DE1153089B - Schaltungsanordnung zum zweidrahtmaessigen Verbinden von mit Kondensatoren abgeschlossenen Leitungsabschnitten ueber eine Zeitmultiplexuebertragungsleitung in Fernmelde-, insbesondere Fernsprech-vermittlungsanlagen - Google Patents
Schaltungsanordnung zum zweidrahtmaessigen Verbinden von mit Kondensatoren abgeschlossenen Leitungsabschnitten ueber eine Zeitmultiplexuebertragungsleitung in Fernmelde-, insbesondere Fernsprech-vermittlungsanlagenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung zum zweidrahtmäßigen Verbinden von mit Kondensatoren
abgeschlossenen Leitungsabschnitten über eine Zeitmultiplexübertragungsleitung mit zwischen
den Leitungsabschnitten und der Zeitmultiplexübertragungsleitung eingeschleiften, durch gleichzeitig auftretende
Entsperrimpulse entgegengesetzter Polarität steuerbaren Torschaltungen, die derart gepolte Gleichrichter
enthalten, daß die Entsperrimpulse die Ladung der die zu verbindenden Leitungsabschnitte abschließenden
Kondensatoren so lange verändern, bis die Potentiale der Leitungsabschnitte einen Gleichgewichtszustand
erreicht haben, und dann einen über die Zeitmultiplexübertragungsleitung fließenden Übertragungsstrom
erzeugen, in Fernmelde-, insbesondere Fernsprechvermittlungsanlagen, nach Patent 1068 763.
Seit dem Aufkommen voilelektrischer Vermitilungsanlagen
wird in steigendem Maße von der Zeitmultiplexübertragungstechnik Gebrauch gemacht. Dabei
sind in letzter Zeit Versuche unternommen worden, um von der bekannten vierdrahtmäßigen Durchschaltung
auf die zweidrahtmäßige Durchschaltung auch innerhalb der Vermittlungsanlage überzugehen,
wie dies beispielsweise in der Hauptpatentschrift beschrieben wurde.
Aufgabe der Erfindung ist es, die in der Hauptpatentschrift beschriebene Art der Zeitmultiplexübertragung
dadurch weiter zu verbessern, daß durch besondere Maßnahmen eine gewisse Verstärkung des
Ausgangssignals, d. h. eine Erhöhung des Ausgangssignalpegels gegenüber dem Eingangssignalpegel erreicht
wird, ohne daß dazu in den Zug der ÜbertragungsleitungVerstärkereingeschleiftwerdenmüssen.
Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß eine Spannungssteuervorrichtung derart in die Zeitmultiplexübertragungsleitung
eingeschleift ist, daß der Gleichgewichtszustand der Potentiale erst dann erreicht ist, wenn die Potentiale der angeschlossenen
Leitungsabschnitte sich um einen Betrag unterscheiden, der gleich groß, jedoch von entgegengesetzter
Polarität ist wie die Differenz der Potentiale beiderseits der Spannungssteuervorrichtung angeschlossenen
Abschnitte der Zeitmultiplexübertragungsleitung.
Grundsätzlich eignet sich die hier beschriebene Ausführungsform der Erfindung für eine elektronische
Fernsprechverm."·1-^anlage mit beispielsweise zehn
Leitungen und drai Verbindungsschaltungen, bei welcher sowohl für die Sprachübertragung als auch
für die Steuerung der Anlage das Zeitmultiplexprinzip verwendet wird. Es handelt sich dabei um eine volltransistorisierte
Fernsprechvermittlungsanlage, bei der Schaltungsanordnung zum zweidrahtmäßigen Verbinden von mit Kondensatoren
abgeschlossenen Leitungsabschnitten
über eine Zeitmultiplexübertragungsleitung in Fernmelde-, insbesondere Fernsprechvermittlungsanlagen
abgeschlossenen Leitungsabschnitten
über eine Zeitmultiplexübertragungsleitung in Fernmelde-, insbesondere Fernsprechvermittlungsanlagen
Zusatz zum Patent 1 068 763
Anmelder:
Automatic Electric Laboratories, Inc.,
Northlake, 111. (V. St. A.)
Northlake, 111. (V. St. A.)
Vertreter: Dr.-Ing. K. Boehmert
und Dipl.-Ing. A. Boehmert, Patentanwälte,
Bremen 1, Feldstr. 24
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 6. Januar 1958 (Nr. 707 298)
V. St. v. Amerika vom 6. Januar 1958 (Nr. 707 298)
Alfred Hughes Faulkner, Redondo Beach, Calif.
(V. St. Α.),
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
auch die Teilnehmerapparate von an sich üblicher Bauart sind, nur daß statt der üblichen Signalgabe
mit Wecker eine besonders wirksame Tonsignalgabe erfolgt.
Weitere Einzelheiten und Vorteile einer Schaltungsanordnung der oben beschriebenen Art werden an
Hand der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels in Verbindung mit den Zeichnungen
erläutert. Dabei zeigt
Fig. 1 ein Leitungsdiagramm eines elektronischen Fernsprechsystems,
Fig. 2, 3, 4 A und 4 B nebeneinander angeordnet die Einzelheiten von zwei Teilnehmerschaltungen und
der gemeinsamen Einrichtungen der Leitungs-Verbindungsschaltung,
Fig. 5 die einzelnen Elemente des Ubertragungsstromkreises, wie sie im Zusammenhang mit dem
Absatz »Die Übertragung« beschrieben werden.
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Allgemeine Beschreibung des Systems
Fig. 1 zeigt das gesamte Fernsprechsystem, von dem jedoch der Einfachheit halber nur zwei Teilnehmerschaltungen
und eine Anrufsucher-Leitungswähler-Verbindungsschaltung gezeigt sind. Die vorliegende
Ausführungsform eines Fernsprechsystems ist für zehn Teilnehmerleitungen ausgelegt, obgleich das
System auch auf eine wesentlich größere Anzahl von Teilnehmern ausgedehnt werden könnte.
Die beiden in Fig. 1 gezeigten Teilnehmerschal·· tungen 101 und 102 sind über Leitungen 1 und 2 mit
den Teilnehmerstationen A und B verbunden.
Alle Teilnehmerschaltungen des Systems sind gemeinsam an die gemeinsamen Schaltungen 103 und
über diese an die Leitungs-Verbindungsschaltungen 109 und außerdem gemeinsam über eine Leitung RG
an einen Ruf-und-Ton-Generator 107 angeschlossen. Jede Teilnehmerschaltung ist mit einer gesonderten
Leitung an einen Impulsverteiler 104 angeschlossen. Über diese Leitungen DP 1 bis DPO wird jeder Teilnehmerschaltung
in einem Zeitmultiplexsystem der zugehörige Zeitabschnitt zugeordnet.
Die Leitung ±L ist die einzige gemeinsame Übertragungsleitung
des Systems, über die sämtliche Informationen des Systems mit Ausnahme des Anrufs
übertragen werden. Die Leitung —1,2 Volt dient als Halteleitung. Die Leitungen C und S sind Steuerleitungen,
über die eine Verbindungsschaltung belegt wird und über die der Wählvorgang erfolgt. Die Leitungen
RC und RRC sind Steuerleitungen, über die der Ruf gesteuert wird.
Die gemeinsamen Schaltungen 103 sind für verschiedene Funktionen vorgesehen und dienen z. B.
zur Verstärkung der zwischen den Teilnehmerschaltungen des Systems und der Verbindungsleitung
übertragenen Impulse und außerdem zum Halten der gemeinsamen Übertragungsleitung zwischen den Impulsperioden,
um ein Übersprechen zu verhindern.
Die von dem Ruf-und-Ton-Generator 107 ausgehende Leitung RGP dient zum Rufen der Teilnehmer.
Die Leitung BYT und die Leitung BYM-I, BYM-2 und BYM-3 sind jeweils den drei Verbindungsschaltungen
109 zugeordnet und sollen verhindern, daß die anrufende Leitung mehr als eine
Verbindungsschaltung belegt. Die Leitung CP-IE wird verwendet, um schärfere Impulse auf den Leitungen
C, RC, S und BYT zu erzeugen, und die Leitung CP-IB für einen Impuls, der ebenfalls dazu
dient, das Übersprechen zu verhindern.
In dem System sind drei Verbindungsschaltungen 109 vorgesehen, die identisch aufgebaut sind und die
das Amtszeichen, das Belegtzeichen und das Rückrufzeichen dem Übertragungssystem über die Leitungen
DLT, BST bzw. RBT zuführen.
Der Impulsverteiler 104 liefert Impulse an die Teilnehmerschaltungen
101 und 102 in dem diesen jeweils zugeordneten Zeitabschnitt über die Leitungen
DP-I bis DP-O. Außerdem ist die Leitung DP-O für
Wählzwecke mit den Verbindungsschaltungen 109 verbunden.
Der Taktgenerator 105 besteht im wesentlichen aus
einem Oszillator, der Impulse mit verschiedenen Abständen erzeugt, die die angeschlossenen Schaltungen
steuern. So steuern Impulse des Taktgenerators 105 über die Leitung CF-IC den Impulsverteiler 104.
Die DY-6-Abtastschaltung 106, der über die Leitung
CP-IA Sperrimpulse vom Taktgenerator zugeführt werden, liefert alle 22 Mikrosekunden einen
IVa Mikrosekunden langen Impuls über die Leitung DY-6B an die Verbindungsschaltungen 109, wodurch
diese die Teilnehmerschaltungen abtasten, um festzustellen, ob ein Teilnehmer anruft.
Die Ruf-und-Ton-Generatorschaltung 107 erzeugt
ein Amtszeichen auf der Leitung DLT, ein Belegtzeichen auf der Leitung BST und ein Rückruf zeichen
auf der Leitung RBT. Die Leitungen RG und RGP werden zum Rufen der Teilnehmerschaltungen 101
und 102 verwendet.
