DE1172321B - Schaltungsanordnung zum zweidrahtmaessigen Verbinden von Leitungsabschnitten ueber eine Zeitmultiplexuebertragungsleitung - Google Patents
Schaltungsanordnung zum zweidrahtmaessigen Verbinden von Leitungsabschnitten ueber eine ZeitmultiplexuebertragungsleitungInfo
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Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Internat. Kl.: H 04 m
Deutsche Kl.: 21 a3- 46/10
Nummer: 1 172 321
Aktenzeichen: G 28050 VIII a / 21 a3
Anmeldetag: 29. September 1959
Auslegetag: 18. Juni 1964
Gegenstand des Hauptpatents ist eine Schaltungsanordnung in Fernmelde-, insbesondere Fernsprechvermittlungsanlagen
zum zweidrahtmäßigen Verbinden von mittels eines Kondensators abgeschlossenen Leitungsabschnitten über eine Zeitmultiplexübertragungsleitung
mit zwischen den Leiiungsabschnitten und der Übertragungsleitung eingeschalteten, durch
gleichzeitig auftretende Entsperrimpulse entgegengesetzter Polarität gesteuerten Torschaltungen, die
Gleichrichter enthalten, die so gepolt sind, daß die an den entsprechenden Leitungsabschnitten liegenden
Kondensatoren durch die Impulsströme aufgeladen bzw. entladen werden, bis die an den Kondensatoren
liegenden Potentiale einen Gleichgewichtszustand erreichen und der Impulsstrom an jeder der
beiden Torschaltungen statt über den entsprechenden Kondensator über die gemeinsame Zeitmultiplexübertragungsleitung
fließt.
Bei dieser Anordnung fließt der Impulsstrom nach Erreichen des Gleichgewichtszustandes der an den
Kondensatoren liegenden Potentiale bis zum Ende des den betreffenden Leitungsabschnitten zugeordneten
Impulsintervalls über die gemeinsame Zeitmultiplexübertragungsleitung weiter.
Demgegenüber sind bei der Erfindung Sperrtorschaltungen zum Sperren der Torschaltungen und
stromabhängige Schaltmittel, die ihrerseits die Sperrtorschaltungen beim Fließen von Impulsstrom über
die Zeitmultiplexübertragungsleitung sperren, vorgesehen. Dies hat insbesondere den Vorteil, daß der
Spannungszustand der gemeinsamen Zeitmultiplexübertragungsleitung nach Unterbrechung des nur
kurzzeitig über die Übertragungsleitung fließenden Impulsstroms kerne weitere Änderung des Potentials
der Kondensatoren bewirken kann. Störspannungen werden hierdurch unwirksam gemacht. Ein unnötiger
Stromfluß im Übertragungskanal ist vermieden.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist es zweckmäßig, Mittel vorzusehen, die während jedes
Impulsintervalls eine veränderliche Steuerspannung in die Übertragungsleitung einspeisen und den
Gleichgewichtszustand gemeinsam durch das Eingangssignal und die Steuerspannung zu bestimmen.
Auf diese Weise gelingt es, die Übertragungsverluste auszugleichen oder sogar den Pegel des Ausgangssignals
gegenüber dem Eingangssignal anzuheben.
Um eine lineare Übertragung zu erreichen, wird vorzugsweise dafür gesorgt, daß sich die Steuerspannung während jedes Impulsintervalls linear
ändert.
Die Mittel zur Einspeisung der Steuerspannung weisen vorteilhafterweise einen Generator auf, der
Schaltungsanordnung zum zweidrahtmäßigen
Verbinden von Leitungsabschnitten über eine
Zeitmultiplexübertragungsleitung
Verbinden von Leitungsabschnitten über eine
Zeitmultiplexübertragungsleitung
Zusatz zum Patent: 1 068 763
Anmelder:
Automatic Electric Laboratories Inc.,
Northlake, JIl. (V. St. A.)
Vertreter:
Dr.-Ing. K. Boehmert
und Dipl.-Ing. A. Boehmert, Patentanwälte,
Bremen 1, Feldstr. 24
Als Erfinder benannt:
Alfred Hughes Faulkner, Redondo Beach, Calif.
(V. St. A.)
Beanspruchte Priorität:
V. St. ν. Amerika vom 2. Oktober 1958 (764 979)
während des dem Gleichgewichtszustand vorausgehenden Teiles jedes Impulsintervalls eine Ausgangsspannung
erzeugt.
Die Mittel zum Einspeisen der Steuerspannung weisen hierbei zweckmäßigerweise einen Übertrager
auf, dessen eine Wicklung in Reihe mit der Übertragungsleitung liegt und dessen andere Wicklung mit
dem Generator gekoppelt ist.
Die in Reihe mit der Übertragungsleitung liegende Wicklung ist in diesem Falle zweckmäßig in zwei
Teile unterteilt, zwischen denen ein Kondensator in Reihe liegt, und parallel zu dem einen Wicklungsteil und dem Kondensator liegt eine mit Bezug auf
die Steuerspannung in Sperrichtung gepolte Diode. In weiterer Ausgestaltung der Erfindung weist jede
Sperrtorschaltung eine UND-Torschaltung auf und ist eine Vorrichtung vorgesehen, die normalerweise
an eine Eingangsleitung jeder UND-Torschaltung ein Ein-Signal abgibt. Diese Vorrichtung wird von den
stromabhängigen Mitteln zwecks Beendigung des Ein-Signals an den Eingangsleitungen für den Rest
des Impulsintervalls zurückgestellt, so daß der Strom unabhängig davon, wann der Gleichgewichtszustand
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innerhalb des Impulsintervalls erreicht ist, nur für einen kleinen Teil jedes Intervalls über die Übertragungsleitung
fließen kann.
Die genannte Vorrichtung enthält vorteilhafterweise eine Flip-Flop-Schaltung, von der eine Ausgangsleitung
mit der einen Eingangsleitung jeder UND-Torschaltung vielfach geschaltet ist, um das
normale Ein-Signal zu liefern, und die auf Stromfluß
über die Übertragungsleitung ansprechenden Mittel weisen eine Kippschaltung auf, die in Abhängigkeit
von dem Stromfluß an einen Eingang der Flip-Flop-Schaltung einen Impuls geben, um das EinSignal
für den Rest des Impulsintervalls zu beenden. Zweckmäßig ist die Kippschaltung hierbei an eine
Wicklung eines Übertragers angekoppelt, dessen andere Wicklung in die Übertragungsleitung eingeschaltet
ist, und ist der Ausgang der Kippschaltung mit einem Eingang der Flip-Flop-Schaltung gekoppelt,
um diese zu kippen und das am Ausgang der Flip-Flop-Schaltung auftretende Ein-Signal zu beenden
und damit den Ausgang jeder UND-Torschaltung zu sperren und die Entsperrimpulse zu beenden.
Vorteilhafterweise treten die Impulse in sich wiederholenden Impulsrahmen auf, deren jeder eine
Reihe von Zeitabschnitten mit je einem Zeitabschnitt für jeden Kanal aufweist, und hat jeder Zeitabschnitt
ein Steuerimpulsintervall und ein Schutzintervall, währenddessen die Übertragungsleitung über eine
zwischen der Übertragungsleitung und Erde liegende Halteschaltung auf einem bestimmten Potential gehalten
wird.
Zweckmäßig ist es, eine Rückstellimpulsquelle vorzusehen, die an den Steuerspannungsgenerator zu
dessen Synchronisierung, an einen Eingang der Flip-Flop-Schaltung, um deren Ausgang während jedes
Schutzintervalls in den Ein-Zustand zurückzustellen, und an die Halteschaltung angekoppelt ist, um diese
während jedes Schutzintervalls zu betätigen.
Jeder Übertragungsabschnitt enthält vorteilhafterweise eine in Reihe liegende Induktivität, die dazu
beiträgt, die impulsfrequenten Signale zu sperren und die sprachfrequenten Signale durchzulassen.
An Hand von Ausführungsbeispielen wird die Erfindung in Verbindung mit den Figuren näher beschrieben.
Dabei zeigt
F i g. 1 ein Blockschaltbild einer Fernsprechwählanlage gemäß der Erfindung,
Fig. 2 ein schematisches Schaltbild zur Erläuterung
der wesentlichsten Elemente der Übertragungsanlage,
Fig. 3 ein schematisches Blockschaltbild einer Ausführungsform der Anlage nach Fig. 1,
Fig. 4, 5 und 6 nebeneinandergelegt ein schematisches
Schaltbild einer weiteren Ausführungsform der Anlage nach Fig. 1 und
Fig. 7 Diagramme der während eines Impulsrahmens auftretenden Impulsformen.
Das Blockschaltbild der gesamten Anlage in F i g. 1 zeigt zwei Teilnehmerschaltungen, eine Anrufsucher-Leitungswähler-Verbindungsschaltung
und eine Verbindungs- oder Fernleitung. Die beschriebenen Ausführungsformen sind für eine Anlage mit hundert
Teilnehmern bestimmt. Sie können ohne weiteres für eine Fernsprechanlage mit einer wesentlich größeren
Anzahl von Teilnehmern eingesetzt werden.
