DE1126455B - Schaltungsanordnung fuer die Belegtpruefung in Zeitmultiplex-Fernsprechanlagen - Google Patents
Schaltungsanordnung fuer die Belegtpruefung in Zeitmultiplex-FernsprechanlagenInfo
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Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04J—MULTIPLEX COMMUNICATION
- H04J3/00—Time-division multiplex systems
-
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Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
A 32074 VIII a /21a3
BEKANNTMACHUNG
DER ANMELDUNG
UNDAUSGABE DER
AUSLEGESCHRIFT: 29. MÄRZ 1962
DER ANMELDUNG
UNDAUSGABE DER
AUSLEGESCHRIFT: 29. MÄRZ 1962
Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung zum Prüfen von mit Teilnehmeransohlußschaltungen
amtsseitig abgeschlossenen Leitungsabschnitten auf ihren Freizustand in Zeitmultiplex-Fernsprechvermittlungsanlagen,
bei denen die die Leitungsabschnitte kennzeichnenden Wählimpulsreihen (Rufnummern)
in jeweils den Wähleinrichtungen zugeordnete Rufnummerspeicher eingespeichert werden,
die bei Freisein des gewünschten Leitungsabschnitts die selbsttätige Einstellung der Wähleinrichtungen
steuern.
Bisher war es in Fernsprechanlagen allgemein üblich, eine Belegtprüfung für jede einzelne Wählstufe
vorzusehen, um den Belegt- oder Freizustand der Ausgangsleitungen dieser Wählstufe durch Aufprüfen
festzustellen. Eine wirtschaftlicher arbeitende Anordnung kann man beispielsweise in der Weise
aufbauen, daß man eine Belegtprüfschaltung für eine Anzahl von gesteuerten Wählern gemeinsam vorsieht,
insbesondere aber eine zentrale Belegtprüfschaltung schafft, die den einzelnen Wählern auf
Zeitmultiplexbasis zur Verfügung steht. Dadurch läßt sich offensichtlich nicht nur eine wesentliche Verringerung
der für die Belegtprüfung erforderlichen Schaltmittel, sondern auch eine raschere Durchführung
der Belegtprüfung angeschlossener Teilnehmerleitungen erzielen.
Um das zu erreichen, ist die Schaltungsanordnung für die Belegtprüfung in Zeitmultiplex-Fernsprechanlagen
erfindungsgemäß derart aufgebaut, daß jede Teilnehmeranschlußschaltung an eine zentrale Belegtprüfschaltung
angeschlossen ist, die mit Hilfe eines Zuweiswählers mit einer beliebigen Wähleinrichtung
verbunden werden kann und die den an die Teilnehmeranschlußschaltung angeschlossenen Leitungsabschnitte
auf seinen Belegtzustand prüft, daß Schaltmittel eines auf die Rufnummer eines gewünschten
Leitungsabschnitts eingestellten Rufnummernspeichers einer Wähleinrichtung während
der Zuordnung der Belegtprüfschaltung in dem der eingespeicherten Rufnummer entsprechenden Zeitabschnitt
(Pulsphase) einen den gewünschten Leitungsabschnitt kennzeichnenden Impulszug an die
Belegtprüfschaltung legen und daß in der Belegtprüfschaltung vorgesehene Auswählschaltmittel (Tor-Schaltungen)
diesen Impulszug mit einer Anzahl zeitlich gegeneinander versetzter Taktimpulszüge vergleichen.
Insbesondere ist die Anordnung dabei so getroffen, daß in der zentralen Belegtprüfschaltung eine
Detektoreinrichtung vorgesehen ist, die an die Wähleinrichtungen ein den Belegtzustand des durch die
Schaltungsanordnung für die Belegtprüfung in Zeitmultiplex-Fernsprechanlagen
Anmelder:
Automatic Electric Laboratories, Inc., Chicago, 111. (V. St. A.)
Vertreter: Dr.-Ing. K. Boehmert
und Dipl.-Ing. A. Boehmert, Patentanwälte,
Bremen 1, Feldstr. 24
Beanspruchte Priorität: V. St. v. Amerika vom 23. August 1955 (Nr. 530 085)
Alfred Hughes Faulkner, Chicago, 111. (V. St. Α.),
ist als Erfinder genannt worden
Wähleinrichtungen ausgewählten Leitungsabschnitts anzeigendes Signal überträgt, und daß die Detektoreinrichtung
über die Verbindung der Belegtprüfschaltung mit der ausgewählten Teilnehmeranschlußschaltung
gesteuert wird.
Diese neuartige zentral angeordnete Belegtprüfschaltung eignet sich dabei besonders gut für eine
selbsttätige Auswahl einer freien Ausgangsleitung aus einer gewünschten Gruppe von Leitungen in einer
elektronischen, nach dem Zeitmultiplexprinzip arbeitenden Fernsprechvermittlungsanlage.
Dabei wird vorzugsweise eine automatische Wechselwirkung zwischen der gemeinsamen Belegtprüfschaltung
und dem Speicher des entsprechenden gesteuerten Wählers verwendet. Genauer gesagt, sind
gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung Halbleitervorrichtungen in der gemeinsamen Belegtprüfschaltung
vorgesehen, die mit allen Leitungsabschnitten einer Gruppe mit Ausnahme des letzten Leitungsabschnitts verbunden sind und den Speicher des entsprechenden
gesteuerten Wählers, wenn auf einem der Leitungsabschnitte dieser Gruppe ein Belegtzustand
festgestellt wurde, automatisch auf den nächstfolgenden Leitungsabschnitt fortschalten, wodurch
erreicht wird, daß die gemeinsame Belegtprüfschaltung nunmehr diesen Leitungsabschnitt auf seinen
Belegtzustand prüft.
209 557/115
3 4
Weitere Merkmale der Erfindung betreffen die Art Kennung einer gerufenen Leitung eine nach der an-
und Weise, in der die gemeinsame Belegtprüfschal- deren der Rufsteuermatrix 750 zu, wobei die gerufene
tung den an den gerufenen Leitungsabschnitt ab- Teilnehmerleitung 22 auf Frei- oder Besetztzustand
gegebenen Ruf einleitet, wenn festgestellt ist, daß geprüft wird.
dieser Leitungsabschnitt frei ist. 5 Die Ausgangswählmatrix 600 hat zu allen Teil-
Die Erfindung wird besser verständlich aus der nehmerleitungen Zugang und ebenso zur Leitung
folgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels SM 620, die die Verbindung zwischen den rufenden
in bezug auf die Zeichnungen. Dabei zeigen Teilnehmerleitungen und den gerufenen Teilnehmer-
Fig. 1 und 2 ein Blockdiagramm einer automati- leitungen für ausgewählte Perioden jedes Taktzyklus
sehen Fernsprechanlage gemäß der Erfindung, io hersteEt.
Fig. 3 bis 10 Einzelheiten der Schaltungen einer Eine Rufmaschine 860 dient zum Rufen einer
Fernsprechanlage nach Fig. 1 und 2, freien Teilnehmerleitung in Abhängigkeit davon, daß
Fig. 11 die Art, wie die Fig. 3 bis 10 zur Bildung diese durch die Rufsteuermatrix 750 geprüft wurde,
eines vollständigen Schaltdiagramms zusammengefügt werden, 15
Fig. 12 und 13 den zeitlichen Ablauf von Span- . leü ζ
nungen und Strömen, die in der Fernsprechanlage in Dk; in der Fernsprechanlage enthaltenen
Abhängigkeit vom Beginn eines Rufes auftreten, und Einrichtuneen
Fig. 14 eine schematische Schaltung einer weiteren
Anordnung zur Verwendung in einer Fernsprech- 20 Die einzelnen Teilnehmerleitungen 301, 711 usw.
anlage gemäß Fig. 3 bis 10. enthalten gewöhnliche Teilnehmerapparate 300, 710
usw. mit Ruf- und Sprecheinrichtungen sowie die
jejj -i Teirnehmeranschlußschaltungen 320, 720 usw. An
genommen, die im folgenden im einzelnen beschrie-
Allgemeiner Aufbau der Fernsprechanlage 25 bene Anlage sei zur Bedienung von hundert Teilnehmern
eingerichtet, dann werden die Teilnehmerin Fig. 1 und 2, die, an den Enden zusammen- leitungen durch zweistellige Teilnehmernummern
gefügt, ein Gesamtblockschaltbild ergeben, ist eine bezeichnet, wobei die Teilnehmernummer für die
Fernsprechanlage 100 dargestellt, die zum schritt- Teilnehmerleitung 301 willkürlich mit »01« und die
weise wahlweisen Aufbau einer Zweiwegeverbindung 30 Teimehmernummer für die Teilnehmerleitung 711
zwischen beliebigen Teilnehmerleitungen, z. B. den willkürlich mit »11« bezeichnet ist. Die Teilnehmer-Teilnebmerleitungen
301 und 711, betrieben wird, die anschlußschaltungen arbeiten derart, daß sie eine
einer Gruppe von Teilnehmerleitungen angehören, Verbindung zwischen der Teilnehmerleitung und der
wobei eine Mehrzahl solcher Verbindungen gleich- Eingangswähleinrichtung einschließlich der Zehnerzeitig aufrechterhalten werden sollen. Die Fernsprech- 35 Kennzeichnungsschaltung 340 und der Einer-Kennanlage
weist eine Eingangswählmatrix 450 auf, die Zeichnungsschaltung 360 einerseits und der Eingangsz.
B. über die Teilnehmerschaltungen 320 und 720 zu wählmatrix 450 herstellen, wenn die Leitung ruft,
allen Teilnehmerleitungen der Gruppe mit den Teil- und daß sie eine Verbindung zwischen der Ausgangsnehmerleitungen
301 und 710 Zugang hat, um wähleinrichtung einschließlich der Rufsteuermatrix
rufende Teilnehmer nach Art des Zeitverteilungs- 40 750 und der Ausgangswählmatrix 600 und der Teilprinzips
mit einer gemeinsamen Leitung SM 460 zu nehmerleitung herstellen, wenn die Leitung gerufen
verbinden. Die Kennzeichnungsschaltungen (marking wird.
circuits) 340 und 360 haben zu allen Teilnehmer- Die Zehner-Kennzeichnungsschaltung 340 und die
Schaltungen der Fernsprechanlage Zugang und kenn- Einer-Kennzeichnungsschaltung 360 sind allen Teilzeichnen
dadurch die jeweils rufenden Teilnehmer- 45 nehmerschaltungen der Fernsprechanlage gemeinsam,
leitungen, eine nach der anderen. Die Kennung einer wobei jede Kennzeichnungsschaltung zehn mitrufenden
Leitung wird an ein unbelegtes Paar von einander verbundene Stufen aufweist, die von 1 bis 10
Zehner- und Einer-Speichern übertragen, von denen durchnumeriert sind. Diese Stufen werden, eine nach
nur zwei Paare 810 und 830 bzw. 810.4 und 830/1 der anderen, über mit den entsprechenden Stufen
dargestellt sind. Ein Speicherverteiler 910 ordnet den 50 verbundene Leitungen bereitgestellt. Daher ist jede
Kennzeichnungsschaltungen ununterbrochen ein freies der Stufen in der Zehner-Kennzeichnungsschaltung
Speicherpaar zu. Die einzelnen Paare von Speichern 340 über die entsprechenden Eingangsleitungen LTl,
arbeiten dabei derart, daß sie für ausgewählte Zeit- LT 2 usw. mit den Gruppen von Teilnehmerperioden
in einem Taktzyklus eine Verbindung der schaltungen verbunden, wobei die Zehnerziffer der
entsprechenden Teünehmerleitungen mit der gemein- 55 Teilnehmerleitung der Nummer der Stufe entsamen
Leitung SM460 bewirken, wobei die aus- spricht. Beispielsweise ist die letzte oder »O«-Stufe
gewählten Zeitperioden durch einen Impulsgenerator der Zehner-Kennzeichnungsschaltung 340 über die
850 jeweils einem bestimmten Paar von Speichern Zehner-Leitung LTO mit den Teilnehmerschaltungen
ausschließlich zugeordnet werden. (einschließlich der Teilnehmerschaltung 320) der-
Eine Anzahl von Verbindungssehaltungen 500 60 jenigen Teilnehmerleitungen vielfach geschaltet, deren
usw., die jeweils einzeln den Speioherpaaren zu- Zehner-Ziffer der Teimehmernummer eine Null ist.
geordnet sind und synchron mit dem Impulsgenerator In gleicher Weise ist jede der Stufen in der Einer-850
betätigt werden, dienen der Wiedergewinnung Kennzeichnungsschaltung 360 über die Eingangsder
Signale von rufenden Teilnehmerleitungen auf leitungen LUl, LU 2 usw. mit den Gruppen von
der gemeinsamen Leitung SM460, kennzeichnen die 65 Teilnehmerschaltungen verbunden, für die die Einergerufene
Teilnehmerleitung und schalten die Verbin- Ziffern der Teilnehmerrufnummer der Nummer der
dung nach der gemeinsamen Leitung SM 620 durch. Stufe entsprechen. Die erste oder »1«-Stufe der
Ein Verteiler für die Rufsteuermatrix 960 ordnet die Einer-Kennzeichnungsschaltung 340 ist über die
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Einer-Leitung LUl in Vielfachschaltung mit den rufenden Teilnehmerleitung wahlweise die Eingangs-Teilnehmerschaltungen
(einschließlich der Teil- wählmatrix 450 zur Verbindung der entsprechenden nehmerschaltung 320) derjenigen Teilnehmerleitun- rufenden Teilnehmerleitung mit der einzigen Zeitgen
verbunden, für die die Einer-Ziffer der Teil- multiplexübertragungsleitung SM 460 betätigt. In der
nehmerrufnummer eine Eins ist. 5 beispielsweise dargestellten Fernsprechanlage sind
Die Zehner-Kennzeichnungsschaltung 340 weist zehn Paare von einzeln durchnumerierten Zehnerzur
Kennzeichnung die Ausgangsleitungen MPl, Speichern und Einer-Speichern vorgesehen, die in
MP 2 usw. auf, die den einzelnen Stufen entsprechen Fig. 1 durch den ersten Zehner-Anruf speicher 810
und mit den entsprechenden Gruppen von Teil- und den ersten Einer-Anrufspeicher 830 sowie den
nehmerschaltungen und der vieladrigen Verbindungs- io zehnten Zehner-Anrufspeicher 810.4 und den zehnleitung
MT verbunden sind, die sich nach den ten Einer-Anruf speicher 830 .«4 dargestellt sind. UnZehner-Anrufspeichern
810, 810^4 usw. erstreckt. besetzte Paare von Speichern werden durch den
Insbesondere ist die Ausgangsleitung MTO mit der Speicherverteiler 910, ein Paar nach dem anderen,
Verbindungsleitung MT und der Gruppe von Teil- den Kennzeichnungsschaltungen 340 und 360 zunehmerschaltungen
(einschließlich der Teilnehmer- 15 geordnet. Die Verwendung von zehn Paaren von schaltung 320) der Teilnehmerleitungen verbunden, Speichern ermöglicht es, daß in der Fernsprechfür
die die Zehner-Ziffer der Teilnehmernummern anlage zehn rufende Teilnehmerleitungen gleichzeitig
eine Null ist. Die letztgenannte Verbindung stellt die bedient werden können. Die Paare von Speichern
miteinander verbundenen Teilnehmerschaltungen be- werden durch aus einem Impulsgenerator 850 anreit
und gestattet das Anlegen des Kennzeichnungs- 20 kommende Impulse nacheinander in taktmäßiger
signals einer rufenden Leitung an die entsprechende Folge betätigt, wobei die in einem Speicherpaar ge-Eingangsleitung
LUl oder LU2 usw., die zu der kennzeichneten anrufenden Teilnehmerleitungen über
Einer-Kennzeichnungsschaltung 360 führt. die durch den Speicher gesteuerte Eingangswähl-
In der Einer-Kennzeichnungsschaltung sind die matrix 450 während der dem einen rufenden
Ausgangsleitungen MUl, MU 2 usw. mit der viel- 25 Speicherpaar entsprechenden Bereitstellungsperiode
aderigen Verbindungsleitung MU verbunden, die zu nach Art des Zeitverteilungs- bzw. des Zeitmultiplex-
den Einer- Anruf speichern 830, 830/4 usw. führt. prinzips nach der Zeitmultiplexübertragungsleitung
Daher wird beim Einleiten eines Anrufs auf der SM 460 durchgeschaltet werden.
Teilnehmerleitung 301 die Zehner-Leitung LTO der Die Eingangswählmatrix 450 enthält eine Mehrzahl
Teilnehmerschaltung 320 durch eine Signalspannung 30 wahlweise arbeitender Schaltpunkte oder Kreuzungsgekennzeichnet.
Die Leitung LTO schaltet die punkte, die den entsprechenden Teilnehmerleitungen »O«-Stufe der Zehner-Kennzeichnungsschaltung 340 der Anlage zur Verbindung einzelner der Teilan,
und es wird, wenn keine andere Stufe der Kenn- nehmerleitungen mit der Zeitmultiplexübertragungszeichnungsschaltung
im Betrieb ist, eine Signal- leitung S1M 460 der Eingangswählmatrix zugeordnet
spannung über die Zehner-Kennzeichnungsleitung 35 sind. Alle Paare von Anrufspeichern haben zu allen
MTO an die Teilnehmerschaltung 320 zur Steuerung Kreuzungspunkten Zugang, und jedes belegte Paar
der Teilnehmerschaltung zurückgegeben, um eine von Anrufspeichern betätigt während seiner Bereit-Signalspannung
an die Einer-Leitung LU1 anzu- Stellungsperiode den einen Kreuzungspunkt, der der
legen, die mit der »1 «-Stufe der Einer-Kennzeich- in dem Anruf speicherpaar gekennzeichneten anrufennungsschaltung
360 verbunden ist. Die »O«-Stufe in 40 den Teilnehmerleitung entspricht, und schaltet dader
Kennzeichnungsschaltung 340 und die »1 «-Stufe durch die rufende Teilnehmerleitung über die entin
der Kennzeichnungsschaltung 360 sind daher be- sprechende Teilnehmerschaltung nach der Zeitmultitätigt,
und die mit den Zehner- und Einer-Anruf- plexübertragungsleitung SM 460 durch. Unmittelbar
speichern über die Verbindungsleitung MT und MU nach Fertigstellen der Verbindung zwischen der
verbundenen Leitungen ΜΓ0 und MU 0 werden dem- 45 rufenden Leitung und der Leitung SM 460 wird die
entsprechend gekennzeichnet. In den Anrufspeichern Teilnehmerschaltung betätigt, um die Kennzeichwird
die Kennung der einen rufenden Leitung ein- nungsspannungen von den Kennzeichnungsschaltungespeichert,
während die Kennzeichnungsschaltungen gen 340 und 360 wegzunehmen, wodurch die Kennanschließend
von der Teilnehmerschaltung der rufen- Zeichnungsschaltungen freigegeben und zum Prüfen
den Leitung in einer weiter unten ausführlich be- 5° einer anrufenden Leitung vorbereitet werden,
schriebenen Weise getrennt werden. Angenommen, daß die rufende Teilnehmerleitung
Es muß dabei bemerkt werden, daß diese Erläu- in der Kennzeichnungsschaltung 340 und 360 geterungen
der Kennzeichnung einer rufenden Leitung kennzeichnet ist und daß die entsprechende Teilabsichtlich nur darauf gerichtet sind, daß nur eine nehmerrufnummer 01 in den freien ersten Anruf-Teilnehmerleitung
der Anlage gleichzeitig einen An- 55 speichern 810 und 830, die diesen willkürlich zuruf
einleitet. Da Arbeiten der Zehner-Kennzeich- geordnet sind, über den Speicherverteiler 910 einnungsschaltung
340 und der Einer-Kennzeichnungs- gespeichert ist. In Abhängigkeit von der Einspeicheschaltung
360 ist das gleiche, auch wenn mehr als rung der Teilnehmerrufnummer 01 in den ersten
eine Teilnehmerleitung zur gleichen Zeit einen Ruf Anrufspeichern 810 und 830, die in dieser Zeitmultieinleitet,
jedoch mit der Ausnahme, daß die Kenn- 60 plexanlage für einen festgelegten Zeitraum innerhalb
Zeichnungsschaltungen 340 und 360 eine Reihenfolge von je zehn Perioden, z. B. für die ersten 5 Mikroder
Bevorzugung vorsehen, die später beschrieben Sekunden einer 50 Mikrosekunden langen Periode,
wird, so daß zu einem bestimmten Zeitpunkt nur eine empfindlich gemacht oder vorbereitet werden, betätirufende
Teilnehmerleitung gekennzeichnet werden gen die Anrufspeicher während der 5 Mikrosekunden
kann. 65 langen empfindlichen Periode den der mit der Teil-
Die Zehner- und Einer-Anrufspeicher 810 und 830 nehmernummer 01 bezeichneten rufenden Leitung
usw. sind paarweise angeordnet, wobei jedes Paar entsprechenden Kreuzungspunkt in der Eingangszusätzlich
zum Einspeichern der Kennung einer wählmatrix 450. Der so betätigte Kreuzungspunkt
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oder Schaltpunkt verbindet die Zeitmultiplexüber- der der gerufenen Teilnehmerleitung 711 entspretragungsleitung
SM 460 der Matrix über die Leitung chende Kreuzungspunkt oder Schaltpunkt in der
L 401 und die Teilnehmerschaltung 320 mit der Ausgangswählmatrix 600 synchron mit der Bereitrufenden
Teilnehmerleitung 301. Sobald die rufende stellung des Leitungskreises 500 betätigt, so daß die
Teilnehmerleitung zur Zeitmultiplexübertragungs- 5 Leitung SM 460 während der 5 Mikrosekunden über
leitung SM 460 der Matrix durchgeschaltet ist, wird die Verbindungsschaltung 500, die Leitung SM 620
die Kennzeichnungsspannung der Teünehmeranschluß- der Ausgangswählmatrix 600, die Leitung L 411 und
schaltung 320 von der Leitung LTO weggenommen, die Teilnehmerschaltung 720 mit der Teilnehmerwodurch
die Kennzeichnungsschaltungen 340 und 360 leitung 711 verbunden wird, für die die rufende Teilfreigegeben
werden. Die Kennzeichnungsschaltungen 10 nehmerleitung 301 mit der Leitung SM 460 verbunden
stehen dann zum Kennzeichnen anderer anrufender ist. Auf diese Weise wird eine Verbindung vom
Leitungen zur Verfügung. rufenden Teilnehmer 301 nach der gerufenen Ver-
Die Leitung SM460 hat zu einer Mehrzahl von bindungsschaltung 711 hergestellt.
Verbindungsschaltungen 500, 500^4 usw. entspre- Sollte die gerufene Leitung belegt sein, so steuert
chend den Anrufspeicherpaaren Zugang, wobei diese 15 die Rufsteuermatrix 750 die Teilnehmerschaltung 500
Verbindungsschaltungen ebenfallsentsprechend durch- derart, daß ein Belegtsignal über die Leitung SM 460
numeriert sind und zyklisch, synchron mit entspre- der rufenden Leitung 301 zugeführt wird, worauf der
chenden Anrufspeicherpaaren, bereitgestellt werden. Teilnehmer an der Teilnehmerleitung 301 die Ver-
Daher wird z. B. die Verbindungsschaltung Nr. 1 der bindung auflösen kann.
