DE1052468B - Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen - Google Patents
Schaltungsanordnung fuer FernsprechanlagenInfo
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- DE1052468B DE1052468B DEA23846A DEA0023846A DE1052468B DE 1052468 B DE1052468 B DE 1052468B DE A23846 A DEA23846 A DE A23846A DE A0023846 A DEA0023846 A DE A0023846A DE 1052468 B DE1052468 B DE 1052468B
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf Schaltungsanordnungen für Fernsprechanlagen und insbesondere auf
Schalttingsanordnuingen zum Aussondern von einem
Teilnehmeranschlußkreis aus einer Anzahl von Anschlußkreisen, welche sich in einem bestimmten Schaltzustand
befinden.
Schaltungsanordnungen dieser Gattung sind bereits in der deutschen Patentschrift 324 072 offenbart worden,
gemäß welcher ein Schritt-oder Wahl-Schaltwerk mit einer Mehrzahl von Kontaktbürstensätzen versehen
ist, wobei jeder Satz einer unterschiedlichen Dekade von Kontaktbank-Einzelkontakten zugeordnet ist, an
welche die Teilnehmeranschlußkreise angeschaltet sind. Die Teitaehmeranschlußkreise sind somit in eine
Mehrzahl von Gruppen aufgeteilt, und jede Gruppe ist über die eine Größe des Wahlschaltwerks zugänglich.
Die Anordnung ist so getroffen, daß bei jedem Schritt des Schaltwerkes die über alle Bürstensätze zugänglichen
Anschlußkreise gleichzeitig auf ihren Anrufzustand hin geprüft werden, und wenn sich eine oder
mehrere der so geprüften Leitungen im Anrufzustand befinden, so wird ein weiteres Fortschalten des Schaltwerkes
verhindert, während die Anschlußkreise, welche über alle Bürstensätze in dem Schaltzustand, in
welchem das Schaltwerk zum Stillstand gekommen ist. zugänglich sind, dann der Reihe nach einzeln durch
einen periodischen Prüfkreis geprüft werden, welcher zum Stillstand gebracht wird, sobald auf den ersten
Anschlußkreis, der sich in einem Anrufzustand befindet,
aufgeprüft worden ist. Eine Verbindung wird nach diesem Anschlußkreis hin aufgebaut.
Die oben beschriebenen Anordnungen sind dafür vorgesehen, einer verhältnismäßig kleinen Anzahl von
Anschlußkreisen, beispielsweise -hundert, Rechnung zu tragen. Die Erweiterung oder Vergrößerung dieser
Anordnung auf eine große Anzahl von Anschlußkreisen, beispielsweise zweitausend, würde äußerst
komplizierte Steuerkreise für das Wahl-Schaltwerk mit sich bringen, und außerdem wäre die Arbeitsgeschwindigkeit
der Anordnung sehr langsam. Durch das Einführen der Elektronik bzw. der elektronischen
Schalttechnik kann dieser letztere Nachteil vermieden werden, jedoch ist die Prüfeinrichtung, d. h. das
Wahlschaltwerk oder sein elektronisches Äquivalent, dann immer noch sehr kompliziert.
Zweck der Erfindung ist es, verbesserte Schaltungsanordnungen für das Aussondern von Teilnehmeranschlußkreisen
zu schaffen, bei welchen die Prüfeinrichtung beträchtlich vereinfacht worden ist.
Gemäß der Erfindung wird eine Schaltungsanordnung für Fernsprechanlagen zum Aussondern eines
rufenden Teilnehtneranschlußkreises aus einer Anzahl von Anschlußkreisen, von denen sich mehrere zur
gleichen Zeit im Anrufzustand befinden, wobei die Schaltungsanordnung
für Fernsprechanlagen
für Fernsprechanlagen
Anmelder:
Automatic Telephone & Electric Company Limited, Liverpool (Großbritannien)
Vertreter: Dipl.-Ing. E. Schubert, Patentanwalt,
Siegen (Westf.), Oranienstr. 14
Siegen (Westf.), Oranienstr. 14
Beanspruchte Priorität:
Großbritannien vom 27. November 1954
Großbritannien vom 27. November 1954
Robin Devenish Allum, James Frederick Denby
und James Gordon Pearce, Liverpool (Großbritannien),
sind als Erfinder genannt worden
Teilnehmeranschlußkreise in mehrere Gruppen gleicher Größe aufgeteilt sind und eine Prüfeinrichtung vorgesehen
ist, welche entsprechende Anschlußkreise in jeder Gruppe durchprüft, während eine weitere Steuereinrichtung
auf die Prüfeinrichtung, wenn diese einen oder mehrere Anschlußkreise im Anrufzustand vorfindet,
in der Weise anspricht, daß der betreffende rufende Anschlußkreis oder einer der rufenden Anschlußkreise
ausgesondert wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlüsse oder Leitungen jeder Gruppe
koordinatenmäßig angeordnet sind und daß die Prüfeinrichtung gleichzeitig entsprechende Kreise in allen
Gruppen durch Übermittlung eines ersten Potentials nach den Adern, welche sich nach den Anschlußkreisen
in entsprechenden Spalten (oder Zeilen) aller Koordinatenordnungen
erstrecken, sowie durch die Übermittlung eines zweiten Potentials nach den Adern,
welche sich nach den Kreisen in entsprechenden Zeilen oder Spalten aller Koordinatenordnungen erstrecken,
durchprüft.
Durch das koordinatenmäßige Anordnen der Anschlußkreise
wird die- Prüfeinrichtung· beträchtlich vereinfacht,
weil es dann in den Fällen, in denen die Anschilußkreise in zwanzig 100-Leituings-Gruppen unterteilt
sind, nur notwendig ist, zwei zehnstufige Potentialverteiler anzuwenden, um die beiden Potentiale nach
allen zweitausend Anschluißkreisen zu übermitteln.
Die Erfindung soll nunmehr ausführlicher an Hand der sie beispielsweise wiedergebenden Zeichnung erläutert werden, und zwar zeigt bzw. zeigen, die
Die Erfindung soll nunmehr ausführlicher an Hand der sie beispielsweise wiedergebenden Zeichnung erläutert werden, und zwar zeigt bzw. zeigen, die
Fig. 1 bis 3, aneinandergelegt, eine gemeinsame Steuereinrichtung für zweitausend Teilnehmeranschlußkreise,
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Fig. 4 bis 7, in der aus Fig. 8 ersichtlichen Weise »nainandergelegt, einen Teiilnehmeranschlußkreis, zusammen
mit Durchprüf- und Markierungsanordnungen für zweitausend Teilmehmeranschlußleitungen,
Fig. 9 einen Entschlüsselkreis,
Fig. 10 die Vielfachschaltung einer Anrufsucher-Leitungswähler-Einheit
mit Kreuzschienenwählern, welche gemäß der Erfindung aufgebaut ist, während die
Fig. 11 und 12, nebeneinandergelegt, einen Markierer für 400 Anschlußleitungen wiedergeben.
Die Erfindung wird nachfolgend in ihrer Anwendung bei elektronisch gesteuerten Selhstanschluß-Fernsprechämtern
mit Anrufsucher-Leitungswählern erläutert, welche die in Fig. 10 gezeigte Vielfachschaltung
benutzen. Wenn auch die Erfindung an Hand einer solchen Fernsprechanlage erläutert wind, so ist
sie natürlich in keiner Weise darauf beschränkt.
Bei einem Amt der vorerwähnten Gattung sind die Teilnehmer-Anschlußleitungen in Gruppen von vierhundert
zusammengefaßt, welche durch besondere Anrufsucher-Leitungswähler bedient werden, von denen
jeder aus einer Mehrzahl von sogenannten Schaltwerkseinheiten besteht, welche je ein Paar von Primärschaltwerken
und ein Sekundär schaltwerk 'aufweisen. Alle diese Schaltwerke sind von 12-10-Kreuz-Schienenbauart
(zwölf Wahl- und zehn Brückenmagnete), welche für Doppelgruppenbetrieb eingerichtet
ist. Diese Schalttechnik verdoppelt effektiv die Kapazität der Schaltwerke, und infolgedessen bedient
jede Brücke eines Primärschaltwerkes zwanzig Teilnehmeranschlußkreise, je zwei pro Hauptkreuzungspunkt,
und somit bedienen zwei Primärschaltwerke vierhundert derartiger Kreise. Die Anschlußkreise
führen zu jeder Schaltwerkseinheit über durchlaufende Vielfachverdrahtungen, welche sich über entsprechende
Primärschaltwerke erstrecken. Die Ausschaltpunkte des Vielfaches der Teilnehmeranschlußkreise können
der Bequemlichkeit halber als S ehalt Werkstellungen
bezeichnet werden.
In jeder Schaltwerkseinhait werden die beiden Primärschaltwerke an das Sekundärschaltwerk durch insgesamt
zwanzig Verbindungsglieder angeschaltet, wobei sich ein Verbindungsglied von den Gruppenschaltwerks-Kreuzungspunkten
einer einzelnen Primärschaltwerksbrücke her erstreckt und je in jeder Brücke des Sekundärschaltwerks in Erscheinung tritt. ..Das
letztere Schaltwerk ist so eingerichtet, daß es eines der zwanzig Verbindungsglieder an eine von einer Mehrzahl
von abgehenden und ankommenden Verbindungsleitungen anschaltet, von denen jede mit den Gruppen-
schaltwerks-Kreuzungspunkten einer einzelnen Brücke des vorerwähnten Schaltwerks verbunden ist.
Bei der Anwendung der Erfindung bei einem Fernsprechamt der vorerwähnten Gattung sind die Anrufsucher-Leitungswäbler
in zweitausend Teilgruppen unterteilt, von denen jede fünf Anrufsucher-Leitungswähler
der vorerwähnten Gattung aufweist. Die Anschlußkreise, welche jeder Teilgruppe zugeordnet
sind, werden gemäß der Tausender-Ziffer ihrer Teilnehmernummern ausgewählt, so daß beispielsweise die
eine Teilgruppe diejenigen Anschlußkreise umfaßt, welche die Tausender-Ziffer »3« und »4« in ihren
Teilnehmernummern hat. Die zweitausend Teilnehmeranschlußkreise, welche zu der vorerwähnten
Teilgruppe gehören, sind in zwanzig Blocks von hundert unterteilt, und zwar zu Durchprüf- und
Markierungszwecken, und diese Blocks sind entsprechend den Hunderter-Ziffern der Teilnehmernummern
aufgebaut. Ein Zwischenverteiler ist zwischen den Anschlußkreisen und den fünf Anrufsucher-Leitungswählern
vorgesehen, um jeden Anschlußkreis mit einer beliebigen der zweitausend Schaltwerksstellen
rangieren zu können.
Bei der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung werden die zwanzig Blocks von hundert Teilnehmeranschlußleitungen
gleichzeitig dekadisch durchgeprüft, bis ein Punkt in der Prüfung erreicht wird,
welcher wenigstens einem Teilnehmeranschlußkreis im Anrufzustand entspricht. Die Durchprüfanordnungen
weisen zwei elektronische Zählketten auf, von denen eine Vorspannungspotentiale nach Anschlußkreisen
verteilt, welche entsprechend den Zehner-Ziffern ihrer Teilnebmernummern gruppiert sind, während die
andere in Zuordnung zu einer Mehrzahl von sogenannten Einer-Impuls-Steuerkreisen (einer für jeden
100-Leitungs-Block) Impulspotentiale nach den Anschlußkreisen zu übermitteln, welche entsprechend den
Einer-Ziffern ihrer Teilnehmernummern gruppiert sind. Die erste Zählkette, im nachfolgenden als Zehner-Vorspannungs-Verteiler
bezeichnet, wird um eine Stufe für jeden Zyklus von Betätigungen der zweiten vorwärts- geschaltet, welche als der Einer-Impuls- und
-Vorspannungs-Verteiler bezeichnet werden kann. Pro Stufe des Zehner-Vorspannungs-Verteilers wird,
wenn sie wirksam wird, ein Vorspannungspotential nach allen denjenigen Anschlußkreisen übermittelt,
welche ihrer Zehner-Ziffer nach der betreffenden Stufe entsprechen. Während der Periode der Übermittlung
eines solchen Vorspannungspotentials führt der Einer-Impuls- und -Vorspannungs-Verteiler einen Zyklus
von Betätigungen durch, während welchem jede seiner Stufen der Reihe nach wirksam wird. Wenn irgendeine
der zehn Stufen des letzteren Verteilers wirksam gemacht wird, veranlaßt sie bei jedem der zwanzig
Einer-Impuls-Steuerkreise, daß ein Impuls nach zehn Anschlußkreisen übermittelt wird, deren Teilnehmernummern
Einer-Ziffern haben, die der Verteilerstufe entsprechen. Somit erhalten beispielsweise die zehn
Anschlußkreise in jedem der zwanzig Blocks, welche die Einer-Ziffer »1« haben, gleichzeitig einen Impuls,
und es folgt daraus, daß während jeder Periode, wenn eine Zehner-Vorspannung nach 10 vom Hundert der
Teilnehmeranschlußkreise übermittelt wird, nach allen Anschlußkreisen Einer-Durchprüfpotentiale übertragen
werden.
Es folgt außerdem daraus, daß Anschlußkreise, welche ihre Zehner- und Einer-Ziffern noch in jedem
100-Leitungs-Block einander entsprechen, gleichzeitig Vorspannungs- undlmpulspotentiale durch dieDurcbp
ruf anordnungen übermittelt erhalten.
Wenn irgendein Anschlußkreis, welcher der Durchprüfung unterworfen wird, im Anrufzustand angetroffen
wird und einer in jedem 100-Leitungs-Block in dieser Weise angetroffen wird, dann werden der
Impuls und die Vorspannung in der Weise wirksam, daß ein Impuls vom Anschlußkreis nach dem zugehörigen
Einer-Impuls-Steuerkreis übermittelt wird. Der Impuls wird dazu ausgenutzt, den Durchprüfvorgang
zum Stillstand zu bringen und den Impulssteuerkreis zu kennzeichnen, welcher den Block bedient,
der den rufenden Anschlußkreis enthält. Im einzelnen betrachtet, wird durch das Kennzeichnen des
Impulssteuerkreises die zugehörige Stufe eines HochgeschwindigkeitSf-Suchkreises
markiert, welcher eine Stufe für jeden Impuls-Steuerkreis aufweist. Ein Anlaß-Kriterium
wird nach dem Suchkreis hin eine kurze Zeit, nachdem der Durchprüfvorgang zum Stillstand
gekommen ist, übermittelt, und wenn die markierte Stufe oder die erste markierte Stufe in der Reihenfolge
mehrerer Stufen erreicht wird, wird dadurch der
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Einer-Impuls-Steuerkreis so beeinflußt, daß er einen dauernd in Betrieb, wobei die beiden Rohre wechsel-
Markierungsimpuls nach dem betreffenden Anschluß- weise stromleitend werden. Das Potential an der
kreis übermittelt. Dieser Impuls, zusammen mit einem Anode des Rohres VB ist positiv, wenn das Rohr
Markierungsimpuls, welcher in der Zwischenzeit nach nichtleitend ist, und wird relativ negativ, wenn es
allen Anschlußkreisen übermittelt worden ist, welche 5 stromleitend ist. Die positiven Impulse, welche über
die gleiche Zehner-Ziffer haben, und zwar durch den einen Kondensator verlaufen^ machen das Rohr VPG
Zehner-Vorspannungs-Verteiler, sondern den be- stromleitend; das Gitter des letzteren Rohres ist in
treffenden Anschlußkreis unter allen anderen aus, geeigneter Weise auf einen Wert vorgespannt, welcher
welche durch die D urchp ruf anordnung bedi ent werden, um ein weniges unterhalb des Sperrpotentials liegt,
und bewirken, daß er ein Potential über Hilfsstrom- io und zwar über ein Potentiometer, welches über die
wege nach einem Stromkreis übermittelt, welcher die Adern SHT von einer Quelle für sogenannte ge-
Gebührenklasse des rufenden Teilnehmers kenn- schaltete Anodenspannung gespeist wird, auf die im
zeichnet, sowie nach einem Markierer. nachfolgenden eingegangen wird. Die negativen
Fünf Markierer sind für die zweitausend Leitungs- Impulse, welche 0,625 ms nach den erwähnten posi-
teilgruppen des Amtes vorgesehen, und jeder ist einem 15 tiven Impulsen auftrete», werden nach einem geeignet
Anrufsucher-Lekungswähler zugeordnet. Die vier- vorgespannten Gleichrichter übermittelt und werden
hundert Zugangspunkte zu einem Markierer stehen in als scharf definierte Kurzdauerimpulse am Gitter des
bestimmter Beziehung zu den Schaltwerksstellungen, Rohres VRCB im bistabilen Triggerkreis TRB emp-
und das Markieren eines der vorgenannten Punkte fangen.
