DE946455C - Pruefeinrichtung fuer indirekte Vermittlungssysteme mit Waehlern ohne Ruhestellung - Google Patents

Pruefeinrichtung fuer indirekte Vermittlungssysteme mit Waehlern ohne Ruhestellung

Info

Publication number
DE946455C
DE946455C DEI8203A DEI0008203A DE946455C DE 946455 C DE946455 C DE 946455C DE I8203 A DEI8203 A DE I8203A DE I0008203 A DEI0008203 A DE I0008203A DE 946455 C DE946455 C DE 946455C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
tube
switching
circuit arrangement
conductive
resistor
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEI8203A
Other languages
English (en)
Inventor
Petrus I Clemens
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
International Standard Electric Corp
Original Assignee
International Standard Electric Corp
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by International Standard Electric Corp filed Critical International Standard Electric Corp
Application granted granted Critical
Publication of DE946455C publication Critical patent/DE946455C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04QSELECTING
    • H04Q1/00Details of selecting apparatus or arrangements
    • H04Q1/18Electrical details
    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04QSELECTING
    • H04Q3/00Selecting arrangements
    • H04Q3/42Circuit arrangements for indirect selecting controlled by common circuits, e.g. register controller, marker

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Monitoring And Testing Of Exchanges (AREA)

Description

  • Prüfeinrichtung für indirekte Vermittlungssysteme mit Wählern ohne Ruhestellung Die Erfindung bezieht sich auf eine Schaltungsanordnung in Fernmeldeanlagen mit Speichern und Markierern sowie Spannungsvergleichseinrichtungen, bei denen Wähler ohne Ruhestellung als Verbindungsorgan benutzt werden mit Freiprüfeinrichtungen mit je zwei Schaltzuständen zur Einstellung und Sperrung mehrerer hintereinanderliegender (z. B. zweier) Wahlstufen und bei welchen der eine Schaltzustand, d. h. der Ausgangszustand, die Einstellung und Sperrung einer Wahlstufe veranlaßt und der zweite Schaltzustand, d h. der Arbeitszustand, die Durchschaltung dieser Wahlstufe und die Belegung der nachfolgenden Wahlstufe bewirkt, wenn die Durchschalturig der vorhergehenden Wahlstufe erfolgt ist Es sind bereits Vermittlungssysteme mit indirekter Einstellung, d. h. mit Speichern und Markierern bekannt, bei welchen als Verbindungsorgane Wähler, z. B. Drehwähler mit Einzel- oder Maschinenantrieb, benutzt werden. Zur Feststellung, ob ein einzustellender Wähler die durch den Markierer gekennzeichnete Leitung erreicht hat, können sogenannte Spannungsvergleichseinrichtungen benutzt werden. Hierbei werden die dekadischen Wahlstromstöße, welche die gewünschte Einstellung der einzelnen Wahlstufen kennzeichnen, in. unterschiedliche, die einzelnen Leitungen kennzeichnende elektrische Merkmale, z. B. in unterschiedliche Potentiale, unterschiedliche Phasenlage oder in Kombinationen von beiden umgewandelt. Die Spannungsvergleichseinrichtung stellt zwischen dem Kennzeichen an dem Markierer und demjenigen des einzustellenden Wählers eine vorbestimmte Beziehung, z. B. Spannungsgleichheit, fest. Diese Feststellung wird in einer Prüfeinrichtung ausgewertet, wobei letztere die Stillsetzung des einzustellenden Wählers veranlaßt.
  • Werden jedoch als Verbindungsorgane schrittweise oder kontinuierlich laufende Wähler ohne Ruhestellung benutzt, so ist die Möglichkeit gegeben, daß nach Einstellung einer Wahlstufe beim Prüfen auf eine freie Leitung der Wähler der nachfolgenden Wahlstufe bereits auf einem freien Ausgang steht und die Durchschaltung in dieser nachfolgenden Wahlstufe bereits veranlaßt wird, ohne daß die Vergleichseinrichtung Zeit hatte, eine neuerliche Prüfung vorzunehmen. Hierdurch werden in den meisten Fällen Fehlverbindungen entstehen.