Gesamtarbeitsweise des Systems Belegen einer anrufenden Leitung
Die Arbeitsweise des Systems wird in bezug auf Fig. 2, 3, 4 A und 4 B beschrieben. Die gemeinsame
Ausrüstung, d. h. der Impulsverteiler, der Taktgenerator, die DY-6-Abtastschaltung, der Ruf-und-Ton-Generator
und der Zuteiler, ist nicht dargestellt, doch sind die zu diesen Schaltungen führenden Leitungen
wie in Fig. 1 bezeichnet.
Hierbei werden funktionelle Symbole verwendet, um die Arbeitsweise der Verbindungsschaltung zu erläutern,
während jedoch die Einzelheiten der Teilnehmeranschlußschaltung und der gemeinsamen Einrichtungen
der Anrufsucher-Leitungswähler-Verbindungsschaltung dargestellt sind.
Wenn der Zuteiler die Verbindungsschaltung 2, die durch den nächstfolgenden rufenden Teilnehmer belegt
werden soll, zugeordnet hat, dann liegt ein Potential von —10 Volt auf der Leitung A1-2
(Fig. 4A) und somit an der Torschaltung G-2. Die DY-6-Abtastschaltung legt alle 22 Mikrosekunden
einen negativen Ausgangsimpuls auf die Leitung DY-6B und somit an die Torschaltung G-2. Die bistabile
Kippschaltung FF-I (Fig. 4A) ist in dem Betriebszustand, bei dem am Ausgang 0 ein Potential
von —10 Volt liegt. Dabei sei angenommen, daß dies
der »Aus«-Zustand dieser Kippschaltung ist. Die Torschaltung G-2 läßt daher alle 22 Mikrosekunden einen
Ein Signal auf der Leitung BTST bewirkt, daß auf 55 Impuls zum Eingang A der Verzögerungsleitung D Y-2
der Leitung BST das Belegtzeichen auftritt. Die Lei- hindurch.
tung RMST schaltet den Rufgenerator in der Ruf- Dieser Impuls hat dieselbe Form und Phasenlage
und-Ton-Generatorschaltung ein. Die Leitungen CP-A wie der Impuls auf der Leitung D Y-6B.
und CP-IF formen und synchronisieren die Impulse Dieser der Verzögerungsleitung DY-2 über die Lei-
60
in den Zeitabschnitten, die einer Verbindungsschaltung zugeordnet sind. Die Leitungen .4L-I bis AL-3 und
OiV-I bis ON-3 kommen von einem Zuteiler 108 und
bestimmen, welche Verbindungsschaltung 109 dem nächsten rufenden Teilnehmer zugeordnet werden
wird.
Der Zuteiler 108 ist als dreistufiger Ringzähler aufgebaut und soll einen Anruf einer freien Verbindungsschaltung 109 zuordnen.
tung DY-2A zugeführte Impuls tritt 20 Mikrosekunden
später auf der Leitung DY-2B am Ausgang B der Verzögerungsleitung DY-2 auf und gelangt
über die Torschaltung G-3 an die Leitung S und von dort an die gemeinsamen Einrichtungen der Leitungs-Verbindungsschaltung
und an die Basis des Transistors 308, der der Impedanzanpassung dient. Von dort läuft der Impuls zu allen Teilnehmerschaltungen
über die Leitung S, was in diesem Augenblick
jedoch wirkungslos bleibt. Wie bereits ausgeführt ist, wird durch die Abtastschaltung DY-6 eine Teilnehmerschaltung
alle 22 Mikrosekunden abgetastet, d. h., es erscheint alle 22 Mikrosekunden ein Impuls
in einem neuen Zeitabschnitt. Daher wird jede Teilnehmerschaltung durch das Zusammenwirken des
Impulsverteilers mit der Abtastschaltung D Y-6 nur einmal alle 220 Mikrosekunden, d. h. 4,45mal in der
Sekunde, abgetastet.
Der Impulsverteiler 104 gibt alle 20 Mikrosekunden an jede Teilnehmerschaltung einen Impuls in deren
Zeitabschnitt ab. Die Impulse auf den Leitungen DF-2 bis DF-O sind unter sich gleich, weisen jedoch
Abstände von 2 Mikrosekunden gegeneinander auf.
Selbst dann, wenn ein Impuls auf der Leitung S zum gleichen Zeitpunkt auftritt wie ein Impuls auf einer
dieser Leitungen, z. B. der Leitung DP-I, so bleibt dies doch so lange wirkungslos, bis ein rufender Teilnehmer
einen Anruf einleitet. Es sei nunmehr angenommen, daß der Teilnehmer an der Teilnehmerstation
A, die mit der Teilnehmerschaltung 101 über die Leitung 1 verbunden ist, einen Anruf einleitet.
Wenn der Teilnehmer A den Anruf einleitet, dann wird ein Stromkreis von Erde über den Widerstand
202, die eine Wicklung des Übertragers 201, die Teilnehmerleitungsschleife des rufenden Teilnehmers A,
die Diode 203, die Induktivität 204 und die zweite Wicklung des Übertragers 201 nach —20 Volt geschlossen.
Der Schleifenwiderstand wird in dem Teilnehmerapparat des rufenden Teilnehmers A kompensiert,
so daß über die Teilnehmerleitung 1 ein Strom von 30 Milliampere fließt. Daher ergibt sich
ein Spannungsabfall von 10 Volt an dem Widerstand 202, der an der Diode 205 auftritt und diese negativ
vorspannt.
Der Punkt 209 bleibt jedoch fast auf Erdpotential, weil die Dioden 207 und 208 Ableitstromkreise zu
dem an den Leitungen DF-I und 5 angeschlossenen Erdpotential bilden. Tatsächlich liegt auf der Leitung
DF-I ein Potential von etwa +1,5 Volt.
Hat der rufende Teilnehmer A durch Schließen der Teilnehmerleitungsschleife einen Anruf eingeleitet
und tritt auf den Leitungen 5 und DF-I gleichzeitig ein impuls auf, dann nimmt der Punkt 209 ein
Potential von — 5 Volt an, und es wird ein Impuls über die Leitung C an die Verbindungsschaltung 2
übertragen. Dieser Impuls wird über den in Emitterfolgeschaltung geschalteten Transistorverstärker 301
übertragen, der in den gemeinsamen Einrichtungen für die Anrufsucher-Leitungswähler-Verbindungsschaltung
liegt, wobei eine Impedanzanpassung vorgenommen wird. Von dort wird der Impuls zu dem
Eingang der Verbindungsschaltung 2 übertragen, der durch die Sperrtorschaltung /G-I gebildet wird.
Da der Zuteiler die Verbindungsschaltung 2 vorher ausgewählt hat, treten —10 Volt auf der Leitung
AL-2 auf, und dieses Potential wird durch die Torschaltung G-I der Torschaltung /G-I zugeführt. Daher
wird die Torschaltung /G-I entsperrt, wenn der erste Impuls auf der Leitung C ankommt, so daß dieser
Impuls zu dem Verstärker A-I und von dort an den Eingang 51 der Kippschaltung FF-I übertragen wird.
Diese Kippschaltung FF-I wird gekippt, so daß die am Ausgang 0 liegenden —10 Volt auch am Ausgang
1 liegen, wodurch die Torschaltung G-2 geschlossen wird. Daraufhin öffnet die Torschaltung
G-4, wie noch erläutert wird, wenn eine negative Spannung auf der Leitung ON-I und auf der am Ausgang
1 der Kippschaltung FF-I liegt und außerdem deswegen, weil ein Impuls, nämlich der Abtastimpuls,
auf der Leitung D Y-2B auftritt.
Daher wird der auf der Leitung D Y-2B liegende Impuls über die Torschaltung G-4 an die Eingangsleitung D Y-2 A zurückgeführt, und es läuft ein Impuls
in dem dem rufenden Teilnehmer A entsprechenden Zeitabschnitt »Eins« in der Verzögerungsleitung
DY-2 um.
ο Die umlaufenden Impulse werden außerdem der Torschaltung G-S zugeleitet, die durch diese Impulse
geöffnet wird, weil nun —10 Volt am Ausgang 1 der Kippschaltung FF-I liegen. Von der Torschaltung G-5
gelangen diese Impulse über die Leitung TGP-I an die Übertragungstorschaltung TG-I des ruf enden Teilnehmers
A. Diese Impulse gelangen außerdem an die Torschaltung G-6 und werden über diese und den
Verstärker A-2 an den den Transistorverstärker 307 für die Belegtmarkierung übertragen. Die am Ausgang
dieses Verstärkers auftretenden Impulse werden über die Leitungen BYT an die Verbindungsschaltungen,
und zwar an die Torschaltung G-17 jeder Verbindungsschaltung übertragen und dienen dazu,
um eine Belegtprüfung für einen angerufenen Teilnehmer durchzuführen, wie dies noch später erläutert
wird.
Die in der Verzögerungsleitung DY-2 umlaufenden
Impulse, die an dem Verstärker A-2 austreten, werden außerdem über die Leitungen BYM-2 der TorschaltungG-22
der anderen Verbindungsschaltungen zugeführt, wo sie dazu verwendet werden, die Belegung
anderer Verbindungsschaltungen durch den gleichen rufenden Teilnehmer zu verhindern.
Die umlaufenden Impulse werden außerdem wie der erste Impuls über die Torschaltung G-3 an die
Leitung S und von dort über den Transistorverstärker 308 zur Diode 208 übertragen, wo diese Impulse
gleichzeitig mit den Impulsen auf der Leitung DF-I ankommen. Die der Teilnehmerleitung 1 oder dem
rufenden Teilnehmers! zugeordnete Teilnehmerschaltung
101 ist nur mit der Verbindungsschaltung 2 verbunden, da die Impulse auf den Leitungen DF-I
und 5 anschließend alle 20 Mikrosekunden gleichzeitig auftreten.
