DE3204429C2 - - Google Patents
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- DE3204429C2 DE3204429C2 DE19823204429 DE3204429A DE3204429C2 DE 3204429 C2 DE3204429 C2 DE 3204429C2 DE 19823204429 DE19823204429 DE 19823204429 DE 3204429 A DE3204429 A DE 3204429A DE 3204429 C2 DE3204429 C2 DE 3204429C2
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- H—ELECTRICITY
- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04M—TELEPHONIC COMMUNICATION
- H04M19/00—Current supply arrangements for telephone systems
- H04M19/001—Current supply source at the exchanger providing current to substations
- H04M19/008—Using DC/DC converters
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Schaltungsanordnung
zur geregelten Spannungsversorgung von Endeinrichtungen
in Fernmelde- insbesondere Fernsprechanlagen, wobei die
jeweilige Endeinrichtung jeweils über ihre Anschlußlei
tung durch eine in der Vermittlungsstelle anschaltbare
Gleichspannungsquelle ferngespeist wird und für die
Funktionseinheiten der darüber hinaus einen Spannungs
stabilisator mit seriellem Reglerelement aufweisende
Endeinrichtung eine konstante Versorgungsspannung ver
fügbar sein muß, insbesondere für digitale Fernsprech
endgeräte mit durch unterschiedliche Betriebszustände
bedingten unterschiedlichen Strombedarfes.
Die Endeinrichtungen einer Fernmelde- bzw. Fernsprechan
lage werden über die mit einem bestimmten ohmschen Wider
stand behafteten informationstragenden Anschlußleitung
gespeist. Damit wird eine Unabhängigkeit des Betriebes
von einer lokalen Spannungsversorgung erreicht. Je nach
angewendeter Speisetechnik können die Speiseschaltungen
in der Vermittlungsstelle unterschiedlich ausgelegt sein.
Bei modernen Vermittlungssystemen, bei denen diese Speise
schaltungen Bestandteil der Teilnehmeranschlußschaltung
sind, wird Wert auf Verringerung der Verlustleistung in
der Speiseschaltung und auf Integrationsfähigkeit gelegt,
um das Bauvolumen und die Kosten zu reduzieren. Eine Grenze
für die erzielbare Packungsdichte stellt dabei die abzu
führende Verlustleistung dar.
Im Zusammenhang mit der Spannungseinspeisung ist es be
kannt, die Fernspeisung von Endeinrichtungen über Vor
widerstände, die sich im einspeisenden Gerät oder in der
Vermittlung befinden, vorzugnehmen. Die Vorwiderstände
dienen dabei als Strombegrenzung bei eventuell auftreten
den Kurzschlüssen. Ungünstig ist bei dieser Speisetech
nik die damit verbundene Verringerung der Reichweite und
die dabei entstehende Verlustleistung.
Weiterhin ist es bekannt (Zürich-Seminar 1978, Seiten
B 1.1 bis B 1.6), bei Vermittlungssystemen in denen die
Speiseschaltung Bestandteil der Teilnehmeranschlußschal
tungen sind, in Verbindung mit der Fernspeisung einen
Gleichspannungswandler einzusetzen. Mit dessen Hilfe wird
die Speiseleistung auf das für die betreffende Teilneh
merendeinrichtung erforderliche Maß durch Wahl der Takt
frequenz, mit der die Speisespannung der Speisebatterie
getaktet wird, eingestellt. Die noch auftretende Verlust
leistung wird dadurch auf den im Rahmen der sonstigen
Gegebenheiten unvermeidlichen Wert reduziert. Bei An
wendung eines Übertragers für die Ankopplung an die Vermitt
lungsstelle ist zur Unterdrückung von Störungen zusätzlich
ein elektronisches Tiefpaßfilter erforderlich. Dieses
ist sowohl vom Aufwand als auch vom benötigten Bauvolumen
her nachteilig.
