DE289912A - - Google Patents

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KAISERLICHES
PATENTAMT
Die Erfindung betrifft eine Schaltungs-. anordnung für solche Anlagen, bei denen für die Verbindungen zwei Wege benutzt werden, ein vorbereitender und der Sprechweg. Die Herstellung des erstgenannten geht von einer bestimmten Stelle des Amtes aus und ist von dem Willen des Teilnehmers bzw. einer Beamtin abhängig. Dieser Weg dient zum Aufsuchen eines bestimmten Teilnehmerwählers oder eines Teilnehmervielfachkontaktes über mehrere Punkte, z. B. über Einzelwähler. Der zweite Weg führt nun von einem Punkt des Einstellweges, z. B. von dem Teilnehmerwähler bzw. Vielfachkontakt, rückwärts zu der genannten Stelle des Amtes. Die Erfindung liegt darin, diesen zweiten Weg ebenfalls durch eine Impulsgabe herzustellen, die den zu verbindenden Punkten eigentümlich ist und deren Zustandekommen an der bestimmten Stelle des Amtes veranlaßt wird. Dies kann selbsttätig oder auch durch eine mit der Hand zu beeinflussende Einrichtung geschehen.
Die Anwendung des vorbereitenden Schaltweges hat den bekannten Vorteil, daß der zAveite, der Rückwahlweg, wesentlich kürzer und mit einer geringeren Anzahl von Wählern ausgestattet sein kann als der vorbereitende Weg. Die Wähler dieses Weges werden nach kurzer Inanspruchnahme wieder zur Herstellung weiterer Verbindungen frei.
Wenn auch der Rückwahlweg zu derselben Stelle des Amtes zurückgehen muß, von der der vorbereitende Weg ausgeht, so ist es doch nicht erforderlich, daß . der Rückwahlweg an genau demselben Apparat einmündet, von dem der vorbereitende AVeg ausgeht. Während man beispielsweise den vorbereitenden Weg von einem Zahlengeber herstellen lassen kann, kann der Rückwahlweg in einer Klinke an einer besonderen Stelle des Amtes endigen, mit der dann durch eine Schnur mit Stöpsel die Verbindung zum anrufenden Teilnehmer hergestellt wird.
Auf den Zeichnungen sind einige Ausführungsbeispiele der" Erfindung dargestellt. Fig. i, 3, 4 und 6 geben diese schematisch wieder. Fig. 2 zeigt eine Schaltung für das in Fig. ι dargestellte Schema, Fig. 5 eine solche nach Fig. 4, und Fig. 7 eine solche nach Fig. 6.
Bei der Schaltung nach Fig. 1 ist bei F ein Platz im Amt angedeutet, von welchem aus eine vorbereitende Verbindung über die Wähler LGW, II. GW, III. GW und LW, mit der gewünschten Leitung hergestellt werden soll, vrarauf. ein Sprechweg über den Weg AS und LJV1, der kürzer ist als der Einstellweg, herzustellen ist. In der Fig. 1 ist angenommen, daß der Rückweg an der anrufenden Stelle F endet. Da die endgültige Verbindung am gleichen Platz endet, von welchem die vorbereitende Verbindung ausging, können die Stromstöße zur Einstellung der Wähler LW1 des Rückwahlweges selbsttätig vom Senderapparat der Stell ei7 ausgehen. In der Anlage nach Fig, 3 ist ebenfalls eine'Stelle-B im Amt angenommen, welche zunächst eine vorbereitende Verbindung herstellt von B über die Vorwähler VW1, VW'„ die Gruppenwähler /. GW, II. GW, III. GW, LW zur gewünschten Leitung zum Teilnehmer T, worauf durch zusätzliche Stromstöße von der Stelle B aus eine endgültige A^erbindung zwischen einem