Der erste Impuls auf der Leitung C, der die vorher beschriebene Arbeitsweise eingeleitet hat, war über
die Leitung 51 auch der Kippschaltung FF-2 zugeführt
worden und hatte diese gekippt, so daß die bisher an deren Ausgang 0 liegenden —10 Volt nunmehr
an deren Ausgang 1 liegen. Das bewirkt, daß ein Spannungsimpuls über die Torschaltung G-9 dem
Eingang 51 der Kippschaltung FF-3 zugeführt wird. Die Torschaltung G-9 wird durch den von der Kippschaltung
FF-2 kommenden Spannungsimpuls entsperrt, weil zu diesem Zeitpunkt auf der Leitung N
und somit auch am Ausgang der Torschaltung G-10 eine negative Spannung liegt, die, wie später noch erläutert
wird, die Torschaltung G-9 entsperrt, so daß diese den Spannungsimpuls durchläßt.
Daher wird die Kippschaltung FF-3 gekippt, und es wird an deren Ausgang 1 ein Spannungsimpuls erzeugt
und dem Eingang CO der Steuerschaltung des Folgeschalters zugeführt, wodurch ein Impuls nach
kurzer Verzögerung auf jeder der Ausgangsleitungen dieser Steuerschaltung erzeugt wird. Der Impuls am
Ausgang C der Steuerschaltung des Folgeschalters kippt die Kippschaltung FF-3 in ihren Ausgangszustand
zurück. Der am Ausgang B der Steuer-
schaltung für den. Folgeschalter hegende Impuls gelangt
an den Eingang^ des Folgeschalters und bewirkt, daß der Folgeschalter von seinem Zustand 1,
d. h. seinem Ausgangszustand, in den Zustand 2 übergeht. Die auf der Leitung JV liegenden —10 Volt
treten nunmehr auf den Leitungen UA und ON 2 auf, wodurch der Zuteiler fortschaltet, so daß das Potential
von —10 Volt von der Leitung AL-2 abgenommen wird. Die Torschaltungen G-4 und /G-I erhalten
zögerungsleitung DY-S unterbricht. Das nächste Signal vom Ausgang B der Verzögerungsleitung D YS
gelangt über die Torschaltung G-14 an die Verzögerungsleitung DY-4, die eine Verzögerung von 2 Mikrosekunden
aufweist. Dabei läuft der Impuls längs der Verzögerungsleitung D Y-4 in einer Mikrosekunde,
wird am offenen Ende der Leitung reflektiert und tritt nach einer Gesamtverzögerung von 2 Mikrosekunden
am eingangsseitigen Ende wieder auf. Dieser refiek-
jedoch Potentiale von —10 Volt über die Tor- io tierte Impuls durchläuft den Verstärker A -4 und die
schaltung G-I von der Leitung ON-2 an Stelle der Torschaltung G-16 bis zum Eingang A der Ver-Leitung
AL-2. zögerungsleitung DYS, um diese im Zeitabschnitt
Als die KippschaltungFF-I gekippt wurde, hatte »Eins« zu betätigen. Der vom Verstärker A-4
sie außerdem die Torschaltung G-15 geöffnet, um die kommende Impuls stellt außerdem die Kippschaltung
auf der Leitung DP-O liegenden Impulse im Zeit- 15 FF-4 zurück, wodurch die Torschaltung G-13 wieder
abschnitt »Null« durch die Torschaltungen G-15 und geöffnet und die Torschaltung G-14 wieder ge-G-16
an den Eingang A der Verzögerungsleitung
DY-5 durchzulassen, wodurch an deren Ausgang B
Impulse erzeugt werden, die in dem Zeitabschnitt
»Null« liegen. Diese Ausgangsimpulse haben zu 20
diesem Zeitpunkt keine Wirkung. Nach der kurzen
DY-5 durchzulassen, wodurch an deren Ausgang B
Impulse erzeugt werden, die in dem Zeitabschnitt
»Null« liegen. Diese Ausgangsimpulse haben zu 20
diesem Zeitpunkt keine Wirkung. Nach der kurzen
schlossen wird. Der in der Verzögerungsleitung DYS
umlaufende Impuls läuft nunmehr im Zeitabschnitt »Eins« an Stelle im Zeitabschnitt »Null« um.
Am Ende des ersten Wählimpulses ist der Schleifenstromkreis der Teilnehmerleitung des rufenden Teilnehmers
wieder geschlossen, so daß die Impulse wieder im Zeitabschnitt des rufenden Teilnehmers A,
d. h. im Zeitabschnitt »Eins«, auf der Leitung C auf-
durch die Steuerstufe des Folgeschalters eingeführten
Verzögerung übertrag der Folgeschalter die Spannung
von —10 Volt von der Leitung JV auf die Leitung
OiV 2, wodurch die Torschaltung G-15 geschlossen 25 treten. Dies ist deshalb der Fall, weil der Punkt 209 und die Torschaltung G-13 geöffnet wurde, um einen nicht langer über die Diode 205 und den Widerstand Umlaufstromkreis vom Ausgang B der Verzögerungsleitung DYS zum Eingang A der Verzögerungsleitung
Verzögerung übertrag der Folgeschalter die Spannung
von —10 Volt von der Leitung JV auf die Leitung
OiV 2, wodurch die Torschaltung G-15 geschlossen 25 treten. Dies ist deshalb der Fall, weil der Punkt 209 und die Torschaltung G-13 geöffnet wurde, um einen nicht langer über die Diode 205 und den Widerstand Umlaufstromkreis vom Ausgang B der Verzögerungsleitung DYS zum Eingang A der Verzögerungsleitung
DY-S über die Torschaltungen G-13 und G-16 zu
202 an Erde gehalten ist. Diese Impulse bewirken, daß die Sperrtorschaltung/G-2 die vom Ausgang/?
der Verzögerungsleitung DY-2 kommenden Impulse
schließen. Daher fährt die Verzögerungsleitung DYS 30 sperrt. Der erste dieser Impulse kippt die Kippdann
fort, Impulse am Ausgang B im Zeitabschnitt schaltung FF-2, die ihrerseits die Kippschaltung FF-3
»Null« unabhängig von der Impulsverteilerleitung kippt. Die Kippschaltung FF-3 legt einen Impuls von
DP-O zu erzeugen. —10 Volt an den Eingang CO der Steuerschaltung
Befindet sich der Folgeschalter in der Stellung 2, für den Folgeschalter, jedoch nicht lange genug, um
dann liegen —10 Volt an der Leitung UA und somit 35 die Steuerschaltung des Folgeschalters zu betätigen,
an der Signaltorschaltung SG-I, wodurch diese ge- ehe etwa der nächste Impuls der gewählten Ziffer
sperrt wird und das Amtszeichen von der Leitung aufgenommen wird.
DLT über die Torschaltung G-12 und den Verstärker Bei Beginn des zweiten Wählimpulses wird die
A-6 an den Negativ-Impedanzverstärker und von Teilnehmerleitungsschleife des rufenden Teilnehmers
dort über die Übertragungstorschaltung TG-I und 40 wieder unterbrochen, wodurch der Punkt 209 erneut
über den der Sprachübertragung dienenden gemein- an Erdpotential gehalten wird und die auf der Leisamen
Übertragungskanal, d. h. die Leitung ±L, zu tung C auftretenden Impulse unterbrochen werden,
der Leitung 1 des anrufenden Teilnehmers A über- Die Kippschaltung FF-2 wird erneut zurückgestellt
tragen wird. Dies wird in dem Abschnitt »Die Über- und bewirkt, daß der die Verzögerungsleitung DYS
tragung« noch näher erläutert. Die Anrufsucher- 45 durchlaufende Impuls in der gleichen Weise, wie für
Leitungswähler-Verbindungsschaltung ist nunmehr den ersten Wählimpuls beschrieben, in den Zeit
bereit, die einzelnen Wählimpulse aufzunehmen.
Wenn die Leitung des rufenden Teilnehmers A durch die Wählimpulse unterbrochen wird, dann wird
der Punkt 209 über die Diode 205 und den Widerstand 202 an Erde gehalten, wodurch der Impulszug
auf der Leitung C im Zeitabschnitt »Eins« für die Dauer der Wählimpulse unterbrochen wird. Treten
diese Impulse nicht auf, dann läßt die Sperrtor-
abschniit »zwei« vorrückt. Auf diese Weise wird der in
der Verzögerungsleitung D Y-5 umlauf ende Impuls für jeden Wählimpuls um einen Zeitabschnitt vorgerückt.
Wird die Kippschaltung FF-2 zu Beginn eines Wählimpulses zurückgestellt, so bewirkt sie, daß die
Kippschaltung FF-3 ebenfalls zurückgestellt wird, wodurch das Arbeiten der Steuerschaltung für den Folgeschalter
während dieser Impulsreihen verhindert wird,
schaltung /G-2 die auf der Leitung D Y~2 B vom Aus- 55 da die auf der Leitung CO der Steuerschaltung für
gang B der Verzögerungsleitung DY-2 liegenden Im- den Folgeschalter liegende Spannung dort nicht lange
pulse zum Eingang SO der Kippschaltung FF-2 durch, genug liegt, um die Steuerschaltung des Folge-
wodurch diese zurückgekippt wird, was zur Folge hat, schalters zu veranlassen, einen Impuls am Ausgang B
daß die Kippschaltung FF-4 über die Sperrtorschal- zu erzeugen, um den Folgeschalter fortzuschalten,
tung /G-3 und die Differenzierschaltung DF-I gekippt 60 Wie bereits vorher beschrieben, werden die Kipp
Die auf der Leitung vom Ausgang 1 der gekippten Schaltung FF-4 auftretenden -10 Volt öffnen die
Torschaltung G-14 für die von der Verzögerungsleitung DYS kommenden Ausgangsimpulse, und das
Erdpotential auf der Leitung vom Ausgang 0 der Kippschaltung FF-4 schließt die Torschaltung G-13,
die den vorher erwähnten Umlaufstromkreis der Verschaltungen FF-2 und FF-3 am Ende jedes Wählimpulses
gekippt.
