DE868931C - Schaltungsanordnung zur Herstellung von Verbindungen in Fernmeldeanlagen - Google Patents
Schaltungsanordnung zur Herstellung von Verbindungen in FernmeldeanlagenInfo
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- DE868931C DE868931C DEI1722A DEI0001722A DE868931C DE 868931 C DE868931 C DE 868931C DE I1722 A DEI1722 A DE I1722A DE I0001722 A DEI0001722 A DE I0001722A DE 868931 C DE868931 C DE 868931C
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- H04Q3/42—Circuit arrangements for indirect selecting controlled by common circuits, e.g. register controller, marker
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Description
Das Patent 853 302 betrifft eine Schaltungsanordnung zur Herstellung von Verbindungen in
Fernmeldeanlagen, bei der eine Gruppe von Teilnehmerleitungen gemeinsam zugeordnete Anruffeststelleinrichtungsmittel
enthält, die gleichzeitig auf Angaben bezüglich der Identität einer Mehrzahl anrufender Teilnehmerleitungen ansprechen, und
ferner eine Mehrzahl nicht numerischer Verbindungseinrichtungen aufweist, die derart eingerichtet
sind, daß jede der gleichzeitig anrufenden Leitungen auf Grund der Steuerung der Anruffeststelleinrichtung
der Reihe nach durchgeschaltet wird.
Die Erfindung zeigt als Weiterbildung des Patents 853 302 eine Schaltungseinrichtung zur
Herstellung von Verbindungen in selbsttätigen Fernmeldeanlagen. Sie besteht darin, daß den einzelnen
Wahlstufen Speichersteuergeräte zugeordnet sind, deren Schaltelemente auf Steuersignale jeder Wählstufe
ansprechen und je nach den empfangenen Signalen die nachfolgende Wahl freigeben oder in
einen anderen Schaltvorgang abwandeln.
Der Vorteil der Erfindung ist darin zu erblicken, daß das Speichersteuergerät Unterscheidungen aufnimmt,
ob beispielsweise ein anrufender Teilnehmer berechtigt ist, eine bestimmte Verbindung aufzubauen
oder ob ein Sammelanschluß eines Leitungswählers eingestellt wird. Im ersten Fall wird der
weitere Verbindungsaufbau verhindert, im zweiten Fall wird die Wahl eines freien Leitungsanschlusses
bewirkt, wobei noch zu bemerken wäre, daß die
' Leitungen des Sammelanschlusses im Kontaktfeld verstreut angeordnet sein können.
Fig. ι zeigt den Teilnehmerteil der Amtsschaltung;
Fig. 2 zeigt eine mehreren Teilnehmerleitungen gemeinsame Anruffeststellschaltung .und auch einen
" aus mehreren Wählern bestehenden Vielfach wähler zur Verbindung der Anruffeststellschaltungen mit
den Verbindungssätzen;
to Fig. 3, 4 und 5 zeigen die gemeinsame Steuerschaltung, um das Arbeiten des Vielfachwählers zu steuern, der zu den Anruff eststellschaltungen gehört;
to Fig. 3, 4 und 5 zeigen die gemeinsame Steuerschaltung, um das Arbeiten des Vielfachwählers zu steuern, der zu den Anruff eststellschaltungen gehört;
Fig. 6 zeigt eine Anrufsucherschaltung, die die Einzelwähler eines Vielfachwählers enthält, dessen
Wirkungsweise weiter unten beschrieben wird;
Fig. 7 und 8 zeigen die gemeinsame Steuerschaltung, die verwendet wird, um das Arbeiten der Anrufsucher
und der Leitungswähler zu steuern; Fig. 9 und 10 zeigen einen Verbindungssatz, wie
er zwischen den Anruf suchern und den Wählmitteln liegt;
Fig. 11 zeigt die gemeinsame Steuerschaltung, die
das Arbeiten eines Vielfachwählers steuert, der vorgesehen
ist, um die Verbindung zwischen dem Speichersteuergerät und dem Verbindungssatz zu
bewerkstelligen;
Fig. 12, 13, 14.un1d.15 zeigen die Speichersteuerschaltung;
Fig. 16 zeigt die innere Schaltung eines einzelnen Gruppenwählers;
Fig. 17 und 18 zeigen die gemeinsame Steuerschaltung
für. den Gruppenwähler;
Fig. 19 zeigt die innere Schaltung eines Leitungs-35.
Wählers, der dieselbe gemeinsame Steuerschaltung benutzt wie der Anrufsucher, d. h. die in Fig. 7 und 8
gezeigte;
Fig. 20 zeigt, wie die Schaltbilder Fig. 1 bis 19
aneinanidergelegt werden müssen, um die vollständige Amtsschaltung zu ergeben;
Fig. 21 zeigt das Zeitdiagramm der zeitlich definierten
Impulse, die zur Steuerung der Wahl verwendet werden;
Fig. 22 zeigt eine Tabelle, die andeutet, wie die Impulse von Fig. 21 benutzt werden, um die Wahl
zu steuern.
Das System ist so eingerichtet, daß die Leitungswähler in Abhängigkeit von ähnlichen· Bauteilen
arbeiten; daher benutzen die ersten Anrufsucher und die Leitungswähler dieselbe gemeinsame
Steuerschaltung.
Die Anrufsucher und Leitungswähler haben eine
Aufnahmefähigkeit von jeweils 100 Leitungen, und die Teilnehmerschaltungen des Amtes sind dementsprechend
in Hundertergruppen unterteilt. Solche Teilnehmerleitungen, deren Nummern sich nur in
den Zehner- und Einerstellen unterscheiden, gehören
daher zur selben Gruppe von Anrufsuchern und Leitungswählern, die zusammen die Wähler eines
für 100 Leitungen vorgesehenen Vielfachwählers bilden.
Die Teilnehmerleitungen werden durch den Verbindungssätzen
zugehörige Anruffeststeller bedient.
Eine bestimmte Anzahl dieser Verbindungssatzsucher bildet zusammen einen Vielfachwähler und
hat Zugang zu einer Gruppe von Verbindungssätzen, die parallel an besagtem Vielfachwähler liegen.
Die Anzahl der Verbindungssatzsucher, von denen jeder mit einem Anruffeststeller zusammengehört
und die zusammen einen Vielfachwähler bilden, wird durch die Verkehrserfordernisse bestimmt.
Eine bestimmte Anzahl von Speichersteuergeräte'n
ist den Verbindungssätzen vermittels eines Vielfachwählers RS (Fig.20) !zugeteilt. Eine gemeinsame
Steuerschaltung ist für eine Gruppe von Speichersteuergeräten vorgesehen, die denselben
Vielfachwähler benutzen. Wenn durch eine Anruffeststellschaltung ein Verbindungssatz gewählt
wird, ist es möglich, sicherzustellen, daß der gewählte Verbindungssatz auch Zugang zu einem
freien Speicher hat,- indem man die Prüfschaltung jedes Verbindungssatzes bis zu den zugehörigen
Speichersteuergeräten weiterführt über die gemeinsame Steuerschaltung bzw. Schaltungen, die die mit
dem Verbindungssatz zusammengehörigen' Speicherschaltungen
steuern.
Alle bei der Steuerung und den inneren Verbindungen benutzten Wähl- und Ausscheidungsvorgänge
werden durch elektrische Impulse gesteuert, die zeitlich in bestimmter Weise innerhalb von
Impulszyklen liegen. Diese Impulse ändern sich in ihrer Zeitdauer je nach dem auszuführenden Vorgang,
aber sie stammen alle aus verschiedenen Quellen für elektrische Impulszyklen. Die Beziehung
zwischen besagten Zyklen ist derart, daß jeder Impuls einen zweiten Zyklus eine Zeitdauer
hat, die gleich der Gesamtdauer eines vollen ersten Zyklus ist, während jeder Impuls eines dritten
Zyklus eine Zeitdauer hat, die gleich der Gesamtlänge des zweiten Zyklus ist und so weiter. Indem
man Kombinationen aus Impulsen, die zu einer verschiedenen Anzahl solcher Quellen gehören, benutzt,
ergibt sich ein resultierender Impulszyklus, der aus den Impulsen des ersten Zyklus besteht, wobei besagter
resultierender Zyklus eine Anzahl Impulse aufweist, die gleich dem Produkt aus der ZaId der
in jedem der einzelnen Zyklen enthaltenen Impulse ist; so ergeben beispielsweise Zyklen von sechs, fünf
und vier Impulsen zusammen einen Zyklus von 120 Impulsen.
Fig. 21 zeigt das Zeitdiagramm der von den verschiedenen
Quellen erzeugten Impulse, wobei die besagten Impulse als Zeitbasis verwendet werden,
um einen Kode von 1200 Elementen zu bilden.
Zwei Hauptgruppen von Impulsquellen sind vorgesehen; die ersten werden durch die Bezeichnung
Pa, Pb usf. gekennzeichnet, während die anderen mit Ra, Rb usf. bezeichnet werden; der Hauptunterschied
zwischen diesen beiden Gruppen von Impulsquellen liegt in ihrer Potentialdifferenz. Die
P-Quellen sind stets zur Benutzung im Gitterkreis
einer Verstärkerröhre bestimmt und ihre Potentiale sind entsprechend bemessen. Die i?-Quellen sind andererseits
stets zur Verwendung an der Steuerelektrode von Kaltkathodenröhre« bestimmt und ihre
Potentiale sind den Betriebsbedingungen der besagten Einrichtungen angepaßt worden.
Jede der Gruppen Pa und Ra besteht aus sechs
Quellen, die je einen Impuls während sechs aufeinanderfolgender Zeitabschnitte eines periodischen
Zyklus liefern. Die Dauer jedes dieser Impulse entspricht der Dauer .des Elementarabschnittes (Zeiteinheit),
auf den sich das ganze System gründet; er soll im folgenden als Zeiteinheit genommen werden.
ίο Jede der Gruppen Pb und Rb besteht aus fünf
Quellen, die in fünf aufeinanderfolgenden, einen periodischen Zyklus bildenden Zeitabschnitten je
einen Impuls liefern. Die Zeitdauer jedes dieser Impulse entspricht sechs Zeiteinheiten der Quellen Pa
und Ra und ihre Periode somit 30 Zeiteinheiten der genannten Quellen.
Jede der beiden Gruppen Pc und Rc enthält vier Quellen zeitlich definierter Impulse, deren Länge
und Periode 30 bzw. 120 Zeiteinheiten der Quellen Pa und Ra entsprechen.
Die Gruppe Pd enthält zehn Quellen, deren Impulse 120 Zeiteinheiten der Quellen Pa und Ra und
deren Periode 1200 Zeiteinheiten entspricht. Diese zehn Quellen erzeugen wie die der anderen Gruppen
zeitlich definierte Impulse, die gegeneinander so versetzt sind, daß der von jeder dieser Quellen erzeugte
Impuls auf den der vorhergehenden Quelle folgt.
Fünf Quellen Rd sind vorgesehen, die bezüglich ihrer zeitlichen Eigenschaften mit den Quellen
Pd ι ... Pd 5 identisch sind.
Fig. 21 zeigt auch die zeitliche Beziehung zwischen der Quelle Pa und den drei feststellenden
Quellen dl, dz und d3, die Feststellquellen dl und
d2 übertragen Impulse, die innerhalb des zugehörigen Impulses Pa auch dann liegen, wenn besagter
Impuls verkürzt ist. Die Feststellquelle d$, die d 2
entspricht, überträgt einen Impuls zu Beginn der nächsten Übertragungsperiode der Grundquelle Pa.
Die Quellen der drei ersten Arten, d. h. Pa, Pb und Pc werden benutzt, um die Übertragung eines aus
zeitlich definierten Impulsen bestehenden Signals und die Feststellung eines in derselben Weise entstandenen
Signals zu steuern. Die gleichzeitige Verwendung drei beliebiger Quellen verschiedener Art
ermöglicht es 6X5X4=120 verschiedene zeitlich definierte Signale zu bilden. Auf der Abgangsseite
werden diese 120 zeitlichen Signale benutzt, um 100 Wähleranschlüsse und 20 zusätzliche Angaben abzutasten,
die besagten Anschlüssen zeitweilig in jeder gewünschten Weise zugeordnet sein können.
Um das Absuchen der 100 Wähleranschlüsse zu ermöglichen, sind besagte Verbindungen auf die 120
Anschlüsse so verteilt worden, daß nur die ersten fünf Einheiten in jeder der aufeinanderfolgenden
Gruppen 1 ... 6, 7 ... 12 zum Absuchen von Anschlüssen
verwendet werden, während die letzte Zeiteinheit für diesen Zweck nicht verwendet wird.
Mit anderen Worten, die Quellen Pa 1... Pa 5, die periodische Impulse abgeben, werden benutzt, um
die 100 Wähleranschlüsse abzusuchen, während die periodische Impulsquelle Pa 6 dafür nicht verwendet
wird. Daher wird die Quelle Pa 6 der Reihe nach benutzt, um die 20 übrigen elektrischen
Zustände während der 20 Impulse zu untersuchen, die innerhalb einer Periode von 120 Zeiteinheiten
von besagter Quelle kommen.
Auf der Empfangsseite werden die Impulse aufgenommen, nachdem sie um eine Zeiteinheit dadurch
verschoben worden sind, daß für Übertragung und Aufnahme der Impulse die Quellen dz und d3 nacheinander
verwendet werden, so daß ein Impuls, der im Zeitabschnitt Nr. 1 abgeht, im Zeitabschnitt
Nr. 2 ankommt usw.; demzufolge werden die in den ersten fünf Zeitabschnitten jeder Gruppe übermittelten
Impulse in den fünf letzten Zeitabschnitten jeder der besagten Gruppen aufgenommen. Die
Quellen Ra 2 ... Ra 6 werden somit benutzt, wenn die Impulse ankommen, die die 100 Wähleranschlüsse
kennzeichnen und mittels der Quellen Pa ι... Pa 5 übertragen werden. Die Impulsquelle
Ra ι wird ausschließlich benutzt, wenn die 20 obenerwähnten Sonderangaben abkommen, die
mittels der Quelle Pa6 übertragen werden.
Die Quellen Pd 1 ... Pd 10 werden benutzt, um
mit jedem der Anschlüsse eine besondere Gruppenangabe in Zusammenhang zu bringen und so beispielsweise
im Fall von Anschlüssen an einen Gruppenwähler diese Quellen zu benutzen, um die
Gruppe der jeweiligen Anschlüsse zu kennzeichnen.
