DE19938124C1 - Verfahren zum Verwalten der von einer zentralen Netzwerk-Komponente über eine Leitung zu einer dezentralen Netzwerk-Komponente übertragenen Energie und Netzabschlußeinrichtung - Google Patents

Verfahren zum Verwalten der von einer zentralen Netzwerk-Komponente über eine Leitung zu einer dezentralen Netzwerk-Komponente übertragenen Energie und Netzabschlußeinrichtung

Info

Publication number
DE19938124C1
DE19938124C1 DE19938124A DE19938124A DE19938124C1 DE 19938124 C1 DE19938124 C1 DE 19938124C1 DE 19938124 A DE19938124 A DE 19938124A DE 19938124 A DE19938124 A DE 19938124A DE 19938124 C1 DE19938124 C1 DE 19938124C1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
voltage
current
measured
asl
network component
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Fee Related
Application number
DE19938124A
Other languages
English (en)
Inventor
Henrik Alms
Frank Richter
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Siemens AG filed Critical Siemens AG
Priority to DE19938124A priority Critical patent/DE19938124C1/de
Priority to EP00963881A priority patent/EP1219105A2/de
Priority to IL14805900A priority patent/IL148059A0/xx
Priority to PCT/DE2000/002630 priority patent/WO2001013621A2/de
Application granted granted Critical
Publication of DE19938124C1 publication Critical patent/DE19938124C1/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Fee Related legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04MTELEPHONIC COMMUNICATION
    • H04M19/00Current supply arrangements for telephone systems
    • H04M19/001Current supply source at the exchanger providing current to substations
    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04MTELEPHONIC COMMUNICATION
    • H04M19/00Current supply arrangements for telephone systems
    • H04M19/08Current supply arrangements for telephone systems with current supply sources at the substations
    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04QSELECTING
    • H04Q11/00Selecting arrangements for multiplex systems
    • H04Q11/04Selecting arrangements for multiplex systems for time-division multiplexing
    • H04Q11/0428Integrated services digital network, i.e. systems for transmission of different types of digitised signals, e.g. speech, data, telecentral, television signals
    • H04Q11/0435Details
    • H04Q11/0471Terminal access circuits
    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04QSELECTING
    • H04Q2213/00Indexing scheme relating to selecting arrangements in general and for multiplex systems
    • H04Q2213/1308Power supply
    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04QSELECTING
    • H04Q2213/00Indexing scheme relating to selecting arrangements in general and for multiplex systems
    • H04Q2213/13166Fault prevention
    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04QSELECTING
    • H04Q2213/00Indexing scheme relating to selecting arrangements in general and for multiplex systems
    • H04Q2213/13202Network termination [NT]
    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04QSELECTING
    • H04Q2213/00Indexing scheme relating to selecting arrangements in general and for multiplex systems
    • H04Q2213/13209ISDN

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Telephonic Communication Services (AREA)
  • Dc Digital Transmission (AREA)
  • Small-Scale Networks (AREA)
  • Cable Transmission Systems, Equalization Of Radio And Reduction Of Echo (AREA)

Abstract

In der Netzabschlußeinrichtung (NT) wird die Spannung (US) und der Strom (I) der angeschlossenen Leitung (L) gemessen und bei einer Spannung (US), die unter einer Schwellenspannung (SU) liegt - entspricht etwa der halben zentral eingespeisten Spannung (U) -, eine Fehlerbehandlung eingeleitet, bei der unter Berücksichtigung des aktuell gemessenen Stromes (I) die Netzabschlußeinrichtung (NT) derart beeinflusst wird, dass die gemessene Spannung (US) über der Schwellenspannung (SU) liegt - z. B. bei Aktivierung einer Funktion (F) sind auch andere Funktionen (F), z. B. mit großem Strombedarf, deaktivierbar.