Belegtprüfung
Nach Aufnahme des letzten Wahlimpulses der gewählten Ziffer (unter der Annahme, daß die gerufene
Teilnehmerstation der gewählten Ziffer »2« entspricht,
so daß daher zwei Wählimpulse aufgenommen worden sind) bleibt die Kippschaltung FF-3 gekippt,
wodurch bewirkt wird, daß die Steuerschaltung für den Folgeschalter nach einer kurzen Verzögerung
einen Impuls erzeugt und den Folgeschalter in seine Stellung 3 für die Belegtprüfung fortschaltet. Dann
liegt an der Leitung UA Erdpotential, das die Sperrtorschaltung 7G-3 sperrt, um zu verhindern, daß die
Kippschaltung FF-4 erneut arbeitet. Außerdem sperrt das an den Leitungen UA und Abliegende Erdpotential
die Torschaltung G-9, was ein weiteres Arbeiten der Kippschaltung FF-3 verhindert.
Die auf der Leitung BT liegende Spannung wird dem Eingang RBY der Steuerschaltung des Folgeschalters
zugeführt, wodurch diese für die Belegtprüfung vorbereitet wird. Die auf der Leitung BT
liegende Spannung öffnet außerdem die Torschaltung G-17 für von der Leitung BYT und der Verzögerungsleitung
DYS ankommende koinzidierende Impulse. Wenn die gerufene Leitung belegt ist, dann tritt in
dem Zeitabschnitt der gerufenen Leitung ein Impuls auf der Leitung B YT koinzidierend mit dem in der
Verzögerungsleitung DY-S umlaufenden Impuls auf. In diesem Fall öffnet die Torschaltung G-U, und ein
Impuls durchläuft sie und kippt die Kippschaltung FF-5, so daß diese ein Potential von —10 Volt am
Ausgang 1 und Erdpotential am Ausgang 0 abgibt. Das am Ausgang 0 liegende Erdpotential gelangt an
den Eingang BY der Steuerschaltung des Folgeschalters und verhindert, daß diese einen Impuls erzeugt,
der den Steuerschalter zu diesem Zeitpunkt fortschalten würde.
Die auf der Leitung BT liegende Spannung von —10 Volt entsperrt die Torschaltung G-18, um einen
am Ausgang 1 der Kippschaltung FF-S auftretenden Spannungsimpuls an den Sperreingang INH der Verzögerungsleitung
DY-S hindurchzulassen, wodurch die die Verzögerungsleitung DY-S durchlaufenden Impulse
angehalten werden. Zur gleichen Zeit öffnet der vom Ausgang 1 der Kippschaltung FF-5 kommende
Spannungsimpuls die Überwachungstorschaltung5G-2, um ein Belegtzeichen über die Torschaltung G-12,
den Verstärker/i -6, den Negativ-Impedanzverstärker
und die Übertragungstorschaltung TG-I zum rufenden Teilnehmer^ in der gleichen Weise wie das Amtszeichen zu übertragen. Das Belegtzeichen tritt auf
der Leitung BST auf. Die Auslösung von einem Belegtzustand entspricht im wesentlichen der Auslösung
von einem beendeten Gespräch und läßt sich dem Abschnitt »Die Auslösung« entnehmen.
Die Durchschaltung
Ist die angerufene Leitung nicht belegt, dann tritt an der Torschaltung G-17 während des Belegt-Prüfintervalls
kein Ausgangssignal auf. Daher bleibt die Spannung von —10 Volt am Ausgang 0 der Kippschaltung FF-5 und gelangt an den Eingang BY der
Steuerschaltung für die Folgeschaltung, worauf diese nach einer kurzen Verzögerung einen Impuls erzeugt,
der den Folgeschalter in seine Durchschaltstellung 4 steuert. Dadurch wird einerseits die Leitung BT geerdet,
um zu verhindern, daß weiterhin Impulse durch die Steuerschaltung des Folgeschalters erzeugt werden,
und außerdem werden die Torschaltungen G-17 und G-18 geschlossen.
Die nun auf der Leitung ST-2 liegende Spannung von —10 Volt läßt den die Verzögerungsleitung DY-5
durchlaufenden Impuls durch die Torschaltung G-20, den Verstärker A-S, die Torschaltung G-6 und den
Verstärker A-2 zur Leitung BYM-2 hindurch und wieder zurück über den Belegungsmarkierverstärker
in den gemeinsamen Schaltungen der Anrufsucher-Leitungswähler-Verbindungsschaltung
zur Belegtmarkierleitung BYT, um die gerufene Leitung als belegt zu markieren. Die aus der Verzögerungsleitung
DY-S kommenden Impulse gelangen nach Durchlaufen des Verstärkers ^4-5 außerdem über die Torschaltung
G-3 an die Leitung S und gleichzeitig an den Eingang P der Übertragungstorschaltung TG-2,
um einen Übertragungsstromkreis zu der Teilnehmerschaltung der gerufenen Teilnehmerstation B vorzubereiten.
Der Rufvorgang
Der der Verzögerungsleitung DY-S durchlaufende Impuls öffnet außerdem die Torschaltung G-21, um
Impulse zu der Leitung RC durchzulassen. Die auf der Leitung RC im Zeitabschnitt der gerufenen Leitung
liegenden Impulse werden über die Transistorverstärker 304 und 303 in den gemeinsamen Schaltungen
der Anrufsucher-Leitungswähler-Verbindungsschaltung zum Punkt 271 in der der gerufenen
Leitung 2 zugeordneten Teilnehmerschaltung 102 und zu allen entsprechenden Punkten der übrigen
Teilnehmerschaltungen übertragen. Der an dem der Leitung RC zugeordneten Verstärker auftretende
Eingangsimpuls hat eine Spannung von —5 Volt, am Ausgang tritt aber ein Impuls mit einer Amplitude
von 8,5VoIt auf, der zwischen +1,5 und — 7VoIt
liegt. Der Verstärkerausgang liegt bei Auftreten eines Ausgangsimpulses auf — 7VoIt und bei Fehlen eines
Ausgangsimpulses auf +1,5VoIt. Die auf der Leitung ST-2 liegende Spannung von —10 Volt öffnet
gemeinsam mit der am Ausgang 0 der Kippschaltung FF-5 liegenden Spannung von —10 Volt
die Torschaltung G-23 und legt ein Potential von etwa —10 Volt auf die Leitung RMST. Dadurch
wird der Rufgenerator angelassen, der drei verschiedene Tonfrequenzen nacheinander an die
Leitung RG abgibt. Diese Tonfolge wird dreimal wiederholt, gefolgt von einer Pause von 3 Sekunden,
bevor diese Tonfolge erneut eingeleitet wird. Außerdem fließt (vgl. Fig. 1) von dem Ruf-und-Ton-Generator
über die Leitung RGP während der Zeit ein Strom, in der diese Folge von Tonfrequenzen
auf der Leitung RG (vgl. Fig. 2) zum Rufen der Teilnehmer auftritt.
Wird diese Tonfolge der Teilnehmerschaltung über die Leitung RG der Klemme 295 zugeführt,
dann fließt ein Strom über die Leitung RGP zu dem Transistor 309 in der gemeinsamen Einrichtung für
die Anrufsucher - Leitungswähler - Verbindungsschaltung
und steuert den Transistor 310 in sein Sättigungsgebiet, wodurch -2OVoIt an die Leitung RRC angelegt
werden. Daher wird allen Teilnehmerschaltungen über die Leitung RRC ein Potential von
-20VoIt zugeführt.
Für die Dauer der Koinzidenzimpulse auf den Leitungen DP-2 und RC werden —5 bis — 7VoIt
vom Punkt 271 über die Diode 274 an den Punkt 272 des Übertragers 273 angelegt. Die Leitung RG,
die an der Klemme 275 des Übertragers 273 angeschlossen ist, wechselt mit Ruffrequenz potentialmäßig
zwischen Erde und —10 Volt ab. Wenn die
309 668/85
Leitung AG auf Erdpotential gehalten wird, nimmt
der durch die Wicklung 276 des Übertragers 273 fließende Strom linear mit einer Geschwindigkeit zu,
die durch die angelegte Spannung und die Induktivität der Wicklung 276 des Übertrages 273 bestimmt ist,
und erreicht arn Ende des Zeitabschnittes »Zwei« einen Wert von 3 bis 4 Milliampere.
Die Sekundärwicklung 277 des Übertragers 273 läuft zu diesem Zeitpunkt effektiv leer, da die induzierte
Spannung die Diode 278 infolge der Anordnung der Wicklungen des Übertragers 273 in
Sperrichtung vorspannt. Am Ende des auf der Leitung DP-2 auftretenden Impulses hält dieser den
Punkt 271 über die Diode 281 auf +1,5 Volt. Das Magnetfeld in dem Übertrager 273 beginnt nun zusammenzufallen,
wodurch die in der Sekundärwicklung induzierte Spannung umgekehrt wird. Dadurch
wird bewirkt, daß ein Strom durch die Diode 278 und den Basis-Emitter-Stromkreis des Transistors
280 fließt. Der geringe Durchlaßwiderstand dieser Schaltung jenseits des charakteristischen Knicks begrenzt die über der Wicklung 277 des Übertragers
273 auftretende Spannung zwischen Va und IVoIt.