Die beiden Teilnehmerschaltungen 101 und 102 sind den Teilnehmern A und B zugeordnet und mit
diesen über die Leitungen 1 und 2 verbunden. Die Gesprächsverbindungen werden nach dem Zeitmultiplexverfahren
über einen gemeinsamen Übertragungskanal hergestellt, der aus einer einzigen Übertragungs-
oder Fernleitung besteht, die über die Übertragungssteuerschaltung 105 läuft, deren eines Ende
TL1 mit allen Teilnehmerschaltungen und deren anderes
Ende TL 2 mit allen Verbindungsschaltungen und Fernleitungsschaltungen vielfach geschaltet ist.
Jeweils zwei Teilnehmerleitungen können über die ίο Verbindungsschaltung 103 miteinander verbunden
werden. Hierbei wird ein Zeitmultiplexkanal verwendet, um die anrufende Leitung mit der Teilnehmerschaltung
zu verbinden, und ein anderer Zeitmultiplexkanal, um die Verbindungsschaltungen mit der
gerufenen Leitung zu verbinden. Für Verbindungen mit einem anderen Fernsprechamt wird eine der Leitungen
mit einer Fernleitungsschaltung 104 unter Verwendung eines besonderen Zeitmultiplexkanals
verbunden, und das Ausgangssignal wird sprachfrequent über eine Fernleitung 107 nach der anderen
Vermittlung übertragen. Es können auch mehrere Verbindungs- und Fernleitungsschaltungen vorhanden
sein. Ferner ist es möglich. Verbindungsschaltungen vorzusehen, die zwei verschiedene gemeinsame
Übertragungsleitungen miteinander verbinden, eine zum Anschluß der gerufenen Leitung
und die andere zum Anschluß der rufenden Leitung, wobei die rufende und die gerufene Leitung in
gleichen oder verschiedenen Leitungsgruppen angeordnet sein können.
Die Wählsteuerschaltung 106 enthält einen Impulsgenerator, einen Impulsverteiler, Ruf- und Tongeneratoren,
Zuordnungswähler oder Wählverteiler und andere gemeinsame Wählersteuereinrichtungen.
Die Teilnehmerschaltungen, Verbindungsschaltungen und Fernleitungsschaltungen enthalten außerdem
noch Wählsteuereinrichtungen. Verschiedene Leitungsadern sind zur Übertragung der verschiedenen
Steuersignale und Impulse zwischen den verschiedenen Stufen vorgesehen, und diese Gruppen von Leitungen
sind insgesamt als Steuerleitungen CL bezeichnet.
Beispiele verschiedener Arten von Wählsteuerschaltungen und deren Arbeitsweise sind im Hauptpatent
offenbart. Eine kurze Zusammenfassung der Arbeitsweise solcher Wählsteuerschaltungen und
ihrer Funktionen soll in bezug auf F i g. 1 gegeben werden. Wenn ein Anruf auf einer Teilnehmerleitung
eingeleitet wird, wird die Teilnehmerschaltung einer der Verbindungsschaltungen zugeordnet.
Im Zeitabschnitt eines der Zeitmultiplexkanäle werden koinzidierende Impulse von dem in der Stufe 106
enthaltenen Impulsverteiler der Teilnehmerschaltung und der Verbindungsschaltung zugeführt. Der Teilnehmer
am Teilnehmerapparat hört das Amtszeichen und beginnt mit dem Wählen der Teilnehmernummer
des gerufenen Teilnehmers. Diese Impulse können über Übertragungsleitungen TLl, TL 2 oder über
Steuerleitungen CL an ein Ziffernregister übertragen werden. Ist die gerufene Teilnehmerleitung frei, werden
zum Herstellen einer Multiplexverbindung im Zeitabschnitt eines anderen Zeitmultiplexkanals die
Impulse von dem Impulsgenerator nach der Teilnehmerschaltung der gerufenen Leitung und der Verbindungsschaltung
ausgesandt. Nachdem der Anruf beantwortet ist, werden Sprachsignale von dem rufenden
Teilnehmerapparat über seine Teilnehmerschaltung, den ersten nach der Verbindungsschaltung
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führenden Zeitmultiplexkanal und den zweiten Zeit- des rufenden Teilnehmers und der Verbindungsmultiplexkanal
nach der Teilnehmerschaltung der schaltung 103 werden den Steuerleitungen 219 und
gerufenen Leitung und von dort nach dem gerufenen 239 der Übertragungs-Torschaltungen der Teil-Teilnehmerapparat
übertragen. Die Sprachsignale nehmerschaltung 101 und der Verbindungsschalwerden
von dem gerufenen Teilnehmer nach dem 5 tung 103 während des Zeitabschnittes des rufenden
rufenden Teilnehmer über den gleichen Weg über- Teilnehmers gleichzeitig Entsperrimpulse zugeführt,
tragen. Die Zeitmultiplexkanäle können fest den Ver- Die an die Verbindungsschaltung während des Zeitbindungs-
und Fernleitungsschaltungen oder bei nur abschnittes der rufenden Teilnehmerschaltung überwenigen
Teilnehmerleitungen unmittelbar den ein- tragene Nachricht wird gespeichert, bis die Überzelnen
Leitungen zugeordnet sein. io tragungs-Torschaltungen in der Teilnehmerschaltung
Die hauptsächlich für die Übertragung verwen- des gerufenen Teilnehmers 102 und in der Verbindeten
Bauelemente der Teilnehmerschaltungen 101 dungsschaltung 103 während des Zeitabschnittes des
und 102 und der Verbindungsschaltung 103 sind in gerufenen Teilnehmers über die Steuerleitungen 229
Fig. 2 dargestellt. Bei der Teilnehmerschaltung 101 und 249 gleichzeitig aufgetastet werden, so daß dann
ist die Leitung 1 über einen Leitungsübertrager 212 15 die in der Verbindungsschaltung eingespeicherte
und andere nicht gezeigte Schaltelemente mit einem Nachricht an den gerufenen Teilnehmer übertragen
Speicherkondensator 214 verbunden. Die Teilnehmer- wird. Die Übertragungsschaltung arbeitet in der entseite
des Übertragers 212 ist in zwei durch einen gegengesetzten Übertragungsrichtung genauso. Die
Kondensator 211 miteinander gekoppelte Abschnitte Nachrichten werden während des Zeitmultiplexunterteilt,
um Anschlußpunkte zu haben, an denen 20 kanals des rufenden Teilnehmers zwischen den Konder
Übertragungsstrom zugeführt und Steuersignale densatoren 214 und 234 und im Zeitmultiplexkanal
abgenommen werden können. Eine Vorspannung des gerufenen Teilnehmers zwischen den Konden-
EBW wird über die Wicklung des Übertragers 212 satoren 244 und 224 übertragen. Durch dieses mit
dem Kondensator 214 zugeführt, und diese Vor- der Impulswiederholungsfrequenz ablaufende Überspannung
ist durch den Kondensator 213 überbrückt; 25 tragungsverfahren wird das am Teilnehmerapparat
der Speicherkondensator 214 ist mit der gemein- des rufenden Teilnehmers erzeugte Sprachfrequenzsamen
Übertragungsleitung TL1 über eine Torschal- signal am fernen Ende wieder hergestellt,
tung mit den Dioden215 und 217 verbunden, die Jeder Pulsrahmen kann z.B. 80 με lang sein und
mit entgegengesetzter Polung zusammengeschaltet in vierzig Zeitmultiplexkanäle von 2 μ& Dauer untersind.