Description

In Kommunikationsnetzen sind Kommunikationsendeinrichtungen wie beispielsweise ISDN-Kommunikationsendgeräte häufig an de­ zentrale Netzwerk-Komponenten bzw. Netzabschlußeinrichtungen - in der Fachwelt auch als NT (Network Termination) bezeich­ net - angeschlossen. Die Netzabschlußeinrichtungen sind über eine Leitung bzw. Anschlussleitung mit einer dezentralen Netzwerk-Komponente bzw. einem Kommunikationssystem verbunden und werden in bestimmten Betriebsarten - beispielsweise bei Ausfall der lokalen Stromversorgung - über die Anschlusslei­ tungen oder über separate Leitungen mit Energie versorgt. Die über die Anschlussleitung übertragene Energie wird hierbei im wesentlichen durch die vom Kommunikationssystem bereitge­ stellte Spannung - in der Fachwelt auch als Speisespannung bezeichnet - und durch die Energieübertragungs-Eigenschaften - insbesondere der Leitungswiderstand - der Anschlussleitung bestimmt. Der Leitungswiderstand hängt im wesentlichen von der Länge der Anschlussleitung und von der Art sowie dem Durchmesser der Leiter der Anschlussleitung ab. Da die Höhe der Speisespannung aufgrund der elektrischen Sicherheit und der Spannungsfestigkeit der betroffenen Komponenten des Kom­ munikationssystems begrenzt ist, ist bei einem gegebenen Lei­ tungswiderstand auch die über die Anschlussleitung übertrag­ bare Energie begrenzt.
Die meiste Energie ist bei einer Leistungsanpassung in der Netzabschlußeinrichtung übertragbar. Hierbei entspricht der Lastwiderstand in der Netzabschlußeinrichtung dem Leitungswi­ derstand, wobei als Leistungsanpassung nur ein ganz bestimm­ ter Arbeitspunkt zu bezeichnen ist. Die Leistungsanpassung, d. h. maximale Speisereichweite, kann aufgrund von Schwankun­ gen der Leistungsaufnahme der Netzabschlußeinrichtung und Toleranzen der Speisespannung nicht erreicht werden. Bei Fehlanpassung ist die Menge der übertragbaren Energie gerin­ ger.
Da intelligente Netzabschlußeinrichtungen allgemein einen hö­ heren Energieverbrauch aufweisen und unterschiedliche Funk­ tionen wie konfigurierbare Schnittstellen und Leistungsmerk­ male zur Verfügung stellen, wird die Energieversorgung we­ sentlich komplexer und damit aufwendiger. Bei einem Aktivie­ ren anderer oder zusätzlicher Funktionen kann es zu einem Energieverbrauch der Netzabschlußeinrichtung kommen, der die über die Anschlussleitung bereitgestellte Energie übersteigt. Hierbei sinkt die Speisespannung an der Netzabschlußeinrich­ tung unter deren Mindestbetriebsspannung, wodurch ein Neu­ start des gesamten Anschlusssystems - relevante Komponente des Kommunikationssystems und die Netzabschlußeinrichtung - bewirkt wird. Wird die Funktion in der Netzabschlußeinrich­ tung nicht geändert, werden wiederholt Neustarts des An­ schlusssystems eingeleitet - oszillierendes Verhalten - und ein weiterer Betrieb der Netzabschlußeinrichtung verhindert.
Bei der Standardisierung von Netzabschlußeinrichtungen für ISDN-Kommunikationsnetze ist im Standard ETR 80, Nov. 1996, S. 31 definiert, dass in keinem Betriebsfall die maximale Leistungsanpassung erreicht wird, d. h. die Funktionalität der Netzabschlußeinrichtung - Notspeisung - wird beschränkt. Dies bedeutet, dass in jedem Fall die Speisereichweite über der maximal übertragungstechnisch überbrückbaren Entfernung liegt.
Eine weitere Möglichkeit, zusätzliche, den zulässigen Ener­ gieverbrauch der jeweiligen Netzabschlußeinrichtung überstei­ gende Funktionen kurzzeitig auszuführen, besteht darin, Ener­ gie in einem geeignet dimensionierten Kondensator zu sammeln und diese nach einer Aktivierung der betroffenen Funktion - beispielsweise ein Rufsignal - kurzzeitig für diese Funktion zur Verfügung zu stellen.