Fig.22 zeigt, wie die Sendequellen Pa.. .Pc zusammen
mit drei Stufen von elektrischen Ventilen benutzt werden, um Impulse auf die Speichersteuergeräte
zu geben. Die Tabelle zeigt, welche Quellen jeweils für die zu jedem Anschluß gehörenden Ventile
benutzt werden müssen. Diese Tabelle läßt auch erkennen, in welchem Zeitabschnitt für jeden der
Anschlüsse ein Impuls gesendet werden muß.
Die Anrufsucherschaltungen, Gruppenwählerschaltungen und Leitungswählerschaltungen sind
zur Benutzung in einem Vielfachwähler vorgesehen, der folgende Eigenschaften hat:
Der Vielfachwähler enthält eine bestimmte Anzahl waagerechter Wählstäbe, von denen jeder als
Gegenstück eines Einzelwählers angesehen werden kann, der eine Verbindung in der Art eines sich nur
in einer Richtung bewegenden Wählers wohlbekannter Art bewältigen kann.
100 Anschlüsse sind vorgesehen, die allen Einzelwählern
zugänglich und ihnen gemeinsam sind.
Wenn nacheinander ein waagerechter und ein senkrechter Wählstab betätigt worden ist, ist eine
bestimmte am Schnittpunkt dieser Stäbe sitzende Anzahl Kontakte geschlossen, wodurch der Einzelwähler
über besagte Kontakte mit dem betreffenden Anschluß verbunden ist. In dem in Fig. 6 gezeigten
Wähler sind beispielsweise diese Kontakte fünf an der Zahl und mit den Buchstaben A, B, C, D und E
bezeichnet. Links von diesen Kontakten ist die Verbindungsleitung eingezeichnet, die in den über den
betreffenden senkrechten Wählstab erreichbaren iao Wähleranschlüssen endigen; rechts von diesen Kontakten
sind die zu dem Einzelwähler gehörenden Schaltungsteile gezeichnet. Die 100 Anschlüsse
sind in zwei Gruppen zu 50 eingeteilt, wobei 50 Koordinatenpunkte zwischen jedem waagerechten
und den senkrechten Stäben vorhanden sind, an
-denen zwei. S'ätze zu fünf Kontakten sitzen. Jeder
•senkrechte Stab ist einem eigenen Arbeitsmagneten zugeordnet, der im Fall der Erregung den Wählstab
nach oben schiebt. Für jeden der χ Einzel- -wähler, aus denen sich der Vielfachwäliler zusammensetzt,
ist ein waagerechter Wählstab vorgesehen.;, ein eigener waagerechter-Magnet ist für jeden
Wähler vorgesehen und zwei allen Wählern gemeinsame waagerechte Hilfsmagneten. Das Ansprechen
ίο eines^einzelnen waagerechten Magneten betätigt den
zugehörigen waagerechten Wählstab noch nicht, sondern erst das Ansprechen eines waagerechten Magneten
und sodann eines der waagerechten Hilfsmagneten schiebt den entsprechenden, waagerechten
Stab nach links oder rechts, um den einen oder anderen Kontaktsatz andern Koordinatenschnittpunkt
-zu schließen, der durch die verschobenen senkrechten -und waagerechten Stäbe bestimmt ist.
■ -" Ähnliche Vorkehrungen sind für den Gruppenwähler (Fig. 16) und Leitungswähler (Fig. 19) getroffen;
es wäre nur zu bemerken, daß die in den Wähleranschlüssen endigenden Schaltungsteile hier
rechts von.den Kontakten A, B, C, D und E eingezeichnet
sind, während die Schaltungsteile, die zu den einzelnen Wählern gehören, links von besagten
Kontakten gezeichnet sind.
Der Anrufsucher, der Gruppenwähler und der Leitungswähler sind, wie bereits angegeben, Wähler
-mit 100 Stellungen, die waagerechte Hilfsmagneten
-benutzen, um unter zwei Sätzen zu 50 Anschlüssen
zu wählen; die Vielfachwähler. CCS (Fig. 2) bzw. RS (Fig. 12), die zwischen den Anruffeststellschaltungen
und; Verbindungssätzen einerseits und den Speichersteuergeräten und Verbindungssätzen
andererseits vorgesehen sind, benötigen keine so -große. Zahl von Verbindungsmögrichkeiten. In
diesen kleinen Vielfachwählern sind daher keine waagerechten Hilfsmagneten vorhanden; die einzelnen
waagerechten Magneten steuern die waagerechten Wählstäbe unmittelbar selbst.
Ein 100 Teilnehmerleitungen gemeinsamer Anruffeststeller
kann gleichzeitig die durch einen Anruf (Abheben) auf beliebig vielen dieser Leitungen
entstehenden Impulse regenerieren, so daß also ein Impuls regeneriert wird, der jeweils die Identität
jeder der anrufenden Leitungen kennzeichnet.
Wenn zwei oder mehr Leitungen gleichzeitig anrufen (abheben), so belegt der Anruf feststeller einen
freien Verbindungssatz und eine freie Speicherschaltung über die zugehörige gemeinsame Steuerschaltung
und veranlaßt ihre Verbindung mit einer der anrufenden Leitungen, worauf er erneut einen freien
.Verbindungssatz und einen weiteren freien Speicher belegt und der nächsten anrufenden Leitung zuweist
und so fort. Die anrufenden Leitungen werden ohne bestimmte Ordnung in der Reihenfolge bedient, wie
: die Impulse ankommen, die die Identität jeder Leitung kennzeichnen; die Leitung, deren Impuls nach
ihrer Verbindung mit einem Speicher zuerst die gemeinsame Steuerschaltung des Anfufsuchers erreicht,
ist die erste, die durchverbunden wird. ...Die gemeinsame ' Steuerschaltung, die einer
bestimmten Anzahl von mit einer Gruppe von Verbindungssätzen
verknüpften Anruffeststellerschaltungen gemeinsam, ist, kann mit Hilfe von Elektronenröhren
für beliebig viele von ihr bediente Anruffeststeller gleichzeitig die Suche nach einem
freien Verbindungssatz veranlassen.
Wenn wir annehmen, daß in einer Gruppe zwei oder mehr Anruffeststeller gleichzeitig nach einem
freien Verbindungssatz suchen, so teilt nach der Auffindung eines Verbindungssatzes die gemeinsame
Steuerschaltung diesen einen der anrufenden Anruffeststeller zu. Diese Zuteilung freier Verbindungssätze
an die Anruffeststellschaltungen findet ohne feste Reihenfolge und vermittels Elektronenröhren
statt.
Sobald einer der Anruf feststeller in der eben beschriebenen
Weise mit einem freien Verbindungssatz verbunden worden ist, sucht die gemeinsame
Steuerschaltung nach einem weiteren freien Verbindungssatz
für einen weiteren Anruffeststeller, der am Warten ist.
Solange die Teilnehmerschleife unterbrochen ist, liegt das negative Ende einer 48-V-Batterie einerseits
an Ader B (Fig. 1) über einen 30 000-Ohm-Widerstand
und andererseits an der C-Ader über besagten 30 000-Ohm-Widerstand und noch einen
weiteren 30 öoo-Ohm-Widerstand in Reihe. Die C-Ader ist überdies mit drei Gleichrichterzellen verbunden,
deren anderes Ende jeweils an einem derartigen Potential liegt, daß diese Gleichrichterzelten
nichtleitend sind, solange die Leitung in Ruhe ist, so daß dann also kein Strom über diese Gleichrichtergruppe
zum Anruffeststeller fließt.
Wenn beim Abheben des Hörers die Leitungsschleife geschlossen wird, fließt Strom in folgendem
Stromkreis: Erde, Widerstand, 15000 Ohm,
vi-Ader, Teilnehmerschleife, .B-Ader, 30 000 Ohm,
Batterie. Das Potential der ΰ-Ader kommt dadurch auf etwa —■ 16 V. Die genaue Höhe des Potentials
an der .B-Ader hängt von dem Widerstand der Teilnehmerschleife
ab.
Dieses Potential der B-Ader ermöglicht es nun
an sich, daß Strom von der B-Ader über die in Reihe mit der Q-Ader geschalteten Gleichridhterzellen
nach dem Gitter der Röhre VAD1 (Fig. 2) fließen
kann. Besagter Gitterkreis wird durch den Spannungsteiler DPT auf—40 V gebracht, so daß die in
Frage kommenden Gleichrichter dann leitend sind, no Nun wird aber das Zustandekommen eines solchen
Stromes zwischen der B-Ader und der Anruffeststellschaltung in bestimmten Zeitabschnitten verhindert
vermittels dreier aufeinanderfolgender Stufen aus Gleichrichterzellen, die einerseits mit der Ader
verbunden sind, die in dem Anruffeststeller (Fig. 2) endigt' und andererseits an den Stromquellen
Pa ι ... Pa 5, Pb 1... Pb 5, Pc 1... Pc4 liegen.
Diese Quellen liegen normalerweise an —- 40 V,
aber dieses Potential kann zu bestimmten Zeitpunkten
auf —16 V angehoben werden. Strom kann nach dem Anruf feststeller nur dann fließen und aufrechterhalten
werden, wenn besagte Quellen sämtlich auf —16 V gebracht werden; wenn andererseits
auch nur eine der Quellen an —40 V liegt, so ist dies das letzte Potential, das im Endeffekt über die
Gleichrichterzellen auf die Ader Q ,gelangt, die im
Anruf feststeller endigt; daher läßt diese auf — 40 V liegende Zelle keinen Strom nach dem Anruffeststeller
durch, und die zwischen der D-Ader und der im Anruffeststeller endigenden Q-Ader bestehende
Potentialdifferenz wird in dem an der 5-Ader liegenden 30 000-Ohm-Widerstand verschluckt.
Die hier beschriebene Anordnung der Gleichrichterzellen wirkt als Ventil, durch das der
auf der im -Anruffeststeller endigenden Q-Ader fließende Strom unterdrückt werden kann.
Das erste Gleichrichtersystem gehört zu der betreffenden
Leitung und ist mit einer der fünf Quellen Pai .. .Pa 5 verbunden. Diese Quellen liegen in
einem verschiedenen Zeitpunkt während eines der fünf aufeinanderfolgenden Zeitabschnitte jeder
Quelle auf —16 V, wobei also die Impulse jeder
Quelle mit fünf Zeitabschnitten dazwischen wiedergegeben werden, in denen die Quelle an —40 V liegt.
Die Periode der Impulse jeder Quelle entspricht sechs Zeitabschnitten, indem Quelle Pa 1 im Zeitabschnitt
Nr. i, Quelle Pa2 im Zeitabschnitt Nr. 2 auf —16 V gebracht wird usf., bis endlich
Quelle Pa 5 im Zeitabschnitt Nr. 5 einer Gruppe von sechs Zeitabschnitten auf —16 V gebracht wird.
Im sechsten Zeitabschnitt jeder wiederkehrenden Periode liegt keine der Quellen Pa/... Pas an
—16 V, sondern eine sechste Quelle Pa 6, die in
dieser Schaltung nicht eingezeichnet ist.
Die 100 Leitungen einer Gruppe sind in 20 Untergruppen
zu fünf Leitungen unterteilt; in jeder Gruppe zu fünf Leitungen sind die Gleichrichteranordnungen
immer wieder in derselben Weise mit den verschiedenen Quellen Pa verbunden, d. h. die der
ersten Leitung jeder Gruppe mit Quelle Pa 1, die der zweiten Leitung mit Quelle Pa 2 usw. und die
der fünften Leitung jeder Gruppe mit Quelle Pa 5.
Die fünf Leitungen jeder Gruppe liegen über ein
erstes jeder Leitung eigentümliches Gleichrichtersystem an einem zweiten damit in Reihe liegenden
Gleichrichtersystem, wobei das letztgenannte Gleichrichtersystem jeweils einer Gruppe von fünf Leitungen
gemeinsam ist, 20 Gleichrichtersysteme wie das vorgenannte sind somit für 100 Leitungen vorgesehen.
Diese 20 Gleichrichtersysteme sind wieder in vier Gruppen zu fünf Stück unterteilt. In jeder Fünfergruppe
sind die Gleichrichtersysteme mit einer der Quellen Pb 1 ... Ph 5 verbunden, d. h. .das erste
jeder Gruppe mit Quelle Pb 1, das zweite jeder Gruppe mit Quelle P&2 usf. und das fünfte jeder
Gruppe mit Quelle Pb 5.
Die Quellen Pb 1 ... Pb 5 werden in einem von
fünf aufeinanderfolgenden Zeitabschnitten auf — 16 V gebracht, wobei jeder dieser Zeitabschnitte
sechs Zeitabschnitten der Quellen Pa entspricht und
mit einem der Zyklen Pa 1 ... Pa 6 zusammenfällt. Dies geschieht für jede Quelle zu einem verschiedenen
Zeitpunkt, d. h. für Quelle Pb 1 während der Zeitabschnitte 1... 6, für Quelle Pb 2 während der
Zeitabschnitte 7... 12 usw. und für Quelle Pb5
während der Zeitabschnitte 25 ... 30. Während der zwischen den Impulsen jeder Quelle liegenden Zeitabschnitte,
die 24 Zeitabschnitten entsprechen, · liegen die Potentialquellen auf —40 V, und es ist
leicht ersichtlich, daß die Wiederholungsperiode der Impulse der Potentialquellen Pb 30 Zeiteinheiten beträgt.
Jede der zweiten Gruppen von Gleichrichtersystemen ist mit einem gemeinsamen Punkt vefbunden,
der wiederum mit einem dritten System von Gleichrichtern verbunden ist. Besagtes System von
Gleichrichtern ist einer der vier vorhergehenden Gruppen, d. h. einer Gruppe von 25 Leitungen gemeinsam.
Es sind somit vier Gleichrichtersysteme wie das vorstehende vorhanden, die jeweils mit einer der
vier Ouelleln Pci.. .Pc4 verbunden sind.
Die Quellen Pci...Pc4 werden je in einem
anderen Zeitabschnitt von vier aufeinanderfolgenden Zeitabschnitten auf —16 V gebracht; jeder
dieser Zeitabschnitte entspricht 30 Zeiteinheiten und fällt auf einen der Zyklen der Quellen Pb 1 ...