durch einen ausgesonderten Anschlußkreis kennzeich- 20 Jeder positive Impuls, welcher vom Multivibrator
net den Anschluß des Anschlußkreises an dem Anruf- ausgeht, bewirkt normalerweise, daß das Rohr VPG
sucher-Leitungswähler und ermöglicht gewisse Funk- stromleitend wird, und daraufhin wird ein negativer
tionen zeitlich vor dem Aufbau der Verbindung über Auslöseimpuls nach dem Triggerkreis TRA über-
die in Betracht kommende Schaltwerksstufe hinweg. mittelt. Die Schaltzustände der Rohre VHA, VHB des
Eine Anzeige für die Identität der rufenden Teil- 25 letzteren werden durch jeden Auslöseimpuls um-
nehmeranschluß leitung wird unmittelbar von den gekehrt, wobei das Potential an der Anode des Rohres
Impuls- und Vorspannungsverteilern erhalten, soweit VHB relativ negativ während jeder Periode der
die Zehner- und Einer-Ziffern in Betracht kommen, Stromleitung wird, d. h. während 1,25 ms alle 2,5 ms.
sowie vonden^O-Stufen-Hochgeschwindigkeits-Such- Negative Impulse, welche so mit 400 Hertz erzeugt
kreis, soweit die Tausender- und Hunderter-Ziffern in 30 werden, wenden über einen Kondensator nach dem
Betracht kommen. Gitter des Rohres VRCA des Triggerkreises TRB
Ein Steuerkreis ist jeder 2000-Leitungs-Durchprüf- übermittelt, so daß dieses Rohr nichtleitend wird,
und -Markierungsanordnung zugeordnet, und dieser während sein Partnerrohr VRCB stromleitend wird,
enthält einen Impulsgeber, vorzugsweise von 400 Hertz, Jedoch kommt 0,625 ms, nachdem der Triggerkreis
für den Antrieb dieser Anordnung, zusammen mit 35 TRB so eingestellt worden ist, ein negativer Impuls
Schalt- und Steuermitteln für die Erzeugung anderer vom Multivibrator her am Gitter des Rohres VRCB
Steuerimpulse. Der Steuerkreis prüft außerdem einen an, und infolgedessen kehrt dieser Kreis in den
sogenannten Amtskontroller, welcher sich mit allen früheren Zustand zurück. Daraus ergibt sich, daß das
Verbindungsherstellungen beschäftigt, und zwar Rohr VRCB der Reihe nach stromleitend und nichtwährend
der Intervalle, welche die Antriebsimpulse 40 leitend für Perioden von jeweils 0,625 und 1,875 ms
voneinander scheiden, um so zu bestimmen, ob der ist, wobei der Schaltvorgang sich so lange wiederholt,
Kontrailer die Dienste der Durchprüf- und Markie- wie das Tor, welches durch das Rohr VPG gebildet
rungsanordnung zum Zwecke der Aussonderung eines wird, offenbleibt. Infolgedessen werden positive Imgerufenen
Teilnehmerkreises benötigt. In diesem Falle pulse von 1,875 ms Dauer und mit einer Wiederwird
der Durchprüf Vorgang beendet, und dann wird 45 holungsfrequenz von 400 pro Sekunde an der Anode
die Aussonderung vorgenommen, und zwar je nach des Rohres VRCB -hervorgerufen, die einen Impulsder
Wählzifferinformation., welche vom Amtskontroller anodenkreis steuern, welcher die Glühkathodenröhre
her geliefert wird, durch die Übermittlung einer VPC, VPS uind VPHTA und die Kaltkaithodendiode
Markierungsvorspannung und eines Markierungs- VNS aufweist. Das Rohr VPC wird für die Dauer eines
impulses unter Zuhilfenahme des Zehner-Vorspan- 50 jeden Impulses stromleitend, und infolgedessen wird
nungs-Verteilers und des Einer-Impuls- und -Vor- der Strom des Kathodenfolgerohres VPHTA für entspannungs-Verteilers
zusammen mit einem bestimmten sprechende Perioden herabgesetzt. Die Spannung der
Einer-Impuls-Steuerkreis. Ausgangsimpulse, welche vom letzteren Rohr geliefert
Eine der wichtigsten Funktionen des in den Fig. 1, 2 werden, wird über einen weiten Belastungsbereich
und 3 gezeigten Steuerkreises CC ist die Steuerung 55 durch Rohre VPS und VNS stabilisiert, beispielsder
Durchprüfanordnuogen für zweitausend Teil- weise auf +180VoIt, und die Impulse, welche eine
nehmeranschlußleitungen, und infolgedessen sollen zu- Dauer von 0,625 ms haben und mit 400 Hertz erzeugt
nächst einige Gesichtspunkte in bezug auf diese werden, werden über die Impulsader als Anoden-Schaltungsanordnung
im einzelnen behandelt werden. spannung für gewisse Kaltkathodenröhre in Strom-Die
Schaltungsanordnung weist Mittel für das Er- 60 kreisen übermittelt, welche in der Leitungisdurchprüfzeugen
einer Impulsspannung auf, welche über die anordnung vorgesehen sind. Die Spannung, welche an
Ader PHT nach den verschiedenen Kreisem übermittelt der Ader PHT erscheint, wenn das Rohr VRCB nichtwird,
welche sich mit dem Anschlußleitungsdurch- leitend ist, sinkt auf einen solchen Wert ab, daß die
prüfen beschäftigen. Die Impulse von 180 Volt haben Stromleitung von Rohren, welche zuvor über diese
eine Dauer von 0,625 ms (Millisekunden) und eine 65 Ader gezündet worden sind, nicht mehr aufrecht-Wiederholungsfrequenz
von 400 in der Sekunde. Der erhalten wird. Die Impulsspannung wird außerdem mit 800 Hertz arbeitende symmetrische Multivibrator nach der Anode und dem Auslöser des Kaltkathoden-
MVA besteht aus den rückgekoppelten Rohren VA, rohres VKUP übermittelt, welches infolge eines jeden
VB und stellt einen Baslsimpulsgeber für die Erzeu-. Impulses zündet und dann einen positiven Impuls auf
gung der Impulsspannung dar. Der Multivibrator ist 70 die Ader UP gibt, wobei die Impulse über diese Ader
zum Auslösen der Impulswiederholerrohre in dem Einer-ImpulB- und -Vorspannungs-Verteiler der
Durchprüfanordnung benutzt werden.
Die Impulsspannung würde beim Fehlen geschalteter Anodenspannung auf der Ader SHT, welche mit
dem Gitter des Rohres VPG in Verbindung steht, oder infolge der Stromleitung des einen oder anderen der
Rohre VKOS und VKTS, welche gemeinsam mit dem Gitter des Rohres VPG an einen Widerstand in der
Speiseleitung für die geschaltete Anodenspannung angeschaltet sind, unterdrückt werden. Unter diesen
Umständen fährt der Multivibrator fort zu oszillieren;
aber das Rohr VRCB ist abgeschaltet, und daher ist das Rohr VPC stromleitend, um sicherzustellen, daß
der Kathodenfolger die Impulsspannung abtrennt. Das Rohr VKOS wird gezündet, wenn, ein Signal über die
Ader 0.9 empfangen wird, wodurch angezeigt wird, daß die Durchprüfanordnung auf eine rufende Anschlußleitung
gestoßen ist. Das Rohr VKTS wird gezündet, um die Leitungsdurchprüfung durch Abschalten
der geschalteten Anodenspannung zum Stillstand zu bringen, wenn, der Amtskontroller die
Durchprüfkreise benötigt, um eine Verbindung nach einem gerufenen Teilnehmer hin fertigzustellen. Der
Steuerkreis ist eingerichtet, um den Amtskontroller während jeder der Unterbrechungsimpulse der geschalteten
Anodenspannung, d. h. 400mal in der Sekunde, darauf zu prüfen, ob er verlangt wird, um
einen Verbindungsaufbau fertigzustellen. Während dieser Perioden sendet der Triggerkreis TRA einen
positiven Impuls nach einem Kathodenfolgerohr VCF, welches den Trigger eines Kaltkatliodentriodenrohres
VKTCS über einen Kondensator speist. Das letztere Rohr wird so gezündet, wenn der Impuls, welcher
vom Rohr VCF her erhalten wird, mit einer Vorspannung zusammenfällt, welche über die Ader C vom
Amtskontroller her erhalten wird, wenn der Amtskontroller die Dienste der Durchprüfanordnung für
die Fertigstellung eines Verbindungsaufbaus nach einem Teilnehmer in der betreffenden 2000-Leitungs-Gruppe
benötigt, welche durch die Steuereinrichtung bedient wird. Wenn das Rohr VKTCS zündet, wird
ein Triggerimpuls nach Rohr VKTS übermittelt, weiches das Rohr VPG vorspannt, so daß die Impulsspannung
abgetrennt bleibt. Somit ermöglicht der Steuerkreis, daß die Markierung irgendeines gerufenen
Teilnehmerleitungskreises in 2,5-ms-Intervallen bewirkt
werden kann,
Die Art und Weise, wie durch den Steuerkreis die Erzeugung der geschalteten Anodemspannung gesteuert
wird, soll nunmehr beschrieben werden. Diese wird vom Kathodenfolgerohr VSHT nach der Ader SHT
geliefert und speist viele der Stromkreise über Adern, welche das gleiche Bezugszeichen tragen, sowie auch
viele der Kaltkathodentriodenrohre im Steuerkreis selbst. Das Kathodenfolgerohr VSHT wird durch
Rohr VSC gesteuert, und die gelieferte Spannung wird im wesentlichen auf +180 Volt gegen Erde
durch das Pentodenrohr VSS und das Kaltkathodendiodenrohr VNS stabilisiert. Das Abtrennen der geschalteten
Anodenspannung ist natürlich ein bequemes Verfahren, diejenigen Rohre zu löschen,
weiche davon abhängig sind.
Beim normalen Ablauf der Geschehnisse wird, wenn die Leitungsdurchprüfanordnung und ein Anreizkontroller
ihre Funktionen bei der Einleitung eines Verbindungsaufbaus beendigt haben, die geschaltete
Anodenspannung für wenigstens 3 ms zu Stromkreis-Rückstellzwecken abgetrennt. Die Beendigung dieser
Funktionen wird durch den Empfang von Vorspann- und Impulspotentialen über Aderni RB und Oi? jeweils
vom Anreizkontroller her angezeigt, woraufhin das Rohr VKOR zur Zündung gebracht wird. Ein Impuls,
welcher dann von der Kathode des letzteren erhalten wird, zündet das Rohr VKORM, welches einen positiv
gerichteten Impuls über besondere Kondensatoren nach den Triggern der Rohre VKTR und VKTOR
übermittelt, von· denen nur das erstere zum Zünden gebracht wird. Das Rohr VKTR bewirkt dann, daß
das Rohr VKTRM stromleitend wird, und ein positiver Impuls, welcher an dem gemeinsamen Kathodenwiderstand
der Rohre VKTRM, VKRA, VKRB und VKRC auftritt, wird über einen Kondensator nach
dem Gitter des normalerweise nichtleitenden Rohres VSCA des Flip-Flop-Kreises TRC übermittelt. Der
übermittelte Impuls dient dazu, die Schaltzustände der Rohre VSCA und VSCB für 3 ms umzukehren, und
während dieser Periode ermöglicht die stärkere positive Anodenspannung des letzteren Rohres, daß das
Rohr VSC stromleitend wird. Dieses wirkt auf das Gitter des Kathodenfolgerohres VSHT ein und verursacht,
daß der Kathodenausgang dieses Rohres für eine entsprechende Periode auf einen solchen Wert
absinkt, daß die Stromleitung irgendeines der von ihm bedienten Rohre nicht weiter aufrechterhalten wird.
Die geschaltete Anodenspannung kann außerdem durch die Übermittlung eines Triiggerimpulses über
Ader RA unterbrochen werden, und dieses erfolgt, wenn der Hochgeschwindigkeits-Suehkreis, der an^
gelassen worden ist, weil die Leitungsdurchprüfan-Ordnung eine Teilnehmeranschlußleitung im Rufzustand
festgestellt hat, nicht in der Lage ist, eine 100-Leitungs-Gruppe aufzufinden, welche eine rufende
Teilnehmerleitung enthält. In diesem Falle zündet der Impuls über die Ader RA das Rohr VKRA, welches
den Flip-Flop-Kreis TRC auslöst, um dadurch eine 3 ms währende Unterbrechung der geschalteten
Anodenspannung, wie zuvor, zu bewirken.
Nunmehr soll die Beschreibung des 2000-Leitungs-Steuerkreises fortgesetzt werden: Falls eine rufende
Leitung von den Durchprüfanordnungen gefunden wird, was durch das Auftreten eines Impulses auf der
Ader Ov? angezeigt wird und diesem nicht in entsprechender
Weise Impuls- und Vorspannungspotentiale über Adern OR und RB folgen, die anzeigen, daß
der Anreizkontroller seine Funktion beendet hat, erfolgt eine 3 ms währende Unterbrechung der geschalteten
Anodenspannung nach einer Verzögerung von etwa 230 ms nach dem Empfang eines Impulses 05".
Dieses Kriterium, welches der »Freischaltung« entspricht, verhindert ein ungebührliches Halten des
Gemeinschaftsschaltgeräts infolge eines Fehlerzu-Standes.