  • Um die Möglichkeit derartiger Fehlverbindungen bei Wählern ohne Ruhestellung zu vermeiden, wird eine Schaltungsanordnung in der Form vorgeschlagen, daß in der Freiprüfeinrichtung Schaltmittel vorhanden sind, welche die neuerliche Umschaltung der Freiprüfeinrichtung in die Arbeitsstellung so lange verhindern, bis nach der Durchschaltung der- ersten Wahlstufe und Belegung und Sperrurig der folgenden Wahlstufe eine Spannungsveygleichseinrichtung ihre Ruhestellung wieder erreicht hat. -Die Erfindungsmerkmale werden nun an Hand eines Ausführungsbeispiels unter Zuhilfenahme der Fig. i und 2 beschrieben. Dabei zeigt Fig. i den Teil der Speicherschaltung, der die erfindungsgemäße Prüfeinrichtung enthält; Fig. 2 zeigt die nachfolgenden Wählerstufen eines Telefonsystems, das die in Fig i gezeigte Prüfeinrichtung verwendet.
  • Bei der Beschreibung der Schaltung wird angenommen, daß der Speicher REG schon Zugang zum Wähler GK i über die fünf Verbindungsleitungen a, b, c, d und e erhalten hat. Die in Fig. 2 gezeigte Wählerschaltung wird für Wähler ohne - Ruhestellung vom Rotarytyp beschrieben, die mit Hilfe eines Markiersystems eingestellt werden, das charakteristische Gleichstrompotentiale zur Kennzeichnung der verschiedenen Ausgänge verwendet. Es wird angenommen, daß der Speicher REG schon die dekadischen Wählimpulse zur Einstellung der in Fig. 2 gezeigten Wähler erhalten hat.
  • Mit dem Beginn der Einstellung des Wählschalters GK= wird in nicht gezeigter Weise Erde an die Klemme k2 (Fig. i) angelegt, wodurch angezeigt wird, daß vorangegangene Vorgänge richtig abgelaufen sind. Damit zieht Relais S an und schließt seine Kontaktes i, s 2 und s 3.
  • Ein wesentlicher Teil von Fig. i besteht in der Kippschaltungsanordnung mit zwei stabilen Lagen, die die Röhren VA i und VA 2 enthält, die hier als Pentoden gezeigt sind. Ihre Anoden sind über einen Widerstand R i in Reihe mit der Wicklung des Relais T bzw. über einen Widerstand R2 mit Erde verbunden: Die Anode von VA i ist über einen die Widerstände R3, R4., Ruhekontakt u3 des Relais. U und Widerstand R5 enthaltenen Spannungsteiler-mit dem negativen Pol einer gewöhnlichen Amtsbatterie verbunden, deren positiver Pol in- üblicher Weise geerdet ist. Ein gleicher Spannungsteiler geht von der Anode VA 2 zur negativen Klemme einer Gleichspannungsquelle von 8o V, deren positiver Pol ebenfalls geerdet ist. Er enthält, von der Anode der Röhre VA 2 ausgehend, die in Reihe geschalteten Widerstände R6, R7 und R8. Die Verbindungspunkte der Widerstände R3 und Rq: und der Widerstände R6 und R7 sind mit den Steuergittern der Röhren VA 2 und VA i kreuzweise verbunden, um die übliche Kopplung für eine Kippschaltung mit zwei stabilen Lagen zu erhalten. Der Verbindungspunkt der Widerstände R 7 und R 8 ist über den Widerstand Rg mit dem Kontakt u3 und dem Widerstand Rq. verbunden. Die Kathode der Röhre VA i ist über den Widerstand Rio, die Kathode der Röhre VA 2 in gleicher Weise über die c-Ader, den im Gruppenwähler befindlichen Umschaltkontakt aal. und den Widerstand RA 3 mit dem negativen Pol der Amtsbatterie verbunden. Die Bremsgitter beider Pentoden sind mit ihren Kathoden verbunden. Während aber das Schirmgitter der Röhre VA= direkt geerdet ist, ist das Schirmgitter der Röhre VA 2 über den Widerstand Rii mit dem negativen Pol der Amtsbatterie verbunden.