Pb^1, d. h. für Quelle Pci auf das Zeitintervall
ι... 30, für Quelle Pc 2 mit dem Zeitintervall
31... 60, für Quelle Pc 3 mit dem Zeitintervall
61 ... 90, für Quelle Pc 4 mit dem Zeitintervall 91 ... 120. Jede der Quellen liegt während eines
90 Zeiteinheiten umfassenden Zeitraumes an —40 V. Die Häufigkeit des Auftretens der Impulse
von Pc-Quellen entspricht 120 Zeiteinheiten. Die
vier soeben beschriebenen Gleichrichtersysteme werden über eine einzige Ader Q mit der Anruffeststellschaltung
verbunden.
Die Wirkungsweise der Anlage wird nunmehr beschrieben. Wenn eine Leitung ruft (abhebt), so
bleibt die Ader Q, die im Anruffeststeller endigt, auf —40 V außer jeweils zu einem Zeitpunkt, der
für die Identität der betreffenden anrufenden Leitung kennzeichnend ist; in diesem Zeitpunkt
liegt das Potential der im Anruffeststeller endigenden Q-Ader auf etwa —16 V. Während dieses Zeitabschnittes
sind sämtliche mit der anrufenden Leitung in Beziehung stehenden abzweigenden Gleichrichter
nichtleitend, weil die mit ihnen verbundenen Potentialquellen alle auf —16 V liegen. Dies geschieht
für jede der die betreffende Gruppe bildenden 100 Leitungen zu einem verschiedenen Zeitpunkt,
so daß durch Bestimmung des Zeitpunktes, wo der —16-V-Impuls dem Anruffeststeller über- no
mittelt wird, die Identität der anrufenden Leitung festliegt.
Wie im vorstehenden erklärt wurde, wird ein Anruf (Abheben) auf einer der Leitungen der
Gruppe durch einen Impuls auf der gemeinsamen Q-Ader gekennzeichnet, die die ioo-Teilnehmer-Leitungen
mit dem Anruf feststeller verbindet, wobei sich dieser Impuls alle 120 Zeiteinheiten einmal
wiederholt und die Identifizierung der Zehnerund Einerstelle der Nummer des Anrufenden ermöglicht.
Diese Impulse werden den Gittern zweier Verstärkerröhren VADi und VAD 2 in der Anruffeststellschaltung
(Fig. 2) übermittelt. Die Gitter der beiden Verstärkerröhren liegen normalerweise auf
— 40 V aus einem Spannungsteiler DOT, der aus
,zwei'Widerständen von 600 kOhm und 120 kOhm
besteht." Jede dieser Verstärkerröhre!!/ die zusammen eine Doppeltriode bilden, steuert eine Impulsregenerierröhre
VAD3/VAD4, wobei auch diese S Röhren wiederum eine Doppeltriode bilden.
-Der erste dieser Impulsregeneratoren VAD 3
wird benutzt, um Relais DT jedesmal zu erregen, wenn eine Leitung anruft. Dieses Relais bereitet
alle weiteren Schaltvorgänge vor, die notwendig sind, um einen freien Verbindungssatz und eine
freie Speicherschaltung an die anrufende Leitung
anzuschalten. Ferner wird Relais DT als Leitungsrelais für eine durch einen Anruf feststeller bediente
Gruppe von 100 Leitungen benutzt. Der zweite Impulsregenerator VAD 4 übermittelt
für jeden von der anrufenden Leitung eingehenden Impuls, einen frischen Impuls, der etwas kürzer ist
als der ursprüngliche Impuls und gegenüber dem eigentlichen -Zeitpunkt des ursprünglichen Impulses
etwas verzögert ist. Diese Impulse werden zur Auffindung der anrufenden Leitung durch einen Anrufsucher
benutzt, wie weiter unten beschrieben wird. '
"Ein Impuls von einer anrufenden Leitung über die gemeinsame Q-Ader gelangt direkt zur linken
Verstärkerröhre VADi, deren Gitter normalerweise
so stark vorgespannt ist, daß die Röhre sperrt, solange keine Impulse ankommen. Das Gitter der
linken Regeneratorröhre VAD 3 ist gleichfalls so
stark vorgespannt, daß kein Strom durch die eine oder andere der beiden Wicklungen des Übertragers
DTT oder durch besagte Röhre fließt. Der Impuls bringt das Gitter der Verstärkerröhre
VADi auf positiveres Potential; es fließt dann
Strom im Anodenkreis, und das Potential der Anode wird negativer wegen der Widerstandsverhältnisse
bei den in Reihe mit Kathode und Anode eingeschalteten Widerständen. Diese Potentialänderung wird
auf die Anode der Regenerierröhre VAD 3 übertragen und veranlaßt so einen Stromfluß in der
Primärwicklung, des Übertragers DTT. Es fließt dann Strom in der Sekundärwicklung des besagten
Übertragers DTT, und das Gitter der Regeneratorröhre kommt auf noch positiveres Potential. Wenn
der Potentialunterschied groß genug ist, um die Wicklung der Gittervorspannung aufzuheben,
wird der Generator ausgelöst. Anodenstrom beginnt durch' die Anodenwicklung des Übertragers DTT
zu fließen und macht so das Gitter positiver; dieser Vorgang schaukelt sich immer weiter auf, und der
Anodenstrom nimmt weiter zu. So wird fast.unmittelbar
das Gitterpotential über das Kathodenpotential angehoben; es fließt verhältnismäßig
starker Gitterstrom, der ein weiteres Anwachsen der Gitterspannung verhindert. In diesem Augenblick
beginnen Anoden- und Gitterstrom abzunehmen, und zwar letzterer rascher als ersterer, so daß
der Unterschied in der Amperewindungszahl der Wicklungen des Übertragers im Gitterkreis bzw.
Anodenkreis noch mehr zunimmt.
Nach einer gewissen Zeit, deren Dauer in hohem . Maße von der Selbstinduktion der Übertragerwicklungen
und dem inneren Widerstand der Röhre abhängt, wird der Gitterstrom wiederum zu Null. Von -.
diesem Augenblick an ruft jede weitere Abnahme des Anodenstromes durch Induktion eine Verringerung
des Gitterpotentials hervor, was wiederum eine weitere Verringerung des Anodenstromes hervorruft.
Die Röhre wird somit rasch gesperrt und verbleibt so in einem stabilen Zustand, bis ein erneuter
Auslöseimpuls eingeht.
In dieser Weise wird ein rechteckiger Impuls erzeugt, dessen Amplitude und Zeitdauer weder von
der Amplitude noch von der Form des auslösenden Impulses abhängt.
Die Art des benutzten Übertragers und die Werte der anderen Schaltungselemente sind so, daß nach
der beschriebenen Methode ein Impuls von etwa 10 ms Dauer an die Wicklung des Relais DT angelegt
wird, das in Reihe mit der Anodenwicklung geschaltet ist.
Mit einer Zeitbasis, die 5000 Impulse/sec liefert,
treten die von der anrufenden Leitung hervorgerufenen Impulse alle 24 ms entsprechend 120 Zeiteinheiten
erneut auf. Relais DT bleibt über jede Periode von 24 ms angezogen durch die Entladung
des 4-Mikrofarad-Kondensators DTC, der während jedes Impulses von 10 ms aufgeladen wird; daher
bleibt Relais DT so lange angezogen, als noch Impulse
von der anrufenden Leitung eingehen, vorausgesetzt, daß sein Ansprechstromkreis im übrigen
geschlossen ist.
Die über die Q-Ader von jeder anrufenden Leitung ankommenden Impulse werden nicht unmittelbar
auf das Gitter der rechten Verstärkerröhre VAD 2 übertragen, sondern über einen Widerstand
von 300 kOhm geschickt. Dieses Gitter ist über einen kleinen Kondensator IMC mit
einem Punkt CDP verbunden, der einer Gruppe
von Anruffeststellern gemeinsam ist; besagter gemeinsame Punkt ist über zwei Gleichrichterzellen
CDRCi, CDRC 2 mit einem Spannungsteiler CDT derart verbunden, daß besagter gemeinsamer
Punkt weder negativer als —40 V noch positiver als —24 V werden kann; sein Potential
wird durch eine Quelle d 1 bestimmt, die mit dem gemeinsamen Punkt über einen Widerstand von
10 kOhm verbunden ist, während ihr Zeitdiagramm in Fig. 21 dargestellt ist. Normalerweise ist diese
Quelle verhältnismäßig negativ und liefert kurze, relativ genommen positive Impulse gegen das Ende
jedes Impulses Pa. Der Spannungsteiler verhindert, daß die Potentialänderungen, die infolge Verbindung
dieser Impulsquelle mit dem Gitter der Verstärkerröhre VADa über den Kondensator IMC
entstehen/in ihrer Amplitude größer als 16 V werden;
unter diesen Umständen bleibt die Verstärkerröhre blockiert. Dies kommt daher, daß normalerweise
das Gitter gegenüber der Kathode auf etwa — 20 V liegt, da das Potential der Kathode durch
die Wirkung der Unterdrückerröhre SVΆ 4 (Fig. 7)
auf etwa —20 V gehalten wird; die Unterdrückerröhre liegt in der gemeinsamen Steuerschaltung der
Anrufsucher und Leitungswähler und ist über die sowohl in Fig. 2 wie Fig. 7 ersichtliche Ader I angeschlossen.
,
Wir wollen nun einen Zeitabschnitt betrachten, wo von einer anrufenden Leitungsschleife ein Impuls
ankommt; zu Beginn dieses Zeitabschnittes liegt Quelle d ι auf — 40 V, und der Impuls, der
gegenüber —40 V positiv ist, ladet den Kondensator IMC über den 300-kOhm-Widerstand immer
weiter auf, so daß das Gitterpotential etwa — 32 V beträgt. Es ist selbstverständlich, daß so
die Verstärkerröhre VAD 2 immer noch gesperrt bleibt.
Während das Gitter auf —32 V kommt, übermittelt
Quelle d 1 gerade einen verhältnismäßig positiven Impuls mit einer Amplitude von —16 V;
daher kommt das Gitter der Verstärkerröhre auf — ιό V. Weil die Kathode auf — 20 V liegt, veranlaßt
das Zusammentreffen der einerseits durch den von Quelle di übermittelten Impuls hervorgebrachten
Wirkungen die EntSperrung der Röhre FAD 2, während diese Impulse einzeln nicht in der
Lage wären, ein solches Ergebnis zu erzeugen.
Dies gestattet das Ansprechen der rechts gelegenen Regeneratorröhre VAD 4 nach einem Verfahren,
das identisch ist mit dem bereits für die linke Regeneratorröhre VADs beschriebenen. Die Art
des benutzten Übertragers und die Werte der übrigen Schaltungselemente sind so bemessen, daß
die Dauer der in diesem Fall übermittelten Impulse etwa einer halben Zeiteinheit der Grundquellen Pa
und Ra, d. h. 0,1 ms entspricht. Wenn der Anrufimpuls und der durch die Quelle di übermittelte
Koinzidenzimpuls aufhören, entlädt sich der Kondensator IMC mehr und mehr; wenn der nächste
Impuls von Quelle d 1 übermittelt wird, ist der Kondensator
entladen, so daß der durch Quelle d 1 übermittelte Impuls die Verstärkerstufe nicht auslösen
kann, vorausgesetzt, daß nicht etwa ein Anruf auf der durch den nächsten Zeitabschnitt vertretenen
Leitung aufgetreten ist. Falls der letztgenannte Fall eintritt, entlädt sich infolge des Eintreffens eines
weiteren Anrufimpulses der Kondensator IMC nicht, und die Verstärker- und Regenerierstufe
würde erneut durch den positiven Impuls von di
ausgelöst. Somit wird für jede anrufende Leitung ein Impuls übermittelt.
Der Kathodenwiderstand der Regeneratorröhre VAD4 verwandelt die Stromimpulse in Spannungsimpulse, und durch die Anwesenheit des Varistors
VS im Kathodenkreis wird das Potential dieses Impulses im wesentlichen über die ganze Itnpulsdauer
konstant gehalten.
Die Impulse der Regeneratorröhre können entweder am Kathoden- oder am Gitterkreis abgenommen
werden, was praktisch Impulse derselben Amplitude wie im Kathodenkreis ergibt.
Die vom Kathodenkreis abgenommenen Impulse werden nun benutzt, um über die Ader III .die Identität
der anrufenden Leitung der gemeinsamen Steuerschaltung der Anrufsucher und Leitungswähler
(Fig. J) zu übermitteln; die gemeinsame Steuerschaltung benutzt diese Angabe, um gesteuert
durch die Speicherschaltung den Anrufsucher in der . nachstehend beschriebenen Weise auf die Suche
nach der anrufenden Leitung zu schicken.
Die am Gitterkreis abgenommenen Impulse werden über Ader II der gemeinsamen Steuerschaltung
der Anrufsucher und Leitungswähler (Fig. 7) übermittelt, wo sie auf die Unterdrückerröhre SVA 4
einwirken, so daß der Impulsgenerator SVA1/SVA2, der in der gemeinsamen Steuerschaltung zur Wahl
der gewünschten Leitung durch einen Leitungswähler verwendet wird, nicht ansprechen kann und
somit nicht die Leitung belegen kann, so lange sie selbst anruft. Daher kann eine Leitung von dem
Augenblick ab, wo der Teilnehmer abhebt, nicht mehr durch Leitungswähler belegt werden; abgehende
Gespräche haben somit in jeder Hinsicht den Vorrang.
Ein Anruffeststeller, der eine anrufende Leitung findet, kann jederzeit mit einer gemeinsamen Steuerschaltung
(Fig. 3, 4, 5) verbunden werden, die eine Gruppe von Anruffeststellern bedient, unabhängig
davon, ob einer oder mehrere Anruffeststeller bereits ebenfalls die gemeinsame Steuerschaltung benutzen.
Die Anschaltung der gemeinsamen Steuerschalj tung geschieht durch Ansprechen von Relais DT,
das Erde an den Ansprechstromkreis von Relais DES in der gemeinsamen Steuerschaltung anlegt
über den geschlossenen Arbeitskontakt Λ3, Ruhekontakt
ht 3,, Ruhekontakt dek^. (Fig. 3).
Relais DT legt ferner ebenfalls eine Erdverbindung über den Arbeitskontakt dt 1 und Ruhekontakt
DHB ι an die gemeinsame Steuerschaltung, jedoch zunächst ohne Wirkung.
Das Anziehen von Relais DES (Fig. 3) erregt Relais DEB über den Arbeitskontakt desi, Ruhekontakt
defi2, Ruhekontakt dec4 und veranlaßt die
Wahl eines freien Verbindungssatzes durch die gemeinsame Steuerschaltung.
