Kennzeichnungsschaltung zugeordnet, die im Beispiel aus
der Triode 6, den Dioden 7, 8 und 9 und den zugeordneten Stromkreisen besteht.
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Die allen Teilnehmerleitungen der Gruppe gemeinsam zugeordnete io
erhält von der Sucherschaltung, die späterheschrieben werden wird, positive Impulse,
deren, zeitliche,Lage , diejenige Speichereinheit in der Speicherschaltung kennzeichnet,
in der die Kennziffer der ersten anrufenden Leitung .aufgezeichnet werden soll.
Wenn das Potential in Punkt 3 positiv ist, erscheinen diese Impulse, nachdem sie
über die hier einen niederen Widerstand bildende Diode 7 hinweggegangen sind, am
Punkt i i. Sie werden dann. über den Stromkreis, der die Diode 8, den Kondensator
1a und den Widerstand 13 enthält, dem Gitter der Triode 6 zugeführt. An der Sekuudä@rwicklung
des Transformators 14, dar in den Anodenstromkreis der Triode 6 eingeschaltet ist,
sind dann Impulse von pasisender Amplitude und Polarität verfügbar.
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Wenn die Aufzeichnung in der durch die zeitliche Lage dies über die
Leitung io zugeführten Impulse gekennzeichneten Speichereinheit erfolgt ist, wird
die Schaltung besetzt, indem, wie später noch ausgeführt wird, Impulse geeigneter
Amplitude auf die Besetztleiitung 15 gegeben werden. Diese Impulse durchlaufen die
Diode 9, welche hier einen niederen Widerstand darsttellt,; und laden den Kondensator
16 auf, der sich zwischen den Impulsen über .dein Widerstand 17 entlädt und damit
den Punkt i r auf einem positiven Potential hält, das genüget, um die Diode 7 zu
sperren, so daß die Triode 6 nicht weiter Impulse aufnehmen kann, die über die Leitung
io von der Sucherschaltung kommen.
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Hierdurch wird vermieden, daß die Kennziffer der Teilnehmerleitung
ein zweites Mal in einer anderen Speichereinheit aufgezeichnet wird. Wie oben bei
der Teilnehmerleitung, so sind auch hier die Schaltelemente der Kennzeichnungsschaltung,
die der Teilnehmerleitung in der Fig. 2 rechts zugeordnet sind und die die gleichen
Funktionen ausüben, wieder mit denselben.Bezeichnungen versehen Insbesondere erfüllen
die beiden Leitung ;n 36a und 15, bezüglich der durch dies Rechteck 82 @schematis
ch dargestellten Teilnehmierleitun g dieselben Funktionen., wie die Leitungen 36
und 15.
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Es soll jetzt die im unteren Teil der Fig. 2 dargestellte Speicheranordnung
beschrieb= werden. Diese Anordnung umfaßt in dem beschriebenen Ausführungsbeispiel
mehrere, Speichereinheiten. Jede Einheit beisteht aus zehn Kaltkathodenröhren, die
in der Fig. 2 in einem Reihe- angeordnet sind. Zur Vereinfachung sind lediglich
drei dieser Röhren gezeugt, nämlich die Röhren 18; i9 und 2o für die erste Speichereiniheit
und 21, 22, 23 für die letzte Speichereinheit. Die Anlage ist also für zehn Teilnehmerleitungen
vorgesehene, aber es ist verständlich, daß zwei einander ähnliche Speicheranordnungen
einer Gruppe von ioo Teilnehmerleitungen zugeordnet sein können, ufn in der einen
von ihnen, die, Einerziffern und in der anderen die Zehnerziffern der Teiilnehmerkenn.zeiicihnung
aufzuzeichnen oder zu speichern. Da im beschriebenen Aus,führungsbeispieil neun
Gespräche gleichzeitig geführt werden können öder neun. Leitungen gleichzeitig rufen
können, müssen. neun ähnliche Speiche@teinheiten in der Anordnung vorgesehen sein.