Das Magnetfeld dieses Übertragers bricht daher nur mit etwa einem Zehntel der Geschwindigkeit zusammen,
mit der es während der Dauer des Eingangsimpulses aufgebaut worden ist. Die Primärspannung
wird außerdem durch die Art der sekundären Last begrenzt, wodurch die Diode 274 in Sperrrichtung
vorgespannt bleibt. Daher fließt an der Sekundärwicklung 277 des Übertragers 273 für
praktisch die gesamten 18 Mikrosekunden zwischen aufeinanderfolgenden Eingangsimpulsen ein
Strom.
Der Kondensator 279 glättet die Wellenform derart, daß eine kontinuierliche Steuerspannung an der
Basis des Transistors 280 liegt. Der verstärkte Strom fließt von dem Kollektor des Transistors 280 über
die Leitung 2 und eine 50-Volt-Zenerdiode 281 in der Teilnehmerstation B über den Sprechübertrager
282 nach Erde. Wie man sieht, schwankt dieser Strom entsprechend dem Rufsignal auf der
Leitung RG, wodurch in dem Teilnehmerapparat B ein hörbares Signal erzeugt wird. Das Rückruf signal
wird an die Leitung RBT angelegt, und da —10 Volt
auf der Leitung ST-2 liegen, öffnet sich die Torschaltung SG-3, und das Rückrufzeichen wird in
gleicher Weise über das Übertragungssystem übertragen wie das Amtszeichen und das Belegtzeichen.
Antwort
Wenn, der gerufene Teilnehmers antwortet, dann
bewirken die durch Schließen der Teitoehmerleitungsschleife über dem Widerstand 252 abfallenden
— 10 Volt, daß ein Impulszug über die Leitung C, wie bereits beschrieben, übertragen wird. Diese Impulse
kommen an der Torschaltung G-19 koinzidierend mit den Impulsen aus der Verzögerungsleitung
DY-S an, durchlaufen die Torschaltung G-19 und
kippen die Kippschaltung FF-S. Das Erdpotential am Ausgang 0 der Kippschaltung FF-5 schließt die Torschaltung
G-21, um die Impulse in dem dem gerufenen Teilnehmer 2 zugeordneten Zeitabschnitt »Zwei«
daran zu hindern, an die Leitung RC zu gelangen, wodurch der Ruf unterbrochen wird, weil die Diode
292 nicht langer gesperrt ist. Das Erdpotential am Ausgang 0 der Kippschaltung FF-5 sperrt außerdem
die Torschaltung SG-3, die das Rückrufzeichen unterbricht. _. ...
Die Übertragung
Der rufende Teilnehmer und der gerufene Teilnehmer sind nunmehr bereit, einen zweidrahtmäßigen
Informationsaustausch zu beginnen. Der rufende Teilnehmer A überträgt und empfängt Information zu
und von dem Übertragungsabschnitt der Anrufsucher-Leitungswähler-Verbindungsschaltung
in dem besonderen ihm zugeordneten Zeitabschnitt »Eins«, und der gerufene Teilnehmer B tut das gleiche in seinem
ihm entsprechend zugeordneten Zeitabschnitt »Zwei«. Die von dem rufenden Teilnehmer A übertragene
Nachricht muß in dem Übertragungsabschnitt der Anrufsucher - Leitungswähler - Verbindungsschaltung
gespeichert werden, bis der Zeitabschnitt »Zwei« des gerufenen Teilnehmers B auftritt, und umgekehrt.
Betrachtet man nunmehr die Übertragung von Informationen zwischen der Teilnehmerschaltung 101
des rufenden Teilnehmers A und der Anrufsucher-Leitungswähler-Verbindungsschaltung,
so sieht man, daß eine Übertragungstorschaltung in der Teilnehmerschaltung 101 des rufenden Teilnehmers A
und in der Anrufsucher-Leitungswähler-Verbindungsschaltung während des Zeitabschnittes des rufenden
Teilnehmers A gleichzeitig impulsmäßig aufgetastet werden. Die an die Anrufsucher-Leitungswähler-Verbindungsschaltung
während des Zeitabschnittes »Eins« des rufenden Teilnehmers A übertragene Nachricht
wird gespeichert, bis die Übertragungstorschaltungen in der Teilnehmerschaltung 102 des gerufenen Teilnehmers
B und in der Anrufsucher-Leitungswähler-Verbindungsschaltung
während des Zeitabschnittes »Zwei« des gerufenen Teilnehmers B gleichzeitig geöffnet
werden, wodurch ermöglicht wird, daß die in der Anrufsucher - Leitungswähler - Verbindungsschaltung
eingespeicherte Nachricht an den gerufenen Teilnehmer 5 übertragen werden kann, wobei dieser
Vorgang 50000mal pro Sekunde abläuft. Die Arbeitsweise der Übertragungsschaltung in der entgegengesetzten
Übertragungsrichtung ist die gleiche.
Einzelheiten der Übertragung
Um nunmehr die Arbeitsweise des Übertragungssystems noch näher zu erläutern, sind die einzelnen
Teile dieser Schaltung für sich getrennt in Fig. 5 gezeigt. Darin ist ein Teil der Teirnehmerschaltungen
101 und 102, ein Teil der gemeinsamen Einrichtungen der Anrufsucher-Leitungswähler-Verbindungsschaltungen
und ein Teil des Übertragungsabschnittes der Verbindungsschaltung 2, nämlich die Übertragungstorschaltungen
TG-I und TG-2, sowie ein Teil
des Negativ-Impedanzverstärkers dargestellt. Eine Übertragung von Nachrichten tritt zwischen den
Kondensatoren 215 und 727 während des Zeitabschnittes »Eins« des rufenden Teilnehmers A und
zwischen den Kondensatoren 265 und 726 während des Zeitabschnittes »Zwei« des gerufenen Teilnehmers
B auf. Durch dieses Übertragungs- oder Abtastverfahren, das 50 000mal pro Sekunde durchgeführt
wird, wird das am Teilnehmerapparat des rufenden Teilnehmers A entstehende Sprachsignal am
fernen Ende der Übertragungseinrichtung reproduziert.
Bevor die Übertragung von Signalen über das Nachrichtenübertragungssystem beschrieben wird,
soll die Arbeitsweise des Systems beschrieben werden, wenn kein Signal vorhanden ist.
13 14
Zunächst sei nochmals der Fall betrachtet, daß der Schaltung wird weitgehend unabhängig von der
rufende Teilnehmer^, dem die Teilnehmerschaltung Signalamplitude.
101 zugeordnet ist, seinen Handapparat abgehoben Der Wert des durch die Transistoren 210 und 744
hat, so daß eine freie Verbindungsschaltung belegt gelieferten konstanten Stromes und die Werte der
worden ist. Zu diesem Zeitpunkt werden der Tran- 5 Kondensatoren 215 und 727 bestimmen die Gesistor
210 in der Teilnehmerschaltung 101 und der schwindigkeit der Potentialänderung auf diesen Kon-Transistor
744 in der Anrufsucher-Leitungswähler- densatoren, bevor der Strom über die Leitung ± L zu
Verbindungsschaltung während des dem rufenden fließen beginnt. Teilnehmer A zugeordneten Zeitabschnittes »Eins« Da bekanntlich
gleichzeitig entsperrt. Der auf der Leitung TGP-I auf- io
tretende Impuls, der bereits vorher beschrieben γ _ __ö _ l' "f
wurde, läuft durch die Diode 743 und wird der C C Primärwicklung des Übertragers 742 zugeführt. Da
der Transistor 744 ein NPN-Transistor ist, muß der ist diese Potentialänderungsgeschwindigkeit unmittel-Übertrager
742 das Vorzeichen des Impulses um- 15 bar proportional diesem oben angegebenen konstan-
kehren, um diesen Transistor zu entsperren. Der Aus- ten Strom und umgekehrt proportional dem Wert der
gangsimpuls vom Übertrager 742 wird zwischen Basis Kapazität, d. h.