  • Auf diese Weise ist die Röhre VA ä normalerweise nicht stromführend, während die Röhre VA i leitet und ihr Anodenstrom ausreicht, das Relais T zu betätigen. Die an der Anode der Röhre VA i eintretende Spannungsabsenkung legt an das Steuergitter der Röhre VA 2 eine um etwa 2 V negativere Spannung als die Amtsbatterie, mit der es über den Gleichrichter RE und den Widerstand ,R 12 verbunden ist. Diese Steuergitterspannung kann nie über die negative Spannung der Batterie vermöge der »Klammerwirkung« des Gleichrichters RE ansteigen. Da kein Spannungsabfall am Widerstand R2 auftritt, führt die Röhre VA i bezüglich ihrer Kathode positive Steuergitterspannung, so daß sie voll leitend ist.
  • Weil das Relais T normalerweise seinen Anker angezogen hat, wird nach dem Anzug des Relais S ein Ansprechstromkreis für das Relais Aa (Fig. z) geschlossen über die Kontaktes? und t2, die a-Ader und den Umschaltkonfakt ba i des Relais Ba, das mit dem Relais Aa auf übliche Weise verbunden ist. Die Betätigung des Relais Aa -bewirkt die Durchschaltung der c-Ader zum entsprechenden Schaltarm des Wählers GK i über den Umschaltkontakt aa i. Über den Umschaltkontakt aal wird ein Haltestromkreis für das Relais Aa über die Wicklung des Relais Ba, die d-Ader und den geschlossenen Kontakt s3 im Speicher vorbereitet. Weiter schließt der Umschaltkontakt aa3 einen Ansprechstromkreis für den Schaltmagneten Da des Wählers GK i, der dadurch von seiner beliebigen Ruhestellung aus in Gang kommt. Der Stromkreis führt über die Kontaktes i, nw, t3, die e-Ader und die Kontakte aa3 und ba3. Ferner wird über den Arbeitskontakt aas Erde an einen Schaltarm des Wählers GK i gelegt, der beim Durchdrehen über die verschiedenen Ausgänge Stromkreise in den Wählern GK 2 von Fig. 2 schließt. Es wird dabei über Umschaltekontakte ab 2 Erde an aus Widerständen Rbi und Rb2 bestehende Spannungsteiler gelegt, die mit dem negativen Pol der Amtsbatterie verbunden sind. Endlich stellt der Umschaltkontakt aa q. über den Umschaltkontakt ba 2 eine Verbindung zwischen der b-Ader, die zurück zum Speicherstromkreis führt, und dem e-Wählarm des Wählers GK i her.
  • Auf diese Weise werden die Gleichstrompotentiale, die an den Verbindungspunkten der Widerstände Rb i und Rb 2 in den Wählern GK 2 herrschen, über Umschaltkontakte ab 3 dieser Wähler an die Vergleichseinrichtung NW im Speicher REG (Fig. i) über den Ruhekontakt u2 angelegt. Vergleichseinrichtungen, welche einen Vergleich zweier Gleichspannungen erlauben, sind in der Telefontechnik wohlbekannt und sind im allgemeinen so angeordnet, daß sie von ihrem Ruhezustand aus ansprechen, wenn zwei zu vergleichende Gleichspannungen gleich sind oder in irgendeiner vorbestimmten Beziehung zueinander stehen. Es wird angenommen, daß die in Fig. i enthaltene Vergleichseinrichtung NW so arbeitet und eine stabile Ruhelage besitzt, so daß der Relaiskontakt rzw, der in seiner Ruhestellung das Ansprechen der Schaltmagnete der Wähler erlaubt, so lange in dieser Stellung bleibt, bis die Vergleichseinrichtung anspricht, und in seine Ruhelage zurückkehrt, sobald keine Übereinstimmung mehr vorhanden ist.
  • Es wird angenommen, daß das Potential am Verbindungspunkt der Widerstände Rb i und Rb 2 die erforderliche vorbestimmte Beziehung zu dem (nicht gezeigten) von der Einrichtung VERG auf der anderen Seite der Vergleichseinrichtung NW angelegten Potential besitzt. Diese nicht näher beschriebene Einrichtung VERG ist dazu da, ein Potential an die Vergleichseinrichtung NW anzulegen, das der über die Klemme k i empfangenen und in Übereinstimmung mit der im Speicher eingespeicherten gewählten Nummer stehenden elektrischen Kennzeichnung entspricht und deshalb den gesuchten Ausgang des Wählers GKi bezeichnet.