Freie Verbindungssätze sind am Erdpotential an der Prüfader F kenntlich, die mit einem der von 00
bis 24 numerierten Anschlußpunkte in der gemeinsamen Steuerschaltung des Anruffeststellers über
den folgenden Weg angeschlossen ist: Erde in der Speicherschaltung, Ruhekontakt 1&4 (Fig. 13),
ιo-kOhm-Widerstand in der gemeinsamen Steuerschaltung
des Speichers (Fig. 11), RSF-Ader, Ruhekontakt
rsh 6, Arbeitskontakt rsb 4 von Relais RSB in der gemeinsamen Steuerschaltung des Speichers,
wobei besagtes Relais normalerweise in einem leicht zu verfolgenden Stromkreis erregt ist, über Ruhekontakt
ccbcg im Verbindungssatz (Fig. 10), F-Adev (Fig. 2) und den Anschlußpunkt in der gemeinsamen
Steuerschaltung des Anruffeststellers, der dem Verbindungssatz entspricht.
Die mit 00 bis 24 numerierten Anschlußpunkte entsprechen der abgehenden Nummer des Verbindungssatzsuchers
CCS, der zu der Anruffeststellschaltung gehört. Die Zahl 25 ist willkürlich gewählt,
aber praktisch hängt sie von den Verkehrsdaten ab.
Die an einen der Anschlußpunkte 00 bis 24 angelegte Erde kennzeichnet einen freien Verbindungssatz; sie ist vorgesehen, um das Gitterpotential der
Triode DEV 2 zu verlagern, das normalerweise durch den Spannungsteiler DEPT 1 auf —40 V
86a
gehalten wird! Besagter Spannungsteiler besteht aus , Widerständen von 240 kQhm und 1200 kOhm und
ist -mit dem Gitter- über einen weiteren Widerstand v0n 200 kOhm verbunden.
.^Infolge der- Ei-nschiebung von drei Stufen von
Gleichrichtersystemen zwischen jeden der Anschlußpunkte
00 bis 24und dem Gitter kann eine an irgendeinen-dieser-Punkte
angelegte -Erdverbindung das Gitterpotential nur während des entsprechenden
Zeitpunktes: unter- den 120 Zeitabschnitten beeinflussen,
- weil an die - Gleichrichtersysteme Impulsquellen-angeschlossen
sind, wie bereits beschrieben wurde;»- . . ~ . - . . . . :. -
Eine Gruppe von 25 Anschlüssen dies.er Art läßt sich-individuell unter-schei den durch 30 Zeiteinheiten
der-Quelle Pe, wobei die besagten 30 Zeiteinheiten
-. einer Zeiteinheit der Quelle Pc entsprechen; demzuiplge
wird für die dritte Stufe der Gleiehrichierzellen-eine
-einzelne Quelle Pci benutzt. Die Übertragung,
«ines- impulses· abhängig von Quelle Pc 1
läßt sich verhindern, indem man eine zweite Quelle
■ Pc2 -der ersten derart parallel legt, daß eine der
beiden Quellen Pc stets auf,— 40 V liegt.
Wenn sich die Schaltung im Ruhestand befindet, d..h. wenn Relais DES abgefallen ist, erregt sich ein
Relais DEGB über, den Ruhekontakt des7, und es
wird dann ein an Quelle Pc 2 liegender Hilfsgleichrichter dem entsprechenden Gleichrichter der Quelle
Pci parallel gelegt. Es ist ersichtlich, daß, solange
die Schaltung frei ist, der normalerweise benutzte und mit Quelle Pc 1 verbundene Gleichrichter kurzgeschlossen
ist über den Ruhekontakt des 3 und Arbeitskontakt degb i, durch den" mit Quelle Pc2 verbundenen Hilfsgleichrichter, so daß das Potential
an der- gemeinsamen Ader der Anschluß'punkte 00
bis 24 demzufolge in jedem Augenblick auf — 40 V
gehalten wird; wenn man aber zu einer Quelle Pc 1
eine andere parallel legt, werden alle den 25 Zeiteinheiten entsprechende Impulse unterdrückt, so daß
das Gitterpotential nicht durch irgendwelche an den freien Anschlüssen liegende Endverbindungen beeinflußt
wird, solange die Schaltung frei ist.
Beim Anziehen öffnet Relais DES den Nebenschlußkreis
mit seinem Ruhekontakt des 3. Demzufolge veranlaßt der erste Anschlußpunkt, der infolge
Anwesenheit von Erde an seiner P-Ader einen freien V. erhindungssatz melden kann, die Übermittlung
eines positiven Impulses auf den Gitterkreis der Verstärkerröhre DEV2 in dem Zeitabschnitt,
der für besagte Schaltung kennzeichnend ist.
Der Gitterkreis der Röhre DEV2 wird ähnlieh wie
bei der in der Schaltung der Regeneratorverstärkerstufe des. Anruffeststellers benutzten Methode durch
eine Impulsquelle d 3 gesteuert, deren Zeitdiagramm Fig· 21 zeigt.
Diese Quelle sichert die Übertragung eines posi-
■- tiven Impulses zu Beginn jedes Impulses der elementaren Quelle; er kann die Verstärkerröhre und die
zugehörige Regeneratorröhre aber nur dann ausfio lösen, wenn der ioo-Mikrofarad-Kondensator, über
den die. Quelle mit dem Gitter verbunden 1st, wäh-
■. rend, des vorangegangenen Zeitabschnittes durch
einen. Impuls von einem freien Anschluß her attfgeladeii
worden ist. Es ist anzunehmen, daß trotz der Tatsache, daß der Impuls zu dem Zeitpunkt, wo d-$- 6g
einen positiven Impuls übermittelt, bereits zu Ende ist, der Kondensator in diesem Zeitpunkt im wesentlichen entladen ist, so daß die im vorhergehenden
Zeitabschnitt-auf dem -Kondensator -von dem Anschluß her erreichte Ladung und die zu Beginn des
nächsten Zeitabschnittes von der Quelle kommende Ladung sich nach wie vor zueinander addieren.
Der Impulsregenerator, der aus der Triode DEVi-
und einem Übertrager DET besteht, bringt-nunmehr einenlmpuls hervor nach einer-Methode,-di£ mit-der bereits
im Zusammenhang mit Röhre VAD 3 _
(Fig. 2) beschriebenen identisch ist. Dieser Impuls beginnt zu Anfang des -durch d 3 übermittelten Ihr- ■
pulses oder kurz hinterher -und- hat eine ungefähre
Zeitdauer von 150-ms, so daß er mit dem größten-·
Teil des Zeitabschnittes zusammenfällt, der auf den folgt, wo der Anschluß einen Impuls sendet. :
Der-Impuls wird an der Kathode der Regeneratorröhre
DEVi aufgenommen und einer Gruppe von 16 Kaltkathodenröhren DEVA1 . -. . DEVA 6,
DEVB 1...DEVBs, DEVCi ... DEVC 4 und
DEVD zugeleitet. In jeder der drei erwähnten
Gruppen zündet eine Röhre und dazu die Röhre DEVD. Die Röhren DEVA ... DEVC zünden in
einer Kombination, die anzeigt, daß ein freier An-Schluß gefunden ist (Fig.4). Bei nur 25 Verbindungssätzen
sind die Röhren DEVC nicht notwendig, aber sie wären es, wenn die Anzahl
Verbindungssätze größer wäre. Die Röhre DEVD verlagert beim Zünden ihr Kathodenpotential, das
sonst — 150 V beträgt, weil sie über die Wicklung
von Relais DEF und einem Widerstand in Reihe am
negativen Pol einer 150-V-Batterie liegt. Dieses Potential
ist auf — 75 V festgelegt und wird über die
Gleichrichterzelle DERD auf einen Punkt eines Spannungsteilers DEPT 3 übertragen, der normalerweise
an —142 V liegt. Dieser Spannungsteiler liegt mit seinen Enden einerseits an dem negativen Pol
der 150-V-Batterie und andererseits am positiven
Pol einer 50-V-Batterie; ein weiterer Punkt des Spannungsteilers, der mit dem Gitter der Unterdrückerröhre
DEV3 verbunden ist, liegt normalerweise auf einem Potential in der Nähe von—21,5 V.
Ein zweiter einstellbarer Spannungsteiler DEPT 4 verbindet ein negatives 20-V-Potential über eine
weitere Gleichrichterzelle DERV mit diesem Gitter und verhindert somit besagtes Gitter daran, noch
negativer zu werden.
Solange das Gitter der Unterdrückerröhre DEV,$
auf —21,5 V gehalten ist, liegt ihre Kathode etwa
auf demselben Potential. Dieses Potential wird ferner durch den Arbeitskontakt deb4 auf die Kathode
der Verstärkerröhre DEV 2 übertragen, die daher auf die ihrem Gitter seitens der Ventilgruppe
übermittelten Impulse ansprechen kann.
Wenndie Kaltkathodenröhre DEVD zündet, wird das Potential des Punktes des Spannungsteilers
DEPT 3 von ursprünglich —42 V auf — 75 V angehoben.
Demzufolge verschiebt sich das Potential des Punktes des Spannungsteilers, das auf das Gitter
der Unterdrückerröhre DEV3 gelangt, dahingehend,
' daß es auf etwa ο V angehoben wird; daher liegt die Kathode dieser Röhre etwa auf demselben Potential.
Ferner wird das Potential der Kathode der Verstärkerröhre DEV 2 ebenfalls auf ο V gebracht, was
es gegenüber ihrem Gitterpotential stark positiv macht; demzufolge kann kein Impuls über die Röhre
. DEV2 in den folgenden Zeitabschnitten übermittelt werden, um freie Verbindungssätze anzuzeigen. Dies
gilt auch für jeden Impuls, der in einem Zeitabschnitt
ankommen könnte, der unmittelbar auf den folgt, der dem ersten geprüften Verbindungssatz entspricht,
weil die Röhre DEVD in diesem Augenblick hinreichend bald vor dem nächsten Impuls d 3
zündet, um eine Beeinflussung der Verstärkerröhre zu verhindern.
In den beschriebenen Schaltungen geben die Wähler der Anruffeststeller CCS Zugang zu den
Verbindungssätzen, die gleichzeitig über die Wähler RS in .dem Speichersteuergerät (Fig. 12) mit den
Speichersteuergeräten verbunden sind.
Es wäre auch möglich, daß die Wähler der Anruffeststeller
unmittelbaren Zugang zu dem Speichersteuergerät ermöglichen würden, das, wie bereits
beschrieben, mit den Verbindungssätzen über Wähler RS in Verbindung gebracht würde. Wie
bereits festgestellt, wird eine Anruffeststellschaltung an einen Verbindungssatz nur .dann angeschaltet,
wenn ein zugehöriges Speichersteuergerät frei ist. In diesem letzteren Fall wird eine Anruffeststellschaltung
mit einem Speichersteuergerät nur dann verbunden, wenn besagte Speicherschaltung
mit einem freien Verbindungssatz zusammenhinge.
Sobald durch das Zünden einer Kombination von Röhren DEVA ... DEVC ein freier Verbindungssatz bestimmt worden ist, wird der dem Anschlußpunkt
des Wählers CCS entsprechende senkrechte Wählstab betätigt.
Dies wird erreicht durch das Ansprechen der Anodenrelais DEAA ... DEAF, DEBA ... DEBE, DECA ... DECD in Reihe mit den über den Arbeitskontakt deb2 mit Erde verbundenen Röhren. Diese Relais besitzen eine bestimmte Anzahl Arbeitskontakte, durch die einer der 25 senkrechten Magneten CCSVM des Wählers CCS betätigt wird. Der Magnet CCSVM wird beim Anziehen gehalten durch seinen eigenen Arbeitskontakt ccsvmi, Arbeitskontakt dec 6 und Erde.
Dies wird erreicht durch das Ansprechen der Anodenrelais DEAA ... DEAF, DEBA ... DEBE, DECA ... DECD in Reihe mit den über den Arbeitskontakt deb2 mit Erde verbundenen Röhren. Diese Relais besitzen eine bestimmte Anzahl Arbeitskontakte, durch die einer der 25 senkrechten Magneten CCSVM des Wählers CCS betätigt wird. Der Magnet CCSVM wird beim Anziehen gehalten durch seinen eigenen Arbeitskontakt ccsvmi, Arbeitskontakt dec 6 und Erde.
Während der oben beschriebenen Vorgänge wird die gemeinsame Steuerschaltung belegt, die die
Speichergruppe bedient, zu der -der geprüfte Verbindungssatz Zugang hat, um einerseits die Anschaltung
einer freien Speicherschaltung an besagten Verbindungssatz vorzubereiten und um andererseits
diese Gruppe von Speichern und gleichzeitig alle freien Verbindungssätze, die zu ihnen Zugang
haben, vorübergehend unerreichbar zu machen und somit andere gemeinsame Steuerschaltungen der Anruffeststeller
daran zu hindern, einen dieser freien Verbindungssätze in dem Zeitraum zu prüfen, nachdem
der Verbindungssatz geprüft worden ist und bevor er eine Speicherschaltung belegt und festhält.
Die Belegung der gemeinsamen Speichersteuerschaltung findet statt, wenn der Impuls, der die
Kombination aus Röhren und Relais in der gemeinsamen Steuerschaltung der Anruffeststeller (Fig. 4)
erregt, auch auf die gemeinsame Steuerschaltung des Speichers (Fig. 11) gelangt, die die Speichergruppe
bedient, zu der der gewählte Verbindungssatz Zugang hat.
Der durch den Impulsregenerator übermittelte Impuls wird auf Punkt X übertragen, der zwischen
zwei Widerstandsspulen eines Spannungsteilers liegt, der sich aus drei Widerstandsspulen DEPT5
(Fig. 5j zusammensetzt; dieser Punkt liegt normalerweise
auf —no V. Der Spannungsteiler ist mit einem Signalstromkreis an einem Punkt verbunden,
der gleichfalls zwischen zwei Widerständen des besagten Spannungsteilers liegt; dieser Punkt Y
liegt normalerweise auf — 50 V. Wenn der Impulsregenerator einen Impuls übermittelt, so wird das
Potential von Punkt X auf — 50 V angehoben; dies hat die Wirkung, daß das Potential von Punkt Y
und Stromkreis CRC vorübergehend auf —17,5 V
angehoben wird.