Punkt, ζ. B. dem Anschlußpunkt des Leitungswählers LW und einem neuen Punkt, z. B. FP2, im Amt hergestellt wird. In diesem Falle ist der Stelle B vor Aussendung der zusätzlichen Stromstöße die Nummer der endgültigen Stelle FP2 bekannt zu machen. Es kann z. B. FP ein Abfrageplatz, B ein mit Stromstoßsendern ausgerüsteter Hiifsplatz sein. ■ . ■ '
ίο Durch den Zahlengeber ZG des Amtes bzw. der B-Beamtin (Fig. 2) wird bei Bewegung der Tasten 1, 2, 3 in bekannter Weise der erste (/. GW) und zweite Gruppenwähler (11.GW) eingestellt. Beim Belegen des dritten, letzten Gruppenwählers (///. GW) kommt folgender Stromfluß zustande: Erde, Sperrmagnet 4 für die Tasten 1, 2, 3, Kopfruhekontakt 5, Wicklung.II des Relais C1 Batterie, Erde. Gleichzeitig spricht über Kopfrühekontakt 7 auch die parallel zu C liegende Wicklung I des Relais B an. Über die Kontakte 8 und 9 des Relais C (die Zugehörigkeit zu C ist durch Beifügung des Index c angedeutet) sowie den Kontakt 10 des Relais B ist die Wicklung II des, Relais B an die fr-Ader und über. Kontakt 11 des Relais C das Relais A an die α-Ader angelegt. Über Kontakt 12 und den Wellenruhekontakt 13 wird die Wicklung II hintereinander mit der Wicklung I des Relais C an die Ader c vorbereitend gelegt und dadurch ein Haltestromkreis für das Relais C geschlossen, da der Erregerstromkreis beim ersten . Hubschritt am Kontakt 5 unterbrochen wird.
: Relais B hat außerdem die' Kontakte 14 und 15 geschlossen und 14' und 16 geöffnet. Dadurch ist die Einschaltung des Drehmagneten D sowie des Auslösemagneten M unmöglich. Die Hubimpulse beeinflussen das Relais A1 während Relais B dauernd erregt bleibt. Über die Arbeitskontakte 15 und 18 wird der Hubmagnet// impulsweise erregt und hebt den Wähler,. Nach Beendigung der Hubimpuls-■ reihe läßt Relais B seinen Anker abfallen. Da-
.'·> durch ist der Drehmagnet D über Kopfkontakt 20 und Kontakte 16, 19 eingeschaltet. Der Haltestromkreis für das Relais C bleibt nach Öffnung des Kontaktes 13 beim ersten Drehschritt über die Kontakte 14' und 21 aufrecht: erhalten.
Beim Auffinden eines freien Leitungswählers erfolgt ein Stromfluß über die Wicklung II des Relais/? von Erde über II, 8, c", 27, Kontakt 6, Wicklung I des Relais C2, 29, Batterie, Erde. Das Relais B spricht an, öffnet· bei ΐβ den Stromkreis für den Drehmagneten D1 unterbricht bei 14' den Haltestromkreis für das Relais C und schaltet an die ankommende Ader c' den Widerstand 17 an, damit auf.dieser Leitung der für das Besetzthalten erforderliche Strom bestehen bleibt und die vorherliegenden Wähler /. GW1 II. GW nicht ausgelöst werden. Über den Ruhekontakt 23 ist die Wicklung III des Relais B über den Arbeitskontakt 28 an die abgehende Ader c" angelegt. Dadurch wird B erregt gehalten, welches an den "Kontakten 24 und 25 die Sprechadern durchs?haltet. Am Kontakt 26 ist der Stromkreis des Auslösemagneten M vorbereitet. ■ ■ ..