Im Zusammenhang mit der Speisung einer digitalen Teil
nehmerstation, die im Vergleich zu einer analogen Teil
nehmerstation eine wesentlich größere Anzahl von Funk
tionseinheiten enthält und demnach auch eine höhere Versorgungs
leistung benötigt, ist es zur Erzeugung der von den
Stationseinheiten beanspruchten geregelten Spannungen
bekannt, einen Spannungslängsregler vorzusehen. Ein der
artiger Spannungsstabilisator mit seriellem Reglerelement
wirkt wie ein in Reihe zu den einzelnen Verbrauchern
liegender variabler Widerstand in Form eines steuerbaren
Halbleiterelementes. Durch einen derartigen Regler wird
bei diesem Anwendungsfall grundsätzlich die Differenz
zwischen dem Spannungswert der ungeregelten Vermittlungs-Spei
sespannung abzüglich des Spannungsabfalls auf der Anschlußlei
tung und den Spannungswert der Versorgungsspannung der jeweili
gen Endeinrichtung ausgeglichen (ntz, Band 33 (1980), Heft 12,
Seiten 802 bis 806). Je nach Betriebszustand und Anschlußlei
tungslänge ist eine mehr oder weniger große Verlustleistung,
die an einem derartigen Regler entsteht, abzuführen. Aufgrund
dieser Verlustleistung wird die Packungsdichte für die Bauein
heiten der Endeinrichtung begrenzt. Um die Speisereichweite
nicht wesentlich zu beeinträchtigen, ist bei einer eventuell
vorzuschaltenden Spannungs-Schutzeinrichtung eine ganz speziel
le Ausgestaltung vorzusehen.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Schaltungsanordnung anzuge
ben, bei der eine gute Energieausnutzung möglich ist und bei
der die entstehende Verlustleistung stark reduziert wird.
Dies wird bei einer Schaltungsanordnung der eingangs genannten
Art dadurch erreicht, daß der in der Endeinrichtung angeordnete
Spannungsstabilisator mit seriellem Reglerelement lediglich da
zu dient, die Ableitung von Steuerinformationen für einen zu
sätzlich in der Vermittlungsstelle angeordneten Gleichspannungs
schaltregler zu ermöglichen und daß durch diese Steuerinforma
tionen die Arbeitstaktimpulsfolge, die die als Leisstungsspeise
spannung dienende Ausgangsspannung des Schaltreglers bestimmt,
in Abhängigkeit von den diesen Steuerinformationen entsprechen
den jeweiligen Wertänderungen des Anschlußleitungsstromes stän
dig so gesteuert wird, daß der Spannungswert der vom Schaltreg
ler gelieferten Leitungsspannung nicht höher wird als für die
Aufrechterhaltung der für die Einheiten der Endeinrichtung not
wendigen Versorgungsspannung erforderlich ist.
Der erfindungsgemäß in der Endeinrichtung vorhandene
Spannungsstabilisator mit seriellem Regler wird nicht
für die Stabilisierung der notwendigen Versorgungsspan
nung verwendet, sondern er dient dazu, durch sein Ver
halten beim Schwanken dieser Versorgungsspannung um den
gewünschten Sollwert dem Schaltregler in der speisenden
Vermittlungsstelle die erforderliche Information zum
Erhöhen oder Verringern der durch ihn an der Anschluß
leitung anliegenden Spannung zu geben. Die Funktions
weise der Steuerschaltung des Schaltreglers beruht auf
der Überlegung, daß der Strom in der gebildeten Leitungs
schleife oberhalb eines bestimmten Spannungswertes der
an der Leitung anliegenden Speisespannung konstant bleibt.
Dieser Schwellspannungswert entspricht der Summe aus der
Versorgungsspannung in der Endeinrichtung, dem Spannungs
abfall auf der Anschlußleitung und der minimalen Span
nung über dem Reglerelement in der Endeinrichtung. Bei
dieser minimalen Spannung kann der Längsregler gerade
noch seine Regelfunktion erfüllen. Der Spannungsab
fall über den Regler in der Endeinrichtung hat einen sehr
kleinen Wert. Die Regelung erfolgt durch stetige Verän
derung der erzeugten Speisespannung um den genannten
Schwellwert, wobei die Schwankungen in ihrer störenden
Auswirkung vernachlässigbar klein bleiben.
Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung wird der Schalt
regler durch einen, von der Arbeitstaktimpulsfolge be
aufschlagten Halbleiterschalter und einem Übertrager
element, dessen Primärwicklung in Reihe mit der Haupt
stromstrecke des Halbleiterschalters an der speisenden
Gleichspannungsquelle liegt und an dessen Sekundärwicklung
ein über eine entsprechend gepolte Diode ladbares Spei
cherelement angeschaltet ist, dessen Spannung als Spei
sespannung an der jeweiligen Anschlußleitung anliegt,
sowie der die Arbeitstaktimpulsfolge bestimmenden
Ansteuerschaltung und einer taktgebenden Einheit gebildet.
Gemäß einer weiteren Ausbildung der Erfindung wird die
vom Speicherelement gelieferte Speisespannung über je
eine Teilwicklung eines die Trennstelle zwischen dem
Speisekreis und dem Sende- bzw. Empfangskreis für die
Informationssignale bildenden Signalübertrager angelegt.