In der DE 32 04 429 C2 ist eine Schaltungsanordnung zur gere­ gelten Spannungsversorgung von Endeinrichtungen in Fernmelde­ anlagen beschrieben, wobei die jeweilige Endeinrichtung je­ weils über ihre Anschlußleitung durch eine in der Vermitt­ lungsstelle anschaltbare Gleichspannungsquelle ferngespeist wird. Bei der Einrichtung handelt es sich beispielsweise um ein digitales Fernsprechendgerät, das bedingt durch unter­ schiedliche Betriebszustände einen unterschiedlichen Strombe­ darf aufweist. Die Endeinrichtung verfügt über einen Span­ nungsstabilisator, der zur Ableitung von Steuerinformationen für einen zusätzlich in der Vermittlungsstelle angeordneten Gleichspannungsschaltregler dient.
In der DE 195 23 792 C1 ist ein Verfahren zur Feststellung der ordnungsgemäßen Fernspeisung von Kommunikationsendgeräten angegeben, die über eine Anschlußleitung an ein Kommunikati­ onssystem angeschlossen sind. Dabei wird für das jeweilige Endgerät die maximale Belastung aktiviert. Sinkt bei diesem Betriebsfall die Spannung unter einen gewissen Wert, so wird eine entsprechende Signalisierungsinformation gebildet, und der Systemsteuerung übermittelt. In diesem Fall wird in der Systemsteuerung eine Zusatzspeisung an das betreffende Kommu­ nikationsendgerät angeschaltet, wodurch eine Erhöhung der Spannung am Endgerät über einen bestimmten Schwellwert er­ reicht wird.
Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe ist darin sehen, das Verwalten von in einer Netzabschlußeinrichtung zur Verfü­ gung stehende Energie zu verbessern. Die Aufgabe wird durch die Merkmale der Patentansprüche 1 und 6 gelöst.
Der wesentliche Aspekt des erfindungsgemäßen Verfahrens ist darin zu sehen, dass in der dezentralen Netzwerk-Komponente die Spannung und der Strom der angeschlossenen Leitung gemes­ sen wird und bei einer gemessenen Spannung, die unter einer vorgegebenen Schwellenspannung liegt, eine Fehlerbehandlung eingeleitet wird, wobei bei der Fehlerbehandlung unter Berücksichtigung des aktuell gemessenen Stromes die dezentralen Netzwerk-Komponente derart beeinflusst wird, dass die gemes­ sene Spannung unter der Schwellenspannung liegt. Ein Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens ist darin zu sehen, dass Be­ triebszustände - beispielsweise Zuschalten zusätzlicher Funk­ tionen -, die einen Energieverbrauch bewirken, der über der über die Anschlussleitung gelieferten Energie liegt, erkannt damit vermieden werden können. Andererseits wird bei einer Aktivierung einer Funktion diese angeforderte Funktion nicht generell abgelehnt, da mit Hilfe der Strommessung ggf. andere bereits aktivierte, jedoch aktuell nicht dringend erforderli­ che Funktionen oder Leistungsmerkmale deaktiviert werden kön­ nen.
Nach einer vorteilhaften Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens entspricht die vorgegebene Schwellenspannung etwa der halben Speisespannung, die in der dezentralen Netzwerk- Komponente an der Leitung anliegt - Anspruch 2. Dieser Maß­ nahme liegt die Erkenntnis zugrunde, dass die meiste Energie übertragen werden kann, wenn die Spannungsabfälle über der Leitung und der dezentralen Netzwerk-Komponente bzw. Netzab­ schlußeinrichtung gleich groß sind, wobei Spannungsabfälle an der Netzabschlußeinrichtung, die unter der halben im Kommuni­ kationssystem angelegten Speisespannung, eine Überbelastung anzeigen, die eine erhebliche Fehlanpassung darstellen.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Verfahrens insbesondere bei der Fehlerbehandlung sowie eine Ausgestaltung einer Netzabschlußeinrichtung mit dem erfin­ dungsgemäßen Verfahren sind den weiteren Ansprüchen zu ent­ nehmen.