Beim Belegen des Leitungswählers LW hat das Relais C2 angesprochen, welches am Kontakt 30 seine Wicklung II vorbereitend einschaltet und dadurch auch einen Haltestromkreis für sich nach öffnen des Kontaktes 29 beim ersten Hubschritt sichert. Über Kontakt 31 wird das Relais V erregt: Batterie, .31, V, Wellenkontakt 32, Erde. Das Relais V-schließt seine Kontakte 33, 34, 35 und 36. Über Kontakt 33 ist das Relais B2 an die Ader b" und über Kontakte 37 und 36 Relais A2 an die Ader a" angelegt. Wenn nun zur Abgabe einer Nummernstromstoßreihe im Zahlengeber ZG Batterie an die fr-Ader angelegt wird, so wird das Relais B2 erregt und schließt einen · Haltestromkreis für Relais V über 34 und 38. Über den Kopf kontakt 39 und den Kontakt 40 wird das Umschalterelais U erregt, das seinen parallel zu 39 liegenden Kontakt 41, ferner. Kontakt 43 schließt und seinen Kontakt 42 öffnet. Dadurch wird der Hubmagnet H2 ein- und der Drehmagnet D2 ausgeschaltet. Die Impulse für den Hubmagneten verlaufen nunmehr wie folgt: Erde, 34, 38, 44, 43, H2, 45, Batterie, Erde.. Nach Beendigung der Hubimpulsreihe wird am Zahlengeber ZG der Stromkreis für B2 .unterbrochen. Am Kontakt 40 wird der Haltestromkreis für U unterbrochen, das jetzt nicht mehr eingeschaltet werden kann, weil der Kopfkontakt 39 geöffnet ist. Relais V bleibt über Wellenkontäkt 32 erregt. Bei den nunmehr folgenden Drehimpulsen verlaufen die Nummernstromstöße über 34, 38, 44, 42, D2, 45, Batterie, Erde. Nach Beendigung dieser Impulsreihe wird Relais B2 sofort aberregt. Infolge einer be-•sonderen Konstruktion des Zählengebers bleibt das Relais A aber noch einige Zeit erregt, da im Zahlengeber Erde längere Zeit an α angeschaltet gehalten wird.
Ist die gewünschte Leitung frei, so findet no ein Stromfluß über c'", Wicklungen I und II des Relais P, 46, 35 statt. Das Prüfrelais P spricht an, über 49 und 50 wird die hochohmige Wicklung II .kurzgeschlossen und dadurch die belegte Leitung gesperrt. Über 51 und 52 wird ein Haltestromkreis für das Relais A2 geschlossen und dieses Relais dauernd erregt gehalten. Infolge Öffnens des Kontaktes 38 wird V aberregt, das die Relais A2 und B2 bei 36 bzw. 33 von den Teilnehmerleitungen a", b" abschaltet.
Ist die verlangte Leitung besetzt, so wird
über 53 und 54 der Besetztsummer angelegt, Nach dem Aberregen des Relais V erfolgt alsdann auch die Einschaltung des Auslösemagneten M2 über Kopfkontakt, 55, M2, 56.
47, 48, 22. Der Leitungswähler LW wird ausgelöst. Ai2 öffnet auch seinen Kontakt 6 und unterbricht dadurch den ■ Stromfluß über die Ader c". Die Relais C2 im Leitungswähler und B im dritten Gruppenwähler werden aberregt. Der Auslösemagnet M wird eingeschaltet: Erde, 20, 16, 26, M, Batterie, Erde. Im Leitungswähler läßt infolge Nichtansprechens des Relais B2 auch das Relais A2 seine Anker abfallen. Relais An kann infolge Offenseins des Kontaktes 63 nicht eingeschaltet werden.
Soll jedoch aus irgendeinem Grunde der Leitungswähler nicht auslösen, sondern auch bei Besetztsein der Leitung stehenbleiben, so ist der Ruhekontakt 62 am Relais P vorzusehen, der parallel zu dem Kontakt 38 liegt ■und die Erregung des Relais V aufrechterhält, das wiederum die Auslösung der Wähler verhindert. , Diese würde alsdann in irgendeiner Art von der Beamtin aus erfolgen.