Leitung SM 460 während der gleichen 5 Mikro- 20 Zum besseren Verständnis der Arbeitsweise der
Sekunden zugeordnet, während der die entsprechen- einzelnen Stufen in der Anlage werden nun die Fig. 3
den ersten Anruf speicher 810 und 830 die Teil- bis 10, die gemäß Fig. 11 miteinander verbunden
nehmerleitung 301 an die Leitung SM 460 an- werden, näher erläutert. Zur Einführung sei bezügschalten.
lieh der Fig. 3 bis 10 festgestellt, daß die Fernsprech-Jede der Verbindungsschaltungen weist eine Mehr- 25 anlage im wesentlichen elektronisch aufgebaut ist und
zahl einzelner Kreise auf, die den in der ersten Ver- Dioden und Transistoren verwendet. Die in den einbindungsschaltung
500 in Einzelheiten in den Fig. 5, 6 zelnen Schaltungen verwendeten Transistoren und
und 10 dargestellten Schaltung entsprechen. Diese Dioden sind vorzugsweise aus kristallinem HaIb-Sehaltung
weist einen Eingangssteuerkreis 513, einen leitermaterial, wie z. B. Germanium, hergestellt. Die
Haltestromkreis 514, einen Folgesteuerschalter 540, 30 Dioden sind in den Figuren durch das übliche Symeine
Zehner-Zählkette 1000, eine Einer-Zählkette bol dargestellt, wobei der Fluß des elektrischen
1050 und eine Durchschaltstufe 650 auf. Der Ruf- Stromes (zum Unterschied von Elektronenstrom)
steuermatrixverteiler 950 und die Rufsteuermatrix von der Anode in Richtung des Pfeiles auf die
750 sind allen Verbindungsschaltungen gemeinsam Kathode angenommen wird. Die in den Schaltungen
zugeordnet. 35 verwendeten Transistoren sind vorzugsweise Schichtin jeder der Verbindungsschaltungen wird die ge- transistoren. Wie man aus den verwendeten üblichen
wählte Teilnehmemummer entsprechend der rufen- Schaltsymbolen erkennt, sind die Transistoren von
den Teilnehmerstation wiedergewonnen und ein- einem NPN-Halbleiteraufbau (der Pfeil am Emitter
gespeichert. Es sei z. B. angenommen, daß die zeigt von der Basis weg) oder PNP-Halbleiteraufbau
Teilnehmerleitung 301 einen Anruf nach der Teil- 40 (der Pfeil am Emitter zeigt auf die Basis zu). Die
nehmerleitung 711 einleitet, die durch die Teil- Richtung des Pfeils bestimmt die Richtung des eleknehmernummer
11 bezeichnet wird, so nimmt die irischen Stromes durch den Emitter,
erste Verbindungsschaltung 500 die Teilnehmer- Die Merkmale der Femsprechanlage gemäß der
nummer 11 auf und speichert sie ein, wobei diese Erfindung ergeben sich noch besser aus der folgenden
Teilnehmemummer über die Eingangswählmatrix und 45 näheren Erläuterung der Arbeitsweise der Anlage,
die Leitung SM 460 an die Verbindungsschaltung die in den Fig. 3 bis 10 dargestellt ist, und unter der
übertragen wird. Entsprechend dem Aufzeichnen Annahme, daß bei der Teilnehmerstation 300 mit
oder Einspeichern der gewählten Teilnehmernummer der Teilnehmerleitung 301 ein Anruf eingeleitet wird,
in der Verbindungsschaltung 500 wird bei der gerufenen Teilnehmerleitung 711, die durch die ge- 50 ητ/gjj 3
wählte Fernsprechnummer bezeichnet wird, geprüft
und festgestellt, ob die Leitung besetzt oder frei ist. Einleiten eines Anrufs an der Station 300
Dieses Prüfen wird durch die Rufsteuermatrix 750
durchgeführt, die direkt über die Leitung RC11 in Wie in Fig. 3 dargestellt, weist jede Teilnehmerder
vieladerigen Verbindungsleitung RC mit der 55 leitung 301 usw. ein Paar Leitungsadern 301^4 und
Teilnehmeranschlußschaltung 720 der Teilnehmer- 301B usw. auf, an denen die rufende Station 300
leitung 711 verbunden ist. Die die gerufene Teil- usw. liegt. Der Teilnehmerapparat in der Station 300
nehmerleitung bezeichnenden Verbindungsschaltun- ist von üblicher Bauart und weist einen Fernhörer
gen werden dabei, eine nach der anderen, der 312 und eine Wählscheibe 316 mit den Impuls-Rufsteuermatrix
durch den Rufsteuermatrixverteiler 60 kontakten 317 auf, die durch einen Widerstand 318
zugeordnet. und die Wählscheiben-Arbeitskontakte 319 über-Wird die durch die Verbindungsschaltung 500 be- brückt sind. Zusätzlich weist jeder Teilnehmerzeichnete,
gerufene Leitung 711 durch die Rufsteuer- apparat einen Gabelumschalter 313, Gabelkontakte
matrix 750 als frei festgestellt, dann wird die Ruf- 313,4 und 313 B sowie einen Wecker 315 mit dem
maschine 860 über die Rufgeneratorleitungen RGl 65 zugehörigen Gleichstrom - Trennkondensator 314
und RG 2 mit der Teimehmeranschlußschaltung 720 auf.
verbunden. Ferner wird in Abhängigkeit von der Angenommen, daß alle Teilnehmerleitungen 301
Beantwortung des Anrufs bei der gerufenen Leitung und 711 usw. frei sind, dann ist keiner der Schalt-
kreise der Anlage im Betrieb, mit Ausnahme des Speicherverteilers 910, dem z. B. die freien Anrufregister
810 und 830 für die Kennzeichnungsschaltungen 340 bzw. 360 wahlweise zugeordnet
sind. Der Stromfluß durch die Teilnehmerleitung 301 ist für diesen Zeitpunkt t0 unterbrochen.
Dieser Zustand ist durch die Kurve 1201 in Fig. 12
dargestellt.
Nimmt zum Zeitpunkt tt der Teilnehmer an der
Teilnehmerstation 300 seinen Fernhörer 312 von Gabelumschalter 313 ab, um einen Anruf einzuleiten,
dann wird ein Stromkreis von der Spannung —48VoIt in der Teilnehmeranschlußschaltung 320
über den Widerstand 332 A, den oberen Teil der Primärwicklung des Übertragers TR1, die Kontakte
331/1, Ader 301/4, Fernhörer 312, Gabelumschalterkontakte
313 A, Ader 301B, Kontakte 331 B, die
untere Primärwicklung des Übertragers TR1 und
den Widerstand 332B nach Erdpotential geschlossen. Die Werte der Widerstände 332/1 und 332 B sind in
bezug auf die Impedanz der Teilnehmerleitung und des Fernhörers 312 angepaßt, so daß dann, wenn der
Sprechstromkreis fertiggestellt ist, der Strom durch den Sprechkreis den Verbindungspunkt zwischen
dem Widerstand 332 B und der unteren Wicklung des Übertragers TRl auf eine Spannung von 24 Volt
bringt. Da der Gleichstrom-Schleifenwiderstand der Teilnehmerleitung 301 und der Station 300 schwanken
können, wird die Wicklung des Übertragers TR1
dadurch daran gehindert, ein negativeres Potential als — 24 Volt anzunehmen, daß mit dieser Wicklung über
die Diode D 327 eine Spannungswelle von — 24VoIt
verbunden ist. Diese negative Spannung am einen Ende des Widerstandes 332 B liegt am Emitter des
Transistors Γ329 und entsperrt diesen Transistor von Erdpotential über die Widerstände 337/1 und 337 B
sowie über dessen Basis-Emitter-Strecke. Der Kollektor
des Transistors wird dadurch bei einer Spannung von — 24VoIt festgehalten, die auch an dem
Verbindungspunkt der Widerstände 328/4 und 328 B
mit der Diode D 334 liegt. In Abhängigkeit von der negativen Spannung an diesem Verbindungspunkt
wird die Kathode der Diode 334 in Durchlaßrichtung vorgespannt, während der Transistor Γ338 bis zu
seiner Durchlaßwelle vorgespannt wird. Da der Strom in der Schleife ein Gleichstrom ist. wird in der Sekundärwicklung
des Übertragers kein Stromfluß induziert, so daß der Kondensator 336, der von einem
Ende der Sekundärwicklung nach Massepotential liegt, nicht aufgeladen wird. Da durch die Sekundärwicklung
oder den Überbrückungskondensator 335 für Sprachfrequenzen, der zwischen Erdpotential und
dem anderen Ende der Sekundärwicklung eingeschaltet ist, über die Kontakte 331F nach der Basis des
Transistors Γ 339 kein Strom fließt, ist der Transistor
Γ 339 gesperrt. Außerdem wird auch über die Basiselektrode des Transistors T 326, über die Kontakte
331 H und die Leitung RC 01 kein Strom gezogen, da
dieser Transistor ebenfalls gesperrt ist.
Somit wird zum Zeitpunkt tv verursacht durch den
großen Strom in der Teilnehmerleitung 301 nach Einleiten des Anrufs die Diode D 334 in der Teilnehmeranschlußschaltung
320 in Durchlaßrichtung vorgespannt und der Transistor Γ 338 auf seine Durchlaß-Schwellspannung
angehoben, wodurch die Teilnehmerleitung 301 über die Leitung LTO für die Kennzeichnungsschaltung
340 als anrufende Leitung gekennzeichnet wird. Dadurch werden die Zehner-Kennzeichnungsschaltung
340 und die Einer-Kennzeichnungsschaltung 360 betätigt.
Teil 4
Arbeitsweise der Kennzeichnungsschaltung
Arbeitsweise der Kennzeichnungsschaltung
Die Zehner-Kennzeichnungsschaltung 340 und die
Einer-Kennzeichnungsschaltung 360 sind gleichartig aufgebaut und enthalten jeweils zehn Stufen, die miteinander
abwechselnd arbeiten, wobei in der Schaltung nach Fig. 3 jeweils nur die erste und letzte Stufe
dargestellt sind. Wie bereits erwähnt, weist jede Stufe in der Kennzeichnungsschaltung eine getrennte Eingangs-
und Ausgangsleitung auf und wird nur über die der Stufe entsprechende Eingangsleitung betätigt.
Daher ist die erste Stufe in der Zehner-Kennzeichnungsschaltung 340 in Vielfachschaltung über die
Leitung LTl mit allen Teilnehmeranschlußschaltungen verbunden, für die die Zehner-Ziffer der Teilnehmernummer
der damit verbundenen Teilnehmerleitung eine Eins ist. Diese Stufe wird die »1 «-Stufe
genannt. In gleicher Weise ist die Eingangsleitung LTO der letzten Stufe in der Zehner-Kennzeichnungsschaltung
340 mit den Teilnehmeranschlußschaltungen einschließlich der Teilnehmeranschlußschaltung
320 vielfachgeschaltet, für die die Zehner-Ziffer der der Teilnehmerleitung zugeordneten Teilnehmernummer
eine Null ist, so daß diese Stufe als »O«-Stufe bezeichnet wird. Die einzelnen Stufen jeder Kennzeichnungsschaltung
sind so miteinander verbunden, daß zu einem gegebenen Zeitpunkt nur eine Stufe in
jeder Kennzeichnungsschaltung betätigt sein kann.
In der Zehner-Kennzeichnungsschaltung 340 sind
die in den einzelnen Stufen befindlichen Transistoren Γ 342-1 bis T 342-0 und T 348-1 bis Γ 348-0 normalerweise
leitend, wenn keine Kennung an ihren Eingangsleitungen liegt, während die Transistoren
Γ 347-1 bis Γ 347-0 normalerweise gesperrt sind, wodurch keine Kennzeichnung an den Ausgangsleitungen
der Stufen liegt. In Abhängigkeit von der oben beschriebenen Kennzeichnung an der Diode D 334 in
der Teilnehmeranschlußschaltung 320 fließt in der Leitung LTO von der »O«-Stufe ausgehend ein Strom,
wodurch die »O«-Stufe, wie weiter unten beschrieben, arbeitet und anzeigt, daß eine der Teilnehmerleitungen,
deren Zehner-Ziffer der Teilnehmernummer eine Null ist, ruft. Die Eingangsleitung LTO der Stufe ist
mit einem Verbindungspunkt zwischen den Widerständen 341/1-0, 341S-O und 341C-O verbunden,
wobei dieser Verbindungspunkt normalerweise über den Widerstand 341B-O auf Erdpotential liegt. Zum
Zeitpunkt tx entsperren die —24 Volt an der Kathode
der Diode D 334 diese Diode, so daß durch diese Diode ein Strom fließt und den Verbindungspunkt
zwischen den Widerständen 341Λ-0 und 341B-O und
341C-O auf — 24VoIt bringt. Das Potential an diesem
Verbindungspunkt spannt die Basis des Transistors Γ 347-0 über den Widerstand 341^4-0 und die
Diode D 346-0 in den leitenden Zustand vor. Dadurch werden der Kollektor und der Emitter des Transistors
Γ 347-0 im wesentlichen auf —24 Volt gebracht, wobei dies das Vorspannungspotential aller als Kette
zusammengeschalteter, normalerweise leitender Transistoren Γ 348-1 bis T 348-0 ist, einschließlich insbesondere
des vorletzten Transistors Γ 348-9 in dieser Kette, und damit das angenäherte Kollektorpotential
dieses Transistors Γ 349-9 darstellt, wodurch die Transistoren Γ 342-0 und Γ 348-0 an ihren Emittern ge-
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sperrt werden. Auf Grund des Sperrzustandes des Transistors Γ 342-0 wird das Erdpotential von dessen
Kollektor weggenommen, wodurch der Strom statt von der Basis des Transistors Γ 3417-3 nach der Leitung
LTO über die Diode D 349-0 und den Widerstand
341C-O fließt. Der Kollektor des jetzt leitenden Transistors Γ 348-0 wird dabei im wesentlichen auf
Erdpotential gehalten, während der Transistor Γ 352 über die Basis leitend gemacht wird und am Emitter
im wesentlichen Erdpotential annimmt. Das Erdpotential am Emitter von Γ 352 liegt ferner an allen
Dioden D 345-1 bis D 345-0, wodurch sich ein Strompfad
geringerer Impedanz nach den Leitungen LTl bis LT 9 ergibt, als er über die gesperrten Transistoren
Γ 347-1 bis T 347-9 zur Verfugung steht. Daher wird
zum Zeitpunkt I1 die »O«-Stufe der Zehner-Kennzeichnungsschaltung
340 leitend gemacht, während alle übrigen Stufen der Kennzeichnungsschaltung vorübergehend
gesperrt sind und die Ausgangsleitung MTO von der »0 «-Stufe, die mit dem Emitter des ao
Transistors Γ 347-0 verbunden ist, auf einem Potential von — 48VoIt liegt, wie dies in der Kurve 1202
in Fig. 12 dargestellt ist.
Die Leitung MTO führt weiter zum Kollektor des
Transistors Γ 338 in der Teilnehmerschaltung 320 und ebenso zu gleichartigen Transistoren in allen anderen
Teilnehmerschaltungen, für die Zehner-Ziffer der Teilnehmernummer eine Null ist. Außerdem liegt
die Leitung MTO der Verbindungsleitung MT an den
zugeordneten Zehner-Anrufspeichern 810. Es sei angenommen, daß zum Zeitpunkt tx aus der Vielzahl
der Leitungen, für die die Zehner-Ziffer eine Null ist, nur die Teilnehmerleitung 301 ruft und daß daher nur
der Transistor T 338 in der Teilnehmerschaltung 320 bis zu seinem Schwellpotential vorgespannt ist. Die
am Emitter des Transistors Γ 338 über die Leitung
MTO anliegende Spannung von — 24VoIt entsperrt
nur diesen Transistor, wodurch dessen Kollektor bei —24VoIt festgehalten wird. Da die Einer-Ziffer der
Teilnehmernummer der rufenden Leitung 301 eine Eins ist, wird der Kollektor des Transistors Γ 338
über die Leitung LmI mit der ersten oder »!«-Stufe der Einer-Kennzeichnungsschaltung 360 verbunden.
Der leitende Zustand des Transistors der Einer-Kennzeichnungsschaltung 360 in seinem normalen
Zustand ist der gleiche wie der entsprechende normale Zustand der Zehner-Kennzeichnungsschaltung
340. Das heißt, bei Abwesenheit einer eingangsseitig übertragenen Markierung sind alle Transistoren
T 367-1 bis Γ 367-0 gesperrt, während alle Transistören
Γ362-1 bis Γ362-0 leitend sind. Außerdem sind alle als Kette zusammengeschalteten Transistoren
T368-1 bis Γ368-0 leitend, wie sich aus denVorspannungspotentialen
ergibt, die an jedem dieser Transistoren angeschlossen sind. In der »1«-Stufe der Einer-Kennzeichnungsschaltung 360 macht die
an der Leitung LU1 liegende Spannung von — 24 Volt
den Transistor Γ 367-1 leitend und sperrt die Transistoren T 362-1 und 368-1 auf die gleiche Art, wie
dies weiter oben im Zusammenhang mit der »O«-Stufe in der Zehner-Kennzeichnungsschaltung 340 beschrieben
wurde. In diesem Fall verhindert die Diode D 370-1, daß die Kollektorspannung des Transistors
Γ 367-1 merklich über das Spannungsniveau von —24VoIt ansteigt.
Zusätzlich dazu wird der Kollektor des Transistors Γ 368-1, der zu diesem Zeitpunkt gesperrt ist, über
den Widerstand 369^4-1 im wesentlichen auf Erdpotential gehalten. Dieses Erdpotential wird an den
Kollektor des nachfolgenden Transistors Γ 367-2 angelegt,
wodurch dieser Transistor abgeschaltet und wodurch gleichzeitig der Emitter des Transistors
Γ 368-2 in Sperrichtung vorgespannt wird, so daß der Kollektor des Transistors Γ 368-2 ebenfalls auf Erdpotential
übergeht. Diese Wirkung wird daher längs der Kette der mit Γ 368 bezeichneten Transistoren
weiter übertragen, wodurch alle zugehörigen, mit Γ367 bezeichneten Transistoren gesperrt werden. Der
Sperrzustand des Transistors Γ 368-0 entsperrt den Transistor Γ 372, so daß dessen Emitter Erdpotential
annimmt und über die Dioden D 365-2, D 365-0 alle Stufen »2« bis »0« abschaltet. Die in Fig. 12, Kurve
1203, gezeigten —24 Volt am Emitter des Transistors T 367-1 werden der Ausgangsklemme MUl zugeführt,
die über die Verbindungsleitung MU mit dem Einer-Anrufspeicher 830 in Verbindung steht.
Wenn gleichzeitig mehr als eine Teilnehmerleitung einschließlich der Teihiehmerleitung 301, für die die
Zehner-Ziffer der Teilnehmernummer eine Null ist, einen Anruf einleiten, so werden der Transistor T 338
in der Teilnehmerschaltung 320 und die entsprechend vorgespannten Transistoren in den den anderen anrufenden
Leitungen zugeordneten Teilnehmerschaltungen die über die Leitung MTO anliegende Spannung
von — 24VoIt entsperrt. Daher werden die Leitung LU1 und die entsprechenden Leitungen, die
mit der Einer-Kennzeichnungsschaltung 360 verbunden sind, durch eine Spannung von — 24VoIt gekennzeichnet.
In diesem Augenblick wird jedoch nur die »1 «-Stufe in der Kennzeichnungsschaltung 360
betätigt, da die darin befindlichen Stufen, wie bereits erläutert, nur eine nach der anderen betätigt werden
und diese Schaltung eine Reihenfolge der Bevorzugung liefert, die von der »1 «-Stufe bis zur
»O«-Stufe fortschreitet. Die anderen rufenden Teilnehmerleitungen
werden in der Reihenfolge der Bevorzugung verzögert und gekennzeichnet, in der die
Kennzeichnungsschaltungen 340 und 360 durch die Teilnehmerschaltungen freigegeben werden.
Daher hat zum Zeitpunkt tx die Zehner-Kennzeichnungsschaltung
340 durch eine Kennung auf der Leitung MTO angezeigt, daß eine Teilnehmerleitung ruft,
für die die Zehner-Ziffer der Teilnehmernummer eine Null ist, während die Einer-Kennzeichnungsschaltung
gleichzeitig eine Kennung auf der Leitung MUl dafür
abgegeben hat, daß eine Teilnehmerleitung ruft, deren Einer-Ziffer der Teilnehmernummer eine Eins ist.
Diese Kennungen auf den Leitungen MTO und MUO
werden nach den zugeordneten Zehner-Speichern bzw. Einer-Speichern durchgeschaltet.
Teil 5
Arbeitsweise des ersten Anrufspeichers
Arbeitsweise des ersten Anrufspeichers
Wie bereits erwähnt, ist angenommen, daß die das Speicherpaar Nr. 1 bildenden Speicher 810 und 830
vorher den Zehner- und Einer-Kennzeichnungsschaltungen 340 bzw. 360 durch den Speicherverteiler 910
zugeordnet worden sind. Die Art, wie diese Zuordnung
durchgeführt wird, wird im einzelnen weiter unten erläutert. Jeder dieser Speicher enthält zehn
Stufen, die jeweils einer Ausgangsleitung einer Kennzeichnungsschaltung entsprechen. Daher hat der Zehner-Anrufspeicher
810 zehn Stufen, die ihrerseits mit den Ausgangsleitungen MTI bis MTO der Zehner-Kennzeichnungsschaltung
verbunden sind, während
der Einer-Speicher 830 ebenfalls zehn Stufen aufweist, die ihrerseits über die Leitungen MUl bis
MU 10 mit der Einer-Kennzeichnungsschaltung verbunden
sind. In der Schaltung in Fig. 8 sind nur zwei Stufen jedes Speichers dargestellt. Jede dieser Stufen
ist sowohl im Zehner-Speicher 810 als auch im Einer-Speicher 830 über die Leitung RD1 mit dem Speicherverteiler
910 verbunden. In Abhängigkeit von der Vorauswahl der ersten Anrufspeicher 8iO und 830
durch den Speicherverteiler 910 zum Zusammenarbeiten mit den Kennzeichnungsschaltungen 340 und 360
liegt zum Zeitpunkt I1 eine Spannung von — 24 Volt
vom Speicherverteiler 910 an der Leitung RD-I. Diese
Spannung liegt über die Widerstände 817-1 bis 817-0 an allen Stufen des Zehner-Speichers 810 und über
die Widerstände 843-1 bis 843-0 an allen Stufen des Einer-Speichers 830.
Im Zehner-Speicher 810 liegt über die Leitungen
MTI bis MTO über die entsprechenden Widerstände
816-1 bis 816-0 Erdpotential an den zugehörigen Stufen, und die gekennzeichnete Leitung MTO legt über
den Widerstand 816-0 eine Spannung von — 24VoIt
an die »O«-Stufe. In gleicher Weise legt die gekennzeichnete Leitung MU1 im Einer-Speicher 830 eine
Spannung von —24 Volt über den Widerstand 838-1 an die »1 «-Stufe, während von den Leitungen MU 2
bis MU 0 über die Widerstände 838-2 bis 838-0 Erdpotential an den entsprechenden Stufen liegt. Daher
beträgt im Zehner-Speicher 810 die Spannung am Verbindungspunkt zwischen Widerstand 816-0 und
817-0 — 32 Volt, während die Spannungen an den entsprechenden Verbindungspunkten in den anderen Stufen
des Zehner-Speichers 810 geringer sind als —24VoIt. Das plötzliche Anliegen eines Potentials
größer als — 24VoIt (-32VoIt) am Kondensator
820-0 bewirkt, daß ein negativer Impuls an die Basis des Transistors T 815-0 übertragen wird, wodurch
dieser Transistor augenblicklich leitend wird. In Abhängigkeit vom Leiten dieses Transistors nehmen dessen
Emitter und Kollektor Erdpotential an. In diesem Zusammenhang muß darauf hingewiesen werden, daß
die Anrufsucher-Halteerdleitung 844 tatsächlich über
die Basis-Emitter-Strecke des Transistors T 509 und die Kollektor-Emitter-Strecke des Transistors Γ 525
mit Erdpotential verbunden ist, wie im folgenden noch erläutert wird. Zum gleichen Zeitpunkt liegt
dieser negative Impuls über einen Widerstand 814-0 am Kollektor des Transistors Γ 813-0, so daß die
Basis des Transistors 813-0 durch den Kollektor des Transistors 815-0 über den Widerstand 819-0 auf ein
Potential zwischen Erdpotential und —24 Volt angehoben wird. Dadurch wird der Transistor Γ 813-0
leitend, und die Basis und der Kollektor des Transistors Γ 815-0 werden auf Entsperrpotential gehalten.