Diese Stromkreisbetätigung soll nunmehr beschrieben werden. Der positive Impuls, welcher über
die Ader OS erhalten wird,, bewirkt neben dem Zünden von VKOS, um dadurch die geschaltete Anodenspannung
zu unterdrücken, daß das Rohr VKOC stromleitend wird. Ein positiver Impuls, welcher
daraufhin von der Kathode des Rohres VKOC geliefert wird, bewirkt, daß das Rohr VKORC zündet,
und dieses zündet seinerseits Rohr VKRDA. Daraufhin wird ein Kondensator, welcher dem Trigger des
Rohres VKRDB zugeordnet ist, über einen geeigneten Reihenwiderstand infolge des positiven Potentials,
welches an der Kathode des Rohres VKRDA vorhanden ist, aufgeladen. Es sei darauf hingewiesen, daß
parallel zu diesem Widerstand ein Gleichrichter in einem solchen Sinne angeschaltet ist, daß eine schnelle
Rückstellung des Zeitkreises ermöglicht wird, welcher
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durch den Widerstand und den Kondensator gebildet melden. Die Anodenspannumg über Ader HT (EC)
wird, wenn 'das Rohr VKRDA infolge normaler oder nach Rohr VKTSZ wird vom Amtskontroller her erverzögerter
Abschaltung der geschalteten Anoden- halten, und auch die Kathodenader des gleichen
spannung nichtleitend wird. Wenn die geschaltete Rohres ist mit diesem Kontrollier verbunden. Außer-Anodenspannung
üiber Ader SHT weitergeliefert wird, 5 dem wird durch Rohr VKTCS im stromleitenden Zuist
nach einer Verzögerung von etwa 230 ms die stand das Rohr VKF vorgespannt, um durch ein
Ladung, auf welche der Kondensator gebracht worden Kriterium gezündet zu werden, welches über Ader F
ist, eine solche, daß das Potential am Trigger des vom Amtskontroller her empfangen wird, wenn der
Rohres VKRDB ausreicht, um das letztere Rohr zum letztere schließlich bereit ist, auszulösen. Daraufhin
Zünden zu bringen, und. daraufhin zündet das Rohr io bewirkt das Zünden des Rohres VKF das Strom-
VKRC. Ein positiver Impuls von der Kathode des leitendwerden des Rohres VKFM, welches das
Rohres. VKRC wird dann über einen Kondensator Triggern der Rohre VKTR und VKTRM in 'dieser
nach dem Flip-Flop-Kreis TRC gebracht, welcher die Reihenfolge zuwege bringt. Das letztere veranlaßt dann
Abschaltung der geschalteten Anodenspannung für die übliche, 3 ms lange Unterbrechung der geschal-3
ms, wie bereits beschrieben, zuwege, bringt. 15 teten Anodenspannung zu Stromkreis-Rückstell-
Eine weitere Funktion des 2000-Leitungs-S teuer- zwecken unter Vermittlung des Flip-Flop-Kreises TRC.
kreises ist die auf Anforderung erfolgende Erzeugung Eine weitere Auswirkung des Zündens des Rohres
von Impulsen an den Adern MPA und GS, welche VKTCS nach Belegung des Steuerkreises durch den
jeweils für die Steuerung der Markierungsrohre in Amtskontroller ist das Zünden des Rohres VKTRC,
dem Einer-Impuls- und -Vorspannungs-Verteiler der 20 welches einen Zündimpuls nach VKRDA übermittelt,
Durchprüfanordnung für das Anlassen des Hochge- welches denjenigen, (bereits erwähnten) Steuerkreis
schwindigkeits-Suchkreises benutzt werden, welcher anläßt, welcher die Unterbrechung der geschalteten
jedem der Impuls-Steuerkreise der 100-Leitungs- Anodenspannung nach einer 230 ms betragenden VerGruppen
zugeordnet ist. Wie (bereits erwähnt, wird, zögerung bewirkt. Der letztere Schaltzustand würde
wenn eine rufende Anschlußleitung von den Durch- 25 jedoch nur dann eintreten, wenn bei einem Anlageprüfanordnungen
ermittelt worden ist, ein Trigger- fehler ein Impuls nicht an der Ader F infolge der
impuls über Ader OS empfangen, und daher trennt Freigabe des Amtskontrollers auftreten würde,
der Steuerkreis die Impulsspannung ab und bewirkt Durch das Zünden des Rohres VKTCS wird außer-
die verzögerte (230 ms) Abtrennung der geschalteten dem der Kondensator geladen, welcher dem Trigger
Anodenspannung. Das Rohr VKOC, welches für die 3° des Rohres VKBa zugeordnet ist, und zwar über einen
letztere Funktion vorgesehen ist, bewirkt nach dem Widerstand, parallel zu welchem der übliche Rück-Züinden
infolge des Impulses an der Ader OS, daß ein Stellgleichrichter geschaltet ist, und nach einer Ver-Vorspannungspotential
über Ader OC nach, der An- zögerung von etwa 2,5 ms wird das letztere Rohr
schalteinrichtung für den Anreizkontroller übermittelt stromleitend, um dadurch ein Vorspannungspotential
wird, und dieses Kriterium stellt teilweise eine An- 35 nach Ader BA zu übermitteln. Diese Ader erstreckt
förderung für die Dienste des Anreizkontrollers dar. sich nach der Endverbindungseinrichtung, und das
Das positive Potential, welches an der Kathode des Vorspannungspotential versetzt diese Verbindungsein-Rohres
VKOC auftritt, wird außerdem über einen richtung in den Schaltzustand, in welchem eine Wahl-Widerstand,
parallel zu welchem der übliche Gleich- Zifferinformation vom Amtskontroller nach den
richter für Zeitkreis-Rückstellzwecke angeschaltet ist, 4° Markierungsrohren übermittelt wird, welche der
nach einem Kondensator erstreckt, welcher dem Durchprüfschaltungsanordnung zugeordnet ist, um
Trigger des Rohres VKMPS zugeordnet ist. Dieses den gerufenen, Teilnehmeranschhißkreis festzulegen.
Rohr zündet nach 2,5 ms, und ein positiver Impuls, Da das Rohr VKBA sich im stromleitenden Zustand
welcher von seinem Kathodenkreis abgenommen wird, befindet, wird ein weiterer Kondensator, welcher an
wird nach Ader MPA übermittelt. Die Kathode des 45 den Trigger des Rohres VKBBD angeschaltet ist, aufRohres
VKMPC ist außerdem an den Trigger des geladen, und nach einer weiteren Periode von 10 me
Rohres VKGSC über einen weiteren Verzögerungs- wird das letztere Rohr gezündet. Daraufhin wird ein
kreis angeschaltet, und das letztere Rohr zündet dar- Impuls über Ader BB nach allen Einer-Impuls-Steueraufhin
nach weiteren 7,5 ms, woraufhin ein positiver kreisen in der 2000-Leitungs-Gruppe übermittelt, und
Impuls nach der Ader GS übermittelt wird, um da- 50 darüber hinaus wird ein Zündimpuls nach dem Rohr
durch den Hochgeschwindigkeits-Suchkreis anzu- VKBR übermittelt, welches mit Rohr VKTOB über
lassen. Wenn somit das Leitungsdurchprüfgerät auf den gemeinsamen Anodenwiderstand gekoppelt ist.
einen rufenden Teilnehmeranschlußkreis trifft, werden Das Rohr VKTOB ist für das Anbieten von Fernimpulse
nach den Adern MPA und GS nach jeweils gesprächen vorgesehen, und wenn es über Ader TOB
2,5 und. 10 ms übermittelt. 55 vom Amtskontroller her stromleitend wird, wenn der
Einige Gesichtspunkte für das Arbeiten des 2000- letztere durch eine Vermittlungsbeamtin z>um Zwecke
Leitungs-Steuerkreises bei ankommenden Verbin- der Herstellung einer Verbindung nach einem bedungen
sollen nunmehr erläutert werden. Es ist bereits setzten Teilnehmer hin verwendet wird, wird das
erwähnt worden, daß der Steuerkreis eingerichtet ist, Relais TOB, welches einen Teil des Kathodenwiderauf
eine Anforderung zum Amtskontroller hin zu 60 Standes bildet, betätigt. Unter diesen Umständen
prüfen, welcher sich mit ankommenden Verbindungen würde daher das Zünden des Rohres VKBR durch
beschäftigt, und zwar während jeder der Perioden der Rohr VKBBD 12,5 ms nach Belegung des Steuer-Abtrennung
der Impulsspannung. Darüber hinaus ist kreises durch den Amtskontroller das Löschen des
bereits gezeigt \vorden, daß dann, wenn eine solche Rohres VKTOB und damit das Abfallen des Relais
Aufforderung auftritt, das Rohr VKTCS gezündet 65 TOB zuwege bringen.
wird, so daß die Impulsspannung unterdrückt wird. Wenn der Steuerkreis vom Amtskontroller her
Das Rohr VKTCS zündet außerdem das Rohr durch eine Fernamtsbeamtin zum Zwecke der Her-
VKTSZ, welches bewirkt, daß ein Impuls nach der stellung einer Verbindung nach einem belegten Teil-Ader
SZ des .Amtskontrollers übermittelt wird, um nehmer hin belegt wird, wer den jeweils die Hochgedadurch
die Belegung des Steuerkreises zurückzu- 70 schwindigkeitsrelais TOB und TOA über die Adern
TOB und TO betätigt. Das erstere wird unter Zuhilfenahme
des Rohres VKTOB tätig und wird nur, wie bereits beschrieben, freigegeben oder abgeworfen,
wenn das Rohr VKBR etwa 12,5 ms nach der Belegung des Steuerkreises zündet, wohingegen das
Relais TOA etwas früher freigegeben oder abgeworfen wird. Während der Arbeitsperiode des Relais TOB
trennt sein Kontakt TOB 1 ein + 50-Volt-Potential von den Adern TB ab, welche nach allen Primärschaltwerken
der Anrufsucher-Leitungswähler führen, welche die betreffenden zweitausend Teilnehmerleitungen
bedienen. Das Abtrennen der Ader TB bewirkt, daß das Sperrkriterium von allen denjenigen
Anschlußkreisen abgetrennt wird, welche bereits für Verbindungsaufbauten belegt sind. Während der
kurzen Periode, während welcher das Relais TOA betätigt ist, trennt sein Kontakt TOA1 die + 180-Volt-Anodenspannung
von der Ader HT (LC} ab und benutzt diese Spannung zum Abschalten des Rohres
VKTR und zum Anreizen des Rohres VKTOR. Die Ader HT (LC) ist die Anodenspeiseader für ein KaItkathodenrohr
in jedem der zweitausend Teilnehmer-Verbindungleitungskreise, wobei die Röhre so· eingerichtet
sind, daß sie, wenn stromleitend, die betreffenden Kreise gegen- Doppelbelegungen schützen.
Im normalen Verlauf der Ereignisse wird ein solches Rohr stromleitend, kurz nachdem ein Teilnehmer
einen Verbindungsaufbau in die Wege geleitet hat, und es verbleibt so, bis ein Primärschaltwerk des
Anrufsucher-Leitungwählers eine Verbindung nach dem betreffenden Anschlußkreis hergestellt hat, woraufhin
ein Dauersperrkriterium, welches von der Ader TB des Steuerkreises herrührt, wirksam wird.
Jedoch bewirkt die momentane Abtrennung der Ader HT (LC) die fortgesetzte Entionisierung eines jeden
derartigen Rohres, welche stromleitend sein können, und dieser Schaltvorgang stellt dann mit dem Abtrennen
der Ader TB durch das Relais TOB sicher, daß alle Anschlußkreise ungesperrt und daher für die
rufende Fernamtsbeamtin zugänglich sind. Es sei darauf hingewiesen, daß das Relais TOA durch das
Abfallen vor Relais TOB die Anodenspannung an die vorerwähnten Rohre eines jeden Anschlußkreises in
Vorbereitung für das Zünden eines solchen Rohres durch den Amtskontroller im benötigten Leitungskreis
wieder anschaltet, um dadurch die Einstellung- einer Kreuzschienenschailtwerksverbindung von der Fernamtsbeamtin
her nach diesem Leitungskreis in die Wege zu leiten.
Im Falle des Gesprächsanbietens wird die Abtrennung der geschalteten Anodenspanmung durch den
Steuerkreis für etwa 200 ms nach Empfang eines Impulses über Ader F vom Amtskontroller her verzögert,
wenn der letztere zur Freigabe bereit ist. Dieser Impuls würde empfangen werden, während das
Relais TCM noch betätigt ist, und er zündet nacheinander
die Rohre VKF und VKFM. Der positive Impuls, welcher von der Kathode des letzteren
ausgeht, triggert das Rohr VKTOR, welches über den betätigten Kontakt TOAl angereizt ist. Das angehobene
Kathodenpotential des Rohres VKTOR erlaubt es dem Kondensator, welcher dem Trigger des
Rohres VKRD zugeordnet ist, sich über einen Widerstand aufzuladen, und nach einer Verzögerung von
etwa 200 ms zündet das Rohr VKRD: Dies zündet das Rohr VKRB, welches den Flip-Flop-Kreis TRC anläßt,
um dadurch die 3,0-ms-Unterbrechung der geschalteten
Anodenspannung SHT zu bewirken. Die Verzögerung in der Unterbrechung der geschalteten
Anodenspannung ergibt eine ausreichende Zeit für die Herstellung einer Verbindung zwischen der Handamtsbeamtin
und dem gewünschten Anschlußkreis.
Die Durchprüf anordnungen, welche den Teilinehmeranschlußkreisem
zugeordnet sind, sollen nunmehr an Hand der in den Fig. 1 bis 7 gezeigten Schaltungsanordnungen
erläutert werden. ■ In diesen Figuren ist ein Teilnehmeranschlußkreis SLC dargestellt, zusammen
mit einem Zehner-Vorspannungs-Verteiler TDD, einem Einer-Impuls- und -Vorspannungs-Verteiler
UDD und einem Einer-Impuls-Steuerkreis UDPC. Beide Verteiler bedienen zweitausend Anschlußkreise,
welche zu Durchprüfzwecken in zwanzig Blocks von j e hundert angeordnet sind. Ein Einer-Impuls-Steuerkreis
mit einem Verstärker PA ist für jeden der 100-Leitungs-Blocks vorgesehen.
Der Steuerkreis ist bereits in seiner Zuordnung zu
den obigen Schaltungsanordnungen beschrieben worden.
Der Teilnehmeranschlußkreis SLC ist im Vielfach
mit Primärschaltwerken verbunden, wie foeispielsweise
mit PS, welches einen. Teil einer Anrufsucher-Leitungswähler-Schaltwerksanordnung
bildet und vierhundert Teilnehmeranschlußleitungen bedient. Fünf derartiger Schaltwerksanordnungen bedienen
die 2000-Anschlußleittungs-Teilgruppe des Amtes. Die
hundert Anschlußleitungen einer j eden Gruppe, welche zusammen die 2000-Leitungs-Teilgruppe bilden,
werden gleichzeitig in Übereinstimmung mit den beiden letzten Ziffern ihrer Teilnehmernummern
durchgeprüft, und zwar unabhängig von ihrer Gruppierung im Anrufsucher-Leitungswähler-Vielfachfeld.
Zu diesem Zwecke sind die Vorspannungsadern GB und die Impulsadern GP der hundert Kreise
einer j edlen Gruppe koordinatenmäßig geordnet, wobei die G-B-Adern von zwanzig Anschlußkreisen in der
2000-Anschlußkreis-Teilgruppe des Amtes, deren Anschluß
nummern gleich Zehner-Ziffern haben, in \rielfachverdrahtung
zusammengefaßt sind, und auch die GP-Adern der jeweils zehn Anschlußkreise in
jeder 100-Leitungs-Gruppe, deren Ansehlußnummern
gleiche Eimer-Ziffern halben, gesondert in Vielfachverdrahtumg
miteinander verbunden sind, Weitere Adern MB und MP einer jeden 100-Leitungs-Gruppe,
welche jeweils Zehmer-Vorspannungs- und Einer-Impuls-Potentiale
liefern, sind ebenfalls koordinatenmäßig vorgesehen, und" infolgedessen sind sie in einer
gleichartigen Weise jeweils an die Ader GB und GP in Vielfachverdrabtung angeschlossen.
Behandelt sei nunmehr der Teilnehmeranschlußkreis. Nachdem eine Verbindung angereizt worden
ist, hebt ein Stromfluß durch die Widerstände R1 und
R2 und die Leitungsschleife SL das Potential auf Widerstand Rl an, und dieses Kriterium wird über
die Widerstände R 3 und i?4 nach dem Gleichrichter MRl weitergelleitet, ist jedoch sonst nicht wirksam,
da der letztere durch ein Potential vorgespannt ist, welches über die Ader SC von idem Verstärker PA her
geliefert wird, welcher dem Einer-Impuls-Steuerkreis zugeordnet ist. Der Gleichrichter Mi? 2, welcher an
negatives Potential angeschlossen ist, ist zur Entkopplung vorgesehen, wohingegen der Kondensator C1 dazu
dient, Leitungsimpulse z,u absorbieren, welche ein Ruifkriterium nachbilden könnten. Wenn die Durchprüfung
die betreffende rufende Anschlußleitung erreicht, wird ein positives Vorspannungspotential,
welches für die Dauer eines Einer-Durchprüfzyklus besteht und von dem Zehner-Vorspannungs-Verteiler
TDD ausgeht, an die Ader GB angeschaltet, und ein positiver Impuls von dem Einer-Impuls-Steuerkreis
UDPC wird über Ader GP übermittelt. Die Vorspannung öffnet das aus dem Gleichrichter MR 3 und
dem Widerstand R5 bestehende Tor, wobei der. letztere
ein positives Potential von einer Potentiometeranordnung her abnimmt, welche für die hundert Anschlußleitungen
gemeinsam vorgesehen ist. Der Impuls von der Ader GP wird daher über die Kondensatoren C2
und C 3 nach dem Gleichrichter MR1 übermittelt. Es
sei darauf hingewiesen, daß das Potentiometer eine Vorspannung nach Gleichrichter MR 4 liefert, welcher
die G^-Vorspannungs- und GP-Impulspotentiale begrenzt.