Im folgenden wird das erfindungsgemäße Verfahren anhand eines Blockschaltbildes näher erläutert.
Das Blockschaltbild zeigt eine Netzabschlußeinrichtung NT, die über eine Anschlussleitung ASL mit einem Kommunikationssystem KS - nicht dargestellt - verbunden ist. Hierbei stellt das Kommunikationssystem KS eine zentrale Netzwerk-Komponente (ZN), die Anschlussleitung ASL allgemein eine Leitung (L), die Netzabschlußeinrichtung NT eine dezentrale Netzwerk- Komponente (DN) und das Kommunikationsendgerät KE eine Netz­ werk-Endkomponente (NE) dar. Für das Ausführungsbeispiel sei angenommen, dass zusätzlich zur Übermittlung von Informatio­ nen i die Netzabschlußeinrichtung NT vom Kommunikationssystem KS mit Energie E versorgt wird. Die über die Anschlussleitung ASL übertragbare Energie E hängt hierbei im wesentlichen von der im Kommunikationssystem KS angelegten Speisespannung U, von dem Leitungswiderstand der Anschlussleitung ASL und von der Art der Leiter - Kupfer, Aluminium - und dem Durchmesser der Leiter der Anschlussleitung ASL ab. Der Leitungswider­ stand repräsentiert im wesentlichen die Energieübertragungs- Eigenschaften der Anschlussleitung ASL. Die zweidrähtige An­ schlussleitung ASL ist in der Netzabschlußeinrichtung NT an eine Messeinheit ME-U zum Messen der Spannung US und an eine Anschlusseinheit NT' angeschlossen, wobei ein Leiter direkt und ein Leiter über einen Messwiderstand RM an die An­ schlusseinheit NT' angeschlossen ist. Parallel an den Messwi­ derstand PN ist eine Strommesseinheit IME zum Messen des Stromes in der Anschlussleitung ASL geschaltet, wobei der Messwiderstand RM und die Strommesseinheit IME eine Messein­ heit ME-I zum Messen des Stromes I in der Anschlussleitung ASL bilden. Gesteuert werden die Messeinheiten ME-U, ME-I durch eine Steuereinrichtung STE. Die meist als Mikroprozes­ sorsystem ausgestaltete Steuereinheit STE realisiert neben den netzabschlußeinrichtungs-spezifischen Funktionen das er­ findungsgemäße Verfahren.
Die Anschlusseinheit NT' umfaßt die übertragungstechnische Anpassung an die Anschlussleitung ASL bzw. eine Schnittstelle S sowie die transparente Übertragung der von der Schnittstel­ le S kommenden analogen oder digitalen Informationen i zur Anschlussleitung ASL und umgekehrt - ggf. wird eine Ana­ log/Digital-Wandlung durchgeführt. Des Weiteren werden im Sinne einer Steuerung der Netzabschlußeinrichtung NT durch das Kommunikationssystem KS spezielle Steuersignale in den Informationsstrom zum Kommunikationssystem KS eingefügt oder erkannt und an die Steuereinheit STE weitergeleitet - nicht dargestellt. Für das Ausführungsbeispiel sei angenommen, dass die Schnittstelle S eine ISDN-BasisAnschluss-Schnittstelle S0 darstellt, an die ISDN-Kommunikationsendgeräte KE (S0) ange­ schlossen werden können - beispielsweise ISDN- Fernsprechendgeräte oder Personalcomputer.
Im folgenden wird das erfindungsgemäße Verfahren im Zusammen­ hang mit der Inbetriebnahme einer Netzabschlußeinrichtung NT näher erläutert. Hierbei werden folgende Maßnahmen in nach­ stehender Reihenfolge durchgeführt:
  • - Vom Kommunikationssystem KS wird eine Speisespannung U an die Anschlussleitung ASL im Sinne einer Übermittlung von Energie E an die Netzabschlußeinrichtung NT gelegt - nicht dargestellt.
  • - In der Netzabschlußeinrichtung NT wird überprüft, ob die aktuell an der Netzabschlußeinrichtung anliegende Span­ nung US ausreicht, um die Netzabschlußeinrichtung NT in Betrieb zu nehmen.