und Emitter des Transistors 744 angelegt, wodurch <j γ Icomt
dieser Transistor für die Dauer des auf der Leitung —-r. = γ,—
TGP-I liegenden Impulses leitend wird. 20
Da die Transistoren 210 und 744 vom entgegen- Die verschiedenen Schaltungskonstanten werden
gesetzten Leitfähigkeitstyp sind, fließen ihre Kollek- vorteilhafterweise so gewählt, daß dann, wenn kein
torströme in entgegengesetzten Richtungen. Genauer Signal anhegt, der Strom über die Leitung ±L in der
gesagt fließt ein Strom, wenn beide Transistoren lei- Mitte der Impulsperiode zu fließen beginnt, während
tend sind, vom Kollektor des Transistors 210 zum 25 der die Transistoren 210 und 744 leitend sind. Der
Punkt 241, wo er sich aufteilt. Zunächst kann jedoch Zeitpunkt, zu dem dieser Strom zu fließen beginnt,
kein Strom über die Leitung ±L fließen, da die wird im folgenden als der Gleichgewichtspunkt beDiode
216 auf Grund der Spannung, die zu diesem zeichnet. Es muß jedoch darauf hingewiesen werden,
Zeitpunkt am Punkt 747 liegt, in Sperrichtung vor- daß gemäß einem wesentlichen Merkmal der vorliegespannt
ist. Daher fließt zu diesem Zeitpunkt der 30 genden Erfindung das Potential, bei dem dieser
Strom durch die Diode 214 zum Kondensator 215. Gleichgewichtspunkt erreicht wird, für die Konden-Man
sieht, daß der Punkt 241 potentialmäßig von satoren215 und 727 verschieden ist, wobei dieser
anfänglich — 20 Volt auf weniger negative Werte an- vorbestimmte Unterschied gleich der Zenerspannung
steigt. der Diode 326 ist. Diese Spannung, im vorliegenden Da am verbindungsschaltungsseitigen Ende der ge- 35 Beispiel — 5 Volt, wird vorteilhafterweise so groß gemeinsamen
Übertragungsleitung ±L der Transistor wählt wie die Potentialabweichung auf jedem Kon-744
der einzige Transistor ist, der zu diesem Zeit- densator, wenn kein Signal auftritt,
punkt leitend ist, ändert der Punkt 747 ebenfalls sein In diesem Fall steigt daher die Spannung am Kon-Potential,
weil ein Strom vom Punkt 747 zum Kollek- densator 215 von etwa —12,5 Volt am Beginn eines
tor des Transistors 744 fließt. Genauer gesagt kann 40 Impulszyklus auf etwa —7,5 Volt an, die auf Grund
ein Strom, der zum Punkt 747 fließt, wegen des der vorher gemachten Annahme in der Mitte des
Potentials am Punkt 241 nicht durch die Diode 729 Impulses erreicht werden. Das Potential bleibt für
fließen, so daß er zu diesem Zeitpunkt durch die den Rest des Impulses auf dieser Höhe und fällt dann
Diode 730 fließen muß. Daher nimmt das Potential in dem Intervall zwischen den Impulsen langsam
am Punkt 747 von anfänglich — 5 Volt auf negativere 45 wieder auf —12,5 Volt zurück. Andererseits fällt die
Werte ab. Spannung am Kondensator 727 von etwa — 7,5 Volt Wäre jedoch nicht die — 5-Volt-Zenerdiode 326 am Beginn des Impulszyklus auf etwa — 12,5VoIt
gemäß der Erfindung vorgesehen, dann würde der in der Mitte des Impulses ab. Die Spannung bleibt
Strom anfangen, über die Leitung ± L zu fließen, auf dieser Höhe für den Rest des Impulses und steig!
wenn beide Punkte 241 und 747 das gleiche Potential 50 nachher langsam auf ihren ursprünglichen Wert von
erreichen, was auf Grund der verschiedenen Span- —7,5 Volt an.
nungsabfälle an beiden Enden bei ungefähr —10 Volt Die Einschaltung der Zenerdiode 326 in den geder
Fall sein würde, wenn kein Signal anliegt. Da meinsamen Übertragungsweg, d. h. die Leitung ±L,
jedoch in der Leitung ± L die Diode 326 eingeschal- hat daher die Wirkung, daß sich die Potentialändetet
ist, kann der Punkt 241 potentialmäßig bis auf 55 rungen auf den beiden Kondensatoren 215 und 727
etwa —7,5 Volt angehoben werden, und der Punkt gegenseitig überlappen können. Tatsächlich liegt der
747 kann potentialmäßig bis auf etwa —12,5 Volt überstrichene Spannungsbereich, wenn kein Signal
abfallen, bevor ein Strom über die Leitung ±L flie- vorhanden ist und unter den vorher gemachten Anßen
kann. nahmen in jedem Fall zwischen —7,5 und —12,5 Volt Die Transistoren 210 und 744, die beide Schicht- 60 und ist für beide Kondensatoren gleich, mit der Austransistoren
sind und, nach Art einer degenerativen nähme natürlich, daß sich das Potential auf dem
Emitterschaltung miteinander verbunden sind, kön- Kondensator 215 in positiver Richtung und auf dem
nen als konstante Stromquellen betrachtet werden. Kondensator 727 in negativer Richtung ändert, und
Weil sich die Impedanz einer solchen Impulsquelle, umgekehrt. Man sieht daher leicht, daß auf Grund
von der Übertragungsschaltung aus gesehen, dem 65 der Einschaltung der Zenerdiode 326 in die Leitung
Wert »Unendlich« nähert, wird die Ableitung dieser ±L oder, noch allgemeiner ausgedrückt, auf Grund
Impulsquelle für den Übertragungsstromkreis sehr der Tatsache, daß ein Stromfluß über den gemeinklein sein, und der Übertragungswirkungsgrad der samen Übertragungsweg verhindert wird, bis eine vor-
bestimmte Differenzspannung zwischen den Kondensatoren 215 und 727 erreicht ist, der gesamte Spannungsbereich,
der in dem übertragungssystem zur Verfügung steht, wesentlich wirkungsvoller ausgenutzt
wird, wodurch eine prozentual höhere Modulation möglich ist, als sonst erreichbar ware. Sonst ermöglicht
die eingeschaltete Zenerdiode 326 eine relative Verschiebung der Arbeitspunkte der beiden Kondensatoren
215 und 727 in der Weise, daß die zur Verfugung
stehende Batteriespannung am besten ausgenutzt wird.
In der in Fig. 5 gezeigten Anordnung fließt nach Erreichen des Gleichgewichtfpunktes ein Strom aus
dem Kollektor des Transistors 210 über die Leitung ± L in den Kollektor des Transistors 744, und die
Kondensatoren 215 und 727 werden für den Rest des Impulses auf ihren jeweiligen Gleichgewichtspotentialen
gehalten. Am Ende des Impulses, wenn die Transistoren 210 und 744 gesperrt werden, beginnt
das Potential auf den Kondensatoren 215 und 727 sich in entgegengesetzter Richtung mit einer Geschwindigkeit
zu ändern, die von der Zeitkonstante der jeweiligen Stromkreise abhängt. Diese Stromkreise
erstrecken sich im Fall des Kondensators 215 von der erdfreien Klemme dieses Kondensators über
die Widerstände 217 und 238 (weitere Funktionen dieser Widerstände werden noch in Zusammenhang
mit dem Transistor 218 beschrieben) und die Sekundärwicklung des Übertragers 201 nach —20 Volt und
im Fall des Kondensators 727 von dessen erdfreier Klemme über den Hochohmwiderstand 741 und die
parallel dazu liegende Reihenschaltung aus der Primärwicklung des Übertragers 752, der Drossel 751
und dem Widerstand 750 nach —5 Volt. Die Induktivität der Drossel 751 ist ausreichend hoch, so daß
sich nur eine vernachlässigbare Wirkung auf die Übertragungsschaltung bei Sprachfrequenzen ergibt.
Die Zeitkonstanten der beiden gerade beschriebenen Stromkreise sind im wesentlichen gleich.
Andererseits ergibt sich aus dem vorher Gesagten, daß die von den Kondensatoren 215 bzw. 727 benötigte
Zeit zum Erreichen des Gleichgewichtspunktes nicht die gleiche ist und in der Regel viel kürzer
ist als die Zeit, die diese Kondensatoren brauchen, um ihren ursprünglichen Ladungszustand während
des relativ langen Zeitintervalls wieder zu erreichen, in dem die Transistoren 210 und 744 gesperrt sind.
Der Transistor 218 in der Teihiehmerschaltung 101
ist mit geerdetem Kollektor, d. h. in einer sogenannten Emitterfolgeschaltung, aufgebaut und arbeitet als
Impedanzwandler.
Die Teilnehmerleitung 1 hat eine Impedanz von 1000 Ohm, gesehen in Richtung auf die Sekundärwicklung
des Übertragers 201. Der Übertragungsstromkreis hat eine Impedanz von 15 000 Ohm, von
der Basis des Transistors 218 aus gesehen. Der Transistor 218 wird mittels des Überbrückungswiderstandes
217, dessen Wert im Mittel 500 Ohm beträgt, so eingestellt, daß er eine Stromverstärkung von 15 aufweist.
Ohne diesen Widerstand könnte die Stromverstärkung größer als 15 sein.
Dadurch ergibt sich ein Stromverhältnis von 15 zwischen der Emitterseite des Transistors 218 und
der Basisseite, was bedeutet, daß jedes Milliampere Strom, das in dem Emitterstromkreis fließt, einem
entsprechenden Stromfluß von Vw Milliampere im Basisstromkreis entspricht. Diese Anordnung ermöglicht
daher eine Reduzierung des Strompegels im Übertragungsstromkreis, d. h. auf der Leitung ± L,
ohne Spannungsabfall.
Genauer gesagt wird bei der Nachrichtenübertragung von der Anrufsucher-Leitungswähler-Verbindungsschaltung
zur Teihiehmerschaltung 101 das Signal, wie noch im einzelnen beschrieben wird, dem
Kondensator 215 aufgedrückt und gelangt von dort an die Basis des in Emitterfolgeschaltung geschalteten
Transistors 218, tritt in dessen Emitterstromkreis ίο auf und wird dem Übertrager 201 zur Übertragung
an die Teilnehmerleitung 1 zugeführt. Man sieht daher, daß während der Übertragung von der Anrufsucher
- Leitungswähler -Verbindungsschaltung zur Teilnehmerleitung 1 der Transistor 218 sowohl als
Impedanzwandler als auch' als Verstärker arbeitet.
Während der Übertragung von der Teilnehmerleitung zur Anrufsucher-Leitungswähler-Verbindungsschaltung
stellt der Transistor in Verbindung mit dem Parallelwiderstand 217 einen 1000-Ohm-Abschluß für die
Leitung dar und liefert ein Signal an den Kondensator 215 und von dort zu der Leitung ±L, die in
der Teilnehmerschaltung 101 bei dieser Übertragungsrichtung auftretenden, sich aus der Impedanzänderung
ergebenden Leistungsverluste werden durch die Leistungsverstärkung in dem entsprechenden Impedanzwandler
268 in der Teihiehmerschaltung 102 kompensiert. Diese Impedanzwandlung verringert
den für einen gegebenen Leistungspegel der Teilnehmerschaltungen über die Multiplexanlage übertragenen
Leistungspegel, wodurch die Verwendung von kleinen Strömen und Spannungen in den Impulsübertragungs-Torschaltungen
der Anrufsucher-Leitungswähler-Verbindungsschaltung möglich ist.