Jedoch ist der GP-Impuls zusammen mit der Vorspannung von der rufenden Teilnehmeranschlußschaltung
ausreichend, um das Sperrpotential zu überwinden, welches nach dem Gleichrichter MR1 übermittelt
wird, und der Impuls wird infolgedessen über Ader SC nach dem Verstärker PA in der zentralen
Einrichtung weitergeleitet, wodurch die Durchprüfung beendigt wird.
Gleichzeitig mit der Übermittlung von Vorspannungspotential nach Ader GB derjenigen Anschlußkreise
in den zwanzig 100-Leitungs-Gruppen, welche die gleiche Zehner-Ziffer (Wählziffer »1« im Beispiel)
haben, wird eine andere Vorspannung nach der entsprechenden Ader MS übermittelt. Dieses Potential
reizt das Kaltkathodendiodenrohr VKEB an, welches
eventuell über einen Impuls gezündet wird, welcher über Ader MP von dem Biner-Impuls-Steuerkreis als
eine Folge der Markierung übermittelt erhalten wird, welche über Ader SC nach dem Verstärker übermittelt
wird, wenn, auf die rufende Teilnehmeranschlußleitutig
aufgeprüft wurde. Das Rohr VKEB trennt seine Anodenspannung HT (LC) von dem Steuerkreis
CC ab, und es sei daran erinnert, daß diese Anodenspannungszufuhr so eingerichtet ist, daß sie
zeitweise unter Gesprächsanbietungs-Schaltzuständen lediglich abgetrennt wird. Ein Zündungsimpuls, weleher
vom Kathodenwiderstand des Rohres VKEB erhalten
wird, wenn es Strom leitet, wird nach dem Trigger des dauernd angereizten Rohres VKLPT
übermittelt, welches sein Anodenpotential als geschaltete Anodenspannung über die Ader SHT von dem
2000-Leitungs-Steuerkreis her erhält. Das Rohr VKLPT bleibt stromleitend, bis die geschaltete Anodenspannung
unterbrochen wird, und während ihrer Perioden der Stromleitung wird der Spannungsanstieg
an seiner Kathode über einen Widerstand nach Ader AM weitergegeben, um von dort über Hilfsstromwege
nach einem Koordinatenmarkierungsfeld zu gelangen, welches dazu dient, die Zuordnung der Teilnehmeranschlußleitung
in bezug auf die Anrufsucher-Leitungswähler anzuzeigen und außerdem diejenigen Stromwege durch die Stufe hindurch zu kennzeichnen,
welche für den rufenden Teilnehmer verfügbar sind. Außerdem wird, während das Rohr VKLPT stromleitend
ist, das Diodenrohr VNI gezündet, so daß ein Impuls über die Ader CS weitengegeben und in einem
Stromkreis zur Ermittlung der Gebührenklasse wirksam wird. Der Impuls über die Ader CS ist außerdem,
zusammen mit einer Vorspannung, welche an der Ader OC des 2000-Leitungs-Steuerkreises hervorgerufen
wird, wirksam, eine Verbindung nach dem Anreizkontroller
über seine Anschalteinrichtung hin in die Wege zu leiten.
Außerdem wird infolge des Zündens des Rohres VKEB ein positives Potential, welches von seinem
Kathodenwiderstand her erhalten wird, über einen Wi'derstand übermittelt, um den Gleichrichter Mi? 3
so vorzuspannen, daß dieser effektiv blockiert ist. Somit ist der AnscMußkreis vorübergehend gegen Aufprüfen
durch die Durchprüfanordnung gesperrt, wenn die letztere nach einem kurzen Intervall wieder angelassen
wird, um weitere ruf ende Anschlußleitungen zu prüfen. Es sei darauf hingewiesen, daß dann, wenn
eine Verbindung nach einem Amtsleitungswähler und einem Register zur gegebenen Zeit vom Anschlußkreis
her vermittels der -Anrufsucher-Leitungswähler-Stufe hergestellt wird, das betreffende Primärschaltwerk
PS, welches in Betracht kommt, Ende an Ader A legt, woraufhin der plötzliche Potentialabfall an der Anode
des Rohres VKEB dieses Rohr löscht. Jedoch hat dieses Löschen keine Wirkung, da das Primärschaltwerk
außerdem +50VoIt an Ader B legt, um dadurch den
Abschaltzustand am Gleichrichter MR 3 aufrechtzuerhalten,
und dieser Schaltzustand wird normalerweise für die Dauer der Verbindung beibehalten.
Die Widerstände Rl und R2 des Teilnehmeranschlußkreises,
welche dauernd an die Teilnehmerleitung angeschaltet sind, halben solche Widerstandswerte,
daß sie die Wäblimpulse nicht merklich stören, welche vom Fernsprechgerät des Teilnehmers nach
dem Register übermittelt werden, welches anfänglich über den Anruf sucher-Leitungswähler belegt wird.
Der Anschlußkreis weist den üblichen Teilnehmer-Gesprächszähler
MR auf, welcher auf Impulse anspricht, welche über Ader M empfangen werden.
Wenn keine abgehende oder ankommende Verbinr dung innerhalb der 2000-Leitungs-Gruppe herzustellen
ist, sind der Einer-Impuls-Verteiler UDD und der
Zehner-Vorspannungs-Verteiler TDD, welche einen geschlossenem Ring von Zählstufen aufweisen, in zyklischer
Weise tätig. Der Einer-Impuls-Verteiler hat
vierzehn Stufen USl bis US 14, von denen einige aus
Gründen der Vereinfachung weggelassen sind, und jede dieser Stufen besteht im wesentlichen aus einem
Zählrohr VKUCl, VKUC2 . . . VKUC14 und einem
Impulswiederholerrohr VKURl, VKUR 2 bis VKURIt. Die Zählrohre und die Impulswiederholerrohre
bilden die eigentliche Zählkette, und die verschiedenen Stufen der Kette werden der Reihe nach
mit vierhundert Schritten pro Sekunde unter der Steiuereinwirkung von Trigger impulsen und Anodenspanungsimpulsen
wirksam gemacht, welche jeweils über die Adern UP und PHT von dem zuvor beschriebenen
Steuerkreis her übermittelt erhalten werden. Die Impulsspannung wird außerdem nach den
Anoden aller Impulswiederholerrohre für 0,625-ms-Perioden
bei 400 Hertz übermittelt, und ein Triggerimpuls wird über besondere Kondensatoren nach den
Triggerelektrodeni der besagten Rohre während jedes Anodenspanmunigsimpulses übermittelt. Die elfte Stufe
ί75Ί1 des Verteilers weist ein zusätzliches Rohr
VKSTC auf, welches einen gemeinsamen Kathodenkreis mit dem Zählrohr VKUC11 dieser Stufe hat, und
dieses zusätzliche Rohr wi'rd durch einen Impuls gezündet, welcherüber dieAder/P empfangen wird, wenn
es notwendig ist, den Verteiler anfänglich anzulassen.
Eine zweite Reihe von zehn Rohren VKUB1 bis
VKUBlO ist dem Zählring zugeordnet, und diese Rohre sind mit den Kathoden der Zählrohre jeweils
der Stufen US2 bis USIl verbunden.
Die Zählrohre VKUCl bis VKUC14 sind so eingerichtet
und angeordnet, daß sie sich gegenseitig löschen, und zwar infolge des gemeinsamem Anodenbelastungswiderstandes
und der gesonderten Widerstands-Kondensator-Glieder an ihren Kathoden. Das
angehobene Kathodenpotential des Zählrohres, welches sich im stromleitenden Zustand befindet, spannt die
Triggerelektrode des zugehörigen Impuiswiiederholerrohres
vor, und daher zündet das letztere Rohr infolge der Verbundwirkung der nächstauftretenden Anodenspannungs-
und Triggerknpulise, welche jeweils über
15 16
die Stromwege PHT und UP empfangen werden. bei entsprechende Rohre in jedem Impulssteuerkrei-s
Nach dem Zünden des Impulswiederholerrohres — und zur gleichen Zeit stromleitend werden. Wenn jedes der
dieser Schaltzustand setzt sich für die Dauer der Im- letzteren Rohre stromleitend wird, wind ein positiver
pulsspannung fort — wird ein scharfer positiver Im- Impuls, der an der Kathode entsteht, nach der betrefpuls
von seinem Kathodenkreis über eine Kapazität 5 fenden der gemeinsamen Adern GP1 bis GP10 übernach
der Triggerelektrode des Zählrohres der nach- mittelt, und somit werden, wenn jeder der Einer-Imfolgenden
Stufe übermittelt, und dieses Rohr zündet puls-Steuerkreiirse seinen Stufenbetrieb durchführt, die
nunmehr, da es von einer + 50-Volt-Spanmungsquelle Impulsadern GP der zugehörigen hundert Teilnehmerher
dauernd vorgespannt ist. Das Zünden des letzte- anschlußkreise mit Impulsen, zehn jedesmal, in Überren
Zählrohres löscht das vorangehende Zählrohr und io einstimmung mit den Einer-Ziffern ihrer Teilnehmerbewirkt,
daß eine Vorspannung nach seinem zugehöri- nummern versorgt.
gen. Impulswiederholerrohr übermittelt wird, worauf- Behandelt soll nunmehr die Leitungsdurchprüfhin
besagtes Impulswiederholerrohr zündet, und zwar funktion des Zehnier-Vorspannungs-Verteilers TDD
in Ansprecherwiderung auf die nächsten Impulse, werden. Dieser Kreis hat zehn Stufen DSl bis DSlO,
welche über Adern PHT und UP erhalten werden. 15 von denen nur die erste und die letzte dargestellt sind,
Der ganze Vorgang wird Stufe für Stufe so lange wie- und jede Stufe besteht im wesentlichen aus zwei
derholt, wie die Antriebsimpulse fortgesetzt übermit- Zählrohren VKCA1 und VKCBl bis VKCAlO und
telt werden, und es sei darauf hingewiesen, daß wäh- VKCBlO, wobei jedes Paar von Zählrohren ein
rend der Perioden des Stromleitendseiins eines jeden zugehöriges Impulswiederholerroihr VKDRl bis
Impulswiederholerrohres VKURl bis VKURlO ein 20 VKDR10 aufweist. Die Rohre VKCA1 bis VKCA10,
positives Potential nach der zugehörigen der Adern welche einen Satz bilden, sind gemeinsam löschend in>£71
bis £710 übermittelt wird. Darüber hinaus wird, folge des gemeinsamen Anodenspeisungswiderstandes
während jedes der Zählrohre VKUC2 bis VKUCIl und der gesonderten Anodenibelastungen, und die
der Stufen £75*2 bis USIl stromleitend ist, eine Vor- Rohre VKCBl bis VKCBlO bilden einen gesonderspannung
gesondert nach dem entsprechenden der 25 ten Satz, der in ähnlicher Weise aufgebaut ist.
Rohre VKUB1 bis VKUBlO übermittelt. Jede Stufe des Zehner-Vorspannunigs-Verteilers hat
Rohre VKUB1 bis VKUBlO übermittelt. Jede Stufe des Zehner-Vorspannunigs-Verteilers hat
Jedesmal, wenn das Imp'ullswiederholerrohr ein weiteres Paar von Rohren VKAA1 und VKAB1
VKURIl der elften Stufe stromleitenid wird, wird bis VKAA10 und VKAB10, und das erste Rohr eiines
ein Antriebsimpuls über Ader DP nach dem Zehner- jeden dieser Paare ist mit seiner Hauptentladungs-
Vorspannungs-Verteiler TDD übermittelt. Die Stufen 30 strecke parallel zu derjenigen des entsprechenden
£7^ 12 bis US 14: sind in die Zählkette eingefügt, um Rohres des Satzes VKCA 1 bis VKCAlO geschaltet,
sicherzustellen, daß dieser Antriebsimpuls voll wirk- Außerdem ist das zweite Rohr eines jeden Paares mit
sam geworden ist, bevor die Stufe £75Ί wiederum in seiner Hauptentladungsstrecke in gleicher Weise par-
Tätigkeit tritt. alle! zu der entsprechenden der Rohre VKCB1 bis
Nun führen Adern £71 bis £710 des oder der Ver- 35 VKCBlO geschaltet. Die vorerwähnten Paare von
teiler UDD zu entsprechenden Adern in jedem der Rohren sind für Verbindungen bestimmt, welche nach
zwanzig Einer-Impuls-Steuerkreise, wie beispiels- den Teilnehmern in der 2000-Leitungs-Gruppe führen,
weise UDPC, und in gleicher Weise erstrecken sich also dort ankommen, und sind unwirksam in bezug
Adern UMl bis UM 10 von den Kathodenwiderstän- auf die Leitungsduirchprüfung, wobei ihre Funktionen
den der zweiten Reihe oder Gruppe von Rohren 40 später erläutert werden sollen.
VKUBl bis VKUBlO nach entsprechenden Adern in Die Rohre VKSCA und VKSCB, welche dem Rohr
den zwanzig Impuls-Steuerkreisen. Jeder der zwanzig VKSTC des Einer-Verteilers entsprechen, sind in der
Einer-Impuls-Steuerkreise bedient eine unterschied- letzten Stufe zu dem Zwecke vorgesehen, den Verteiliche
Gruppe von hundert Teilnehmeranschlußkreisen ler anzulassen, beispielsweise nach Unterbrechung der
über zwei Sätze von Ausgangsadern GP1 bis GFlO 45 Anodenspannungsbelieferung. Die Rohre sind einge-
und MPl bis MFlO. In dem gezeigten Einer-Impuls- richtet, daß sie durch einen Impuls gezündet werden,
Steuerkreis ist die Ader GFl an die Einer-Durchprüf- welcher über Ader IPD empfangen wird, und dienen
ader GP der zehn Anschlußkreise in der besonderen an Stelle des Zählrohres VKCA10 dazu, das Impuls-Gruppe
angeschaltet, welche die Einer-Ziffer »1« in wiederholerrohr der S-tuife voranzureizen,
ihren Teilnehmernummern haben, wohingegen den 50 Falls die Zählrohre VKCA1 und VKCB1 der Adern GP 2 bis GFlO Durchprüf ädern von Anschluß- Stufe DSl zufällig stromleitend sind, so wind eine kreisen in- der Gruppe zugeordnet sind, welche jeweils positive Vorspannung durch den Kathodenkreis des die Einer-Ziffern »2« bis »0« aufweisen. Den Einer- ersteren nach der Triggerelektrode des Impulswieder-Markierungs-Impulsadern MP der verschiedenen An- holerrohres VKDRl übermittelt, welches gleich allen schlußkreise in der Gruppe sind Adern MP1 bis 55 ähnlichen Rohren Impulsspannung nach seiner Anode MP10 in der gleichen Weise zugeordnet über Ader PHT von dem 2000-Leitungs-Steuerkreis
ihren Teilnehmernummern haben, wohingegen den 50 Falls die Zählrohre VKCA1 und VKCB1 der Adern GP 2 bis GFlO Durchprüf ädern von Anschluß- Stufe DSl zufällig stromleitend sind, so wind eine kreisen in- der Gruppe zugeordnet sind, welche jeweils positive Vorspannung durch den Kathodenkreis des die Einer-Ziffern »2« bis »0« aufweisen. Den Einer- ersteren nach der Triggerelektrode des Impulswieder-Markierungs-Impulsadern MP der verschiedenen An- holerrohres VKDRl übermittelt, welches gleich allen schlußkreise in der Gruppe sind Adern MP1 bis 55 ähnlichen Rohren Impulsspannung nach seiner Anode MP10 in der gleichen Weise zugeordnet über Ader PHT von dem 2000-Leitungs-Steuerkreis
Die Einer-Impuls-Steuerkreise, wie beispielsweise her übermittelt erhält. Der Verteiler wird jedoch nicht
UDPC, weisen je zwei Reihen von zehn Kaltkathoden- mit vierhundert Schritten pro Sekunde angetrieben,
triodenrohren VKGP1 bis VKGP10 und VKMP1 wenn auch die Impulsspannung eine Wiederholungs-
bis VKMPlO auf, von denen nur das erste und das 60 frequenz von 400 pro Sekunde hat. Der Antrieb des
letzte in jedem Falle gezeigt sind. Die Anodenrohre Verteilers wird durch die Impulse bewirkt, welche
VKGPl bis VKGPlO in jedem Impulssteuerkreis über Ader DP mit einer Geschwindigkeit von Eins
werden von der vorerwähnten Impulsspannungsquelle pro Betätigungszyklus des Einer-Verteilers empfan-
(400 Hertz) über Ader PHT gespeist. Die Anoden- gen wird, d. h. alle 35 ms. Jeder Impuls wird während
spannungsimpulse bewirken zusammen mit Impulsen, 6g einer Periode der Übermittlung von Impulsspannung
welche aufeinanderfolgend nach den Adern £71 bis empfangen und zündet das zuvor vo'rangereizte Im-
£710 während der Perioden oder Stromleitung der pulswiederholerrohr VKDR1, welches für die Dauer
Impulswiederhalerrohre des Einer-Verteilers verteilt des Anodenimpulses ionisiert bleibt. Wenn VKDRl
wenden, daß die Rohre VKGPl bis VKGPlO in auf- zündet, wird ein positiver Impuls an seinem aufgeteil-
einanderfolgenden Perioden stromleitend werden, wo- 70 ten Kathodenwiderstand hervorgerufen, und er wird
17 18
über besondere Kondensatoren nach den dauernd vor- Bereich zu tun hat, der gezeigte Teilnehmeranschlußgespannten
Zählrohren VKCΆ2 und VKCBI (nicht kreis die Nummer »4110«.