  • - Bei ausreichender Spannung US wird ein die Betriebsspan­ nung erzeugender DC-DC-Wandler der Netzabschlußeinrich­ tung NT aktiviert bzw. in Betrieb genommen.
  • - Anschließend wird die Netzabschlußeinrichtung NT in Be­ trieb genommen.
  • - Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren wird nun die an der Anschlussleitung ASL anliegende Spannung US mit Hilfe der Messeinheit ME-U zum Messen der Spannung die Span­ nung US gemessen und als Messwert mw an die Steuerein­ heit STE übermittelt. Anschließend wird der in der An­ schlussleitung ASL fließende Strom I dadurch gemessen, dass durch die Strommesseinheit IME der Spannungsabfall über dem Messwiderstand RM gemessen wird. Der den Strom I repräsentierende Messwert m' wird ebenfalls an die Steuereinheit STE übermittelt. In der Steuereinheit STE wird anhand des Messwertes mw' und dem definierten Mess­ widerstand RX der in der Anschlussleitung ASL fließende Strom I ermittelt.
  • - In der Steuereinheit STE ist für jede Funktion F ein Stromwert IW gespeichert - in Fig. 1 durch die Bezeich­ nung F(IW) . . . angedeutet. Funktionen F können bei­ spielsweise unterschiedliche Schnittstellen S - Fern­ sprechschnittstelle, Datenschnittstelle, ISDN-Schnitt­ stelle - oder auch unterschiedliche Leistungsmerkmale bzw. Dienste in den angeschlossenen Kommunikationsendge­ räten KE wie Fernsprechdienst oder Anrufumleitung sein. Die Stromwerte IW für die jeweiligen Funktionen F werden empirisch in der Entwicklungsphase der jeweiligen Netz­ abschlußeinrichtung NT ermittelt und bei der Herstellung der Netzabschlußeinrichtungen NT in der Steuereinheit STE - insbesondere in einem Speicher der Steuereinheit STE - permanent gespeichert. Ein derartiger Speicher kann beispielsweise ein PROM sein.
  • - Wird beispielsweise eine eine ISDN-Schnittstelle S0 re­ präsentierende Funktion F aktiviert, so wird mit Hilfe der Messeinheit ME-U zum Messen der Spannung die an der Anschlussleitung ASL vorliegende Spannung US gemessen.
    Liegt diese über einer definierten Schwellenspannung SU, die der halben Speisespannung U entspricht - Speisespan­ nung U wird in der dezentralen Netzwerk-Komponente (DN) an die Anschlussleitung ASL gelegt -, so bleibt die ak­ tivierte Funktion F aktiviert, d. h. wird ausgeführt. Liegt diese unter der definierten Schwellenspannung SU, die der halben Speisespannung U entspricht, wird eine Fehlerbehandlung eingeleitet.
  • - In die Fehlerbehandlung wird die bzw. der durch die - Messeinheiten ME-I, ME-U gemessene Strom I in der An­ schlussleitung ASL bzw. die gemessene Spannung US sowie die gespeicherten Stromwerte IW einbezogen. Dies bedeu­ tet, dass aufgrund der Höhe des Unterschreitens der Schwellenspannung SU unter Berücksichtigung des gemesse­ nen Stromes I in der Anschlussleitung ASL derjenige Stromwert IW bzw. dessen zugeordnete Funktion (F) ermit­ telt wird, bei dessen Deaktivieren die gemessene Span­ nung US über die Schwellenspannung SU steigt.
  • - Anschließend wird die ermittelte Funktion (F) deakti­ vert.
Bei der Fehlerbehandlung können zusätzlich Prioritäten der Funktionen (F) berücksichtigt werden, d. h. es gibt Funktionen (F), die dürfen gar nicht bzw. spät oder ohne Einschränkungen deaktiviert werden. Ein wesentlicher Vorteil des erfindungs­ gemäßen Verfahrens ist darin zu sehen, dass keine Funktion (F) bei ihrer Anforderung abgelehnt wird und zu diesem Zeit­ punkt einer gemeinsamen Fehlerbehandlung unterzogen werden. Dies bedeutet, dass beispielsweise Funktionen (F) mit hoher Priorität auch im Überlastfall aktiviert werden können, wobei andere Funktionen, die aktuell weniger wichtig sind, deakti­ vert werden.