Der Verbindungspunkt 216 beider Dioden ist 30 teilt sein. Während jedes Multiplexkanals liefert der
an einer Stromquelle 218 für konstanten Strom an- Impulverteiler einen Impuls von 1,5 μβ Länge für
geschlossen. Die Teilnehmerschaltung 102 ist gleich- den entsprechenden Kanal. Daher hat man 0,5 μβ
artig aufgebaut. In der Verbindungsschaltung sind Schutzabstand zwischen den vom Impulsverteiler
zwei Speicherkondensatoren 234 und 244 jeweils kommenden Impulsen benachbarter Zeitmultiplexdem
Anrufsucher- und dem Leitungswählerabschnitt 35 kanäle. Die Vorspannung EBW jeder der Teilnehmerder
Verbindungsschaltung zugeordnet. Der Konden- schaltungen kann —15 Volt betragen, die Vorspansator
234 ist über eine Torschaltung mit den Dioden nung EBE jeder Verbindungsschaltung kann bei
235 und 237 mit der gemeinsamen Leitung TL 2 ver- — 5 Volt liegen.
bunden, wobei der gemeinsame Verbindungspunkt Während des der rufenden Teilnehmerleitung zubeider
Dioden 236 mit einer Stromquelle 238 für 4° geordneten Zeitabschnittes werden aus dem Impulskonstanten
Strom verbunden ist. Der Kondensator verteiler den Leitungen 219 und 239 Verteilimpulse
244 ist über Dioden 245 und 247 mit der gemein- zugeführt, die die Konstantstromquellen 218 und 238
samen Leitung TL 2 verbunden, wobei der gemein- einschalten. Die den Teilnehmerschaltungen und den
same Verbindungspunkt 246 beider Dioden mit einer Verbindungsschaltungen zugeordneten Konstant-Stromquelle
248 für konstanten Strom verbunden ist. 45 Stromquellen sind in entgegengesetzten Richtungen
Die beiden Speicherkondensatoren 234 und 244 sind stromführend oder leitfähig, wie dies in den Figuren
durch ein Niederfrequenzkoppelnetzwerk 242 mit- durch die Pfeile angedeutet ist. Ein Strom fließt daeinander
verbunden. Eine Vorspannung EBE wird über her von der Stromquelle 218 nach dem Punkt 216,
das Koppelnetzwerk 242 der Kondensatoren 234 und wo eine Aufteilung des Stromes zu erwarten ist. Zu
244 zugeführt. Jede der Stromquellen für konstanten 50 Beginn kann jedoch der Strom nicht über die Lei-Strom
218, 238 und 248 weist eine Eingangssteuer- tung TL fließen, da die Diode wegen der am Punkt
leitung 219, 239 bzw. 249 auf, an der Impulse züge- 236 liegenden Spannung in Sperrichtung vorgeführt
werden, um den jeweiligen Torschaltungen ent- spannt ist. Daher fließt Strom durch die Diode 215
sprechend der aufgebauten Verbindung Impulse zu- zum Kondensator 214. Das Potential am Punkt 216
zuführen. 55 steigt von ursprünglich —15 Volt auf weniger nega-
Zur Erläuterung der Multiplexübertragung soll zu- tive Werte an.
nächst angenommen werden, daß die gemeinsame Da zu diesem Zeitpunkt am anderen Ende TL 2
Fernleitung eine einfache Leitung TL mit den Enden der gemeinsamen Übertragungsleitung nur die Strom-
TLl und TL2 ist, an denen mit Ausnahme der Viel- quelle 238 eingeschaltet ist, ändert sich das Potential
fachschaltungen mit den Teilnehmerschaltungen und 60 am Punkt 236 ebenfalls. Wegen des am Punkt 216
den Verbindungs- oder Fernleitungsschaltungen ent- herrschenden Potentials kann der nach dem Punkt
sprechend dem Hauptpatent keine Steuerschaltungen 236 fließende Strom nicht durch die Diode 237 geangekoppelt
sind. langen, sondern fließt zu diesem Zeitpunkt durch die
Zunächst sei ferner angenommen, daß eine Ver- Diode 235 in die Stromquelle 238. Daher nimmt das
bindung von der Teilnehmerschaltung 101 über die 65 Potential am Punkt 236 von ursprünglich — 5VoIt
Verbindungsschaltung 103 nach der Teilnehmerschal- auf negativere Werte ab. Wenn die Punkte 216 und
tung 102 aufgebaut ist. Bei der Übertragung von 236 das gleiche Potential erreichen, wird der Strom
Nachrichten zwischen der Teilnehmerschaltung 101 am Punkt 216 umgeleitet und fließt über die Diode
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217, die gemeinsame Übertragungsleitung und die (im einfachsten Fall eine tonfrequente Sinusspan-Diode
237 nach Punkt 236. nung) aufgedrückt, wird am Kondensator 214 die Die Geschwindigkeit der Potentialänderung an den Zeitlage im Impulsabschnitt, in der der Strom von
Kondensatoren 214 und 234, bis Strom über die ge- einem Stromkreis nach dem anderen übergeht, in
meinsame Übertragungsleitung fließt, ist direkt pro- 5 folgender Weise beeinflußt. Wenn die Spannung am
portional dem Wert des konstanten Stromes der Kondensator 214 positiv wird, wird die Spannungs-Stromquellen
218 und 238 und umgekehrt propor- differenz zwischen den Kondensatoren 214 und 234
tional der Kapazität der Kondensatoren 214 und 234. zum Beginn eines Impulses verringert. Daher ist eine
Die verschiedenen Schaltungskonstanten werden vor- kürzere Zeit erforderlich, um den Gleichgewichtszugsweise
so gewählt, daß im Ruhezustand der Strom io punkt zu erreichen, und wird der durchschnittlich
in der Mitte des Impulsintervalls, in dem die Strom- (während eines Impulszyklus) von der Quelle 218
quellen 218 und 238 eingeschaltet sind, über die ge- zum Kondensator 214 und vom Kondensator 234 zur
meinsame Übertragungsleitung zu fließen beginnt. Quelle 238 fließende Strom verringert. Daher wird
Der Augenblick, in dem dieser Strom zu fließen das Potential am Kondensator 234 in positiver Richbeginnt,
wird im folgenden als Gleichgewichtspunkt 15 tung verlagert. Wenn sich das Potential am Kondenbezeichnet.
sator214 in negativer Richtung verlagert, nimmt in Wenn die Stromquellen 218 und 238 am Ende des gleicher Weise die Spannungsdifferenz zwischen den
Impulsintervalls abgeschaltet sind, gehen die Poten- Kondensatoren 214 und 234 zu Beginn eines Initiale
der Kondensatoren 214 und 234 allmählich auf pulses zu. Daher ist auch eine längere Zeit erforderihre
ursprünglichen Werte zurück, können jedoch bis 20 lieh, um den Gleichgewichtspunkt zu erreichen. Der
zum Ende eines Impulsrahmens den Wert der Vor- durchschnittlich von der Quelle 218 nach dem Konspannung
nicht vollständig erreichen. Der noch densator 214 fließende Strom nimmt zu und bewirkt
fehlende prozentuale Anteil ist eine Konstante, die eine entsprechende Zunahme des im Durchschnitt
von der i?C-Zeitkonstanten jeder Endstelle in bezug vom Kondensator 234 nach der Stromquelle 238
auf die Zeit eines vollständigen Impulsrahmens ab- 25 fließenden Stromes. Die Spannung über dem Kondenhängt.
Diese Schaltkonstanten sind z.B. derart ge- sator234 folgt daher der am Kondensator214 Hewählt,
daß das Potential an jedem Kondensator sich genden Spannung in negativer Richtung,
bis auf 80% des Unterschiedes zwischen demGleich- Die Spannungen auf den Kondensatoren 214 und
gewichtspotential und dem Vorspannpotential wieder 234 ändern sich folglich in Abhängigkeit von jedem
erholt. Für entsprechende Punkte aufeinanderfolgen- 30 Abtastimpuls in entgegengesetzten Richtungen um
der Zeitabschnitte wird ein eingeschwungener Zu- einen Spannungswert, der mit der Augenblicksspanstand
erreicht. Unter diesen Bedingungen steigt die nung des Signals schwankt, d.h. der während des
Spannung am Kondensator 214 von etwa —14 Volt positiven Halbzyklus des Signals weniger negativ
zu Beginn eines Impulsintervalls auf etwa —10 Volt, als —10 Volt und während des negativen Halbzyklus
wobei diese Spannung unter der oben gemachten 35 des Signals negativer als —10 Volt ist.
Annahme in der Mitte des Impulses erreicht wird. Die Signalpotentiale werden von dem Kondensator
Die Spannung bleibt für den Rest des Impulses auf 234 über das Koppelnetzwerk 242, das ein Filter zum
dieser Höhe und fällt dann in dem Intervall zwischen Aussieben der Impulsfrequenz, d. h. ein Tiefpaßfilter
den Impulsen allmählich wieder auf — 14VoIt. enthält, an den Kondensator 244 übertragen. Wäh-Andererseits
fällt die Spannung am Kondensator 234 40 rend des Zeitmultiplexkanals des gerufenen Teilvon
etwa — 6VoIt am Beginn eines Impulsintervalls nehmers werden dann die Signale vom Kondensator
auf —10 Volt, wobei dieses Potential in der Mitte 244 über die Torschaltung mit den Dioden 245 und
des Impulses erreicht wird. Die Spannung am Kon- 247 und der Stromquelle 248 über die Leitung TL
densator 234 bleibt auf dieser Höhe für den Rest des durch die Torschaltung mit den Dioden 225 und 227
Impulses und steigt nachher allmählich wieder auf 45 und der Stromquelle 228 in der Teilnehmerschaltung
den ursprünglichen Wert von — 6VoIt an. 102 an den Kondensator 224 übertragen. Dieses Si-Die
Geschwindigkeit, mit der sich die Potentiale gnal wird über den Übertrager 222 ausgekoppelt und
an den Kondensatoren 214 und 234 am Ende des über die Leitung 2 dem Teilnehmer B zugeleitet. Für
Impulsintervalls ändern, hängt von den im wesent- die Übertragung von der Verbindungsschaltung nach
liehen gleichen Zeitkonstanten der jeweiligen Strom- 50 der Teilnehmerschaltung wird der Gleichgewichtskreise ab. Diese Stromkreise erstrecken sich bei dem punkt durch die beiden Kondensatoren während der
Kondensator 214 von dessen freier Klemme über negativen Halbwelle des Sprachfrequenzsignals vor
(nicht gezeigte) Schaltelemente und die Sekundär- der Impulsmitte, d.h. vor der Mitte des Impulsinterwicklung
des Übertragers 212 nach der Vorspan- valls, und während der positiven Halbwelle des
nungsquelle Em und beim Kondensator 234 von 55 Signals nach der Mitte des Impulsintervalls erreicht,
dessen freier Klemme über (nicht gezeigte) Schalt- In gleicher Weise werden bei der Teilnehmerstation B
elemente in der Kopplungsvorrichtung 242 nach der erzeugte Signale über die Teilnehmerschaltung 102,
Vorspannungs-Potentialquelle.E'ßf. die Verbindungsschaltung 103 und die Teilnehmer-
Die Zeit, die die Kondensatoren 214 und 234 zum station 101 nach dem Teilnehmer A übertragen.