Auf diese Weise verriegelt der Transistor Γ 813-0 den Transistor Γ 815-0 in seinem leitenden Zustand,
wenn letzterer durch einen angelegten negativen Impuls in seinen leitenden Zustand gekippt wurde.
Die — 24VoIt in den anderen Stufen des Zehner-Speichers
810 reichen nicht aus, den Leitzustand der damit verbundenen Transistoren vorzubereiten. Da
der Transistor Γ 815-0 leitet, liegt die Anode der Diode D 821-0 über den Widerstand 823-0 im wesentlichen
auf Erdpotential. Zur gleichen Zeit gelangt ein positiver Impuls PPI mit einer Amplitude von etwa
10 Volt, wie in Kurve 1204 der Fig. 12 gezeigt, von einem Impulsgenerator 850 über die Kondensatoren
818-1 bis 818-0 an die Anoden der Dioden D 821-1 bis Z) 021-0. Dadurch sind zu diesem Zeitpunkt I1 die
Dioden D 821-1 bis D 821-9 durch angenähert — 2-^Voii gesperrt, die über Widerstände, wie z.B.
821-1, 819-1 und 823-1, den Dioden zugeführt werden, so daß die Impulse PP1, die in der Größenordnung
von +10 Volt liegen, nicht über diese Dioden übertragen werden. Zum gleichen Zeitpunkt liegt die
Anode der Diode D 821-0 im wesentlichen auf Erdpotential und erhält in zyklischer Folge die positiven
ίο Impulse PPI, die über diese Diode übertragen werden
und an der Leitung/?T0 eine Ausgangsspannung liefern,
wie dies in Kurve 1205 der Fig. 12 dargestellt ist. Die »1 «-Stufe des Einer-Anruf Speichers 830 arbeitet
in der gleichen Weise, wodurch die Transistoren Γ 837-1 und Γ 836-1 in ihren leitenden Zustand übergeführt
werden. Die am Kollektor von T 836-1 liegende Spannung von —48 Volt liegt über den Widerstand
845-1 an der Kathode der Diode D 834-1. Außerdem kommen aus einem Impulsgenerator 850
negative Impulse NPl mit einer Amplitude von etwa 10 Volt, die, wie in Fig. 12, Kurve 1206, gezeigt,
gleichzeitig mit den Impulsen PP1 auftreten. Diese
Impulse liegen über die Kondensatoren 833-1 bis 833-0 an den Kathoden der Dioden D 834-1 bis
D 834-0. Zu diesem Zeitpunkt t1 liegt die Kathode der
Diode D 834-1 im Einer-Speicher 830 im wesentlichen auf —48 Volt, und die anliegenden negativen Impulse
NPl werden über diese Diode übertragen und ergeben ein Ausgangssignal auf der Leitung RUl, wie
dies Fig. 12, Kurve 1207, zeigt. Gleichzeitig liegen die Kathoden der Dioden D 834-2 bis D 834-0 im wesentlichen
auf Erdpotential.
Die Dioden D 821-1 bis D 821-0 im Zehner-Anrufspeicher
810 liegen mit ihren Kathoden an den Leitungeni?n
bis RTO, die ihrerseits über die vieladrige Verbindungsleitung RT mit der Eingangswählmatrix
450 verbunden sind. In gleicher Weise liegen die Anoden der Dioden D 834-1 bis D 834-0 des
Einer-Anruf Speichers 830 an den Leitungen RUi bis
R UO, die ihrerseits über die vieladerige Verbindungsleitung RU mit der Eingangswählmatrix verbunden
sind. Die wahlweise anliegenden Potentiale an den Leitungen RTl bis RTO und RUl bis RUO bewirken
eine Betätigung der entsprechenden Kreuzungspunkte in der Eingangswählmatrix 450.
Teil 6
Arbeitsweise der Eingangswählmatrix 450
Arbeitsweise der Eingangswählmatrix 450
Die Eingangswählmatrix 450 enthält einhundert Kreuzungspunkte oder Schaltpunkte, die den entsprechenden
Teilnehmerleitungen der Fernsprechanlage zum Herstellen einer Verbindung von jeder rufenden
Teilnehmerleitung zur Zeitmultiplexübertragungsleirung SM 460 der Wählmatrix zugeordnet sind. Jeder
der Kreuzungspunkte enthält ein Paar entgegengesetzt gepolter Dioden, wie z. B. D 401-1 und D 405-1, einen
vom Verbindungspunkt der beiden Dioden nach der Spannung von —48 Volt führenden Widerstand, wie
etwa 406-1, und einen Transistor Γ 403-1, der mit seinem Kollektor an dem Verbindungspunkt zwischen
den Dioden und dem Widerstand liegt. Der Emitter des Transistors ist mit der Ausgangsklemme des der
Zehner-Ziffer der Teilnehmerleitungsnummer entspre-
fi5 chenden, dem Kreuzungspunkt zugeordneten Zehner-Speichers
810 verbunden. Daher entspricht der genannte und dargestellte Kreuzungspunkt der Teilnehmerleitung
301, für die die Zehner-Ziffer der Teilneh-
die Diode D 404-1, die Leitung L 404-1, die Sekundärwicklung
des Übertragers Ti? 1, die Kontakte 331F
und die Basis-Emitter-Strecke des Transistors Γ 339 nach —24 Volt. Der Transistor wird dadurch leitend.
5 Seine Basis und sein Kollektor bleiben im wesentlichen auf — 24 Volt. Die negative Spannung an der
Basis des Transistors Γ 339 ergibt ein Gleichgewichtspotential von — 24VoIt über dem Kondensator 336,
wie dies in Kurve 1209 in Fig. 12 gezeigt ist. Zusätz-
mernummerO ist. Der Emitter des Transistors Γ 403-1
liegt dabei an der Ausgangsleitung der »O«-Stufe des
Zehner-Speichers, d.h., der Transistor ist über den
Widerstand 407 an die Leitung RTO angeschlossen.
Wie in Fig. 4 gezeigt, liegen alle Emitter der Transistoren T 403-1 bis Γ 403-0, die den entsprechenden
Kreuzungspunkten der Teilnehmerleitungen mit der
Zehner-Ziffer der Teilnehmernummer 0 zugeordnet
sind, über einen Widerstand 407 an der Ausgangsleitung RTO. In gleicher Weise ist die Ausgangsleitung ίο lieh ergibt die negative Spannung am Kollektor des RT 9 des Zehner-Speichers 810 über den Widerstand Transistors T 339 eine Vorspannung der Basis des 497 mit den Emittern der Transistoren Γ 493-1 bis Transistors Γ 329 in Sperrichtung, so daß die T 493-0 verbunden, die an den den Teilnehmerleitun- — 24VoIt vom Verbindungspunkt der Widerstände gen mit der Zehner-Ziffer 9 entsprechenden Kreu- 328A, 328 B und der Diode D 334 weggenommen zungspunkten liegen. Aus diesen Beispielen sieht man, 15 werden. Dadurch werden die Diode D 334 und der daß die Ausgangsleitungen RT 8 bis RTl jeweils mit Transistor Γ 338 gesperrt. In Abhängigkeit davon den Emittern von Gruppen von Transistoren verbun- werden die Kennzeichnungsschaltungen 340 und 360 den sind, denen die Zehner-Ziffern der zugeordneten von der Teilnehmerschaltung 320 ausgelöst und ste-Teilnehmerleitungen entsprechen. hen anderen rufenden Teilnehmerleitungen zur Ver-
liegt dabei an der Ausgangsleitung der »O«-Stufe des
Zehner-Speichers, d.h., der Transistor ist über den
Widerstand 407 an die Leitung RTO angeschlossen.
Wie in Fig. 4 gezeigt, liegen alle Emitter der Transistoren T 403-1 bis Γ 403-0, die den entsprechenden
Kreuzungspunkten der Teilnehmerleitungen mit der
Zehner-Ziffer der Teilnehmernummer 0 zugeordnet
sind, über einen Widerstand 407 an der Ausgangsleitung RTO. In gleicher Weise ist die Ausgangsleitung ίο lieh ergibt die negative Spannung am Kollektor des RT 9 des Zehner-Speichers 810 über den Widerstand Transistors T 339 eine Vorspannung der Basis des 497 mit den Emittern der Transistoren Γ 493-1 bis Transistors Γ 329 in Sperrichtung, so daß die T 493-0 verbunden, die an den den Teilnehmerleitun- — 24VoIt vom Verbindungspunkt der Widerstände gen mit der Zehner-Ziffer 9 entsprechenden Kreu- 328A, 328 B und der Diode D 334 weggenommen zungspunkten liegen. Aus diesen Beispielen sieht man, 15 werden. Dadurch werden die Diode D 334 und der daß die Ausgangsleitungen RT 8 bis RTl jeweils mit Transistor Γ 338 gesperrt. In Abhängigkeit davon den Emittern von Gruppen von Transistoren verbun- werden die Kennzeichnungsschaltungen 340 und 360 den sind, denen die Zehner-Ziffern der zugeordneten von der Teilnehmerschaltung 320 ausgelöst und ste-Teilnehmerleitungen entsprechen. hen anderen rufenden Teilnehmerleitungen zur Ver-
Die Basis des Transistors T 403-1 ist wie die Basis- 20 fügung. Beim Auslösen nimmt die Leitung MTO der
elektroden der den Teilnehmerleitungen mit der Zehner-Kennzeichnungsschaltung 340 Erdpotential
Einer-Ziffer 1 entsprechenden Transistoren mit der an. Ebenso nimmt die Leitung MU1 der Einer-Kenn-Ausgangsleitung/?E/1
des Einer-Speichers 830 ver- Zeichnungsschaltung 360 Erdpotential an, wie dies für
bunden, wobei diese Leitung zur »1 «-Stufe dieses beide Fälle in den Kurven 1202 bzw. 1203 in Fig. 12
Speichers führt. Die Ausgangsleitung RU2 vom Einer- 25 dargestellt ist. Da die der Leitung MTO bzw. MU1
Speicher 830 liegt an den Basiselektroden der Tran- entsprechenden Stufen im ersten Zehner-Anrufspeisistoren
Γ 413-2 bis Γ 403-2, die den den Teilnehmerrufnummern der mit der Einer-Ziffer 2 entsprechenden
Kreuzungspunkten zugeordnet sind. In gleicher
Weise sind die Leitungen RU3 bis RUO mit den 30
Basiselektroden von den Einer-Ziffern der Teilnehmernummern 3 bis 0 zugeordneten Transistoren verbunden.
Weise sind die Leitungen RU3 bis RUO mit den 30
Basiselektroden von den Einer-Ziffern der Teilnehmernummern 3 bis 0 zugeordneten Transistoren verbunden.
In Abhängigkeit von den Potentialen an den Leitungen RTQ und RUl wird der Transistor Γ403-1 35 5M460 verbundenen Verbindungsschaltungen durehfür
die Periode der gleichzeitig auftretenden positiven gelassen wird. Der auf diese Weise an der Leitung
und negativen Impulse leitend gemacht, wodurch für SM 460 angelegte Strom kann nur von der Verbindie
Dauer dieser Impulsperioden ein Ausgangsstrom dungsschaltung aufgenommen werden, die den 1. Anam
Kollektor auftritt. Daher wird der Transistor ruf speichern 810 und 830 zugeordnet ist und die
Γ 403-1 in der Schaltungsanordnung, bei der die 4° durch den gleichen negativen Impuls NPl betätigt
Impulse PPI und NPl für jede Periode von wird, der an dem Anrufspeicher 830 liegt. In diesem
50 Mikrosekunden eine Dauer von 5 Mikrosekunden Augenblick erhält der Eingangssteuerkreis 513 und
aufweisen, in jeder Periode einmal für 5 Mikrosekun- die willkürlich für den 1. Anruf speicher gewählte Verden
leitend, wobei der im Kollektor fließende Strom, bindungsschaltung 500 für die Dauer der anliegenden
wie in Fig. 12, Kurve 1208, gezeigt, in der Größen- 45 iVPl-Impulse den vom Transistor T 403-1 in der Einordnung
von etwa 30 mA liegt. Da dies der einzige gangswählmatrix nach der Leitung SM460 fließende
Transistor der Matrix ist, der während des Auftretens der Impulse PPI und NPl gleichzeitig am Emitter
und an der Basis impulsmäßig getastet wird, wird
dieser Transistor als einziger entsperrt. Dadurch wird 50
der Kollektorstrom des Transistors Γ 403-1 an den
Verbindungspunkt der Dioden D 404-1 und D 405-1
zur wahlweisen Verteilung durch diese Dioden angelegt.
dieser Transistor als einziger entsperrt. Dadurch wird 50
der Kollektorstrom des Transistors Γ 403-1 an den
Verbindungspunkt der Dioden D 404-1 und D 405-1
zur wahlweisen Verteilung durch diese Dioden angelegt.
Die Diode D 404-1 liegt an der Klemme/401 der 55
Leitung L 401, die sich in Vielfachschaltung zum Verbindungspunkt zwischen der Sekundärwicklung des
Übertragers TrI und dem Kondensator 336 sowie zu
dem der Teilnehmerleitung 301 zugeordneten Kreuzungspunkt in der Ausgangswählmatrix 600 erstreckt. 60 betätigt wird. Die Eingangssteuerschaltung 513 ent-Die Diode 405-1 liegt an der Leitung SM 460-0, die hält einen Übertrager TR 2 mit einer Primär- und zur ZeitmultiplexübertragungsleitungSM460 der Ein- einer Sekundärwicklung und einem zwischen einem gangswählmatrix führt. Die Leitung SM 460 erstreckt Ende der Primärwicklung und Erdpotential liegenden sich in Vielfachschaltung zu den Verbindungsschal- Ladekondensator 506A sowie einem zwischen der tungen einschließlich der ersten Verbindungsschaltung 65 anderen Klemme der Primärwicklung und Erdpoten-500, die in den Fig. 5, 6 und 10 dargestellt ist. tial liegenden Trennkondensator 506B. Der Verbin-
Leitung L 401, die sich in Vielfachschaltung zum Verbindungspunkt zwischen der Sekundärwicklung des
Übertragers TrI und dem Kondensator 336 sowie zu
dem der Teilnehmerleitung 301 zugeordneten Kreuzungspunkt in der Ausgangswählmatrix 600 erstreckt. 60 betätigt wird. Die Eingangssteuerschaltung 513 ent-Die Diode 405-1 liegt an der Leitung SM 460-0, die hält einen Übertrager TR 2 mit einer Primär- und zur ZeitmultiplexübertragungsleitungSM460 der Ein- einer Sekundärwicklung und einem zwischen einem gangswählmatrix führt. Die Leitung SM 460 erstreckt Ende der Primärwicklung und Erdpotential liegenden sich in Vielfachschaltung zu den Verbindungsschal- Ladekondensator 506A sowie einem zwischen der tungen einschließlich der ersten Verbindungsschaltung 65 anderen Klemme der Primärwicklung und Erdpoten-500, die in den Fig. 5, 6 und 10 dargestellt ist. tial liegenden Trennkondensator 506B. Der Verbin-
Zu dem Zeitpunkt, zu dem der Transistor Γ 403-1 dungspunkt zwischen Kondensator 506.4 und der
leitend wird, fließt fast der ganze Kollektorstrom über Primärwicklung des Übertragers TR2 liegt über zwei
eher 810 bzw. im ersten Einer-Anrufspeicher 830 voll
leitend sind, werden sie durch das Auslösen der Kennzeichnungsschaltungen 340 und 360 nicht beeinflußt.
Zum gleichen Zeitpunkt wird der über der Sekundärwicklung des Übertragers liegende Kondensator
336 aufgeladen und sperrt die Diode D 404-1, so daß dadurch der Strom für den Rest der Impulsperiode
durch die Diode D 405-1 zu den mit der Leitung
Strom. Die Eingangssteuerschaltung nimmt den auf diese Weise angelegten Strom auf und verwendet ihn
in der weiter unten beschriebenen Weise.
Teil? Arbeitsweise der Eingangssteuerschaltung 513
Um die Übertragung eines Signals lediglich von der rufenden Leitung 301 zur gerufenen Leitung zu gestatten,
weist die Verbindungsschaltung 500 eine Eingangssteuerschaltung 513 auf, die durch den negativen
iVPl-Impuls synchron mit den Speichern 810 und 830
entgegengesetzt gepolte DiodenD501A und
an der Leitung SM 460. Der diesem Verbindungspunkt zwischen den Dioden zugeführte Strom teilt
sich in einem Strom über den Widerstand 502 nach Erdpotential und einen Strom nach dem Kollektor des
Transistors Γ 503 auf. Die Basis dieses Transistors liegt auf — 48 Volt, während der Emitter normalerweise
in Sperrichtung vorgespannt ist und über die Widerstände 504, 508.4 und 508 B an Erdpotential
tiven Impulse NP1 ausreichend groß und entsperren
den Transistor Γ 503 für die Dauer der Impulse, wobei wechselseitig oder einzeln ein hoher Strom über
die Dioden D 501A und D 501B und die Kollektor-Emitter-Strecke
des Transistors fließt.
Die Leitfähigkeitsperioden des Transistors T 503 in der Eingangssteuerschaltung 513 fallen daher mit den
Leitfähigkeitsperioden des Transistors Γ 403-1 in der Eingangswählmatrix 450 zusammen. Da fast der geliegt.
Dadurch wird ein Stromfluß vom Verbindungs- io samte Strom aus dem Transistor T 403-1, wie bereits
punkt der Dioden D 501A und D 501B über die KoI- erklärt, im ersten Augenblick an der Teilnehmerschallektor-Emitter-Strecke
des Transistors Γ 503 verhin- rung 320 liegt, so gelangt nur ein geringer Strom an
dert. Wird der Transistor Γ 503 entsperrt, dann ergibt die Diode D 501A. Deshalb muß in diesem Augensich
eine Ladungsverteilung zwischen dem Konden- blick ein Strom von Erdpotential über Widerstand
sator 336 der Teilnehmerschaltung 320 und dem Kon- 15 507, die Primärwicklung des Übertragers Tr 2 und die
densator 506,4 im Eingangssteuerkreis 513. Diode D 501B zum Kollektor des Transistors Γ 503
Ferner beeinflussen die Anrufspeicher 810 und 830 übertragen werden. Dieser Stromfluß reicht aus, um
das Arbeiten der Eingangssteuerschaltung insofern, das Potential am Verbindungspunkt zwischen dem
als das Leiten irgendeiner Stufe der Speicher 810 und Widerstand 507 und der Primärwicklung des Über-830
einen Strom über die Leitung 844 zieht, die zum 20 tragers Tr 2 auf —24 Volt zu bringen und den Kon-Emitter
des Transistors Γ509 führt. Vor dem Arbei- densator 506 A, wie in Kurve 1210 von Fig. 12 geten
der Speicher zieht der Transistor Γ 509 noch kei- zeigt, auf das gleiche Potential aufzuladen,
nen Strom über seine Emitter-Basis-Strecke. Wenn die Zu diesem Zeitpunkt werden der der rufenden Teil-
Speicher 810 und 830 arbeiten, dann wird jedoch ein nehmerleitung entsprechende Kreuzungspunkt in der
Strom durch die Emitter-Basis-Strecke des Transistors 25 Matrix 450, die Leitungen L 401 und SM 460 sowie
T 509 gezogen. Das Erdpotential am Kollektor des der Eingangssteuerkreis 513 der ersten Verbindungs-Transistors
T 513 spannt die Basis des Transistors schaltung durch die Impulse synchron leitend ge-T
512 in Sperrichtung vor, und zwar von Erde über macht, wodurch die Signalübertragungskondensatoren
die Kollektor-Emitter-Strecke des Transistors Γ 525 336 in der Teilnehmerschaltung 320 bzw. 506.4 im
— dessen Basis normalerweise über den Widerstand 30 Eingangssteuerkreis 513 geladen werden, wodurch
528 leitend vorgespannt ist — nach der Widerstands- die rufende Teilnehmerleitung 301 tatsächlich mit der
batterie, die nunmehr effektiv an der Leitung 844 und ersten Verbindungsschaltung 500 verbunden wird,
den Speichern 810 und 830 angeschlossen ist. Ist die Unmittelbar danach wird der Speicherverteiler 910
Basis-Emitter-Strecke des Transistors Γ 509 auf diese betätigt und verbindet ein anderes Paar Anruf speicher
Weise in Durchlaßrichtung vorgespannt, dann fließt 35 mit den Kennzeichnungsschaltungen, während der
Haltestromkreis 540 in der Verbindungsschaltung 500 betätigt wird, und ein Steuer-Erdpotential liefert, wie
anschließend beschrieben wird.
Teil 8
Arbeitsweise des Speicherverteilers 910
Wie bereits im Teil 1 ausgeführt, trifft der Speicher-
Wie bereits im Teil 1 ausgeführt, trifft der Speicher-
im Kollektorstromkreis des Transistors Γ 509 ein
Strom über die Widerstände 582 und 581, wodurch der Emitter-Basis-Übergang des Transistors Γ 513 in
Durchlaßrichtung vorgespannt wird, so daß der Kollektor dieses Transistors auf Erdpotential festgehal- 40
ten wird.
Für das Arbeiten des Transistors Γ 503 ist es wichtig,
daß das Erdpotential am Kollektor des Transistors
T 513 auch die Basis des Transistors Γ 511 in Durchlaßrichtung vorspannt. Wenn der Transistor Γ 512 45 verteiler 910 eine Vorauswahl und ordnet freie Angesperrt ist, wird das Potential von —48 Volt von der ruf speicherpaare, eines nach dem anderen, den Kenn-Leitung IC-I abgenommen, wodurch die Verbin- Zeichnungsschaltungen 340 und 360 zu. Das Arbeiten dungsschaltung 500 für den Verteiler 910 als belegt des Speicherverteilers wird, wie dies aus dem vorhergekennzeichnet ist. Der entsprechende Haltestrom- gehenden Abschnitt 7 hervorgeht, tatsächlich durch kreis in diesem Verteiler, der dieses negative Poten- 5° diejenigen Verbindungsschaltungen 500 gesteuert, die tial zum Betrieb und zum Halten benötigt, wird dem- den einzelnen Paaren von Anrufspeichern 810 und entsprechend ausgelöst, wie im folgenden Abschnitt 830 usw. zugeordnet sind. Der Speicherverteiler 910 beschrieben ist. Der leitende Zustand des Transistors weist eine Mehrzahl von Stufen (von denen nur zwei Γ 511 erniedrigt das Potential am Verbindungspunkt dargestellt sind) auf, die den Verbindungsschaltungen der Widerstände 508 A und 508 B auf einen wesent- 55 der Fernsprechanlage zugeordnet sind, in diesem Fall lieh unter dem Erdpotential liegenden Wert, wodurch also zehn Stufen, die nach Art einer Kette für ein aufeinanderfolgendes Ansprechen, eine nach der anderen, miteinander verbunden sind.