Die Dioden 219 und 220, die dem Transistor 218
zugeordnet sind, dienen zur Begrenzung der dem Emitter dieses Transistors zugeführten Spannungswerte auf Spannungen zwischen Erde und — 20 Volt.
Solange keine Nachricht oder Information über das System übertragen wird, fließt ein Strom über
die Übertragungsleitung +L somit nur während der einen Hälfte der Zeit, in der die Transistoren 210
und 744 leitend sind.
Wenn das Amtszeichen (über Torschaltungen) zum Negativ-Impedanzverstärker geleitet wird, erhalten
die Kondensatoren 726 und 727 eine entsprechende Amtszeichenspannung über den Übertrager
752; die Spannung bleibt jedoch beim Kondensator 726 ohne Wirkung.
Die eine Wicklungshälfte des Übertragers 752 liegt im Ladestromkreis des Kondensators 727, so daß die
über dem Kondensator 727 liegende Spannung während des Intervalls zwischen den Multipleximpulsen
dem Amtszeichensignal folgt und durch jeden der Impulse in dem Zeitabschnitt »Eins« des rufenden
Teilnehmers A kurz beeinflußt wird. Wie bereits beschrieben, sind die Schaltkonstanten dieser Schaltung
vorteilhafterweise so gewählt, daß ohne das Vorliegen eines Signals ein Strom während der ersten Hälfte
der Impulsperiode von der Diode 730 und während der zweiten Hälfte der Impulsperiode von der Diode
729 in den Kollektor des Tranjjstors 744 einströmt.
In gleicher Weise fließt ein Strom vom Kollektor des Transistors 210 während der ersten Hälfte der Impulsperiode
durch die Diode 214 und während der zweiten Hälfte der Impulsperiode durch die Diode 216.
Das Auftreten einer Signalspannung (im einfachsten Fall einer sinusförmigen Tonfrequenz) am Kondensator
727 beeinflußt nun den Zeitpunkt in der
Impulsperiode, zu dem der Strom von dem einen Stromkreis auf den anderen übergeht. Nimmt nämlich
die Spannung am Kondensator 727 negativere Werte an, so wird die zu Beginn des Impulses zwischen
den Kondensatoren 727 und 215 bestehende Spannungsdifferenz vermindert, so daß weniger Zeit
erforderlich ist, um den Gleichgewichtszustand zu erreichen (entsprechend der vorbestimmten Spannungsdifferenz
von 5 Volt zwischen den erdfreien Enden der beiden Kondensatoren). Als Folge davon
wird der durchschnittliche Strom (über einen Impulszyklus), der vom Kondensator 727 in den Transistor
744 einströmt, vermindert, und in gleicher Weise wird auch der durchschnittliche Strom, der aus dem
Transistor 210 zum Kondensator 215 fließt, verringert. Die über dem Kondensator 215 hegende Spannung
wandert ebenfalls in negativer Richtung aus. Wenn die Spannung am Kondensator 215 in positiver
Richtung auswandert, dann nimmt in gleicher Weise die Spannungsdifferenz zwischen den Kondensatoren
727 und 215 am Beginn eines Impulses zu, so daß dann mehr Zeit erforderlich ist, um den
Gleichgewichtszustand zu erreichen, bei dem der Spannungsunterschied zwischen den erdfreien Enden
der Kondensatoren 5 Volt beträgt. Der durchschnittlich vom Kondensator 727 in den Transistor 744
während eines Impulses einströmende Strom nimmt zu, woraus sich eine entsprechende Zunahme des im
Durchschnitt vom Transistor 210 zum Kondensator 215 fließenden Stromes ergibt. Die Spannung über
dem Kondensator 215 folgt daher der Spannung über dem Kondensator 727 in positiver Richtung.
Daraus ergibt sich, daß das Arbeiten des vorliegenden
Übertragungssystems von der Art abhängt, in der die Kollektorstromimpulse der Transistoren 210
und 744 sich an den Punkten 241 und 747 aufteilen.
Genauer gesagt, hängt diese Arbeitsweise von dem Zeitpunkt in dem Impulszyklus ab, an dem die Kondensatoren
215 und 727 für alle praktischen Zwecke von den zugehörigen Transistoren 210 bzw. 744 auf
Grund des durch diese Transistoren gelieferten konstanten Stromes abgetrennt sind, der bei Erreichen
des Gleichgewichtszustandes über die gemeinsame Verbindungsleitung geleitet wird. Man sieht, daß die
beiden Kondensatoren 215 und 727 die Potentialänderungen in Abhängigkeit von jedem Abtastimpuls
in entgegengesetzten Richtungen um einen Spannungswert herum mitmachen, der gemäß dem momentanen
Spannungswert des Signals schwankt, d. h., diese Spannung ist während der negativen Halbwelle
negativer als —10 Volt und während der positiven Halbwelle des Signals weniger negativ als —10 Volt.
Während jedes dieser Abtastimpulse wird der Gleichgewichtszustand zwischen den beiden Kondensatoren
215 und 727 während der negativen Halbwelle des Sprachfrequenzsignals zu einem relativ
frühen Zeitpunkt erreicht (früher als in der Mitte des Impulses) und während der positiven Halbwelle
des Signals zu einem relativ spaten Zeitpunkt (später als die Mitte des Impulses). In diesem Gleichgewichtszustand
werden gemäß der oben gegebenen Definition die Spannungen der beiden Kondensatoren 215 und
727 sich um eine vorgegebene Spannung unterscheiden, die im vorliegenden Beispiel 5 Volt beträgt.
Von diesem Zeitpunkt an fließt der Strom von dem 6g Transistor 210 über die gemeinsame Leitung +L in
den Transistor 744. Das bedeutet, daß die beiden Spannungen für den Rest des Impulses auf der entsprechenden
Höhe verbleiben, worauf sie dann in entgegengesetzten Richtungen zurückschwingen. Der
oben angegebene Vorteil für einen vorbestimmten Spannungsbereich auf Grund der Diode 326, der
darin besteht, daß sich die Spannungsschwankungen der Kondensatoren 215 und 727 in Abhängigkeit von
jedem Abtastimpuls gegenseitig überlappen, tritt also auch bei Anwesenheit eines Signals auf.
Über die Leitungswicklung des Übertragers 201 ίο und über eine in Fig. 5 nicht gezeigte, zum Glätten
der Wellenform dienende Filterschaltung wird das Amtszeichen an die Teilnehmerstation des Teilnehmers
A übertragen.-[D'as Amtszeichen, das Belegtzeichen
und das Rückräfzeichen werden alle auf die gleiche Weise übertragen.
Wie bereits oben erläutert, wird beim Antworten des gerufenen Teilnehmers B die Leitung TGP-2
gleichzeitig mit der Teimehmerschaltung 102, die dem
Teilnehmer 5 zugeordnet ist, in dem dem Teilnehmer B zugeordneten Zeitabschnitt »Zwei« impulsmäßig
abgetastet.
Während des Gespräches werden alle Sprachsignale, die von einem Teilnehmer ausgehen oder bei
diesem ankommen, über die gemeinsame Leitung ±L der Anrufsucher-Leitungswähler-Verbindungsschaltung
in dem Zeitabschnitt des betreffenden Teilnehmers übertragen. Genauer gesagt werden die Sprachsignale
von der Teilnehmerstation des Teilnehmers A in dem zugehörigen Zeitabschnitt »Eins« abgetastet
und vom Kondensator 215 an den Kondensator 727, wie oben beschrieben, übertragen. Der negative Impedanzverstärker
verstärkt das Signal, um die Übertragungsverluste zu kompensieren, und legt das verstärkte
Signal an den Kondensator 726. Wird der gerufene Teilnehmer B im Zeitabschnitt »Zwei« abgetastet,
dann wird die auf dem Kondensator 726 liegende Information zum Kondensator 265 übertragen
und von dort zum gerufenen Teilnehmer B.
Wie sich aus Fig. 5 ergibt, wird die Multiplexfrequenz
von 50 kHz durch die Koppelschaltung ausgefiltert, die die beiden Speicherkondensatoren. 726
und 727 miteinander verbindet, so daß tatsächlich nur das sprachfrequente Signal in dem negativen Impedanzverstärker
verstärkt wird. Beispielsweise wird ein vom Teilnehmer A kommendes Signal im Zeitabschnitt
»Eins« über die Leitung ± L übertragen und vom Kondensator 727 aufgenommen. Dieses
vom Kondensator 727 aufgenommene Signal ist ein sprachfrequentes Signal, dem eine Sägezahnwelle mit
einer Frequenz von 50 kHz überlagert ist. Der Übertrager 752, die Kondensatoren 726 und 727 und die
weiteren Schaltelemente bilden ein Filter, das die Frequenz von 5OkHz aussiebt, das sprachfrequente
Signal jedoch durchläßt. Das Sprachsignal wird in üblicher Weise dem negativen Impedanzverstärker
zugeführt und dem Kondensator 726 zugeleitet und anschließend im Zeitabschnitt »Zwei« abgetastet.
In gleicher Weise wird die Nachricht vom Teilnehmer B vom Kondensator 265 an den Kondensator
726 im Zeitabschnitt »Zwei« übertragen, im negativen Impedanzverstärker verstärkt und anschließend
vom Kondensator 727 an den Kondensator 215 im Zeitabschnitt »Eins« zum Teilnehmer A übertragen.