Wenn die verlangte Leitung frei ist, wird das Anlaßrelais An wie folgt erregt: Erde, 63, 64, 65, An, Batterie, Erde, Das Relais An schließt Kontakt 66 und erregt über diesen und Kontakt 67 das Anlaßrelais R des ersten freien Anrufsuchers AS. Weitere Anrufsucher können nicht angereizt werden, da durch R sofort deren -Anreizstromkreis am Kontakt 68 unterbrochen wird. Über die Kontakte 69 und 70 ist der Antriebsmagnet D3 des Anruf suchers eingeschaltet. Beim Auffinden des anreizenden Leitungswählers LW findet folgender Stromfluß statt: Erde, Batterie, Q, T, Ji, 72, Erde. Das Relais Q schließt am Kontakt 73 seine hochohmige Wicklung II kurz,. bei 70 unterbricht es den Fortschaltestromkreis des Anrufsuchers und bei 67 den Anreizstromkreis. Das Relais T wird ebenfalls erregt und unterbricht bei 65 den Anlasserstromkreis des Relais An.
Nunmehr wird vom Zahlengeber eine weitere Stromstoßserie ausgesandt, welche den Wähler RW auf den eigenen Platz (Fig. 1) oder einen anderen, vorher bestimmten Platz (Fig. 3) einstellt. Das Relais B4 im Rückwähler RW öffnet an den Kontakten 75, j6 und JJ die Leitungen, um Störungen zu vermeiden, wenn die Schaltarme über besetzte Leitungen hinwegstreichen. Das Relais AA ist das Impulsrelais des Rückwählers RW, der als einfacher Drehwähler angenommen ist, und ! schaltet am Kontakt 78 den Bewegungsmagneten T)4 ein. Nach Beendigung der Impulsreihe . werden die Leitungen durchsceschaltet. Es liegt dann hintereinander mit den Relais E und F ein Relais AR am Arbeitsplatz, welches aber so hochohmig ist, daß es wohl selbst, dagegen nicht die Relais E und F ansprechen können. Es schaltet am Arbeitskontakt 79 die Anruflampe 80 ein. . Dieses Anrufzeichen kann auch wegbleiben, da ja ein bestimmter Platz und eine bestimmte Stromstoßserie ausgesandt wird. In die Klinke 81 kann infolgedessen der Stöpsel 82 auch schon vorher eingeführt werden. Das Signal hat nur den Vorteil, die Beamtin auf die Erledigung der Einstellung aufmerksam zu machen. Bei Einführen des Stöpsels 82 in die Klinke 81 wird der Widerstand 83 parallel zum Relais Ar gelegt. Der Widerstand ist so niedrigohmig, daß AR seinen Anker abfallen läßt, während gleichzeitig die Relais E und F ansprechen. .Das Relais F trennt an den Kontakten 84 und 85 die Relais A4 und S4 ab, während das Relais E an den Kontakten 86 und 87 im Leitungswähler LW die Leitungen a" und V auf a'" und V" durchschaltet und ferner am Kontakt 27 den Stromkreis über die Ader c" zu III. GW unterbricht. Das Relais B3 im dritten Gruppenwähler wird aberregt und veranlaßt die Auslösung dieses sowie der vorliegenden Gruppenwähler. Gleichzeitig wurde aber am Leitungswähler das Relais C2 über 88 in einen Haltestromkreis eingeschaltet.
Die Amtsstelle, ah der der Stöpsel 82 eingesetzt wurde, kann nun' nach Belieben die über den Leitungswähler LW angeschaltete Leitung anrufen und überwachen mit Einrichtungen, die dem Stöpsel 82 zugeordnet sind.
Nach Schluß des Gespräches wird der Stöpsei 82 aus der Klinke 81 gezogen. Die Relais F und E werden aberregt, wobei E bei 88 den Stromkreis für das Relais C2 unterbricht, das sich über 27 nicht mehr erregen kann, da an c" keine Erde mehr liegt. Relais C2 wird 1Qo aberregt und schließt am Kontakt 89 die Wicklung I des Relais P kurz. Relais P wird aberregt, öffnet den Stromkreis für Relais A2 bei 52, so daß Relais A2 ebenfalls aberregt wird. Der Stromkreis des Auslösemagneten ist nunmehr geschlossen: Erde, Batterie, 55, M2, 56, 47, 48, 22, Erde. Die Relais A2 und P öffnen ferner bei 71 und 72 den Stromkreis für das Relais T und Q. Durch den Abfall des' Ankers des Relais Q ist über Kopfkontakt 90 des Wählers RW und die Kontakte 91 und 92 der Stromkreis des Auslösemagneten M3 des Rückwählers RW geschlossen. Dieser wird ■ ausgelöst, während der Anrufsucher AS in der eingenommenen Lage stehenbleibt.