  • Nach dem Ansprechen d.er Vergleichseinrichtung NW wird der Betätigungsstromkreis des Schaltmagneten Da sofort durch den Kontakt nw unterbrochen. Andererseits legt dieser Kontakt nun Erdpotential vom Kontakts i an das Schirmgitter der Röhre VA 2. Die Röhre VA 2 ist jedoch so lange gesperrt, als der Wähler GK i nicht auf einem freien Ausgang steht, auf dem kein Spannungsabfall am Widerstand Rb3 herrscht, so daß die volle negative Batteriespannung über die c-Ader an ihrer Kathode liegt. Unter dieser Voraussetzung wird in der Röhre VA z bei geerdetem Schirmgitter Anodenstrorri fließen, und der Spannungsabfall an der Anode läßt die Gitterspannung der Röhre VA i negativer werden. Der Anodenstrom durch den Widerstand R i geht zurück, wodurch die Gitterspannung der Röhre VA 2, positiver wird. Diese Wirkungen unterstützen sich gegenseitig, so daß die Röhre VA i vollständig gesperrt und die Röhre VA 2 vollständig leitend wird. Der Kathodenstrom der letzteren läßt am Widerstand Rb3 genügend Spannung abfallen, so daß das Potential an der c-Ader auf einen Wert ansteigt, der ausreicht, andere Speicher am Aufprüfen zu hindern, da in diesen anderen Speichern die Steuergitter der Röhren V2 zu negativ bezüglich der Spannung an ihren Kathoden sein werden.
  • Die Röhre VA i sperrt, das Relais T fällt ab und das Relais U spricht über den Ruhekontakt ti an. Dieses Relais hält sich sofort über die Arbeitskontakte ui, nw und si. Das Öffnen des Kontaktes t2 nimmt Erde von der a-Ader weg, die das Relais Ba kurzgeschlossen hatte. Bevor der Arbeitskontakt uq. wieder Erde an die a-Ader anlegt, spricht das Relais Ba in Reihe mit dem Relais AU an und bewirkt die Durchschaltung der Adern a, b und e im Wähler GKi über die entsprechenden Kontakte ba i, bat und ba3.
  • Über den Ruhekontakt tq. und den Arbeitskontakt u5 wird Erde vom Kontakt si an die Klemme k3 angelegt, die im übrigen Teil des Speichers (nicht gezeichnet) das Anlegen der elektrischen Kennzeichnung der nächsten im Speicher enthaltenen gewählten Nummer an die Klemme k i: veranlaßt, damit nun die Einrichtung VERG das der nächsten gewählten Ziffer entsprechende Gleichstrompotential an die Vergleichseinrichtung NW legt. Es ist zu beachten, daß die Prüfseite der Vergleichseinrichtung NW dauernd mit der b-Ader verbunden ist, entweder über den Ruhekontakt t5 oder über den Ruhekontakt u2. Diese sind parallel geschaltet, und das Relais T fällt ab, bevor das Relais U anzieht. Die Unterbrechung des kennzeichnenden Gleichstrompotentials an Kontakt bat ist nur sehr kurz, und es ist nicht schwierig, die Vergleichseinrichtung NW für kurze Unterbrechungen unempfindlich zu machen.
  • Das Anziehen der Relais U bewirkt mit dem Kontakt u3 das Abtrennen der negativen Batteriespannung vom Verbindungspunkt der Widerstände R4. und R g. Die Werte dieser und der die Spannungsteiler zwischen den Anoden der zwei Röhren und Erde bildenden Widerstände sind so gewählt, daß dieses Abtrennen die Gitterspannung der Röhre VA 2 einen solchen Wert erreichen läßt, der gerade erlaubt, daß diese letztere Röhre leitend bleibt.