Wenn die Anruffeststellschaltung und Speicherschaltung mit dem Verbindungssatz in derselben
Weise verbunden sind, so wird die mit Punkt Y des Spannungsteilers DEPT5 (Fig. 5) verbundene Ader
direkt mit Punkt Z des Spannungsteilers RSPT (Fig. 11) verbunden. Dies ist der Fall bei Ämtern
mit geringer Belegung. Wenn indessen die Anruffeststellschaltungen und Speicher mit dem Verbindungssatz
nach den verschiedenen Gruppierungen verbunden werden, wie es in größeren Ämtern vorkommen
kann, so ist es notwendig, die Punkte Y der Anruffeststellschaltungen mit den Punkten Z der
gemeinsamen Steuerschaltungen der Speicher gegenseitig zu verbinden, um eine derartige Unterscheidung
zu ermöglichen.
Die Vergleicherschaltung CRC (Fig. 5) und die Konzentrierschaltung RSCN (Fig. 11) werden nunmehr
beschrieben, um zu erläutern, wie solche Anordnungen gegebenenfalls durchgeführt werden
können. Die gezeigte Vergleicherschaltung CRC besteht aus drei Vergleichsstufen. Die von Punkt Y
ausgehende Ader ist mit einem Vergleichsgerät verbunden; jedes solche Gerät ist seinerseits mit fünf
Vergleichsgeräten verbunden, die ihrerseits wieder no an fünf weiteren Vergleichsgeräten liegen. Es ist
somit möglich, beispielsweise die Erfordernisse eines 10 oooer-Amtes zu befriedigen. Natürlich
kann man auch eine kleinere Anzahl Vergleichsstufen benutzen.
Die Vergleicherschaltung verteilt die Impulse, die der Reihe nach an Punkt Y an den Enden des Vergleichsgerätes
CRC eintreffen können, eines für jedes Ende der Adern OZ. Diese Adern sind mit den
Punkten/Z (Fig. 11) in den entsprechenden Konzentrierschaltungen
RSCN in der gemeinsamen Steuerschaltung des Speichers durchverbunden, wobei jede eine Gleichrichterzelle pro Ader in jeder
Stufe enthält, um gegenseitige Beeinflussungen zwischen den verschiedenen Adern auszuschließen. Die
Schaltung zeigt beispielsweise 25 Adern am Aus-
gang des Vergleichergerätes, wobei diese über eine erste Stufe von fünf Adern angeschlossen sind, die
ihrerseits mit Punkt Z des Spannungsteilers RSPT verbunden sind. Solche Vergleicher und Konzentratoren
sind in der von der Patentinhaberin am 2. Juni 1949 eingereichten Erfindung »System zum
zyklischen Absuchen elektrischer Leitungen oder Geräte und zum Vergleich elektrischer Zustände«
beschrieben.
Diese Systeme von Gleichrichterzellen sind derart geschaltet, daß die Impulse von ■—17,5 V nur auf
denjenigen Anschlußpunkt OZ gelangen, der dem Anschluß des Wählers CCS entspricht, mit dem der
geprüfte Verbindungssatz verbunden ist. Beliebig viele von 00 bis 24 numerierte Anschlüsse 07,
können mit beliebig vielen von 1 bis 50 numerierten Anschlüssen (Fig. 11)' verbunden sein, die den Verbindungssätzen
entsprechen, die zu der von jeder gemeinsamen Speichersteuerschaltung bedienten Speichergruppe gehören. Es ist daher ersichtlich,
daß die Anschlußpunkte OZ1 auf deren einen der 17,5-V-Impuls übertragen wird, auf die gemeinsamen
S teuer schaltungen der Speicher verteilt sind wie die Verbindungssätze, die diesen Anschlußpunkten
in den Speichergruppen entsprechen, die diesen gemeinsamen Steuerschaltungen entsprechen;
daher wird ein an einem dem geprüften Verbindungssatz entsprechenden Anschlußpunkt ankommender
Impuls der jeweiligen gemeinsamen Speichersteuerschaltung übermittelt, die der Speichergruppe
entspricht, zu der dieser Verbindungssatz Zugang hat. Wie bereits oben angedeutet, sind
die Anschlußpunkte IZ, die den mit den Speichern verbundenen Verbindungssätzen entsprechen, über
zwei Entkopplungsstufen, die Gleichrichterzellen benutzen, sowie den Spannungsteiler RSPT und
Kopplungskondensator RSC mit dem Gitterkreis der Triode RSVx der Doppeltriode RSVi[RSV2
verbunden, die eine doppelte Verstärkerstufe bildet. Jeder dieser Verstärker ändert die Polarität des ihm
übermittelten Impulses; somit entsteht am Ausgang ein Impuls von positiver Amplitude, der hinreichend
stark ist, um eine Kaltkathodenröhre RSCT in der gemeinsamen Steuerschaltung des Speichers zu
zünden.
Ein Potential von etwa — 75 V wird dann zwischen
der Anode dieser Röhre und über den Kontakt rsbz an die Prüf ader RSF angelegt, mittels derer
nachgeprüft wird, ob die Schaltung greifbar ist; dies verhindert sofort andere Anruffeststellschaltungen,
Erdpotential an dieser Ader zu finden; somit werden alle freien Verbindungssätze, über die diese
Ader läuft, zeitweilig unzugänglich gemacht.
Man hat bemerkt, daß durch vernünftige Aufteilung
der Verbindungssatze auf die verschiedenen Speichergruppen die Einrichtungen so getroffen
werden können, daß die mit jeder Speichergruppe verbundenen Verbindungssätze der Reihe nach
durch die Verbindungssatzsucher geprüft werden, wobei zwischen den einzelnen Prüfungen ein Minimum
an Zeit vergeht, und daß das Ansprechen der Kaltkathodenröhre ÄSCT, das in dem Zeitabschnitt
stattfindet, der unmittelbar auf' jenen folgt, wo ein freier Verbindungssatz gefunden worden ist, hinreichend
lang vor dem Zeitabschnitt stattfindet, wo der nächste Verbindungssatz geprüft werden könnte,
um das Vorkommen einer solchen Prüfung zu verhindern.
Eine weitere Folge des Zündens einer Kaltkathodenröhre RSCT ist die, daß das Relais RSB
in der gemeinsamen Steuerschaltung des Speichers anzieht und anzeigt, daß die Blockierung der
anderen freien Verbindungssätze wirksam geworden ist.
Der folgende Ansprechstromkreis vonRelais DEC
in der gemeinsamen Steuerschaltung des Anruffeststellers wird geschlossen: Erde am Arbeitskontakt
rse ι (Fig. .11) (was das Ansprechen der Kaltkathodenröhre
RSCT in der gemeinsamen Steuerschaltung des Speichers nachprüft), Verbindungssatz
(Fig. 10), Anruffeststellschaltung (Fig. 2), gemeinsame Steuerschaltung des Antuffeststellers
(Fig. 3), Arbeitskontakt FSi des senkrechten Wählstabes, Relais DEC, Anruf feststellschal tung (Fig. 2),
500-Ohm-Widerstand und Batterie (Fig. 10). Es ist
zu bemerken, daß durch den beschriebenen Stromkreis gleichzeitig sowohl das Vorhandensein von
Amtsbatteriepotential in dem geprüften Verbindungssatz wie die Tatsache der Belegung der gemeinsamen
Speichersteuerschaltung nachgeprüft wird. Beim Anziehen führt das Relais DEC (Fig. 3)
die folgenden Sehaltvorgänge aus:
1. Mit seinem Arbeitskontakt decs schließt es erneut
.den Anisprechstromkreis des verzögerten Relais DEGB, der nach der Belegung der gemeinsamen
Steuerschaltung des Anruf feststellen durch Kontakt des 1J unterbrochen worden war, und zwar so,
daß Relais DEGB nicht abfällt.
2. Es unterbricht mit seinem Arbeitskontakt dec.4 den Ansprechstromkreis des Relais DEB, wobei besagtes
Relais DEB dann rasch abfällt. Es ist zu bemerken, daß von dem Augenblick an, wo die KaItkathodenröhren
zünden, sich Relais DjEF in Reihe
mit Röhre DEVD erregt hat. Die Wicklung von Relais DEB wird kurzgeschlossen. Besagtes Relais
DEB erhält auf diese Weise abfallverzögerte Eigenschaften und löst nicht aus, solange der Kontakt
dec4 nicht unterbrochen ist und den Kurzschluß aufgehoben hat.
3. Es legt Erde an Relais DEH über den Arbeitskontakt dec 8 und den Ruhekontakt del· 3 derart, daß
besagtes Relais sich erregt, sobald Relais DEB abgefallen ist. Relais DEH wird gehalten durch die
Kontakte dehi und dec 8.
4. Mit dem Arbeitskontakt dec 7 bereitet es einen
Stromkreis vor, durch den eine Hilfsgleichrichterzelle
eingeschaltet werden kann, wie in der Folge erklärt wird.
Beim Abfallen entfernt Relais DBB vermittels
seines Kontaktes deb2 die Erde von dem Anodenkreis
aller Kaltkathodenröhren in der gemeinsamen Steuerschaltung der Anruf feststeller; die besagten
Röhren erlöschen, und die Anodenrelais fallen ab, inschließlich derjenigen, die durch ihren Kontakt
die Erregung des senkrechten Magneten CCSVM veranläßt hatten.
Da Relais DEF abgefallen und Relais DEH angezogen ist, wird erneut ein Stromkreis über die
Kontakte deli2 und deh^ geschlossen, um Relais
DEB zu erregen, das wiederum mit einer durch die Abfallzeit des Relais DEF bedingten Verzögerung
anzieht und somit nachprüft, ob alle Kaltkathodenröhren gelöscht und ihre Anodenrelais abgefallen
sind.
Durch das Anziehen von Relais DEB wird eine
ίο zweite Suche veranstaltet, diesmal nicht um einen
freien Verbindungssatz, sondern um den Anruffeststeller oder einen der Anruffeststeller zu finden, die
mit dem gewählten Verbindungssatz verbunden werden können.
Die in jeder der Anruffeststellschaltungen (Fig. 2), die mit der gemeinsamen Steuerschaltung
verbunden sind, über den Arbeitskontakt dt 1 und den Ruhekontakt DHB.i verlaufenden Adern werden
jeweils über Ventile während jedes Impulses
ao Pa 6 mit der Identifizierader CDIL verbunden. Fünf
dieser über dt 1 verlaufenden Adern sind unter den 20 Adern eingezeichnet, die durch das Vorhandensein
der Quellen Pa, Pb und Pc zur Verfügung gestellt werden können.
as Es ist nach der folgenden Beschreibung klar, daß die von den Anruffeststellern über die Adern CDIL
kommenden Impulse auf die Röhre DEV 2 nur dann wirken, wenn Relais DEC angezogen hat.
Eine Erläuterung wird nun zunächst für die Aufgaben der rechts gelegenen Triode DEV4 gegeben,
die zu der Doppeltriode DEV^lDEV4 gehört. Während
der ersten Suchperiode, d. h. solange Relais DEC in Ruhelage war, war die Anode dieser Röhre
DEV4 über einen Ruhekontakt decs mit dem Gitter
der Verstärkerröhre DEV2 verbunden. Das Gitter der Röhre D EV4 ist mit der Impulsquelle Pa 6 durch
ein Potentiometer DEPT 6 und einen kleinen Kondensator DECNi verbunden; besagtes Gitter wird
somit nur während jedes sechsten Zeitabschnittes in einer Gruppe von sechs Zeitabschnitten positiv.
Daher wird während dieser Zeitabschnitte die Röhre leitend und die Anode relativ genommen negativ, so
daß sie alle Impulse verschluckt, die während einer dieser Zeiteinheiten ankommen mögen, während die
den Quellen Pa ι.. .Pa ζ entsprechenden Impulse,
d. h. die zur Suche nach freien Verbindungssätzen benutzten Impulse, nicht beeinflußt werden.
Die durch den Anruffeststeller über Ader CDIL übermittelten Impulse sind somit während der ersten
Suche (nämlich nach einem freien Verbindungssatz) zwar vorhanden, aber durch die Wirkung der Unterdrückerröhre
DEV4 wirkungslos gemacht, wie bereits früher beschrieben wurde. Während der
zweiten Suchperiode, die nun folgen muß, ist die Unterdrückerröhre DEV4 durch den Ruhekontakt
dec 3 abgetrennt, der nunmehr die Quelle Pa 6 über ein Ventil an den Gitterkreis der Verstärkerröhre
DEV2 legt. Demzufolge wird jeglicher Impuls, woher er auch kommen möge, der dem Gitter der Röhre
DEV2 während der Zeitabschnitte Pax ... Pa 5 übermittelt wird, nunmehr verschluckt, und nur
solche Impulse, die in Zeitabschnitten ankommen, wo die Quelle Pa 6 positive Impulse übermittelt,
können auf die Verstärker- und Regeneratorstufe einwirken.
Wenn ein derartiger Impuls durch die Röhre DEV2 festgestellt wird, so zündet der entsprechende
durch Röhre DEVi übermittelte Impuls eine Kombination von Kaltkathodenröhren DEVA, DEVB,
DEVC und die Röhre DEVD je nach dem Zeitabschnitt, in dem der Impuls eingeht. Auf jeden Fall
kann aber in der Gruppe der Röhren DEVA nur DEVAi zünden und das Anziehen von Relais
DEAA veranlassen, da ein Impuls, der während des sechsten Zeitabschnittes einer Gruppe von sechs
Zeitabschnitten ausgesandt wird, im ersten Zeitabschnitt der nächsten Gruppe von sechs Zeiteinheiten
ankommt.
Es ist nunmehr ersichtlich, daß daher für keinen der senkrechten Magneten CCSVM ein
Stromkreis geschlossen wird, da in ihren Ansprechstromkreisen nicht Kontakte von Relais DEAA
vorkommen.
Ferner wird über die Arbeitskontakte deh.4, deaa 1 und über Kontaktkombinationen der Anodenrelais
DEBA ... DEBE, DEC A... DECD der Kaltkathodenröhren ein Ansprechstromkreis für ein
Relais HR in einer der Anruffeststellschaltungen geschlossen, d. h. in derjenigen, deren Impulse festgestellt
worden sind. Dieses Relais schließt sich einen Haltestromkreis über den Arbeitskontakt hr 1,
Ruhekontakt ccshm 2, Arbeitskontakt dt 2, und Erde.