Die Erfindung kann außer allgemein zur Herstellung von Verbindungen, bei denen es darauf ankommt, die Verbindung unter Verwendung eines vorbereiteten Weges herzustellen, Verwendung finden bei solchen AnIagen, bei denen bevorzugte Verbindungen (Fernverbindungen in Ortsämtern oder Post-
verbindungen in Privatämtern.) und gewöhnliche Verbindungen hergestellt werden. In diesem Falle steht dann der als Rückwahlweg oder Sprechweg zu bezeichnende Zugang zu dem Teilnehmerwähler nur den bevorzugten Verbindungen zur Verfügung. In den beiden in den Fig. 4 bis 7 angegebenen Ausführungsbeispielen der Erfindung sind solche Anlagen zugrunde gelegt. Von gleicher Bedeutung für die Anzahl der besonderen Leitungen ist der Punkt der Ortsverbindung, an welchem sie abgezweigt werden. Geschieht die Abzweigung von der Teilnehmerleitung selber, so sind die meisten Leitungen vorzusehen. Sind aber Reduktionsmittel (Anrufsucher, Vorwähler) . vorhanden, so können erfindungsgemäß die besonderen Leitungen hinter diesen abgezweigt werden, wie beispielsweise die Fig. 6 und 7 erkennen lassen. Diese stellen solche Schaltungen bei Anlagen dar, welche mit Vorwählern bzw. Anrufsuchern arbeiten. In Fig. 4 ist schematisch eine Verbindung dargestellt, bei welcher den Teilnehmerleitungen Vorwähler VW zugeordnet sind. Von' diesen Vorwählern werden in bekannter Weise vielfach geschaltete Leitungen über einen oder mehrere Schalter, im dargestellten Falle über einen Anrufsucher AS, zum Fernamt geführt. Wenn eine Verbindung zwischen einer der dargestellten Sprechstellen mit einer anderen Sprechstelle des Ortsamtes besteht und an diese bestehende Ortsverbindung eine Fernverbindung durch den B-Platz angeschaltet wird, so treten besondere Schaltvorgänge ein, die an Hand des Schemas nach Fig. 5 erklärt werden sollen.
Der Vorwähler VW enthält außer den bekannten Relais T und J? (Prüf- und Anrufrelais) einen Widerstand w und einen besonderen Schaltarm d. An die Kontakte von VW sind in üblicher Weise eine Anzahl von zum Ortsamt führenden Leitungen angeschlossen. Die Kontakte, welche am Schaltarm d den Anschlußkontakten der zum Ortsamt führenden
4S Leitungen entsorechen, sind miteinander verbunden, und diese Verbindunirsleitun;? führt als Leitung C zum B-Platz. Die Verbindung ' des Platzes B mit der verlangten, in der Ortsverbindung als angerufen liegende. Sprech- stelle Sp erfolgt wiederum über Vor-, Gruppen- und Leitungswähler, wie bereits vorher beschrieben. Am B-Platz wird nun nach hergestellter Verbindung mit der verlangten Sprechstelle St> die Auslösung der Wähler der bestehenden Ortsverbindunrr bewirkt, ohne daß der Wähler VW hierbei in seine Ruhelage zurückgeführt wird. Es wird vielmehr durch Anlegen entsprechender Potentiale an die Leitung a, b am B-Platz das Relais R erregt gehalten, während das Relais T durch Anlegen eines entsprechenden Potentials (Erde) an die Leitung c' am Platz B vorübergehend kurzgeschlossen und aberregt wird; der Drehmagnet D von VW wird damit erregt und dreht dessen Schaltarme so lange, bis Relais T wieder anspricht, d. h. sobald der Prüfschaltarm des Vorwählers auf eine zum Fernamt F führende Leitung, auftrifft, welche geerdet worden ist. Diese Erdung einer Leitung, erfolgt an demjenigen Fernplatz, welcher von der Beamtin am Platz B als frei festgestellt und zur Ausführung der vorliegenden Fernverbindung bestimmt wurde.
