DE861422C - Schaltungsanordnung zur Wahl eines bestimmten Anschlusses aus einer Anzahl von Anschluessen, insbesondere fuer selbsttaetige Fernmeldeanlagen - Google Patents

Schaltungsanordnung zur Wahl eines bestimmten Anschlusses aus einer Anzahl von Anschluessen, insbesondere fuer selbsttaetige Fernmeldeanlagen

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DE861422C
DE861422C DEI1452A DEI0001452A DE861422C DE 861422 C DE861422 C DE 861422C DE I1452 A DEI1452 A DE I1452A DE I0001452 A DEI0001452 A DE I0001452A DE 861422 C DE861422 C DE 861422C
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DEI1452A
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Martinus Den Hertog
Constantinus De Zeeuw
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    • HELECTRICITY
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Description

Zur Wahl eines bestimmten Anschlusses1 aus einer Anzahl von Anschlüssen werden in selbsttätigen Fernmeldeanlagen in der Regel zwei Wahloperationen benutzt, um einen Leitungswähler auf einen bestimmten der über diesen Wähler erreichbaren Anschlüssen zu steuern.
Die Erfindung sieht demgegenüber eine Anordnung vor, die für die Auswahl eines bestimmten Anschlusses nur eine Wahloperation benötigt und dabei Mittel anwendet, durch die eine solche Auswahl in äußerst, kurzer Zeit erfolgt. Sie bedient sich dabei eines Systems, das zur selektiven Übertragung von elektrischen Signalen vorgeschlagen wurde, bei dem eine cyclische Abtastung des elektrischen Zustandes von zu einer oder mehreren Gruppen zusammengefaßten Stromkreisen mit Hilfe statischer Schaltmittel erfolgt.
Gemäß der Erfindung erfolgt die Auswahl eines bestimmten Anschlusses aus einer Anzahl von Anschlußgruppen mittels ruhender elektrischer Mittel in einem einzigen Wahlvorgang.
Gemäß weiterer Erfindung werden der Reihe nach an einen gemeinsamen Prüfstromkreis eine Reihe verschiedener. Signale angelegt, von denen jedes einem Anschluß zugeordnet ist und durch seine Identität die Identität und den Zustand des Anschlusses bestimmt, zu dem das Signal gehört.
Gemäß weiterer Erfindung sind die Prüfkriterien zahlenmäßig stets der Zahl η der Wähleranschliisise gleich und aus einer Anzahl verschiedener Prüf-
"kriteri'en ■ ausgewählt), die das m-iache der Anzahl der Wähleransdüüisse betragen. Zweckmäßig werden die Prüfkriterien durch elektrische Impulse in einem Zyklus von zeitlichen Impulsen gebildet, der mindestens so viele zeitliche Lagen aufweist, wie Prüfkriterien benötigt werden.
Bei einem System nach der Erfindung werden die Zehner- und Einerstellen nicht getrennt ge-: wählt, der Wähivorgang läuft vielmehr unter ίο gleichzeitiger Steuerung der Zehner- und Einerstelle der Rufnummer eines Anschlusses ab.
Die erfindungsgemälße Anordnung gestattet es, eine beliebige Anzahl von Satnmelanschlüissen vorzusehen. Dabei können, wie es üblich ist, die Leitungen eines Sammelanschlusises in einer Reihe im Anschlußfel-d liegen und eine gemeinsame AnschHußoiummer haben. Die Erfindung gestattet es aber auch, Leitungen, die ganz verstreut im Anschlußfeld liegen., zu einem Sämmelanschluß- zusammenzufassen.
Die Erfindung wird im folgenden an Hand des in den Zeichnungen dargestellten. Ausführungsbeispdels näher erläutert. . · . .
Fig. ι a und 1 b zeigen die Schaltelemente eines Speichersteuergeratea, soweit es erforderlieh isti, um die Wirkungsweise des Leitungswählers und seiner.gemeinsamen. Steuerschaltung-zu" beschreiben
und zu erklären; . -
Fig. 21 zeigt die Wahl steuernde Scbaltungsteile zwischen dem Speicher und dem Leitungswähler;
Fig. 3 zeigt die individuelle Schaltung eines1 einzelnen Leitungswäihlers in einem Vielfachwähler;
Fig. 4 und 5 zeigen die gemeinsame Steuerschaltung für einen eine Reihe von Leitungs-Wählern enthaltenden. Vielfachwähler;
■ Fig. 6 zeigt diagrammatisch die zeitliche Verteilung der Impulsizyklen, wie sie zur Steuerung der Wahl verwendet werden;
Fig. 7 zeigt eine Tabelle, die angibt, wie die in Fig. 6 gezeigten Impulse zum Zweck der Steuerung der Wahl eingesetzt werden;
Fig. 8 zeigt ein Genät, um 100 Teilnehmerleitung cyclisch abzutasten;
Fig. 9 zeigt ein Bild der Spannung, wie sie am Ausgang des Abtastgerätes in dem Fail auftritt, wo 15 Teilnehmerleitungen frei sind, wobei die Leitungen frei oder orts- oder fernbelegt sein können;
Fig. 10 zeigt ein Schaltbild der Teile des Speichers., die bei der Wahl einer Teilnehmerleitung beteiligt sind;
■ Fig. 11 zeigt ein Gerät, das es ermöglicht, 20 Angaben bezüglich der Klassenzugehörigkeit von Anschlüssen abzutasten;
Fig. 12 zeigt ein Schaltbild derjenigen Teile des Speichers, die benutzt werden, um die Klasse der Anschluß leitungen zu ermitteln;
Fig. 13 zeigt, wie die Schaltfiguren 1 bis 5 zusammengehören.
Der Zweck einer Leitungswählerschaltung ist es, auf Grund der Zehner- und Einerstellen der Teil-"nebmernumtner gesteuert durch einen Speicher eine Teilnehmerleitung zu wählen.
Die Schaltung gründet sich auf die Benutzung eines Vielfachwählers, der eine bestimmte Anzahl waagerechter Wählstäbe enthält, von denen jeder alls dasi Gegenstück eines Einzelwählers angesehen, werden kann, der Gesprächsverbindungen in der Art eines der wohlbekannten Einbewegungswähler bewältigen, kann. 100 Anschlüsse sind vorhanden, die über jeden Einzel wähl er erreicht werden können. Vertikale Wählstäbe laufen quer zu allen waagerechten Stäben und bestimmen die Auswahl eines bestimmten Anschlusses, der durch einen Einzelwähler mit Hilfe des waagerechten Wähl-Stabes durchgeschaltet werden soll.
Ein Vielfachwähler dieser Art wird benutzt, um 100 Teilnehmerlei tungen zu bedienen; er enthält, eine bestimmte Anzahl, einzelner Leitungswähler.
Zur Schaltung eines jeden einzelnen Leitungs-.Wählers gehört ein sog. waagerechter Magnet. H1 der zum Vielfachwähler gehört, und ein Relais· FA.
Ein in Fig. 4 und 5 gezeigter gemeinsamer Steuerwähler ist gemeinsam vorgesehen für alle eine Gruppe von 100 Leitungen bedienenden Einzelwähler. Die vorliegende Schaltung benutzt Röhren und steuert die Betätigung eines senkrechten und eines waagerechten Wählstabes des Vielfachwählers, .um jeweils nur für ein Gespräch eine Verbindung auf Grund einer Steuerung durch einen Speicher durchzuschalten, der die Wählvorgänge des Leitungswählers steuert, nachdem der gewünschte Anschluß belegt worden ist. Die Betätigung der Leitungawälhlerschaltung wird zusammen mit der der gemeinsamen Steuerschaltung beschrieben.
Die Zehner- und Einerstellen werden nicht getrennt gewählt; der Wählvorgang läuft ab unter gleichzeitiger Steuerung .seitens sowohl der Zehnerwie deF Einerstellen in der Rufnummer des· verlangten Anschlusses, die nach dem Speicher geschickt -und dort festgehalten werden, damit eine bestimmte Leitung von den 100 über einen Vielfachwähler erreichbaren ausgelesen werden kann.
In der gemeinsamen Steuerschaltung sind Vorkehrungen getroffen, daß eine Angabe derLeitungekiagse, die aus» mehreren ausgewählt wird, einer jeden Leitung durch fliegende Verbindungen an einem Verteiler zugeteilt werden kann. Die gemeinsame Steuerschaltung ist so aufgebaut, daß sie diese Bedingung auf den den Verbindungsaufbau steuernden Speicher übertragen kann, so daß der letztere die zur Durchschaltung des Gesprächs ergriffenen Maßnahmen, je nach der Klasse der Leitungen, gegebenenfalls abändern oder unterdrücken kann.
Zwei verschiedene Wege stehen zur Verfugung, um Anrufe nach Gruppen (Sammelnummern) durchzuschalten, die beide entweder allein oder in irgendwelchen passenden Kombinationen verwendet werden können.
Das Verfahren, wie Gesprächsverbindungen mit Gruppen (Sammelnummern) aufgebaut werden, wollen wir nunmehr erläutern. Zunächst kann jede Hundertergruppe von Leitungen eine beliebige Anzahl von kleinen Gruppen (SammelaniscHüisBen)
umfassen, wobei die Leitungen der besagten Gruppen fortlaufende Nummern haben, am besten in derselben Dekade, d. h. unter Benutzung derselben Zehnerstelle.
Die gemeinsame Anruf nummer solcher Leitungsgruppen ist diejenige der Leitung mit der niedrig-' s-ten Nummer. Die anderen Leitungen der Gruppe können individuell mit ihrer eigenen Nummer angerufen werden. Wenn die Leitung belegt ist, veranlaßt, die Wahl irgendeiner Leitung einer Gruppe, ausgenommen der letzten, eine Freiwahl über die rastlichen Leitungen: der Gruppe.
Diese Einrichtung ist von Interesse, wenn es sich um eine große Anzahl von kleinen Gruppen (Sammelanschlüssen) handelt, die nur zwei bis drei Amtsleitungen umfassen und über alle. Hundertergruppen von Leitungen gleichmäßig verteilt sind., um den Verkehr gleichmäßig zu gestalten.
Zweitens ist es möglich, eine begrenzte Anzahl von Gruppen (Sammelanschlüssen) in jeder Hundertergruppe von Leitungen zu bilden, indem man Leitungen innerhalb einer Gruppe ganz willkürlich kombiniert. So ist esi beispielsweise möglich, eine Reihe von 6 Gruppen (Sammelanschlüssen) dieser Art unter Benutzung der in der gemeinsamen Steuerschaltung angegebenen Vorkehrungen zu bilden. Die gemeinsame Rufnummer der Gruppe, die Freiwahl unter den anderen Leitungen der Gruppe veranlaßt, wenn sich die zugehörige Leitung als besetzt herausstellt, kann hierbei die irgendeiner Leitung innerhalb der Gruppe sein; mit anderen Worten, diese gemeinsame Sammelnummer ist nicht unbedingt die niedrigste oder höchste der in einer bestimmten Gruppe vorkommenden Rufnummern. Die anderen Leitungen der Gruppe können individuell mit ihren eigenen Nummern gewählt werden, aber wenn sie sich als besetzt erweisen, findet keine Freiwahl statt.
Diese Einrichtung ist nützlich, wenn eine einzelne Leitung in eine Gruppe (Sammelanschluß) verwandelt werden soll oder wenn die Anzahl Leitungen in einer Gruppe der obenerwähnten Art vergrößert werden muß, in dem besonderen. Fall, wo keine Leitungen mehr vorhanden sind, mit deren Hilfe sich eine fortlaufende Reihe von Nummern bilden oder erweitern lassen würde, sondern wo andere Leitungen in der Hundertergruppe von Leitungen benutzt werden können, wenn es dann erwünscht ist, derartige Leitungen, gleichzeitig durch Freiwahl zu erreichen, ohne daß man die Rufnummer der bestehenden Leitung oder Sammelnummern ändern müßte.
Das Speichersteuergerät umfaßt eine Wählzifrerspeichereinrichtung einer wohlbekannten Art; die Schaltungen zur Verbindung des Speichersteuergerätes mit dem Sprechkreis, der den Anrufenden zum Leitungswähler durchschaltet, können gleichfalls von wohlbekanntem Aufbau sein.
Es wird daher angenommen, daß die Ziffern der gewünschten Teilnehmernummer bereits aufgenommen und gespeichert worden sind und daß die Verbindung vom Speichersteuergerät bis zurLeitungswählersitufe über die Adern A, B, C, D durch-. geschaltet ist. Die Erde über Kontakt ok 5 und Ader B erregt Relais F A im Leitungswähler über den Ruhekontakt hm 2 des waagerechten Magnets HM; weiter erregt sie Relais Ch im Speicher.
Das Ansprechen von Relais FA verbindet die Schaltung des Leitungswählers unmittelbar mit dem entsprechenden gemeinsamen SteuerkreiS', indem die Adern A, C und D über die Arbeitskontakte/α 5-, fa 2 und fa 6 an die gemeinsame Steuerschaltung gelegt werden.
Ferner bereitet Relais FA. einen Haltestromkreis für sich selbst über die J5-Ader vor in Reihe mit der Wicklung des waagerechten Magnets HM und dem Arbeitskontakt /04, aber der Magnet HM kann in diesem speziellen Zeitpunkt noch nicht arbeiten, denn an beiden Enden seiner Wicklung liegt unmittelbar Erde; die iJ-Ader ist tatsächlich direkt geerdet, wie Fig. 2 zeigt.
Die gemeinsame Steuerschaltung wird erregt, indem Erde in besagte gemeinsame Steuerschaltung in folgender Weise gebracht wird: Ruhekontakt HB 3 das waagerechten Stabes., Arbeitskontakt' fa 1, Ruhekontakt ghi, Ruhekontakt gc$. Diese Erdverbindung erregt Relais GB in Reihe mit dem Widerstand und Batterie. Über seinen Kontakt gb ι legt Relais GB Erde an die Anoden der KaItkäthodenrahren VRA, VRB, VRC, Vd, und über seinen Kontakt gb$ legt es eine Spannung von — 150 V an die Kathode der linken Hälfte SV A 3 einer Doppeltriode SVA^, SV A4 und bereitet so die gemeinsame Steuerschaltung für die Steuerung der Wahl der gewünschten Leitung durch den Leitungswähler vor.
Ein iooooo-Ohm-Widerstandiig· liegt in der gemeinsamen Steuerschaltung für jede dereiner Gruppe von Leitungswählern zugänglichen 100 Leitungen; ein Ende des besagten Widerstandes liegt an einer der 100 Klemmen, die nach Wunsch mit 7 elektrischen Impulsquellen Pd 4 ... Pd 10 verbunden werden. Auf jede Leitung entfällt eine Klemme.