gezeigt) der nächsten Stufe übermittelt. Dieses Rohr Wie bereits beschrieben, gelangt, wenn die Durchzünden
infolgedessen, und das erstere, welches dem ρ rüfungs anordnung die Adern GB und GP eines ruf en~
Rohr VKCA1 entspricht, spannt den zugehörigen 5 den, aber nicht gesperrten Ansehluißkreises markieren,
Impulswiederholer vor. Zu dieser Zeit ist das erste der Durchprüfimpuls, welcher nach dem letzteren
Paar von Zählrohren infolge der Gemeinsamlöschung übermittelt wird, durch die Gleichrichtertore hindurch
zum Löschen gebracht worden, und die neu wirksam nach Ader SC, von wo· er nach dem Gitter des Rohres
werdende Stufe ist bereit, auf den nächsten DP-Im- VAV des Glühkathoden Verstärkers PA übermittelt
puls anzusprechen,. Der Verteiler setzt dann Stufe auf io wind, welcher gemeinsam für die 100-Leitungs-Stufe
seine vorgeschriebene Tätigkeit in Ansprech- Gruppe vorgesehen ist. Ein verstärkter Impuls wind
erwiderung auf aufeinanderfolgende DP-Impulse und infolgedessen von Rohr VLO abgenommen und wird
gleichzeitige Übermittlung von Impulsspannung fort. über gesonderte Kondensatoren nach den vorgespannten
Da der Zehner-Verteiler einen Antriebsimpuls alle Rohren VKMF und VKOSA übermittelt, welche dem
35 ms übermittelt erhält, läuft er durch jeden voll- 15 betreffendenEiner-Impuls-Steuerkreiszuigeordnetsmd.
ständigen Zyklus der Betätigungen in 350 ms, und Die Rohre VKMF und VKOSA, welche ihre Anod-ies
stellt die Zeitdauer dar, welche gebraucht wird, denpotentiale von der geschalteten Anodenspannung
um alle zweitausend Teilnehmeramscblußleitungen her übermittelt erhalten, welche durch den 2000-Leidurchzuprüfen.
tungs-Steuerkreis gesteuert wird, werden durch den
Während jeder Periode der Stromleitung eines 20 verstärkten Impuls gezündet, und durch das erste
Paares von Zählrohren im Zehner-Verteiler wird ein wird infolge des Anhebens seines Kathoidenpotentials
Vorspannungspotential, welches von ihren Kathoden- gleichzeitig das Rohr VKRO gesperrt und das Rohr
widerständen abigenommen wird, gesondert nach den VKSZA vorgespannt. Die letzteren beiden Rohre,
entsprechenden Ausgangsadern, wie beispielsweise deren Anoden ebenfalls mit der geschalteten Anoden-
GBl und MBl, übermittelt, und darüber hinaus be- 25 spannung gespeist werden, bilden die eine Stufe eines
wirkt das untere Rohr VKCB1 bis VKCBlO des be- Hochgeschwindigkeits-Suchkettenkreises, welcher
treffenden Paares, daß ein Potential nach einem Paar gleichartige Paare von Rohren in jedem der zwanzig
von Gleichrichtern erstreckt wird, welche an Adern, Impuls-Steuerkreise der 2000-Leitungs-Teilgruppen
wie beispielsweise DA 1 und DB1, angeschaltet sind. des Amtes aufweist. In der Zwischenzeit bewirkt das
Es sei darauf hingewiesen, daß Ader GB1 an die GB- 30 Zünden des Rohres VKOSA, daß ein Impuls an sei-Adern
aller derjenigen zweihundert Anschlußkreise in nem Kathodenwiderstand über Ader OS in dem 2000-der
2000-Leitungs-Gruppe angeschlossen ist, welche Leitungs-Steuerkreis. zum Entstehen gebracht wird,
die Zehner-Ziffer »1« in der Teilnehmernummer auf- und dieser Impuls zeigt dem besagten Steuerkreis an,
weisen, und daß die entsprechenden Adern GB 2 bis daß eine rufende Teilnehmerleitung aufgefunden wor-
GBlO in übereinstimmender Weise mit an Anschluß- 35 den ist, und bewirkt dann, daß die Impulsspannung
kreise angeschlossen sind, welche jeweils Zehner-Zif- unterdrückt wird. Infolgedessen findet der Durchprüffern
»2« bis »0« haben. Die AdernMBl bis MBlO Vorgang sein Ende, wobei der Schaltzustand des
sind in einer ähnlichen Weise an die Adern MB der Zehner-Vorspannungs^Verteilers unverändert gegenzweitausend
Teilnehmeranschlußkreise angeschlossen. über demjenigen ist, welcher vorhanden war, als die
Daraus ist zu ersehen, daß während einer Periode, 40 Zehner-Vorspannung zum Entstehen gebracht wunde,
wenn die Zählrohre einer bestimmten Stufe des Zeh- Im Einer-Verteiler jedoch, wo ein Impulswiederholerner-Verteilers
stromleitend sind, zweihundert An- rohr wirksam war, um den Einer-Durchprüfimpuls
schlußkreise, welche die gleiche Zehner-Ziffer haben, hervorzurufen, herrscht der Schaltzustand, bei wel-Vorspannungen
an ihren GB- und MS-Adern auf- chem
<das Zählrohr der nachfolgenden Stufe ausweisen. Darüber hinaus bewirkt der Einer-Verteiler 45 schließlich stromleitend ist, und daher ist das betrefbeim
Durchlauf eines Zyklus, daß jeder der zwanzig fende der Rohre VKUB1 bis VKUBlO vorgespannt.
Einer-Impuls-Steuerkreise während dieser Periode Somit wenden im Falle eines Verbindungsaufbaus, der
zehn Durchprüfimpulse nach Leitungskreisadern GP durch den gezeigten Anschlußkreis angereizt wird,
übermittelt, wobei alle Leitungskreise, welche die die Rohre VKCA1 und VKCB1 des Zehner-Verteigleiche
Einer-Ziffer haben, gleichzeitig mit Impulsen 50 lere gezündet, während im Einer-Verteiler das Rohr
versorgt werden. Da alle Einer-Impuls-Steuerkreise VKUCIl zur Zündung gebracht wird und das Rohr
gleichzeitig für ihre einzelnen Gruppen von hundert VKUBlO vorgespannt wird.
Teilnehmeranschlußkreisen wirksam werden, ergibt Etwa 2,5 ms nach der Übermittlung eines Impulses
sich daraus, daß ein entsprechend bezifferter An- über Ader OS nach dem Steuerkreis, wodurch angeschlußkreis
in jeder der zwanzig Gruppen eine Zeh- 55 zeigt wind, daß eine rufende Teilnehmerleitung aufner-Vorspannung
und einen Einer-Impuls gleichzeitig gefunden worden ist, wird ein positiver Impuls nach
empfängt. Ader MPA des Einer-Verteilers durch diesen Steuer-Die
Verbindungen von dem Zehner-Vorspannungs- kreis zurückgesandt. Die Ader MPA dst über geson-Verteiler
und dem dargestellten Einer-Impuls-Vertei- derte Kondensatoren an die Triggerelektroden der
ler zeigen an, daß der gezeigte Leitungskreis SLC 6° Rohre VKUB1 bis VKUBlO angeschaltet, und der
Nummer »10« in jener 100-Leitungs-Gruppe ist, übermittelte Impuls zündet dasjenige Rohr, welches
welche durch diesen Impulsverteiler bedient wird, und bereits durch ein Zählrohr vorgespannt ist. Daraufhin
der letztere ist kennzeichnend für die Tausender- und wird ein positives Vorspannungspotential an die beHunderter-Ziffern
der Teilnehmernummern. Daher treffende der gemeinsamen Ader UMl bis UM 10 gehat,
falls die gesamte Durchprüfanordnung sich auf 65 legt, und ein positives Potential wird außerdem über
die zweitausend Teilnehmerleitungen des Amtes be- individuelle Gleichrichter nach einem Paar von Adern
zieht, welche Teilnehmernummern von 3111 bis 4000 UAl und UBl... UAlO und £7510 übermittelt,
aufweisen, und der besondere Einer-Impuls-Steuer- wobei diese Paare von Adern nach einem Einer-Entkreis
UDPC, welcher der elfte in der Reihe von zwan- schlüsseler führen, welcher dem Anreizkontroller zuzig
ist, mit den Nummern 4111 bis 4100' in diesem 70 geordnet ist. Die Markierung einer der Adern UMl
19 20
bis UMlO bewirkt, daß das in Betracht kommende Kreis ausschließlich und allein innerhalb der 2000-
der Rohre VKMP1 bis VKMP10 in jedem der Einer- Leitungs-Gruppe markiert.
Impuls-Steuerkreise vorgespannt wird. Im vorliegen- Wie bereits beschrieben, bewirken die Vorspan-
den Falle wird somit das Rohr VKMP10 in jedem nungs- und Impulskriterien, welche nach dem Teil-
der vorgenannten Kreise vorgespannt, und die Adern 5 nehmeranschlußkreis übermittelt werden, daß das
UAlO und UBlO, welche nach dem Einer-Ent- Rohr VKEB zündet, welches das Rohr VKLPT und
schlüsseler führen, werden in diesem Falle markiert. das Isolierungsdiodenrohr VNI zum Stromleiten
In der Zwischenzeit sei daran erinnert, daß das bringt und welches vorübergehend den Teilnehmer-Zünden
des Rohres VKMF in demjenigen besonderen anschlußkreis sperrt, wenn die Prüfung wieder auf-Einer-Impuls-Steuerkreis,
welcher sich mit der Durch- io genommen wind. Nach Stromführendwerden des
führung der Koordinatendurchprüfung einer rufenden Rohres VKLPT wird sein angehobenes Kathoden-Teilnehmerleitung
beschäftigt, zur Folge bat, daß die potential nach Ader AM übermittelt, welche nach
Rohre VKSZA und VKRO jeweils vorgespannt und einem individuellen Punkt im 400-Punkt-Feld eines
rückgebracht wurden. Diese Rohre bilden die eine Schaltwerksmarkierens führt. Der letztere ist einzeln
Stufe einer Hochgeschwindigkeits-Suchkette, welche 15 den vierhundert Anschlußkreisen eines der fünf Anentsprechende
Rohre in jedem der zwanzig Impuls- rufsucher-Leitungswähler der 2000-Leitungs-Gruppe
Steuerkreise aufweist. Es sei darauf hingewiesen, daß des Amtes zugeordnet, und die Markierung, welche
die Reihenfolge der Erscheinungen der Stufe in der nach ihm übermittelt wind, ist kennzeichnend für den
Kette in Übereinstimmung mit den Tausender- und Anschlußpunkt deis Anschlußkreises im Primärschalt-Hunderter-Ziffern
der Teilnehmeranschlußleitungen 20 werksvielfach. Die Markierung über Ader AM bebestimmt
wird, welche von den in Betracht kommen- stimmt daher, welche Verbindungsglieder in den Anden
Impuls-Steuerkreisen bedient werden. Die Stufe, rufsucher-Leitungswählern für den ader nach dem bewelche
im ersten Impuls-Steuerkreis vorgesehen ist, sonderen Anschlußkreise zugänglich sind. Wie bereits
hat ihre Ader TO mit Ader GS des 2000-Leitungs- erwähnt worden ist, endigt Ader CvS" des Anschluß-Steuerkreises
verbunden, wohingegen jede der übrigen 25 kreises, welcher markiert wird, wenn 'das Rohr VNI
Stufen ihre TO-Ader mit der Ader RO der voran- in Reihe mit Rohr VKLPT zündet, an einem Kreis,
gehenden Stufen verbunden hat, wobei die Ader RO welcher für die Gebührenklasse des rufenden Teilder
letzten Stufe an die Ader RA des 2000-Leitungs- nehmers kennzeichnend ist, wobei ein besonderer der-Steuerkreises
angeschaltet ist. artiger Kreis in der 2000-Leitungis-Teilgruppe des
Etwa 7,5 ms nach dem Vorspannen des Rohres 30 Amtes für jede Gebührenklasse vorgesehen ist.