  • Die Verbindung der Ader a mit Erde über den Arbeitskontakt u4 läßt das Relais Ab über die Umschaltkontakte bai und bbi ansprechen. Dabei bereitet der Umschaltkontakt ab2 einen Ansprechstromkreis für das Relais Bb über den Wählerarm an der d-Ader und den Arbeitskontakt acc5 des Wählers GKi vor. Das Umschlagen des Kontaktes abi bewirkt eine kurze Unterbrechung des Stromes durch die Röhre VA 2, die genügt, diese Röhre dauernd zu sperren und die Röhre VA i entsprechend leitend zu machen. Der Spannungsabfall an der Anode der Röhre VA i bewirkt ein merkliches Absinken der Gitterspannung der Röhre VA 2 unter die negative Spannung der Amtsbatterie, da dieses Steuergitter nur mit der --8o-V-Spannungsquelle über dieWiderstände Rq., Rg und R8 und nicht mehr über den Widerstand R5 und den Ruhekontakt u3 mit dem negativen Pol der Amtsbatterie verbunden ist. Es kann deshalb, sollte der Umschaltkontakt ab i eine Verbindung der c-Ader über den entsprechenden Wählerarm des Wählers GK2 zu einem freien Ausgang herstellen, die Röhre VA 2, obwohl die volle negative Batteriespannung am letzteren anliegt, nicht wieder leitend werden, da ihr Steuergitter zu negativ ist.
  • Sobald der Kontakt ab3 umschlägt, kann das kennzeichnende Gleichstrompotential am Verbindungspunkt der Widerstände Rb i und Rb 2 nicht mehr die Vergleichseinrichtung NW erreichen, so daß sie in ihren Ausgangszustand zurückkehrt. Ihre Abfallzeit reicht jedoch zur Unterbrechung der Erdverbindung des Schirmgitters der Röhre VA 2 gut aus, nachdem letztere nicht mehr leitet. Wenn der Umschaltkontakt nw in seine Ausgangslage zurückkehrt, liegt wieder negatives Potential am Schirmgitter der Röhre VA 2. Durch Kontakt nw wird auch der Haltestromkreis für Relais U unterbrochen, das sofort abfällt und wieder negative Spannung über den Arbeitskontakt u3 anlegt. Beim Wiederanziehen hat Relais T Erde. an die a-Ader über die-Kontakte s2 und t2 angelegt, so daß das Relais Ab betätigt bleibt, nachdem das Relais U abfällt, während das Relais Bb noch nicht die Möglichkeit hatte; anzuziehen. Es tritt eine kurze Unterbrechung der Verbindung zwischen der Prüfseite der Vergleichseinrichtung NW und der b-Ader ein, da das Relais T wieder anzieht, bevor das Relais U abfällt. Aber das, bewirkt nur, daß eine Potentialprüfung des Ausgangs, auf dem der Wähler GK2 gerade steht; nur vorgenommen werden kann, wenn das Relais U abgefallen ist, d. h. wenn der Ruhekontakt uz geschlossen ist.
  • Wenn also der Wähler GK2 gerade auf einem freien Ausgang steht, der nicht der vom Register gewünschte ist, kann die Besetztprüfeinrichtung nicht unzulässig ansprechen.
  • Die beschriebenen Wahlvorgänge bezogen sich auf Gruppenwähler, jedoch lassen sie sich auch auf Leitungswähler anwenden. Denn man findet in der Fernschreibtechnik manchmal Teilnehmerschaltungen, die an Stelle eines Widerstandes Rb3 ein Relais enthalten. Solche Relais brauchen gewöhnlich nicht sofort anziehen. Es ist zu beachten, daß die in Fig. i gezeigte Besetztprüfeinrichtung für diesen Zweck besonders geeignet ist, da der-Anodenwiderstand R2 bezüglich des Widerstandes des an Stelle des Widerstandes Rb3 eingeschalteten Relais genügend greß gewählt werden kann; so daß der Strom durch die leitende Röhre klein bleibt und dieses Relais nicht ansprechen läßt.
  • Die Kondensatoren C= und C2 zwischen Erde und den Kathoden der Röhren VA i und VA 2 halten störende Spannungsschwankungen von den Kathoden ab, die von Vorgängen in anderen Teilen des Anrufes herrühren.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Schaltungsanordnung in Fernmeldeanlagen mit Speichern und Markierern sowie Spannungsvergleichseinrichtungen, bei denen Wähler ohne Ruhestellung als Verbindungsorgane benutzt werden mit Freiprüfeinrichtungen mit je zwei Schaltzuständen zur Einstellung und Sperrung mehrerer hintereinanderliegender (z. B. zweier) Wahlstufen und bei welchen der eine Schaltzustand, d. h. der Ausgangszustand, die Einstellung und Sperrung einer Wahlstufe veranlaßt und der zweite Schaltzustand, d. h. der Arbeitszustand, die Durchschaltung dieser Wahlstufe und die Belegung der nachfolgenden Wahlstufe bewirkt, wenn die Durchschaltung der vorhergehenden Wahlstufe erfolgt ist, dadurch gekennzeichnet, daß in der Freiprüfeinrichtung Schaltmittel (Relais U in Fig. z) vorhanden sind, welche die neuerliche Umschaltung der Freiprüfeinrichtung in die Arbeitsstellung so lange verhindern, bis nach der Durchschaltung der ersten Wahlstufe und Belegung und Sperrung der folgenden Wahlstufe eine Spannungsvergleichseinrichtung (NW in Fig. i) ihre Ruhestellung wieder erreicht hat.