Das andere Ende das Widerstandes Rg liegt über einen Gleichrichter Res an 3 aufeinanderfolgenden in Reihe geschalteten Gleichrichterstufen ARCS, BRCS und CRCS und im Nebenschluß liegenden Gleichrichtern ARCP . . . CRCP und weiter an einem Potential von — 40 V, das aus einem Spannungsteiler OPT stammt, der im gemeinsamen Steuerwähler liegt; dieses Potential wird über einen hohen Widerstand ORH auf das Gitter einer Verstärkerröhre 6"VA3, SVA4 gegeben. Die abzweigenden Gleichrichter ARCP . . . CRCP sind mit Stromquellen verbunden, auf die wir weiter unten zurückkommen wollen.
Fig. 6 zeigt das zeitliche Aussehen, der von den verschiedenen Quellen abgegebenen Impulse, wie sie als Zeitbasis für einen Kode aus 12 Einheiten benutzt werden.
Es sind zwei Hauptgruppen von Impulsquellen vorhanden; die Impulsquellen der ersten Gruppe werden bezeichnet durch Pa, Pb, Pc, Pd und die Impulsquellen der zweiten Gruppe durch Ra, Rb, Rc, Rd. Der Hauptunterischied zwischen beiden Gruppen von Impulsquallen besteht in ihrem
Potenzialunterschied, Die Impulsquellen. P werden immer im Gitterkreis von thermionische!! Verstärkerröhren benutzt, und ihr Potential ist entsprechend festgelegt worden. Die Impulsquellen R werden immer im Steuerkreis der Elektroden von Kaltkathodenröhren benutzt,. und ihre Potentiale sind den Betriebsbedingungen der besagten Röhren angepaßt worden.
Jede der beiden Gruppen Pa und Ra umfaßt ίο 6 Impulsquellen, die in< 6 aufeinanderfolgenden Zeitabschnitten eines periodischen Zyklus je einen Impuls erzeugen. Die Länge jedes Impulses entspricht der Länge der Zeiteinheit, auf der sich das ganze System aufbaut.
Jede der beiden Gruppen Pb und Rb umfaßt 5 Impulsquellen, von denen jede in einem periodischen Zyklus1 Impulse hervorbringt:, wobei jeder der besagten Impulse 6 Zeitabschnitten der Impulsquellen Pa und Ra entspricht, und ihre Periode entspricht 30 solcher Zeitabschnitte.
Jede der beiden Gruppen Pc und Rc umfaßt 4-Impulsquellen; die Länge der von besagten Impulsquellen abgegebenen Impulse entspricht 30 Zeiteinheiten der Inipulsquellen Pa und Ra, und ihre Periode hat 120 Zeitabschnitte.
GruppePd umfaßt 10 Impulsquellen; die Länge der von besagten Impttlsquellen abgegebenen Impulse entspricht iao· Zeiteinheiten der Impulsquellen Pa und Ra, und ihre Periode umfaßt 1200 Zeiteinheiten. Diese 10 Impulsquellen geben ebenso wie die der anderen Gruppen zeitlich in bestimmter Weise gelegene und gegeneinander versetzte Impulse ab, so daß der von jeder Impulsquelle gelieferte Impuls zeitlich auf den der vorhergehenden Quelle folgt.
5 Quellen Rd sind vorgesehen, die bezüglich ihrer zeitlichen Eigenschaften mit den Impulsquellen Pd ι ... Pd S übereinstimmen.
Fig. 6 zeigt ebenfalls die zeitliche Beziehung zwischen den Impuilsquellen Pa und den beiden feststellenden Impulsquellen d 2 und d.3,. Die feststellende Quelled2 übermittelt einen Impuls: während der Periode, wo die entsprechende Quelle Pa arbeitet, auch wenn der Impuls· Pul unterdrückt ist. Die feststellende Quelle d 3, die d2 entspricht, übermittelt einen Impuls zum Beginn der nächsten Sendeperiode der Quelle Pa. Die Impulsquellen der ersten drei Arten,,, nämlich Pa, Pb, Pc, werden benutzt, um die Übertragung eines Signals, zu bestimmen, das zu einem ganz bestimmten Zeitpunkt erfolgt, und ebenso auch um ein in derselben Weise zustande gekommenes Signal festzustellen,. Die gleichzeitige Verwendung irgendwelcher 3 Quellen verschiedener Art ermöglicht-es, 6 · 5 --4 = Γ2Ό verschiedene Zeiteinheiten zu bilden.
Um zum Absuchen von 100 Leitungen befähigt zu sein, sind besagte Leitungen über die 120 Zeitabschnitte so verteilt, daß nur die ersten 5 Einheiten in jeder der aufeinanderfolgenden Sechsergruppen 1 ... 6, 7 ... 12 usw. zum Absuchen von Leitungen verwendet werden, während die letzten Zeitabschnitte nicht für diesen Zweck verwendet werden. Mit anderen Worten, die Quellen periodischer Impulse Pa 1 ... Pa 5 werden zum Absuchen der 100' Anschlüsse benutzt, während die Impulsquelle Pa 6 hierfür nicht verwendet wird. Demzufolge wird Impulsquelle Paß ausschließlich benutzt, um die 20 übrigen elektrischen Bedingungen während der von besagter Quelle während eines Zeitraums von 120 Zeitabschnitten gesandten 20 Impulse abzusuchen.
Auf der Empfangsseite werden die Impulse aufgenommen, nachdem sie um einen Zeitabschnitt verschoben worden sind, indem man die Feststellimpulse dz, ds nacheinander zum Senden bzw. Empfangen der Impulse benutzt, so daß also* ein zur Zeit 1 gesandter Impuls zur Zeit 2 aufgenommen wird, usf. Demzufolge werden die während der ersten. 5 Zeitabschnitte ausgesandten Impulse jeder Gruppe während der 5 letzten Zeitabschnitte jeder Sechsergruppe aufgenommen. Deshalb werden nur die Impuilsquellen Ra 2 .. . Ra 6 für den Empfang derjenigen Impulse benutzt, die die 100 verschiedenen Anschlüsse kennzeichnen und die mit Hilfe der Impulsquellen Pa 1 ... Pa 5 übertragen werden. Die Impulsquelle Ra 1 wird ausschließlich verwendet, wenn die obenerwähnten 20 Sonderangaben ankommen, welche mit Hilfe von Quelle Pa 6 übermittelt worden sind.
Fig. 7 zeigt, wie die sendenden Impulsquellen Pa... Pc in Kombination mit drei Stufen von elektrischen Ventilen verwendet- werden, die Impulse nach dem Speichersteuergerät übertragen. Fig. 5 zeigt ein solches aus Gleichrichtern zusammengestelltes Ventil, das es 100 Anschlüssen ermöglicht, auf den Gitterkreis· einer Verstärkerröhre zu 100 verschiedenen. Zeitpunkten einen Impuls zu senden, wobei besagte Röhre diese Impulse an den Speicher weitergibt. Fig. 7 zeigt, wie die impulsquellen Pa ... Pc mit 3 aufeinanderfolgenden Ventilstufen, wie z. B. ARCP, BRCP, CRCP, verbunden werden müssen, die in der gemeinsamen Steuerschaltung des Leitungswählers gezeigt sind. Die Tabelle zeigt, welche Quellen jeweils für die zu jedem Anschluß gehörigen Ventile benutzt werden müssen. Weiter zeigt diese Tabelle, zu welchem Zeitabschnitt ein Impuls für einen bestimmten Anschluß geschickt werdein muß.
Die P-Quellen liegen normalerweise auf einem Potential von—40 V, aber dieses Potential wird kurzzeitig, und zwar zu verschiedenen Zeiten, auf —16 V angehoben. Es wird angenommen, daß Widerstand Rg (Fig. 5) mit Pd 4... Pd 10 verbunden ist, und daß besagte Impulsquelle gerade an einem Potential von—16 V liegt. Es kann dann kein Strom von dieser Quelle nach dem SpannungS" teiler OPT und von dort nach dem Gitterkreis der Röhre S VA 3. fließen, außer, wenn dieses Potential von —16 V gleichzeitig an alle 3 Gleichrichter ARCP, BRCP, CRCP angelegt wird, die von der Ader P eines Anschlusses an die Absuchschaltung geschaltet sind. Wenn das von den Quellen oder auch nur von einer der Quellen, die mit ARCP, BRCP, CRCP in Verbindung stehen, gelieferte Potential — 40· V beträgt und wenn das an Rg angelegte Potential 16 V ist, so liegt in Wirklich-
keit ein Potential von —40 V an der Schaltung, die den Widerstand Rg in der gemeinsamen Steuerschaltung des Leitungswählers mit dem Spannungsteiler OPT verbindet, denn besagtes — 40-V-Potential kann durch einen abzweigenden Gleichrichter, z. B. ARCP, übertragen werden, weil er in diesem Fall einen niedrigen Widerstand aufweist; die Potentialdifferenz zwischen der oberen Klemnv von Rg und der mit dem abzweigenden Gleichrichter verbundenen Impulsquelle geht in dem Widerstand Rg verloren, und der Spannungsteiler erhält keinen Strom. Die abzweigenden Gleichrichter wirken als Ventile, die den in Spannungsteiler OPT endigenden Stromkreis freigeben und
t5 sperren können. Strom kann nach dem Spannungsteiler nur fließen, wenn das. Ventilgebilde durch Anwendung von —16 V Potential seitens der beteiligten Impulsquellen, durchlässig ist. Es ist hieraus ersichtlich, daß Strom von einer der Quellen Pd nur fließen wird, wenn alle für den Kreis, der den Widerstand Rg einer Einzelleitung mit dem gemeinsamen Spannungsteiler OPT verbindet, maßgebenden Ventile gleichzeitig geschlossen sind. Demzufolge wird nur in diesem Augenblick das Potential des Spannungsteilers und demzufolge das der Röhre SVΛ $ auf etwa —16 V gebracht, infolge der jeweiligen Werte der verschiedenen in den Kreis gelegten Widerstände.
Es ist nun ersichtlich, daß die drei Gruppen von Impulsquellen Pa1 Pb und Pc mit den Ventilen so zu'sammengeschaltefc sind, daß der Augenblick, in dem diese 3 Ventile schließen, für jeden der 100 Anschlüsse ein anderer ist; jeder der Anschlüsse wird somit auf das Gitter der Röhre S VA 3 nur zu einem einzigen Zeitpunkt, der diesen Anschluß kennzeichnet, einen Impuls geben. Die Schaltmethode der verschiedenen Ventile, die die Erzielung dieses Ergebnisses für die verschiedenen von 00 bis 99 numerierten Anschlüsse ermöglicht, ist in Fig. 7 gezeigt; diese Darstellung zeigt ebenfalls die Zeitpunkte, zu denen jeder der Anschlüsse einen Impuls liefert. Es ist zu bemerken, daß diese Tabelle Zeitpunkte mit Nummern von 1 bis 120 enthält, da die Vorkehrungen so getroffen sind, daß der sechste Zeitabschnitt jeder Sechsergruppe nicht für die Impulssendung verwendet wird, so daß also 100 Abschnitte von insgesamt 120 für die 100 Leitungen verwendet werden. Jeder Anschluß eines Leitungswählers ist in der gemeinsamen Steuerschaltung (Figur) mit einem individuellen Gleichrichter ARCP verbunden, der auf eine der Quellen Pai ... Ρα. 5 geschaltet ist: Jede Gruppe von 5 Anschlüssen, die mit verschiedenen Quellen Pa verbunden ist, ist mit einer zweiten gemeinsamen Stufe in Verbindung, die aus den Ventilen BRCS und BRCP bestellt; daher befinden sich insgesamt in der zweiten Stufe 20 Ventile, die ihrerseits in 4 Fünfergruppen unterteilt sind. In jeder Gruppe der zweiten. Stufe sind die S Ventile je mit einer der 5 verschiedenen Impulsquellen Pb 1 ... Pb 5 verbunden. Die Ventile einer Gruppe sind mit einer dritten Stufe von Ventilen verbunden, die aus Gleichrichtern CRCS und CRCP bestehen; 4 Ven- ' tile, ebenso, wie die vorhergehenden, sind vorgesehen, von 1 denen jedes mit einer der Quellen Pc ϊ... Pc 4 verbunden ist.
Wie angedeutet, ist jede der Leitungen mit einem besonderen mit einer der Quellen Pa 1 . . . Pa 5 verbundenen Gleichrichter verbunden; aber andererseits ist sie auch über Gleichrichter Res, Widerstand Rg und eine fliegende Verbindung an einem Verteiler mit einer der Quellen Pa^ . . . Pa 10 verbunden.
Diese letztere Verbindung kennzeichnet die Klasse, zu der die betreffende Leitung gehört; eine Verbindung mit einer bastimmten Impulsquelle Pd bedeutet beispielsweise, daß die betreffende Leitung eine Einzelleitung ist oder aber daß es sich um die erste Leitung einer Gruppe (Sammelnummer) handelt. .
Es ist ersichtlich, daß das von der mit der Leitung verbundenen Quelle Pd gelieferte —16-V-Potential im Widerstand.^ verschluckt wird und daß das Potential am oberen Ende dieses Widerstandes auf —40 V bleibt, sofern nicht die Quelle Pa, mit der die individuelle Prüfader verdrahtet ist, ein
— 16-V-Potential liefert. Mit anderen Worten, für jede einzelne Leitung der Klasse 4 muß das Potential am oberen Ende von Rg auf einen Wert gebracht werden, der das Gitter von S VA 3 während des Zeitraums beeinflussen kann, während dessen die QuellePd4 relativ genommen positiv ist, d.h. während der Zeitabschnitte 361 . . . 480. Ähnlich kann eine mit Pd 5 verbundene Leitung oder mehrere damit verbundene Leitungen, beispielsweise eine erste Leitung eines Sammelansehlusses, das Potential des Gitterkreises nur während der Zeitabschnitte 481... 600 beeinflussen.
Nach dem Vorstehenden ist es klar, daß für jede einzelne Leitung ein —16-V-Impuls an den Gitterkreis der Röhre Λ* VA 3 nur in einem einzigen ganz bestimmten Zeitpunkt der 1200 Zeitabschnitte angelegtwird, der die betreffende Leitung kennzeichnet.
Beispielsweise sendet entsprechend Tabelle Fig. 7 Leitung 25 im Zeitabschnitt 31 einen Impuls, abhängig von den Quellen Pa τ, Pb ι und Pc 2. Wenn diese Leitung beispielsweise mit Quelle Pd 5 verbunden ist, so unterdrückt die besagte Impulsquelle den Impuls 31 in allen Zeitabschnitten, außer in der 5. Periode von 120 Zeitabschnitten, so daß untei n0 diesen Voraussetzungen ein Impuls nur im 31. Zeitabschnitt der 5. Periode, d. h. im Abschnitt 511 gesandt wird.