T 513 auch die Basis des Transistors Γ 511 in Durchlaßrichtung vorspannt. Wenn der Transistor Γ 512 45 verteiler 910 eine Vorauswahl und ordnet freie Angesperrt ist, wird das Potential von —48 Volt von der ruf speicherpaare, eines nach dem anderen, den Kenn-Leitung IC-I abgenommen, wodurch die Verbin- Zeichnungsschaltungen 340 und 360 zu. Das Arbeiten dungsschaltung 500 für den Verteiler 910 als belegt des Speicherverteilers wird, wie dies aus dem vorhergekennzeichnet ist. Der entsprechende Haltestrom- gehenden Abschnitt 7 hervorgeht, tatsächlich durch kreis in diesem Verteiler, der dieses negative Poten- 5° diejenigen Verbindungsschaltungen 500 gesteuert, die tial zum Betrieb und zum Halten benötigt, wird dem- den einzelnen Paaren von Anrufspeichern 810 und entsprechend ausgelöst, wie im folgenden Abschnitt 830 usw. zugeordnet sind. Der Speicherverteiler 910 beschrieben ist. Der leitende Zustand des Transistors weist eine Mehrzahl von Stufen (von denen nur zwei Γ 511 erniedrigt das Potential am Verbindungspunkt dargestellt sind) auf, die den Verbindungsschaltungen der Widerstände 508 A und 508 B auf einen wesent- 55 der Fernsprechanlage zugeordnet sind, in diesem Fall lieh unter dem Erdpotential liegenden Wert, wodurch also zehn Stufen, die nach Art einer Kette für ein aufeinanderfolgendes Ansprechen, eine nach der anderen, miteinander verbunden sind.
Das Arbeiten des Speicherverteilers wird besser 60 verständlich, wenn anfangs zur Erläuterung angenommen
wird, daß alle zugeordneten Verbindungsschaltungen belegt sind und daß alle Stufen betätigt waren.
Zu diesem Zeitpunkt sind dann alle Transistoren T 925-2 bis Γ 925-9 und Γ 927-2 bis T 927-9 sowie
Vorspannung am Emitter des Transistors T 503 ver- 65 Γ 928 und Γ 929 betätigt. Das Betätigen des Transihindert
jede Einwirkung der Impulse NPl. Ist jedoch stors T929 liefert ein Rückstellpotential von — 48 Volt
der Emitter des Transistors Γ 503 bis zur Schwelle an die Basis aller Transistoren Γ 919-1 bis Γ 919-0
seiner Leitfähigkeit vorgespannt, dann sind die nega- über die Widerstände 923-1 bis 923-0, wodurch die
209 557/115
sich ein entsprechender Potentialabfall am Emitter des Transistors Γ 503 ergibt, so daß der Transistor
T 503 bis an die Schwelle seiner Leitfähigkeit vorgespannt wird.
Die am ersten Einer-Anrufspeicher 830 liegenden negativen Impulse NPl liegen gleichzeitig über den
Kondensator 505 und den Widerstand 504 am Emitter des Transistors Γ 503. Die normalerweise positive
19 20
Basis-Emitter-Strecke aller dieser Transistoren leitend Transistoren Γ 925-3 und Γ 927-3 (nicht dargestellt),
wird. wenn diese entsperrt werden, auf ihren Betriebszu-
Gleichzeitig liegt ein Rückstellpotential an dem stand geprüft. Das im Zusammenhang mit der zwei-TransistorT918-l
über den Widerstand 913-1 und ten Stufe beschriebene Prüfverfahren wird für alle
über die Diode D 921-1 an der Basis des Transistors 5 übrigen Stufen bis zum Transistor Γ 928 fortgesetzt,
Γ 925-2. Ist zu diesem Zeitpunkt die erste Verbin- der dann leitend wird, wenn alle Stufen betätigt
dungsschaltung 500, die der ersten Stufe des Speicher- waren, wie dies durch den Sperrzustand der Transistoverteilers
910 zugeordnet ist, gerade ausgelöst und ren in den Sperrschaltungen angezeigt wird. Ist der
frei, dann wird die Leitung ICl, die an dem Emitter letztgenannte Transistor leitend, so wird dadurch der
des Transistors Γ914-1 in der ersten Stufe, wie oben io Transistor T929 leitend, und das Rückstellpotential
erläutert, angeschlossen ist, durch ein negatives Kenn- wird an alle Sperrschaltungen der Stufen angelegt,
potential von — 48VoIt gekennzeichnet. Das gleich- Wie bereits im Zusammenhang mit dem Empfindlichzeitige Anliegen des Rückstellpotentials und des nega- machen der ersten Stufe erläutert, kann jede oder es
tiven Kennpotentials an der ersten Stufe macht den können alle Stufen zu diesem Zeitpunkt durch das
Transistor Γ919-1 leitend, wodurch über den Wider- 15 gemeinsame Anliegen eines negativen Kennpotentials
stand 924-1 und die Diode D 922-1 ein Strom fließt. an den entsprechenden Eingangsleitungen ICl bis
Daher wird der Transistor Γ 914-1, der einen Halte- ICO empfindlich gemacht werden. In Abhängigkeit
Stromkreis mit dem Transistor T 919-1 bildet, in vom Empfindlichmachen einer oder aller Stufen durch
Durchlaßrichtung vorgespannt, so daß das negative Leiten der Transistoren in den Sperrschaltungen der
Potential an der Basis des Transistors T 919-1 über 20 entsprechenden Stufen werden alle Transistoren
die Diode D 916-1 und die Kollektor-Emitter-Strecke Γ925-2 bis T925-9, Γ927-2 bis Γ 927-9, Γ928 und
des Transistors Γ 914-1 unabhängig vom Leitungs- T 929 gesperrt, wodurch das Rückstellpotential wegzustand
des Transistors Γ 929 aufrechterhalten wird. genommen wird. Daraufhin wird die erste empfindlich
Zur gleichen Zeit entsperrt das Rückstellpotential die gemachte Stufe in der Kette betätigt.
Basis des Transistors Γ 918-1 und ruft einen Strom 25 Es ist einleuchtend, daß jede der Stufen in dem durch die Diode D 921-1 hervor. Wenn der Strom Speicher durch das gleichzeitige Anliegen von Potendurch die Diode D 921-1 oder der Diode D 922-1 tialen empfindlich gemacht und betätigt werden kann fließt, dann werden die Transistoren Γ 925-2 und und daß zu einem gegebenen Zeitpunkt jeweils nur T 927-2 in ihren Sperrzustand übergeführt, wodurch eine Stufe betätigt werden kann, so daß dann jeweils sich ein Stromfluß durch die Diode D 921-2 ergibt, 30 nur eine der Ausgangsleitungen RD1 bis RD 0 durch der die Transistoren Γ925-3 und Γ927-3 (nicht dar- eine Spannung von —48 Volt gekennzeichnet ist. Alle gestellt) sperrt. Dieser Vorgang wiederholt sich durch anderen Ausgangsleitungen liegen auf Erdpotential, alle Stufen, so daß die Transistoren Γ 928 und Γ 929
zum Schluß gesperrt werden. Daraufhin wird das
Rückstellpotential von allen Stufen weggenommen. 35
Wenn der Transistor Γ929 gesperrt ist, dann liegt Die Arbeitsweise des Haltestromkreises 514
Erdpotential über den Widerstand 911 und den
Basis des Transistors Γ 918-1 und ruft einen Strom 25 Es ist einleuchtend, daß jede der Stufen in dem durch die Diode D 921-1 hervor. Wenn der Strom Speicher durch das gleichzeitige Anliegen von Potendurch die Diode D 921-1 oder der Diode D 922-1 tialen empfindlich gemacht und betätigt werden kann fließt, dann werden die Transistoren Γ 925-2 und und daß zu einem gegebenen Zeitpunkt jeweils nur T 927-2 in ihren Sperrzustand übergeführt, wodurch eine Stufe betätigt werden kann, so daß dann jeweils sich ein Stromfluß durch die Diode D 921-2 ergibt, 30 nur eine der Ausgangsleitungen RD1 bis RD 0 durch der die Transistoren Γ925-3 und Γ927-3 (nicht dar- eine Spannung von —48 Volt gekennzeichnet ist. Alle gestellt) sperrt. Dieser Vorgang wiederholt sich durch anderen Ausgangsleitungen liegen auf Erdpotential, alle Stufen, so daß die Transistoren Γ 928 und Γ 929
zum Schluß gesperrt werden. Daraufhin wird das
Rückstellpotential von allen Stufen weggenommen. 35
Wenn der Transistor Γ929 gesperrt ist, dann liegt Die Arbeitsweise des Haltestromkreises 514
Erdpotential über den Widerstand 911 und den
Widerstand 924Ί oder die Diode 921-1 an der Basis Wie im Teil 7 beschrieben, wird in Abhängigkeit
des Transistors Γ 918-1, so daß dieser Transistor vom Arbeiten der Eingangssteuerschaltung 513 am
entsperrt wird. Auf diese Weise werden —48 Volt an 40 Verbindungspunkt zwischen dem Widerstand 507 und
die Ausgangsleitung RD1 angelegt, die sich nach den dem Kondensator 5065 ein Potential von —24 Volt
Anrufspeichern 810 und 830 erstreckt, wodurch diese aufgebaut, das dann den Haltestromkreis 514 zur ErSpeicher
den Kennzeichnungsschaltungen 340 und zeugung eines Halteerdpotentials betätigt, das für
360 zugeordnet werden. andere Kreise in der Verbindungsschaltung 500 ver-
Wie im Teil 7 beschrieben, wird der normalerweise 45 wendet wird. Insbesondere liegt die am Verbindungsleitende
Transistor Γ 513 in der Eingangssteuerschal- punkt zwischen dem Widerstand 507 und dem Kontung
513 der Verbindungsschaltung 500 an seiner densator 5065 liegende Spannung von — 24VoIt
Basis gesperrt auf Grund des Zustandes von Γ 509 über den Widerstand 518 an der Basis des Transistors
und weil Transistor Γ 513 über die Leitung 844 lei- Γ 519, wodurch dieser Transistor leitend und dessen
tend gemacht wird, wenn die Speicher 810 und 830 50 Kollektor auf Erdpotential festgehalten wird. In Abdurch
die Kennzeichnungsschaltungen 340 bzw. 360 hängigkeit von dem Erdpotential am Kollektor des
betätigt sind. Nach dem Sperren des Transistors Γ 512 Transistors Γ 519 wird die Basis-Emitter-Strecke des
wird der vom Emitter des Transistors T 914-1 im Transistors Γ 521 über den Widerstand 532 und die
Speicherverteiler 910 ausgehende Strom unterbrochen, Basis-Emitter-Strecke des Transistors Γ531 leitend
wodurch die Transistoren Γ 914-1, Γ 919-1 und 55 gemacht, und der Emitter des Transistors Γ 521 wird
Γ918-1 gesperrt werden. Daraufhin wird der Strom auf Erdpotential festgehalten, wodurch die zur Ausdurch
die Diode D 922-1 unterbrochen, und der Tran- gangsklemme HG führende Leitung 574 mit Haltesistor
T 925-2 wird zusammen mit dem Transistor erdpotential gekennzeichnet wird.
Γ 927-2 leitend. Der Kollektor des Transistors Γ 927-2 Bevor der Transistor Γ 519 durch den Beginn des wird im wesentlichen auf Erdpotential festgehalten, 60 über die Leitung 844 fließenden Stromes, wie im Ab- und die Diode 921-2 wird gesperrt. Da angenommen schnitt 7 erläutert, leitend gemacht wurde, ist der wurde, daß keine der Sperrschaltungen der anderen Transistor Γ 525 entsperrt, wodurch Erdpotential an Stufen im Speicherverteiler 910 betätigt sind, sind die der Basis des Transistors Γ 509 in der Eingangssteuer-Transistoren Γ 914-2 und T 919-2 sowie die Diode schaltung 513 liegt. Auf Grund des Erdpotentials auf D922-2 in der zweiten Stufe gesperrt, und der Tran- 65 der Leitung 574 wird jedoch der Transistor Γ531 an sistorT'918-2 ist in Sperriehtung vorgespannt. Die seiner Basis entsperrt, wodurch der Kollektor auf Ausgangsleitung RD 2 liegt daher auf Erdpotential, —48 Volt festgehalten wird, während der Transistor und die dritte Stufe des Verteilers 910 wird durch die Γ525 an seiner Basis gesperrt wird. Zu diesem Zeit-
Γ 927-2 leitend. Der Kollektor des Transistors Γ 927-2 Bevor der Transistor Γ 519 durch den Beginn des wird im wesentlichen auf Erdpotential festgehalten, 60 über die Leitung 844 fließenden Stromes, wie im Ab- und die Diode 921-2 wird gesperrt. Da angenommen schnitt 7 erläutert, leitend gemacht wurde, ist der wurde, daß keine der Sperrschaltungen der anderen Transistor Γ 525 entsperrt, wodurch Erdpotential an Stufen im Speicherverteiler 910 betätigt sind, sind die der Basis des Transistors Γ 509 in der Eingangssteuer-Transistoren Γ 914-2 und T 919-2 sowie die Diode schaltung 513 liegt. Auf Grund des Erdpotentials auf D922-2 in der zweiten Stufe gesperrt, und der Tran- 65 der Leitung 574 wird jedoch der Transistor Γ531 an sistorT'918-2 ist in Sperriehtung vorgespannt. Die seiner Basis entsperrt, wodurch der Kollektor auf Ausgangsleitung RD 2 liegt daher auf Erdpotential, —48 Volt festgehalten wird, während der Transistor und die dritte Stufe des Verteilers 910 wird durch die Γ525 an seiner Basis gesperrt wird. Zu diesem Zeit-
punkt wird die Diode D 522 entsperrt, and es fließt
ein Strom von der Leitung 574 über diese Diode nach der Basis des Transistors T 509. Daher liegt zu diesem
Zeitpunkt Erdpotential als Kennzeichnung an der Leitung 574 und an der Ausgangsklemme für die
Halteerde HG, während ein Strom über die Diode D 522 an den Transistor Γ 509 gelangt. In diesem Zusammenhang
muß darauf hingewiesen werden, daß die Transistoren T 655 und Γ 653 normalerweise
wegen des an der Leitung RM-O liegenden Erdpotentials gesperrt sind, wie dies noch erläutert wird, und
daß der Basis-Emitter-Übergang des Transistors T 652 auf diese Weise über die Widerstände 651, 654 in
Durchlaßrichtung vorgespannt ist. Ebenfalls abhängig von dem Anschluß von Erdpotential an der
Klemme HG wird außerdem in Abhängigkeit von dem Erdpotential an der Ausgangsklemme HG
die Kollektor-Emitter-Strecke des Transistors Γ 652 in der Durchschaltestufe 650 der Verbindungsschaltung
leitend gemacht, die erste Stufe der Zehner-Zählkette
1000 und die erste Stufe der Einer-Zählkette 1050 in der Verbindungsschaltung 500 betätigt. Das
Leiten des Transistors Γ 652 legt dessen Emitter auf Erdpotential fest, das über die Leitung C 674 an der
Wähl-Halteerde-Klemme (SHG) im Folgesteuerschalter
540 liegt.
Das Erdpotential an der Klemme für die Wähl-Halteerde
(SHG) im Folgesteuerschalter 540 betätigt den Folgesteuerschalter für einen Arbeitszyklus mit
vier Schritten. Beim ersten Schritt gibt der Folgeschalter das Amtszeichen auf die entsprechende Teilnehmerleitung
und überträgt die erste Gruppe der gewählten Teilnehmerimpulse auf die Zehner-Zählkette
1000. Beim zweiten Schritt überträgt er die zweite Gruppe der gewählten Teilnehmerimpulse an die
Einer-Zählkette 1050. Beim dritten Schritt verbindet der Schalter sich selbst und die entsprechende Verbindungsschaltung
mit dem Rufsteuermatrixverteiler 950 und gibt beim vierten Schritt das Belegtzeichen
an die rufende Teilnehmerleitung. Jeder dieser Arbeitsschritte wird zum leichteren Verständnis für
sich und in Verbindung mit dem Arbeiten der zugeordneten Schaltkreise in der Fernsprechanlage betrachtet.
Teil 10
Arbeitsweise des Folgesteuerschalter 540
Erster Schritt
Erster Schritt
Beim ersten Schritt des Folgesteuerschalters betätigt das Erdpotential an der Schaltklemme für die
Halteerde (SHG) im Folgesteuerschalter 540 die erste Sperrschaltung mit den Transistoren Γ 560-1 und
T 562-1. Die an der Klemme SHG liegende Halteerde ergibt einen positiven Impuls, der über den Kondensator
566 und die Diode D 568 an den Verbindungspunkt der Widerstände 559-1 und 565-1 übertragen
wird, wodurch die Transistoren Γ 560-1 und Γ 562-1 durch die zwischen ihnen sich ergebenden Rückkopplungswirkung
entsperrt werden. Der Kollektor von Γ 562-1 wird auf einer Spannung von —48 Volt festgehalten,
die entsprechend Kurve 1211 von Fig. 12 über den Widerstand 539 B an die Kathode der Diode
D 536 B und an die Ausgangsleitung SSl angelegt wird. Durch das Anlegen der Spannung von —48 Volt
an der Kathode der Diode D 536 B wird diese leitend, so daß das Amtszeichen über den Kopplungskondensator
537 B und den Kondensator 533 an die Sekundärwicklung
des Übertragers TR2 im Eingangssteuerkreis 513 angelegt wird. Dieses Amtszeichen gelangt
ferner über die Leitung SM 460, die Eingangswählmatrix 450 und die Leitung L 401 an die Teilnehmerstation
301 und zeigt für den Teilnehmer an der Station 300 an, daß die Leitung zur Aufnahme der zu
wählenden, die gerufene Teilnehmerleitung bezeichnenden Nummerstromstöße bereit ist. Die in Kurve
1211 von Fig. 12 dargestellte Spannung von —48 Volt auf der Leitung SSl liegt über den Widerstand 1004
an der Kathode der Diode D 1003 der Zehner-Zählkette
1000, so daß die Diode D 1003 in Durchlaßrichtung
vorgespannt und die Zehner-Zählkette bereitgestellt ist, um die der zu wählenden ersten Ziffer der
Teilnehmernummer des gerufenen Teilnehmers entsprechenden Wählimpulse aufzunehmen.
Teil 11
Das Wählen der ersten Ziffer der Teilnehmernummer
Das Wählen der ersten Ziffer der Teilnehmernummer
Bei der als Beispiel beschriebenen Fernsprechanlage sei angenommen, daß in der Wähleinrichtung die Ablaufgeschwindigkeit
der Wählscheibe zehn Impulse pro Sekunde bei 50% Zeichenperiode und 50% Trennperiode beträgt. Ferner soll die Wählscheibe so
eingestellt sein, daß mindestens 150 Millisekunden zwischen dem letzten Impuls einer Reihe und dem
ersten Impuls der nächsten Reihe vergehen. Daher wird bei der einen der Ziffern einer Teilnehmernummer
entsprechenden Impulsserie jeder Impuls eine Dauer von 50 Millisekunden aufweisen, wie dies in
Kurve 1201 der Fig. 12 gezeigt ist, während zwischen den einzelnen Impulsserien ein Zeitraum von
150 Millisekunden liegt.
Angenommen, der Teilnehmer an der Station 300 wählt den Teilnehmer an der Station 710 mit der
Teilnehmerleitung 711, deren Station durch die Teilnehmernummer
11 bezeichnet ist, und der Teilnehmer wählt zum Zeitpunkt i2 die erste Ziffer der Rufnummer
1, dann wird der Kontakt 317 einmal unterbrochen. Das Öffnen des Kontaktes bewirkt, daß die
Impedanz des Widerstandes 318 zusätzlich in den Kreis eingeschaltet wird, wodurch der Strom in dem
Kreis plötzlich absinkt, wie dies in Kurve 1201 von Fig. 12 gezeigt ist. Dadurch ändert sich der Strom
durch die obere und untere Primärwicklung des Übertragers TR1. Die Flußänderung in dem Übertrager
bewirkt eine Änderung des Stromes in der Sekundärwicklung, wodurch sich die Ladung des
Kondensators vom Gleichgewichtspotential aus ändert, wie dies in Kurve 1209 in Fig. 12 als positiv gerichteter
Impuls dargestellt ist. Zur Entladung des Kondensators 336 wird über die Diode D 401-1 ein kräftiger
Strom gezogen, der Strom durch die Diode D 405-1 nimmt ab, und der Strom durch die Diode
D 501 B nimmt zu und bewirkt einen augenblicklichen
Anstieg des Stromflusses im Übertrager TR 2 durch dessen Primärwicklung und eine Erhöhung der
Aufladung des Kondensators 506 A, wie dies durch den positiv gerichteten Impuls in Kurve 1210 von
Fig. 12 dargestellt ist.
Beim Ende jedes Impulses, zum Zeitpunkt i3,
drückt sich das plötzliche Anwachsen des Stromes durch die Schleife des rufenden Teilnehmers in gleicher
Weise in den Ladungen der Kondensatoren 336 und 506 A durch einen negativ gerichteten Impuls
aus, wie dies in den Kurven 1209 und 1210 gezeigt ist. Daher wird der Kondensator 506/4 für jeden
23 24
Wählimpuls von einem negativen Gleichgewichts- sperrt und läßt die in Kurve 1214 von Fig. 13 darpotential
aus zuerst in positiver Richtung aufgeladen, gestellten positiven Impulse PPlO, die der »1 «-Stufe
und dann von diesem Gleichgewichtspotential aus in der Zehner-Zählkette 1000 zugeordnet sind, durch,
negativer Richtung geladen, wodurch sich entspre- Diese Impulse gelangen über den Kondensator 1019-1
chende Ladungsstromstöße am Kondensator 533 5 an die zur Basis des Transistors Γ1003 führende
durch die Basis-Emitter-Streeke des Transistors Γ 534 Sammelleitung B 1025 und über den Widerstand 1006
und durch den Widerstand 535 nach der Spannung an das Potential von — 24VoIt.
von —48 Volt ergeben, wobei der Basis-Emitter- Zum Zeitpunkt u wird in der Zehner-Zählkette
Übergang des Transistors Γ 534 über die Wider- 1000 daher die Leitung CiI, die sich von der
stände 538 und 535 in Durchlaßrichtung vorgespannt io »1«-Stufe zur Ausgangswählmatrix erstreckt, plötzist.
An dem Verbindungspunkt des Transistors Γ 534 lieh an Erdpotential angeschlossen und weist diesem
und des Widerstandes 535 treten diese Stromänderun- Potential überlagerte positive Impulse in der Größengen
wiederum als Spannungsimpulse, ähnlich den in Ordnung von 10 Volt auf, die den Impulsen PPI entKurve
1210 gezeigten, auf. sprechen, wie dies Kurve 1213 von Fig. 12 zeigt.
15 Außerdem ändert sich die Spannung an der Sammel-
Teill2 leitung B 1025 für die Perioden der Impulse PPlO,
Arbeitsweise der Zehner-Zählkette 1000 wie in Kurve 12151 von Fig 13 gezeigt, von - 24 Volt
auf annähernd Erdpotential.