Die Auslösung einer Fernverbindung erfolgt bei der Anordnung nach Fig. 5 dadurch, daß Relais T, welches beim Ansprechen das Relais R abgeschaltet hatte, stromlos gemacht wird. Relais T schaltet bei seiner Aberregung das Relais R wieder an die Leitung an, und der Wähler geht in die Ruhelage zurück..
In Fig. 6 ist im Prinzip das Schema dargestellt für Verbindungen mit Ortsteilnehmern, deren Leitungen im Amt an Stelle der.Vorwähler nach Fig. 4 Anrufsucher, und zwar erste und zweite Anrufsucher, zugeordnet sind. Die Zuleitungen einiger der zweiten Anrufsucher AS II führen zum Fernamt, während die Zuleitungen der übrigen an das Ortsamt O angeschlossen sind.
Fig. 7 zeigt die Schaltungseinzelheiten für das in Fig. 6 dargestellte Prinzipschema. Mittels des Anrufsuchers' AS3 erfolgt die Verbindung zu den Ortsteilnehmern von den Fernplätzen aus. Für die Verbindung von einem B-Platz an die bestehende Ortsverbindung ist nur der Platz B und ein Teilnehmerwähler LW angedeutet. Zwecks Trennung der bestehenden Ortsverbindung legt die Beamtin des Platzes B an die Leitungen a, b .entsprechende Potentiale an. Außerdem wird am Platz B die c-Leitung vorübergehend an Batterie angelegt und damit das Relais P3 und A3 erregt. ' P3 schließt über seinen Kontakt ps das Relais T1 an den Prüf kontaktsatz des Anruf-Suchers AS3 an. A3 schaltet das Relais Rs des Anrufsuchers AS3 und dieses den Drehmagneten D3 ein. Die Arme des Anrufsuchers werden hierbei gedreht, bis sie auf die Zuleitung zum Relais T3 auftreffen. Hierbei wird T3, V2 und C3 erregt. V2 schaltet Pz3 und P3 schaltet P3 und A3 aus; A3 schaltet R3 aus. P3 schließt ferner über seinen Kontakt t3 für sich einen .Stromkreis, der über Relais P4 führt. P4 ist niedrigohmig und spricht in diesem Stromkreis nicht an, es wird aber T3, V2 und C3 darin weiter erregt gehalten. Wenn nun aber am Fernplatz, welchen die Beamtin am Platz B frei gefunden hat und zu welchem sie die Aufforderung zum Herstellen der vorliegenden Fernverbindung gelangen ließ, die Taste t gedrückt und damit ein Widerstand wi. der im Stromkreis von P3 und P4 liegt, kurz-
geschlossen wird, erhält auch P4 genügend Strom, spricht an, öffnet den Kontakt pit wodurch die Wähler der bestehenden Ortsverbindung ausgelöst werden, und auch der Anrufsucher AS,, zur Ruhe gesetzt und für andere Verbindungen frei wird. Ferner schließt P4 den Kontakt p5, über den Relais T1 des Anrufsuchers AS1, das während der bestehenden Ortsverbindung erregt war, ohne Unterbrechung weiter erregt gehalten wird, so daß AS1 auch für die zustande gekommene Fernverbindung in Anspruch genommen bleibt.
Beim Ansprechen des Relais T3 wird an dessen Kontakt ti der Stromkreis für den Drehmagneten D1 des Anrufsuchers AS1 offen gehalten, so daß beim Ansprechen des Relais P4 durch Öffnen von pi und der damit bewirkten Aberregung der Relais T2, V1 und C (C ist ein Relais eines Gruppenwählers) durch Schließen des Kontaktes t2 des Relais T2 der Stromkreis für D1 nicht geschlossen und daher AS1 auch nicht weitergedreht werden kann.