VKMPlO in jedem der Impuls-Steuerkreise nach dem Um zu dem Impulssteuerkreis UDPC zurückzu-
Zünden des Rohres VKUBlO im Einer-Verteiler kehren: Zusätzlich zum Zünden des Markierungs-
durch den Impuls, welcher über die Ader MPA emp- rohres VKMP10 bewirkt das Rohr VKMPO, daß ein
fangen wird, wird ein Triggerimpuls über die Ader positives Potential an die Adern CA, CB, MA und
GS des Steuerkreises nach Ader TO der ersten Stufe 35 MB über je einzelne Gleichrichter angelegt wird. Die
der Hochgeschwindigkeits - Suchkette übermittelt, ersten und zweiten Paare von Adern erstrecken sich
woraufhin entweder Rohr VKRO oder Rohr VKSZA nach Hunderter- und Tausender-Entschlüsseiern,
gezündet wird, und zwar je nachdem, ob der betref- welche dem Anreizkontroller zugeordnet sind, der ge-
fende Impuls-Steuerkreis eine rufende Teilnehmer- meinsam für das gesamte Amt vorgesehen ist.
leitung angetroffen hat. Wenn so der letztere Kreis 40 Weiterhin soll der Durchprüfsteuervorgang behan-
nicht getroffen ist, ist das Rohr VKRO nicht ge- delt werden. Da die zwanzig 100-Leitungs-Gruppen
sperrt worden, noch wurde das Rohr VKSZA vorge- gleichzeitig durchgeprüft werden, ist es möglich, daß
spannt, und infolgedessen ist 'das erste Rohr gezündet. eine Mehrzahl von Anschlußkreisen, welche die glei-
Ein Träggerimpuls wird infolgedessen an der Ader chen Zehner- und Einer-Ziffern in verschiedenen
RO zum Entstehen gebracht, und jeder wird nach 4-5 Gruppen aufweisen, im Anruf zustand angetroffen
Ader TO der nächsten Stufe übermittelt, wo wieder- wenden. In diesem Falle wind die Durchprüfung wie
um entweder das Rohr VKRO oder VKSZA gezündet zuvor zu Ende gebracht, und das Rohr VKMF wird
wird. Es ist ersichtlich, daß die Stufen der Reihe nach in jedem Einer-Impuls-Steuerkrais, der in Betracht
wirksam wenden, bis eine Stufe, welche durch ein kommt, gezündet, so daß die betreffenden Stufen der
stromileitendes VKMF-Rahr markiert ist, angetroffen 5° Hochgeschwindigkeits-Suchkette markiert wenden.
wird, und daraufhin wind das vorgespannte Rohr Wenn ein Anlaß-Signal mach besagter Suchkette über-
VKSZA gezündet an Stelle des Rohres VKRO. Ein mittelt wind, wind der Impuls-Steuerkreis, welcher
scharfer positiver Impuls, welcher von der Kathode der ersten angetroffenen Stufe entspricht, dazu be-
des Rohres VKSZA abgeleitet wind, zündet das nutzt, die zugehörigen Anschlußkreise zu markieren,
dauernd vorgespannte Rohr VKMPO im Impuls- 55 Wenn diese Markierung in der gegebenen Weise
Steuerkreis. Ein positiver Impuls, welcher Impuls an wirksam geworden ist, dann wind die Suchkette mit
der Kathode des Rohres VKMPO auftritt, wird über ihrem Markierungsrohr vollständig durch Unterbre-
gesonderte Kondensatoren nach den Triggern der chiung der geschalteten Anodenspannung zurückge-
Rohre VKMP1 bis VKMP10 übermittelt, und das- stellt, und die übrigen Teilnehmer werden erneut be-
jenige, welches bereits vorgespannt worden ist, wird 60 handelt, wenn die Durchprüfung wieder aufgenommen
gezündet. Das Zünden dieses Rohres (VKMPlO im wind. Dabei kann natürlich unterstellt werden, daß
vorliegenden Falle) bewinkt, daß ein Einer-Markie- der gesamte Zyklus der Steuervorgänge sich so· schnell
rungsimpuls, welcher an der Kathode auftritt, über abspielt, daß für die rufenden Teilnehmer ungebühr-
Ader MP10 nach den MP-Adern der zehn Anschluß- liehe Verzögerung eintritt.
kreise in der 100-Leitungs-Gruppe, welche die Einer- 65 Es ist offenbar, daß die Identität des rufenden Teil-Wählziffer
»0« haben, übermittelt wird, und dieser nehmers durch die Stellungen bestimmt oder gekenn-Impuls
vervollständigt zusammen mit der Vonspan- zeichnet wird, in welchen die Zehner- und Einer-Vernung,
welche bereits an der Ader Mf? vorhanden ist, teiler zum Stillstand gebracht werden, und zwar in
die Koondinatenmarkierung der individuellen rufen- Zusammenwirkung mit dem Einer-Impuls-Steuerkfeis,
den Anschlußleitungskreise. Somit ist der letztere 70 welcher für Markierungszwecke" über die Hoch-
geschwirudigkeitsrSuchkette in Benutzung genommen
wird. Diese Identitätsinformation wird nach dem Register übermittelt, welches für den. Aufbau der Verbindung
benutzt wird·, und wind nachfolgend durch das Register freigegeben oder weitergegeben, beispielsweise
für die selbsttätige Gesprächsberechnung, wenn die Verbindung eine Fernverbindung ist, oder
für die Anzeige der Teilnehmernummer des rufenden Teilnehmers auf einem Anzeigetableau (für Handbedienung).
Zu diesem Zweck sind vier Entschlüsseier OCE, wie ein solcher in Fig. 9 dargestellt ist, vorgesehen,
wobei der eine dem Zehner-Verteiler zugeordnet ist, ein anderer dem Einer-Verteiler, und die übrigen
beiden den zwanzig Einer-Impuls-Steuerkreisen.
Der Zehner-Verteiler TDD hat zehn Paare von Identifizierungsadern DA 1 und DB1 ... DA 10 und
DBlQ und der Einer-Verteiler UDD hat ebenfalls zehn Paare von Adern UA1 und UB1... UA10 und
UBlO, wohingegen die zwanzig Paare von MA- und
M5-Adern und eine gleiche Anzahl von CA- und CB-Adern
durch die Impuls-Steuerkreise vorgesehen werden. Die Bezugszeichenteile M, C, D und U der
Identifizierungsadern sind jeweils kennzeichnend für die Tausender-, Hunderter-, Zehner- und Einer-Ziffern.
Da die einzelnen zwanzig Impuls-Steuerkreise den zweitausend Leitungen zugeordnet sind, welche,
beispielsweise, Tausender-Ziffern »3« und »4« haben, sind alle die MA-Adern und alle die M5-Adern,
welche den ersten zehn Einer-Impuls-Steuerkreisen zugeordnet sind, in Gemeinschaftsschaltung zusammengefaßt,
und in der gleichen Weise sind die MA- und MB-Adern der übrigen Impuls-Steuerkreise zusammengefaßt.
Außerdem sind die zwanzig Paare von CA- und CB-Adern im Effekt auf zehn Paare herabgesetzt,
und zwar durch Zusammenfassung entsprechender Adern, in den ersten und elften, zweiten und
zwölften usw. bis zu den zehnten und zwanzigsten Impul s-S teuerkr ei s en.
Die Verwendung einer Zweiadermarkierung für jede Wählziffer ermöglicht die Anwendung eines
»Zwei-von-Fünf «-Schlüssels, und die folgende Tabelle, weiche sich auf die Einer-ZifFer bezieht, gibt an, wie die
Verteileradern an die Eingangsadern V, W, X, Y und Z
des betreffenden EntscMüsselers angeschaltet sind:
45
EinerzifFern | Verteileradern | Entschlüßleradern |
1 |
UAl
UBl |
V
W |
2 |
UA2
UB 2 |
IS
X |
3 |
U A3
UB 3 |
W
X- |
4 | UA 4 UB 4 |
V
Y |
5 |
UAS
UB 5 |
W
Y |
6 |
UAS
UB 6 |
X
Y |
7 | UA7 UB 7 |
V Z |
8 |
UAB
UB 8 |
W
Z |
9 |
UA9
UB 9 |
X
Z |
0 |
UAlO
UBlO |
Y
Z |
Die Verbindungen zwischen den Identifizierungsadern des Zehner-Verteilers und des zugehörigen Entschlüßlers
entsprechen dem gleichen Verbindungsmuster, und ähnliche Überlegungen gelten für die
Hunderter- und Tausender-Identifizierungs ädern, obwohl im letzteren Falle nur Verbindungen, welche
zwei Tausender-Ziffern zugeordnet sind, in Betracht kommen.
Daraus folgt, daß im vorliegenden Beispiel einer Verbindungsleitung durch den Teilnehmer »4110« die
Adern der verschiedenen Entschlüßler in folgender Weise markiert sind:
Entsdblüßler | Vorgespannte Adern |
Tausender-Ziffer Hunderter-Ziffer Zehner-Ziffer |
V und Y V und W V und W Y und Z |
Einer-Ziffer |
55
60
70 Die Markierungen stellen Vorspanniungspotentiale
an den zugehörigen der Rohre VKV, VKW, VKX, VKY und VKZ dar, welche alle mit ihren Anoden über
Ader OSHT mit einer Quelle für geschaltete Anodenspiannung innerhalb des Anreizkontrollers in Verbindung
steht. Wenn eine Anforderung in der Form eines Impulses zn Ader SZA in jedem der Entschlüßler vom
Anreizkontroller her übermittelt erhalten wird, welcher durch je eine2000-Leitungs-Gruppen-Schaltanordnung
in Benutzung genommen wird, so werden die vorgespannten
Rohre gezündet, da diese Ader über gesonderte Kondensatoren an den Triggerelektroden angeschaltet
ist. Die »Zweii-von-Fünf«-Signale werden infolgedessen
an den in Betracht kommenden Adern VD, WD, XD, YD und ZD wiederholt. Jede derartige
Gruppe von Adern erstreckt sich nach einem Schlüsselprüfkreis, welcher im Anreizkontroller vorgesehen ist,
und von dort nach dem Register, welches in der Zwischenzeit für den Aufbau der Verbindung in Benutzung
genommen worden ist.
Die Arbeitsweise der Zehner- und Einer-Verteiler und des Einer-Impuls-Steuerkreises soll nunmehr an
Hand einer Verbindungsherstellung erläutert werden, welche zu einem Teilnehmeranschlußkreis in. der
2000-Leitungs-Gruppe hinführt. Wie bereits erwähnt, führt der 2000-Leitungs-S teuerkreis einie Prüfung
während der Perioden der Abschaltung 'der geschalteten Anodenspannung, d. h. alle 2,5 ms, durch, um
festzustellen, ob der Amtskontroller das Anreizen des Verbindungsaufbaus nach einem Teilnehmer hin verlangt.
In diesem Falle wird die geschaltete Anodenspannung unterdrückt, und nach einem Intervall von
etwa 2,5 ms wird ein Impuls an der Ader BA des 2000-Leitungs-Steuerkreises zur Entstehung gebracht.
Dieser Impuls stellt eine Anforderung an eine Anschalteinrichtung dar, welche zwischen den Amtskontroller
und die Adern DCl bis DClO zusammen mit
Adern [/Cl bis UClO des Zehner-Verteilers und jeweils
des Einer-Wählziffer-Verteilers zwischengeschaltet wird. Die Zehner- und Einer-Wählziffern der verlangten
Teilnehmeranschlußleitungen werden daraufhin nach dem in Betracht kommenden Verteiler durch
die Übermittlung eines positiven Potentialimpulses nach einer in jeder der vorerwähnten Gruppen von
Adern übermittelt.
Die Erregung einer der Adern DCl bis DClO bewirkt
das Zünden eines entsprechenden Paares von dauernd vorgespannten Rohren VKAAl und VKAB1
bis V'KAAlOund P'KAB10 im Zehner-Verteiler. So
23 24
würde beispielsweise das erste Paar gezündet, falls 12 dargestellt ist. Jedoch, bevor darauf eingegangen
die Zehner-Wählerziffer des gerufenen Teilnehmers wird, erscheint es erforderlich, das Verbindungseine
»1« wäre. Wenn der Verteiler zusammen mit dem schema zu erläutern, welches in den Anruf suchcr-End-Zählrohr
(beispielsweise Rohren VKAlO und VKBlO) leitungswählern zur Anwendung kommt. Jeder Anrufeiner
anderen Stufe im stromleitenden Zustand zum 5 sucher-Leitungswähler (LF/FS) bedient eine Gruppe
Stillstand gebracht wird, dann werden diese ntun ge- von vierhundert Teilnehmer-Verbindungsanschlußlöscht,
und zwar infolge der Gemeinsamlöschung der kreisen, und fünf derartiger Verbindungseinrichtun-Stufen,
Somit sind ausschließlich die Rohre, welche gen sind' den 2000-Teilnehmer-Verbindungsleitungen
infolge des Amtskontrollers gezündet haben, strom- zugeordnet, welche zu einer Durchprüfmarkierungsanleitend,
und positive Vorspannungspotentiale, welche io Ordnung der bereits beschriebenen Art zusammenvon
ihren Kathodenkreisen erhalten werden, werden gefaßt sind. Ein Anrufsueher-Endleitungswähler bedem
in Betracht kommenden Paar von Leitungsrnar- steht aus einer Anzahl von Schaltwerkseinheiten, wie
kierungsadern, beispielsweise nach den Adern GBl beispielsweise der in Fig. 10 gezeigten, wobei jede
und MBl, übermittelt. Im vorliegenden Falle einer zwei Primärschaltwerke, wie beispielsweise PSA und
ankommenden Verbindung wird nur die letztere Ader 15 PSB, und ein Sekundärschaltwerk, wie beispielsweise
nutzbringend verwendet, indem das Markierungs- SSA, aufweist, und die Zahl der Schaltwerkseinheiten
potential nach den Adern MB der zweihundert Lei- in Übereinstimmung mit dem Gesamtsprechverkehr
tungskreise übermittelt wird, welche die zugehörige der 400-Leitungs-Gruppe festgelegt wird, und bei-Zehner-Wählziffer
haben. spielsweise gleich acht sein kann. Alle diese Schalt-
Im Einer-Verteiler wird ein positives Potential, 20 werke sind von der 12· 10-Gattung, d.h., sie haben
welches nach einer der Adern UCl bis UClO infolge zwölf Wahlmagnete und zehn Brückenmagnete, welche
der Einer-Wählziffer, welche durch den Amtskontrol- für Doppelgruppenbetrieb eingerichtet sind,
ler gespeichert ist, wirksam, um ein positives Potential In der Zeichnung sind die zehn Brücken in jedem
ler gespeichert ist, wirksam, um ein positives Potential In der Zeichnung sind die zehn Brücken in jedem
an den in Betracht kommenden der Adern UMl bis Schaltwerk mit BRl bis BRlO bezeichnet, und die
UMlO hervorzurufen, und infolgedessen wird eines 25 Zuordnung der Wahlmagnete und der Kreuzungsder
Rohre VKMP1 bis VKMP10 in jedem der Einer- punkte in den verschiedenen Brücken ist durch die AnImpuls-Steuerkreise
vorgespannt. Ordnung der Bezugszeichen SMl bis SMlO und ^Ml
Etwa 10 ms nach dem Hervorrufen eines Impulses und AM2, bezeichnet, wobei mit 5"Ml bis SMlO die
an der Ader BA ruft der 2000-Leitungs-Steuerkreis regulären Wablmagnete bezeichnet sind, während mit
einen positiven Impuls an Ader BB hervor, und 'dieser 30 AMl und AM2 die Hilfsmagnete bezeichnet sind,
Impuls wird an der entsprechenden Ader BB in jedem welche zusammen mit ihren zugeordneten Kreuzungsder
zwanzig Einer-Impuls-Steuerkreise, wie beispiels- punkten für die Auswahl vorgesehen sind1, wie sie
weise UDPC, empfangen. In der Zwischenzeit hat nur zwischen den Abschnitten eines jeden der anderen
einer der Kreise ein Vorspannungspotential an der Kreuzungspunkte getroffen werden soll. Vierhundert
Ader CT empfangen, wobei dieser Kreis durch den 35 Stellungen für Teilnehmeranschlußkreise werden durch
Amtskontroller in Übereinstimmung mit der Tausen- die beiden Primärschaltwerke der Schaltwerkseinheit
der- und Hunderter-Ziffer der gerufenen Teilnehmer- geschaffen, wobei zwanzig Stellungen durch jede
nummer bestimmt oder ausgewählt wird. Der Impuls Brücke, zwei an jedem der regulären Kreuzungsund
die Vorspannung bewirken, daß das Rohr VKCT punkte, welchen Wahlmagnete SM1 bis SMlO zugeim
ausgewählten Steuerkreis zündet, und ein Impuls 4° ordnet sind, geschaffen werden,. Die Stellungen werden
wird daher nach der dann vorbereiteten Triggerelek- zweckmäßig von 000 bis 399 durchnumeriert, wobei
trode des Rohres VKMPT übermittelt, welches zündet, die Primärschaltwerke PSA und PSB für die Stellunda
es dauernd vorgespannt ist. Dieses Rohr teilt gen 000 bis 199 und 200 bis 399 jeweils vorgesehen
seinen Kathodenwiderstand mit Rohr VKMPO, und sind; typische Stellungsnummern sind in der Zeichein
Triggerimpuls, welcher von der Kathode her er- 45 nung angedeutet. Im Anruf sucher-Leitungswähler sind
halten wird, wird über Kondensatoren nach den Trig- die »^!«-Primärschaltwerke, d. h. PSA, und die ihnen
gerelektroden der Rohre VKMP1 bis VKMP10 über- entsprechenden, in Vielfachanordnung in bezug auf
mittelt, woraufhin dasjenige, welches über den Einer- die Schaltwerksstellungen zusammengeschaltet, und in
Verteiler vorgespannt ist, zur Zündung gebracht wird. gleicher Weise sind die »S«-Primärschaltwerke, PSB
Wenn im vorliegenden Falle das Rohr VKMPlO strom- 50 u. dgl., zusammen vielfachverdrahtet gesondert von
leitend gemacht worden ist, dann werden dieMP-Adern den »^«-Schaltwerken, so daß ein An-schlußkreis, der
der zehn Leitungskreise, welche die Wählziffer »0« an irgendeiner Stellung angeschaltet ist, einen Anhaben,
durch einen Impuls über Ader MP10 markiert, Schluß an einem entsprechenden Punkt "in jeder Schalt-
und so ist die Koordinatenmarkierung des gewünsch- werkseinheit hat.