  2. 2. Schaltungsanordnung für Prüfeinrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Schaltzustände der Prüfeinrichtung durch zwei Elektronenröhren (VA i und VA 2 in Fig. i) gebildet werden, welche wechselweise wirksam sind.
  3. 3. Schaltungsanordnung für Prüfeinrichtung nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Prüfeinrichtung eine Vergleichseinrichtung (NW in Fig. i) zum Prüfen auf die einzustellenden Wahlstufen enthält. q..
  4. Schaltungsanordnung für Prüfeinrichtung nach Anspruch i mit einem Schaltmittel, welches das neuerliche Umschalten aus der ersten Schaltstellung verhindert, dadurch gekennzeichnet, daß es an das Gitter der im Normalzustand nichtleitenden Röhre (mit Kontakt" 3 an Röhre VA 2) ein Sperrpotential legt.
  5. 5. Schaltmittel nach Anspruch q, dadurch gekennzeichnet, daß dessen Einschaltung durch ein Schaltmittel (Relais T in Fig. i) im Anodenkreis der im Ruhezustand leitenden Röhre bewirkt wird und dessen Abschaltung durch ein von der Vergleichseinrichtung (NW in Fig. i) gesteuertes Schaltmittel erfolgt.
  6. 6. Schaltungsanordnung für Prüfeinrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Kathode der im Ruhezustand nichtleitenden Röhre (VA2 in Fig. i) direkt mit der Prüfleitung zu den einzustellenden Wahlstufen verbunden ist.
  7. 7. Schaltungsanordnung für Prüfeinrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, däß die im Ruhezustand nichtleitende Röhre (VA2) im leitenden Zustand gegenüber den Prüfwiderständen (Ra3 und IRb3) der einzustellenden Wahlstufen hochohmig ist. B. Schaltungsanordnung für Prüfeinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden die zwei Schaltstellungen kennzeichnenden Elektronenröhren in einer gleichstromgekoppelten Kippanordnung angeordnet sind. g. Schaltungsanordnung für Prüfeinrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß von der Anode jeder Röhre ein aus drei Widerständen bestehender Spannungsteiler ausgeht und daß jeweils derVerbindungspunkt zwischen erstem und zweitem Widerstand (R3, Rq., R6, R7 in .Fig. i) mit dem Gitter der jeweils anderen Röhre verbunden ist und daß die diesen Punkten abgewandten Enden der zweiten Widerstände mit einem Widerstand (R9 in Fig. i) verbunden sind und daß der dritte Widerstand (R5 in Fig. i) des von der Anode der im Ruhezustand leitenden Röhre ausgehenden Spannungsteilers abschaltbar (Kontakt u3 in Fig. i) angeordnet ist und daß der Fußpunkt. des dritten Widerstandes dieses Spannungsteilers mit negativem Potential verbunden ist. io. Schs,ltungsanordnung für Prüfeinrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Fußpunkt des dritten Widerstandes (R8 in Fig. i) des Spannungsteilers, welcher von der Anode der im Ruhezustand nichtleitenden Röhre ausgeht, mit einem negativeren Potential verbunden ist als der Fußpunkt des anderen Spannungsteilers (-8o V). In Betracht gezogene Druckschriften: Österreichische Patentschrift Nr. 165 636.
DEI8203A 1953-01-24 1954-01-24 Pruefeinrichtung fuer indirekte Vermittlungssysteme mit Waehlern ohne Ruhestellung Expired DE946455C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
NL946455X 1953-01-24