Um aber die Zeichnung zu vereinfachen, sind nur zwei dargestellt. Jede Kaltkathodenröhre
enthält eine
Kathode, eine Anode und eine Zündelektrode. Die Zündelektrode
der Röhre wird von einer elektronischen Durchlaßschaltung gesteuert, die im Falle
der Röhre i9 aus den drei Dioden24, 25 und 26 besteht. Die Anoden aller Kaltkathodenröhren
einer Speidhereinheit liegen. parallel und sind über einen gemeinsamen Widerstand
27 und Ruhekontakt 29 für die erste Speichereinheit bzw. Widerstand 28 und Ruhekontakt
30 für die letzte an den positive Pol einer Batterie gelegt. Die Kontakte, wie z.
B. 29, dienten dazu, die Kaltkathodenrähren einer Speichereinheit zu löschen, wenn
die Anzeigen, die hierin gespeichert wurden, ausgewertet sind und die Speicherein'heiit
wieder freigemacht werden soll, damit sie wieder für eine neue anrufende Leitung
zur Verfügung steht.
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Im Beispiel ,sind zwar zum Auslöschen. detr Kaltkabhodenröhren Kontakte
vorgesehen, die, gesteuert von geeigneten Schaltmitteln, es gestatten, die Spannungsquelle
abzubrennen, doch können auch andere dem Fachmann bekannte Schaltmitten verwendet
werden, um die Röhren. zu löschen. Die unteren Dioden, wie z. B. 26, de. elektronischen
DurchlaB;schaltung, die den Zündelektroden der Kal@tkatho:dendöh@ren d cselben Speichereinheit
zugeordnet sind, nehmen die positiven Impulse- auf, die von einem Impulsgenerator
und einer Verterilerschaltung irgendeiner bekannten Art kommen.- Die zeitliche Lage
der laufend den. Zündelektroden zugeführten Impulsekennzeichnet die Speichereinheit
und bestimmt damit auch gleichzeitig .deren entsprechende zeitliche Lage-. Beispielsweise
sei die im oberen Teil der Anordnung gezeigte Speichereinheit als erste Einheit
angenommen, und es werde ihr der erste Impuls zugeführt. Dieser erste Impuls ist
in der graphischen Darstellung 33 der Fig. 3, in ,der die laufend vom Generatorausrgang
gedi.eferten Impulse gezeigt sind, dick nussgezogen. Die Diode auf der rechten Seite
jeder elektronischen Durchlaßeinrichtung, im Beispiel die Diode 25, ist einmal mit
d erZündelektrode der en;tspreahendenKalrtkatho,denröhre und zum andern mit drein
Kondensator 34 verbunden, dessen andere Seite an Erde liegt. Alle Dioden auf der
linken Seite der elektronischen Dürchlaßeinriohtungg, wie z: B. 24, die innerhalb
der verschiedenen Speichereinheiten dieselbe Lage einnahmen, d. h. in einer senkrechten
Spalte angeordnet sind, liegen parallel und sind über eine Leitung 36 bzw.
36, mit der Sekundärseite eines Transformators, z. B. 14, verbunden. Diesen
Dioden werden die Ausgangsimpulse dieses Transformators, zugeführt, die, wie oben
ausgedübrt, einerseits durch ihre zeitliche Lage eine entsprechende Speichereinheit
kennzeichnen und andererseits anzeigen, diaß die Kennung der diesem' Transformator
zugeordneten anrufenden. Leitung von. dieser entsprechendem, Speichereinheit aufgenommen
wenden. muß. Es ist ersichtlich, da.ß dann, wenn ein Ausgangsimpuls vorn Transformator
14 über .den Leiter 36 den Dioden der DuraWa.ßschaltung zugeführt wird, dieser Impu!l:s.
von bestimmter zeitlicher Lage in Koinzidenz ist mit einem der Impulse, die im Schaubild
33 der Fig. 3 dargestellt sind und die nacheinander den verschiedenen elektronischen
Durchlaßischalbungen der Speichereinheiten zugeführt werden. Im Beispiel ist argenommen,
daß der auf der Kennzeichnungslekung io auftretende Impuls der erste einer Gruppe
ist. Er wird daher, nachdem er die Kemnzeichnunrgsrscrhaltung durchlaufen hat, in.