Der Kathodenkreis der Verstärkerröhre 5" VA 3 liegt normalerweise über einen Widerstand GRS an Erde; unter diesen Voraussetzungen ist das Gitter gegenüber der Kathode hinreichend negativ, so daß die über die Ventile auf den Gitterkreis gelangenden Impulse die Röhre nicht zünden. Wenn die gemeinsame Steuerschaltung belegt ist, legt Relais GB mit seinem Arbeitskontakt gb 3 ein Potential von etwa
— 20 V an die Kathode der Röhre S VA 3 an, denn es. wird ein Stromkreis von der Kathode einer Unterdrückerröhre S VA 4 nach der Kathode von S VA 3 geschlossen. Röhre S VA 4 wird durch die rechtsseitige Triode der Doppeltriode dar-
gestellt, zu der die Verstärkerröhre! S VA 3 gehört. Die Unterdrückerröhre ist so geschaltet, (daß ihre Kathode auf einem Potential liegt, das ihr Gitter auf einem Potential von —21,5 V hält. Wenn daher Kontakt gh 3 geschlossen wird, wird die Kathode der Verstärkerröhre S VA 3 ebenfalls auf ein Potential von, —· .20 V gebracht. Unter diesen Umständen liegen die relativen Potentiale von Kathode und Gitter so, daß tatsächlich die von den Ventilen kommenden Impulse die Röhre nicht allein beeinflussen können; sie sind nur dazu bestimmt, einen kleinen Kondensator GC1 aufzuladen, der das Gitter direkt mit der Impulsquelle d 2 verbindet, deren Sendediagramm ebenfalls· in Fig. 6 angegeben ist. Wenn diese Impulsquelle d 2 einen kurzen Impuls zu einem Zeitpunkt liefert, wo der Kondensator ohnehin durch einen Impuls von den Ventilen her geladen ist, wird das Gitterpotential vorübergehend auf einen solchen Wert gebracht, daß Strom im Anodenkreis zu fließen beginnt. Ein kurzer Impuls wird dann in den Anodenkreis der beiden Trioden 6* VA 1, 5" VA 2 gesandt, die die andere Doppeltriode bilden, und er wirkt auf diese Trioden derartig über einen mit besagter Doppeltriode, verbundenen Transformator, daß besagte Trioiden einen Impuls· erzeugen, der von ihrem Kathodenkreis nach der zugehörigen Leitungswählerschaltung übertragen wird. Dieser Impuls beginnt somit zur selben Zeit wie Impuilsi d 2, d. h.
gegen das Ende der Zeiteinheit, zu welcher ein Impuls von einer bestimmten Leitung gesandt wird, wie aus Fig. 6 ersichtlich ist. Die Länge des regenerierten Impulses· entspricht ungefähr der einer Zeiteinheit' der Quelle Pa, so daß er immer noch weitergesandt wird während der nächsten Zeiteinheit, während besagte Quelle Pe einen Impuls sendet.
Da. die Einzelleitungen mit der Impulsquelle Pd 4 verbunden sind, ist es- klar, daß alle greifbaren Einzelleitungen je einen Impuls während einer von 361 ... 480 numerierten Serie von Zeitabschnitten senden. Alle diese Impulse werden über die Schaltung des Leitungswähler s über den Ruhekontakt hm 1, Arbeitskontakt ja 6, Ruhekontakt HB 1 und Ader D nach der Speicherschaltung gesandt.
Die auf der D-Ader zurückgesandten, positiven Impulse werden über den Ruhekontakt el· 4 auf das Gitter der Elektronenröhre Vai (Fig. 1) gegeben. Normalerweise ist das Gitter von Va 1 stark negativ infolge des- Umstandea, daß der zwischen der posi-•tiven Erde und dem Gitterkreisi eingeschaltete Widerstand 4 M Ω beträgt, während der zwischen der negativen 48-V-Batterie und dem Gitter eingeschaltete Widerstand nur ι Μ Ω beträgt. Das Gitter der Doppelröhre Va 2 und das jeder der beiden anderen Doppelröhren ^03, Va 4 ist ebenfalls dadurch stark negativ, daß sie ständig über 500 ki2 mit einer negativen Batterie verbunden sind.
Wir nehmen an, daß das Speichersteuergerät die beiden Stellen auf Dezimalbasis im Einklang mit einer wohlbekannten Methode aufgenommen hat und daß die besagten Stellen entsprechend einem -I System auf einer 4-5-6-Basis umgewertet worden sind, wie es zur Steuerung der Wahl in einem System wie dem besprochenen erforderlich ist. Die vorhandenen Umwertemittel mögen von wohlbekannter Art sein und sind in Speichersteuergeräten bereits seit einigen Jahren in Verwendung. Solche Mittel, beispielsweise hochempfindliche elektromagnetische Relais nach Fernsprechart, bewirken dann die Verbindung einer Quelle in jeder der Gruppen von Quellen Pc1 Ph3 Pa entsprechend der soeben stattgefundenen Umwertung, die besagten Quellen werden über die folgenden Stromkreise verbunden: Ruhekontakt ph3, Ruhekontakt or2, Arbeitskontakt ch2 und Gitter von Röhre Va 2 bzw. Ruhekontakt or 3, Ruhekontakt ph 5 und Gitter von Röhre Va 4 bzw. Ruhekontakt ph 6, Ruhekontakt si 5, Rühekontakt ot 4 und Gitter von Röhre Va 3.
Die im vorstehenden beschriebenen Schältungs-i anordnungen sind entsprechend der Wählertechnik' durchgeführt worden, die seit einer Reihe Jahren üblich ist und im Wissensbereich jedes Ingenieurs für Wählerschaltungen liegt; die Angabe von detaillierten Stromkreisen und die Beschreibung solcher Einrichtungen würden die vorliegende Patentbeschreibung nutzlos ausdehnen und die Erfindung unbedingt weniger klar hervortreten lassen.
Jeder von den Gittern aufgenommene Impuls macht die entsprechende Röhre leitend, und die normalerweise negative Kathode wird positiv wegen des hohen Widerstandes der Kathode im Vergleich mit dem des Anoden- und Kathodenstromwegs.
Die beiden Doppeltrioden Va 1, Va2 und Va% Va4 haben jeweils ihre Kathoden gegenseitig über die Gleichrichter Rc 1, Rc 2 bzw. Rc 3, Rc 4 verbunden, und alle liegen parallel am Gitter der Röhre Vo 2 über eine allen Kathoden gemeinsame Leitung.
Jedesmal, wenn ein Impuls· von einem Gitter empfangen wird, fließt Strom von der Zentralenbatterie nach der Impulsquelle —16 V über den Gitterwiderstand und den der betreffenden Impulsquelle entsprechenden Gleichrichter; das Gitter wird während des Ablaufs besagter Impulse auf —16 V gebracht; die entsprechende Röhre wird dann leitend. Zu allen anderen Zeiten liegen —40 V am Gitter der entsprechenden Röhre, und besagte Röhre ist dann nichtleitend.
Impulse von einer Quelle d 3 werden regelmäßig auf das Gitter einer Röhre Vo 2 gegeben, die zu einer Doppeltriode Vo 1, Vo 2 gehört, die zwecks Impulserzeugung geschaltet ist. Solange eine oder mehrere der Kathoden der Röhren Va 1, Va 2, Va^, VaAr negativ sind, wird jeder Impuls d3 in dem 20-k Ω -Widerstand wegen des Stromflusses durch besagten Widerstand einen oder mehrere der Gleichrichter Rc ϊ, Rc 2, Rc Z, Rc 4 und die negative Kathode oder Kathoden verschluckt. Wenn indessen Impulse durch den .Leitungswähler und die durch die gespeicherten Wählziffern ausgewähl- ten Impulsquellen Pc, Pd, Pa gleichzeitig an die Gitter der Röhren Va 1, Va 2, VaZ, Va^ und die
durch die gespeicherten Wählziffern ausgewählten Impulsquellen Pc, Pd, Pa angelegt werden, dann werden alle Kathoden gleichzeitig positiv, und der entsprechende Impuls d 3 macht das Gitter von Vo 2 positiv, denn dann fließt kein Strom durch den 20-k Ω -Widerstand und einen der Gleichrichter. Demzufolge erregt Röhre Vo 2 die Röhre Vo 1. Die Röhre Vo 1 bildet einen Teil eines Impulsregeneratorkreises, der auch einen Transformator TP,
to TS enthält, der Anoden- und Gitterkreis verbindet, einen Widerstand RRS und einen Varistor oder Thermistor TH parallel zwischen den Gittervorspannungs- und Kathodenkreisen.
Solange kein auslösender Impuls vorliegt, ist das Gitter der Generatorröhre Vo 1 so weit vorgespannt, daß die Röhre nicht arbeiten kann, und dann fließt kein Strom durch die Wicklungen TP, TS des Transformators und der Röhre. Wenn plötzlich an die Anode der Röhre negative Spannung an-
ao gelegt wird, so wechselt diese Spannung ihr Vorzeichen, nachdem sie· in der Gitter wicklung des Kopplungstransformators angelangt ist, und das Gitter wird positiv. Wenn die Amplitude der angelegten Spannung hinreichend groß ist, um das Gitterpotential auf einen Wert zu bringen, der der Röhre unter Berücksichtigung der Gittervorspannung zu arbeiten gestattet, wird der Generator ausgelöst. Anodenstrom beginnt über- die Anodenwicklung zu fließen, wobei das Gitterpotential somit positiver wird und seinerseits ein erneutes Anwachsen des: Anodenstromes veranlaßt. Somit wird das Gitterpotential fast unmittelbar höher al'S> das der Kathode; ein ziemlich starker Gitterstrom beginnt zu fließen, was jedes weitere Anwachsen der Gitterspannung unterbindet. In diesem Augenblick beginnen Anoden- und Gitterstrom abzunehmen, und zwar der zweite rascher als der Erstgenannte, so daß der Unterschied zwischen den Amperewindungen das. Anoden- und Gitterkreises weiterhin zunimmt.
Nach einer gewissen Zeit, die vor allem von der Selbstinduktion der Transformatorwicklungen und dem inneren Widerstand der Röhre abhängt, ist der Gitterstrom zu Null geworden. Von diesem Augenblick an verursacht jede weitere Abnahme des Anodenstromes negative Spannung in der Gitterwicklung, die ihrerseits ein weiteres Absinken des Anodenstromes verursacht; Daher wird die Röhre rasch gesperrt, und sie verbleibt im Ruhestand, bis; ein neuer Auslöseimpuls, eingeht. In dieser Weise wird im Kathodenkreis ein Stromimpuls von im wesentlichen rechtwinkliger Form erzeugt, wobei Amplitude und Zeitdauer besagten Impulses nicht von Amplitude oder Aussehen des auslösenden Impulses' abhängen.
Der in den Kathodenkreis· der Generatorröhre eingeschaltete Belastungswiderstand verwandelt den Stromimpuls in einen Spannungsimpuls; besagte Spannung wird durch die Anwesenheit desi Thermistors TH für den ganzen Ablauf des Impulses- auf einen im wesentlichen konstanten Wert gehalten.
Für jeden an die Anode angelegten Auslöseimpuls wird ein Impuls erzeugt. Der Spannungsimpuls, der an den Enden des Belastungswider-. Standes von Vo 1 entsteht, wird über den Gleichrichter Rcp und die Ader C auf den Leitungswähler übertragen.
Der über die C-Ader gesandte Impuls veranlaßt auch das Zünden der Kaltkathodenröhre Via, deren Kathode auf —150 V liegt, was die Erregung von Relais Si in dem folgenden Stromkreis veranlaßt: Kathode und Anode von Röhre Via, Ruhekontakt ph 7, Relais Si, Ruhekontakt ok 6, Erde. Die Röhren Vabu, Voa.. . Voh zünden in dem betrachteten Augenblick wegen des Einflusses nicht, der auf ihre Steuerelektrode durch die damit verbundenen Gleichrichtersysteme ausgeübt wird.
Relais- Ot erregt sich in dem folgenden Stromkreis: Ruhekontakt on, Ruhekontakt os 5, Arbeitskontakt si4, das Schließen von Kontakt ot 1 ver- anlaßt eine Verbindung von Prüfrelais T mit Ader A.
Der Impuls wird durch den Speicher über den folgenden Stromlauf wieder an die gemeinsame Steuerschaltung weitergegeben: Ader C, Ruhekontakt HB 2 im Leitungswähler, Arbeitskontakt fa 2 und Kaltkathodenröhren VRAi . . . VRA6, VRB l... VRB s, VRC1 ... VRC 4; er kommt in dem Zeitabschnitt an, der auf den folgt, in dem die Röhre S VA 3 einen Impuls empfangen hat.
Diese 15 Röhren sind je durch ein Ventil gesteuert, das mit einer der Zeitimpulsquellen verbunden ist, deren Zeitdiagramm und Aufgaben in Fig. 6 und 7 dargestellt sind, wobei besagte Röhren nur zu ganz bestimmten Zeitpunkten in der Lage sind zu zünden.
So ist beispielsweise die Röhre VRA1 von der Impul'squeHe Ra τ abhängig, Röhre VRA2 ebenso von Quelle Ra2 usf., so daß eine Röhre, beispielsweise VRA i, nur zu einem der Zeitabschnitte ionisiert werden kann, wo die Quelle Ra 1 auf relativ positivem Potential liegt, d. h. entsprechend Fig. 7 in den Abschnitten 1, 7, 13 usw.
Entsprechend sind die Röhren VRB1 . . . VRB 5 je über ein Ventil mit einer der Quellen Rb 1 ... RB 5 verbunden, so daß eine Röhre, beispielsweise VRB i, nur zu einem der Zeitabschnitte ionisiert werden kann, wo die Quelle Rb 1 auf relativ positivem Potential ist, d. h. während der Zeitabschnitte ι... 6, 31... 36, 61... 66 usw.
Entsprechend sind die Röhren VRCi .. . VRC 4 von den Quellen Rc 1 ... Rc 4 abhängig, deren Sendeperioden ebenfalls aus Fig. 7 entnommen werden können.
Endlich gibt es eine zusätzliche Röhre Vd, die nicht von Ventilen abhängig ist und daher jedesmal ionisiert, wenn sie vom Speicher in irgendeinem Augenblick über Ader C einen Impuls empfängt.
Aus dem Vorstehenden ist es klar, daß ein zu irgendeinem Zeitpunkt ankommender Impuls· immer die Ionisierung einer Röhre in jeder der drei Gruppen VRA, VRB und VRC veranlaßt, so daß eine Kombination von drei aus jeden der drei Gruppen genommenen Röhren jeweils einen bestimmten Zeitabschnitt kennzeichnet.
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Beispielsweise wird im Fall eines Impulses von' Anschluß 25 während eines -Zeitabschnittes', wo Quelle Pd 5 überträigti ein Impuls im Zeitabschnitt 511, d.h. im Zeitabschnitt 12O"44-31, erzeugt, wie 5 oben erläutert worden ist, und dieser Impuls kommt an den Kaltkathodenröhren der gemeinsamen Steuerschaltung'im Zeitabschnitt 512 an.