Eine Weiterbildung der Erfindung besteht darin, daß die
aus der Arbeitstaktimpulsfolge abgeleiteten Ansteuersi
gnale für den Halbleiterschalter aufgrund der in einem
vom Speisekreis potentialmäßig getrennten Steuerkreis
in Abhängigkeit vom Leitungsstrom erzeugten Steuerspan
nung impulsbreitengesteuert sind. Als Maß für den je
weiligen Leitungsstrom dient der Spannungsabfall an einem
eingangsseitig im Leitungskreis angeordneten Meßwider
stand. Eine Weiterbildung sieht vor, daß die entstehende
Meßspannung einen Spannungs-Frequenzumsetzer steuert,
dessen Ausgangsimpulsfolge optoelektronisch in den Steuer
kreis zur Ableitung der genannten Steuerspannung wirksam
eingekoppelt werden.
Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung wird von der in
den Steuerkreis eingekoppelten Impulsfolge vermittels
eines Frequenz-Spannungsumsetzers eine ihr entsprechende
Spannung erzeugt, die über ein Differenzierglied einem
der Feststellung einer Veränderung des Leitungsstromes
dienenden Komparator zugeführt wird. Dessen Ausgangs
signale werden einem Integrator zugeführt, der die Steuer
spannung für die in einem Impulsbreitenmodulator vor
genommene Regelung der Impulse der Arbeitstaktimpulsfolge
liefert.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen sind den restlichen
Unteransprüchen zu entnehmen.
Im folgenden wird anhand der Figuren ein Ausführungs
beispiel der Erfindung näher erläutert.
Fig. 1 zeigt die prinzipielle Anordnung für eine Fernspei
sung, bei der in der speisenden Vermittlungsstelle
ein Schaltregler und in der zu speisenden End
einrichtung ein Spannungsstabilisator mit seriellem
Reglerelement verwendet wird.
Fig. 2 zeigt eine auf den Speisekreis bezogene Spannungs-
Stromcharakteristik im Diagramm.
In der Fig. 1 ist mit VSt die Vermittlungsstelle bezeich
net aus deren Amtsbatterie B über eine Anschlußleitung
AL eine Endeinrichtung E ferngespeist wird. Die Speise
spannung wird über einen in der Vermittlungsstelle vor
handenen Schaltregler SR angelegt. Für das Ausführungs
beispiel werde angenommen, daß die Endeinrichtung ein
in digitaler Technik aufgebautes Fernsprechendgerät
darstellt. Die Vermittlungsstelle ist demnach in an sich
bekannter und nicht weiter dargestellten Weise für den
Empfang und für die Übertragung von Nutzinformationen
in Form von Sprache oder Daten und für die entsprechende
Signalisierung ausgerüstet. Von diesen Einheiten ist
lediglich der aus den Wicklungen w 1 bis w 3 bestehende
Überträger Tr 1 gezeigt, der in Verbindung mit dem Kon
densator C 1 die Trennstelle zwischen dem Speisekreis
und dem auf der Leitung wechselseitig übertragenen Nutz
informationen bildet. Ein Wicklungsende der die Zwei
drahtseite dieses Gabelübertragers bildenden Wicklungen
w 1 bzw. w 2 ist über die Anschlußpunkte 1,1′ mit der zu
einer Endeinrichtung E führenden Anschlußleitung AL ver
bunden. Am jeweils anderen Wicklungsende wird die vom
Schaltregler an dem Kondensator C 2 erzeugte Spannung
als Speisespannung angelegt. Die Ansteuerung des Schalt
transistors T 1 des Schaltreglers erfolgt durch den Impuls
breitenmodulator PM, der seinerseits von einem noch
näher zu erläuternden Ansteuerkreis steuerbar ist. Der
Schalttransistor T 1 liegt in Reihe zu der Primärwicklung
w 4 eines als Induktanz wirkenden Übertragers Tr 2, so daß
dadurch die Spannung Ub der in der Vermittlungsstelle
angeordneten Speisebatterie getaktet wird. Die Taktimpuls
folge, deren Impulse impulsbreitenmodulierbar sind, wird
von der Takteinheit TG geliefert. Über die Sekundärwicklung
w 5 des Übertragers Tr 2 und die
eine geeignete Polung aufweisende Diode
D 3 wird der Kondensator C 2 aufgeladen. Seine Spannung,
die demnach abhängig von den Durchschaltezeiten des Tran
sistors T 1 ist, dient als erdfreie Speisespannung für die
über die jeweilige Anschlußleitung AL zu speisende End
einrichtung E. Neben den durch die Baueinheit Eg zusammen
gefaßten Funktionseinheiten dieser Endeinrichtung enthält
sie weiterhin einen Spannungsstabilisator LR. Dieser
weist ein serielles Reglerelement T 2 auf, das durch die
Steuerschaltung S steuerbar ist. Für die Funktionsein
heiten der Baueinheit Eg soll eine konstante Versorgungs
spannung Uv zur Verfügung gestellt werden. Unter der
Voraussetzung, daß die jeweilige Endeinrichtung ein digi
tales Fernsprechendgerät darstellt, handelt es sich bei
den einzelnen Funktionseinheiten im wesentlichen um
solche die für die Übertragung und den Empfang der Nutz
informationen bzw. für die Signalisierung notwendig sind.