Claims (7)

1. Verfahren zum Verwalten der von einer zentralen Netzwerk- Komponente (ZN) über eine Leitung (L) zu einer dezentralen Netzwerk-Komponente (DN) übertragenen Energie (E), dadurch gekennzeichnet, dass in der dezentralen Netzwerk-Komponente (DN) die Spannung (US) und der Strom (I) der angeschlossenen Leitung (L) gemes­ sen wird, dass bei einer gemessenen Spannung (US), die unter einer vorgegebenen Schwellenspannung (SU) liegt, eine Fehler­ behandlung eingeleitet wird, und dass bei der Fehlerbehand­ lung unter Berücksichtigung des aktuell gemessenen Stromes (I) die dezentrale Netzwerk-Komponente (DN) derart beein­ flusst wird, dass die gemessene Spannung (US) über der Schwellenspannung (SU) liegt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich­ net, dass die vorgegebene Schwellenspannung (SU) annähernd der halben Speisespannung (U) entspricht, die in der dezentralen Netzwerk-Komponente (DN) an der Leitung (L) anliegt.
3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Messung der Spannung (US) und des Stromes (I) bei einer Aktivierung einer der dezentralen Netzwerk-Komponente (DN) zugeordneten Funktion (F) durchgeführt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Strom (I) für die Funktionen (F) einer dezentralen Netzwerk-Komponente (DN) bestimmt wird und Stromwerte (IW) gespeichert werden, und dass bei einer Fehlerbehandlung die Funktionen (F) in Abhängigkeit von der Höhe des gemessenen Stromes (I) und der gespeicherten Stromwerte (IW) derart de­ aktiviert werden, dass die gemessene Spannung US über die vorgegebene Schwellenspannung (SU) steigt.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 3 oder 4, dadurch ge­ kennzeichnet, dass bei der Fehlerbehandlung Prioritäten der Funktionen (F) berücksichtigt werden.
6. Netzabschlußeinrichtung zum Anschluss an ein Kommunika­ tionssystem (KS) über eine Anschlussleitung (ASL), über die die Netzabschlußeinrichtung (NT) mit Energie (E) versorgt wird,
  • - mit einer mit der Anschlussleitung (ASL) verbundenen Mess­ einheit (ME-U) zum Messen der Spannung (US) der ange­ schlossenen Anschlussleitung (ASL),
  • - mit einer mit der Anschlussleitung (ASL) verbundenen Mess­ einheit (ME-I) zum Messen des in der angeschlossenen An­ schlussleitung (ASL) fließenden Stromes (I),
  • - mit einer mit den Messeinheiten (ME-U, ME-I) verbundenen Steuereinheit (STE) zum Bewerten der gemessenen Spannung (US) und des Stromes (I), wobei bei einer gemessenen Span­ nung (US), die unter einer vorgegebenen. Schwellenspannung (SU) liegt, eine Fehlerbehandlung eingeleitet wird, durch die in Abhängigkeit von der Höhe des Unterschreitens der Schwellenspannung (SU) unter Berücksichtigung des gemesse­ nen Stromes (I) in der Anschlußleitung (ASL) derjenige Stromwert (IW) bzw. dessen zugeordnete Funktion (F) ermit­ telt wird, bei dessen Deaktivieren die gemessene Spannung (US) über die Schwellenspannung (SU) steigt und anschlie­ ßend die ermittelte Funktion (F) deaktiviert wird.
7. Netzabschlußeinrichtung nach Anspruch 6, dadurch ge­ kennzeichnet, dass die Messeinheit (ME-I) zum Messen des Stromes einen se­ riell in die Anschlussleitung (ASL) eingefügten Messwider­ stand (RM) aufweist, an den eine Strommesseinheit (IME) ange­ schlossen ist.
DE19938124A 1999-08-12 1999-08-12 Verfahren zum Verwalten der von einer zentralen Netzwerk-Komponente über eine Leitung zu einer dezentralen Netzwerk-Komponente übertragenen Energie und Netzabschlußeinrichtung Expired - Fee Related DE19938124C1 (de)