Dieser Impuls kommt in einem Augenblick an, in -dem lediglich die Impulsquellen Ra2, Rb 1 und
Lo Rc 2. auf verhältnismäßig positivem Potential liegen, so daß1 die Röhren VRA 2, VRB1 und VRC 2 ionisiert werden und das Ansprechen ihrer Anodenrelais Ab, Ba, Cb veranlassen.
Die Leitungswählenschailtungen sind zur Verwendung mit einem Vielfachwähler eingerichtet, der die folgenden Eigenschaften hat:
Der Wähler enthält eine gewisse Anzahl waagerechter Wählstäibe, von denen jeder als das Äquivalent eines Einzel Wählers angesehen werden kann, der eine Verbindung in derselben Weise bewältigen kann wie ein Einbewegungswälhler der wohlbekannten Art. 100 Anschlösse 'sind vorhanden, die alle den Einzelwählern gemeinsam und durch besagte Wähler erreichbar sind.
Wenn, ein senkrechter und ein waagerechter Wähtotab nacheinander angesprochen haben, so ist eine bestimmte Anzahl Kontakte am Schnittpunkt dieser Wäihlsitäibe geschlossen, wobei dann, der Einzelwähler über eben diese Kontakte mit dem betreffenden Anschluß verbunden ist. Bei dem dargestellten Wähler beträgt - diese Kontaktzahl 5; diese an einem Schnittpunkt gelegenen Punkte sind mit A, B1 C, D und E bezeichnet; rechts von diesen Kontakten ist die Verbindung mit den über den betreffenden senkrechten Stab erreichbaren Anschlüssen gezeigt; links von diesen Kontakten sind die mit dem betreffenden Emzelwähler verkniüpf ten Schaltungsteile gezeigt. Die 100 Anschlüsse sind in zwei Eünfzigergruppen eingeteilt, wobei also 50 Koordinatenpunkte zwischen jedem waagerechten Wählstab und dem senkrechten Wählstab vorhanden sind, während jeder Koordinatenpunkt zwei Kontaktsätze zu 5 Kontakten aufweist. Jeder senkrechte Wählstäb is ti mit einem individueilen Betätigungsmagnet in Verbindung, der den Wählstab bei Erregung nach oben schiebt. Ein waagerechter Wählstab ist für jeden der χ Einzelwähler vorhanden, aus· denen sich der Vielfachwähler zusammensetzt, und für jeden der Wähler
50. ist weiter ein eigener waagerechter Magnet HM vorhanden, während für alle Wähler gemeinsam 2 waagerechte Hilfsmagnete SHMA und; SHMB vorhanden sind. Betätigung eines individuellen waagerechten Magnets aHein bewegt den entsprechenden waagerechten Wätilistab' noch, nicht, sonderneretiBetatigungeines waagerechten Magnets und hierauf die Betätigung eines der waagerechten Hiilfs'magnete schiebt den entsprechenden waage-■ rechten Wählstab nach rechts oder nach links, um einen der an dem durch den betätigten senkrechten und waagerechten Wählisitab bestimmten, Koordinatenpunkt angeordneten beiden Kontaktsätze zu schließen.
Es ist ersichtlich, daß· jeder der beiden Gruppen von Wähleranschltüssen 60 Zeiteinheiten von dem Zyklus von 120 Einheiten entspricht. Jeder dieser zwei Sätze zu 60 Zeitabschnitten umfaßt 6 · 5 · 2 Kombinationen der Quellen Pa, Pb, Pc. Wenn wir die gemeinsame Steuerschaltung betrachten, so· ist ersichtlich, daß die Relais Ca... Cd den 4 Zeiteinheiten Pc, Ca. . . Cb, Cc .. . Cd entsprechen, die jeweils die zwei Gruppen von 50 Anschlüssen (00 ··. 49 und 50 ... 99r) kennzeichnen, wobei Ca, Cc und Cb, Cd je für sich die beiden Gruppen von 25er-Serien von Kontakten' 00... 24 und 5° · · · 74 kennzeichnen; und 25 ... 49 und 75 ... 99, die durch die senkrechten Magnete' 1 ... 25 und 26... 50 gesteuert werden. Die erste Gruppe von Anschlüssen wird in einem Wählvorgang . durch einen der waagerechten Hilfsmagnete SHMA durchgeschaltet; die " zweite Gruppe Anschlüsse wird durch einen Wählvorgang des anderen, waagerechten Hilfsmagnets SHMB durchgeschaltet. Die Relais GD und GE werden jeweils betätigt, um die Wählvorgänge in Abhängigkeit von den Relais Ca, Cb und den Relais Cc und Cd durchzuführen.
Betrachten wird die Tabelle Fig. 7, so finden wir die Impulsquellen Pa, Pb und Pc, die zu jedem der Anschlüsse gehören·. Wie angedeutet wurde, werden die Impulsquellen· Ra, Rb und Rc in Verbindung g0 mit den ImPUlSqUeIIeJiPOjP1O undPc so verwendet, daß Anschluß 25, der in besagter Tabelle den ImpulsquellenPßi.jP&i und Pc 2 entspricht, ebenfalls den Impulsquellen Ra1Z, Rb 1 und Rc 21. entspricht, wobei im Fäll von Anschluß 25 die Speicherröhren VRA2, VRBi und VRCz und die zugehörigen Relais Ab, Ba und Cb arbeiten. Dies entspricht, der Kontaktkombination, die es ermöglicht, die senkrechten in Fig. 5 gezeigten Wäblstäbe zu betätigen, wobei die Kontakte ab 6, baz und cb 1 die Betätigung des senkrechten· Magnets TM 26 veranlassen'. Ähnlich verursachen im Fall von Anschluß 74 die Impulisquellen Ra6, Rb 5 und Rc^ die Erregung der Relais· Af, Be, Cc, und Magnet VM 25 wird erregt vermittels der Kontakte afS, bei und cci.
Zunächst wird ein Stromkreis für einen der 50 senkrechten Magnete VM geschlossen; so ist beispielsweise dieser Stromkreis für Anschluß 25 wie folgt: Arbeitskontakte der Relais Ab, Ba und Cb, uo die durch die Röhren VRA2, VRBi und VRC2 und den senkrechten Magnet 26 betätigt werden.
Anschließend zieht infolge Betätigung eines der Relais Ca... Cd in Reihe mit einer der Röhren VRCi . . . VRC4 eines der Relais GD und GE an; u5 Relais GD1 arbeitet, indem es von einem der Relais Ca oder Cb vermittels der Kontakte ca2 oder cb2 gesteuert wird; Relais- GE arbeitet, indem es von einem der Relais Cc oder Cd über die Kontakte cc 2 oder cd 2 gesteuert wird. Der senkrechte Magnet, der angesprochen hat, schließt sich einen Haltestromkreis über seinen eigenen Arbeitskontakt wj, einen der Arbeitskontakte gd 5 oder ge 5,, Relais· GH und Erde. Relais GH öffnet vermittels seines Ruhekontaktes gh 1 den Stromkreis von Relais GB.
Gleichzeitig schiebt der senkrechte Magnet VM1 der angesprochen hat, den zugehörigen senkrechten Wählstab nach oben; der senkrechte Wählstab 26 wird im Fall eines Anrufs für Anschluß 25 und der senkrechte Wählstab 25 im Fall eines Anrufs für Anschluß 74 betätigt. Diese beiden Wählstäbe steuern Kontakte, die mit den Anschlüssen 25 und 75 bzw. 24 und 74 verbunden sind.
Durch einen der Kontakte gd^ oder ge^ wird ein Stromkreis nach einem der Kontakte geschlossen, die zu jedem der betätigten senkrechten Stäbe gehören, sodaßein spezieller Stromkreis zudem gewählten Anschluß durchgeschialtet werden kann. Wie angedeutet wurde, hat das Speicherßteuergerät die Verbindung des Prüfrelais T mit der Ader A veranlaßt. Relais Γ erregt sich dann in dem folgenden Stromkreis: Erde, Relais T, Arbeitskontakt oti, Ader A, Ruhekontakt HB 4 im Leitungswähler, Arbeitskontakt fa5, Relais Gc in der gemeinsamen Steuerschaltung 240 Ω Widerstand, Batterie. Relais GC zieht an. Das Schließen von Kontakt 11 schließt einen doppelten Prüfstromkreis über die Relais Dt und T entsprechend einer wohlbekannten Methode; Relais Dt erregt sich auch, vorausgesetzt, daß die betreffende Leitung nur durch den betreffenden Speicherwähler gewählt worden ist. Die Kontakte OtS und dt 3 werden beide geöffnet gehalten, so daß alle diejenigen Klassenangaberelais Oa . . . Oh, die angezogen sind, abfallen. Kontakt dt^. ist geschlossen und erregt Relais Cs. Das Schließen von Kontakt es 2 veranlaßt die Erregung von Relais Or, vorausgesetzt, daß alle Relais der Anschlüsse Oa.. . Oh infolge Unterbrechung der Kontakte ot6 vend dt $ in Ruhelage gegangen sind. Kontaktori ist unterbrochen und stellt Relais Ot und seine zugehörigen Kontakte in die Ruhelage zurück, so daß wiederum Erde an den Relais und Klassenanzeigeröhren Oa .. . Oh, Voa . .. Voh liegt. Die Betätigung von Relais1 GC in der gemeinsamen Steuerschaltung schließt einen Haltestromkreis für. dasjenige der Relais Gi? oder GE, das- angesprochen hat, so daß dieses Relais, wie der Magnet VM, der angesprochen bat und von GD oder GE gesteuert wird, von der Lage der Anodenrelais Ca . .. Cd unabhängig gemacht wird.
Wie angedeutet wurde, hat der von dem Speicher auf Ader C gesandte Rückwärtsimpuls die Röhre Vd zum Ansprechen gebracht. Relais GF erregt sich in Reihe mit der Röhre Vd und schließt die Wicklung von Relais Gi? kurz, so daß besagtes Relais verzögert abzufallen beginnt. Bevor indessen Relais- GB vollends loslassen kann, kann Relais GC ansprechen, so- daß der Stromkreis von Relais GB durch den Ruhekontakt gc3 geöffnet wird, wobei nun Relais GB unmittelbar losläßt. Beim Abfallen öffnet es seinen Kontakt gb 1, der seinerseits die Anodenstromkreise aller Kaltkathodenröhre!! öffnet, so- daß. die ionisierten der Röhren erlöschen und somit das Abfallen der entsprechenden Anodenrelais bewirken. Das Öffnen von Kontakt gb 3 bringt Röhre SVA 3 nicht außer Tätigkeit, denn Kontakt gc4 ist geschlossen.
Nachdem somit die Identität der gewünschten Leitung bestimmt ist, wird ein Steuervorgang bewirkt, um die Anschlußklasse zu bestimmen; zu diesem Zweck werden die Arbeitskontakte VB 3 und VB 4, die mit den senkrechten Wählstäben zusammenhängen, durch fliegende Verbindungen für jede der Leitungen mit einer der 20 Leitungsklassenadern COL verbunden, je nach der Klasse, zu der der Anschluß' gehört.
Diese 30 COL-Adern sind je über einen hohen Widerstand COR mit 3 aufeinaniderfolgenden Ventilstiufen verbunden', die durch Impulsquellen gesteuert werden, so· daß- Anlegen von Erde an eine dieser Adern einen Impuls zu einem Zeitabschnitt hervorbringt, der besagter Ader entspricht, und besagter Impute auf den Gitterkreis der Verstärkerröhre1 SVA3 gegeben wird. Der Zeitabschnitt, in dem dieser Impuls übermittelt wird, ist f/ür jede der 20 Adern in. der Tabelle Fig. 5 angegeben. Es ist ersichtlich, daß alle diese Zeitabschnitte dem letzten Zeitabschnitt in jeder der 20 aufeinanderfolgenden Gruppen Pa von 6 Zeitabschnitten entsprechen, und zwar in einer Gruppe von 20 Zeiteinheiten, die durch die Impulsquellen Pa, Pb und Pc gegeben sind. Die erste' Stufe Ventile, die die COL-Ader der 20 Leitungisklasisen steuert, ist in allen Fällen mit Impulsquelle Pad verbunden. Es go sind somit, wie die Tabelle Fig. 7 zeigt, 20 Zeitabschnitte vorhanden, die mit keinem der Anschlüsse 00 ... 99 zu tun haben. Die zweiten und dritten Ventil stufen werden durch die Impulsquellen Pb und Pc gesteuert; sie sand dieselben wie diejenigen, die das Absuchen der 100 Prüfadern bestimmen.
Wenn Relais GC angesprochen hat, wird ImputequallePaö über den Arbeitiskontakt gc 1 und einen Gleichrichter ebenfalls mit dem Spannungsteiler OPT verbunden; somit werden alle Impulse unterdrückt, diie zu anderen Zeiten ankommen als jenen, die den 20 Leitungsklassenangaben entsprechen.
Demzufolge wird entsprechend der Leitungsklasse Erde über denjenigen Kontakt des' senkrechten Wählstabes, der der gewählten Leitung entspricht, mit einer der 20 Klassenanzeigeadern verbunden; Impulse werden in dem Zeitabschnitt übermittelt, der der Verstärkerröhre SVA 3 entspricht, die im arbeitenden Zustand dadurch gehalten wird,, daß Batteriepotential an ihrer Kathode durch den Arbeitiskontakt ge4 aufrechterhalten wird, bevor Kontakt gb 3 öffnen konnte, so daß besagte Röhre dann in der Lage ist, auf die Impulse- anzusprechen. Diese Impulse werden während jedes Zyklus von 120 Zeitabschnitten einmal gesendet; die Röhre wird innerhalb jedes Zyklus von 120· Zeitabschnitten einmal vermittels eines Feststellerimpulses ausgelöst, der von Quelle d2 geliefert wird, die über einen kleinen Kondensator GCi am Gitter der Röhre SVA 3 liegt. Dies geschieht genau in dem x'Vugenblick, wo der Impuls von Quelle d 2 geliefert wird, und das ist genau am Ende des Zeitabschnittes, in dem ein Impulfs über Ader COL geschickt wird.
Dieser Impuls wird dann nach der für die Wählimpulse beschriebenen Methode regeneriert.