Erreichen des Gleichgewichtspunktes benötigen, ist 6° in den bisher bekannten Schaltungen, die eine einin
der Regel viel kürzer als die von den Konden- fache Leitung als gemeinsame Übertragungsleitung
satoren benötigte Zeit, um ihren ursprünglichen La- verwendeten, fließt der Strom nach Erreichen des
dungszustand während des relativ langen Zeitinter- Gleichgewichtszeitpunktes bis zum Ende des Impulsvalls
wieder einzunehmen, für das die Stromquellen Intervalls weiter über die gemeinsame Übertragungs-
und 238 eingesperrt sind. 65 leitung, obgleich dieser Stromfluß nur den Zweck Werden nunmehr im Teilnehmerapparat A Sprach- hat, eine einfache Anordnung zur Steuerung der Lasignale
erzeugt und dem Kondensator 214 über die düngen auf den Kondensatoren in den Teilnehmer-Leitung
1 und den Übertrager 212 Signalspannungen schaltungen und den Verbindungsschaltungen zu
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bilden. Gemäß der vorliegenden Erfindung wird nun sind. Eine solche zweite Übertragungsleitung könnte
eine Anordnung vorgesehen, die auf den über die natürlich zusammen mit irgendeiner der hier begemeinsame
Übertragungsleitung fließenden Strom schriebenen Ausführungsformen verwendet werden,
anspricht, um den Stromfluß an den Quellen für kon- Die grundsätzliche Arbeitsweise ist die gleiche wie
stanten Strom zu beenden, wodurch auch der über 5 bei der oben beschriebenen Schaltung. Zum Beginn
die gemeinsame Teilnehmerleitung fließende Strom des Impulsintervalls eines zugeordneten Zeitmultibeendet
wird. plexkanals fließt der Strom von der Quelle 518 nach
Mit einer einfachen Leitung als gemeinsame Über- dem Kondensator 514 und vom Kondensator 534
tragungsleitung TL wird ferner die Spitzenspannung nach dem Kondensator 538 über die Dioden 515
des Kondensators am empfangsseitigen Ende, welche io bzw. 535, bis das Gleichgewichtspotential in der
zum Gleichgewichtspunkt erreicht wird, immer etwas Schleife mit dem Kondensator 514, der Ubertragungskleiner
sein als die Spannung am sendeseitigen steuerschaltung 505, dem Kondensator 534 und Masse
Speicherkondensator zu Beginn des Abtastimpulses. Null erreicht hat. Dann wird der Strom umgeleitet
Wird außerdem ein verhältnismäßig langer Impuls- und fließt von der Quelle 518 durch die Diode 517
rahmen (niedrige Impulswiederholungsfrequenz) ver- 15 über die Ubertragungssteuerschaltung 503 und über
wendet, um mehr Zeitmultiplexkanäle unterzu- die Diode 537 nach der Quelle 538. Eine sich
bringen, während gleichzeitig eine festliegende Breite ändernde Steuerspannung wird von einem Sägezahnfür
jeden Zeitmultiplexkanal beibehalten wird, nimmt generator 556 geliefert, der mit der gemeinsamen
der Übertragungswirkungsgrad erheblich ab. Dies ist Übertragungsleitung über einen Übertrager 550 gedarauf
zurückzuführen, daß der durchschnittliche 20 koppelt ist.
Wert der Ladung auf den Speicherkondensatoren bis Die Wählsteuerschaltung 106 liefert über die Leiweit
unter den Spitzenwert abfällt. Gemäß der Erfin- tungenPl und P 2 Impulszüge an die Teilnehmerdung
wird dies dadurch vermieden, daß der Spitzen- schaltungen 501 bzw. die Verbindungsschaltung 503,
wert der Spannung des empfangsseitig angeordneten und zwar so lange, wie die Verbindung zwischen
Kondensators in bezug auf das dem sendeseitigen 25 diesen aufrechterhalten ist. Die Impulse treten daher
Speicherkondensator zugeführte Eingangssignal an- in dem Zeitabschnitt auf, der dem Zeitmultiplexgehoben
wird. Hierzu wird in der Übertragungs- kanal entspricht, der für die Verbindung nach der
steuerschaltung 105 zwischen den Enden TL1 und rufenden Leitung vorgesehen ist. Während des Be-
TL 2 der gemeinsamen Übertragungsleitung eine ver- ginns jedes Impulsintervalls befindet sich das Signal
änderliche Steuerspannung eingeführt. Wenn eine 30 auf der Leitung TC im Ein-Zustand, so daß die Im-Spannung
mit der gemeinsamen Übertragungsleitung pulse durch die UND-Torschaltungen 504 bzw. 506
zu dem Zeitpunkt in Reihe geschaltet ist, zu dem der nach den Leitungen 519 bzw. 539 durchgelassen
Gleichgewichtspunkt erreicht wird, dann sind die werden. Die Stromquellen für konstanten Strom 518
beiden Spannungen auf den beiden Speicherkonden- und 538 sind daher leitend und laden die Kondensatoren
214 und 234 nicht gleich, sondern unter- 35 satoren 514 bzw. 534 auf. Nach Erreichen des
scheiden sich um den Wert dieser Steuerspannung. Gleichgewichtszeitpunktes erzeugt der nunmehr über
Durch richtige Wahl der Steuerspannung kann die die gemeinsame Verbindungsleitung fließende Strom
Abweichung des Gleichgewichtszeitpunktes von der einen Spannungsabfall an dem in Reihe mit der VerMitte
des Zeitintervalls eines Zeitmultiplexkanals für bindungsleitung geschalteten Abtastwiderstand 558.
ein gegebenes Eingangssignal erhöht werden. 40 Diese Spannung wird über einen Übertrager 559 an
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung zeigt die 5O-Eingangsleitung der Flip-Flop-Schaltung 560
Fig. 3, wo die Übertragungssteuerschaltung 105 angelegt und kippt diese in ihren Nullzustand, so daß
(Fig. 1) als Stufe 505 ausgelegt ist. Die Teilnehmer- das Ausgangssignal auf der Eins-Leitung nach der
schaltung 501 ist ähnlich aufgebaut wie die Teil- Leitung TC in den Auszustand übergeht. Daher wernehmerschaltung
101 in Fig. 2, nur daß noch ein 45 den die von den Torschaltungen 504 und 506 an den
einstellbarer Widerstand 510 im Vorspannungsstrom- Leitungen 519 bzw. 539 abgegebenen Signale bekreis
angeordnet ist, eine Filterdrossel 520 zwischen endet, wodurch auch die Ausgangssignale von den
der Sekundärwicklung des Übertragers 512 und dem Stromquellen 518 bzw. 538 und damit der Strom-Speicherkondensator
514 liegt eine UND-Schaltung fluß In über die gemeinsame Verbindungsleitung be-504
im Impulseingangskreis nach der Stromquelle 50 endet werden.
für konstanten Strom 518 eingeschaltet ist. Die Ver- Die Beendigung des über die gemeinsame Verbindungsschaltung
503 ist ähnlich aufgebaut wie die bindungsleitung fließenden Stromes nach einem Verbindungsschaltung 103, mit der Ausnahme, daß kurzen Intervall, anstatt diesen Strom bis zum Ende
UND-Torschaltungen 506 und 507 in den nach den des Impulsintervalls fließen zu lassen, kann in VerStromquellen
538 und 548 für konstanten Strom 55 bindung mit einer der Ausführungsformen von führenden Impulseingangsleitungen angeordnet sind. Zweiwegübertragungsschaltungen nach dem Haupt-Das
Niederfrequenzkoppelnetzwerk besteht aus zwei papent verwendet werden. Dieses Merkmal ist jedoch
in Reihe zwischen den Speicherkondensatoren 534 insbesondere von Nutzen bei einer Übertragungsund
544 eingeschalteten Induktivitäten 541 und 542. steuerschaltung, bei der eine veränderbare Spannung
Die Vorspannung wird am Verbindungspunkt dieser 60 in die gemeinsame Übertragungsleitung über einen
beiden Induktivitäten über eine Drossel 543 züge- Übertrager eingekoppelt wird, da die Spannungen
führt, die bei Sprachfrequenzen eine hohe Impedanz auf den Speicherkondensatoren der Teilnehmerschalaufweist.