Koinzidenz sein mit dem Impuls, der den Durchlaßei-nrichtungem der ers:ben Speichereinheit
zugeführt wund. So. wird die Röhre i9 gezündet. Alle Kathoden der Röhren, die innerhartb
der verschiedenen Speichereinheiten dieselbe Lage einnehmen, sind durch die Dioden
44 parallel an das Gitter einer Triode, z. B. 39, gelegt. Diese Röhre hat eine-
Vorspannung, um gesperrt zu sein. Ihre Kathode wind dabei auf einem negativen Potential
gehalten. Die Kathode der einen- senkrechten Spalte zugeordneten Triode ist mit
der Sperrleitung 15 der Kennzeiehnungsschhaltung verbunden, die dieser Speilte entspricht.
Andererseits sind alle Kathoden der Kaltkabhod enröhren ein und derselben Speichereinheit
durch Kondensatoren, wie z. B. 40; parallel an den Punkt 41 geführt, dem dauernd
positive Impulse zugeführt werden. Die Diode43 und die geeignet gepolteB,atberie42
dienen dazu, die Amplituden. der dem Punkt 41 zugeführten Impulse zu begrenzen.
Wie oben ausgeführt, ist angenommen, daß die Röhre i9 gezündet ist und damit die
links in der Fig.-2 dargestellte Tedlnerhmserleribung als rufend kennzeichnet. Das
PötentiaJ an der Kathode der Röhre z9 ist daher erhöht und die dem Punkt 41 zugeführten
positiven Impulse können durch dieDiode44 durchgehen. Siegelengen dann auf -das
Gitter der Triode 39 und man erhält positive Impulse an den Enden des Kathodenwiderstandes
32 dieser Röhre. Diese Impulse werden dazu benutzt, den Kondensator 16 aufzuladen,
um die Übertragung von Impulsen von der Sperrleitung zur Speiaherschafung zu unterdrücken.
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Die den unterenDioden der elektronischen Du;rchlaßrschaltum@gen derselben
Speichereinrichtung zugeführten Impulse werden auch einer Durch;laßeinrichtung zugeführt,
welche aus den Gleichrrichtern:45 und 46 und dem Widerstand 35 besteht Wenn die
Speichereinheit frei ist, d. h. wenn. eine
der Röhren gezündet i;s;t, so liegen
die Punkte. 8o und 81 auf gleiohenn Potential und die- Impulse, die den unteren.
Dioden de@rDurahlaßeinrichtun@gen dieser Speichereinheit zugeführt werden, gelangen
nicht auf ,den Leiter 47. Wenn eine der Röhren gezündet isst, ;so ist das Potential
im Punkt So niederer als das Potential im Punkt8i, so daß diedenunteren Dioden der
Durchlaßeinrichtungen zugeführten Impulsre am Leiter 47 auftreten.