Der regenerierte Impuls wird sodann auf Ader D mit dem Speicher verbunden. In dem Speicher hat die Betätigung der Kontakte or 2, or 3 während des Prüf ens auf Loslassen der Klassenreilais Oa... Oh die Gitter der Röhren Va2 und Va 4 von. den QUeIlCnPcUIiIdP1S abgetrennt, um sie über einen Widerstand von 50 000 Ω an· Ende zu legen. Demzufolge ist die Kathode der Röhren Vaz und Va 4 positiv, so· daß von diesem Augenblick an die Gleichrichter Rc 2 und Rc 4 nichtleitend sind und die Impulse von der mit dem Gitterkreis der Röhre Vo 2 verbundenen Impülsquelle ά"3 nicht verschlucken können. Im gleichen Augenblick wird die Röhre Fa 3 wegen des'Loslasisens von Relais Ot durch den Ruhekontakt ot^. und den Arbeitskontakt si 3 mit der Impülsquelle Pa 1 verbunden. Demzufolge absorbiert Gleichrichter Rc 3 nunmehr alle von der Impülsquelle d 3 kommenden Impulse, die den Übertragungsperioden der Quellen Pa 3 ... Pa6 entsprechen. Er verschluckt aber nicht die Impulse, die den Übertragungezeiten der ImpulisquielleΡαΐ entsprechen. Folglich kann der Speicher durch Impulse beeinflußt werden, die in einem der Zeitabschnitte eintreffen, die ausschließlich den Über-tragungsperioden von Pa 1 entsprechen., aber er spricht auf keinen der Impulse an, die zu Zeitpunkten ankommen, die der Wählersteuerung entsprechen.
■ Es ist ersichtlich, daß. während der Wahl der Leitung durch eine der verschiedenen Impulsquellen Pd eine enste Auslese mach Leitungsklaissen veranstaltet worden ist, aber durch die verschiedenen Kombinationen Pd und Pc wird eine zweite Auslese nach Leitungsklassen in einer zweiten Reihe von Betätigungen vorgenommen. Der Zweck dieser beiden- verschiedenen Auslesen, wird weiter unten ersichtlich werden'.
Wenn der der gewählten Klasse entsprechende Impuls an Ader D in einem Zeitabschnitt angelegt wird, wo Impulsquelle Pa 1 überträgt, so werden die Röhren Va 1 und Va 3 gleichzeitig leitend, und ein Impuls wird Röhre Vo 2 zugeleitet. Der Impulsgenerator, zu dem Röhre Vo ι gehört, erzeugt dann einen regenerierten Impuls, der in dem Augenblick beginnt, wo die Impulsquelle d 3 positiv ist, wobei dieser Impuls auf Ader C übertragen wird. Dieser Impuls hat keine Wirkung auf die gemeinsame Steuerschaltung des Leitungswählers, da ihr Kontakt gb 1 offen ist, aber er wird auf die Röhren Voa ... Voh im Speicher geleitet. Je nach dem Zeitabschnitt, in dem besagter Impuls ankommt, fällt er mit den Impulsen Rb, Rc und Ra 1 zusammen, die über Gleichrichter an die Widerstände der Steuerelektroden eines speziellen Röhrenpaares FOa.. . Voh angelegt werden. Im Fall eines Anrufs für eine Einzelleitung zünden die Röhren Voa und Voe, die die Betätigung von Relais Oa und Oe steuern, und die entsprechenden Relais ziehen an.
Relais Ok erregt sich dann über den Ruhekontakt ot 5, den Arbeitskontakt dt 2, den Arbeitskontakt o<? 4 und den Arbeitskontakt oai.
Das Ansprechen der Relais Oa und Oe läßt Relais Or infolge öffnen« der Kontakte 003 und oej abfallen, und Relais Si fällt infolge Öffnens von Kontakt ok 6 ab. Öffnen von Kontakt ok 5 nimmt die Erdverbindung von Ader B weg, so daß Relais FA im Leitungswähler sich den folgenden Haltestromkreis bildet: Magnet HM, Arbeitskontakt /04 und Zuführungsader E an Erde.
Sobald Magnet HM angezogen hat, öffnet er seinen Ruhekontakt hm 2 und entfernt so die Erdverbindung von Ader B des Leitungswählers. Relais Ch war vorübergehend noch angezogen geblieben, nachdem bei ok 5 die Erdverbindung von Ader B weggefallen war, da vom Wähler Erde kommt über die besagte Ader B, Ruhekontakt hm 2, Magnet HM, Arbeitskontakt fa\, Ader E und Erde im Verbindungssatz; jetzt aber läßt es los und prüft somit das vollständige Arbeiten von Magnet HM und dem Leitungswähler.
Erde über den Arbeitskontakt dt 4, Arbeitskontakt es i, Ruhekontakt ch 1, Arbeitskontakt ok 4 im Speicher und Ader D veranlaßt nun die Erregung des wäagerechtenHilfsmagnets SHMA oder SHMB in der gemeinsamen Steuerschaltung des Leitungswählers, der infolge des Ansprechens eines der Relais GD oder GE an Ader D gelegt worden ist. Der waagerechte Hilfsmagnet betätigt den waagerechten Wählstab.
Wenn Magnet SHMA erregt worden ist, so wird der waagerechte Wählstab des Leitungs Wählers, dessen waagerechter Magnet HM zuvor angesprochen hatte, in einer bestimmten Richtung, beispielsweise nach links, geschoben, während, wenn" Magnet SHMB angesprochen hat, der waagerechte Wählstab in der anderen Richtung, beispielsweise nach rechts, geschoben wird.
Die Kontakte A ...E werden betätigt, um mit der gewünschten Leitung Verbindung zu machen, und die Ruhekontakte HB ϊ.. .HB4 der Wählerschaltung werden ebenfalls betätigt, um den individuellen Stromkreis besagten Wählers völlig von der zugehörigen gemeinsamen Steuerschaltung abzutrennen.
Die Prüfrelais T und Dt im Speicher kehren in die Ruhelage zurück. Relais Cs fällt ab infolge öffnens von Kontakt dt 4 und Kontakt HB1 in der Leitungswählerschaltung, da sich Relais Cs in der folgenden Schaltung hält: Ader D, Ruhekontakt HB i, Arbeitskontakt fa<6, Arbeitskontakt Ämi-, Arbeitskontakt shmaa- oder shmb 1, Erde.
-Relais DT veranlaßt mit dt2 den Abfall von Relais Ok. Das Speichersteuergerät ist dann in der wohlbekannten Art völlig im Ruhestand, während die Verbindung zwischen der anrufenden und der gewünschten Leitung in einer Weise vollzogen ist, die ebenfalls wohlbekannt ist.
Wenn eine Leitung besetzt ist, so wird der elektrische Zustand, der das Freisein besagter Leitung kennzeichnet, durch einen für den Belegtzustand kennzeichnenden elektrischen Zustand ersetzt. Dies geschieht, indem man die Quelle Pd 4, die mit dem individuellen Widerstand Rg verbunden ist, daran hindert, verhältnismäßig positive Impulse auf die Verstärkerröhre SVA 3 zu senden, und indem man
diese Impulse durch andere ersetzt, die von einer der Quellen Pd ι oder Pd 2 geliefert werden, je nachdem, ob die Leitung durch ein Orts- oder ein Ferngespräch belegt ist. In diesem Fall wird die Quelle Pd ι an einem nicht eingezeichneten Punkt an die gewünschte Leitung mittels des Verbindungssatzes angelegt, der bei der bestehenden Verbindung benutzt wird, während Quelle Pd 2 mit der gewünschten Leitung verbunden wird, mit Ader D, ίο vermittels der bei der Fernverbindung benutzten Zuführungsleitung. In Reihe mit dieser Verbindung wird in Ader D des Leitungswählers ein Widerstand Rhp parallel mit einem Gleichrichter Rcp eingeschaltet, wie gezeigt wurde. Demzufolge, wenn die Impulsquelle Pda,, verhältnismäßig positiv ist (—16 V), so wird der von Widerstand Rg kommende Draht auf einem Potential von —40 V gehalten, weil dieser Draht über Ader D des Teilnehmers mit Quelle Pd 1 oder Pd 2 verbunden ist, die in diesem Zeitpunkt an —40 V liegt, während Gleichrichter Rcp', der in Ader D des Leitungswählerkreises eingeschaltet ist, in diesem Fall einen niedrigen Widerstand hat, so daß die zwischen dieser Ader (—40 V) und der Impulsquelle Pci 4 (—16 V) bestehende Potentialdifferenz vom Widerstand Rg verschluckt wird. In dieser Weise gelangen die Impulse von Quelle Pd 4 nicht mehr auf die Gleichrichterröhre SVA 3. Statt einen Impuls in dem Zeitabschnitt zu übertragen, der der Übertragungszeit der Impulsquelle Pd 4 entspricht, wird ein Impuls zu jenem Zeitabschnitt gesendet, wo eine der beiden1 Quellen Pd 1 oder Pd 2 positiv ist, je nachdem, ob es die Quelle Pd 1 oder Pd 2 ist, die an Ader D des Teilnehmers liegt. Wenn diese Impulsquelle positiv ist (d. h. in den Zeitabschnitten ι... 120 für die Impulsquelle Pd 1 und in den Zeitabschnitteni2i.. ^ofürdielmpulsquellePcia), so fließt Strom von dieser Quelle über den in die .D-Ader der Leitungswählerschal tung eingeschalteten Widerstand Rhp (Gleichrichter Rcp', der zu Rhp parallel liegt, ist in diesem Fall nichtleitend), und von dort nach Teilnehmerader D und den Gleichrichtern ARCS, BRCS1 CRCS der gemeinsamen Steuerschaltung. Wenn die mit der Leitung verknüpften Ventile alle drei leitend sind, was zu einem der 120 Zeitpunkte der Fall ist, der diese Leitung kennzeichnet, so ändert sich das Potential der .D-Ader und demzufolge das des Gitterkreises der Verstärkerröhre, so daß die Röhre S VA 3 dann die Übertragung eines Impulses über den Regeneratorkreisi veranlaßt, der eine Röhre SVAi enthält.
Es ist zu bemerken, daß, obgleich die Teilnehmeraider D während eines Zeitraumes, in dem Quelle Pci 4 an —40 V liegt, jetzt an —16 V liegen kann, diese Impulsquelle doch das Potential der D-Ader deswegen nicht beeinflussen kann, weil Gleichrichter Res mit Widerstand Rg in Reihe liegt, der in diesem Fall nicht leitet.
Wenn eine belegte Einzelleitung angerufen wird, ist es nach dem Vorstehenden klar, daß fü'r diese Leitung zu dem Zeitpunkt, wo Pci 4 an —16 V liegt, kein Impuls übermittelt wird, sondern daß ein Impuls gesendet wird, während Pd 1 oder Pd 2 an — 16 V liegen; wenn die Leitung ortsbelegt ist, wird der Impuls gesendet, während Pd 1 an —16 V liegt, und wenn die Leitung fernbelegt ist, so wird der Impuls gesendet, während Pci 2 an —16 V liegt. Der Impuls wird im Speicher in dem Zeitabschnitt empfangen, der auf den folgt, in dem der Impuls von dem für die betreffende Leitung maßgebenden Ventil geliefert wird, entsprechend der Tabelle Fig. 7. Die Schaltung des Speichers ist so getroffen, daß Röhre Vo 2 durch einen Impuls in einem Zeitabschnitt unter den 100 möglichen Zeitabschnitten beeinflußt wird, unabhängig von den Perioden 1 ... 120, <i2i .. . 240, 241 ... 360, 361 ... 480 usf., zu denen besagte Zeiteinheit auftreten mag. Diese Zeiteinheit wird in dem Speicher ausschließlich durch die Kombination der Zehner- und Einerstellen der gewünschten Teilnehmernummer bestimmt, wie oben angedeutet wurde.
Demzufolge, wenn "die Leitung ortsbelegt ist, arbeitet Röhre Vo 2 im Speicher auf Grund eines von besagter Leitung während der Periode 1... 120 hervorgebrachten Impulses; wenn die Leitung fernbelegt ist, so arbeitet die Röhre, wenn sie Impulse während des Zeitraumes 121.. .240 empfängt. In beiden Fällen spricht der Speicher auf den empfangenen Impuls an, regeneriert ihn und schickt ihn weiter über die C-Ader nach der gemeinsamen Steuerschaltung nach einer weiter oben beschriebenen Methode, und er erzeugt so die Ionisierung der Kaltkathodenröhren in der gemeinsamen Steuerschaltung, wie erklärt wurde; besagte Röhren sind ja von Quellen gesteuert, die in jeder der aufeinanderfolgenden Perioden von 120 Zeiteinheiten die Zeiteinheiten ι... 120 in identischer Weise beeinflussen. Die Röhre Vabu wird durch einen Gleichrichter Rcbu, der an der Impulsquelle Rd 1 liegt, derart gesteuert, daß sie in jeder der 120 Zeiteinheiten der ersten Periode zünden kann; wenn der Speicher auf einen Impuls zu irgendeinem Zeitabschnitt der ersten Periode 1. . .120 anspricht, so zündet die Röhre Vabu und hält somit die Tatsache der Ortsbelegung der gewünschten Leitung fest. Wenn ein Impuls während irgendeiner der Zeiteinheiten 121.,.240 ankommt, so zündet eine nicht eingezeichnete andere Röhre, die durch einen mit der Impulsquelle Rd 2 verbundenen Gleichrichter gesteuert wird, um die Tatsache der Fernbelegung der gewünschten Leitung festzuhalten. Das Ansprechen der Röhre Vabu erregt das zugehörige Anodenrelais Bu.
Außer diesen Röhren erregt sich noch eine weitere Röhre im Speicher Via, die nicht durch einen Gleichrichter gesteuert ist, und zwar ganz ebenso wie bei einem Anruf für eine unbelegte Leitung, um dem Speicher zu melden, daß der Wählvorgang beendigt ist.
Entsprechend den Wählsignalen, die von den Kaltkathodenröhren in der gemeinsamen Steuerschaltung aufgenommen worden sind, meldet diese Schaltung nunmehr dem Speicher die Klasse der gewünschten Leitung genau wie bei der Methode für eine freie Leitung. Da angenommen worden
ist; daß die fragliche Leitung eine Einzelleitung ist, so sprechen die Relais Oa und Oe an.
In dem Fall, wo die gewünschte Leitung einem Sammelanschluß zugehört, zu dem Leitungen mit nicht zahlenmäßig aufeinanderfolgenden Nummern gehören, ist der Widerstand Rg mit einer der Impulsquellen Pd 5. . .Pd io verbunden; diese Impulsquelle wird in der entsprechenden Periode auf ein Potential von — i6 V gebracht, so daß ein Impuls, der diese - Leitung kennzeichnet, in einer der ι oo Zeiteinheiten während der Periode gesendet wird, die von der angeschalteten Impulsquelle Pd bestimmt ist, vorausgesetzt, daß die Leitung frei ist. Wenn dies der Fall ist, so laufen die Vorgänge genau ebenso ab, wie für eine freie Einzelleitung beschrieben wurde; in der Tat, wenn der Speicher auf einen Impuls während einer der einer der Quellen Pd 5. . .Pd ι ο entsprechenden Perioden anspricht, so bringt er im Speicher die Ionisierung einer KaItkathodenröhre hervor, um anzudeuten, daß die Wahl angelegt wird, genau wie dies bei- dem Impuls der Fall war ,der währenddesder QuellePi 4 entsprechenden Zeitraumes eingegangen war, weil der Speicher während jeder dieser Perioden auf einen Impuls anspricht, der in einem Augenblick empfangen wird, der eine bestimmte Kombination von Zehnerund Einerstellen kennzeichnet und somit die Ionisierung der Röhre Via während jeder dieser Zeitperioden veranlaßt, da diese Röhre-nicht von irgendeiner Impulsquelle über einen Gleichrichter abhängig ist. Ferner können die Kaltkathodenröhren der gemeinsamen Steuerschaltung in genau derselben Weise während jedes Zeitraumes deshalb arbeiten, der den Quellen Pd entspricht, weil sie von Impulsquellen gesteuert sind, die lediglich einen ganz bestimmten Zeitabschnitt innerhalb einer Gruppe von 120 Zeiteinheiten kennzeichnen.