Die durch den Wählvorgang der ersten Teil- Die positiven Impulszüge PPOO bis PP 90 mit dem
nehmerziffer, einer Eins, am Verbindungspunkt zwi- 20 Impulszug PPlO sind jeweils den Stufen 0 bis 9 einschen
dem Transistor T 534 und dem Widerstand 535 zein zugeordnet. Die Impulse treten nacheinander in
auftretenden positiven und negativen Impulse liegen taktmäßiger Folge auf, so daß zu jedem Zeitpunkt
über die Leitung CCl an der Zehner-Zählkette 1000. mindestens einer der Impulse vom Impulsgenerator
Wie im Teil 9 beschrieben, wird durch das Halte- 850 an der Diode der entsprechenden Stufe in der
Erdpotential im Haltestromkreis 514 an der Klemme 25 Zehner-Zählkette 1000 anliegt, und, wie anschließend
HG die Zehner-Zählkette 1000 in ihrer ersten oder beschrieben, zum Rufen des bestimmten Teilnehmers
»O«-Stufe betätigt. Auf Grund des an der Klemme über die Verbindungsschaltung verwendet wird.
HG liegenden Erdpotentials werden der Transistor Für eine Periode von 150 Millisekunden nach dem
Γ1015-0 über den Kondensator 1001 und die Diode letzten die erste Ziffer darstellenden Wählimpuls,
1010 und gleichzeitig auch der Transistor Γ1014-0 3o d.h. zum Zeitpunkt Z4, befindet sich die Zehnerimpulsförmig
entsperrt oder aufgetastet, wodurch auf Zählkette 1000 in ihrem stabilen Betriebszustand.
Grund der Rückkopplungswirkung beide Transistoren Der Folgesteuerschalter hat seinen ersten Arbeitsder
Sperrschaltung mit der »O«-Stufe leitend werden. schritt beendet und führt seinen zweiten Schritt aus.
Die Art der Arbeitsweise der Stufe ist im wesentlichen mit der im Teil 10 im Zusammenhang mit dem 35 xeji 13
Arbeiten der ersten Sperrschaltung im Folgesteuerschalter 540 beschriebenen Arbeitsweise identisch. Arbeitsweise des Folgesteuerschalters 540
Die positiven und negativen Wählimpulse auf der tw;+«.,- c^ri«
τ ·. yisn 1- 1 τ-»· ι r.inni j ,-, , ZAveixer ocnnit
Leitung CC 1 liegen an der Diode D 1003 der Zehner-Zählkette
1000, wobei die Diode durch positive Im- 4° Beim zweiten Schritt des Folgesteuerschalters 540,
pulse auf der Leitung SSl des Folgesteuerschalters während der Zeit, in der die Zehner-Zählkette durch
540, wie im Teil 10 beschrieben, für positive Impulse die gewählten Teilnehmerimpulse der ersten Teilin
Durchlaßrichtung vorgespannt ist. Die »O«-Stufe nehmerziffer 1 betätigt wird, liegen die positiven und
wird abgeschaltet, und die Transistoren Γ1014-1 und negativen Wählimpulse am Folgesteuerschalter 540
Γ1015-1 der Sperrschaltung der nächsten Stufe wer- 45 und insbesondere am Emitter und an der Basis der
den entsperrt, wodurch die »1 «-Stufe in der Zehner- Transistoren T 543 bzw. Γ 545, und zwar über den
Zählkette 1000 entsprechend der Eins der Zehner- Kondensator 541 und den Widerstand 542 im Folge-Ziffer
der gewählten Teilnehmernummer 11 entsperrt steuerschalter 540. Die diesen Transistoren zugeführwird,
ten positiven Impulse liegen über den Kollektor des In Abhängigkeit vom leitenden Zustand der 5° Transistors Γ543 an der Basis des Transistors Γ 546,
»1 «-Stufe der Zehner-Zählkette 1000 liegt das an während die negativen Impulse über den Kollektor
dem Verbindungspunkt zwischen den Widerständen des Transistors Γ 545 übertragen und mit umgekehr-
1009-1 und 1012-1 befindliche Erdpotential über den ter Polarität an die Basis des Transistors Γ 546 an-Widerstand
1011-1 an der Anode der Diode D 1021-1 gelegt werden. Der Sinn dieser selektiven Umkehrung
und spannt diese Diode in Durchlaßrichtung vor. Zur 55 besteht darin, um die Frequenz zu verdoppeln, mit
gleichen Zeit liegen positive Impulse PPI entspre- der die Impulse, alle mit gleicher Polarität, der Basis
chend denen des Zehner-Anruf Speichers 810 über des Transistors Γ 546 zugeführt werden, um dadurch
die Kondensatoren 1007-0 bis 1007-9 an den Dioden das Erkennen des Endes einer Reihe von Wähl-
D 1021-0 bis D1021-9, wodurch durch die Diode impulsen anzuzeigen, was durch die Abwesenheit von
D 1021-1 Impulse übertragen werden, die, wie in 60 Impulsen für eine Dauer von mindestens 150 MiIIi-Kurve
1213 von Fig. 12 gezeigt, einer Vorspannung Sekunden kenntlich gemacht wird, wenn eine Ablaufüberlagert
sind, zusätzlich liegt die am Verbindungs- geschwindigkeit der Wählscheibe von zehn Impulsen
punkt zwischen dem Kollektor des Transistors pro Sekunde angenommen wird. Die Umkehrung
T 1015-1 und dem Kondensator 1020-1 liegende oder Phasenumkehr wird dabei wie folgt durchSpannung
von—48 Volt über den Widerstand 1018-1 65 geführt: Die Basis des Transistors Γ 543 und der
am Verbindungspunkt zwischen der Diode D 1016-1 Emitter des Transistors Γ 545 sind normalerweise
und dem Kondensator 1019-1 und spannt die Diode über den Emitterstromkreis des Transistors Γ573 gein
Durchlaßrichtung vor. Die Diode D 1016-1 ist ent- erdet, wobei darauf verwiesen sei, daß die Basis die-
ses Transistors normalerweise auf Erdpotential liegt. Während eines positiven Impulses entlädt sich der
Kondensator 541 über den Widerstand 542 und den Emitter des Transistors Γ 543, während der Kollektorstromkreis
leitend wird und einen positiven Impuls über den Widerstand 544 zur Folge hat. Während
des darauffolgenden negativen Impulses lädt sich der Kondensator 541 über den Widerstand 542 und den
Emitterstromkreis des Transistors Γ 545 auf, wodurch dessen Kollektor leitend wird und einen positiven
Impuls über den Widerstand 544 zur Folge hat. Diese positiven Impulse, die im Ausgangsstromkreis
des Transistors Γ 546 auftreten, werden über den Emitter des Transistors übertragen und über den
Widerstand 551 B und die Diode D 553 dem Ladekondensator
554 und auch dem Ladekondensator 573 zugeführt. Während der Dauer jedes Impulses
wird der Kondensator 573 auf ein höheres Potential aufgeladen als der Kondensator 554. Außerdem entlädt
sich der Kondensator 573 rascher als der Kondensator 574, da er einen freien Entladungsweg über
die Widerstände 551 B und 551,4 besitzt, während
der Kondensator 554 sich nur über die Emitter-Kollektor-Strecke des Transistors Γ 550 entladen
kann, die durch die Ladung des Kondensators 573 für die meiste Zeit gesperrt ist. Die Zeitkonstante
des Kondensators 573 und der Widerstände 551 v4
und 571 B ist jedoch derart 6ewählt, daß sich der
Kondensator 573 nach einer Periode von 150 Millisekunden (zum Zeitpunkt i4) auf ein Potential entladen
hat, das niedriger ist als das des Kondensators 554, wodurch der Transistor Γ 550 über die Emitter-Basis-Strecke
des Transistors Γ 550 und die Diode 547v4 entsperrt wird. Gleichzeitig wird der Transistor
T 549 an seiner Basis vom Kollektor des Transistors T550 über den Widerstand 552 A impulsförmig aufgetastet,
so daß die Transistoren Γ 550 und Γ 549 abwechselnd leiten und der Kondensator 554 sich
über die Emitter-Kollektor-Strecke des Transistors Γ 550 entlädt. Dieser so entstehende Stromimpuls
wird über den Kondensator 555 an den Emitter des Transistors T 562-1 übertragen, sperrt diesen Transistor
und entsperrt den Transistor T 562-2.
Insbesondere ändert sich beim Sperrzustand des Transistors T 562-1 das Potential seines Kollektors
von —48 auf 0 Volt. Diese Änderung wird über den Kondensator 564-1 und den Widerstand 565-2 der
Basis des Transistors Γ 562-2 und über den Widerstand 559-2 dem Kollektor des Transistors T 560-2
zugeführt, die die zweite Sperrschaltung des Folge-Steuerschalters 540 enthalten. Auf Grund der Rückkopplungswirkung
zwischen den beiden Transistoren wird der Kollektor des Transistors T 562-2 auf
— 48 Volt festgehalten, wodurch die erste Sperrschaltung gesperrt und die zweite Sperrschaltung leitend
wird. Dadurch wird auf der Leitung SS2, wie in Kurve 1216 von Fig. 13 gezeigt, ein Potential von
—48VoIt aufgebaut.
Auf diese Weise wird zum Zeitpunkt ti 150 Millisekunden
nach Abgabe des letzten Wählimpulses der ersten Ziffer der Teilnehmernummer der gerufenen
Teilnehmerleitung die erste Ziffer der gerufenen Station in der Zehner-Zählkette 1000 eingespeichert,
und die Leitung CTl und die Sammelleitung B 1025
sind entsprechend betätigt, während die Zehner-Zählkette durch den Folgesteuerschalter ausgelöst
wird und das Amtszeichen von der Teilnehmerleitung 301 an die Diode D 536 B weggenommen wird.
Außerdem liegen —48 Volt an der Leitung SS 2, wie in Kurve 1216 von Fig. 13 gezeigt, wobei die Diode
D 1053 der Einer-Zählkette 1050 über den Widerstand
1054 an ihrer Kathode in Durchlaßrichtung vorgespannt ist. Die Einer-Zählkette 1050 ist dann
zur Aufnahme der zu wählenden Nummernimpulse entsprechend der zweiten Ziffer der Teilnehmernummer
über die Sekundärwicklung des Übertragers TR2, den Kondensator 533, den Transistor Γ534
und die Leitung CCl bereit.
Teil 14
Wählen der zweiten Ziffer der Teilnehmernummer
Wählen der zweiten Ziffer der Teilnehmernummer
Nach dem Zeitpunkt f4 kann der Teilnehmer an
der Station 300 die zweite oder Einerziffer der Teilnehmernummer des gerufenen Teilnehmers, in diesem
Fall eine Eins, wählen. Die sich dabei zum Zeitpunkt Z5 ergebenden positiven Impulse und die negativen
Impulse zum Zeitpunkt ίβ, wie sie in Kurve
1209 bzw. 1210 dargestellt sind, gelangen über die Leitung L 401, über die Wählmatrix 450, die Leitung
SM 460, den Eingangssteuerkreis 513 und über den
Kondensator 533 an die Basis des Transistors Γ 534. Wie bereits beschrieben, treten diese Impulse am
Verbindungspunkt zwischen dem Emitter des Transistors Γ 534 und dem Widerstand 535 auf.
Teil 15
Arbeiten der Einer-Zählkette 1050
Arbeiten der Einer-Zählkette 1050
Die durch das Wählen der zweiten Ziffer der Teilnehmernummer, in diesem Fall eine Eins, erzeugten,
am Verbindungspunkt zwischen dem Transistor Γ 534 und dem Widerstand 535 auftretenden positiven und
negativen Impulse liegen über die Leitung CCl an der Einer-Zählkette 1050.
Wie im Teil 9 erläutert, wird durch das Halteerdpotential
im Haltestromkreis 540 an der Klemme HG in der Einer-Zählkette 1050 deren erste oder
»O«-Stufe betätigt. Durch das an der Klemme HG liegende Erdpotential werden die Basis des Transistors
T 1065-0 über den Kondensator 1051 und die
Diode D 1065 und zur gleichen Zeit der Transistor
Γ1014-0 impulsmäßig aufgetastet. Durch die Rückkopplungswirkung
werden beide Transistoren der die »O«-Stufe enthaltenden Sperrschaltung entsperrt. Die
Arbeitsweise der Stufe ist im wesentlichen mit der im Teil 10 in bezug auf das Arbeiten der ersten
Sperrstufe im Folgesteuerschalter 540 beschriebenen identisch.
Die positiven und negativen Wählimpulse auf der Leitung CCl liegen an der Diode D1053 in der
Einer-Zählkette 1050, welche über die Leitung SS 2 des Folgesteuerschalters 540, wie im Teil 13 beschrieben,
für positive Impulse in Durchlaßrichtung vorgespannt ist. Die über die Diode 1053 und den
Kondensator 1058 übertragenen, in Kurve 1217 gezeigten positiven Impulse liegen an der Sammelleitung
B 1077 und an dem Transistor Γ1055-0 und
sperren diesen. Die »O«-Stufe wird abgeschaltet, und die Transistoren Γ1064-1 und Γ1065-1 werden leitend,
wodurch die »1 «-Stufe in der Einer-Zählkette 1050, die der Eins der Einer-Ziffer der gewählten
Teilnehmernummer 11 entspricht, leitend wird.
Entsprechend dem Leiten der »1 «-Stufe der Einer-Zählkette 1050 liegen die am Kollektor des Tran-
209 557/11."?
27 28
sistors Γ1065-1 liegenden —48 Volt über den Wider- schalter 540 hat seinen zweiten Arbeitsschritt beendet
stand 1071-1 an der Kathode der Diode D1070-1, und führt anschließend für seinen dritten Schritt aus.
die dadurch, wie in Kurve 1218 von Fig. 13 gezeigt,
in Durchlaßrichtung vorgespannt wird. Die Kathoden Teil χ6
der Dioden D1070-0 bis D1070-9 haben alle Zugang 5
zu der Impulsquelle für negative Impulse NP. Das Arbeiten des Folgesteuerschalters 540
Zu diesem Zeitpunkt ist jedoch die Impulsquelle Dritter Schritt
mit keiner der Dioden verbunden. Weiterhin liegt die
mit keiner der Dioden verbunden. Weiterhin liegt die
am Kollektor des Transistors Γ1065-1 befindliche Beim Arbeiten des Folgesteuerschalters 540 bei
Spannung von —48 Volt über den Widerstand 1072-1 io seinem dritten Schritt sieht man, daß für die Periode
auch am Verbindungspunkt zwischen der Diode von t5 bis t6 die sich beim Wählen der Einerziffer 1
D1066-1 und dem Kondensator 1073-1 und spannt ergebenden positiven und negativen Impulse auch an
diese Diode in Durchlaßrichtung vor. Dadurch, daß die Eingangsstufe des Folgesteuerschalters 540 ge-
die Diode 1066-1 entsperrt ist, ist eine Übertragung langen und die Kondensatoren 554 und 573, wie im
von positiven Impulsen, wie sie in Kurve 1219 von 15 Teil 13 beschrieben, aufladen. Zum Zeitpunkt i7,
Fig. 13 dargestellt sind, über die Diode möglich, wo- 150 Millisekunden nach dem letzten Wählimpuls,
bei diese der »1 «-Stufe der Einer-Zählkette 1050 wird der Transistor Γ 550 leitend, und der Konden-
entsprechenden Impulse über den Kondensator sator 554 entlädt sich über dessen Emitter-Kollektor-
1073-1 an der Sammelleitung B1076 liegen, die über Strecke und den Kondensator 555, sperrt die Tran-
den Widerstand 1063 zur Leitung B1026 führt. so sistoren Γ 563-2 und Γ 560-2 und schaltet die nächst-
Somit wird zum Zeitpunkt t5 in der Einer-Zähl- folgende der Leitung 553 zugeordnete Sperrstufe
kette 1050 die Leitung CU1, die sich von der (nicht dargestellt) ein. Diese nächste Stufe ist mit der
»1 «-Stufe zur Ausgangswählmatrix 600 erstreckt, zuletzt beschriebenen Stufe im Folgesteuerschalter
plötzlich an — 48VoIt angeschlossen, während sich 540 identisch, wobei an der Leitung 553 die in Kurve
die Spannung auf der Sammelleitung B1076 für die 25 1220 von Fig. 13 gezeigten —48 Volt liegen.
Dauer der Impulse PPI von —24 Volt etwa auf Erd- Die Spannung von —48 Volt an 553 liegt ferner
potential ändert, wie dies in Kurve 1219 von Fig. 13 an dem Rufsteuermatrixverteiler 950 und veranlaßt,
gezeigt ist. daß der Verteiler die Kennung der gerufenen, in den
Die positiven Impulse PPO bis PP 9, einschließlich Zählketten 1000 und 1050 eingespeicherten Teil-
der Impulse PPI, sind den entsprechenden Stufen 0 30 nehmerleitung an die Rufsteuermatrix 750 weitergibt,
bis 9 der Einer-Zählkette 1050 zugeordnet. Diese
Impulse treten nacheinander in taktmäßiger Folge Teil 17
auf, so daß jederzeit mindestens einer der Impulse in Arbeiten des Rufsteuerverteiiers 950
dem Impulsgenerator 850 erzeugt und an die Diode
dem Impulsgenerator 850 erzeugt und an die Diode
der entsprechenden Stufe in der Einer-Zählkette 1050 35 Der Rufsteuerverteiler 950 weist eine Anzahl von
angelegt und in einer anschließend erläuterten Art Stufen, in diesem Fall zehn Stufen, auf, die den entverwendet
wird, um die bestimmte, gerufene Teil- sprechenden Folgesteuerschaltern 540 usw. Verbinnehmerleitung
über die Verbindungsschaltung zu dungsschaltungen 500 usw. zugeordnet sind und
rufen. Außerdem weisen die Impulse PPO bis PP 9 nacheinander, eine nach der anderen, in Abhängigkeit
ein Zehntel der Dauer und die zehnfache Frequenz 40 von einem Kennpotential von —48 Volt auf den Leider
Impulse PPOO bis PP 90 auf, so daß alle Impulse tungen553 usw. ansprechen. In Fig. 9 sind nur drei
PPO bis PP9 während jedes der Impulse PP 00 bis Stufen dargestellt, obgleich der Ruf Steuerverteiler 950
PP 90 auftreten. Daher tritt, wie in Kurve 1219 von an sich zehn Stufen aufweist und jede Stufe eine
Fig. 13 gezeigt, PPI während der Dauer des Impulses Ausgangsleitung RMO usw. besitzt, die jeweils zur
PPlO auf und kennzeichnet bei deren Zusammen- 45 Durchschaltestufe 650 usw. in der entsprechenden
treffen die Teilnehmerleitung mit der Teilnehmer- Verbindungsschaltung 500 usw. führt. Da die Schalnummer
11. tung und Arbeitsweise des Ruf Steuerverteilers im
Es war hierbei angenommen worden, daß die an wesentlichen mit der der in Teil 4 näher beschriebe-
der Einer-Zählkette 1050 in Fig. 10 unten dargestell- nen Zehner- und Einer-Kennzeichnungsschaltungen
ten Impulse PPO, PPI ... PP9, die zur Zuordnung 50 340 und 360 von Fig. 3 identisch sind, sollen hier nur
des gerufenen Teilnehmers für die Zwecke des An- die allgemeinen Arbeitsmerkmale betrachtet werden,
rufs bestimmt sind, mit den entsprechend gekenn- während für ein volles Verständnis der Arbeitsweise
zeichneten, in Fig. 8 dargestellten Impulsen koinzi- des Rufsteuerverteilers auf den Teil 4 verwiesen
dent sind, die durch den Zehner-Anrufspeicher zur wird.
Kennzeichnung der Eingangswählmatrix 450 in dem 55 Angenommen, daß keine der übrigen Stufen im
Zeitkanal der verwendeten Verbindungsschaltung Rufsteuerverteiler betätigt ist, so liegt die an der
verwendet werden, und außerdem mit den entspre- Leitung 553 liegende Spannung von — 48VoIt an
chend bezeichneten Impulsen koinzident sind, die in dem Verbindungspunkt der Widerstände 951-0 und
dem oberen Teil der Zehner-Zählkette 1000 zur 956-0 und 953-0 in der willkürlich ausgewählten
Kennzeichnung der Ausgangswählmatrix in dem 60 letzten Stufe des Rufsteuerverteilers 950-0 und ent-
Zeitkanal der verwendeten Verbindungsschaltung sperrt den Transistor Γ960-0, wodurch das Potential
dargestellt sind. In diesem Zusammenhang wird auf an der am Emitter angeschlossenen Leitung RMO
das in Fig. 8 gezeigte Blockschaltbild des Impuls- von Erdpotential auf —48 Volt übergeht und so
generators 850 verwiesen. lange auf diesem Potential bleibt, wie die Spannung
Für einen Zeitraum 150 Millisekunden nach dem 65 von — 48VoIt an der Leitung 55 3 liegt. Die Leitung
der zweiten Ziffer zugehörigen letzten Wählimpuls, RMO führt weiter zur Durchschaltstufe 650, die
d.h. zum Zeitpunkt i7, ist die Einer-Zählkette 1050 durch das negative Potential auf der LeitungRMO
in ihrem stabilen Betriebszustand. Der Folgesteuer- einen Taktgeber in der Durchschaltstufe betätigt und
damit die Zehner- und Einer-Zählketten 1000 bzw. 1050 anschaltet, die die gerufene Teilnehmerleitung
mit Zugang zur Rufsteuermatrix 750 kennzeichnen. Das Arbeiten der Durchschaltstufe, wie sie einen Zugang
zur Rufsteuermatrix 750 schafft, wird anschließend beschrieben, während die Arbeitsweise des
Taktgebers der Durchschaltstufe später erläutert wird.
Teil 18
Arbeiten der Durchschaltstufe 650
Die Leitung RMO liegt am Verbindungspunkt der
Widerstände 656, 660, 663 und 664, und der Transistor T 659 wird entsprechend der über den Widerstand
660 an seiner Basis liegenden Spannung von —48VoIt gesperrt, während sich der Kondensator
657 über den Widerstand 656 weiter auf — 48 Volt entlädt. Die Spannung von — 48 Volt am Verbindungspunkt
zwischen den Widerständen 663 und 664 spannt die Dioden D 662 und D 666 an ihren
Kathoden in Durchlaßrichtung vor.
Solange die Leitung RM-O etwa auf Erdpotential lag, wurde durch den in Durchlaßrichtung vorgespannten
Transistor Γ 659 das linke Ende des Widerstandes 1063 (Fig. 10) auf etwa -24VoIt festgehalten.
Nachdem der Transistor Γ 659 durch das obenerwähnte Anlegen eines Potentials von —48 Volt
an die Leitung RM-O gesperrt ist, wird die Haltewirkung durch den Transistor T1005 ausgeübt, wobei
dieser Transistor jedoch wiederholt durch die an seiner Basis zugeführten Impulse PPlO gesperrt
wird.
Während des Zeitraumes, für den die positiven Impulse entsprechend PPlO, wie im Teil 12 beschrieben
und in Kurve 1215 von Fig. 13 gezeigt, an der Sammelleitung B1025 liegen, ist der Transistor
Γ1005 gesperrt, so daß über die Diode D1059 und
die Sammelleitung Z? 1026 eine Spannung von —24VoIt an der Anode der Diode D 658 liegt, die
diese Diode für die Dauer der PP 10-Impulse bereitstellt.