Das Umlegen von Kontakt hr£ nimmt dann die
Erde von dem Anlaßrelais DES weg, das abfällt, um es mit dem Ruhekontakt DHB 2 zu verbinden
und Relais DEK in der gemeinsamen! Steuerschaltung zu erregen. Letzteres Relais schließt sich einen
Haltestromkreis über den Arbeitskontakt dek 1, Arbeitskontakt dec 1 und Erde und öffnet an
anderer Stelle den Ansprechstromkreis des Relais DES über seinen Ruhekontakt dek 4; ferner schließt
es durch seinen Arbeitskontakt dek 2 einen Ansprechstromkreis
für den waagerechten Magneten CCSHM des Anruffeststellers, dessen Relais HR
angezogen hat. In allen anderen Anruffeststellern der Gruppe ist Relais HR nicht erregt, so daß die
entsprechenden waagerechten Magneten dieser Anruffeststeller nicht betätigt werden. Der waagerechte
Magnet schließt sich einen Haltestromkreis über den Arbeitskontakt ccshm2, Arbeitskontakt dt3 und
Erde; über seinen Ruhekontakt ccshm 2 nimmt es die Erde von Relais HR1 das von nun an seinen
Anker loslassen kann. Das Ansprechen des Relais hat auch den Abfall von Relais DEB veranlaßt über
seinen Ruhekontakt dek 5, so daß besagtes Relais DEB rasch abfällt und den Anodenkreis aller Kaltkathodenröhren
unterbricht; die Anodenrelais fallen ab und unterbrechen den Ansprechstromkreis von
Relais HR.
Es ist zu bemerken, daß vor der Unterbrechung des Kontaktes dek 5, die den raschen Abfall von
Relais DEB verursachte, dieses Relais bereits über Kontakt defl kurzgeschlossen war, und demzufolge
beginnt Relais DEB zunächst nach der Erregung des Anodenrelais langsam abzufallen. Unter diesen Umständen
war die Abfallzeit von DEB hinreichend
lang, um das Ansprechen von Relais Hi? durch die
Anodenrelais sicherzustellen.
Der Magnet CCSHM verschiebt nunmehr den waagerechten Stab der Anruffeststellschaltung, und
dies schließt .die Kontakte A... B dergestalt, daß
eine Anruffeststellschaltung mit einer aufzubauenden Verbindung nunmehr mit dem gewählten Verbindungssatz
verbunden ist.
Durch die Verschiebung des waagerechten Wählstabes
des Wählers CCS trennen die Kontakte DHBi, DHB 2 der Anruffeststellschaltung (Fig. 2)
die von den Kontakten dt 1 bzw. dt 3 an die gemeinsame Steuerschaltung des Anruffeststellers gelegten
Erdverbindungen.- Die Schaltung bleibt nunmehr abhängig von Relais DEC und Kontakt rse 1 des
Relais RSE in der gemeinsamen Steuerschaltung des Speichers (Fig. 11), bis wirksam nachgeprüft ist,
daß der Verbindungssatz auch tatsächlich mit der Anruffeststellschaltung verbunden worden ist und
daß die gemeinsame Steuerschaltung des Speichers die Anweisung bekommen hat, die Anschaltung einer
freien Speicherschaltung durchzuführen.
Dies kommt davon, daß, wenn ein Stromkreis über den Wähler .CCS" hergestellt wird, um den senkrechten
Magneten RSVM des Wählers RS entsprechend dem gewählten Verbindungssatz zu erlegen
(Fig. 9, 10, 11), der gewählte Senkrechte
•Magnet RSVM in dem folgenden Stromkreis anzieht: Anruf feststellschaltung, Erde am Arbeitskontakt
dt 5, Kontakt D des Wählers CCS (Fig. 2), Verbindungssatz (Fig. 10), Ruhekontakt ccbc 7,
senkrechter Magnet RSVM der gemeinsamen Speichersteuerschaltung
(Fig. 11).
Das Anziehen des Magneten RSVM schließt den entsprechenden Arbeitskontakt rsvmi, was das
Relais RSH erregt. In dem Stromkreis: Arbeitskontakt rsvmi, Arbeitskontakt rshx, Arbeitskontakt
rse 2 erregt sich Relais i?6".D'und hält sich über
die Arbeitskontakte rsd$ und rsvmi. Der Kontakt
rsh6 unterbricht den Prüf Stromkreis der Speicher. Wenn sich Relais RSE erregt, schließt Kontakt rse 3
die Wicklung von Relais RSB kurz und macht es somit abfallverzögert. Relais RSB ist noch nicht abgefallen,
aber die Unterbrechung von Kontakt rse 5 hebt den Kurzschluß auf und Relais RSB fällt
sofort ab.
Durch die Unterbrechung des Kontaktes rsbz
erlöscht die Kaltkathodenröhre RSCT, und Relais RSE fällt ab. Der Belegtzustand auf der Prüf ader
wird trotz des Erlöschens der Kaltkathodenröhre
aufrechterhalten, .weil in dieser Prüf ader RSF die
Kontakte rsb 4 und rsh 6 unterbrochen sind.
Der Abfall von Relais RSE bedeutet dem Anruffeststeller, daß die gemeinsame Steuerschaltung in
die Ruhelage gebracht werden kann, was durch Unterbrechung des Arbeitskontaktes rse· χ in idem
Stromkreis erfolgt, in dem Relais DEC (Fig. 3) erregt ist. Der Abfall von Relais DEC öffnet durch
Kontakt dec 8 den Arbeits Stromkreis von Relais DEH und mit Kontakt dec 1 den Erregungsstromkreis
von Relais DEK; der betätigte senkrechte Magnet läßt infolge der Unterbrechung des Kontaktes
dec6seinen Anker los. Der senkrechte Wählstab
des Wählers CCS kehrt in .die Ruhelage zurück.
Der waagerechte Stab wird gehalten durch den waagerechten ,Magneten CCSHM in der Anruffest-■
Stellschaltung. Relais DEB ist durch Unterbrechung von Kontakt dek 5 abgefallen, seit Relais DEK an- :
gesprochen hat; durch Kontakt del· 2 wurden die Kaltkathodenröhren gelöscht und ließen ihre
Anodenrelais abfallen.
Der Abfall von Relais DEK bereitet wiederum
über seinen Kontakt dek 4 den Ansprechstromkreis "r
von Relais DES vor, so daß von diesem Augenblick an dieses Relais anziehen kann, um den nächsten
Anruf zu bedienen. Relais DEB kann sich erst dann erneut erregen, wenn der Arbeitskontakt deft den
Kurzschluß seiner Wicklung aufgehoben hat, wodurch sichergestellt wird, daß Relais DEB hinreichend
lange abgefallen bleibt, daß die Anodenrelais der Kaltkathodenröhren abfallen können.
Der senkrechte Magniet CCSVM ist angezogen gehalten
worden seit dem Zeitabschnitt, wo die Kalt- "' kathodenröhren zum erstenmal erloschen, d. h. nach
dem Abfall von Relais DEB, der durch Unterbrechung von Kontakt decj\. in dem Augenblick
stattfindet, wo Relais DEC anzieht. Das Erlöschen der Röhren veranlaßt infolge des Abfalls der ent- ■
sprechenden Anodenrelais die Unterbrechung des Arbeitsstromkreises des senkrechten Magneten,
während der Haltestromkreis verläuft über einen Arbeitskontakt ccsvmi des senkrechten Magneten
SSSVM, einen Kontakt dec 6 des Relais DEC und
Erde. Dieser Haltestromkreis wird unterbrochen durch den Kontakt dec 6 in dem Augenblick, wo
Relais DEC abfällt, was vor dem Abfall von Relais DEK der Fall ist, weil das letztere über einen Arbeitskontakt von DEC gehalten wird. Das Anlaßrelais
DES kann für eine neue Gesprächsverbindung
erst dann ansprechen, wenn Relais DEK abgefallen too ist, weil ein Ruhekontakt dek 4 in den Arbeitsstromkreis
dieses Relais eingeschleift ist. In diesem Augenblick ist es noch nicht sicher, ob der senkrechte
Magnet bereits in die Ruhelage zurückgekehrt ist; doch solange dies noch nicht der Fall ist, hält
ein Arbeitskontakt ccsvm2, der zu einem dieser
Magneten gehört, die angezogen haben mögen, das Relais DEB kurzgeschlossen und verhindert somit
Relais DEB für eine neue Gesprächsverbindung-anzusprechen,
solange noch irgendein senkrechter Wählstab angehoben ist.
Der Abfall von Relais RSE in der gemeinsamen Steuerschaltung des Speichers (Fig. 11) veranlaßt
die Suche nach einer freien Speicherschaltung, weil das gemeinsame Anlaßrelais RSST anspricht und
sich erregt über den Ruhekpntakt rse 4 und den Arbeitskontakt
rsd 4. Durch den individuellen Arbeitskontakt für jeden Speicher einer Gruppe, von denen
einer bei rrst 1 gezeigt ist, wird ein Stromkreis geschlossen,
durch den das individuelle Anlaßrelais Λ jeder freien Speicherschaltung (Fig. 13) ansprechen
kann über den Ruhekontakt HB 2 des waagerechten Wählstabes des Wählers RS. Durch
das Anziehen des individuellen Relais St ist sichergestellt, daß Batteriepotential mit dem-betreffenden
Speicher- verbunden ist, und dieses Relais bereitet
mit seinen beiden'Arbeitskontakten st ι und st 2 die
Ansprechstromkreise der Kaltkathodenröhre HV in der Speicherschaltung vor. Die Kathoden aller Röhren
der freien Speicher einer Gruppe sind mit dem S negativen Pol einer 150-V-Batterie (Fig. 11) verbunden
durch den Arbeitskontakt st2 und über einen gemeinsamen 3000-Ohm-Widerstand, dessen Zweck
es ist, das Zünden von jeweils mehr als einer Röhre in einer Gruppe zu verhindern. Der Arbeitskontakt
sti legt Erde an die Steuerelektrode über zwei 500-Ohm-Widerstände in Reihe; eine der Quellen
Ra 1... Ra6 (für jeden Speicher in einer Gruppe eine andere Impulsquelle) wird mit dem gemeinsamen
Punkt der zwei 500-Ohm-Widerstände über eine Gleichrichterzelle TG verbunden. Daher kommen
die Steuerelektroden der verschiedenen Röhren einer Speichergruppe nur dann auf relativ genommen
positives Potential, wenn die mit ihnen verbundene Quelle Ra relativ genommen positiv ist,
was für die verschiedenen Röhren einer Gruppe zu verschiedenen Zeitpunkten der Fall ist. Auf diese
Weise wird es vermieden, daß jeweils mehr als eine Röhre hinreichend Spannung an ihre Ionisierungsstrecke bekommt, um zu zünden. Die erste Röhre,
die zündet, bestimmt die Inanspruchnahme des zugehörigen Speichers, und durch das Zünden ihres
Entladungsraumes verringert sie das Kathodenpotential der anderen Röhren so stark, so daß diese
nun auch dann nicht zünden können, wenn ihre Steuerelektroden relativ genommen positiv werden.
Die Speicherschaltung, deren Röhre HV gezündet
hat, soll nunmehr betrachtet werden; Relais F zieht an in Reihe mit dem Entladungsweg, und mit seinem
Arbeitskontakt /1 schließt es den Ansprechstrom' kreis des Relais Lb. Dies hat die Wirkung, daß der
Speicher belegt gemacht wird, indem durch den Ruhekontakt Ib 4 die Erde an der Prüfader weggenommen
wird und die Verbindung des Verbindungssatzes mit dem Speicher veranlaßt wird, indem
der Arbeitsstromkreis des waagerechten Magneten RSHM des dem Speicher entsprechenden Wählers
RS geschlossen wird wie folgt: Erde, Arbeitskontakt Ib 1. Kontakt /2 schließt" den Ansprechstromkreis
von Relais Fi, das sich über Arbeitskontakt /14 und Ruhekontakt si.6 hält. Ferner
erregt sich durch den Abfall von Relais RSE wiederum in der gemeinsamen Steuerschaltung
(Fig. 11) Relais RS-B. Der waagerechte Stab wird
verschoben, zwei Kontaktsätze zu fünf Kontakten werden geschlossen und bewirken so die Verbindung
zwischen dem Speicher, dessen waagerechter Magnet RSHM erregt worden ist, und dem Verbindungssatz,
dessen senkrechter Wählstab angehoben worden ist. Der waagerechte Wählstab unterbricht
nun seinen Ruhekontakt HB 2 und veranlaßt den Abfall des individuellen Anlaßrelais St des Speichers.
Der Abfall von Relais St läßt die Röhre HV im Speicher erlöschen und Relais F abfallen; das verzögerte
Relais Lb beginnt langsam abzufallen.
Das Schließen von Kontakt Ib 6 und Kontakt HB 3 des waagerechten Wählstabes hat das Relais
Lh betätigt. Das Schließen von Kontakt lh 2 schließt den Ansprechstromkreis von Relais B.
Relais Ch zieht an in einem Stromkreis, der Kontakt
b 3 im angezogenen und Kontakt ok 5 im abgefallenen Zustand enthält.
Ferner ist durch das Schließen der Kontakte des Wählers RS und durch die Erregung des Relais Lh ■
in der Speicherschaltung der Ansprechstromkreis von Relais LFA in der Anrufsucherschaltung
(Fig. 6) geschlossen worden. Dieses Relais zieht an,
weil Erde in der Speicherschaltung über den folgenden Stromlauf angelegt wird: Ruhekontakte ok 5,
Uy, Arbeitskontakt lh 5, Ader IB des Verbindungssatzes (Fig. 9, 10), 5-Ader zur Anrufsucherschal-
tung (Fig. 6), Ruhekontakt Ifhm 2, Wicklung von
Relais LFA, Batterie.
Durch den Arbeitskontakt If a 9 wird Erde an die
F-Ader angelegt, damit Relais CCBC im Verbindungssatz ansprechen kann, und dies hat die Wirkung,
daß über die Ruhekontakte ccbcj, ccbc$,
ccbcg die Verbindung zwischen der Anruffeststellschaltung und der gemeinsamen Speichersteuerschaltung
aufgehoben wird. Daher fällt der senkrechte Magnet RSVM der letztgenannten Schaltung
(Fig. iij ab, und durch die Unterbrechung seines
Arbeitskontaktes rsvmi nimmt er vom Ansprechstromkreis der Relais RSD und RSH die Erdverbindung
weg, so daß sie abfallen. Durch Kontakt rsd-4 fällt das gemeinsame Anlaß relais RSST ab;
der senkrechte Wählstab kehrt in die Ruhelage zurück. Durch Kontakt rsdz, schließt sich der Ansprechstromkreis
von Relais RSB1 wobei dieses Relais ohnehin durch den Ruhekontakt rse$ erregt
ist. Die gemeinsame Speichersteuerschaltung befindet sich nunmehr in Ruhelage, und durch den
Arbeitskontakt rsb^. und den Ruhekontakt rsh6 ist
der Prüfstromkreis nach den verbleibenden freien Verbindungssätzen wiederhergestellt, so daß diese
Schaltungen wieder greifbar sind, vorausgesetzt, daß einer oder mehrere Speicher frei sind.