ten Teilnehmeranschlußkreises vervollständigt oder 55 Innerhalb einer jeden Schaltwerkseinheit erstrecken
fertiggestellt. Falls der Anschlußkreis nicht bereits sich zehn Verbindungsglieder von jedem Primärschaltdurch
die Anschaltung der 50-Volt-Positivspannung werk nach dem Sekundärschaltwerk, und es ist eran
der Ader B durch den Steuerkreis als besetzt ge- sichtlich, daß jeder Teilnehmeranschlußkreis zusamkennzeichnet
ist, bewirken der Impuls und die Vor- men mit neunzehn anderen, welche am gleichen Prispannung,
daß das Rohr VKBB des Anschlußkreises 60 märschaltwerk angeschlossen sind, Zugang zu dem
stromleitend wird, woraufhin die Rohre VKLPT und einen Verbindungsglied hat, während1 ein ähnliches
VNI stromleitend werden. Infolgedessen wird die Verbindungsglied in gleicher Weise in jeder Schalt-Ader
AM, welche nach dem Schaltwerkmarkierer werkseinheit zugänglich ist. Entsprechenide Verbinführt,
markiert, und daraufhin wird eine Verbindung dungsglieder von jedem Satz von zehn sind in Paaren
über die Anrufsucher-Leitungswähler-Stufe nach dem 65 an die Doppelkontakteinheiten der Brücke Si? 1 des
Anschlußkreis vermittels eines der verfügbaren Strom- Sekundärschaltwerks angeschaltet. Die interne Vielwege
hergestellt, die durch die Markierung bestimmt fachverdrahtung (von welcher ein Teil gezeigt ist)
sind. zwischen den zehn Brücken des letzteren Schaltwerks
Der nächste Steuerkreis, der nun beschrieben wer- ermöglicht es, daß durch Betätigung der zugehörigen
den soll, ist der Markierer, welcher in den Fig. 11 und 70 Wahlhilf.s- und Brückenmagnete jedes Venbindungs-
sprechen die Adern IA bis 10^4 den BrückenBRl bis
BRlO der »^«-Primärschaltwerke, wohingegen die Adern 11^4 bis 2(M in der gleichen Weise den Brücken
der »Z?«-Primärschaltwerke zugeordnet sind. Darüber hinaus sind die Adern IB bis 205 den Schaltwerksstelhmgen
an jeder Primärbrücke zugeordnet; im einzelnen entsprechen die Adern IB 'bis 105 den Stellungen
000 bis 009 ... 380 bis 389, welche jeweils durch die Wahlmagnete 1SM bis 10SM im Zusam-
glied an irgendeine der fünf abgehenden oder fünf ankommenden
Verhindungsleitungen, welche jeweils mit
AOT und AIT bezeichnet sind, angeschaltet werden
kann. Es ist ersichtlich, daß, falls der Anrufsucher-Endleitungswähler acht Scbaltwerkseinheiten aufweist, eine Gesamtzahl von vierzig abgehenden und
vierzig ankommenden Verbindungsleitungen versorgt
wird, wobei es aber nicht notwendig ist, daß immer
dde gleiche Anzahl bei den beiden Gattungen von Verbindungsleitungen, vorhanden ist. Darüber hinaus kann io menwirken mit einem Hilfsmaginet AM 1 zugeordnet die Anzahl der Verbindungsleitungen dadurch ver- sind, während die Adern 115 bis 205 den Stellungen größert werden, daß ein Hilfssekundärschaltwerk an
jeder Schaltwerkseinheit zugefügt wird, und in diesem
Falle würde die Vielfachverdrahtung zwischen den
Brücken auf das Hilfsschaltwerk ausgedehnt werden, 15
welches Zugang zu einer zusätzlichen Verbindungsleitung über jede Brücke schaffen würde.
AOT und AIT bezeichnet sind, angeschaltet werden
kann. Es ist ersichtlich, daß, falls der Anrufsucher-Endleitungswähler acht Scbaltwerkseinheiten aufweist, eine Gesamtzahl von vierzig abgehenden und
vierzig ankommenden Verbindungsleitungen versorgt
wird, wobei es aber nicht notwendig ist, daß immer
dde gleiche Anzahl bei den beiden Gattungen von Verbindungsleitungen, vorhanden ist. Darüber hinaus kann io menwirken mit einem Hilfsmaginet AM 1 zugeordnet die Anzahl der Verbindungsleitungen dadurch ver- sind, während die Adern 115 bis 205 den Stellungen größert werden, daß ein Hilfssekundärschaltwerk an
jeder Schaltwerkseinheit zugefügt wird, und in diesem
Falle würde die Vielfachverdrahtung zwischen den
Brücken auf das Hilfsschaltwerk ausgedehnt werden, 15
welches Zugang zu einer zusätzlichen Verbindungsleitung über jede Brücke schaffen würde.
Die zweitausend Teilnehmeranschlußkreise, welche entsprechend ihren Teilnehmernummern für Durcb-
prüfzwecke, wie vonbeschrieben, gruppiert sind, kön- 20 bis VK20 B angeschaltet,
nen an individuelle Vielfaahstellungen in jedem der Der Schaltwerksmarkierer hat vierundvierzig Ausfünf
Anrufsucher-Endleitunigswähler angeschaltet gangsadern, welche sich zusammensetzen aus (a) zehn
werden. Ein Zwischenverteiler kann zwischen den An- Adern LMAl bis LMAlO, welche je zu allen »^4«-Prischlußkreisen
und den. Primärschaltwerken vorgesehen märschaltwerken des betreffenden Anrufsucher-Endwerden,
wobei durch Rangierung die Zuordnung der 25 leitungswähliers führen; (b) zehn Adern LMBl bis
Anschlußkreise und der Schaltwerksstellungen in LMBlO1 welche je nach allen entsprechenden »5«-Pri-Übereinstimmung
mit Sprechverkehrs-oder sonstigen märschaltwerken führen; (c) zwei AdernSAl und
Erfordernissen ermöglicht wird. Infolgedessen ist es, SA2 und zehn Adern SSl bis .5T1S1IO, von denen die
wenn ein Anschlußkreis in der Form festgestellt wor- Adern SAl und SA2 jeweils den Hilfsmagneten
den ist, daß er über einen Anrufsucher-Leitunigswäh- 30 AMl und AM2 in jedem der Primärschaltwerke zuler
angeschaltet werden soll, notwendig, die End- geordnet sind, während die Adern SSl bis 5\S"10 den
punkte dieses Anschlußkreises in der Anrufsucher- Wahlmagneten SMl bis 5"MlO jeweils in den Sekun-Leitungswähler-Stufe
der Einrichtung anzuzeigen^ därschaltwerken zugeordnet sind, und (d) zwei Adern
welche die Einstellung der Schaltwerke steuert. Die PAl und PA2 sowie zehn Adern PSl bis PSlO,
Schaltwerksmarkierer, von denen einer in den Fig. 11 35 welche jeweils den Hilfsmagneten AM 1 'und AM2 sound
12 gezeigt ist, sind zu diesem Zwecke vorgesehen, wie den Wahlmagneten SM1 bis SM10 von allen
010 bis 019 ... 390 bis 399 entsprechen, welche durch die Wahlmagnete in der gleichen Ordnung, jedoch im
Zusammenwirken mit einem Hilf smagnet JlM^., gesteuert
werden.
Jede der Adern IA bis 20^4 ist an die Triggerelektrode
eines Rohres VKlA bis VK20A angeschaltet,
und in gleicher Weise sind die Adern 15 bis 205 individuell
an die Triggerelektroden der Rohre VK1B
und einer dieser Markierer ist jedem Anrufsucher-Leitungswähler
zugeordnet, welcher vierhundert Teilnehmer bedient, d. h., es sind fünf für eine 2000-Teilgruppe
des Amtes vorbanden.
Der Markierer hat vierhundert Anschlüsse, welche in Gruppen zu zwanzig angeordnet sind und eine
numerische Bezeichnung tragen, die den Schaltwerksstellungen der zugehörigen Anrufsucher-Leitungswäh-
«- und »5«-) Primärschaltwerken zugeordnet sind. Die Adern LMAl bis LMAlO und LM51 bis
LMB10 erstrecken sich von den Kathoden jeweils der
Rohre VKlA bis VK20A und außerdem individuell nach den Triggerelektroden von zwanzig Rohren
VKlAAbis VK20AA und nach den·Triggerelektroden
von zwanzig weiteren Rohren VKlAS bis VK20AS.
Die Kathoden der Rohre VKlAA bis VKlOAA sind
ler entspricht. Zwecks Vereinfachung sind nur zwei 45 gemeinsam an die Ader SAl angeschaltet, und in der
Gruppen von Anschlüssen, 000 bis 019 und 380 bis gleichen Weise sind die Kathoden der Rohre VKIlAA
399, durch die ersten und die letzten Anschlüsse dieser bis VK20AA an die Ader SA2 angeschaltet. Die
Gruppen veranschaulicht. Nachdem ein Teilnehmer- Rohre VKl AS bis VK20AS sind in Paaren VKlAS
anscblußkreis (+, -, A-, B- und M-Adern) an die und VKIlAS, VK 2 AS und VK12 AS . . . VKlOAS
erforderliche Vielfachechaltwerksstellung in den be- 50 und VK20AS angeordnet, wobei jedes Paar einen ge-
treffenden Anrufsucher-Leitungswählern angeschaltet meinsamen Kathodenwiderstand hat und an eine der
worden ist, ist die zuvor erwähnte AM-Ader dieses Adern SSl bis .InS1IO angeschaltet ist.
Anschlußkreises, und zwar ebenfalls über einen Ver- Die Kathode eines jeden der Rohre VKlB bis
teiler an den entsprechenden Anschluß des Mar- VK20B des Markierers führt über gesonderte Wider-
kierers angeschaltet, welcher dem besagten Anruf- 55 stände nach den Triggerelektroden eines Paares von
sucher-Leitungswähler entspricht.
Im Schaltwerksmarkier ist j edler Anschluß an den Kathodenbelastungswiderstand für Rohr VKLPT des
zugehörigen Anschlußkreises angeschaltet, und darüber hinaus ist dieser Anschluß über ein individuelles
Paar von Isoliergleichrichtern mit einer von jeder von zwei Gruppen von Adern IA bis 20^4, 15 bis 205
verbunden, wobei zwanzig Adern in jeder Gruppe vorgesehen sind. Es ist ersichtlich, daß die Schaltwerks-
Rohren VKlBA und VKlBS ... VK 20 B A und
VK20BS. Die Kathoden der Rohre VKIBA bis
VKlOBA teilen sich in einen gemeinsamen Belastungswiderstand
und sind gemeinsam an die Ader PAl geführt, wohingegen die Kathoden der Rohre
VKUBA bis VK20BA mit der Ader JM 2 in einer
entsprechenden Weise in Verbindung stehen. Andererseits sind die Rohre VKlBS bis VK 20 BS in Paaren
den zehn Adern PS 1 bis PS 10 zugeordnet, wobei die
Stellung an den Primärschalltwerken so angesehen 65 Kathoden der Rohre VKlBS und VKHBS an Ader
werden kann, als bilde sie ein 20 · 20-Koordinatenfeld, PSl angeschaltet sind, usf. bis Rohre VK10 BS und
wobei zwanzig Primärschaltwerksbrücken und zwan- VK20BS, welche mit ihren Kathoden an die Ader
zig Schaltstellen pro Brücke vorhanden sind. Im Mar- PSlO angeschaltet sind.
kierer sind die Adern IA bis 2OA und 15 bis 205 AHe Rohre im Steuerwerksmarkierer sind Kaltdiesem
Koordinatenfeld zugeordnet. Infolgedessen ent- 70 kathodenrohre und haben ihre Anoden an die ge-
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schaltete Anodenspannung vom vorbeschriebenen 2000-Leitungs-Steuerkreis angeschaltet.
Als Beispiel soll nunmehr unterstellt werden, daß ein Teilnehmeranschlußkreis, welcher an die Stellen 000
des betreffenden Anrufsucher-Leitungswählers angeschaltet ist, entsprechend einer abgehenden oder ankommenden Verbindung markiert worden ist. In
diesem Falle ist ein positives Potential an Anschluß 000 des Markierers angelegt, und zwar infolge des Zündens
des Anschlußkreisrohres VKLPT, und daher werden die Rohre VKIA und VKlB vorgespannt.
In dieser Schaltstellung wird ein positiver Trigigerimpuls
über Ader LI erhalten, und es sei darauf hingewiesen, daß diese Ader von dem zuvor erwähnten
Gebührenklassenkreis herkommt, wobei der Impuls als eine Folge des Kriteriums übermittelt wird, das
nach diesem Kreis hin über die Ader Co* im Teilnehmeranschhißkreis
zum Entstehen gebracht wird. Der Triggerimpuls zündet das dauernd vorgespannte Rohr VKPI, und die Zunahme des Kathodenpotentials
dient dazu, über einen getrennten Widerstand den Kondensator aufzuladen, welcher der Triggerelektrode
des Rohres VKPID zugeordnet ist.
Nach einer kurzen Zeitverzögerung wird die Spannung an der Triggerelektrode VKPID genügend positiv,
um das Rohr zur Zündung zu bringen, woraufhin die dauernd vorgespannten Rohre VKPA und VKPB
zünden. Das Rohr VKPA übermittelt bei seinem Zünden einen positiven Impuls über gesonderte Kondensatoren
nach den Triggerelektroden der Rohre VK1A
bis VK 20 A, und Rohr VKPB ist in gleicher Weise
wirksam in bezug auf die Rohre VKlB bis VK2OS. Die ursprünglich vorgespannten Rohre VKlA und
VKlB werden infolgedessen gezündet, so daß das erstere die Rohre VK1AA und VKIAS stromleitend
macht und zur gleichen Zeit ein Markierungspotential
an die Ader LM^iI übermittelt. Da die Rohre VK1AA
und VKlAS sich im stromleitenden Zustand befinden, sind die Adern SA1 und ^1S" 1 durch die positiven
Potentiale markiert, welche an ihren jeweiligen Kathoden
vorhanden sind. Das Zünden des Rohres VK1B hat
zur Folge, daß die Rohre VKlBA und VKlBS stromleitend werden, und infolgedessen werden die Adern
PAl und PSl durch positive Potentiale markiert.
Die Schaltstellung ist nun derart, daß die Adern LMAl, PAl, PSl, SAl und SSl markiert sind, und
der Gebrauch, welcher von diesen Markierungen gemacht wird, soll nunmehr kurz beschrieben werden.