Hierzu gehören beispielsweise die Steuerlogik, der Analog
teil einer Einrichtung zur Digital-Analogwandlung und
Analog-Digitalwandlung (Codec), um die übrige Steuerlogik
und eine Leitungsanschalteeinheit. Ein solches digitales
Fernsprechendgerät hat mehrere Betriebszustände, die
jeweils durch die Wirksamschaltung bzw. den Bereitschafts
zustand von spezifischen Funktionseinheiten und den da
durch bedingten unterschiedlichen Strombedarf gekennzeich
net sind. So besteht beispielsweise im Ruhezustand bei
aufgelegten Handapparat zwischen dem digitalen Fernsprech
endgerät und der Vermittlungsstelle keine Sprach- und
Signalisierungskanalschaltung. Im Falle einer Tastenbe
tätigung bzw. im Falle des Abhebens des Handapparates
durch einen Teilnehmer ein rasches Aufsynchronisieren
auf die Taktphase der Vermittlung zu ermöglichen, werden
lediglich die Synchronisier- und Signalisierbits zum
Fernsprechendgerät gesendet. In diesem Betriebszustand
ist also demnach für die Aufrechterhaltung der Funktions
bereitschaft sowie zur Sicherung von gespeicherten Daten
für die hier maßgebenden Funktionseinheiten die Versor
gungsspannung gleichfalls zur Verfügung zu stellen.
Ein weiterer Betriebszustand ist beispielsweise der Be
legungszustand, für den wegen der bei der Sprachübertra
gung eingeschalteten zusätzlichen Verbrauchern der höchste
Strombedarf anzusetzen ist.
Durch einen Regelvorgang soll nun gewährleistet werden, daß
die Versorgungsspannung Uv für die Funktionseinheiten
der jeweiligen Endeinrichtung durch eine entsprechende
Regelung der in der Vermittlungsstelle angelegten Speise
spannung Us einen konstanten Wert behält. Der Schalt
transistor T 1 des in der Vermittlungsstelle angeordneten
Schaltreglers muß so gesteuert werden, daß die von ihm
erzeugte Speisespannung Us nur um den Spannungsabfall
auf der Anschlußleitung, der dem Produkt aus dem Schlei
fenstrom Is und dem Leitungswiderstand R 1 entspricht,
größer ist als die an den Eingangsklemmen 2,2′ der End
einrichtung anliegenden Spannung. Diese ist jeweils um
den geringen Betrag des Spannungsabfalls Ur über dem
seriellem Reglerelement T 2 größer als die Versorgungs
spannung Uv. Die genannte Bedingung muß auch bei schwan
kenden Strom Is und bei unterschiedlichen ohmschen Wider
standswerten der Anschlußleitung erfüllt sein. Diese
Parameter dürfen sich demnach bei der für die Konstant
haltung der Versorgungsspannung Uv maßgebenden Regelung
der Spannung Us nicht auswirken. Um den gewünschten Steuer
vorgang zu ermöglichen, wird in der Endeinrichtung ein
Spannungsstabilisator LR eingesetzt. Er wird jedoch nicht
für die Stabilisierung der Versorgungsspannung Uv ver
wendet, sondern er dient dazu, durch sein Verhalten beim
Schwanken der Spannung Uv um den gewünschten Sollwert
dem Schaltregler in der Vermittlungsstelle die notwendi
ge Information zum Erhöhen oder zum Verringern der von
ihm gelieferten Spannung Us zu geben. Diese Information
wird dem Schaltregler durch das Verhalten des an den Anschlußklem
men 1,1′ anliegenden Netzwerkes gegeben. Unter der Voraus
setzung, daß die Versorgungsspannung Uv den hierfür
vorgesehenen Sollwert noch nicht erreicht hat ist beim
Erhöhen der Spannung Us das serielle Reglerelement T 2
gesättigt. Dabei tritt am Reglerelement ein Spannungs
abfall von etwa 0,2 Volt auf. Mit steigender Speisespan
nung Us erhöht sich auch der Stromfluß Is in der Anschluß
leitung AL. Wenn die Spannung Ue an den Eingangsklemmen
2,2′ einen Wert erreicht hat, bei dem das serielle Regler
element T 2 nicht mehr gesättigt ist verbleibt die Ver
sorgungsspannung Uv auf dem durch den Längsregler LR beein
flußten Wert. Mit diesem erreichten Spannungszustand
bleibt der Stromfluß in der Leitungsschleife bei einer
weiteren Veränderung der Spannung Us konstant. Dieser ist
bei einem vorgegebenen Betriebszustand der Endeinrichtung
nur von der Versorgungsspannung Uv abhängig.