Priority Applications (4)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19938124A DE19938124C1 (de) 1999-08-12 1999-08-12 Verfahren zum Verwalten der von einer zentralen Netzwerk-Komponente über eine Leitung zu einer dezentralen Netzwerk-Komponente übertragenen Energie und Netzabschlußeinrichtung
EP00963881A EP1219105A2 (de) 1999-08-12 2000-08-07 Verfahren zum verwalten der von einem kommunikationsnetz über eine leitung zu einer netzabschlusseinrichtung übertragbaren energie
IL14805900A IL148059A0 (en) 1999-08-12 2000-08-07 Method for managing the power which can be transmitted from a communications network to a network termination device via a line
PCT/DE2000/002630 WO2001013621A2 (de) 1999-08-12 2000-08-07 Verfahren zum verwalten der von einem kommunikationsnetz über eine leitung zu einer netzabschlusseinrichtung übertragbaren energie

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19938124A DE19938124C1 (de) 1999-08-12 1999-08-12 Verfahren zum Verwalten der von einer zentralen Netzwerk-Komponente über eine Leitung zu einer dezentralen Netzwerk-Komponente übertragenen Energie und Netzabschlußeinrichtung

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE19938124C1 true DE19938124C1 (de) 2001-07-19

Family

ID=7918096

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19938124A Expired - Fee Related DE19938124C1 (de) 1999-08-12 1999-08-12 Verfahren zum Verwalten der von einer zentralen Netzwerk-Komponente über eine Leitung zu einer dezentralen Netzwerk-Komponente übertragenen Energie und Netzabschlußeinrichtung

Country Status (4)

Country Link
EP (1) EP1219105A2 (de)
DE (1) DE19938124C1 (de)
IL (1) IL148059A0 (de)
WO (1) WO2001013621A2 (de)

Families Citing this family (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
AT411858B (de) * 2001-09-20 2004-06-25 Ahead Comm Systems Ag Schaltungsanordnung zur fernspeisung mehrerer lokaler systeme durch ein ferngespeistes zentralessystem
DE10256623A1 (de) * 2002-12-03 2004-06-24 Krohne Meßtechnik GmbH & Co KG Elektrisches Gerät und Verfahren zum Betreiben eines elektrischen Geräts
FR2858738A1 (fr) * 2003-08-05 2005-02-11 France Telecom Procede de tele-alimentation d'un equipement de telecommunications et systeme de mise en oeuvre
WO2006054207A1 (en) 2004-11-16 2006-05-26 Koninklijke Philips Electronics N.V. Touchless manipulation of images for regional enhancement

Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3204429C2 (de) * 1982-02-09 1987-11-26 Siemens Ag, 1000 Berlin Und 8000 Muenchen, De
DE19523792C1 (de) * 1995-06-29 1996-08-08 Siemens Ag Verfahren zur Feststellung der ordnungsgemäßen Fernspeisung von an ein Kommunikationssystem angeschlossenen Kommunikationsendgeräten
DE19653625A1 (de) * 1996-12-20 1998-06-25 Siemens Ag Verfahren und Anordnung zur Fernspeisung mehrerer gleichartiger Verbraucher aus einer Energiequelle

Family Cites Families (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4217857A1 (de) * 1992-05-29 1993-12-02 Sel Alcatel Ag Schaltungsanordnung zur Reduzierung von Stromverbrauch
DE4437215A1 (de) * 1994-10-18 1996-04-25 Sel Alcatel Ag Netzabschlußeinrichtung eines Telekommunikationsnetzes
DE19626492C2 (de) * 1996-06-24 2000-07-13 Tektronix Inc Schaltungsanordnung zum Erfassen zeitlicher Änderungen des an einer SO-Schnittstelle von einem Teilnehmerendgerät aus einer Stromversorgungseinrichtung entnommenen Stroms