Bei Koinzidenz zwischen den Impulsen PPI und PPlO liegen die den Impulsen PPI entsprechenden
positiven Impulse über die Sammelleitung B1076, den Widerstand 1063 und die Sammelleitung
B1026 an der Diode D 658, wodurch diese entsperrt
und ein impulsförmiger Strom an die Rufsignalleitung RS gelegt wird, der in Kurve 1221 von Fig. 13
gezeigt ist. Diese Impulse sind der durch die Teilnehmernummer 11 bezeichneten Teilnehmerleitung
insofern zugeordnet, als der Impuls PP10 zu einem
Zeitpunkt auftritt, der allen Teilnehmerleitungen mit der Zehner-Ziffer 1 zugeordnet ist, während der
PP 1-Impuls zu einem Zeitpunkt auftritt, der allen
Teilnehmerleitungen gemeinsam ist, deren Einer-Ziffer eine Eins ist. Auf diese Weise werden zum
Zeitpunkt i7 die gerufenen Teilnehmerleitungen durch
die Zählketten 1000 und 1050 gekennzeichnet, während die Durchschaltstufe 650 derartig betätigt wurde,
daß an der Leitung RS zur Betätigung der Ruf steuermatrix 750 ein Stromimpuls zu einem Zeitpunkt
liegt, der der gerufenen Teilnehmerleitung besonders zugeordnet ist.
Teil 19
Arbeiten der Ruf Steuermatrix 750
Arbeiten der Ruf Steuermatrix 750
Die Rufsteuermatrix 750 weist hundert RufsteuerleitungenÄCll
bis RC 00 entsprechend den durch die Teilnehmernummern von 11 bis 00 gekennzeichneten
Teilnehmerleitungen auf. Jede Rufsteuerleitung liegt über einem entsprechenden Widerstand
an einer Spannung von —24 Volt, wodurch ein Strom von Erdpotential über einen Widerstand 757
und eine der einzelnen Rufsteuerleitung zugeordneten Diode an dem entsprechenden Widerstand
liegt. Daher fließt für die Ruf Steuerleitung i?C 11, die der gerufenen Teilnehmerleitung 711 entspricht,
ίο ein Strom von Erdpotential über den Widerstand
757, die Diode D 760A, die Leitung RC11 und den
Widerstand 761^4 nach — 24VoIt. Außerdem kann
jede Rufsteuerleitung über zwei Wege Strom ziehen, die sich von Erdpotential über die jeder Leitung zugeordneten
Dioden nach dem Impulsgenerator 850 erstrecken. Daher liefert der Impulsgenerator an die
eine der mit jeder der Leitungen verbundenen Dioden einen der negativen Impulse NPlO bis NPOO entsprechend
der der Rufleitung zugeordneten Zehner-Ziffer und liefert außerdem an die andere der mit jeder
der Leitungen verbundenen Dioden einen der negativen Impulse NPl bis NPO entsprechend der der
Ruf Steuerleitung zugeordneten Einer-Ziffer. Diese Impulse NPlO bis NPOO und NPl bis NPO treten
zu den gleichen Zeitpunkten auf wie die positiven Impulse PPlO bis PPOO und PPI bis PPO, sind jedoch
negativ gerichtet. Daher kann die Rufsteuerleitung RC11 einen Strom ziehen von Erde über den Widerstand
763-10 und die Diode D 764-10 und ferner von Erde über den Widerstand 763-1 und die Diode
D 764-1, allerdings nicht dann, wenn die Impulse NPlO und NPl die Diode D 764-10 bzw. D 764-1
sperren.
Ferner sind die Ruf Steuerleitungen mit einer Stromquelle mit variabler Impedanz in dem Leitungskreis
verbunden, der der Teilnehmerleitung zugeordnet ist, die der Rufsteuerleitung entspricht. Daher liegt die
Leitung RC11 an der Basis des Transistors Γ 726 im
Leitungskreis 720, wobei dieser Transistor, wenn er in Sperrichtung vorgespannt ist, eine sehr hohe Impedanz
aufweist, die größer ist als die Impedanz des oben beschriebenen Strompfades nach der Leitung
RCIl.
Ferner kann jede der Ruf steuerleitungen von Teilnehmerleitungen
Strom ziehen, die keine freie Nebenstellenleitungswahl aufweisen, und zwar von Erde über
einen Lastwiderstand 756 und die den einzelnen Rufsteuerleitungen zugeordneten Dioden. Die anderen
Rufsteuerleitungen können einen Strom ziehen von Erde über den Lastwiderstand 753 und die den einzelnen
Rufsteuerleitungen zugeordneten Dioden. Daher kann von Masse über den Widerstand 756 und
die Diode D 759 A ein Strom zur Leitung i?Cll fließen,
während die mit einer Leitung mit freier Verbindungswahl verbundene Ruf Steuerleitung Z?C12 von
Erdpotential über den Widerstand 753 und die Diode D 762 einen Strom ziehen kann. Die Impedanz der
Widerstände 753 und 756 ist gleich und relativ klein, jedoch größer als die niedrigste Impedanz des Transistors
Γ 726 in der Teilnehmerschaltung 720 (und der entsprechenden Transistoren in den entsprechenden
Teilnehmerschaltungen), wenn der Transistor in Durchlaßrichtung vorgespannt ist. Daher fließt
z. B., vorzugsweise von einer oder von allen Leitungen ausgehend, über den Widerstand 757 und die
Diode D 760 A, den Widerstand 763-10 und die Diode D 764-10 sowie den Widerstand 763-1 und die Diode
D 764-1 in der Ruf Steuerleitung RC11 ein konstanter
Strom durch den Widerstand 716^4 nach — 24VoIt.
Sollten alle diese Wege gesperrt sein, dann wird unter der Voraussetzung ein Strom von der Basis des
Transistors Γ 726 in der Teilnehmerschaltung 720 gezogen, daß die Verbindung dorthin über die Kontakte
IT)I-H nicht unterbrochen und der Transistor in
Durchlaßrichtung vorgespannt ist. Sollten alle drei der erwähnten Wege kleinerer Impedanz gesperrt sein
und sollte der Weg von der Basis des Transistors
so daß der Verbindungspunkt zwischen der unteren Primärwicklung des Übertragers 77? 3 und dem Widerstand
723 B in der Teilnehmerschaltung 720 auf Erdpotential liegt. Das Erdpotential am Verbindungspunkt zwischen der unteren Primärwicklung des
Übertragers Ti? 3 und dem Widerstand 732 B liegt am Emitter des Transistors T 726. Außerdem wird eine
Verbindung von der Basis des Transistors Γ 726 an den Kontakten 731 H nach der Leitung RC 11 fertig-
Γ726 gesperrt oder unterbrochen sein, dann fließt ein io gestellt, die nach der Rufsteuermatrix 750 führt. Da-Strom
von Erde über den Widerstand 756 und die her fließt dann ein Strom über die Emitter-Basis-Diode
D 759 A. Strecke des Transistors Γ 726, die Leitung RC 11 und
Durch die einheitliehe Steuerung der vielfachen den Widerstand 761^4 nach—24 Volt, wenn positive,
Stromwege zu den Rufsteuerleitungen ist es möglich, die gerufene Teilnehmerleitung 711 kennzeichnende
daß eine gegebene Teilnehmerleitung auf ihren Belegt- 15 Impulse an der Leitung RS anliegen. In Abhängigkeit
oder Freizustand geprüft wird und daß ein Signal von dem Strom durch die Emitter-Basis-Strecke wird
zum Rufen der freien angerufenen Leitung abgeleitet der Transistor Γ 726 für die Dauer der positiven Im-
oder aber ein Besetzt-Zeichen gegeben wird. Diese pulse auf der Leitung RS entsperrt, und es fließt ein
Art der Steuerung wird weiter unten beschrieben. großer Strom über die Emitter-Kollektor-Strecke, die
Im Teil 18 war gezeigt worden, wie zeitlich der 20 Kontakte 731G und den Widerstand 722 B nach
—48 Volt, so daß das Potential am Verbindungspunkt
zwischen dem Widerstand 722 B und dem Kondensator 723 ansteigt und den Kondensator auflädt.
gerufene, durch die Teilnehmernummer 11 gekennzeichneten Teilnehmerleitung entsprechende positive
Stromimpulse an die Leitung RS der Rufsteuermatrix 750 angelegt werden. Diese Impulse werden der Basis
Nach einem oder mehreren Impulsen auf der Leitung
des Transistors Γ 758 zugeführt. Diese positiven Im- 25 RS ist der Kondensator 723 ausreichend aufgeladen,
pulse ergeben einen Strom über die Basis-Emitter- spannt den Transistor Γ 721 an dessen Basis in Durchlaßrichtung
vor und betätigt das Relais i?730 über dessen obere Wicklung.
Entsprechend dem Anziehen des Relais R 730 wird
Strecke nach — 24VoIt und damit einen größeren
Strom durch den Kollektor, so daß der Verbindungspunkt zwischen dem Kollektor und dem Widerstand
757 auf — 24 Volt festgehalten wird. Dadurch werden 30 die Rufgeneratorleitung i?Gl über die untere Wiekdie
Dioden D 760 A bis D 760 F gesperrt, und der in lung des Relais i?730 an den Kontakten 731C mit
allen Rufsteuerleitungen, mit Ausnahme von RCU, fließende Strom wird über die anderen bereits erwähnten
Wege kleinster Impedanz gezogen. In der Leitung
der Leitung 711 B und die Rufgeneratorleitung i?G2
an den Kontakten 731 B mit der Leitung 711 A verbunden,
wodurch ein Stromkreis vom Rufgenerator
i?C 11 werden die Dioden Ό 764-1 und D 764-10 35 860 nach der Rufeinrichtung 715, dem Gleichstromdurch
negative Impulse NPlO bzw. NPl gesperrt, Sperrkondensator 714 und den Kontakten 713 B gewenn
gleichzeitig positive Impulse auf RS auftreten, schlossen wird. Der Teilnehmerapparat an der Station
wodurch die Leitung dann einen Strom über den Weg 710 wird dann gerufen.
kleinster Impedanz von den beiden verbleibenden Zum gleichen Zeitpunkt unterbricht das Relais
Wegen zu ziehen versucht, d. h. von der Teilnehmer- 40 i?730 die Kontakte 7317? und 731G, wodurch der
schaltung 720 oder dem Widerstand 756 und der Stromfluß von der Rufsteuermatrix 750 zur Basis des
Diode D 759 A. Ist die gerufene Leitung 711 frei, Transistors Γ 726 unterbrochen wird. Gleichzeitig
dann verläuft der Weg kleinster Impedanz durch die wird über die Kontakte 731 E und die Sekundärwick-Teilnehmerschaltung
720. Ist die gerufene Leitung lung des Übertragers 77? 3 von der Leitung L 411
711 besetzt, dann verläuft der Weg kleinster Impe- 45 nach der Basis des Transistors Γ 721 ein Stromkreis
danz über den Widerstand 756 und die Diode D 759 A. geschlossen. Da jedoch diese Leitung zu diesem Zeit-Hat
daher zum Zeitpunkt U1 der Teilnehmer an der punkt nicht mit einer Stromquelle verbunden ist, wird
rufenden Teilnehmerleitung 301 seine Wahl beendet, der Transistor Γ721 gesperrt. Da das Relais /?730
dann sind diese Ziffern in den Zählketten 1000 und verzögert abfällt, bleibt es in diesem Fall weiter an-1050
eingespeichert, und die Rufsteuermatrix wird 5° gezogen.
Um das Rufen der Teilnehmerstation 710 bis über die Abfallzeit ta des Relais i?730 hinaus fortzusetzen,
ist es notwendig, Schaltmittel zur erneuten Erregung des Relais R 730 vorzusehen. Insbesondere sind diese
Schaltmittel in einer Verbindung von der Ausgangswählmatrix 600 nach dem Leitungskreis 720 vorgesehen,
welche auf das Arbeiten eines der gerufenen Teilnehmerleitung entsprechenden Schaltpunktes oder
Kreuzungspunktes in der Ausgangswähltmatrix 600 ansprechen. Das Arbeiten der Ausgangswählmatrix
600 wird durch das Arbeiten des Taktgebers in dei Durchschaltstufe 650 erleichtert, der die Einer-Zählkette
1050 mit dem der gerufenen Teilnehmerleitung entsprechenden Schaltpunkt der Matrix 600 ver-
Angenommen, die Teilnehmerleitung 711 ist frei, 65 bindet und den Folgesteuerschalter 540 unwirkdann
ist der Stromkreis über die Primärwicklung des
Übertragers TR 3, die-Leitung 711 A, den Teilnehmer
Übertragers TR 3, die-Leitung 711 A, den Teilnehmer
gemäß der gewählten Teilnehmernummer zum Prüfen der gerufenen Teilnehmernummer 711 betätigt, ob
diese frei oder belegt ist. In Abhängigkeit vom Freizustand der Leitung wird der der gerufenen Teilnehmerleitung
711 entsprechende Teilnehmerschaltung 720 betätigt, oder es wird in Abhängigkeit vom
Belegtzustand ein Belegt-Zeichen an die rufende Leitung zurückgegeben, wie im folgenden beschrieben.
Teil 20
Die rufende Leitung 711 ist frei: Arbeiten der Teilnehmerschaltung 720
apparat 710 und die Leitung 711 B nicht geschlossen,
sam macht.
Das taktgebermäßige Arbeiten der Durchschaltstufe 650 wird anschließend näher beschrieben.
Teü 21
Taktgeberbetrieb der Durchschaltstufe 650
Wie bereits im Teil 18 ausgeführt, bewirkt die an dem Verbindungspunkt der Widerstände 656, 660,
663 und 664 anliegende Spannung von —48 Volt auf der Leitung RMO vom Ruf Steuermatrixverteiler 950,
daß sich der Kondensator 657 über den Widerstand 656 nach — 48VoIt entlädt. Die Werte des Kondensators
657 und des Widerstandes 656 sind so gewählt, daß sich der Kondensator 657 auf ein zum Entsperren
des Transistors Γ 655 ausreichendes Potential bis zu einem Zeitpunkt entlädt, der gerade vor der Abfallzeit
i9 des abfallverzögerten Relais 730 liegt. Das
Leiten des Transistors Γ 655 entsperrt den Transistor Γ 653 leitend und spannt dadurch die Basis des Transistors
T 652 in Sperrichtung vor, wodurch der Emitter über den Widerstand 654 von 0 auf — 48VoIt
übergeht. Diese Spannungsänderung am Emitter wird über die Leitung C 647 und den Widerstand 669 an
die Kathode der Sperrdiode Z) 672 übertragen. Die Spannung von —48 Volt an der Kathode entsperren
die Diode D 672, wodurch die negativen Impulse von der Quelle NPl über die Kondensatoren 1069-1 bis
1069-0 an die Dioden D1070-1 bis D1070-0 angegelegt
werden. Wie bereits ausgeführt, wird von diesen Dioden nur die Diode D1070-1 leitend, so daß
die von der Quelle NPl erzeugten in Kurve 1218 von Fig. 13 gezeigten negativen Impulse über die
Diode D1070-1 und die Leitung CU1 an die Ausgangswählmatrix
600 übertragen werden und den der gerufenen Teilnehmerleitung entsprechenden Kreuzungs-
oder Schaltpunkt betätigen.
Außerdem liegen die durch die Diode D 672 übertragenen negativen Impulse über den Kondensator
671 am Emitter des Transistors Γ 667, wodurch dessen Kollektor auf im wesentlichen — 48 Volt festgehalten
wird. Der Kollektor des Transistors Γ 667 liegt auch an dem Verbindungspunkt zwischen den Kathoden
der Dioden D 601A und D 601B, so daß
diese entsperrt werden.
Über die leitenden Dioden D 601A und D 601B
liegt die Ausgangswählmatrix 600 an der Verbindungsschaltung 500, so daß die Verbindung zwischen
der rufenden und der gerufenen Teilnehmerleitung fertiggestellt ist. Die besondere Arbeitsweise der
Ausgangswählmatrix in Verbindung mit den leitenden Dioden D 601A und D 601B wird anschließend
im einzelnen erläutert.
Teil 22
Arbeitsweise der Ausgangswählmatrix 600
Arbeitsweise der Ausgangswählmatrix 600
Die Ausgangswählmatrix 600 ist in ihrem Aufbau im wesentlichen mit der im Teil 6 beschriebenen
Eingangswählmatrix identisch. Hundert Kreuzungsoder Schaltpunkte, die den einzelnen Teilnehmerleitungen
der Anlage entsprechen, sind so angeordnet, daß sie einzeln durch Leitungspaare betätigt werden
können, die von der Zehner-Zählkette 1000 und der Einer-Zählkette 1050 ankommen. Daher entsprechen
die sich nach der Ausgangswählmatrix 600 erstreckenden Leitungen CJl bis CTO in der Verbindungsleitung
CT den sich nach der Eingangswählmatrix erstreckenden Leitungen RTl bis RTO in der
Verbindungsleitung RT, wobei die an den Leitungen liegenden Spannungen in beiden Matrizes auf die
gleiche Weise ausgewertet werden. In gleicher Weise entsprechen die Leitungen CU1 bis CUO in der der
Verbindungsschaltung CU der Ausgangswählmatrix 600 den Leitungen RVl bis RVO der Verbindungsleitung RV, die sich nach der Eingangswählmatrix
450 erstreckt. Die Spannungen auf den einzelnen Leitungen erfüllen dabei die gleichen Funktionen in
beiden Matrizes.
Daher wird der der Teilnehmerleitung 711 entsprechende Transistor Γ 612-1 betätigt, da die Leitungen
CTl und CUl in den Verbindungsleitungen CT und
CU gekennzeichnete Leitungen sind und da in Abhängigkeit vom taktmäßigen Arbeiten der Durchschaltstufe
650 Arbeitsimpulse an diesen Leitungen liegen. Der Verbindungspunkt zwischen den Dioden
D 613-1 und D 614-1 wird im wesentlichen auf Erdpotential gehalten. Über die Dioden fließt dann ein
Strom von 30 mA. Die Diode D 613-1 stellt insbesondene einen Stromkreis vom Kollektor des Transistors
Γ 612-1 über die Leitung SM 620 und die Diode D 601B nach dem Verbindungspunkt zwischen dem
Kollektor des Transistors Γ 667 und dem Widerstand 668 her. Die Diode D 614-1 stellt einen weiteren
Stromkreis vom Kollektor des Transistors Γ 612-1 über die Ausgangsklemme 0-611 und die Leitung
L 411 nach dem Verbindungspunkt zwischen dem Kondensator 736 und der Sekundärwicklung des
Übertrages TR 3 in der Teilnehmerschaltung 720 her. Zu diesem Zeitpunkt ist die Leitung L 411 mit einer
Stromquelle in der Ausgangswählmatrix 600 verbunden. Danach fließt ein Strom von der Leitung L 411
über die Sekundärwicklung des Übertragers TR 3, die Kontakte 731 £ und die Basis-Emitter-Strecke des
Transistors Γ721 nach der oberen Wicklung des Relais Z?730 und hält das Relais R730 angezogen.
Zusammenfassend kann gesagt werden, daß zum Zeitpunkt /7 die Teilnehmerschaltung 720 über die
Leitung RCIl von der Ruf Steuermatrix impulsmäßig
betätigt wird, worauf das Relais R 730 anzieht und ein Rufstrom an die Station 710 der Teilnehmerleitung
711 angelegt wird. Unmittelbar danach wird das Relais R 730 aberregt, fällt aber nicht vor einer
bestimmten Zeit nach t9 ab, da es ein abfallverzögertes
Relais ist. Es ist dabei erwünscht, daß das Relais R 730 vor dem Zeitpunkt t9 erneut erregt wird, um
den Rufstrom an die Teilnehmerstation 710 anzulegen. Der Taktgeberteil der Durchschaltestufe 650,
dessen Arbeiten zum Zeitpunkt I1 eingeleitet wurde,
beendet seine Tastfunktion kurz vor dem Zeitpunkt tg
und bewirkt in Abwesenheit von unterbrechenden Impulsen, daß der der Teilnehmerleitung 711 in der
Matrix 600 entsprechende Kreuzungspunkt betätigt wird, und macht die Dioden D 601A und D 601B
leitend, wodurch eine Verbindung zwischen der Verbindungsschaltung 500 und der Ausgangswählmatrix
600 hergestellt wird. Das Ansprechen dieses einen Kreuzungspunktes liefert vor dem Zeitpunkt r9 einen
Strom durch die Teilnehmerschaltung 720 zur Erregung des Relais R730, wodurch das Relais angezogen
bleibt und ununterbrochen Rufstrom an die Station 710 geliefert wird.
Teil 23
Die freie, gerufene Leitung beantwortet den Anruf
Die freie, gerufene Leitung beantwortet den Anruf
Angenommen, der Teilnehmer an der Station 710 antwortet auf den Anruf zum Zeitpunpt i10, dann
wird der Schleifenstromkreis vom Fernsprechhandapparat über die Kontakte 713A, Leitung 711B,
209 557/115
Kontakte 713 C, untere Wicklung des Relais i?730,
Rufgeneratorleitung RGl, Rufgenerator 860, Rufgeneratorleitung RG2, Kontakte 7315 und die Leitung
711A geschlossen. Die Gleichstromkomponente des Rufstromes erregt die untere Wicklung des Relais
730 mit einer zur oberen Wicklung entgegengesetzten Polarität, wodurch das Relais i?730 abgeworfen
und die Schleife von dem Rufgenerator 860 an den Kontakten 731B und 731C abgetrennt wird, während
gleichzeitig die Schleife über die Primärwicklung des Übertragers TR 3 an den Kontakten 731,4 und 731D
geschlossen wird. Weiterhin werden die Kontakte 731E unterbrochen und die Kontakte 731F geschlossen,
wodurch der Verbindungspunkt zwischen der Sekundärwicklung des Übertragers TR3 und dem
Kondensator 735 an der Basis des Transistors Γ 739 liegt. Die über die Teilnehmerschaltung 720, die
Teilnehmerleitung 711 und den Teilnehmerapparat 710 geschlossene Schleife ist mit der über die Teilnehmerschaltung
320, Teilnehmerleitung 301 und Teilnehmerapparat 300 geschlossenen Schleife identisch.
Daher beträgt die Spannung am Verbindungspunkt zwischen dem Widerstand 723 B und der unteren
Primärwicklung des Übertragers TR3 in der Teilnehmerschaltung 720 im wesentlichen — 24VoIt.
In Abhängigkeit von einem über die Leitung L 411
von der Ausgangswählmatrix 600 anliegenden Erdpotential und der Spannung von —24 Volt am Widerstand
732 B zieht der Transistor Γ 739 über seine Basis-Emitter-Strecke Strom und wird dadurch entsperrt.
Das Leiten des Transistors Γ 739 sperrt den Transistor Γ 729 an seiner Basis, wodurch verhindert
wird, daß die Teilnehmerschaltung 720 über die sich nach der Kennzeichnungsschaltung 340 erstreckende
Leitung LTl als rufende Leitung erscheint. Zu diesem Zeitpunkt ist dann die Verbindung zwischen der
Station 300 auf der Teilnehmerleitung 301 nach der Station 710 an der gerufenen Teilnehmerleitung 711
vollständig aufgebaut, und die Übertragung von Sprachsignalen zwischen den beiden Stationen kann
stattfinden.
Nach dem Auslösen des Relais R 730 fließt der Strom über die Leitung L 411, der bisher über die
Basis-Emitter-Strecke des Transistors Γ721 und die obere Wicklung des Relais R730 geflossen ist, über
die Basis-Emitter-Strecke des Transistors Γ 739 und steigt auf Grund des geringen Widerstandes dieses
Strompfades stark an.
Da der betätigte Transistor Γ 667 in der Durchschaltstufe 650 dauernd Strom von den Dioden
D 601A und D 601B zieht und da durch das Anliegen
eines großen Stromes von der Ausgangswählmatrix 600 an der Teilnehmerschaltung 720 die
Stromquelle für die Diode D 601B unterbrochen wird,
wird der Strom für den Transistor Γ 667 von dem Haltestromkreis 514 in der Verbindungsschaltung
500 über die Diode D 601A geliefert. Dieser Strombedarf
aus dem Haltestromkreis 514 übt eine letzte Steuerfunktion in der Verbindungsschaltung zur Beendigung
des Arbeitens der Verbindungsschaltung 500 aus, die die Sprechverbindung zwischen der rufenden
und der gerufenen Leitung herstellt.