Bei einer Änderung des Stromes Is, die z. B. bei einem
Übergang der Endeinrichtung in einen anderen Betriebszu
stand auftritt, ist es erforderlich die Spannung Us
solange zu erhöhen, solange z. B. der Strom ansteigt. Nur
dadurch ist sichergestellt, daß die Versorgungsspannung
Uv den vorgesehenen Wert beibehält. Als Teil des vorzuneh
menden Regelvorganges muß zu dem Zeitpunkt, zu dem der
Strom Is nicht mehr anwächst die Spannung Us solange ver
ringert werden bis eine Verringerung des Stromes Is
registrierbar ist. Danach ist die Spannung Us wieder so
lange geringfügig zu erhöhen, bis der Strom Is nicht mehr
ansteigt.
Zur Veranschaulichung des Regelverhaltens ist in der Fig. 2
der von der einspeisenden Vermittlungsstelle gelieferte
Leitungsschleifenstrom Is als Funktion der zwischen den
Leitungsanschlußklemmen 1,1′ entstehenden Spannung Us
dargestellt. Die sich ergebende Abhängigkeit ist für den
theoretischen Fall eines Leitungswiderstandes von Null Ohm
durch den strichlierten Linienzug gezeigt. Dabei betrifft
die Kurve a′ den Fall, daß die Endeinrichtung den minimalen
Strom Ism zieht, während die Kurve b′ für den Fall gilt,
daß durch die Endeinrichtung der maximale Strom Isn auf
genommen wird. Die Kurven a und b betreffen den Fall, daß
der Wert des Leitungswiderstandes zwischen Null und einem
vorgegebenen maximalen Widerstandswert Rln liegt. Im Bereich
der linearen Abhängigkeit des Stromes Is über der Span
nung Us erhält die Endeinrichtung nicht die notwendige
Versorgungsspannung Uv. Erst im Bereich des horizontalen
Kurvenverlaufes wird diese notwendige Versorgungsspannung
Uv bereitgestellt. Der mit dem Bezugszeichen A bezeichnete
und der Kurve C zugeordnete Übergang kann an sich jede be
liebige Stellung in dem schraffierten Bereich bekommen.
Wesentlich ist, daß die Spannung Us dann keinen ausreichen
den Wert hat und demnach erhöht werden muß, wenn das Ver
hältnis der Änderung des Stromes Is zu der Änderung der
Spannung Us einen Wert größer Null ergibt. Ist dieses
Änderungsverhältnis gleich Null so ist die Spannung Us
höher als notwendig und muß demnach verringert werden.
Da die genannten Bedingungen schaltungstechnisch schwierig
zu realisieren sind wird durch die Anwendung eines Inte
grators im Ansteuerkreis für den Schaltregler eine Um
stellung der Bedingungen in der Weise vorgenommen, daß
lediglich die differentielle Änderung des Stromes Is zu be
urteilen ist. An Stelle der genannten Bedingungen ist da
durch lediglich festzustellen, ob diese differentielle
Änderung größer als Null oder gleich Null ist.
Wie bereits erläutert, wird die Spannung Us durch den
neben der Ansteuerschaltung aus dem Kondensator C 2, der
die Diode D 3, dem Übertrager Tr 2 und dem Schalttransistor
T 1 bestehenden Schaltregler erzeugt. Die Größe der Spannung
Us hängt von der Belastung durch den Strom Is und von
der Zeitdauer ab, in der sich der Transistor T 1 jeweils
im druckgesteuerten Zustand befindet. Dieser wird durch
die vom Taktgeber TG mit einer vorgegebenen Frequenz
gelieferten und durch die Einheit PM impulsbreitenmodu
lierten Impulse bestimmt.