Patent Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3204429C2 (de) * 1982-02-09 1987-11-26 Siemens Ag, 1000 Berlin Und 8000 Muenchen, De
DE19523792C1 (de) * 1995-06-29 1996-08-08 Siemens Ag Verfahren zur Feststellung der ordnungsgemäßen Fernspeisung von an ein Kommunikationssystem angeschlossenen Kommunikationsendgeräten
DE19653625A1 (de) * 1996-12-20 1998-06-25 Siemens Ag Verfahren und Anordnung zur Fernspeisung mehrerer gleichartiger Verbraucher aus einer Energiequelle

Non-Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Title
Standard ETR 80, Nov. 1996, S. 31 *

Also Published As

Publication number Publication date
IL148059A0 (en) 2002-09-12
WO2001013621A3 (de) 2002-04-04
WO2001013621A2 (de) 2001-02-22
EP1219105A2 (de) 2002-07-03

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE60202125T2 (de) Verfahren und Gerät für Stromversorgung in Telekommunikationssystemen
DE69434646T2 (de) Netz mit digitalen und analogen Ausgängen
EP1427086B2 (de) Elektrisches Gerät und Verfahren zum Betreiben eines elektrischen Geräts
EP0668706A2 (de) Netzabschlussgerät
AT399071B (de) Nachrichtenübertragungssystem, insbesondere telefonsystem
EP0923835A1 (de) Verfahren zum überwachen und prüfen von anschlüssen eines isdn-fernmeldenetzes
DE102016201390A1 (de) Versorgungseinheit für einen Bus
DE19938124C1 (de) Verfahren zum Verwalten der von einer zentralen Netzwerk-Komponente über eine Leitung zu einer dezentralen Netzwerk-Komponente übertragenen Energie und Netzabschlußeinrichtung
DE3783387T2 (de) Antwortsystem eines endgeraets auf einen ankommenden anruf.
DE4037723A1 (de) Verfahren zum uebermitteln von an mehreren datenschnittstellen einer prozessorgesteuerten einrichtung vorliegenden informationen an deren prozessoreinrichtung
DE102004046401B4 (de) Kommunikationssystem, Verteilerelement und Netzwerkgerät
EP2171914B1 (de) Power management
DE4233682A1 (de) Schaltungsanordnung für die Speisung von digitalen Einrichtungen
DE19938123C2 (de) Verfahren zum Verwalten der von einer zentralen Netzwerkkomponente über eine Leitung zu einer dezentralen Netzwerkkomponente übertragenen Energie und Netzabschlußeinrichtung und Kommunikationsanordnung
DE3823925A1 (de) Anordnung zum pruefen peripherer anschlussbaugruppen eines kommunikationssystems
DE19901196A1 (de) Verfahren und Einrichtung zur Spannungsversorgung
EP1097605A2 (de) Verfahren und schaltungsanordnung zur herstellung von datensignalverbindungen
EP0749070A2 (de) Verfahren zum dezentralen Speisen eines Busses und Anordnung zum Durchführen des Verfahrens
DE2826063A1 (de) Indirekt gesteuerte vermittlungsanlage mit zeitkanalverbindungswegen, insbesondere fernsprechvermittlungsanlage
EP0942620A2 (de) Verfahren zum Einstellen einer Netzabschlusseinrichtung für den Anschluss an ein digitales oder analoges Kommunikationsnetz
DE9218994U1 (de) Schaltungsanordnung für die Speisung von digitalen Einrichtungen
DE3322152A1 (de) Verfahren und schaltungsanordnung zum betreiben von endgeraeten eines digitalen teilnehmeranschlusses
CH681410A5 (de)
EP1337092B1 (de) Überprüfungsverfahren und Splitter zu Netzabschlussgeräten
DE2811006C2 (de) Verfahren zur Steuerung von Funktionsabläufen in einem zentralgesteuerten Fernsprechvermittlungssystem, insbesondere in einer zentralgesteuerten Fernsprechnebenstellenanlage, mit Zuteilung von Leitungen

Legal Events

Date Code Title Description
8100 Publication of patent without earlier publication of application
D1 Grant (no unexamined application published) patent law 81
8364 No opposition during term of opposition
8339 Ceased/non-payment of the annual fee