Die dem gerufenen Teilnehmer zugewandte tung und der Verbindungsschaltungen sich sonst
Seite der Verbindungsschaltung ist mit einer wei- weiterhin mit der Steuerspannung ändern würden,
teren gemeinsamen Übertragungsleitung TL 3 ver- 65 Es kann vorteilhaft sein, den Gleichgewichtszeitbunden, die ihre eigenen Wähl- und Übertragungs- punkt eintreten zu lassen, wenn eine vorbestimmte Steuerschaltungen aufweist, an denen die Eingangs- Spannungsdifferenz zwischen den beiden Speicherleitungen der UND-Torschaltung 507 angeschlossen kondensatoren vorhanden ist. Diese Spannung kann
teren gemeinsamen Übertragungsleitung TL 3 ver- 65 Es kann vorteilhaft sein, den Gleichgewichtszeitbunden, die ihre eigenen Wähl- und Übertragungs- punkt eintreten zu lassen, wenn eine vorbestimmte Steuerschaltungen aufweist, an denen die Eingangs- Spannungsdifferenz zwischen den beiden Speicherleitungen der UND-Torschaltung 507 angeschlossen kondensatoren vorhanden ist. Diese Spannung kann
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beispielsweise durch eine Zenerdiode erzeugt werden, gungssteuerschaltung (Fig. 4 und 5) miteinander
die in die gemeinsame Übertragungsleitung einge- verbunden, die aus einem Haltestromkreis 680, einem
schaltet ist. Dies hat keinerlei Einfluß auf die Über- Sägezahngenerator 756, einer Kippschaltung 758 zum
tragung selbst und verlagert nur die Arbeitspunkte, Feststellen des über die Leitung fließenden Stromes
um somit die zur Verfügung stehenden Speisespan- 5 und einer Flip-Flop-Schaltung 760 besteht. Der
nungen besser auszunutzen. In der Ubertragungs- Wählvorgang wird wie in F i g. 1 durch die Stufe 106
steuerschaltung 505 sind für diesen Zweck eine Diode gesteuert.
549 und ein Kondensator 551 vorgesehen. Ein Teil Die Anordnung und Arbeitsweise der Ausfühder
der Sekundärwicklung des Übertragers 550 züge- rungsform nach F i g. 4, 5 und 6 entspricht im allgeführten
Sägezahnspannung wird während des 0,5 μς ι ο meinen der in Verbindung mit F i g. 3 beschriebenen
langen Schutzintervalls zur Aufladung des Konden- mit folgenden Ausnahmen: Es sind keine Schaltsator551
verwendet. Die relative Anzahl der Win- elemente zum Zuführen einer Gleichspannungskomdungen
der beiden Sekundärwicklungen des Über- ponente der Steuerspannung der Übertragungsleitung
tragers 550 kann in der Weise geändert werden, daß vorgesehen, wie z. B. die Diode 549 und der Kondenman
jedes gewünschte Verhältnis zwischen den sich 15 sator551 in Fig. 3, so daß dann, wenn keine Moduändernden
und konstanten Teilen der Spannung zwi- lation vorhanden ist, die Steuerspannung im Gleichsehen
den Enden TLl und TL2 der gemeinsamen gewichtspunkt in der Mitte des Impulsintervalls Null
Übertragungsleitung erzielt. Daher kann der Durch- ist. Gemäß F i g. 4 enthält die Übertragungssteuerschnittswert
der Sägezahnspannung auf jeden ge- schaltung einen Haltestromkreis 680, während die
wünschten Betriebswert auf der gemeinsamen Über- 20 Teilnehmerschaltung eine Impedanzwandlerstufe und
tragungsleitung vorgespannt werden. Andererseits ein Filter aufweist, die zwischen dem Übertrager 612
können die Diode 549 und der Kondensator 551 und dem Speicherkondensator 614 eingeschaltet sind,
weggelassen werden, und an Stelle den Kondensators Die Verbindung zwischen der Verbindungsschaltung
551 kann eine Zenerdiode eingesetzt werden. Die und der gerufenen Leitung wird, gesteuert durch
Schaltungskonstanten sind so ausgewählt, daß bei 25 die Einrichtung 106, über die Leitung TL 2 herfehlendem
Signal der Gleichgewichtszeitpunkt in der gestellt.
Mitte des Impulsintervalls auftritt, das an den Lei- In der Teilnehmerschaltung 601 enthält die Im-
tungen Pl und P 2 zugeführt wird. pedanzwandlerstufe einen Transistor 621. dessen
Der Sägezahngenerator 556 ist so aufgebaut, daß Kollektor geerdet ist und der damit in Emitterfolgeer
eine Ausgangswellenform erzeugt, deren Hinlauf 30 schaltung arbeitet. Beispielsweise kann die Teilwährend
des 1,5 μδ langen Impulsintervalls jedes nehmerschaltung, gesehen in Richtung auf die Sekun-Zeitabschnittes
linear verläuft und deren Rücklauf därwicklung des Übertragers 612, eine Impedanz von
während des 0,5 μβ langen Schutzintervalls in Ab- 1000 Ohm haben und kann der Übertragungsstromhängigkeit
von dem an der Klemme CP angelegten kreis, von der Basis des Transistors aus gesehen, eine
Impuls erfolgt. Auf diese Weise wird in Reihe mit 35 Impedanz von 15 000 Ohm haben. Der Transistor
der Übertragungsleitung eine Spannung eingeführt, 621 wird mit Hilfe eines Querwiderstandes 622 so
die sich linear mit der Zeit ändert und die in Verbin- eingestellt, daß seine Stromverstärkung etwa 15 bedung
mit den Kondensatorspannungen den Zeitpunkt trägt. Für jedes Milliampere Strom im Emitterstrombestimmt,
bei dem der Gleichgewichtszustand wäh- kreis fließt somit im Basisstromkreis ein Strom von
rend jedes Impulsrahmens erreicht wird. Betrachtet 40 1As Milliampere. Auf diese Weise kann der Stromman
die Signalübertragung von der Teilnehmerschal- pegel im Übertragungsstromkreis TL reduziert wertung
501 nach der Verbindungsschaltung 503, so den, ohne den Spannungspegel herabzusetzen,
wird, wenn ein positives Signalpotential über dem Während der Übertragung von der Verbindungs-Kondensator
514 angelegt wird, der Gleichgewichts- schaltung zur Teilnehmerleitung arbeitet der Tranzeitpunkt
während der ersten Hälfte des Impulsinter- 45 sistor 621 sowohl als Impedanzwandler als auch als
valls erreicht. Die Steuerspannung der Ubertragungs- Verstärker. Während der Übertragung von der Teilleitung
hat zu diesem Zeitpunkt, wenn sie am Ende nehmerleitung zur Verbindungsschaltung wirkt der
TLl in bezug auf das Ende TL2 gemessen wird. Transistor in Verbindung mit dem Querwiderstand
einen etwas negativeren Wert als in der Mitte des 622 als 1000-Ohm-Abschlußwiderstand für die Lei-Impulszeitraumes.
Daher wird der Gleichgewichts- 50 tung und gibt das Signal über das Filter an den
zustand zu einem früheren Zeitpunkt erreicht als Kondensator 614 und von dort an die gemeinsame
ohne Steuerspannung. In gleicher Weise wird der Übertragungsleitung weiter. Die in der Teilnehmer-Gleichgewichtszustand
während der negativen über schaltung in der Übertragungsrichtung auftretende dem Kondensator 514 anliegenden Halbwelle wäh- Leitungsdämpfung, die sich aus der Impedanztransrend
der zweiten Hälfte des Impulsintervalls zu 55 formation ergibt, wird durch die Leitungsverstärkung
einem früheren Zeitpunkt erreicht, und zu diesem in dem entsprechenden Impedanzwandler in der Teil-Zeitpunkt
hat die Spannung an der Ubertragungs- nehmerschaltung des fernen Teilnehmers ausgeleitung
einen positiveren Wert, als es dem Wert glichen. Die beschriebene Impedanztransformation
dieses Impulses entspricht, so daß der Gleichgewichts- verringert den über die Multiplexleitung Überpunkt
später erreicht wird als ohne die Steuerspan- 60 tragenen Leistungspegel für einen gegebenen Leistungsnung.
pegel der Teilnehmerschaltungen, wodurch die Ver-
Ein typisches Ausführungsbeispiel einer Fern- Wendung geringer Ströme und Spannungen bei den
sprechanlage gemäß der vorliegenden Erfindung, wie Impulsübertragungs-Torschaltungen möglich ist.