Die spezifische Angabe der Leitungsklasse, wie sie für die Leitungen (Sammelanschluß) gegeben worden ist, hat auf die Vorgänge keinen Einfluß, da die Leitung als frei befunden worden ist.
Bei Sammelanschlußleitungen dieser Art ist zwar ihr Widerstand Rg mit einer der Impulsquellen Pd 5.. .Pd 10 verbunden, aber sie werden genau nach dem bereits für eine Einzelleitung beschriebenen Verfahren belegt, so daß die von den über Rg - angeschlossenen Impulsquellen kommenden Impulse unterdrückt werden und statt ihrer Impulse von einer der Quellen Pd 1 oder Pd 2 über die D-Ader des gewünschten Teilnehmers geliefert werden.
Wenn eine gewünschte Leitung dieser Art belegt
ist, so sind daher die Vorgänge zunächst genau dieselben wie bei einer belegten Einzelleitung, wie bereits beschrieben, bis zu dem Augenblick, wo die Angabe über die Leitüngsklasse ankommt.
Bei Leitungen, die nicht der gemeinsamen Anrufnummer der Gruppe entsprechen, wird die Klassenangabe wie für eine einzelne Leitung gegeben, und demzufolge wird der Anruf ganz ebenso behandelt wie bei einer belegten Einzelleitung; der bereits aufgebaute Teil der Verbindung löst sich aus, und der Anrufende erhält Belegtzeichen,- währ rend die gemeinsame Steuerschaltung in die Ruhelage zurückkehrt.
Bei Leitungen, die der gemeinsamen Rufnummer der Gruppe entsprechen, ist die Klassenangabe eine von jenen, die als erste Leitung der ersten Gruppe (Sammelanschluß), erste Leitung der zweiten Gruppe (Sammelanschluß) usw. aufgeführt sind; mit anderen Worten, ein Impuls wird je nach der Gruppennummer (Sammelanschluß) zu einem der Zeitpunkte 78, 84, 96, 102, 108 oder 114 gesendet.
Wenn der Speicher diese Klassenangabe empfängt, wird er so eingestellt, daß er nunmehr in Freiwahl nach einer anderen Leitung der Gruppe sucht. Dies vollzieht sich in folgender Weise:
Die Betätigung von Relais Si veranlaßt wie zuvor in dem Speicher das Ansprechen von Relais Ot über den Ruhekontakt on, den Ruhekontakt es 5 und den -Arbeitskontakt si 4. Relais T wird nun an die Α-Ader gelegt, und es veranlaßt über Kontakt HB 4 und Arbeitskontakt fa 5 in der Leitungswählerschaltung das Ansprechen von Relais GC in der gemeinsamen Steuerschaltung. Der doppelte Prüfvorgang läuft ab und veranlaßt das Ansprechen von 'Relais Dt und hernach das von Relais Ca.
Das Ansprechen von Kontakt ot 6 und dt 3 veranlaßt das Abfallen all der Leitungsklassenrelais Oa...Oh. Relais Or zieht an und öffnet seinen Kontakt on, um Relais Ot zum Abfall zu bringen. Der Stromkreis der Röhren und Relais, die die Klassenangahe kennzeichnen, ist also durch den Ruhekontakt ot 6 geschlossen.
Die Steuerwirkung an den Gittern der Röhren Va2, Vai und Va4 durch die dort empfangenen Impulse ist nunmehr abgewandelt. Das Gitter von Röhre Va 2 wird mit Erde verbunden über den Arbeitskontakt ch2 und den Arbeitskontaktor 2. Das Gitter der Röhre Faß wird mit Quelle Pa τ über den Arbeitskontakt ot 4 und den Arbeitskontakt si 3 verbunden; und das Gitter von Fa 4 wird mit Erde verbunden über den Ruhekontakt ph 5 und den Arbeitskontakt or 3. Somit können Impulskoinzidenzen lediglich während der Übertragungsperioden vorkommen, die der Quelle Pa 1 entsprechen und die für die Leitungsklassensignale reserviert sind.
Wie aus Fig. 5 ersichtlich ist, betätigt der Impuls, der die ers.te Leitung der ersten Gruppe (Sammelanschluß) kennzeichnet, die Relais Oc und Og. Da Relais Bu erregt ist, erregt sich Relais Ph über den Arbeitskontakt cgi, Arbeitskontakt oc 1 und den Arbeitskontakt bu 1; ein Haltestromkreis wird geschlossen über den Arbeitskontakt ph 2 und den Arbeitskontakt Im i. Das Ansprechen von Kontakt ph γ macht die Röhre Via und Relais Si stromlos und veranlaßt eine Verbindung von Relais Si mit Röhre Vib. Relais Bu läßt seinen Anker los, da Kontakt ph 4 öffnet.
Die Steuerwirkung an den Gittern der Röhren Va 2... Va 4 ist wiederum albgewandelt. Quelle Pd 5 wird an Va 2 gelegt über den Arbeitskontakt og6, den Arbeitskontakt ph 3, den Ruhekontakt or 2 und den Arbeitskontakt ch2. Die Quellen Pa2.. .Pa6 liegen parallel zu Röhre Fa 3 über Gleichrichter, Arbeitskoritakt ph 6, Ruhekontakt si 5 und Ruhe-
kontakt otj.. Röhre Va-J1. liegt an Erde über den Arbeitskontakt ph 5.
Der Speicher befindet sich nunmehr in einem Zustand, wo er auf Leitungsidentifizierimpulse nur während derjenigen Zeitabschnitte ansprechen kann, die den Sendezeiten der Impulsquellen Pa2.. .Pa6 entsprechen, und wo er auf diese Impulse nur dann ansprechen kann, wenn sie auf Zeitpunkte fallen, in denen Impulsquelle Pd 5 sendet.
to Das Bedürfnis nach zwei Unterscheidungsmöglichkeiten für Gruppen (Sammelanschlüsse) ist nunmehr verständlich. Die Übertragung von Leitungsidentifizierimpulsen während der verschiedenen Sendeperioden der Quellen Pd 5 und Pd6 im Augenblick der ersten Prüfvorgänge ist bedeutungslos und nicht gespeichert worden. Die Übertragung von Leitungsklassenimpulsen mittels der Impulsquellen Pa, Pb und Pc über eine der 20 Leitungsklassenadern in der gemeinsamen Steuerschaltung hat die ge\vünschte Gruppe (Sammelnummer) angegeben. Die Aufzeichnung dieser Impulse wird verwendet, um eine weitere Wahl im Leitungswähler nach Leitungen der gewünschten Gruppe (Sammelanschluß) zu steuern, indem sämtliche besagte Leitungen ihre Identifizierimpulse während des Zeitraumes Pd haben, der der Gruppe (Sammelnummer; zugeteilt ist. Somit ist die der Gruppe (Sammelnummer) zugeteilte Impulsquelle Pd ein Kriterium für die Auswahl einer freien Leitung (Sammelanschluß), abgesehen von der ersten. Es ist klar, daß während des Wählvorganges innerhalb der Gruppe (Sammelnummer) der Speicher auf Impulse, die von freien Einzelleitungen oder von belegten Leitungen ankommen mögen, darum nicht anspricht, weil besagte Impulse während eines der Zeitabschnitte ankommen, die zu den Zeiteinheiten 361...480 bzw. 1...240 gehören; nur Impulse, die von den freien Leitungen der gewünschten Gruppe PBX kommen, die ihre Impulse während des Zeitraumes senden, in dem der Speicher sie aufnehmen kann, können Einfluß auf diesen Stromkreis gewinnen, was der Fall während der Zeiträume ist, die den Zeiteinheiten 481. . .600 für die erste Gruppe (Sammelnummer), 601. . .720 für die zweite Gruppe (Sammelnummer) usw. entsprechen. Wenn beispielsweise ein rückläufiger Impuls vom Leitungswähler auf das Gitter von Va 1 während der Periode Pd 5 gelangt, so wird von Vo 1 ein Impuls erzeugt und auf die gemeinsame Steuerschaltung gegeben, um die Identität der gewählten Leitung festzuhalten. Der erzeugte Impuls veranlaßt auch die Betätigung der Röhre Vib und von Relais Si.
Es ist ersichtlich, daß, wenn Relais Ph angesprochen hat und veranlaßt worden ist, ein Relais Si zum Abfall zu bringen, der Stromkreis von Ader A bei ph 8 und ot 1 unterbrochen ist und daß demzufolge Relais GC der gemeinsamen Steuerschaltung des Leitungswählers in die Ruhelage zurückkehrt.
Der Abfall von Relais GC in der gemeinsamen Steuerschaltung veranlaßt sodann den Abfall von Relais GD oder GE, was seinerseits den senkrechten Magnet freigibt, so daß der betätigte senkrechte Wählstab in die Ruhelage zurückkehrt.
Das Relais GB der gemeinsamen Steuerschaltung kann dann mittels des Ruhekontaktes gc3, Ruhekontakt gh 1, Arbeitskontakt fa 1, Ruhekontakt HB 3 und Erde wieder ansprechen. Batterie wird über den Arbeitskontakt gh 3 an Röhre S VA 3 gelegt, wobei die Schaltung dann wieder in den Zustand kommt, wo Impulse für jede der Leitungen über die Ventile und die Verstärker- und Regenerierstufe an die 'Speicherschaltung gesandt werden.
In dem betrachteten Fall spricht der Speicher auf den von der gemeinsamen Steuerschaltung zu irgendeinem Zeitpunkt in der der gewünschten Gruppe (Sammelnummer) entsprechenden Periode anlangenden Impuls an, d. h. auf den Impuls, der von irgendeiner freien Leitung kommt, deren Widerstand Rg mit einer der Impulsquellen Pd^ ... Pduo verbunden ist, die der gewünschten Gruppe entspricht, wobei besagter Speicher dann in der Lage ist, einen Impuls in der Periode zu senden, in der besagte Impulsquelle positiv ist.
Wenn der Speicher anspricht, arbeitet er genau wie bei einem Anruf nach einer freien Einzelleitung beschrieben wurde, nämlich in dem Augenblick, in dem eine derartige Leitung einen Impuls sendet, um ihr Freisein anzuzeigen, und die nachfolgenden Vorgänge, um den Anruf vollends durchzuschalten, sind genau dieselben, wie oben beschrieben.
Es wäre an dieser Stelle zu erwähnen, daß die Leitungsklassenangabe für die Leitung einer Gruppe (Sammelanschluß) der betreffenden Art, abgesehen von der ersten, die einer Einzelleitung ist, d. h. sie wird durch den Zeitabschnitt 6 gekennzeichnet.
Eine kleine Leitungsgruppe (Sammelanschluß) aus zahlenmäßig aufeinanderfolgenden Leitungen läßt sich zusammenstellen, indem durch fliegende \Aerbindungen eine Leitungsklassenangabe für alle Leitungen außer der letzten geschaffen wird, indem die Leitungsklassenadern mit COL-Ader 12 verbunden werden; diese Leitungen senden dann im Zeitabschnitt 72 einen Impuls als eine Leitungsklassenangabe, während die letzte Leitung der Gruppe als Einzelleitung geschaltet wird, d. h. sie kommt an Ader 1.
Die Widerstände aller Leitungen dieser Gruppenart (Sammelanschluß) müssen mit Quelle Pd^. verbunden werden, als ob es Einzelleitungen wären.
Wenn ein Gespräch auf irgendeine freie Leitung einer Gruppe durchgeschaltet worden ist, so vollzieht sich das Gespräch genau wie bei einer freien Einzelleitung angegeben, denn die Leittmigsklaseenangabe hat keinen Einfluß auf das Durchschalten einer solchen Verbindung.
Wird irgenideine besetzte Leitung der Gruppe außer die letzte angerufen, so erhält der Speicher die Mitteilung, daß besagte Leitung besetzt ist, genau wie oben beschrieben, worauf die Leitungsklassenangabe in der üblichen Weise signalisiert wird. Da diese Signalisierung von der Art ist, die eine kleine Gruppe (Sammelanschluß) kennzeichnet und so anzeigt, daß die in zahlenmäßiger Reihen-
folge unmittelbar folgende Leitungsnutnmer geprüft werden muß, stellt sich der Speicher nach Erhalt dieses Signals samt der gemeinsamen Steuerschaltung in die Wählstellung um, wie für die Art von Gruppen (Sammelanschlüsse) beschrieben wurde, die Leitungen enthalten, die nicht in zahlenmäßiger Folge -liegen, indessen mit dem Unterschied, daß der Speicher diesmal in einer Stellung ist, die ihn befähigt, auf die Impulse anzusprechen, die zu der Leitung gehören, deren Rufnummer auf die der zuvor gewählten Leitung zahlenmäßig folgt; demzufolge wird nunmehr diese . nächstfolgende Leitung nach dem bereits für eine Einzelleitung beschriebenen Verfahren gewählt. Ist sie frei, so wird sie in normaler Weise belegt; wenn sie belegt ist und es sich nicht um die letzte Leitung der Gruppe handelt, so wiederholt sich der Vorgang des Wählens der nächsten Leitung, wobei sich dieser Prozeß so lange fortsetzt, bis eine freie Leitung gefunden ist oder man auf die letzte Leitung der Gruppe gestoßen ist. Diese letzte Leitung ist dadurch gekennzeichnet, daß ihre Leitungsklassenangabe die einer Einzelleitung ist, so daß sie wie eine belegte Einzelleitung behandelt wird, wenn auch sie belegt ist. ' ■
Um die Speicherschaltung zu vereinfachen, müssen die Leitungen der Gruppen dieser Art (Sammelnummer) Rufnummern haben, die sich nur in der Einerstelle unterscheiden, so daß es zu der gegebenenfalls erforderlichen Wahl der nächstfolgenden Leitung lediglich erforderlich ist, die den Einerstellen entsprechende Markierung zu ändern. Die einzelnen Schaltvorgänge, die bei dieser Art von Sammelanschlußleitungen stattfinden, werden nunmehr erläutert.