Die Auslösung
Falls der gerufene Teilnehmer B zuerst auflegt, werden die Impulse auf der Leitung C im Zeitabschnitt
»Zwei« des gerufenen Teilnehmers B, wie
309 668/8S
bereits oben erläutert, gesperrt. Die Impulse im Zeitabschnitt
»Eins« des rufenden Teilnehmers A bleiben jedooh auf der Leitung C, weil sie über die Leitungen
S und C über die Teilnehmerschaltung 101 des rufenden Teilnehmers A umlaufen. Daher bleibt die
Anruf sucher-Leitungswähler-Verbindungsschaltung zu diesem Zeitpunkt unbeeinflußt. Wenn der rufende
Teilnehmer .4 anschließend ebenfalls auflegt, werden die Impulse auf der Leitung C, die dem Zeitabschnitt
»Eins« des rufenden Teilnehmers A entsprechen, ebenfalls gesperrt. Dadurch wird die Kappschaltung
FF-2 zurückgestellt (Fig. 4A), weil ein Impuls von der Verzögerungsleitung D Y-2 von deren Ausgang
B durch die Sperrtorschaltung /G-2 (wegen fehlender Koinzidenz der Impulse im Zeitabschnitt
»Eins« der rufenden Teilnehmerstation A) zu dem Eingang SO der Kippschaltung FF-2 läuft. Daher
treten nunmehr —10 Volt auf der Leitung 0 dieser Schaltung FF-2 auf. Diese —10 Volt auf der Leitung 0
der Schaltung FF-2 gelangen an den Eingang HD der So
Steuerschaltung des Folgeschalters, und die —10 Volt auf der Leitung 1 der Kippschaltung FF-I (Fig. 4B)
gelangen über die Torschaltung G-Il an den Eingang RHD der Steuerschaltung des Folgeschalters,
entSperren die Steuerschaltung des Folgeschalters, um zwei Impulse zu erzeugen, die den Folgeschalter
in seine Ausgangsstellung fortschalten. Der Spannungsimpuls von —10 Volt auf der Leitung N liegt
an der Differenzierschaltung DF-2, um einen kurzen Impuls an den Sperreingang INH der Verzögerungsleitung
DY-2 (Fig. 4 A) zum Sperren der darin umlaufenden Impulse zu erzeugen. Die Halteleitung der
Verzögerungsleitung DY-2 geht dann von —10 Volt
nach. Erdpotential über. Wenn die Spannung von — 10 Volt von der Halteleitung der Verzögerungsschaltung
DY-2 abgenommen wird, wird die Kippschaltung FF-I in ihren Ausgangszustand zurückgekippt
und wird im Auszustand gehalten. Die Kippschaltung FF-2 wird ebenfalls im Auszustand gehalten.
Die Kippschaltungen FF-I und FF-2 können nicht betätigt werden, solange keine Spannung von
—10 Volt auf der Halteleitung der Verzögerungsleitung DY-2 auftritt; und dies ist dann der Fall, wenn
Impulse erneut durch die Verzögerungsleitung DY-2 laufen und wenn die Anrufsucher-Leitungswähler-Verbindungsschaltung
durch den Zuteiler erneut für einen Anruf ausgewählt ist.
Treten am Ausgang 1 der Kippschaltung FF-I und auf der Leitung ON-2 des Folgeschalters die —10 Volt
nicht auf, so wird dadurch die Torschaltung G-Il gesperrt, wodurch die Spannung von —10 Volt vom
Eingang RHD der Steuerschaltung des Folgeschalters abgenommen wird. Dadurch wird die Erzeugung
eines weiteren Impulses verhindert, und der Folgeschalter wird in seinem Ruhezustand »1« gehalten.
Liegt keine Spannung von —10 Volt auf der Leitung ON-2, dann wird die Torschaltung G-13 gesperrt,
wodurch die in der Verzögerungsleitung DY-S umlaufenden Impulse gesperrt werden und die Kippschaltung
FF-5 (Fig. 4B) zurückgestellt und in diesem Betriebszustand gehalten wird. Alle Torschaltungen,
die während des Durchschaltens geöffnet worden waren, sind nunmehr wieder gesperrt.
Falls der rufende Teilnehmer .<4 zuerst auflegt,
werden die im Zeitabschnitt »Eins« des rufenden Teilnehmers A auf der Leitung C auftretenden Impulse
gesperrt, während die im Zeitabschnitt »Zwei« des gerufenen Teilnehmers B auftretenden Impulse
verbleiben. Wenn auf der Leitung C kein koinzidierender Impuls auftritt, dann läßt die Sperrtorschaltung/G-2
die Impulse vom Ausgang B der Verzögerungsleitung DF-2 zu der Leitung SO der Kippschaltung
FF-2 durch, wodurch diese zurückgestellt wird. Die Kippschaltung FF-2 wird jedoch durch den
nächsten Impuls auf der Leitung C im Zeitabschnitt »Zwei« des gerufenen Teilnehmers B erneut gekippt;
sie kippt daher mit 50 000 Schwingungen pro Sekunde hin und her, wobei für mindestens 10%
der Zeit eine Spannung von —10 Volt am Ausgang 1 der Kippschaltung FF-2 liegt, abhängig von dem bestimmten
Zeitabschnitt, um den es sich bei der aufgebauten Verbindung handelt. Solange die Kippschaltung
FF-2 hin- und herkippt, hat die Steuerschaltung des Folgeschalters nicht genügend Zeit,
einen Impuls zu erzeugen, so daß die Anrufsucher-Leitungswähler-Verbindungsschaltung
durch die gerufene Teilnehmerleitung 2 gehalten wird. Legt anschließend der gerufene Teilnehmer B auf, dann wird
die Kippschaltung FF-2 nicht langer durch die Impulse auf der Leitung C gekippt, und die Auslösung
wird in der gleichen Weise, wie zuvor beschrieben, durchgeführt.
Die Auslösung von einem Belegtzustand verläuft ähnlich wie vorher beschrieben. Wenn der rufende
Teilnehmer .,4 auflegt, dann wird die Kippschaltung FF-2 durch einen Impuls von der Leitung B
der Verzögerungsleitung DY-2, der von der Sperrtorschaltung/G-2
zu dem Eingang SO dieser Schaltung FF-2 durchgelassen wird, zurückgestellt. Dadurch
gelangt ein Potential von —10 Volt an den Eingang HD, der in Kombination mit den auf der
Klemme RHD liegenden —10 Volt bewirkt, daß die Steuerschaltung für den Folgeschalter drei Impulse
erzeugt und den Folgeschalter in seine normale Stellung bringt, wie dies bereits beschrieben wurde.
Claims (4)
1. Schaltungsanordnung zum zweidrahtmäßigen Verbinden von mit Kondensatoren
abgeschlossenen Leitungsabschnitten über eine Zeitmultiplexübertragungsleitung mit zwischen
den Leitungsabschnitten und der Zeitmultiplexübertragungsleitung eingeschleiften, durch gleichzeitig
auftretende Entsperrimpulse entgegengesetzter Polarität steuerbaren Torschaltungen, die derart
gepolte Gleichrichter enthalten, daß die Entsperrimpulse die Ladung der die zu verbindenden
Leitungsabschnitte abschließenden Kondensatoren so lange verändern, bis die Potentiale der
Leitungsabschnitte einen Gleichgewichtszustand erreicht haben, und dann einen über die Zeitmultiplexübertragungsleitung
fließenden Übertragungsstrom erzeugen, in Fernmelde-, insbesondere
Fernsprechvermittlungsanlagen, nach Patent 1068 763, dadurch gekennzeichnet, daß eine
Spannungssteuervorrichtung (326) derart in die Zeitmultiplexübertragungsleitung (+L) eingeschleift
ist, daß der Gleichgewichtszustand erst dann erreicht ist, wenn die Potentiale der
Leitungsabschnitte (nichtgeerdeter Belag von 215 bzw. 727) sich um einen Betrag unterscheiden,
der gleich groß, jedoch von entgegengesetzter Polarität ist wie die Differenz der Potentiale der
beiderseits der Spannungssteuervorrichtung (326) angeschlossenen Abschnitte der Zeitmultiplexübertragungsleitung(
+ L in Fig. 5).
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannungssteuervorrichtung aus einer Diode (326) mit konstanter
Spannung besteht, die mit der Zeitmultiplexübertragungsleitung (± L1) in Reihe geschaltet
ist.
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Zeitmultiplexübertragungsleitung(±L)
eine im Vergleich zu der Impedanz (1000 Ohm) jedes Leitungsabschnittes (1 bzw. 2) hohe Impedanz
(130000hm) aufweist und daß je ein Transistorverstärker
(218 bzw. 268) derart zwischen dem jeweiligen Leitungsabschnitt (1 bzw. 2) und dem
diesen abschließenden Kondensator (215 bzw. 265) eingeschleift ist, daß er den in Richtung
von der Zeitmultiplexübertragungsleitung (±L) zu dem Leitungsabschnitt (1 bzw. 2) fließenden
Übertragungsstrom verstärkt.
4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Transistorverstärker
(218 bzw. 268) mit seiner Basis an die ver-
änderbares Potential (Sprechpotential) führende Seite und mit seinem Kollektor an die konstantes
Potential (Erde) führende Seite des den Leitungsabschnitt (1 bzw. 2) abschließenden Kondensators
(215 bzw. 265) und mit seinem Emitter an die veränderbares Potential (Sprechpotential)
führende Seite des jeweiligen Leitungsabschnitts (1 bzw. 2) angeschlossen ist und daß
ein eine relativ niedrige, vorzugsweise einstellbare Impedanz von 5000 0hm aufweisendes
Schaltungselement (217 bzw. 267) die Basis-Emitter-Strecke des Transistorverstärkers (218
bzw. 268) überbrückt.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 1 068 763;
The Proceedings of the Institution of Electrical Engineers, Part. B (1956), S. 722 bis 742;
Nachrichtentechnische Zeitschrift (1957), Heft 7, S. 335 bis 343;
Elektrotechnische Zeitschrift, Ausg. A, Bd. 79 (1958), Heft 22, S. 885 bis 893.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
© 309 668/85 8.63
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