sie schematisch in Fig. 1 und 2 dargestellt ist, ist in Der Kondensator 623 und die Drossel 624 bilden
den F i g. 4, 5 und 6, die von links nach rechts neben- 65 zusammen mit dem Speicherkondensator 614 ein
einanderzulegen sind, im einzelnen gezeigt. Eine Teil- Tiefpaßfilter, das sprachfrequente Signale hindurch-
nehmerschaltung601(Fig. 4) und eine Verbindungs- läßt, jedoch die Zeitmultipleximpulsfrequenz sperrt,
schaltung 803 (Fig. 6) sind durch eine Übertra- Die Induktivität 624 ist durch einen veränderbaren
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Kondensator 625 überbrückt, um eine Feineinstellung bestimmten Blindwiderstandsanteil mit einer ziem-
des Filters zu ermöglichen. liehen kapazitiven Belastung und kann daher die ge-
Die Stromquelle für konstanten Strom, ent- speicherte Information langer halten, als die Multisprechend
der Quelle 218 in Fig. 2, besteht aus plexperiode dauert, wodurch sich ein Übersprechen
einem Transistor 618, der in Emitterbasisschaltung, 5 ergibt. Dieses Restsignal wird dadurch beseitigt, daß
d. h. mit geerdetem Emitter, geschaltet ist. Der Tran- die gemeinsame Übertragungsleitung durch eine gesistor
ist derartig vorgespannt, daß bei Abwesenheit tastete Niveauschaltung zwischen zwei Multiplexeines
Impulses auf der nach der Basis führenden impulsintervallen an eine feste Bezugsspannung ge-Leitung
619 der Transistor gesperrt ist. Wenn auf der legt wird. Dies muß während des Schutzintervalls
Leitung 619 ein Impuls auftritt, wird der Transistor io durchgeführt werden. Zu diesem Zweck wird der
eingeschaltet und gibt am Kollektor einen konstanten 0,5 μΆ lange Taktimpuls von der Klemme CP verStrom
an den Punkt 616 der Torschaltung. Der Strom wendet. Um die Belastung des Taktgenerators mögwird
dadurch konstant gehalten, daß die Basis über liehst klein zu halten, wird ein Transistor 540 in
eine Diode 628 auf fester Spannung (—3 Volt) ge- Emitterfolgeschaltung verwendet, um einen Impulshalten
wird, so daß der Kollektorstrom durch den 15 verstärker mit dem Transistor 541 auszusteuern. Die
Wert des Emitterwiderstandes 627 bestimmt ist. Da- Diode 542 dient dazu, das Unterschwingen des posiher
sollte die Toleranz des Widerstandes 627 sehr tiven Impulses abzuschneiden, das am Kollektor des
klein sein (1% oder weniger). Transistors 541 auftritt. Ein Übertrager 543 liegt mit
Zur Vorspannung der Teilnehmerschaltung ist das seiner Primärwicklung im Kollektorstromkreis des
untere Ende der Sekundärwicklung des Übertragers 20 Transistors 541. Eine Sekundärwicklung liefert einen
612 über einen einstellbaren Widerstand 626 an negativen 15-Volt-Impuls an einen Punkt 544, und
—20 Volt gelegt. Der Widerstand 626 wird so einge- eine weitere Sekundärwicklung liefert einen positiven
stellt, daß bei fehlender Modulation der Gleich- 15-Volt-Impuls an einen Punkt 545 einer Brücke, die
gewichtszustand in der Mittellage des Impulsinter- aus vier Dioden besteht. Der Punkt 546 ist auf etwa
valls erreicht wird. Der Widerstand ist durch einen 25 —10 Volt vorgespannt, und der Punkt 547 ist mit
sehr großen Kondensator 613 überbrückt, so daß die der gemeinsamen Übertragungsleitung ursprünglich,
Spannung am unteren Ende der Übertragerwicklung d. h. zu Beginn des Schutzintervalls, negativ, dann
im wesentlichen auf dem konstanten Wert von etwa sind die beiden links liegenden Dioden, und ist die
—15 Volt gehalten wird. Leitung zu Anfang positiv, dann sind die beiden
Eine Gruppe von Steuerleitungen LC von der 30 rechts liegenden Dioden leitend, wobei in jedem Fall
Wählsteuerschaltung 106 ist über verschiedene die gemeinsame Übertragungsleitung auf —10 Volt
Schaltelemente (nicht gezeigt) mit verschiedenen festgehalten wird.
Punkten der Teilnehmerschaltung verbunden. Der Sägezahngenerator 756 wird durch einen von
Die UND-Torschaltung 604 der Teilnehmerschal- der Klemme CP abgenommenen Taktimpuls gesteutung
weist drei Eingangsleitungen TC, PU und PT 35 ert, der der Basis des Transistors 751 während des
auf, die über zugehörige Dioden und andere Schutzintervalls zugeführt wird. Die Induktivität 753
Schaltelemente mit der Leitung 619 zum Steuern des stellt eine hohe Impedanz für den sich rasch ändern-Transistors
618 verbunden sind. Das vom Ausgang den Kollektorstrom dar, so daß der Kondensator 754
der Flip-Flop-Schaltung 760 kommende, auf der Lei- mit einem nahezu konstanten Strom aufgeladen wird,
rung TC liegende Signal, ist zu Beginn des Impuls- 40 Der Kollektorstrom und daher auch die Sägezahnintervalls
in jedem Zeitabschnitt im Ein-Zustand und amplitude wird durch den veränderbaren Widerstand
wird dann, wenn der Gleichgewichtszustand während 755 gesteuert. Der Kondensator 754 wird während
dieses Zeitabschnittes erreicht wird, in den Aus- des 0,5 μβ langen Schutzintervalls aufgeladen und
Zustand übergeführt. entlädt sich über die Induktivität 753 während des
Bei dem in dieser Ausführungsform dargestellten 45 folgenden 1,5 μβ langen Intervalls. Die dabei sich erSteuersystem
ist angenommen, daß jedeVerbindungs- gebende sägezahnförmige Spannung wird über einen
schaltung dauernd zwei Zeitabschnitte zugeordnet Koppelkondensator und einen Transistor 752, der in
hat, und zwar einen für die Anrufseite und den an- Emitterfolgeschaltung in ^-Betrieb arbeitet, zugederen
für die gerufene Seite. Beispielsweise sind der führt. Der Übertrager 750 koppelt dieses Ausgangs-Verbindungsschaltung
803 der Zeitabschnitt 1 für die 50 signal in Reihe mit der Übertragungsleitung TLl ein.
anrufende Seite und der Zeitabschnitt 2 für die ge- Die Funktion der Kippschaltung 758 besteht darin,
rufene Seite zugeordnet. Wenn daher ein Anruf von einen Stromfluß über die Verbindungsleitung TL festder
Teilnehmerschaltung 601 aus eingeleitet wird und zustellen und beim Auftreten eines solchen Stromeine
Verbindung nach der Verbindungsschaltung 803 flusses die Flip-Flop-Schaltung 760 zu kippen. Sohergestelltwird,
bewirkt die Wählsteuerschaltung 106, 55 bald ein Strom durch die Primärwicklung des Überdaß
Impulse von dem Verteiler im Zeitabschnitt 1 tragers 759 fließt, wird in dessen Sekundärwicklung
den Einerleitungen PU und den Zehnerleitungen PT eine Spannung induziert. Eine Siliziumdiode 761 bilder
Teilnehmerschaltung 601 zugeführt und an die det eine Potentialschwelle von etwa 0,6 Volt, um ein
UND-Torschaltung 604 übertragen werden. Daher Kippen durch irgendwelche äußeren Signale zu verbefinden
sich während jedes Zeitabschnittes zu Be- 60 hindern. Das richtige Signal hat eine ausreichend
ginn des Impulsintervalls alle Eingänge der UND- große Amplitude, um den Transistor 762 zu sperren.