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE946455C true DE946455C (de) 1956-08-02

Family

ID=19865325

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEI8203A Expired DE946455C (de) 1953-01-24 1954-01-24 Pruefeinrichtung fuer indirekte Vermittlungssysteme mit Waehlern ohne Ruhestellung

Country Status (3)

Country Link
BE (1) BE525921A (de)
DE (1) DE946455C (de)
NL (1) NL82769C (de)

Also Published As

Publication number Publication date
NL82769C (de)
BE525921A (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE844174C (de) Schaltungsanordnung zur Kennzeichnung einer anrufenden Leitung
DE1251384B (de) Schaltungsanordnung mit einer Durchschaltematnx mit pnpn Dioden fur elektronische Fernsprechanlagen
DE946455C (de) Pruefeinrichtung fuer indirekte Vermittlungssysteme mit Waehlern ohne Ruhestellung
AT146664B (de) Schaltungsanordnung für Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen mit Gesellschaftsleitungen.
DE964956C (de) Schaltungsanordnung zur Auswahl freier Verbindungswege fuer ein Vermittlungssystem mit Speichern und Markierern
DE861422C (de) Schaltungsanordnung zur Wahl eines bestimmten Anschlusses aus einer Anzahl von Anschluessen, insbesondere fuer selbsttaetige Fernmeldeanlagen
DE687640C (de) Waehleranordnung fuer voll- und halbselbsttaetige Fernsprechanlagen
DEI0008203MA (de)
DE689669C (de) Schrittschaltwaehler mit mehreren Schaltarmsaetzen fuer selbsttaetige Fernmeldeanlagen
DE868929C (de) Auswahleinrichtung fuer selbsttaetige Fernmeldeanlagen, insbesondere Fernsprechanlagen
DE408596C (de) Schaltungsanordnung fuer selbsttaetige oder halbselbsttaetige Fernsprechanlagen mit Mehrfachanschluessen
AT166838B (de) Steuersystem
DE973980C (de) Anordnung zur Identifizierung von mehr als 100 Leitungen mit Hilfe von sich auf eine zu identifizierende Leitung einstellenden Wählern
DE969248C (de) Schaltungsanordnung zur Umsetzung einer Gruppe von Waehlstromstossreihen in Steuersignale und Kennzeichnung eines Verbindungskanals
DE945258C (de) Elektronische Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen
DE1044176B (de) Schaltungsanordnung fuer Speicher in selbsttaetigen Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen
DE939455C (de) Schaltungsanordnung fuer Fernmeldeanlagen, insbesondere Fernsprechanlagen mit Anrufsuchern
AT206949B (de) Relaislose Teilnehmerschaltung
AT96972B (de) Auf Stromstöße ansprechende und sie verzeichnende Vorrichtung für selbsttätige oder halbselbsttätige Fernsprechämter.
DE3017579C2 (de) Sperrung von Ausgängen einer Wahlstufe in Fernmeldevermittlungssystemen
DE832613C (de) Schaltungsanordnung fuer Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen mit Waehlerbetrieb
AT216057B (de) Zentrale Gebührenregistrierung in Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen
DE815980C (de) Steuervorrichtung fuer Waehler in Fernmeldeanlagen
DE323361C (de) Waehlvorrichtung fuer selbsttaetig oder halbselbsttaetig betriebene Fernsprechanlagen
DE952453C (de) Schaltungsanordnung fuer Leitungswahlstufen mit Mehrfachschaltern