Teil 24
Weiteres Arbeiten des Haltestromkreises 514
Weiteres Arbeiten des Haltestromkreises 514
In Abhängigkeit von dem durch die Diode D 601A
fließenden Strom fließt von der Basis des Transistors T 520 über den Widerstand 560 im Haltestromkreis
514 ein Strom durch die Sekundärwicklung des Übertragers TR2. Dieser Strom bewirkt, daß der
Kondensator 580 auf im wesentlichen — 24 Volt aufgeladen wird.
In dem Haltestromkreis 514 wird der Transistor Γ520 durch den über seine Basis fließenden Strom
entsperrt, wodurch die Transistoren Γ 523 und Γ 526 in der Reihenfolge leitend werden, wodurch die Basis
ίο des Transistors Γ 530 auf Erdpotential festgehalten
wird. Da die Kollektor-Emitter-Strecken der Transistoren T 521 und Γ 530 parallel zu der Leitung 574
liegen, wird der Transistor Γ 530 leitend, wenn der Transistor Γ 521 gesperrt wird. Daher wird in Abhängigkeit
von der Verbindung zwischen der Teilnehmerleitung 301 und der gerufenen Teilnehmerleitung
720 der Haltestromkreis 514 weiter betätigt und legt ein wechselndes Halteerdpotential an die
Ausgangsklemme HG an. Das zweite Halteerdpotential
an der Klemme HG dient der Auslösung der Verbindungseinrichtung durch den letzten Teilnehmer,
d. h., die Speicher, die Verbindungsschaltung und die beim Herstellen des Rufs verwendeten
Matrizes werden so lange nicht ausgelöst, bis nicht beide Teilnehmer ihre Schleifenverbindung unterbrochen
haben. Die Verbindungsschaltung 500 hat zum Zeitpunkt t10 ihren Verbindungs-Arbeitszyklus
beendet und ist nun in der Lage, eine Sprechverbindung zwischen einer rufenden und einer gerufenen
Leitung fertigzustellen.
Teil 25
Übertragung von Sprachsignalen zwischen den
Teilnehmerstationen
Teilnehmerstationen
Wie bereits im Teil 11 im Zusammenhang mit dem
Wählen der Teilnehmernummer der gerufenen Teilnehmerstation erläutert, bewirkt die Impedanzänderung
in der rufenden Schleife mit der Teilnehmerleitung 301 eine Änderung der Ladung der Brückenkondensatoren
336 und 506 A, wodurch der in der Verbindungsschaltung 500 fließende Strom beeinflußt
wird. Die gleiche Wirkung ergibt sich, wenn die Schleifenimpedanz einer der beiden angeschlossenen
Stationen durch Sprechen in den Handapparat geändert wird.
Zur Erläuterung sei angenommen, daß zum Zeitpunkt tu der Strom durch die Schleife der Teil-
nehmerleitung 301 gemäß einer sinusförmigen Funktion ansteigt, wie dies in Kurve 1201 dargestellt ist,
dann nimmt das Potential über dem Kondensator 336 ebenfalls zu, d. h., es geht gegen —48 Volt, und
zwar entsprechend einer in Kurve 1209 dargestellten sinusförmigen Funktion. Während der nächsten Arbeitsperiode
des Transistors Γ403-1 in der Eingangswählmatrix 450 fließt aus diesem Transistor für einen
größeren Teil der Arbeitsperiode über die Diode D 404-1 ein Strom nach dem Kondensator 336 und
entlädt den Kondensator, während für einen kleineren Teil der Arbeitsperiode über die Diode D 405-1,
die Leitungen 5M460-0 und SM460 und die Diode
D 501A ein Strom nach dem Kollektor des Transistors
Γ 503 fließt. Dadurch fließt mehr Strom auf dem Kondensator 506^4 über die Diode D 501B,
und das Potential des Kondensators wird erhöht, d.h., es geht, wie in Kurve 1210 gezeigt ist, gegen
—48 Volt. In Abhängigkeit davon vergrößert der er-
höhte Strom durch die Primärwicklung des Übertragers TR 2 den Stromfluß in der Sekundärwicklung
des Übertragers TR 2 und durch die Diode D 601 A,
wodurch die Ladung auf dem Brückenkondensator 580 und ebenso der Strom von dem Transistor
Γ612-1 über die Diode D 613-1, die Leitung SM620
und die Diode D 601B abnimmt. Der Strom vom Transistor Γ 612-1 über die Diode D 614 und die
Leitung L 411 zur Teilnehmerschaltung 720 nimmt zu, wodurch der Strom über die Sekundärwicklung
des Übertragers 77? 3 ebenfalls zunimmt und damit auch in der Teilnehmerschaltung 720 der Teilnehmerleitung
711 und der Station 710, wie dies in Kurve 1224 von Fig. 13 gezeigt ist.
Aus dem Vorhergehenden ist leicht zu erkennen, daß dann, wenn der Strom in der Schleife in Abhängigkeit
vom Sprechen auf der Teilnehmerleitung abnimmt, wie z. B. beim Zeitpunkt I12, eine gleichartige
Veränderung der Potentiale und des Stromes durch das System auftritt, so daß die Potentiale an den
Kondensatoren 336, 506 A und 936 abnehmen, d. h., wie in den Kurven 1209 und 1210 dargestellt, gegen
0 Volt gehen, wobei der Schleifenstrom über der Teilnehmerschaltung 720, die Teilnehmerleitung 711 und
die Station 710, wie in Kurve 1224 gezeigt, ebenfalls abnimmt.
Da das System zwischen miteinander verbundenen Stationen symmetrisch aufgebaut ist, sind die eben
besprochenen Wirkungen für Sprachsignale, die jeder der beiden Stationen aufgedrückt werden, die gleichen,
und der Austausch von Information wird fortgesetzt, bis die Sprechverbindung unterbrochen wird.
Teil 26
Unterbrechen einer bestehenden Verbindung
bei Station 300
bei Station 300
Angenommen, daß bei Beendigung des Gespräches zum Zeitpunkt tls der Teilnehmer an der Station 300
der Teilnehmerleitung 301 zuerst auflegt, dann wird die über die Teilnehmerschaltung 320 führende Teilnehmerschleife
unterbrochen, so daß sich das Potential am Verbindungspunkt zwischen dem Widerstand
332 B und der unteren Primärwicklung des Übertragers TRl von — 24VoIt nach Erdpotential ändert,
der Transistor Γ 339 gesperrt wird und der Kondensator 336, die in Kurve 1209 dargestellt, sich nach
Erde entladen kann. In der Matrix 450 wird dadurch die Diode D 401-1 gesperrt, und der gesamte vom
Transistor Γ 403-1 ausgehende Strom fließt über die
Dioden D 405-1 und D 501 A nach dem Transistor
Γ 503. Da der von dem Transistor Γ 503 gezogene Strom für die Gesamtdauer des Multipleximpulses
über die gemeinsame Verbindungsleitung SM 460-0 undd ie Diode D 501 A gezogen wird, ist die Diode
D 501 B nunmehr an ihrer Kathode nicht nur zwischen
den Impulsen in Sperrichtung gespannt — was über den Widerstand 502 erfolgt —, sondern auch
während jedes Impulses. Demgemäß entlädt sich der Kondensator 506 A über der Primärwicklung des
Übertragers TR 2 und den Widerstand 507 nach Erde auf Erdpotential, wie in Kurve 1210 dargestellt. Anschließend
werden die Transistoren Γ 514 und Γ 521 im Haltestromkreis 514 gesperrt, wodurch eines der
beiden Halteerdpotentiale von der Leitung 574 weggenommen wird. Daher wird durch die Schleifenunterbrechung
bei der Station 300 nur die Teilnehmerschaltung 320 von der Matrix getrennt, während
die Speicher 810 und 830 wie auch die Verbindungischüitung
500 wegen der an der Klemme HG durch die geschlossene Schleife über die Station 710,
Teilnehmerleitung 711 und Teilnehmerschaltung 720 aufrechterhaltene Halteerde betätigt bleiben.
Teil 27
ίο Unterbrechen einer bestehenden Verbindung
bei Station 710
bei Station 710
Angenommen, daß die bestehende Verbindung zwischen den Teilnehmerleitungen 301 und 711 an
der Station 710 unterbrochen wird, dann wird zum Zeitpunkt tvi nur die Teilnehmerschaltung 720 von
der Matrix 600 entsprechend der oben beschriebenen Auslösung der Teilnehmerschaltung 320 durch die
Matrix 450 auch ausgelöst. Der Strom von dem Transistor Γ 612-1 in der Ausgangswählmatrix 600 wird
dementsprechend über die Diode D 613-1, die Leitung SM 620 und die Diode D 601 B dem Transistor
Γ 667 zugeführt, wodurch der Strom durch die Diode D 601 A gesperrt, der Kondensator 580 nach Erdtential
entladen und der durch die Sekundärwicklung des Übertragers TR2 fließende Strom unterbrochen
wird. Dadurch wird die Basis des Transistors T 520 in Sperrichtung vorgespannt, wodurch die Transistoren
Γ 520, Γ 523 und Γ 526 gesperrt werden.
Wenn das Erdpotential auf diese Weise von der Basis des Transistors Γ 530 weggenommen ist, ist dieser
Transistor nicht mehr in der Lage, eine Wechselstromerdverbindung für die Leitung 574 zu bilden.
Daher wird in Abhängigkeit vom öffnen der Teilnehmerschleife an der Station 710 die Teilnehmerschaltung 720 von der Verbindung getrennt, und eine der beiden Halteerden wird von der Halteerdleitung 574 weggenommen, während jedoch die Speicherschaltungen und die Verbindungsschaltungen auf Grund der an der Ausgangsklemme HG über die geschlossene Teilnehmerschleife der Station 300, die Teilnehmerleitung 301 und die Teilnehmerschaltung 320 aufrechterhaltene Halteerde betätigt bleiben.
Daher wird in Abhängigkeit vom öffnen der Teilnehmerschleife an der Station 710 die Teilnehmerschaltung 720 von der Verbindung getrennt, und eine der beiden Halteerden wird von der Halteerdleitung 574 weggenommen, während jedoch die Speicherschaltungen und die Verbindungsschaltungen auf Grund der an der Ausgangsklemme HG über die geschlossene Teilnehmerschleife der Station 300, die Teilnehmerleitung 301 und die Teilnehmerschaltung 320 aufrechterhaltene Halteerde betätigt bleiben.
Teil 28
Unterbrechen einer bestehenden Verbindung
bei den Stationen 300 und 701
bei den Stationen 300 und 701
Wie im Teil 26 und 27 beschrieben, wird durch die Unterbrechung der Schleife bei der Station, die
den Ruf eingeleitet hat, das eine entsprechende Erdpotential von der Klemme HG im Haltestromkreis
514 weggenommen, während die Unterbrechung der Schleife bei der gerufenen Station die andere entsprechende
Erde von der Klemme HG im Haltestromkreis entfernt. Es ist dabei gleichgültig, wann oder in
welcher Reihenfolge die Teilnehmerschleifen unterbrochen werden. Die Halteerden werden in der beschriebenen
Weise weggenommen, und die Wähleinrichtung ist erst dann vollständig ausgelöst und steht
für andere Rufe zur Verfügung, wenn beide Halteerden weggenommen sind.
Das Auslösen der Wähleinrichtung wird im Halte-Stromkreis
514 zum Zeitpunkt tri, wie in Fig. 13 gezeigt,
eingeleitet, wenn beide Halteerdpotentiale von der Leitung 574 und der Klemme HG für die Halteerde
weggenommen sind. Das Wegnehmen des Erd-
tial über den Widerstand 756 und die Diode D 759 A,
so daß am Verbindungspunkt zwischen dem Widerstand 756 und der Diode D 759 A ein negativer
Spannungsimpuls auftritt. Dieser negative Impuls 5 spannt die Basis des Transistors Γ 754 in Durchlaßrichtung
vor, wodurch sich das Kollektorpotential und das Potential an der Leitung BY für die Dauer des
Impulses von —48 Volt auf einen etwas weniger negativen Wert ändern. Daher wird jedesmal, wenn
potentials von der Klemme HG unterbricht den
Strom nach den mit dieser Klemme verbundenen
Zehner- und Einer-Zählketten 1000 bzw. 1050, wodurch die bisher betätigten Stufen abgeschaltet werden. Dadurch wird der Transistor T 612-1 in der
Ausgangswählniatrix 600 gesperrt.
Strom nach den mit dieser Klemme verbundenen
Zehner- und Einer-Zählketten 1000 bzw. 1050, wodurch die bisher betätigten Stufen abgeschaltet werden. Dadurch wird der Transistor T 612-1 in der
Ausgangswählniatrix 600 gesperrt.
Außerdem wird dann, wenn die Erdpotentiale von
der Leitung 574 im Haltestromkreis 514 wegenommen werden, die Diode D 522 gesperrt, wodurch für
der Leitung 574 im Haltestromkreis 514 wegenommen werden, die Diode D 522 gesperrt, wodurch für
einen Augenblick die Stromversorgung nach der io ein der Teilnehmerleitung 711 entsprechender Ruf-Basis
des Transistors Γ509 und der Strom vom impuls über die Leitung RS der Rufsteuerleitung
Emitter des Transistors Γ 509 nach der Leitung 844 RCIl zugeführt wird und die Teilnehmerleitung 711
im Eingangssteuerkreis 513 unterbrochen wird. Die belegt ist, das Potential an der Leitung BY von
Unterbrechung des Stromes über die Leitung 844 be- —48 Volt auf einen weniger negativen Wert geändert,
wirkt, daß die betätigten Stufen in den mit der Lei- 15 wie dies in Kurve 1225 der Fig. 13 gezeigt ist. Die
tung verbundenen Speichern 810 und 830 ausgeschal- Leitung BY führt von der Rufsteuermatrix 750 zur
tet werden, wodurch der Transistor Γ 403-1 in der Durchschaltestufe 650, in der die Diode D 666 durch
Eingangswählmatrix 450 gesperrt wird. Daher wer- das Anliegen einer Spannung von — 48 Volt über die
den einen Augenblick, nachdem die beiden mitein- Leitung RMO und den Widerstand 664 entsperrt
ander verbundenen Teilnehmerschleifen unter- 20 wurde. An der Leitung BY liegende positive Impulse
brachen sind, die ersten Anrufspeicher 810 und 830, werden über die Diode D 666, den Kondensator 665
die Zählketten 1000 und 1050 in der ersten Verbin- und die Leitung CC 1 an den Verbindungspunkt zwidungsschaltung
500, die der rufenden bzw. gerufe- sehen dem Widerstand 535 und dem Kollektor des
nen Leitung entsprechenden Kreuzungspunkte in der Transistors Γ 534 am Eingang des Folgesteuerschal-Eingangswählmatrix
450 und in der Ausgangswähl- 25 ters 540 übertragen. Da dieser Vorgang vor dem Zeitmatrix
600 unwirksam, und die Teilnehmerschaltun- punkt i9 stattfindet und bevor der Kondensator 657
gen 320 und 720 stehen wiederum für die Einleitung eine Möglichkeit hatte, sich auf das Schwellpotential
oder die Aufnahme von Anrufen bereit. Wenn der des Transistors Γ 655 zu entladen, ist der Folgesteuer-Transistor
Γ 509 beim Abnehmen des Erdpotentials schalter 540 immer noch in Betrieb. Der am Verbinvon
seiner Basis leitend wird, wird der Transistor 3° dungspunkt am Eingang des Folgesteuerschalters
Γ 513 und somit auch T 511 gesperrt, so daß der 540 liegende positive Impuls lädt die Kondensatoren
Transistor Γ 503 ebenfalls gesperrt wird. Außerdem 554 und 573 im Folgesteuerschalter 540 in der im
beginnt der Transistor T 512, nachdem der Tran- Teil 13 beschriebenen Weise auf. Dann wird der
sistor Γ 513 gesperrt ist, wieder zu leiten, so daß die Transistor Γ 550 150 Millisekunden nach dem Impuls
—48 Volt nunmehr erneut über die Kollektor- 35 leitend und überträgt einen positiven Impuls über den
Emitter-Strecke dieses Transistors an der Leitung Kondensator 555 an den Transistor T 562-3 (nicht
/C-I liegen, wodurch die Verbindungsschaltung 500
für den Speicherverteiler 910 zur Verfügung steht.
für den Speicherverteiler 910 zur Verfügung steht.
Wird .von der Leitung 574 das Erdpotential weggenommen,
dann wird der Transistor Γ 531 gesperrt, 40
wodurch der Kollektor des Transistors Γ 531 und die
Basis des Transistors Γ 525 von —48 Volt aus freigegeben werden. Die Spannung an der Basis des
Transistors Γ 525 geht dann in Richtung auf Erdpotential, wobei die Stromleitung jedoch für einen 45 von — 48 Volt auf Erdpotential übergeht. Erdkurzen Augenblick verhindert wird, bis der Konden- potential an der Leitung RMO spannt den Transator 529 über den Widerstand 528 ausreichend auf- sistor Γ 659 an seiner Basis über den Widerstand geladen ist. Ist der Kondensator geladen, dann wird 660 in Durchlaßrichtung vor, wodurch die Diode Erdpotential wieder an die Basis des Transistors D 658 gesperrt und die Übertragung von Rufimpul- T 525 angelegt, und der Haltestromkreis 514 und die 50 sen über die Leitung RS an die Ruf Steuermatrix 750 Eingangssteuerschaltung 513 sind wieder in ihrem unterbrochen wird. Ferner lädt das Erdpotential auf
wodurch der Kollektor des Transistors Γ 531 und die
Basis des Transistors Γ 525 von —48 Volt aus freigegeben werden. Die Spannung an der Basis des
Transistors Γ 525 geht dann in Richtung auf Erdpotential, wobei die Stromleitung jedoch für einen 45 von — 48 Volt auf Erdpotential übergeht. Erdkurzen Augenblick verhindert wird, bis der Konden- potential an der Leitung RMO spannt den Transator 529 über den Widerstand 528 ausreichend auf- sistor Γ 659 an seiner Basis über den Widerstand geladen ist. Ist der Kondensator geladen, dann wird 660 in Durchlaßrichtung vor, wodurch die Diode Erdpotential wieder an die Basis des Transistors D 658 gesperrt und die Übertragung von Rufimpul- T 525 angelegt, und der Haltestromkreis 514 und die 50 sen über die Leitung RS an die Ruf Steuermatrix 750 Eingangssteuerschaltung 513 sind wieder in ihrem unterbrochen wird. Ferner lädt das Erdpotential auf
der Leitung RMO den Kondensator 657 über den Widerstand 656 auf, wodurch der Transistor Γ 652
leitend und der Folgesteuerschalter 540 in Betrieb 55 bleibt.
Die — 48VoIt auf der Leitung SS 4 spannen die
Diode D 563 A in Durchlaßrichtung vor, wodurch
zum Zeitpunkt /8 das in Kurve 1226 der Fig. 13 gezeigte
Signal aus einer Belegtzeichenquelle über den gerade beschrieben wurde, belegt ist, dann ist die 6° Kondensator 537^4, die Diode D 536 A, den Konden-Schleife
zwischen der Station 710 der Teilnehmer- sator 533, den Eingangssteuerkreis 513, die Leitung
leitung 711 und der Teilnehmerschaltung 720 bereits SM 460, die Eingangswählmatrix 450, die Leitung
geschlossen. In der Teilnehmerschaltung 720 ist in L 401 und die Teilnehmerschaltung 320 der Teildiesem
Fall der Emitter des Transistors durch eine nehmerleitung 301 und dem Fernhörer 312 an der
Spannung von—24 Volt in Sperrichtung vorgespannt. 65 Station 300 zugeführt wird.
Die Teilnehmerschaltung 720 stellt daher für die Lei- In Abhängigkeit vom Belegtzeichen an der Station
tung i?Cll in der Rufsteuermatrix 750 eine hohe 300 betätigt der Teilnehmer den Hakenumschalter,
Impedanz dar. Ein Strom fließt dann von Erdpoten- um die Kontakte 313 A zu unterbrechen und die
dargestellt) in der dritten Stufe des Folgesteuerschalters. Dieser Impuls sperrt die dritte Stufe und schaltet
die vierte Stufe ein, wodurch eine Spannung von —48 Volt auf der Leitung 554 liegt.
Zum Zeitpunkt t8, zu dem die dritte Stufe des
Folgesteuerschalters 540 gesperrt wird, wird auch die letzte Stufe des Rufsteuermatrixverteilers 950 gesperrt,
wodurch das Potential an der Leitung RMO
Ausgangszustand und bereit, einen weiteren Anruf,
wie im Abschnitt 7 beschrieben, aufzunehmen.
wie im Abschnitt 7 beschrieben, aufzunehmen.
Teil 29
Die angerufene Leitung ist besetzt
Die angerufene Leitung ist besetzt
Angenommen, daß zum Zeitpunkt f7 die angerufene
Teilnehmerleitung anstatt frei zu sein, wie dies
41 42
Teilnehmerschleife über die Teilnehmerleitung 301 tätigt, um das Rufsignal von der Leitung RC12 wegzur
Teilnehmerschaltung 320 zu unterbrechen. Wird zunehmen und der Leitung RC13 zuzuführen. Die
die Schleife zur Teilnehmerschaltung 320 auf diese Arbeitsweise, die durch diese Umlegung des Ruf-Weise
unterbrochen, dann werden die — 24 Volt vom signals erreicht wird, wird anschließend beschrieben.
Verbindungspunkt zwischen dem Widerstand 332B 5 Die Leitung i?C12 ist über eine Diode D 762 mit
und der unteren Primärwicklung des Übertragers dem Verbindungspunkt eines an Erdpotential liegen-TR1
weggenommen, wodurch der bisher leitende den Widerstandes 753 und der Basis des Transistors
Transistor Γ339 gesperrt und die Spannung Γ 751 verbunden. Der Belegtzustand auf der gerufe-—
24 Volt von seiner Basis weggenommen wird. In nen Teilnehmerleitung mit der Teilnehmernummer 12
Abhängigkeit vom Sperrzustand des Transistors io ruft einen von Erde über den Widerstand 753 und
Γ 339 wird der Kondensator 336 auf Erdpotential die Diode D 762 nach der Leitung RC12 fließenden
entladen, und die Diode D 404-1 wird gesperrt. Da- Strom hervor, wodurch die Basis des Transistors
nach wird der gesamte Strom am Verbindungspunkt Γ 751 in Durchlaßrichtung vorgespannt und der KoI-der
Dioden D 404-1 und D 405-1 über die Diode lektor für die Dauer der Rufimpulse von — 48 Volt auf
D 405-1, die Leitung SM 460-0, die Leitung SM 460 15 eine weniger negative Spannung angehoben und mit
und die Diode D 501A dem Kollektor des Transistors der Freiwahlleitung TH verbunden wird. Da die Di-
T 503 zugeführt. Der Strom durch die Diode D 501B ode £>662 bereits vorher an ihrer Kathode durch
hört auf zu fließen. Dies bewirkt die Entladung des die Spannung von —48 Volt entsperrt worden ist, die
Kondensators 506/1 über den Widerstand 507 auf über die Leitung RMO und den Widerstand 663 an-Erdpotential.