Torschaltung 604 im Ein-Zustand, und es wird ein Der Kollektor des Transistors 762, der normalerweise
Impuls auf die Leitung 619 gegeben, der bewirkt, daß nahe auf Erdpotential liegt, ändert seine Spannung
vom Transistor 618 ein Strom nach dem Torschalt- nach —5 Volt, sobald die Verbindungsleitung strompunkt
616 fließt. 65 führend ist. Dieses Signal wird über die Leitung 763
Die Halteschaltung 680 der Übertragungssteuer- an die Flip-Flop-Schaltung 760 übergeführt,
schaltung setzt das Übersprechen herab. Die Impe- In der Flip-Flop-Schaltung 760 wird der Transistor
danz der gemeinsamen Verbindungsleitung hat einen 771, der normalerweise gesperrt ist, durch den Kipp-
15 16
impuls eingeschaltet, so daß die Ausgangsleitung TC tivitäten 824 und 825 ein Tiefpaßfilter, um diese beiauf
Erdpotential übergeht. Die Leitung TC ist mit den Kondensatoren für niederfrequente Spannungen
allen Torschaltungen der Teilnehmerschaltung und miteinander zu koppeln, während sie für die Multider
Verbindungsschaltung vielfach geschaltet. Erd- pleximpulsfrequenz voneinander isoliert sind. Der
potential auf der Leitung TC ist der Aus-Zustand 5 Verbindungspunkt der beiden Induktivitäten ist
und sperrt alle diese Torschaltungen. Während des durch eine Drossel 826 hoher Induktivität mit einem
Schutzintervalls wird die Flip-Flop-Schaltung durch Vorspannungspotential von — 5 Volt verbunden,
den von der Klemme CP abgenommenen Impuls zu- Diagramme einiger idealisierter Wellenformen, die
rückgestellt. Ein Widerstand 773 und ein Kondensa- in einem Zeitmultiplexrahmen auftreten, sind in
tor 774 dienen zum Integrieren des Taktimpulses, um io F i g. 7 gezeigt. Es war angenommen, daß die Dauer
diesem eine dreieckige Form zu geben, so daß der eines Impulsrahmens 80 μ^ beträgt und jeder Impuls-Impuls
eine längere Anstiegszeit hat. Dadurch ergibt rahmen vierzig Zeitmultiplexkanäle mit einer Dauer
sich eine Zeitverzögerung bei der Rückstellung der von je 2 \is enthält. In F i g. 7 sind nur Anfang und
Flip-Flop-Schaltung, um sicherzustellen, daß Multi- Ende des Impulsrahmens dargestellt. Die Zeilen ,4, B
pleximpulse mit ausnehmend großen Abfallzeiten die 15 und C stellen die Verteilerimpulse für die Kanäle 1, 2
Torschaltungen nicht wieder einschalten. und 40 dar. Diese Impulse lassen sich bei allen Aus-
Die Verbindungsschaltung 803 enthält einen Spei- führungsformen der neuen Anordnung verwenden,
cherkondensator 834, der über Dioden 835 und 837 Jeder Verteilerimpuls nimmt ein Intervall von 1,5 \xs
mit dem Leiter TL 2 der Verbindungsleitung für innerhalb jedes 2 μ$ langen Zeitmultiplexkanals ein,
Multiplexübertragung nach der rufenden Teilnehmer- 20 wodurch ein 0,5 μβ langes Schutzintervall zwischen
leitung verbunden ist, sowie einen Speicherkondensa- den Verteilimpulsen benachbarter Kanäle verbleibt,
tor 844, der über Dioden 845 und 847 ebenfalls mit Die Zeilen D bis M zeigen Wellenformen an ver-
dem Leiter TL 2 der Übertragungsleitung für eine schiedenen Punkten in den Übertragungsschaltungen
Multiplexverbindung nach der gerufenen Teilnehmer- und bei verschiedenen Anordnungen. Wenn die Verleitung
verbunden ist. Die Stromquellen für konstan- 25 teilimpulse den Klemmen der Teilnehmerschaltung
ten Strom in den beiden Torschaltungen bestehen aus und der Verbindungsschaltung zum Aufbau einer
den Transistoren 838 bzw. 848, die den Stromquellen Multiplexverbindung zugeführt werden, wird ange-238
bzw. 248 in F i g. 2 entsprechen. Die Basisstrom- nommen, daß eine der Verbindungsschaltungen den
kreise dieser Transistoren werden durch Dioden 861 Kanal 1 für eine Verbindung nach der rufenden Lei-
bzw. 862 auf einem festen Potential (mit —17 Volt) 30 tung und Kanal 2 für eine Verbindung nach der gegehalten,
so daß ihre Emitterwiderstände wie bei rufenen Leitung verwendet, während der Kanal 40
dem Transistor 618 der Teilnehmerschaltung einen durch eine andere Verbindungsschaltung oder Fernkonstanten
Strom bestimmen. Diese Transistoren leitungsschal tung für ein anderes Gespräch benutzt
werden durch die von den UND-Torschaltungen 806 wird.
bzw. 807 gelieferten Verteilimpulse in den zugehöri- 35 Die Zeilen D, E und F zeigen Strom- und Spangen
Zeitabschnitten gesteuert. Die UND-Torschaltun- nungsimpulsformen für Ausführungsformen der Übergen
sind ähnlich aufgebaut, so daß nur 806 im ein- tragungsanlage, in der die gemeinsame Übertragungszelnen
gezeigt ist. Jede dieser UND-Torschaltungen leitung keine Steuerspannung und auch keine Kipperhält
ein Eingangssignal von der Übertragungssteuer- schaltung enthält, um einen eventuell vorhandenen
leitung TC, von einer Wählsteuerleitung ST aus der 40 Stromfluß festzustellen.
Stufe 106 und von einer eigens zugeordneten Verteil- Der Ausgangsstrom der Stromquellen für konstan-
impulsleitung DP von dem Impulsverteiler in der ten Strom für den Kanal 1 ist in Zeile D gezeigt. Da
Stufe 106. Beispielsweise ist dem Transistor 838 der diese Stromquellen durch den Impuls DPI gesteuert
Zeitabschnitt oder Zeitmultiplexkanal 1 zugeordnet, werden, fallen diese Impulse, wie in den Zeilen A
so daß der Eingang der Torschaltung an die Leitung 45 und D gezeigt, zeitlich zusammen. Die Spannungen
DPI angeschlossen ist. Dem Transistor 848 ist der auf den Speicherkondensatoren sind für die Verbin-Zeitmultiplexkanal
2 zugeordnet, so daß der Tor- dung der rufenden Leitung auf Zeile E angegeben,
Schaltungseingang mit der Leitung DP 2 verbunden wobei die am Kondensator der Teilnehmerschaltung
ist. In der Torschaltung werden die an den Leitun- liegende Spannung in ausgezogener Linie und die an
gen TC und ST liegenden Eingangssignale einfach 50 der Verbindungsschaltung liegende Spannung in geüber
die entsprechenden Dioden zugeführt, doch hat strichelter Linie gezeigt sind. Zum Beginn eines Imdas
Eingangssignal auf der Leitung DPI eine so ge- pulsintervalls unterscheiden sich die Spannungen um
ringe Amplitude, daß zusätzliche Schaltelemente er- einen Betrag, der von den Signalpegeln an den entforderlich
sind. Ein Übertrager 852 transformiert die sprechenden Kondensatoren abhängt. Wenn die
Spannung hoch und kehrt sie um. Der Transistor 851, 55 Ströme von den entsprechenden Stromquellen in die
der normalerweise leitend ist, wird durch diesen posi- Kondensatoren einströmen, um diese aufzuladen,
tiven Impuls gesperrt. Dies ergibt einen negativen ändern sie das Potential der Kondensatoren linear,
Impuls an der Primärwicklung des Übertragers 853, bis sie den gleichen Wert am Gleichgewichtspunkt
wenn die Eingangssignale auf den Leitungen TC und erreichen. Dieser Wert bleibt dann bis zum Ende des
ST Ein-Impulse sind. Der Übertrager 853 kehrt die- 60 Impulsintervalls konstant. Während des übrigen Teisen
Impuls um, und der dabei sich ergebende positive les des Impulsrahmens kehren die Potentiale langsam
Impuls schalten den Transistor 838 ein. auf den ursprünglichen Wert zurück. Am Gleich-
Die Transistoren 838 und 848 in der Verbindungs- gewichtszeitpunkt beginnt der Strom über die geschaltung
sind NPN-Transistoren, während die ent- meinsatne Übertragungsleitung zu fließen und
sprechenden Transistoren 618 in den Teilnehmer- 65 fließt bis zum Ende des Impulsintervalls weiter, wie
schaltungen PNP-Transistoren sind. dies in Zeile F dargestellt ist. Da dieser Strom in
Die beiden Speicherkondensatoren 834 und 844 einem gemeinsamen Abschnitt der Schaltung gemesbilden
mit den beiden in Reihe geschalteten Induk- sen wird, erscheint ein Impuls für jeden Zeitmulti-
plexkanal, der in Betrieb ist. Die Breite des Impulses ist eine Funktion der Modulation. Da die Kanäle 1
und 2 für dasselbe Gespräch verwendet werden, haben die Impulse die gleiche Breite. Da jedoch der
Kanal 40 für ein anderes Gespräch verwendet wird, hat dessen Impuls eine andere Breite.