Der zu der jeweiligen Endeinrichtung E fließende Strom Is
wird durch die Spannung erfaßt, die an dem einen kleinen
Widerstandswert aufweisenden Meßwiderstand R 1 entsteht.
Diese Spannung wird durch Spannungs-Frequenzumsetzer SF
in eine entsprechende Impulsfolge umgesetzt und durch die
damit beaufschlagte lichtemittierende Diode D 1 erdfrei
zur Empfänger-Fotodiode D 2 und damit zum Steuerkreis des
Schaltreglers übertragen.
Die von der Fotodiode D 2 empfangenen Impulse, deren Puls
frequenz proportional dem Strom Is ist, werden von dem
Frequenz-Spannungsumsetzer FS in Spannung umgesetzt.
Diese Spannung wird durch das Differenzierglied DT dif
ferenziert und einem als Komparator geschalteten Opera
tionsverstärker O 1 zugeführt. Dieser Komparator, dem
eine entsprechende Referenzspannung Ure zugeführt wird
entscheidet, ob eine Veränderung des Leitungsstromes Is
vorhanden ist oder ob er konstant bleibt und steuert
über das Gatter G 1 den Eingang eines Integrators IG mit
dem entsprechenden Logikpotential aus. Der Operations
verstärker O 2 ist in Verbindung mit dem Widerstand R 2
und dem Kondensator C 4 in bekannter Weise als Integrator
geschaltet. Der Integratorausgang bestimmt das Puls-
Periode-Verhältnis in dem Pulsbreitenmodulator PM. Wie
bereits erwähnt regelt dieser Modulator die durch den
Schaltregler am Kondensator C 2 entstehende Spannung,
wenn die Spannung Us kleiner ist als die erforderliche
und in der Fig. 2 mit UsA bezeichnete Spannung. Wie bereits
ausgeführt wird durch den Integrator die Umstellung der
Bedingungen zur Erhöhung oder zur Verringerung der Span
nung Us ermöglicht. Wenn die Spannung Us kleiner als die
erforderliche Spannung UsA ist bewirkt die sich ständig
langsam ändernde Spannung Us, daß die differentielle
Änderung des Stromes Is nach der Zeit größer als Null
wird. Am Ausgang des Differenziergliedes DT entsteht ein
Signal. Dadurch liefert der Komparator O 1 beispielsweise
das Logiksignal high, wodurch die Spannung am Ausgang des
Integrators IG steigt. Mit dem sich entsprechend ändern
den Puls-Periode-Verhältnis der vom Pulsbreitenmodulator
PM abgegebenen Steuerimpulse für den Schalttransistor T 1
steigt die Spannung Us. Wenn diese Spannung den Spannungs
wert UsA überschreitet, liefert das Differenzierglied DT
kein Signal mehr, wodurch der Komparator O 1 seinen Aus
gang auf Logikpotential low schaltet. Damit sinkt die
Ausgangsspannung des Integrators IG und damit über das
entsprechende geänderte Puls-Periode-Verhältnis der Ansteu
erimpulse für den Transistor T 1 die Spannung Us. Da der Re
gelkreis eine kleine Laufzeit aufweist schwankt die Spannung
Us mit kleinen Abweichungen um die erforderliche Span
nung UsA. Ändert die jeweilige Endeinrichtung E ihre
Stromaufnahme, was beispielsweise bei einer digitalen
Fernsprechendeinrichtung durch die Umschaltung in einen
anderen Betriebszustand erfolgen kann, so ist die momen
tane Spannung Us entweder höher oder kleiner als die
notwendige Versorgungsspannung. Der beschriebene Regel
vorgang bringt die Spannung Us auf den richtigen Spannungs
wert. Falls ein höherer Strom von den Einheiten der End
einrichtung aufgenommen wird, liefert der Kondensator C 3
kurzzeitig die notwendige Energie.
Die von der Fotodiode D 2 empfangenen Impulse werden zu
sätzlich in je einem Überwachungskreis UG 1 bzw. UG 2 hin
sichtlich ihrer Pulsfolgefrequenz bewertet. Der Über
wachungskreis UG 1 soll immer dann ein Ausgangssignal
abgeben, wenn eine gegenüber dem Belegtzustand wesent
lich höhere Pulsfolgefrequenz vorliegt. Dies weist dann
auf einen Kurzschlußfall hin. Eine derartige Störung
wird durch das entsprechende Ausgangssignal des Über
wachungskreises UG 1 gekennzeichnet und führt aufgrund
des auftretenden Indikationssignals zu einer entsprechen
den Signalisierung und bzw. Anzeige. Diese Funktionen
sollen durch die Einheit A 1 vollzogen werden. Gleich
zeitig wird durch das einen Kurzschluß kennzeichnende
Ausgangssignal des Überwachungskreises UG 1 beispielsweise
eine bistabile Kippstufe K zurückgesetzt. Das dadurch ent
stehende Ausgangssignal an ihrem Ausgang Q wird als
Sperrsignal für den Pulsbreitenmodulator PM verwendet.