Die Markierung der Ader LMA1 dient dazu, zu bestimmen, ob das Verbindungsglied, welches sich von
der Brücke BR1 eines jeden Primärschaltwerks »^4«
(Schaltwerksstellungen 000 bis 019) in jeder Schaltwerkseinheit erstreckt, für die Belegung verfügbar ist,
und es sei darauf hingewiesen, daß unter abweichenden Umständen die Adern LMA 2 bis LMA10 ahnliehe
Funktionen in bezug auf die anderen Verbindungsglieder der »^«-Schaltwerke durchführen, gerade
wie die Adern LMBl bis LMBlO dazu dienen, den »Frei«- oder »Besetzt«-Zustand der Verbindungsglieder
festzustellen, welche sich von den »Ss-Schaltwerken
weg erstrecken. Die Potentiale an den Adern PAl und PSl bereiten jeweils vorbereitend Betätigungsstromwege
für den Hilfsmagnet AM 1 und den
Wahlmagnet SMl in jedem Pri<märschaltwerk vor. Die
Potentialmarkierung an den Adern SAl und SSl schreibt vor, daß Hilfsmagnet AM 1 und Wahlmagnet
SMl in jedem Sekundärschaltwerk für mögliche Betätigung festgelegt werden sollen.
Der Schaltzustand, welcher nunmehr innerhalb des ■lOO-Leitungs-Anrufsucher-Leitungswählers vorhanden
ist, läuft darauf hinaus, daß die freien Verbindungsglieder, welche für denAnschlußkreis zugänglich sind,
markiert, sind, daß die Magnete SMl und AMl in
jedem Primärschaltwerk des 400-Anrufsucher-Leitungs Wählers für mögliche Betätigung vorbereitet sind
und in jedem Sekundärschaltwerk die Magnete SM1
un&AMl (welche für zugängliche Verbindungsglieder
in Betracht kommen) ebenfalls für die Betätigung oder das Ansprechen vorbereitet sind. Wenn so eine
bestimmte abgehende oder ankommende Verbindung, welche an irgendeiner der Schaltwerkseinheiten angeschlossen
ist, für die Belegung ausgewählt worden ist (durch Schaltmittel, weiche nicht gezeigt sind), so ergibt
sich daraus, daß eine Verbindung so angefordert wird1, daß sie nach dem markierten Teilnehmeranschlußkreis
über eine betreffende Schaltwerkseinheit aufgebaut wird. Daraufhin bringt ein Steuergerät,
welches dem Anrufsucher-Leitungswähler zugeordnet ist, die Betätigung der zuvor ausgewählten Wahlhrlfs-
und Brückenmagnete in der betreffenden besonderen Schaltwerkseinheit zuwege, und darüber hinaus wird
der Primärschaltwerksbrückenmagnet, welcher dem zu verwendenden Verbindungsglied entspricht, zusammen
mit dem Sekundärschaltwerksbrückenmagnet, welcher der ausgewählten Verbindungsleitung entspricht, betätigt.
Der Verbindungsaufbau wird schließlich in bekannter Weise durch die Brückenmagnete aufrechterhalten,
welche allein erregt bleiben.
Claims (13)
1. Schaltungsanordnung für Fernsprechanlagen zum Aussondern eines rufenden Teilnehmeranschlußkreises
aus einer Anzahl von Anschlußkreisen, von denen sich mehrere zur gleichen Zeit im Anrufzustand befinden, wobei die Teilnehmeranschlußkreise
in mehrere Gruppen gleicher Größe aufgeteilt sind und eine Prüfeinrichtung vorgesehen
ist, welche entsprechende Anschlußkreise in jeder Gruppe durchprüft, während eine weitere
Steuereinrichtung auf die Prüfeinrichtung, wenn diese einen oder mehrere Anschlußkreise im Anrufzusitand
vorfindet, in der Weise anspricht, daß der-betreffende rufende Anschlußkreis ader einer
der rufenden Anschlußkreise ausgesondert wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlüsse oder
Leitungen (SLC) jeder Gruppe koordinatenmäßig angeordnet sind und' daß die Prüfeinrichtung
(Fig. 5, 6 und 7) gleichzeitig entsprechende Kreise in allen Gruppen durch Übermittlung eines ersten
Potentials nach den Adern (GSl bis GSlO),
welche sich nach den Anschlußkreisen in entsprechenden
Spalten (oder Zeilen) aller KoordinatenOrdnungen erstrecken, sowie durch die Über- .
mittlung eines zweiten Potentials nach den Adern (GFl bis GPlO), welche sich nach den Kreisen in
entsprechenden Zeilen oder Spalten aller Koordinatenordnungen erstrecken, durchprüft.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Übermittlung der
beiden Potentiale nach einem Anschlußkreis im Anruf zustand bewirkt, daß ein Signal nach einer
Ader (SC) übermittelt wird, welche nach der Prüfeinrichtung führt, und dieses Signal eine Verbindungsvorrichtung
(PA) betätigt, welche die Prüfeinrichtung zum Stillstand bringt und die Gruppe,
welche den anrufenden Anschlußkreis enthält, in einem Hochgeschwindigkeits-Suchkreis (VKRO,
VKSZA) mit einer Mehrzahl von Stufen, von denen jede einer Gruppe von Anschlußkreisen entspricht,
markiert.
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch-2, bei welcher der Hochgeschwindigkeits - Suchkreis
schritt- oder stufenweise arbeitet, um die Gruppe oder die erste der Gruppen, welche einen von der
Prüfeinrichtung angetroffenen anrufenden Verbin-•dungskreis enthält, aufzufinden, dadurch gekennzeichnet,
daß jeder Anschlußkreis eine Gasentladungsröhre (VKEB) enthält und daß bei Stillstand
der Prüfeinrichtung ein erstes Potential über die Adern (MB 1 bis MB 10) übermittelt wird,
welche nach der Röhre im Anschlußkreis aller Gruppen führen, welche dem Schaltzustand entsprechen,
in welchem die Prüfeinrichtung zum Stillstand gekommen ist, während das Auffinden
der einen Gruppe durch den Suchkreis dazu dient, ein zweites Potential über eine Ader (MPl bis
MPlO) zu übermitteln, welche nach der einen Röhre in der gewählten Gruppe führt, wodurch die
Röhre zum Zünden und zum Aussondern des Anschlußkreises veranlaßt wird.
4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 3, bei welcher Verbindungseinrichtungen vorgesehen
sind, die so gesteuert werden, daß darüber Verbindungen
vermittels einer zentralen Einrichtung aufgebaut werden, die den Verbindungseinrichtungen
gemeinsam ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Teilnehmeranschlußkreise an die Verbindungseinrichtung (PS) nach einem beliebigen Schema
angeschaltet sind, welches verschieden von demjenigen Schema ist, gemäß welchem die Anschlußkreise
durchgeprüft werden, und daß Adern (AM) von den Anschlußkreisen nach einer Schalteinrichtung
(Fig. 11 und 12) führen, welche dann, wenn ein rufender Anschlußkreis ausgesondert worden
ist, der zentralen Einrichtung Anzeigen liefert, welche diese in den Stand versetzen, das Arbeiten
der Verbindunigseinrichtungen für den Aufbau einer Verbindung über diese hinaus vom Anschlußpunkt
des rufenden Teitoehmeranschlußkreises her zu steuern.
5. Schaltungsanordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlußkreise in
Übereinstimmung mit den Teilnehmernummern der angeschalteten Anschlußleitungen in mehrere
100-Leitungs-Gruppen unterteilt sind, wodurch der Schaltzustand der Prüfeinrichtung bei Beendigung
des P ruf Vorganges die Zehner- und Einer-Ziffern der Teilnehmernummer des rufenden Anschlußkreises
kennzeichnet, während das Auffinden der einen Gruppe durch den Suchkreis die Betätigung
einer Verbindungseinrichtung (VKMP O) bewirkt, welche das Übermitteln von Potentialen nach den
Adern (CA, CB, MA, MB) bewirkt, welche die Tausender- und Hunderter-Ziffern der Teilnehmernummer
des rufenden Anschlußkreises kennzeichnen.
6. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß ein Potentialverteiler
(TDD) vorgesehen ist, welcher zehn Stufen (DSl
bis DSlO) aufweist, welche der Reihe nach wirksam
gemacht werden, um ein Vorspannungspotential wechselweise an entsprechenden Adern einer
oder zweier Gruppen von zehn Adern (GB 1 bis GB10, MB 1 bis MB 10) zu übermitteln, und daß
zwei Adern (GB, MB) von jedem der Anschlußkreise, welche die gleiche Zehner-Ziffer in allen
Gruppen haben, in zwei Vielfachfeldern angeordnet sind, von denen jedes an die entsprechenden
Vorspannungsadern beider Gruppen, welche vom besagten Verteiler her ausgehen, angeschaltet ist,
•und daß ein Einer-Impuls-Kreis (UDPC) vorgesehen
ist, welcher individuell einer Gruppe von Aosehlußkreisen zugeordnet ist und zehn Stufen
(VKGP Ibis VKGP10) aufweist, welche der Reihe
nach wirksam "gemacht werden, um dadurch ein Impulspbtenitial nach zehn Adern (GP 1 bis GP10)
zu übermitteln, wobei die Adern (GP) von den Anschluißkreisen her, welche die gleiche Einer-Ziffer
in jeder Gruppe haben, in Vielfachfeldanordnung zusammengeschaltet sind und jedes
Vielfachfeld von einer Gruppe her an die entsprechende Ader angeschaltet ist, welche sich von
dem Einer-Impüls-Kreis, welcher besagter Gruppe individuell zugeordnet ist, her erstreckt.
7. Schaltungsanordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß ein Einer-Potential-Verteiler
(UDD), welcher zehn Stufen (USl bis USlO) aufweist, die der Reihe nach wirksam gemacht
werden, um ein Potential wechselweise nach zehn Adern (Ul bis UlO) zu übermitteln, eingerichtet
ist, um einen Antriebsimpuls über eine Ader (DP), weiche nach dem Zehner-Potential-Verteiler
führt, für jeden Betätigungszyklus zu übermitteln, wobei jede der zehn Adern, welche sich von dem
Einer-Potential-Verteiler her nach entsprechenden Stufen in allen Impulskreisen erstrecken, die
gleichzeitige Betätigung der entsprechenden Stufen steuert.
8. Schaltungsanordnung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Potentiale von
der einen Gruppe von Adern (GBl bis GSlO),
welche von dem Potential verteil er (TDD) nach den
Anschlußkreisen (SLC) führen, nach Fortschaltungen
(MRl, MR3, R5) übermittelt werden, von
denen eine in jedem Anschkißkreis vorgesehen ist, und daß das eine der Potentiale in Verbindung mit
einem Potential, welches übermittelt wird (über R3 und i?4), wenn sich der Anschlußkreis in
einem Anrufzustand befindet, die Fortschaltung öffnet, um dadurch das Impulspotential, welches
nach der Fortschaltung hin (über Ader GP) vom Einer-Impuls-Kreis her übermittelt wird, in den
Stand zu versetzen, die Fortschaltung zu passieren und nach dem Einer-Impuls-Kreis zurückgegeben
zu werden, um dadurch die Betätigung der Zehnerund Einer-Potential-A'erteiler und der Einer-Impuls-Kreise
zu beendigen.
9. Schaltungsanordnung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückkehr des Impulspotentials
von einem rufenden Anschlußkreis her oder die Rückkehr von Impulspoteintialen von
einer Mehrzahl von Anschluißkreiisen her, welche
die gleichen Zehner- und Einer-ZifFern in unterschiedlichen
Gruppen haben, dazu dient, die Stufe oder Stufen des Suchkreises, welche der oder den
Gruppen entsprechen, die den oder die rufenden Anschlußkreise enthalten, zu markieren, woraufhin
dann, wenn der Suchkreis zum Stillstand kommt, nachdem der Impulskreis der Gruppe,
welche den rufenden Anschlußkreis enthält, oder bis der erste der Impulskreise der Gruppen, welche
die rufenden Anschlußkreise enthalten, erreicht worden ist, ein zweites Impulspotential über die
Adern (MP 1 bis MP10) nach den Anschlußkreisen
in der ausgewählten Gruppe übermittelt wird, welche die Einer-Ziffern haben, die der Stufe entsprechen,
welche wirksam wurde, als der Einer-Verteiler zum Stillstand kam.
10. Schaltungsanordnung nach Anspruch6 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß ankommende Verbin-
düngen unter der Steuerung der zentralen Einrichtung
aufgebaut werden und daß eine Steuereinrichtung
(Fig. 1, 2 und 3), welche für alle Gruppen von Anschlußkreisen gemeinsam vorgesehen ist
und die Prüfeinrichtung steuert, die zentrale Einrichtung zwischen jeder Betätigung der Prüfeinrichtung
prüft, um festzustellen, ob eine ankommende Verbindung auf ihre Vervollständigung
wartet.
11. Schaltungsanordnung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die zentrale Einrichtung
den Aufbau einer ankommenden Verbindung dadurch steuert, daß ein Potential vom Zehner-Potential-Verteiler
her nach dem Gasentladungsgerät der Anschhißkreise übermittelt wird, an
welche Teilnehmerleitungen angeschaltet sind, die die gleiche Zehner-Ziffer wie die gewünschte Leitung
haben, und zwar durch Auswählen des Einer-Impuls-Steuerkreises, der die Gruppe von Anschhißleitungen
bedient, welche die gewünschte Leitung enthält, und dadurch, daß der ausgewählte
Einer-Impuls-Steuerkreis veranlaßt wird, ein Impulspotential nach den Gasentladungsgeräten
(VKEE) der Anschlußkreise innerhalb der ausgewählten Gruppe zu übermitteln, welche an die An-Schlußleitungen
angeschaltet sind, die die gleiche Einer-Ziffer wie die gewünschte Leitung haben,
wodurch nur das Gasentladungsrohr des Anschluß-
kreises, an welche die gewünschte Verbindung angeschaltet ist, zum Zünden gebracht wird.
12. Schaltungsanordnung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Gasentladiungsgerät
(VKEB) beim Zünden ein Sperrpotential nach dem rufenden Anschlußkreis übermittelt, bis die Verbindung
über eine erste Wählstufe hinweg aufgebaut ist, woraufhin da.s Sperrpotential nach dem
rufenden Verbindungskreis von der Steuereinrichtung (CC) übermittelt wird, welche für alle Leitungsgruppen
gemeinsam ist und die Anoden·- spannung für die Entladungsgeräte liefert.
13. Schaltungsanordnung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß bei Anbietung von Gesprächen
die Steuereinrichtung, welche für alle Anschlußkreisgruppen gemeinsam vorgesehen ist,
durch die zentrale Einrichtung veranlaßt wird, die Anodenspannung nach den Entladungsgeräiten hin
abzuschalten und das Sperrpotential abzutrennen, wodurch alle Anschlußkreise ungesperrt werden
und eine ankommende Verbindung nach der gewünschten Anschlußleitung hin unter der Steuerwirkung
der zentralenEinrichtung aufzubauen ist.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 324 072;
USA.-Patentschrift Nr. 2 688 662.
Deutsche Patentschrift Nr. 324 072;
USA.-Patentschrift Nr. 2 688 662.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
© 809 769/122 3.
Applications Claiming Priority (1)
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GB3445354A GB813338A (en) | 1954-11-27 | Improvements in or relating to electrical signalling systems |
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DE1052468B true DE1052468B (de) | 1959-03-12 |
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ID=10365839
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FR (1) | FR1146581A (de) |
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NL (2) | NL102366C (de) |
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DE1292208B (de) * | 1961-07-31 | 1969-04-10 | Ass Elect Ind | Abtastschaltungsanordnung, insbesondere fuer Fernsprechvermittlungsanlagen |
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- 1954-11-27 GB GB17157/57A patent/GB813339A/en not_active Expired
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- 1955-10-18 US US541271A patent/US2860190A/en not_active Expired - Lifetime
- 1955-11-05 NL NL201785A patent/NL102366C/xx active
- 1955-11-15 FR FR1146581D patent/FR1146581A/fr not_active Expired
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- 1955-11-25 DE DEA23846A patent/DE1052468B/de active Pending
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CH346248A (de) | 1960-05-15 |
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BE543053A (de) | 1959-09-11 |
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