Die Auslösung dieser Fernverbindung erfolgt dadurch, daß im Fernamt der Stromkreis für To unterbrochen wird, z. B. durch Drücken einer Taste
Hierbei werden C3
und T1 stromlos, und die Sucher AS1 und AS3 stehen dann wieder zur Benutzung für andere Verbindungen bereit.

Claims (6)

  1. Patent-Ansprüche:
    ι . Schaltungsanordnung für Fernsprechanlagen mit selbsttätigem oder halbselbsttätigem Betrieb, in welchen zunächst eine vorbereitende Verbindung (über /. GW, II. GW, III. GW, Fig. 1) zwischen einem Verzweigungspunkt (F) und einem gewünschten Punkt (LW) der Anlage, und eine Sprechverbindung zwischen diesen Punkten durch eine zweite Verbindung über einen kürzeren Weg {AS, LW1) hergestellt wird, dadurch gekennzeichnet, daß über den vorbereitenden Weg hinweg von einem in diesem liegenden Punkte aus für die durch den zweiten Weg zu verbindenden Punkte eigentümliche Schaltstromstöße ausgesendet werden, welche die im zweiten Weg liegenden Wähler zur Herstellung der zwischen den Punkten verlaufenden Sprechverbindung veranlassen.
  2. 2. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die von der Stelle des Amtes, an der der vorbereitende und der Sprechweg abzweigen, abgehenden Leitungen für die vorbereitende Verbindung an andere Schalteinrichtungen (Zahlengeber) angeschlossen sind, als die über den Rückwahlweg ankommenden Leitungen, welche gegebenenfalls in Klinken oder Stöpseln endigen können.
  3. 3. Schaltungsanordnung nach Anspruch ι und 2 für Anlagen mit Fernamtsbetrieb, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitungen für die vorbereitenden Verbindungen von neben den Fernplätzen vorgesehenen besonderen Vermittlungsstellen (.B-Plätzen) abgehen und zu den auch für Ortsverbindungen benutzten Wählern führen, während die Leitungen zur Herstellung der Sprechverbindungen an den Fernplätzen selbst ankommen.
  4. 4. Schaltungsanordnung nach Anspruch ι bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Teilnehmerwähler über die vom -B-Platz abgehenden Leitungen auf die Kontakte der zur verlangten Sprechstelle führenden Leitung eingestellt wird, daß aber die auf die Einstellung des Teilnehmerwählers folgenden Schaltvorgänge (Prüfen, Durchschalten, Anrufen, Melden usw.) über die zum Fernamt selbst führenden Umgehungswähler erfolgt.
  5. 5. Schaltungsanordnung nach An-Spruch ι bis 4, wobei in Reihe mit den für abgehende Rufe vorgesehenen ersten Wählern (erste Vorwähler, erste Anrufsucher) noch zweite Wähler (zweite Vorwähler, zweite Anrufsucher) vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß durch Schaltvorgänge über den Schaltweg für die bevorzugten Verbindungen zuerst eine Ein-1 Stellung eines auch für gewöhnliche Verbindungen vorgesehenen ersten Vorwählers veranlaßt und darauf durch Vermittlung dieses ersten Wählers die Einstellung eines besonderen zweiten, dritten usw. Wählers bewirkt wird, über welchen dann die Verbindung mit dem Fernamt hergestellt wird (Fig. 6).
  6. 6. Schaltungsanordnung nach Anspruch ι bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß über den Schaltweg für bevorzugte Verbindungen und über den bereits belegten Teilnehmerwähler (i.AS in Fig. 6) hinweg ein besonderer zweiter Wähler (2. AS-F, Fig. 6) zunächst parallel zum gebrauchten zweiten Wähler (2. AS-O) ■ eingestellt wird, und daß bei einer später erfolgten Trennung der gewöhnlichen Ver-r bindung (Ortsgespräch) nur der benutzte
    : zweite Wähler (2. AS-O) und· die hinter ihm liegenden Wähler ausgelöst werden.
    Hierzu 3 Blatt Zeichnungen.

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