Relais CCBC in dem Verbindungssatz bildet durch sein Ansprechen einen Stromkreis, durch den
Relais Lb in der Speicherschaltung abhängig vom Anruffeststeller angezogen gehalten wird, bis die
Verbindung zwischen dem Speicher und der anrufenden Leitung durchgeschaltet worden ist. Der
Haltestromkreis für Relais Lb verläuft wie folgt: Erde, Arbeitskontakt dt 5 (Fig. 2), Kontakt D des
Wählers CCS, Arbeitskontakt ccbc2, -Ruhekontakt ccdaj. im Verbindungssatz (Fig. 10), Kontakt OB
von Wähler RS, Arbeitskontakt lh 10, Ruhekontakt It4, Wicklung von Relais Lb und Batterie.
Durch den Kontakt A des Wählers CCS in der Anruffeststellschaltung läßt sich eine Verbindung
von einer der Quellen Pd ι .. .Pd ίο mit der
Speicherschaltung herstellen; diese Verbindung würde benutzt werden, um der Speicherschaltung
die Hunderternummer der Gruppe erkennbar zu machen, zu der die anrufende Leitung gehört, falls
die Erfordernisse der Zentrale dies notwendig machen. Diese Angabe würde dazu benutzt werden,
die Wahl einer ersten Anrufsucherschaltung in der Suche nach freien Leitungen in der betreffenden
Gruppe durch eine zweite Anrufsucherschaltung zu steuern, die in derselben Weise arbeiten würde wie
der Gruppenwähler unter entsprechenden Bedingungen Und dieselbe gemeinsame Steuerschaltung benutzen
würde. Unter den beschriebenen Umständen werden alle belegten Schaltungen abhängig von Relais
DT in der Anruffeststellschaltung gehalten. Dieses Relais hält über seinen Arbeitskontakt dt3
den waagerechten Magneten CCSHM des Wählers CCS angezogen, über den der Anruffeststeller einen
Verbindungssatz erreicht hat, und durch seinen Arbeitskontakt dt 5 hält es das Relais Lb des
Speichers wie beschrieben. Das Relais Lb hält wiederum einerseits den waagerechten Magneten
RSHM des Wählers RS über seinen Arbeitskontakt
Z&i.und andererseits Relais Lh durch seinen Arbeitskontakt Ib 6, wobei besagtes Relais Lh durch
seine Kontakte den Speicher mit dem Verbindiungssatz verbindet.
Die Speicherschaltung legt, wie bereits beschrieben, Erde an die B-Ader und läßt so Relais LFA
ao über den Ruhekontakt Ifhm 2 des waagerechten Magneten
LFHM ansprechen.
Das Anziehen von Relais LFA veranlaßt unmittelbar die Verbindung der Anruf sucherschaltung
mit ihrer gemeinsamen Steuerschaltung durch Verbindung der Adern A, C und D des Verbindungs-.
satzes über die Arbeitskontäkte Ifa$ bzw. If0,2,
bzw. Ifa6, und die gemeinsame Steuerschaltung
kommt in Betrieb durch eine an sie über den Ruhekontakt LFHB 3 und den Arbeitskontakt If α ι angelegte
Erdverbindung.
Relais LFA baut ferner einen Haltestromkreis über die jB-Ader in Reihe mit der Wicklung des
waagerechten Magneten LFHM und den Arbeitskontakt If a 4, aber der Magnet LFHM kann in dem
betreffenden Zeitabschnitt nicht ansprechen, weil an beiden Enden seiner Wicklung Erde liegt; eine
direkte Erdverbindung ist tatsächlich angelegt in dem folgenden Stromkreis: £-Ader, Kontakt E des
Wählers RS im Speicher, Arbeitskontakt Ihi
(Fig. 12), Erde. Erde wird angelegt über den Kontakt
Ifag an den Ansprechstromkreis des Relais
CCBC im Verbindungssatz (Fig. 9), und Relais CCBC erregt sich somit, wie bereits angedeutet.
Die über den Arbeitskontakt If a 1 und die Ruhe-
»45 kontakte Ifshx und Ifse 3 angelegte Erdverbindung
veranlaßt die Erregung von Relais LFSB in Reihe
mit einem an der Speisebatterie der gemeinsamen Steuerschaltung liegenden Widerstand; dieses Relais
schließt seine Kontakte Ifsb 1, Ifsb2, Ifsbz,
Ifsb4 und bereitet so die Stromkreise vor, die die
Steuerung der Wahl der anrufenden Leitung durch den Anrufsucher ermöglichen. Wie bereits oben beschrieben,'
enthält die Anruf feststellschaltung (Fig. 2) eine JRegeneratorröhre VAD 4, die in ihrem
Kathodenkreis und in ihrem Gitterkreis Impulse in zeitlichem Übereintreffen mit den von der oder
den damit verbundenen Leitung bzw. Leitungen kommenden Impulsen überträgt.
Die im Kathodenkreis erhaltenen Impulse werden
über die Ader III der gemeinsamen Steuerschaltung der Anrufsucher (Fig. 7) zugeleitet. Ein Impuls
wird in einem bestimmten Zeitabschnitt alle 120 Zeitabschnitte übermittelt, wobei besagter Impuls
für die Zehner- und Einerstellen der Nummer der
anrufenden Leitung kennzeichnend ist; durch das Schließen des Arbeitskontaktes Ifsbz wird dieser
Impuls über den Ruhekontakt If km ι, Arbeitskontakt
If a 6 und den RuhekontaktLFHBi auf die
D-Ader übertragen, die über den Verbindungssatz mit der Speicherschaltung verbunden ist.
Es ist zu bemerken, daß im Speichersteuergerät der Kontakt /,13 das Gitter der Röhre Vas in dem
folgenden Stromkreis mit Erde verbunden hat: Arbeitskontakt ch2, Arbeitskontakt /13 und Ruhekontakt
lay tund Widerstand 50 kOhm. Das.Gitter der Röhre Vch.4. wird ebenfalls geerdet über den
Ruhekontakt fs 4 und 50 kOhm. Keine der Röhren
Va2 und Va4 kann somit die durch die Röhre Vai
verstärkten Impulse stören. Das Gitter der Röhre VaZ wird über die Ruhekontakte Ot4, si 5 und fs2
mit den Impulsquellen Pan,. .Pa6 verbunden, die
über Gleichrichterzellen parallel geschaltet sind. Die Röhre F&3 gestattet somit die Aufnahme von ■
Impulsen seitens der Röhre Va 1 jederzeit, außer wenn gerade die Impülsquelle Pa 1 arbeitet, d. h.
während fünf Zeitabschnitten von den sechsen, aus denen jeder Zyklus Pa besteht, der für die Wählersteuerung
vorgesehen ist.
Während jedes der von den Quellen Pa2 ... Pa6
kommenden Impulses fließt Strom von der negativen Zentralenbatterie nach dem Punkt mit dem Potential
-—16 V, das von einer der besagten Quellen über
den Gitterwiderstand von Va 3 und den der betreffenden Quelle entsprechenden Gleichrichter geliefert
wird. Das Gitter wird auf —16 V gebracht während der Dauer der ImpulsePa 2 ... Pa 6, so daß
die Röhre Va 3 dann leitend ist. Es wird aber während jedes der durch Quelle Ρα. ι gelieferten Impulse ein
Potential von —40 V auf das Gitter von Va 3 geliefert,
und besagte Röhre ist dann nicht mehr leitend. Während der Impulse Pa 1 liegt daher negatives
Potential an der Kathode von Fa 3, und der
Impulsgenerator kann nicht durch Impulse betätigt werden, die von einer gemeinsamen Steuerschaltung
während - der Impulse Pa 1 über die D-Ader
kommen, * ■
Impulse von einer Quelle d?, werden ständig auf
das Gitter der Röhre Vo 2 gebracht, die zu einer
Doppeltriode F01/F02 gehört, die zur Impulserzeugung
vorgesehen ist. Wenn eine oder mehrere der Kathoden Fen, Va2, Faß, Fa,4 negativ ist
bzw. sind, so werden die Impulse d 3 alle in einem 20-kOhm-Widerstand verschluckt, weil durch besagten
20-kOhmr-Widerstand und die Gleichrichter Rc i, Rc2, Rc3 und Rc4 und die negative Kathode
bzw. Kathoden der Röhren .Strom fließt. Wenn die Impulse gleichzeitig durch den Anrufsucher und die
Quellen Pa 2 ... Pa 6 an die Gitter der Röhren Va 1,
Va 3 gelegt werden, sq sind alle Kathoden gleichzeitig positiv, und der entsprechende Impuls 0*3 X20
macht das Gitter von Vo 2 positiv, denn es fließt kein- Strom durch den 20-kOhm-Widerstand und
einen .der Gleichrichter.
Daher veranlaßt die Röhre Vo 2 das Ansprechen der Röhre Vo 1. Die Röhre Vo 1 gehört zu einem
Impulsregenerator, der auch einen Übertrager
TP/TS besitzt, der zwischen Anoden- und Gitterkreis
liegt, einen Widerstand RRS und einen Varistor oder Thermistor TH parallel zum Gittervorspannungs-
und Kathodenkreis. Solange kein auslösender Impuls vorhanden ist, ist das Gitter der Generatorröhre Vo ι so stark
vorgespannt, daß die Röhre gesperrt ist und kein Strom weder in den Wicklungen des Übertragers
TP/TS noch in der Röhre fließt. Wenn plötzlich ίο negative Spannung an die Anode der Röhre angelegt
wird, so wechselt diese Spannung ihr Vorzeichen, nachdem sie auf die Gitterwicklung des dazwischenliegenden
Übertragers gelangt, so daß besagtes Gitter dann positiv wird. Wenn die Amplitude der angelegten
Spannung groß genug ist, um die resultierende Vorspannung des Gitters auf einen passenden
Wert zu bringen, so kommt der Generator in Gang. Anodenstrom beginnt durch die Anodenwicklung zu
fließen; das Gitter wird so positiver und veranlaßt umgekehrt eine Zunahme des Anodenstromes. Fast
unmittelbar wird das Gitter positiver als die Kathode. Beträchtlicher Gitterstrom beginnt zu fließen
und unterbindet somit jedes weitere Ansteigen des Gitterpotentials. In diesem Augenblick beginnen
Anoden- und Gitterstrom abzunehmen, letzterer noch rascher als ersterer, so daß der Unterschied
zwischen den Amperewindungen der Anoden- und Gitterwicklung rasch zunimmt.
Nach einem Zeitraum, dessen Dauer größtenteils von der Selbstinduktion der Übertragerwicklungen
und dem Widerstand des Anodenkreises der Röhre abhängt, ist der Gitterstrom zu Null geworden. Von
diesem Augenblick an veranlaßt jede Abnahme des Anodenstromes .das Auftreten negativer Spannung
in der Gitterwicklung, was wiederum ein weiteres Absinken des Anodenstromes bewirkt. Die Röhre
wird dann rasch gesperrt und bleibt gesperrt, bis ein neuer Auslöseimpuls eintrifft.
So entsteht ein Stromimpuls von praktisch rechteckiger Form im Kathodenkreis, dessen Amplitude
und Zeitdauer weder von der Amplitude noch von der Form des auslösenden Impulses abhängen.
Der im Kathodenkreis des Generators liegende Belastungswiderstand RRS ermöglicht es, den
Stromimpuls in einen Spannungsimpuls zu verwandeln, wobei besagte Spannung für die ganze Impulsdauer
praktisch auf demselben Wert gehalten bleibt. Für jeden an die Anode angelegten Auslöseimpuls
wird ein Impuls erzeugt, worauf die Röhre in die Ruhelage zurückkehrt.
Wenn ein Wählimpuls vom Anruffeststeller über die Z)-Ader im Speicher auf dem Gitter der Röhre
Va, ι anlangt, so wird ein verstärkter Impuls an das
Gitter der Röhre Vo 2 angelegt. Wenn am Gitter der Röhre Vo 2 der verstärkte Impuls und ein
kurzer Impuls ^3 zusammenfallen, so wird ein Impuls durch die Röhre Vo 1 übertragen und an die
Kaltkathodenröhren Vabu, Via, Vib, Voa... Voh
angelegt. Die Röhre Vabu ist diejenige Röhre, die durch ihren elektrischen Zustand den Belegtfall
kennzeichnet; sie wird nur im Fall von Leitungswählern verwendet, und ihr Stromkreis wird durch
Kontakt fs5 unterbrochen.
Die Röhre Via wird angeschaltet und erhält keine Steuerimpulse, so daß sie anspricht und ihr Anodenrelais
Si anziehen läßt. Die Röhre Via ist durch Kontakt ph 5 abgetrennt und kann nicht ansprechen.
Die Röhren Voa... Voh werden nun jeweils durch andere Impulsquellen aus den Zyklen Ra, Rb,
Rc gesteuert, wobei jedesmal die Quelle Rai vorkommt, so daß keine auf Leitungsklassen ansprechenden
Röhren unter .dem Einfluß der Wählimpulse ansprechen werden.
Relais Si veranlaßt den Abfall von Relais F1, so
daß! die an Röhre Va 2 angelegte Erdverbindung verschwindet.
Kontakt si 4 legt eine Erdverbindung an über .die
Ruhekontakte es 5 und or 1, die Relais Ot ansprechen
läßt; Relais Ot wird über seinen Kontakt ot2 gehalten.
Der regenerierte Impuls, der wegen der zeitliehen Lage von Impuls d 1 in den Zeitabschnitt
fällt, der unmittelbar auf jenen folgt, wo er dem Anruf feststeller übermittelt worden war, wird in
der gemeinsamen Steuerschaltung (Fig. 7) auf die Kaltkathodenröhren LFSVAi ... LFSVΆ 6,
LFSVB ι... LFSVB5, LFSVC1... LFSVC4 und
LFSVD gegeben in folgendem Stromlauf: Ärbeitskontakt Ih^, C-Ader, Ruhekontakt ccdaZ im
Verbindungssatz (Fig. 9), C-Ader, Ruhekontakt LFHB 2 in der Anrufsucherschaltung (Fig. 6) und
Arbeitskontakt If a 2.