Wenn die Anzeige, die den Zustand der gewählten Leitung kennzeichnet, ankommt, so erregt sich Relais Bu und ebenso auch Relais Jn, wie oben beschrieben." Relais Ot zieht an wie auch die Prüfrelais T1 Dt. Das öffnen der Kontakte Ot 6 und dt 3 gibt die Leitungsklassenrelais an, die angezogen gewesen waren. Relais Or spricht an und veranlaßt den" Abfall von Relais Ot.
Die Kontakte or2 und or 3 verbinden die Gitter der Röhren Va 2 und Va 4 mit Erde, und die Kontakte si 3 verbinden das Gitter der Röhre Va 3 mit Quelle Pa 1, so daß der Speicher wie zuvor in der Lage ist, eine Klassenangabe zu empfangen. Die Quellen Pa 2.. .Po 6 sind bei si ζ unterbrochen.
Die Leitungsklassenrelais, die erregt sind, wenn es sich um eine Leitung (Sammelanschluß) von der Art handelt, wo die Leitungen zahlenmäßig aufeinanderfolgen, sind Oc1 Of;. (s. in diesem Zusammenhang unter Nummer der zweiten Leitung in der Tabelle Fig. 5). Relais Ph erregt sich in dem folgenden Stromkreis:. Arbeitskontakt of 5, Arbeitskontakt oci, .Arbeitskontakt bu 2. Ein Haltestromkreis wird dann geschlossen über Arbeitskontakt ph 2 und Ruhekontakt Im 1.
Im vorliegenden Fall erregt sich auch Relais Ia über den Arbeitskontakt oc 6, den Arbaitekontakt of 6 und den Arbeitskontakt es 3. Relais· Lm spricht an und liegt parallel zu Relais Ta; es erregt sich erst einen kurzen Augenblick nach besagtem Relais Ia.
Relais Ia veranlaßt das Gerät, das die Einerstellen festgehalten hat, um einen Schritt weiter zu schalten. Wenn beispielsweise im Speicher ein Einbewegungswähler (Drehwähler) einer wohlbekannten Art mit 11 Stellungen Verwendung findet, so schließt die Betätigung von Relais Ia einen Fortschaltestromkreis für den Speicherwähler, wobei besagter Wähler in der wohlbekannten Art einen Schritt vorrückt. Die Umsetzung der aufgezeichneten Nummer, die durch wohlbekannte Querverbindungsbeschaltungen bewirkt wird, wird somit abgeändert, und die Impulsquelle Pa, die vordem mit dem Ruhekontakt ph 6 verbunden war, wird nun abgetrennt, um durch die nächstliegende Quelle ersetzt zu werden. Das öffnen von Kontakt ph 4 hat Relais Bu zum Abfallen gebracht, und das Öffnen der Kontakte bu 2 und Im τ hat Relais Ph zum Abfallen gebracht.
Das gleichzeitige Öffnen der Kontakte ot 1 und ph'8 hat die Relais Γ und Dt im Speicher und Relais GC in der gemeinsamen Steuerschaltung abfallen lassen. Relais GB in der gemeinsamen Steuerschaltung erregt sich aufs neue und legt Batterie an die Kathode der Röhre SVA?,. Rückwärtsimpulse werden sodann nach dem Speicher gesendet; in letzterem werden die Gitter der Röhren Va 2, Va 3, Va 4 wiederum mit Quelle Pc verbunden durch Arbeitskontaktefez, Ruhekontakt or 2, Ruhekontakt ph 3; bzw. mit Quelle Pa über Ruhekontakt 0*4, Ruhekontaktes, Ruhekontakt ph 6; bzw. mit Quelle Pb über Ruhekontakt ph 5, Ruhekontakt or 3. Wenn der Impuls von der nächsten Leitung eingeht, finden dieselben Vorgänge im Speicher statt wie eben, und die nächstfolgende Leitung der Sammelanschlußgruppe wird in der oben angedeuteten Weise geprüft, bis gegebenenfalls zur letzten hin, die eine Anzeige wie eine Einzelleitung liefert, oder indem der Speicher in die Ruhelage zurückkehrt und die Verbindung sich auslöst, wenn auch die letzte Leitung belegt ist.
Um das Verständnis der Reihenfolge der verschiedenen Vorgänge des Wählens und Verbindens zu erleichtern, wie auch das Verständnis der Möglichkeiten des Systems, das den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet, wird nun an Hand der Fig. 8 bis 12 die allgemeine Wirkungsweise der verschiedenen Grundschaltungen erläutert.
Um das Verständnis zu erleichtern, wird nur eine Art Quellen betrachtet, d. h. die Quellen P1 wobei angenommen sei, daß besagte Quellen fähig sein sollen, sowohl Elektronenröhren wie KaItkathodenröhren leitend zu machen.
Die dem Speicher zu übermittelnden Kriterien sind die folgenden: a) ein Lagekriterium in der Kontaktbank des Vielfachwählers, wobei besagtes Kriterium mit der Nummer der gesuchten Leitung 'verschmolzen ist; b) ein Zustandskriterium: freie Leitung, ortsbelegte Leitung, fernbelegte Leitung; c) ein Klassenkriterium: gewöhnliche Leitung, aufgehobener Anschluß, Anschluß eines abwesenden Teilnehmers, Leitung mit einer Nummer, die eine
Leitungsgruppe zu einem Teilnehmer mit mehreren Leitungen (Sammelanschluß) bedeutet, usw.
Fig. 8 zeigt die Anordnung des Absuchgerätes des Leitungswählers für den Fall der Freiwahl über ioo Leitungen.
Das Absuchgerät des Leitungswählers unterscheidet sich von dem Absuchgerät des Gruppenwählers, der in der am 24. Juni 1949 eingereichten Erfindung »Wählsystem für elektrische Stromkreise oder Geräte« dargestellt wird, darin, daß die drei möglichen Zustände der abgesuchten Leitungen nicht durch einen einfachen Potentialwechsel an der Prüf ader definiert werden können, sondern die Verwendung von kennzeichnenden Impulsen erfordern.
Zu diesem Zweck wird jeder der 100 Eingangspunkte A, deren Verbindung mit dem Ausgangspunkt C in derselben Weise ausgeführt wird wie im Gruppenwähler, ständig über den Widerstand Rg mit der ImpulsquellePd4 verbunden. Punkte ist auch mit der Prüfader der entsprechenden Leitung verbunden. Diese Prüfader ist in den Kpntaktfeldern der ersten Anrufsucher und Leitungswähler in vielfach durchgeführt.. Wenn die betreffende Leitung frei ist, so ist Punkt D abgetrennt und liegt an dem Potential, das durch die Gesamtheit der Impulsquellen des Absuchsystems an Punkte angelegt ist. Wenn die betreffende Leitung belegt ist, so wird Punkt D durch den mit dem vorliegenden Anruf befaßten Anrufsucher oder Wähler mit einer Impulsquelle Pd 1 oder Pd 2 verbunden über einen Widerstand Rhp, dem ein Gleichrichter Rcp' parallel liegt. Die Quelle Pd 1 wird im Fall eines Ortsgespräches und die Quelle Pd 2 in dem eines Fernj gespräches benutzt.
Im Fall einer freien Leitung erscheint der entsprechende Impuls an Punkt C während der Zeit das Impulses Pd 4; im Fall einer belegten Leitung wird der Impuls Pd 4 von der Quelle Pd 1 (oder Pd 2) verschluckt durch den Widerstand Rhp und den Gleichrichter Rcp' (die Quelle Pd 4 liegt dann an—16 V, während die Quelle Pdi oder Pd 2 an — 40 V liegt).
Im Ball einer belegten Leitung enscheint der entsprechende Impuls an Punkt C während der Zeit des Impulses Pd 1 (oder Pd 2). Gleichrichter Res widersetzt sich dem Verschlucken des Impulses durch Quelle Pci 4. Der Widerstand Rhp wird ersetzt durch Widerstand Rg, um die Quellen Pa, Pb, Pc zu befähigen, den Impuls Pd 1 (oder Pd 2) zu verschlucken, wenn diese von den drei Quellen erzeugten Impulse nicht zusammenfallen.
Alle Leitungen sind dargestellt durch abgehende Impulse an Punkt C, aber diese Impulse sind zeitlich nach Frei- oder Belegtsein dieser Leitungen gruppiert.
Dies zeigt sich in der diagrammatischen Darstellung Fig. 9, die den Verlauf des an Punkt F liegenden Potentiales zeigt unter der Annahme, daß 15 Leitungen abgesucht werden; die Leitungen 3, 4, 6 und 10 sind ortsbelegt (Periode I), die Leitungen 5 und 12 sind fernbelegt (Periode II) und die Leitungen 1, 2, 7, 8, 9, ii, 13, 14 und 15 sind frei (Periode IV).
Die von dem Absuchgerät übertragenen Impulse erreichen das Vergleichsgerät des Speichers im Punkt F' (Fig. 10). Die Vergleichsimpulse werden von drei Impulsquellen Pa, Pb, Pc geliefert, die über Gleichrichter Qa, Qb, Qc unter der Wirkung der die Zehner- und Einerziffern speichernden Glieder zusammenwirken.
Wenn der ankommende Impuls mit den gleichzeitig von den Quellen Pa, Pb und Pc gelieferten Impulsen zusammenfällt, die an den Eingang des Speicherverstärkers gelegt werden (d. h. wenn das Absuchgerät an der Leitung liegt, deren Nummer gespeichert worden ist), so wird dieser Verstärker ausgelöst und sendet dem Transformator T einen Impuls. Letzterer übermittelt diesen Impuls an die Kaltkathodenröhren Via, Vabu, Vabu' und den Anzeiger der gemeinsamen Steuerschaltung über Ader C. Die Röhre Via löst in jedem Fall aus, und Relais Si erregt sich, um den folgenden vom Speicher auszuführenden Vorgang zu steuern. Wenn der in F' eingehende Impuls in dem Zeitpunkt von Impuls Pd4 stattfindet (freie Leitung), so bleiben die Röhren Vabu und Vabu' stromlos, da der Impuls von den Quellen Pd 1 und Pd 2 über Gleichrichter Rcbu und Rcbu' verschluckt wird, weil diese Gleichrichter dann durch die Generatoren Pd 1 und Pd 2 auf ein Potential von —noo V gebracht werden. Wenn der in F' eingehende Impuls zur Zeit des Impulses Pd 1 oder Pd 2 erzeugt wird (Leitung belegt), so zündet eine der Röhren Vabu oder Vabu', wobei die Hilfselektrode dieser Röhre durch die gleichzeitige Wirkung des durch Transformator T und des durch Quelle Pd 1 oder Pd 2 erzeugten Impulses auf —50V gebracht wird. Die Relais Bu und Bu' deuten durch ihre Erregung den Belegtzustand der gewünschten Leitung an und ermöglichen es somit dem Speicher, das Gespräch in der üblichen Weise zu behandeln.
Der auf Ader C übermittelte Impuls wird in der allgemeinen Steuerschaltung auf den Kaltkathodenröhrenanzeiger (Fig. 4) gegeben. Eine Röhre VRA, eine Röhre VRB und eine Röhre VRC zünden und zeigen an, welche Leitung eben abgesucht wird; die zugehörigen Relais· A, B, C erregen durch ihre Kombination den der gewünschten Leitung entsprechenden senkrechten Wählstab, so daß die eventuelle Verbindung der 'besagten Leitung vorbereitet ist. Die Röhre Vd bleibt gezündet und blockiert den Verstärker, indem Punkt K auf — 40 V gebracht wird, um das Absuchen anzuhalten.
Die Anzahl Leitungsklassen kann bis zu 20 betragen; die 20· kennzeichnenden Impulse werden durch Kombination von Impuls Pa 6 mit den 5 Impulsen Pb und den 4 Impulsen Pc erhalten. Zu diesem Zweck wird das Absuchgerät der gemeinsamen Steuerschaltung· vervollständigt, wie in Fig. 11I angedeutet.
Das Absuchgerät hat 20 Eingangspunkte L neben den 100 Eingangspunkten AA', die zum Absuchen der Leitungen benutzt werden. Diese 20 zusätzlichen Punkte L sind über einen entkoppelnden Gleichrichter DRCS und einen Widerstand COi? mit den 20 Punkten B verbunden; sie werden durch die Im-
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pulsquelle Paß gesteuert, die durch Gleichrichter ERCP verbunden ist. Die 20 Punkte L sind über einen Verteiler mit Kontakten V verbunden, die durch die senkrechten Wählstäbe des Vielfach-Wählers geschlossen werden. Jeder der 20 Punkte L stellt eine Leitungsklasse dar, und durch Verbinden der 100 Punkte U der 100 abgesuchten Leitungen mit einem bestimmten unter diesen Punkten L ist es möglich, diese 100 Leitungen einer der 20 möglichen Klassen zuzuteilen.
Quelle Pa6 läßt sich über einen Kontakt Y' mit Punkt C des , Absuchgerätes verbinden, während das Blockierungspotential durch einen Kontakt Y unterdrückt werden kann. Kontakt Y' entspricht Kontakt gc 1 von Fig. 5.
Während der Absuchperiode dieser Leitungen sind alle Kontakte V offen, wie auch Kontakt Y', Und die einzigen anPunkt C ankommenden Impulse kommen von den Punkten -AA' unter den bereits beschriebenen Voraussetzungen.
Wenn dieses Absuchen zu Ende ist, wird der Anzeiger (Fig. 4) eingestellt, und der senkrechte Wählstab des Vielfachwählers, der z>u der gewählten Leitung gehört, wird betätigt. Kontakt V, der zu dieser Leitung gehört, legt Punkt L an Erde.
Ferner werden die Kontakte Y' und sodann Y betätigt. Die Unterdrückung der Blockierung ermöglicht es dem Absuchgerät, wiederum nach dem Speicher Impulse zu senden, aber die Verbindung von Punkt C mit der Quelle Pa 6 ermöglicht es, alle Impulse zu verschlucken, die außerhalb der Zeitabschnitte übermittelt werden, in denen die mit Gleichrichter ERCP verbundene Quelle gerade einen Impuls sendet (wenn das Potential einer Quelle Pa6 von —40 V auf —16 V wechselt). Dadurch werden alle leitungsabsuchenden Impulse, da sie während der Zeit 'der Impulse Pa 1 . .. Pa 5 übermittelt werden, von Quelle Pa 6 unterdrückt und gelangen nicht mehr auf den Speicher. Andererseits verursacht der durch Kontakt V an Erde gelegte Punkt L die Übertragung eines Impulses, wenn in bezug auf Punkt L, d. h. auf die Klasse der beteiligten Leitung zwischen Impuls Pa 6 und den Impulsen Pb und Pc, Gleichzeitigkeit vorliegt.