Gemäß Zeile F wird in jedem Zeitabschnitt die Nachricht durch die Vorderkante des Stromimpulses
übertragen. Die Zeilen H und K zeigen, wie die Breite dieser Impulse durch Verwendung einer Kippschaltung
und einer Flip-Flop-Schaltung entsprechend den F i g. 3 und 5 verringert werden kann, um jeweils
nur ein kurzes Intervall während jedes Zeitabschnittes auszufüllen. Zum Rückstellen der Flip-Flop-Schaltung
muß während des Schutzintervalls ein Taktimpuls zugeführt werden. Dieser Taktimpuls ist
in Zeile G gezeigt. Das von dem Flip-Flop an die Leitung TC abgegebene Ausgangssignal ist in Zeile H
gezeigt. Zu Beginn jedes Zeitabschnittes oder Zeitmultiplexkanals liegt dieses Signal in seinem Ein-Zustand
bei —5 Volt. Der von der Stromquelle für konstanten Strom im Kanal 1 gelieferte Strom ist in
Zeile 7 dargestellt. Zu Beginn sind die Signale TC und DPI beide im Eüi-Zustand, so daß ein Impuls
von der UND-Torschaltung nach der Stromquelle abgegeben wird, die daraufhin leitend wird. Der über
die gemeinsame Leitung fließende Strom ist in Zeile K dargestellt. Wenn das Gleichgewichtspotential erreicht
ist, beginnt ein Strom über die gemeinsame Leitung zu fließen, wie dies in Zeile F zu sehen ist.
Dieser Strom kippt jedoch die Flip-Flop-Schaltung, so daß das Ein-Signal auf der Leitung TC in den
Aus-Zustand (Erdpotential) übergeht. Dadurch werden die Ausgangsimpulse der Torschaltung gesperrt
und die Stromquellen für konstanten Strom (Zeile/) abgeschaltet, so daß kein weiterer Strom an die Übertragungsleitung
abgegeben wird (Zeile K). Die Zeitlage des Stromimpulses ist wiederum eine Funktion
der Modulation.
Beispiele von Spannungswellenformen, die durch Änderung der an der Übertragungsleitung liegenden
Steuerspannung erzielt werden, sind in den Zeilen L und M gezeigt. Die Zeile L zeigt dabei die in
der Übertragungsleitung durch die transformatorische Einkopplung einer Sägezahnspannung aus dem Sägezahngenerator
entsprechend F i g. 5 erzeugte Steuerspannung. Die Zeile M zeigt die Spannung des in der
Teilnehmerschaltung liegenden Kondensators durch eine ausgezogene Linie und die Spannung des in der
Verbindungsschaltung liegenden Kondensators durch eine gestrichelte Linie für Kanal 1. Jede dieser Wellenformen
hat für sich betrachtet die gleiche Form wie in Zeile E, jedoch ist beim Gleichgewichtspunkt
die Differenz dieser Spannungen durch den Wert der Steuerspannung zu diesem Zeitpunkt (vgl. Zeile L)
gegeben. Die Differenz der beiden Kondensatorspannungen wird um diesen Betrag verringert, so daß ein
kleineres Signal für die gleiche Zeitmodulation erforderlich ist. Der Taktimpuls nach Zeile G steuert den
Sägezahngenerator, um die in Zeile L gezeigte Sägezahnspannung zu liefern. Die Kondensatorspannungen
beginnen unmittelbar nach Erreichen des Gleichgewichtspunktes auf ihren ursprünglichen Wert zurückzufallen
und nicht erst am Ende des Impulses.
Claims (12)
1. Schaltungsanordnung zum zweidrahtmäßigen Verbinden von mittels eines Kondensators abgeschlossenen
Leitungsabschnitten über eine Zeitmultiplexübertragungsleitung mit zwischen den Leitungsabschnitten und der Übertragungsleitung
eingeschalteten, durch gleichzeitig auftretende Entsperrimpulse entgegengesetzter Polarität gesteuerten
Torschaltungen, die Gleichrichter enthalten, die so gepolt sind, daß die an den entsprechenden
Leitungsabschnitten liegenden Kondensatoren durch die Impulsströme aufgeladen bzw. entladen werden, bis die an den Kondensatoren
liegenden Potentiale einen Gleichgewichtszustand erreichen und der Impulsstrom an jeder
der beiden Torschaltungen statt über den entsprechenden Kondensator über die gemeinsame
Zeitmultiplexübertragungsleitung fließt, in Fernmelde-, insbesondere Fernsprechvermittlungsanlagen, nach Patent 1068 763, gekennzeichnet
durch Sperrtorschaltungen (504 und 506 in F i g. 5 bzw. 604 in F i g. 6 und 806
in Fig. 8) zum Sperren der Torschaltungen und durch stromabhängige Schaltmittel (558,559,560
in F i g. 5 bzw. 759, 762, 771, 772 in F i g. 7), die ihrerseits die Sperrtorschaltungen beim Fließen
von Impulsstrom über die Zeitmultiplexübertragungsleitung (TL) sperren.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Mittel (550 bis 556;
750 bis 756) während jedes Impulsintervalls eine veränderliche Steuerspannung in die Übertragungsleitung
(TL) einspeisen und der Gleichgewichtszustand gemeinsam durch das Eingangssignal
und die Steuerspannung bestimmt wird.
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Steuerspannung
während jedes Impulsintervalls linear ändert.
4. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Mittel zur Einspeisung der Steuerspannung einen Generator (556, 756) aufweisen, der während des
dem Gleichgewichtszustand vorausgehenden Teiles jedes Impulsintervalls eine Ausgangsspannung
erzeugt.
5. Schaltungsanordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel zum Einspeisen
der Steuerspannung einen Übertrager (550, 750) aufweisen, dessen eine Wicklung in
Reihe mit der Übertragungsleitung (TL) liegt und dessen andere Wicklung mit dem Generator (556,
756) gekoppelt ist.
6. Schaltungsanordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die in Reihe mit der
Übertragungsleitung (TL) liegende Wicklung in zwei Teile unterteilt ist, zwischen denen ein Kondensator
(551) in Reihe liegt, sowie daß eine mit Bezug auf die Steuerspannung in Sperrichtung
gepolte Diode (549) parallel zu dem einen Wicklungsteil und dem Kondensator liegt.
7. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß jede
Sperrtorschaltung eine UND-Torschaltung (504, 506, 507; 644, 806, 807) aufweist und eine Vorrichtung
(560, 760) vorgesehen ist, die normalerweise an eine Eingangsleitung (TC) jeder UND-Torschaltung
ein Ein-Signal abgibt, sowie ferner, daß die Vorrichtung von den stromabhängigen
Mitteln zwecks Beendigung des Ein-Signals an den Eingangsleitungen für den Rest des Impuls-
409 600/89
Intervalls zurückgestellt wird, so daß der Strom unabhängig davon, wann der Gleichgewichtszustand
innerhalb des Impulsintervalls erreicht ist, nur für einen kleinen Teil jedes Intervalls über
die Übertragungsleitung fließen kann.
8. Schaltungsanordnung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung eine
Flip-Flop-Schaltung (560, 760) enthält, von der eine Ausgangsleitung mit der einen Eingangsleitung (TC) jeder UND-Torschaltung vielfach
geschaltet ist, um das normale Ein-Signal zu liefern, und daß die auf Stromfluß über die Übertragungsleitung
ansprechenden Mittel eine Kippschaltung (558, 559; 758) aufweisen, die in Abhängigkeit
von dem Stromfluß an einen Eingang der Flip-Flop-Schaltung einen Impuls geben, um
das Ein-Signal für den Rest des Impulsintervalls zu beenden.
9. Schaltungsanordnung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Kippschaltung
(758) an eine Wicklung eines Übertragers (759) angekoppelt ist, dessen andere Wicklung in die
Übertragungsleitung (TL) eingeschaltet ist, und daß der Ausgang (763) der Kippschaltung mit
einem Eingang der Flip-Flop-Schaltung (760) gekoppelt ist, um diese zu kippen und das am Ausgang
der Flip-Flop-Schaltung auftretende EinSignal zu beenden und damit den Ausgang jeder
UND-Torschaltung zu sperren und die Entsperrimpulse zu beenden.
10. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die
Impulse in sich wiederholenden Impulsrahmen auftreten, deren jeder eine Reihe von Zeitabschnitten
mit je einem Zeitabschnitt für jeden Kanal aufweist, sowie daß jeder Zeitabschnitt ein
Steuerimpulsintervall und ein Schutzintervall aufweist, währenddessen die Übertragungsleitung
(TL) über eine zwischen der Übertragungsleitung und Erde liegende Halteschaltung (680) auf
einem bestimmten Potential gehalten wird.
11. Schaltungsanordnung nach Ansprüchen 10, 4 und 8, gekennzeichnet durch eine Rückstellimpulsquelle
(CP), die an den Steuerspannungsgenerator (756), zu dessen Synchronisierung, an
einen Eingang der Flip-Flop-Schaltung (760), um deren Ausgang während jedes Schutzintervalls in
den Ein-Zustand zurückzustellen, und an die Halteschaltung (680) angekoppelt ist, um diese
während jedes Schutzintervalls zu betätigen.
12. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß
jeder Übertragungsabschnitt eine in Reihe liegende Induktivität (520, 541, 542; 624; 824,
825) enthält, die dazu beiträgt, die impulsfrequenten Signale zu sperren und die sprachfrequenten
Signale durchzulassen.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Belgische Patentschrift Nr. 550 511.
Belgische Patentschrift Nr. 550 511.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
409 600/89 6.64 © Bundesdruckerei Berlin
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