Dadurch wird die vom Schaltregler erzeugte Spannung zu
Null. Durch ein an den Schaltungspunkt Si angelegtes
Steuersignal kann eine Rückschaltung in den ursprünglichen
Zustand herbeigeführt werden. Sollte der Kurzschluß
weiterhin bestehen, so erfolgt dann kurzzeitig eine
erneute Sperrung des Pulsbreitenmodulators und damit
die Abschaltung des Schaltreglers.
Wird von der Fotodiode D 2 eine Pulsfolge empfangen, die
gegenüber der im Belegtzustand auftretenden Impulsfolge
eine wesentlich geringere Pulsfolgefrequenz aufweist,
so soll der Überwachungskreis UG 2 ein Ausgangssignal
abgeben. Durch dieses Ausgangssignal ist der nicht belegte
Zustand der jeweiligen Anschlußleitung gekennzeichnet.
Die niedrige Pulsfolgefrequenz entspricht den im nicht
belegten Leitungszustand auftretenden geringen Ruhe
strom, der von einzelnen Einheiten der Endeinrichtung
aufgenommen wird. Durch das im Leerlauf abgegebene Ausgangs
signal des Überwachungskreises UG 2 wird über das Gatter
G 1 und den Integrator IG die Pulsbreite der Ansteuerim
pulse begrenzt. Dies führt dann zu einer entsprechenden
Verminderung der Spannung Us.
Die beiden Überwachungskreise können jeweils durch eine
entsprechend angepaßte Zähleinrichtung Z 1 bzw. Z 2 mit
nachgeschalteter Signalformerstufe S 1 bzw. S 2 realisiert
sein. Die Zähleinrichtungen weisen dabei eine an die
geschilderten Betriebsfälle angepaßte Zählperiode auf.
Sie ist so gewählt, daß die in einer entsprechend vorge
gebenen Zeitspanne abgezählten Impulse der eingekoppel
ten Impulsfolge mit der erforderlichen Genauigkeit regi
striert werden. Am Ende einer jeden Zählperiode kann
der Überlauf der Zähleinrichtung als entsprechende Indi
kation ausgewertet und jeweils bis zum Ende der nächsten
Zählperiode gespeichert werden. Damit wird ein kontinuier
liches Indikationssignal während des Bestehens des jewei
ligen Betriebsfalles abgegeben.
Claims (10)
1. Schaltungsanordnung zur geregelten Spannungsversorgung von End
einrichtungen in Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen, wo
bei die jeweilige Endeinrichtung jeweils über ihre Anschlußlei
tung durch eine in der Vermittlungsstelle anschaltbare Gleichspan
nungsquelle ferngepeist wird und für die Funktionseinheiten der
darüber hinaus einen Spannungsstabilisator mit seriellem Regler
element aufweisenden Endeinrichtung eine konstante Versorgungs
spannung verfügbar sein muß, insbesondere für digitale Fernsprech
endgeräte mit durch unterschiedliche Betriebszustände bedingten
unterschiedlichen Strombedarfs,
dadurch gekennzeichnet,
daß der in der Endeinrichtung (E) angeordnete Spannungsstabili
sator (LR) mit seriellem Reglerelement (T 2) lediglich dazu dient,
die Ableitung von Steuerinformationen für einen zusätzlich in der
Vermittlungsstelle (VSt) angeordneten Gleichspannungsschaltreg
ler (SR) zu ermöglichen und daß durch diese Steuerinformationen
die Arbeitstaktimpulsfolge, die die als Leitungsspeisespannung
(Us) dienende Ausgangsspannung des Schaltreglers (SR) bestimmt,
in Abhängigkeit von den diesen Steuerinformationen entsprechen
den jeweiligen Wertänderungen des Anschlußleitungsstromes (Is)
ständig so gesteuert wird, daß der Spannungswert der vom Schalt
regler gelieferten Leitungsspannung (Us) nicht höher wird als
für die Aufrechterhaltung der für die Einheiten der Endeinrich
tung (Eg) notwendigen Versorgungsspannung (Uv) erforderlich ist.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der Schaltregler
(SR) durch einen, von der Arbeitstaktimpulsfolge beauf
schlagten Halbleiterschalter (T 1) und einem Übertragerele
ment (Tr 2), dessen Primärwicklung (w 4) in Reihe mit der
Hauptstromstrecke des Halbleiterschalters (T 1) an der
Speisegleichspannungsquelle (B) liegt, und an dessen
Sekundärwicklung (w 5) ein über eine entsprechend gepol
te Diode (D 3) ladbares Speicherelement (C 2) angeschal
tet ist, dessen Spannung als Speisespannung in der je
weiligen Anschlußleitung (AL) anliegt, sowie der die
Arbeitstaktimpulsfolge bestimmenden Ansteuerschaltung
(PM) und einer taktgebenden Einheit (TG) gebildet wird.