Das sich dadurch an der Basis des 20 liegt, so werden positiv gerichtete Impulse über die
Transistors Γ 519 im Haltestromkreis 514 ergebende Leitung TH, die Diode D 662, den Kondensator 661
Erdpotential sperrt die Transistoren Γ 519 und Γ 521, und die Leitung 673 nach der Sammelleitung B1077
wodurch das eine an der Leitung 574 liegende Erd- in der Einer-Zählkette 1050 übertragen. Zu diesem
potential weggenommen wird. Demgemäß werden, Zeitpunkt ist die »2«-Stufe der Einer-Zählkette 1050
wie dies auch im Teil 26 und 27 in bezug auf die 25 in Betrieb, und positiv gerichtete Impulse liegen über
Unterbrechung des Gespräches an den Stationen 300 den Kondensator 1058 an der Zählkette und sperren
und 710 beschrieben wurde, die Anrufspeicher 810 die »2«-Stufe und machen die »3«-Stufe leitend. Da-
und 830 und die Zählketten 1000 und 1050 ausge- her werden die Rufsteuerimpulse der Rufsteuerlöst
und die der rufenden bzw. gerufenen Teilnehmer- leitung RC13 über die Sammelleitung 1076, die
leitung entsprechenden Kreuzungspunkte in den Ma- 30 Sammelleitung 1026, die Diode D 658 und die Leitrizes
450 und 600 abgeschaltet. Weiterhin wird tung RS zugeführt, wodurch die entsprechende Teildurch
das Wegnehmen des Erdpotentials von der nehmerleitung geprüft wird, ob sie belegt oder frei
Klemme HG in der Durchschaltestufe 650 die KoI- ist. Ist die Teilnehmerleitung frei, dann wird die
lektor-Emitter-Strecke des Transistors Γ 652 gesperrt, daran angeschlossene Station gerufen. Sollte die Teilwodurch
das Erdpotential der sich nach der Klemme 35 nehmerleitung belegt sein, dann wird die Diode
SHG im Folgesteuerschalter 540 erstreckenden Lei- D159 B leitend gemacht, und positive Impulse wertung
C 674 von dem Emitter dieses Transistors weg- den der Belegtzeichenleitung BY zugeführt, so daß
genommen wird. Demgemäß wird der Folgesteuer- das Belegtzeichen, wie bereits im Teil 29 beschrieschalter
ausgelöst, und die — 48 Volt auf der Leitung ben, an die rufende Station durchgegeben wird.
SS 4 gehen zum Zeitpunkt tu auf Erdpotential über. 40 Das Prüfen der gerufenen Station über die Leitung Eine kurze Zeit danach werden die Anrufspeicher RC12, der Wählvorgang in der Einer-Zählkette 1050 810 und 830 sowie der Speicherverteiler 910 für ein und das nachfolgende Aufprüfen auf der Leitung Arbeiten mit anderen rufenden Teilnehmerleitungen RC13 sollte in der Zeit zwischen /7 und tg stattfinvorbereitet. Zu diesem Zeitpunkt kann die Leitung den, während der der Kondensator 657 in der Durch-301 durch eine andere Teilnehmerleitung gerufen 45 schaltestufe 650 sich entlädt, und vor dem Zeitwerden oder selbst einen anderen Anruf einleiten, punkt ta, zu dem sich der Kondensator auf die Durch- und die ersten Anruf speicher 810 und 830 sowie die Iaßspaiinung des Transistors Γ 655 entladen hat.
erste Verbindungsschaltung 500 können dann durch
SS 4 gehen zum Zeitpunkt tu auf Erdpotential über. 40 Das Prüfen der gerufenen Station über die Leitung Eine kurze Zeit danach werden die Anrufspeicher RC12, der Wählvorgang in der Einer-Zählkette 1050 810 und 830 sowie der Speicherverteiler 910 für ein und das nachfolgende Aufprüfen auf der Leitung Arbeiten mit anderen rufenden Teilnehmerleitungen RC13 sollte in der Zeit zwischen /7 und tg stattfinvorbereitet. Zu diesem Zeitpunkt kann die Leitung den, während der der Kondensator 657 in der Durch-301 durch eine andere Teilnehmerleitung gerufen 45 schaltestufe 650 sich entlädt, und vor dem Zeitwerden oder selbst einen anderen Anruf einleiten, punkt ta, zu dem sich der Kondensator auf die Durch- und die ersten Anruf speicher 810 und 830 sowie die Iaßspaiinung des Transistors Γ 655 entladen hat.
erste Verbindungsschaltung 500 können dann durch
den Speicherverteiler 910 einer anderen rufenden j, ., ~*
Teilnehmerleitung zur Verfügung gestellt werden. 50
Weitere Ausführungsform der Verteilerschaltung
Teil 30 un<3 mre Arbeitsweise
Betriebsart In der bisherigen Einzelbeschreibung des automa-
Freiwahl von Nebenstellen-Verbindungsleitungen 55 tischen Fernsprechsystems in Teil 4 und 17 war die
Arbeitsweise der in der Zehner-Kennzeichnungsschal-
Wie bereits im Teil 19 erläutert, ist die Rufsteuer- tung 340, in der Einer-Kennzeichnungsschaltung 360
matrix 750 dafür vorgesehen, ausgewählte Teil- und im Rufsteuermatrixverteiler 950 verwendete Vernehmerleitungen
mit der Betriebsart »Freiwahl von teilerschaltung, die für einen Anruf nach dem anderen
Nebenstellen-Verbindungsleitungen« auszustatten. 60 arbeitet, manchmal behindert, weil die Reihenfolge
Dabei war besonders bemerkt worden, daß die den der Bevorzugung zwischen den Stufen der Schaltun-Rufsteuerleitungen
RC12 und RC13 entsprechenden gen von der ersten Stufe nach der »O«-Stufe fort-Teilnehmerieitungen
Freiwahl haben sollten. Ange- schreitet. Sollten die »1 «-Stufe und die »O«-Stufe
nommen, die der Leitung RC12 entsprechende Teil- beide gleichzeitig gekennzeichnet werden, dann würde
nehmerleitung wird gerufen und ist frei und wird, wie 65 die »1 «-Stufe den Vorrang haben, und sollte wähbereits
beschrieben, in der üblichen Weise gerufen. rend der Arbeitszeit einer Zwischenstufe die Eingangs-Sollte
jedoch die Teilnehmerleitung besetzt sein, dann leitung der »O«-Stufe gekennzeichnet werden und anwird
die Einer-Zählkette 1050 dementsprechend be- schließend die Eingangsleitung der »1 «-Stufe, dann
würde die »1 «-Stufe bevorzugt werden und tatsächlich die nächste betätigte Stufe sein. Daher können
Schaltkreise, die mit Stufen einer niedrigen Ordnungszahl der Bevorzugung verbunden sind, während verkehrsstarker
Zeiten langen Wartezeiten ausgesetzt s sein.
Eine zusätzliche Ausführungsform eines nacheinander arbeitenden Verteilers, der die oben beschriebenen
Nachteile im wesentlichen vermeidet und der anstelle der Kennzeichnungsschaltungen 340 und 360
und des Ruf Steuermatrixverteilers 950 verwendet werden kann, ist schematisch in der Schaltung 1400 der
Fig. 14 gezeigt. Darin sind die Sperrstufen, die jeder der zehn Stufen (von denen die »1«- und »O«-Stufe
dargestellt sind) zugeordnet sind, mit denen in der Kennzeichnungsschaltung 340 dargestellten und im
Zusammenhang damit beschriebenen identisch und sind daher mit denselben Bezugszeichen versehen.
Beispielsweise ist die Sperrstufe der ersten Stufe der Schaltung 1400 identisch mit der der ersten Stufe der
Schaltung 340 und enthält die Transistoren T 342-1 und T 347-1, die Dioden D 344-1, D 345-1, D 346-1
und die Widerstände 341 A-I, 341 C-I, 343 A-I und
343 B-I. Es sei daran erinnert, daß in einer Stufe, der
»1«-Stufe z. B., der Transistor Γ 342-1 in der Sperrstufe
vor dem Anliegen einer negativen Spannung (-24VoIt) an der Leitung LTl leitend und der Transistor
Γ 347-1 gesperrt ist. In Abhängigkeit von der negativen Spannung wird der Transistor T 347-1 über
einen ersten Stromweg mit dem Widerstand 341 A-I und der Diode D 346-1 entsperrt, wodurch der Transistor
T 342-1 gesperrt wird. Danach wird der Transistor T 347-1 über einen zweiten Stromweg mit dem
Widerstand 341C-I und die Diode D 344-1 betätigt.
Der Sperrvorgang ist für die übrigen Stufen der Schaltung im wesentlichen der gleiche wie für die
Kennzeichnungschaltung 340 und 360 und besteht darin, daß die Dioden D 345-1 bis D 345-0 entsperrt
werden, um die ersten Wege zu diesen Stufen zu unterbrechen. Die Schaltmittel jedoch, mit denen die
Dioden D 345-1 bis D 345-0 entsperrt werden, sind andere und schaffen eine Verzögerung zwischen dem
Ansprechen des Transistors Γ 347-1 und der Unterbrechung
des ersten Strompfades zu allen Stufen. Diese zeitliche Verzögerung gestattet es, daß irgendeine
andere Stufe der Schaltung während der Zeit dieser Verzögerung betätigt wird. Um jedoch die
Kennzeichnung von nur einer der Ausgangsleitungen MTI bis MTO zu einem gegebenen Zeitpunkt zu ermöglichen, weist jede dieser Stufen mit Ausnahme der
letzten eine mit der Stufe verbundene Sperrschaltung auf, die für ein aufeinanderfolgendes Ansprechen alle
miteinander als Kette geschaltet sind. Damit in dem Verteiler 1400 von Fig. 14 mehr als eine Stufe gleichzeitig
betätigt sein können und für einen gegebenen Zeitpunkt nur eine Ausgangsleitung der betätigten
Stufen gekennzeichnet werden kann, werden diese Ausgangsleitungen der Reihe nach entsprechend ihrer
Numerierung der Betriebsschaltungen in der Schaltung 1400 gekennzeichnet. Daher kann eine Gruppe
von Stufen für die Dauer der Zeitverzögerung betätigt werden, während die entsprechenden Ausgangsleitungen
nacheinander gekennzeichnet werden, bis keine der Stufen mehr betätigt ist, worauf der Verteiler eine
andere Gruppe von Stufen zur Betätigung freigibt.
Besonders bei dieser geänderten Arbeitsweise hält das Leiten eines der Transistoren T 347-1 bis Γ 347-0
den entsprechenden Kollektor im wesentlichen auf Erdpotential, wodurch der Transistor T1411 im
Steuerteil der Schaltung leitend wird und am Kollektor ein Potential von —48 Volt annimmt. Der Kondensator
1414 wird anschließend über den Widerstand 1413 exponentiell ansteigend von 0 auf —48 Volt
aufgeladen, wobei diese Spannungsänderung über die Basis-Emitter-Strecke des Transistors T 1415 und den
Widerstand 1416 nach der Basis des Transistors T 1417 übertragen wird. Genauer gesagt ist der Transistor
T1415 in Emitter-Folgeschaltung aufgebaut, um eine Spannung über seinen Emitter-Lastwiderstand
1416 aufzubauen, die im wesentlichen gleich der am Kondensator 1414 liegenden Spannung ist. Der
durch diesen Widerstand fließende Strom fließt über die Basis-Emitter-Strecke des Transistors T 1417 nach
Erde ab. Nach einer vorbestimmten Zeit ist der über diesen Stromkreis fließende Strom ausreichend angestiegen,
um den Kollektor des Transistors T 1417 auf
Erdpotential festzuhalten, worauf die Dioden D 345-1 bis D 345-0 entsperrt werden und eine parallele Verbindung
für jede der Leitungen LTl bis LTO bilden, die anschließend gekennzeichnet werden, wodurch
verhindert wird, daß die entsprechenden Stufen arbeiten. Während der Zeit zwischen der Betätigung der
»1 «-Stufe und der Aufladung des Kondensators 1414 auf das vorbestimmte Potential können die übrigen
Stufen in der Schaltung betätigt werden, wobei die Ausgangsleitungen MTI bis MTO, die den betätigten
Stufen entsprechen, in ihrer numerischen Reihenfolge gekennzeichnet werden; es kann jedoch keine weitere
Stufe in dem Verteiler 1400 betätigt werden, nachdem der Transistor Γ1417 leitend ist. Insbesondere wird
in jeder der während dieser Zeit betätigten Stufen der dem Transistor Γ 347-1 entsprechende Transistor betätigt,
so daß dessen Kollektor den Kondensator 1414 geladen hält und der Transistor Γ1417 leitend bleibt,
bis alle betätigten Stufen ausgelöst sind.
Zusätzlich zur Übertragung der Aufladespannung am Kondensator 1414 an den Transistor TlAYI überträgt
der Transistor Γ1415 die Ladespannung an den
Emitter des Transistors Γ1406-1 und über den
Widerstand 1403-1 an die Basis des Transistors T 1402-1, wobei dieses Transistorpaar die mit der
»1 «-Stufe verbundene Sperrstufe enthält. Jede der Sperrstufen ist über den Kollektor des entsprechenden
Transistors T 1406-1 usw. und den Widerstand 1407-1
usw. mit den Verbindungspunkt zwischen dem Widerstand 1403 usw. und dem Emitter des Transistors
T 1406-2 usw. verbunden, mit Ausnahme der letzten
Stufe, mit der nur der Transistor Γ1402-0 verbunden
ist.
Das Leiten des Transistors Γ 347-1 spannt den Transistor Γ1406-1 in Sperriehtung und den Transistor
T 1402-1 in Durchlaßrichtung vor, wobei dessen
Emitter durch den über den Widerstand 1401-1 und die Emitter-Basis-Strecke des Transistors Γ1402-1
fließenden Strom auf —48 Volt festgehalten wird, die an die Ausgangsklemme MTI übertragen wird.
Anschließend wird, wenn die negative Kennzeichnungsspannung von der Leitung LTl weggenommen
wird, der Transistor Γ 347-1 gesperrt, wodurch der Transistor Γ1406-1 leitend wird. Außerdem haben
die Widerstände 343-51, 343-^41, 1404-1 und 1405-1
solche Widerstandswerte, daß ein geringfügiges positives Potential nunmehr am Kollektor des Transistors
Γ1402-1 auftritt, wodurch dieser Transistor gesperrt
wird. Der sich ergebende Strom über den Widerstand 1407-1 und die Kollektor-Emitter-Strecke von
Γ1406-1 hält den Kollektor auf -48 Volt fest, wobei
diese negative Spannung den Transistoren Γ1402-2
und 1406-2 (nicht dargestellt) in der nächsten oder »2«-Stufe zugeführt wird. Wird die »2 «-Stufe betätigt,
dann wird der Transistor T1402-2 in Durchlaßrichtung
vorgespannt, und die negative Spannung erscheint an der Ausgangsleitung MT 2. Wenn die
»2«-Stufe nicht betätigt ist, dann ist der Transistor Γ1406-2 in Durchlaßrichtung vorgespannt, und dessen
Kollektor wird durch den über den Widerstand 1407-2 fließenden Strom (nicht dargestellt) auf
—48 Volt festgehalten, wobei diese negative Spannung
an die nächste Stufe angelegt wird. Dieser Vorgang wird von Stufe zu Stufe wiederholt, bis keine
Stufe mehr betätigt bleibt, worauf sich der Kondensatorl414
entladen kann und die Dioden D 345-1 bis D 345-0 entsperrt werden. Der Verteiler 1400 ist
dann zur erneuten Aufnahme von negativen Kennzeichnungsspannungen an seinen Eingangsleitungen
LTl bis LTO und zum Einleiten eines neuen Arbeitszyklus
bereit.
Auf diese Weise kann der Verteiler, obgleich die festgelegte Bevorzugungsordnung zwischen den Stufen
gemäß deren numerischer Lage in dem Verteiler fortschreitet, in der Reihenfolge der Bevorzugung nur die
Ausgangsleitung kennzeichnen, die den während einer festgesetzten Zeit betätigten Stufen entsprechen.
Claims (7)
1. Schaltungsanordnung zum Prüfen von mit Teilnehmeranschlußschaltungen amtsseitig abgeschlossenen
Leitungsabschnitten auf ihren Freizustand in Zeitmultiplex-Fernsprechvermittlungsanlagen,
bei denen die die Leitungsabschnitte kennzeichnenden Wählimpulsreihen (Rufnummern)
in jeweils den Wähleinrichtungen zugeordnete Rufnummernspeicher eingespeichert werden,
die bei Freisein des gewünschten Leitungsab-Schnitts die selbsttätige Einstellung der Wähleinrichtungen
steuern, dadurch gekennzeichnet, daß jede Teilnehmeranschlußschaltung (320, 720) an
eine zentrale Belegtprüfschaltung (750) angeschlossen ist, die mit Hilfe eines Zuweiswählers
(950) mit einer beliebigen Wähleinrichtung (450, 600) verbunden werden kann und die den an die
Teilnehmeranschlußschaltung angeschlossenen Leitungsabschnitt (301, 701) auf seinen Belegtzustand
prüft, daß Schaltmittel (Γ659, Γ1005 usw.) eines auf die Rufnummer eines gewünschten
Leitungsabschnitts (L 401, L 411) eingestellten Rufnummernspeichers (810, 830, SlOA, 830A)
einer Wähleinrichtung (450, 600) während der Zuordnung der Belegtprüfschaltung in dem der
eingespeicherten Rufnummer entsprechenden Zeitabschnitt (Pulsphase) einen den gewünschten
Leitungsabschnitt kennzeichnenden Impulsweg an die Belegtprüfschaltung legen und daß in der Belegtprüfschaltung
vorgesehene Auswählschaltmittel (D 764-1 usw.) diesen Impulszug mit einer Anzahl
zeitlich gegeneinander versetzter Taktimpulszüge NPl bis NPO; NPlO bis NP 00) vergleichen.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in der zentralen Belegtprüfschaltung
eine Detektoreinrichtung (Γ754) vorgesehen ist, die an die Wähleinrichtungen ein
den Belegungszustand des durch die Wähleinrichtungen ausgewählten Leitungsabschnitts anzeigendes
Signal überträgt, und daß die Detektoreinrichtung über die Verbindung der Belegtprüfschaltung
mit der ausgewählten Teilnehmeranschlußschaltung gesteuert wird.
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens
ein Teil der Leitungsabschnitte zu Gruppen zusammengefaßt ist und daß die gemeinsame Belegtprüfschaltung
eine Halbleitervorrichtung (Γ751) aufweist, die in einem Stromkreis mit
allen Leitungsabschnitten mit Ausnahme des letzten Leitungsabschnitts einer Gruppe liegt, daß die
Halbleitervorrichtung bewirkt, daß die Speichereinrichtungen (810, 830) der entsprechenden gesteuerten
Wählschaltung dann, wenn einer der Leitungsabschnitte der Gruppe bei einer Prüfung
als belegt festgestellt wurde, selbsttätig in eine Stellung fortgeschaltet werden, die dem nächstfolgenden
Leitungsabschnitt entspricht, worauf die gemeinsame Belegtprüfschaltung nunmehr diesen
Leitungsabschnitt auf seinen Belegtzustand prüft.
4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Teilnehmerschaltungen
in eine Gruppe für eine erste Koordinate und eine Gruppe für eine zweite Koordinate unterteilt
sind, daß an jedem Speicher sowie auch an jeder Anordnung von statischen Schaltern in der
gemeinsamen Belegtprüfschaltung eine Gruppe von zeitlich gegeneinander versetzten Taktimpulszügen
mit langen Impulsen für die erste Koordinate und eine Gruppe von zeitlich gegeneinander
versetzten Taktimpulszügen mit kurzen Impulsen für die zweite Koordinate liegen und daß der
durch die Wählschaltung an die Belegtprüfschaltung abgegebene Impulszug, der aus die Leitungsabschnitte kennzeichnenden Impulsen besteht, in
dem Zeitabschnitt übertragen wird, der durch die Koinzidenz des der ersten Koordinate des gewünschten
Leitungsabschnitts entsprechenden Impulszuges mit langen Taktimpulsen mit einem der
zweiten Koordinate des gewünschten Leitungsabschnitts entsprechenden Taktimpulszug mit kurzen
Impulsen bestimmt ist.
5. Schaltungsanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die gesteuerten Wählschaltungen als Leitungswähler arbeiten, daß eine Übertragungstorschaltung
(beispielsweise D 613-1, D 614-1) mit jeder Teilnehmerschaltung und eine andere Übertragungstorschaltung
(D 601-/1 und D601-B) mit
jedem Leitungswähler verbunden ist, daß eine gemeinsame Zeitmultiplexübertragungsleitung
(SM 620) zwischen den den Teilnehmerschaltungen und den den Leitungswählern zugeordneten
Torschaltungen eingeschaltet ist und daß dann, wenn die gerufene Teilnehmerschaltung frei ist,
durch die gemeinsame Belegtprüfschaltung und durch den Speicher des entsprechenden Leitungswählers gesteuerte Einrichtungen bewirken, daß
koinzidierende Impulszüge der Torschaltung der gerufenen Teilnehmerschaltung und der Torschaltung
des Leitungswählers zugeführt werden.
6. Schaltungsanordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß jede Teilnehmerschaltung
eine Schaltvorrichtung (Ä730) zum Anlegen von Rufstrom an den gerufenen Leitungsabschnitt
aufweist, daß diese Vorrichtung, gesteuert durch
die gemeinsame Belegtprüfschaltung, betätigt wird, wenn der gerufene Leitungsabschnitt frei ist,
und daß ein Haltestromkreis durch diese Vorrichtung geschlossen wird, um diese Vorrichtung unabhängig
von der Belegtpriifschaltung in Betrieb zu nehmen, wobei dieser Haltestromkreis von
einem Strom durchflossen wird, der unmittelbar anschließend an die Entsperrimpulse durch die
Teilnehmerschaltung fließt.
7. Schaltungsanordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß als Schaltvorrichtung
(.R 730) ein Differentialrelais mit zwei Wicklungen
dient, daß das Relais, gesteuert durch die gemeinsame Belegtpriifschaltung, über eine seiner Wicklungen
betätigt wird, um Rufstrom über die andere Wicklung an den gerufenen Leitungsabschnitt anzulegen,
und daß das Relais in Abhängigkeit von dem über den Leitungsabschnitt fließenden
Gleichstrom abgeworfen wird, der bei Beantwortung des Anrufs über die letztgenannte Wicklung
fließt, wodurch der Rufstrom von dem Leitungsabschnitt abgetrennt wird.
Hierzu 5 Blatt Zeichnungen
© 209 557/115 3.62
Applications Claiming Priority (3)
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US530085A US2931863A (en) | 1955-08-23 | 1955-08-23 | Automatic electronic telephone system |
US764979A US2987577A (en) | 1955-08-23 | 1958-10-02 | Time division multiplex system |
US779598A US3046350A (en) | 1955-08-23 | 1958-12-11 | Automatic electronic telephone system |
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DEA32074A Pending DE1126455B (de) | 1955-08-23 | 1956-08-21 | Schaltungsanordnung fuer die Belegtpruefung in Zeitmultiplex-Fernsprechanlagen |
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DENDAT1068763D Pending DE1068763B (de) | 1955-08-23 | Schaltungsanordnung zum zweidrahtmäßigen Verbinden von Leitungsabschnitten über eine Zeitmultiplexubertragungsleitung |
Family Applications After (1)
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DEG28050A Pending DE1172321B (de) | 1955-08-23 | 1959-09-29 | Schaltungsanordnung zum zweidrahtmaessigen Verbinden von Leitungsabschnitten ueber eine Zeitmultiplexuebertragungsleitung |
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