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Die Impulse, welche die zeitliche Lage jeder Speichereinheit kennzeichnen
und freien Speichereinheiten entsprechen, brieten daher am Leiter 47 ruf und werden
rdurch den Kondensator 48 denn Gitter der Röhre 49 zugeführt. Das Rechteck So stellt
eine gleiche Speicherschaltung dar, wie sie im unteren Teil der Fig. 2 gezeigt ist,
und ist z. B. den gerufenen Leitungen zugeordnet, die sich im Gesprächszustand befinden
und die demgemäß ein bestimmte zeitliche Lage in der Vielfachverbindung 53
einnehmen,
die zur Verbindung der rufenden Leitungen mit den schematisch in 51 dargestellten
gerufenen Leitungen dient. Die Röhre 49 ist sO geL schaltet, daß sie immer dann
einem, Auis:gangsimpulis liefert, wenn die Impulse, die über die Konden-. satoren
48 und 5a zuggeführt werden, in Koinzidenz sind. In der Fig. 3 sind in der Reihe
53 Impulse gezeigt, die über den Kondensator 48 zugeführt werden, wodurch die freien
zeitlichen Lagen in der den rufenden Teilnehmern zugeordneiten Speicherschaltung-
gekennzeichnet sind. Außerdem sind in der Reihe 54 d;ie@j@igen Impulse dargestellt,
die der Speicherschaltung 5o für die gerufenen Teilnehmer entsprechen. Es ist ersichtlich,
daß@ man dann Impulse erhält, wenn die. Reihen 53 und 54 in I` orinzid'enz sind,
d. h. zu .den Zeiten, die, den zeitlichen Lagen i, 5 und 8 entsprechen. Diese Impulse
:ind i,n der Reihe 55 in der Fig. 3 dargestellt. f äripulse, die am Anodenw=iderstand
56 der Röhre 4#@j auft.reten, werden über den Tranfs.form.ator 57 Gitter einer Röhre,
58 zugeführt. Man erhält Ausgang 59 der Sekundärwicklung des Transform.stors 6o
einen poedtiven Impuls (dargestellt urtyr 70 i.r Fi:g. 3), welcher der Kennzeichnungsl@itung
ic zugeführt wird. Dieser Impuls wird a=uch durch eine ire"rzögerungs.ei?trichtung
6i dem Gitter der i>>;hrw 62 zugeführt. Diese VeTzögerungseinrichtuna leitet eine
schwache Verzögerung ein, die geringer ist a=ls der Abstand zwischen zwei aufeinandertfol@g°,c:iiden.
Impulsen. Die Röhre 62 ist ein Teil ei=ne: Kipp-(F1ip-Flop-)Sohaltung mit einer
stabiler-, S-"i,tr, die@au@s den. Trioden 62 und 63, den "3Jiderständen 64, 65,
66, 67 und 68 sowie dem Kondensator 69 'besteht. Es ist angenommen, daß zu Beginn
die Röhre 62 sperrt, so d@aß ihre Anode auf dem -'Potentiajl der Batteriespannung
liegt. Infolgedessen ist das zweite Steuergitter der Röhre 58 auf einem genügend
positiven Potential um die Röhre 58 zu entsperren. Wenn ein positiver Impuls dem
Gitter der Röhre 62 zugeführt wird, so wird die Röhre leitend und bleibt in dieser.-,
Zustand während einer Zeitspanne, die gleich ist dem Rest der Arbeitsperiode. Dann
kehrt sie in ihren ersten Zustand zurück, um den Durchgang des entsprechenden Impulses
der folgenden Periode zu ermöglichen. In der Reihe 70 sind in Fig. 3 Impulse
gezeigt, die der Kennzeichnungsleitung io von der Röhre 58 zugeführt werden. Die
Reihe 71 stellt das Potential im Punkt 3 der anrufenden Leitung dar. Unter 72 ist
in Fig. 3 der Impuls dargestellt, der an der Kathode der Röhre 6 auftritt und der
die Aufzeichnung der Teilnehmerkennziffer in der Speicherschaltung, wie bereits
beschrieben, verursacht. Es ist ersichtlich, daß die Leitung nicht länger im Anrufzustand
ist, sobald in einer Speichereinheit die Kennziffer aufgezeichnet ist, und der die
Speichereinheit kennzeichnende Impuls verschwindet vom Leiter 47 und von der Kennzeichnungsleitung
io. Er wird durch einen anderen Impuls ersetzt, der eine andere freie Speichereinheit
kennzeichnet, sofern eine vorhanden ist. Der beschriebene Arbeitszyklus wird wiederholt,
sobald eine weitere Leitung anruft.