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
die vom Speicherelement (C 2) gelieferte Speisespannung
über je eine Teilwicklung (w 1, w 2) eines die Trennstelle
zwischen dem Speisekreis und dem Sende- bzw. Empfangs
kreis für die Informationssignale bildenden Signalüber
trager (Tr 1) angelegt wird.
4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
die aus der Arbeitstaktimpulsfolge abgeleiteten Ansteuer
signale für den Halbleiterschalter (T 1) aufgrund der
in einem vom Speisekreis potentialmäßig getrennten Steuer
kreis in Abhängigkeit vom Leitungsstrom erzeugten Steuer
spannung impulsbreitengesteuert sind.
5. Schaltungsanordnung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß
als Maß für den jeweiligen Leitungsstrom der Spannungs
abfall an einem eingangsseitig im Leitungskreis angeordne
ten Meßwiderstand (R 1) dient, daß die entstehende Meß
spannung einen Spannungs-Frequenzumsetzer (SF) steuert
dessen Ausgangsimpulsfolge optoelektronisch (D 1, D 2) in
den Steuerkreis zur Ableitung der genannten Steuerspan
nung (Ausgangsspannung des Integrators IG) wirksam ein
gekoppelt wird.
6. Schaltungsanordnung nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, daß
von der in den Steuerkreis eingekoppelten Impulsfolge
vermittels eines Frequenz-Spannungsumsetzers (FS) eine
ihr entsprechende Spannung erzeugt wird, die über ein
Differenzierglied (DT) einem die Feststellung einer
Veränderung des Leitungsstromes dienenden Komparator
(O 1) zugeführt wird dessen Ausgangssignale einerseits
einen Integrator (IG) beaufschlagen, der die Steuer
spannung für die in einem Impulsbreitenmodulator (PM)
vorgenommene Regelung der Impulse der Arbeitstaktimpuls
folge liefert.
7. Schaltungsanordnung nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, daß
eine Überwachungsanordnung (UG 1, UG 2) vorgesehen ist,
durch die eine, jeweils für einen bestimmten Leitungszu
stand charakteristische Impulsfolge feststellbar ist
und daß in den Fällen, in denen die einen Leitungskurz
schluß entsprechende Impulsfolge registriert wird ein
Sperrsignal für den Impulsbreitenmodulator (PM) abge
leitet wird.
8. Schaltungsanordnung nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Sperrsignal von einer aufgrund des Registrierens des
genannten Betriebsfalles in ihrem Schaltzustand veränder
ten bistabilen Stufe (K) abgegeben wird, daß diese mit
die jeweilige Ausgangslage bewirkenden Steuerimpulsen
beaufschlagbar ist.
9. Schaltungsanordnung nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Registriersignal, das den Fall der Nichtbelegung
der Anschlußleitung (AL) kennzeichnet über den Integrator
(IG) den Pulsbreitenmodulator (PM) zusätzlich in der Weise
beeinflußt, daß eine Begrenzung der Ausgangsspannung erfolgt.
10. Schaltungsanordnung nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Feststellung der eingekoppelten Impulsfolge durch
Abzählen der Impulse in jeweils einer Zähleinrichtung
(Z 1, Z 2) erfolgt, deren Zählzeitspanne auf die in ihrer
Frequenz unterschiedlichen Impulsfolgen abgestimmt ist.
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Cited By (3)
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DE19938123C2 (de) * | 1999-08-12 | 2002-03-14 | Siemens Ag | Verfahren zum Verwalten der von einer zentralen Netzwerkkomponente über eine Leitung zu einer dezentralen Netzwerkkomponente übertragenen Energie und Netzabschlußeinrichtung und Kommunikationsanordnung |
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