In dem Speicher wird das in Fig. 10 wiedergegebene Gerät wie in Figi 12 gezeigt vervollständigt. Das Vergleichspotential wird an Punkt C durch einen Kontakt Z angelegt, der während der Leitungswahl geschlossen ist. In dieser Stellung ist das Vergleichspotential gegeben durch die Kombination der Impulse Pa, Pb, Pc, Pd, die von den die Wahl speichernden Gliedern mit Impulsen Pa 2 ... Pa 6 gesendet werden. Nach der Wahl wird Kontakt Z geöffnet, der linksseitige Kontakt Z' wird geschlossen,- und das Vergleichspotential wird durch die Quelle Pa 1 allein geliefert.
Mit der Röhre Via ist ein Anzeiger verknüpft, der für 20 Kriterien 5 Röhren VIB und 4 Röhren VIC entsprechend den Röhren Voa ... Voh von Fig.·ι umfaßt. Die Röhren VIB bzw. VIC werden einerseits durch die Quelle Pa 1 und andererseits durch eine der Quellen Pb 1 ... Pb 5, Pc 1 ... Pc4 gesteuert.
Während des Absuchens werden die in dem Speicher ankommenden Impulse in der Zeit der Impulse Pa 2 .. . Pa 6 übermittelt und wirken unter Steuerung durch die Impulse, die durch Gleichrichter Q passieren. Die Quellen Pa2 ... Pa6, die an dem Gleichrichter Q parallel liegen, haben in diesem Fall keine besondere Wirkung. Wenn ein Impuls dem Transformator T zugeleitet wird, so gibt letzterer einen Impuls auf Ader C zurück und auch auf die Röhren Via, VIB, VIC, aber nur die Röhre Via spricht an, da bei den anderen Röhren der Impuls durch die Quelle Pa 1 verschluckt wird, mit der sie alle verbunden sind.
Wenn die Röhre Via zündet, wirkt sie insbesondere auf Kontakt Z', der Quelle Pa 1 mit Punkt C verbindet. Die gemeinsame Steuerschaltung, die auch den auf Ader C kommenden Impuls erhalten hat, ersetzt die Abtastimpulse durch die Klassenimpulse, die nur während der Zeitdauer der Impulse Pali1· auftreten; da der Speicher nun auf nichts anderes mehr anspricht als auf die Impulse Pa 1, wird dem Transformator nur der Klassenimpuls zugeführt, und er wirkt diesmal auf Röhre VIB oder Röhre VIC, die durch die Quellen Pb und Pc entsprechend der anzuzeigenden Klasse gesteuert werden. Die Röhren VIB und VIC erregen Relais OIB und OIC, deren Kombination es dem Speicher ermöglicht, zu ermitteln, wie er weiterhin die Verbindung aufbauen soll.

Claims (26)

PATENTANSPRÜCHE:
1. Schaltungsanordnung zur Auswahl eines bestimmten Anschlusses (Ausganges) aus einer Anzahl von Anschlüssen, die in mehrere Gruppen unterteilt sind, insbesondere für selbsttätige Fernmeldeanlagen, dadurch gekennzeichnet, daß die Auswahl eines bestimmten Anschlusses aus einer Anzahl Anschlußgruppen mittels statischer elektrischer Mittel (ARCS . . . CRCS; ARCP ... CRCP in Fig. 5; SVAi... SVA 4 in Fig. 4; VAi... VA4, VO1, VO 2 in Fig. 1) in einem einzigen Wahlvorgang erfolgt.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Reihe nach an einen gemeinsamen Prüf Stromkreis (OPT; ARCS ... . CRCS, ARCP ... DRCP in Fig. 4) eine Reihe verschiedener Signale (Impuls^- quellen Pa . . .Pd) angelegt werden, von denen jedes einem Anschluß zugeordnet ist und durch seine Identität die Identität und den Zustand,
z. B. frei oder besetzt, des Anschlusses bestimmt, zu dem das Signal gehört.
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch r und 2, dadurch gekennzeichnet, daß Mittel (Impulsquellen Pd i, Pd 2 in Fig. 8) das einem Anschluß zugeordnete Prüfkennzeichen in ein anderes aus einer Anzahl von diesem Anschluß individuell zugeordneten P ruf kennzeichen verändern, wenn der Anschluß vom Freizustand in den Besetztzustand übergeht.
4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Zahl der
nacheinander an den gemeinsamen Prüfstromkreis {OPT; ARCS. , .ARSP, ARCP... DRCP in Fig. α) angelegten verschiedenen Prüf kennzeichen 'Stets gleich der Zahl η der Anschlüsse (Ausgänge) ist und aus einer Anzahl von Prüfkennzeichen ausgewählt ist, 'die das m-iache der Zahl der Ausgänge beträgt.
5. Schaltungsanordnung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß jedes an den gemeinsamen Prüfstromkreis angelegte Prüfkennzeichen (vgl. Impulsquellenkombinationen in Fig. 7) einen Anschluß und seinen Frei- oder Besetztzustand identifiziert.
6. Schaltungsanordnung nach Anspruch 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß jedem Anschluß m verschiedene Prüfkennzeichen zugeordnet sind, von denen ihm eines zeitweilig zugeteilt wird, und daß die Gesamtzahl, m-n, der verschiedenen Prüfkennzeichen m verschiedene Gruppen in der Weise bildet, daß jede Gruppe einen gemeinsamen Faktor (Fig. 6) hat, der für keine zwei Gruppen gleich ist, und ein Prüfkennzeichen jeder Gruppe die jedem Anschluß zugeordneten m Prüfkennzeiohen bilden, und daß ferner jeweils eine Anzahl der Prüfkennzeichengruppen dazu benutzt wird, die Identität und einen speziellen Zustand, z. B. frei oder besetzt, der Anschlüsse zu kennzeichnen, und eine Anzahl der Prüfkennzeichen jeweils dazu benutzt wird, die Identität und eine bestimmte Klasse der Ausgänge, z. B. erste Leitung einer Sammelnummer, zu kennzeichnen.
7. Schaltungsanordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Prüfkennzeichen in einer oder mehreren Gruppen jeweils dazu benutzt werden, die Identität, den Zustand und die Klasse der Anschlüsse zu kennzeichnen.
8. Schaltungsanordnung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß einem An-Schluß normalerweise ein Prüfkennzeichen zugeordnet ist, das seine Identität und seinen Freizustand kennzeichnet, und daß das Prüfkennzeichen selbsttätig in das, das die Identität und den Besetztzustand kennzeichnet, geändert wird, wenn der Anschluß 'besetzt wird.
9. Schaltungsanordnung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß bei einer selbsttätigen Änderung des Prüfkennzeichens, wenn ein Anschluß belegt wird, selbsttätig die Klassenangabe, die vorher gegeben wurde, unterdrückt wird.
10. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 oder ι in Verbindung mit einem oder mehreren der Ansprüche 2 bis 9, dadurch gekennzeichnet,
daß die Prüfkennzeichen durch elektrische Impulse eines Zeitimpulszykl<us (Fig. 6) gebildet werden, der wenigstens so viele Zeitlagen hat, wie Prüfkennzeichen vorgesehen sind.
11. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 oder ι bis 10 für Fernmeldeanlagen, bei denen Kreuzschienenwähler verwendet werden, dadurch gekennzeichnet, daß ein Wahlsteuerkreis (Fig. 4 und 5) vorgesehen ist, der Mittel (VM ι ... VM So in Fig. 5; HN in Fig. 3) enthält, um vertikale (horizontale) koordinatenmäßig arbeitende Mittel (Wählschienen) unter dem Einfluß des entsprechenden Teils einer gewünschten Rufnummer zu betätigen und eine bestimmte Leitung auszuwählen, und daß Mittel (SHMA, SHMB in Fig. 4) vorgesehen sind, um die horizontalen (vertikalen) koordinatenmäßig arbeitenden Mittel, nachdem die Prüfung auf die Leitungsart stattgefunden hat, zwecks Verbindung der ankommenden Leitung mit der gewählten Leitung zu betätigen.
12. Schaltungsanordnung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß Mittel (GE, GD in Fig. 5) vorgesehen sind, um die die Leitungsart prüfenden Mittel (COR, ERCP, DRCP, Pa 6 in Fig. 5) zu Prüfzwecken zu verbinden, wenn die gewählte Leitung frei oder besetzt ist.
13. Schaltungsanordnung nach Anspruch 11 und 12, dadurch gekennzeichnet, daß Mittel (Pd 5 ... Pd 10) vorgesehen sind, um eine Freiwahl zu veranlassen, wenn die besetzt gefundene Leitung zu einem Sammelanschluß gehört.
114. Schaltungsanordnung nach Anspruch π bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß von dem Wahlsteuerkreis (Fig. 4 und 5) Prüfkennzeichen, die für einen Sammelanschluß charakteristisch sind, an die Leitungen angelegt werden, die zum Sammelanschluß gehören und die teilweise oder ganz außerhalb zahlenmäßiger Reihenfolge angeordnet sind und an irgendwelchen Stellen im Anschlußfeld liegen, und daß diese Leitungen der Reihe nach geprüft werden, bis ein freier Anschluß gefunden ist.
15. Schaltungsanordnung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß Prüfkennzeichen an die Sammelanschlußleitungen angelegt werden, die sowohl für die Identität der Leitung als auch für ihren Sammelanschlußcharakter kennzeichnend sind.
16. Schaltungsanordnung nach Anspruch 14 und 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Prüfung auf frei oder besetzt über den gleichen Kanal erfolgt, über den auch die weitere Prüfung erfolgt, um festzustellen, ob eine besetzt gefundene Leitung zu einem Sammelanschluß gehört.
17. Schaltungsanordnung nach Anspruch 14 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß Sammelanschlußprüfkennzeichen an eine Anzahl von Leitungen, die in mehreren Leitungsgruppen angeordnet sind, angelegt werden und eine Freiwahl über diese Leitungen erfolgt, wenn irgendeine dieser Leitungen zuerst gewählt worden ist.
18. Schaltungsanordnung nach Anspruch 14
bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß Mittel (Si, Ot, T in Fig. 1) vorgesehen sind, die durch das Sammelanschlußkennzeichen einer besetzten Leitung mit Ausnahme der letzten Leitung des Sammelanschlusses zur Wirkung kommen und die Wahl und Prüfung der nächsten Leitung des Sammelanschlusses veranlassen.
19·. Schaltungsanordnung nach Anspruch 14 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß der Wahlsteuerkreis (Fig. 4 und 5) in Übereinstimmung mit der gespeicherten Nummer einer gewünschten Leitung gebracht -wind und die Kennzeichnung der Wahlsteuermittel von der, die die besetzte, gerade geprüfte Leitung identifiziert, zu jener wechselt, die die nächste Leitung des Sammel'anschlu'sses kennzeichnet.
20. Schaltungsanordnung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß Speichereinrichtungen (Fig. 1) vorgesehen sind, welche den Wahlsteuerkreis (Fig. 4 und S) entsprechend der gespeicherten Nummer einer gewünschten Leitung kennzeichnen und Mittel (Si, Ot, T) enthalten, welche auf Sammelanschlußkennzeichen ansprechen, wenn die gerade geprüfte Leitung besetzt ist, und die Kennzeichnung des Wahlsteuerkreises ändern.
21. Schaltungsanordnung nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß nach der unter dem Einfluß einer Speichereinrichtung (Fig. 1) erfolgenden Auswahl einer gewünschten Leitung zunächst eine Zustandsprüfung dieser Leitung vorgenommen und eine Signalempfangseinrichtung (SVA 1 . . . SVA 4 in Fig. .4; Va ι ... Fa 4 in Fig. 1) angelegt wird, um Angaben bezüglich des gegebenenfalls vorliegenden Samirielanschlusses aufzunehmen und zu speichern, ■ und daß Mittel (Si, Ot, T u. a. in Fig. 1) vorgesehen sind, die zur Wirkung kommen, wenn die gewählte Leitung eine Sammelanschlußleitung und besetzt ist, um eine Sammelanschlußprüfung innerhalb der Gruppe vorzunehmen, 'deren Kennzeichen gespeichert wurde, und daß schließlich Mittel (VRA τ ... VRA 6, VRBa'... VRB 5, VRCi ... VRC 4, Aa... Af, Ba... Be, Ca-... Cd in Fig. 4) vorgesehen sind, welche das Kennzeichen einer gewählten freien Sammelanschluß leitung speichern und einen Einzelwähler eines Kreuzsehienenvielfach-. Wählers auf die gewählte Leitung einstellen.
22. Schaltungsanordnung nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß an einen Leitungswähler mit η Anschlüssen wn + 0 Quellen von Prüfkennzeichen angelegt werden, die in zwei Hauptgruppen (m-n) utid 0 eingeteilt sind, und daß die Prüf kennzeichen innerhalb jeder Hauptgruppe einen Faktor haben, der einer Gruppe gemeinsam und für jede Hauptgruppe verschieden ist.
23. Schaltungsanordnung nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Hauptgruppe (m-n) in m Gruppen zu je η Kennzeichen unterteilt ist und die Prüfkennzeichen innerhalb jeder dieser Gruppen einen Faktor haben, der der Untergruppe gemeinsam und für die verschiedenen Untergruppen unterschiedlich ist.
24. Schaltungsanordnung nach Anspruch 21 bis 23, dadurch gekennzeichnet, daß in den Speichersteuergeräten (Fig. 1) Mittel (Vo 1, Vo 2, Vahn usw.) enthalten sind, um das Kennzeichen einer gewählten Leitung an die die Kennzeichen speichernden Mittel (VRA ... VRC; Aa .. . Af bis Ca . .. Cd in Fig. 4) weiterzugeben. - .
25. Schaltungsanordnung nach Anspruch 22 und 23, dadurch gekennzeichnet, daß nach der Feststellung, daß eine gewählte belegte Leitung zu einem Sammelanschluß gehört, durch Anlagen von Prüfkennzeichen mit dem entsprechenden gemeinsamen Faktor der Untergruppe eine Prüfung nach weiteren Leitungen des Sammelanschlusses durchgeführt wird, und daß diese Prüf kennzeichen der Untergruppen verwendet werden, Um sowohl die Wähl einer gewünschten Leitung zu steuern, in welchem Fall der gemeinsame Faktor nicht benutzt wird, und auch eine Sammelanschlußfreiwahl zu veranlassen, in welchem Fall der gemeinsame Faktor benutzt wird.
26. Schaltungsanordnung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß an die mehreren Leitungswählern zugängliche Leitungen Gruppenprüf kennzeichen und an eine oder mehrere Leitungen individuelle Prüfkennzeichen angelegt werden, die die Gruppenprüfkennzeichen zwecks Auswahl einer bestimmten Leitung innerhalb einer Gruppe ersetzen.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
I 5S06 12.52
DEI1452A 1949-06-30 1950-06-30 Schaltungsanordnung zur Wahl eines bestimmten Anschlusses aus einer Anzahl von Anschluessen, insbesondere fuer selbsttaetige Fernmeldeanlagen Expired DE861422C (de)

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