Die Röhren sprechen in einer Kombination an, die für die Zehner- und Einerziffern der Nummer des
anrufenden Teilnehmers kennzeichnend ist, während die Röhre LFSVD bei jedem Impuls anspricht.
Jede dieser 15 Röhren ist von einem System von Gleichrichtern abhängig, die jeweils mit einer der
Lmpulsquellen verbunden sind (deren Zeitdiagramm und Anordnung in Fig. 21 gezeigt sind), und zwar
derart, daß diese Röhren nur zu ganz bestimmten Zeitpunkten zünden können.
Beispielsweise ist jede der Röhren LFSVA1 ...
LFSVA 6 über eine Ventilanordnung von einer der Quellen Ra 1... Ra 6 abhängig, und zwar derart,
daß die Röhre LFSVAi nur in einem derjenigen Zeitabschnitte zünden kann, wo Quelle Rai einen
relativ genommen positiven Impuls von sich gibt, d. h. in den Zeitabschnitten 1, 7, 13 usw.
Weiter sind die Röhren LFSVB1 ... LFSVB 5
je über ein Ventil mit einer der Quellen Rb 1 ... Rb 5 verbunden, so daß die Röhre LFSVB1 nur
zünden kann in einem der Zeitabschnitte, wo 'die Quelle Rb 1 verhältnismäßig positive Impulse übermittelt,
d. h. während der Zeitabschnitte 1 . .. 6, 31 ... 36, 61 .. .66 usw.
Die Röhren LFSVCΊ .. .LFSVC4 sind ganz
ähnlich von den Quellen Rc 1 ... Rc 4. abhängig, und
in Fig. 21 ist es leicht, die Zeitabschnitte zu finden,
wo diese Quellen positive Impulse von sich geben.
Schließlich ist noch eine Röhre LFSVD vorhanden, die von keinem Ventil abhängig ist und daher
unter dem Einfluß jedes zu irgendeinem Zeitpunkt vom Speicher über die C-Ader kommenden Impulses
zündet. Es ist leicht zu ersehen, daß ein zu irgendeinem Zeitpunkt ankommender Impuls stets
das Zünden je einer Röhre in jeder der drei Gruppen
LFSVA, LFSVB und LFSVC bewirkt, so daß eine
Kombination von je einer Röhre in jeder der drei Gruppen für jeden Zeitabschnitt und so wiederum
für die anrufende Leitung kennzeichnend ist. Beispielsweise wird laut der Tabelle (Fig. 22) der
Zeitabschnitt Nr. 1 benutzt, «m einen die Leitung 00
kennzeichnenden Impuls zu senden, und dieser Impuls wird vom Speicher im Zeitabschnitt Nr. 2
weitergegeben. In dem Augenblick, wo die Quellen Ra2, Rb ι und Rc τ relativ genommen positiv sind,
zünden die Röhren LFSVA 2, LFSVBi, und
LFSVCi. ' ■
Ähnlich kommt ein im Zeitabschnitt Nr. 119 zur
Kennzeichnung eines von Leitung 99 kommenden Anrufes übermittelter Impuls bei den Kaltkathoden,
röhren im Zeitabschnitt Nr. 120 an, d. h. in dem Augenblick, wo lediglich die Quellen Ra6, Rb 5 und
Rc 4 relativ genommen positiv sind, so daß die
Röhren LFSVA 6, LFSV B 5 und LpSV C 4 zünden.
Jede der gezündeten Röhren bringt ihr Anodenrelais zum Ansprechen; durch die Arbeitskontakte
dieser drei Relais werden die Stromläufe so geschlossen, daß der Anschluß bestimmt ist, auf den
die ν jeweilige Anrufsucherschaltung- hingesteuert werden muß.
- Zunächst wird der Ansprechstromkreis eines der senkrechten Magneten LFVM des Vielfachwählers
geschlossen durch die Stromläufe, die von den Anodenrelais LPSAA.. .LFSAF, LFSBA...
LFSBB, LFSCA ... LFSCD abhängig sind, wie in der Folge im Zusammenhang mit dem Leitungswähler
beschrieben werden soll.
Eines der Relais LFSD oder LFSE erregt sich,
weil eines der mit den Röhren LFSVC1 ...
LFSVC'4 zusammengehöriges Relais LFSCA...
LFSCD angezogen hat. Relais LFSD zieht an abhängig
von einem der Relais LFSCA oder LFSCB über einen Ansprechstromkreis, der die Kontakte
Ifscaz oder Ifscb 2 enthält; ferner zieht Relais LFSE
an, da sein Erregungsstromkreis geschlossen wird durch Kontakt Ifsee 2 oder Ifscd 2 der Relais LFSCC
oder LFSCD.
Die Erregung des senkrechten Magneten LFVM
veranlaßt, daß der senkrechte Stab nach oben geschoben wird, der von dem senkrechten Stab abhängig
ist, der von dem angezogenen senkrechten Magneten betätigt ist.
Unterdessen spielen sich zwei weitere Vorgänge ab. Einerseits schließt die Speicherschaltung nach
Erhalt der Angabe, daß die Wähl direktiven, wie bereits erwähnt, angekommen sind, den Stromkreis
des Prüf relais T über Arbeitskontakt oti, Ruhekontakt
It 3, Arbeitskontakt lh 4, Ader LA, A-Ader
eines Verbindungssatzes und im Anrufsucher Arbeitskontakt
LFHB 4, Arbeitskontakt If a 8, Relais LPSC (Fig. 7), Relais T zieht an und schaltet das
Doppelprüf relais Dt an; nur ein solches Relais kann anziehen, so daß nur ein Speicher mit ein und derselben
Leitung verbunden werden kann. Der Ansprechstromkreis von Relais Cs wird durch Kontakt
dt 4 geschlossen. Die Unterbrechung der beiden Kontakte ot6 und dt ^, läßt die Röhren Voa... Voll
erlöschen, soweit sie gezündet hatten, und veranlaßt den Abfall der zugehörigen Relais, so daß über die
Kontakte oa 3 . . . oh 3 und den Arbeitskontakt es 2
Relais Or anspricht und Relais Ot zum Abfall bringt. In jedem .Speichersteuergerät, das es nicht
zu einer A^erbindung gebracht hat, fällt das bisher angezogene Relais T ab infolge Ansprechens von
Relais Dt in demjenigen Speicher, der eine Verbindung erreicht hat. Die Relais Cs und Or ziehen in
denjenigen Speichern nicht an, die nicht mit einer Leitung verbunden sind, und Relais B ist kurzgeschlossen
durch die Erdverbindung, die an das eine Ende seiner Wicklung über den Ruhekontakt 11 und
und den Arbeitskontakt ots angelegt ist. Relais B
fällt ab und läßt die Relais Si, Ot und Ch abfallen.
Relais B zieht erneut über den Kontakt lh 2 an, und
der Speicher ist wiederum bereit, Impulse von einer anrufenden Leitung aufzunehmen. In der gemeinsamen
Steuerschaltung des Anruf Suchers zieht das Relais LFSC an, dessen Wicklung iiiederohmig ist,
infolge des Vorhandenseins von Prüfpotential, und schließt einen Haltestromkreis für eines der Relais
LFSD'bzw. LFSE1 das angezogen hat, so daß dieses
Relais dann von den Anodenrelais der Speicherröhren unabhängig gemacht wird.
Ferner zieht Relais LFSF an in Reihe mit Röhre LFSVD, und dieses Relais schließt die Wicklung
von Relais LFSB kurz, das sodann langsam abzufallen
beginnt. Bevor Relais LFSB abgefallen ist, kann Relais LFSC ansprechen und mit seinem Kontakt
Ifse 3 den Ansp-rechstromkreis von Relais
LFSB öffnen, das hierauf unmittelbar abfällt.
Durch seinen Abfall unterbricht Relais LFSB seine
Kontakte Ifsb 1 und Ifsb 2 und unterbricht so die
Anodenstromkreise aller Röhren, so daß diejenigen, die gezündet haben, erlöschen und ihre Anodenrelais
abfallen lassen. .,
Der Ansprechstromkreis des senkrechten Magneten LFVM wird sodann unterbrochen; aber dieser
Magnet verbleibt in dem folgenden Stromkreis erregt: Arbeitsköntakt Ifvmi, Kontakt lfsd$ oder
Ifse^. Ein Relais LFSH, das anzieht, unterbricht
somit den Stromkreis von Relais LFSB an Kontakt Ifshi. -
Nachdem so die Identität der anrufenden Leitung ermittelt ist, wird zunächst eine Prüfung veranstaltet,
um die Leitungsklasse zu ermitteln. Zu diesem Zweck sind die mit 00 .. .49 bzw. 50 ... 99
numerierten Anschlüsse, d. h. ein Anschlußpunkt pro Leitung, auf Grund irgendeiner gewünschten
Gruppierungsmethode mit 20 Leitungsklassenadern COL durchverbunden, je nach der Klasse, zu der
jede der Leitungen gehören soll.
Fig. 8 zeigt unter der Überschrift Verteilerverbindungen
für Leitungsklassen eine Tabelle, die angibt, mit welcher der Adern COLi... COL20
die verschiedenen Leitungen jeweils entsprechend ihrer Klasse verbunden werden müssen.
Wenn der senkrechte Magnet eines Paares von Anschlüssen betätigt wird, so wird Ende an die
Ader COL angelegt über einen gemeinsamen Arbeitskontakt Ifsdi, oder If se Z und einen der 50
parallel liegenden Kontakte LFVB1, LFVB 2jxsw.,
die zu den senkrechten Wählstäben gehören.
Wie in der Zeichnung dargestellt, sind die 20 Anschlußpunkte jeweils über einen hochohmigen
Widerstand COR mit drei aufeinanderfolgenden Ventilstufen CORCS, CORCP, BRCS, BRCP,
CRCS und CRCP verbunden, die von den Impulsquellen abhängig sind, so daß ein Anlegen von Erde
an irgendeine dieser Adern einen Impuls in einem entsprechenden Zeitpunkt bewirkt, wobei besagter
Impuls auf das Gitter der Verstärkerröhre SlΆ 3
ίο übertragen wird. Der Zeitabschnitt, wo dieser Impuls
angelegt wird, ist für eine bestimmte Nummer von den 20 Anschlußpunkten in der in Fig. 8 gezeigten
Tabelle angegeben.
Es ist zu sehen, daß alle diese Zeitabschnitte jewe
ils. dem letzten Zeitabschnitt in den 20 aufeinanderfolgenden Gruppen von je sechs Zeiteinheiten
innerhalb einer Gruppe von 120 Zeiteinheiten entsprechen, die durch die Quellen Pa, Pb und Pc
definiert sind. Die erste Ventilstufe, von der alle Yerbindungsleitungen
der 20 Leitungsklassen abhängig sind, ist bei jeder Klasse stets an QuellePa 6 gelegt.
Da Relais LFSC angezogen ist, wird die Quelle Pa 6 über ein Ventil auch mit dem Gitter der Verstärkerröhre
über den Arbeitskontakt Ifse 1 verbunden,
so daß daher diejenigen Impulse unterdrückt werden, die zu anderen Zeitpunkten ankommen als
jenen, die mit den bereits erwähnten 20 Adern COL verknüpft sind.
Eine Erdverbindung wird dann über einen der Kontakte des senkrechten Wählstabes, der der gewählten
Leitung entspricht, der Leitungsklasse zufolge an einen der 20 Anschlußpunkte angelegt. Es
wird dann ein Impuls in dem entsprechenden Zeitabschnitt der Verstärkerröhre SVA 3 übermittelt,
die darauf leitend wird, weil eine Batterie über den Arbeitskontakt Ifse 4 mit ihrer Kathode verbunden
ist; das Kathodenpotential liegt dann derart, daß die Röhre auf die Impulse ansprechen kann. Diese
Impulse werden mit einem kurzen, durch Quelle dz übermittelten Impuls kombiniert, der über einen
kleinen Kondensator GCi dem Gitter der Röhre SVA 3 übermittelt wird, so daß die besagte Röhre
alle 120 Zeiteinheiten einmal ausgelöst wird. Der genaue Zeitpunkt dieser Auslösung ist bestimmt
durch den durch Quelle α" 2 übermittelten Impuls,
der, wie aus Fig. 21 ersichtlich, gegen das Ende des Zeitabschnittes hin liegt, wo ein Impuls von den
Ventilen übermittelt wird.
Vermittels einer zweiten Doppeltriode SVAi/
SVA 2, deren Anoden, Kathoden und Gitter parallel
liegen, und in Zusammenarbeit mit einem Übertrager LFST mit zwei Wicklungen wird ein Impuls
wieder ausgesandt, wobei besagter Impuls in dem Augenblick beginnt, wo die Quelle d-2 einen kurzen
Impuls übermittelt und etwa halb so lange wie ein Zeitabschnitt der Quelle Pa 1 andauert. Es ist dann
klar, daß dieser Impuls etwas vor dem Ende des Zeitabschnittes beginnt, wo ein zeitlicher Impuls
durch das Gleichrichtersystem erzeugt wird und daß er sich in den folgenden Zeitabschnitt hinein fortsetzt.
Dieser Impuls wird nunmehr durch den Ruhekontakt Ifsb Z des Relais LFSB (das in der Zwischenzeit
abgefallen ist) der D-Ader def An rufsucherschaltung
übermittelt und dann dem Gitter der Röhre Va 1 der Speicherschaltung auf dem folgenden
Weg zugeleitet: Kontakt Ifhm 1 in Ruhelage
(Fig. 6), Arbeitskontakt Ifa6, Ruhekontakt
LFHB i, D-Ader, Verbindungssatz zum Speicher; der Speicher spricht auf diesen Impuls an, indem
er den Zeitabschnitt feststellt, wo dieser besagte Inipuls ankommt und so die Klasse der anrufenden
Leitung bestimmt. Der Speicher hält die Leitungsklasse in folgender Weise fest:
Das Gitter der Röhre Va 2 wird über den Arbeitskontakt cli2 und Arbeitskontakt or2 an Erde
gelegt. Das Gitter der Röhre Va 4 wird wiederum über den Ruhekontakt fs. 4 an Erde gelegt. Das
Gitter der Röhre Va3 wird an die Quelle Pa ι gelegt
über den Ruhekontakt ot4, Arbeitskontakt si 3
(wobei Kontakt si5 unterbrochen ist), so daß Röhre Va3 während aller durch die Quellen Pa2 ...
Pa6 übermittelten Impulse gesperrt ist; besagte Röhre Γα 3 kann auf Impulse nur während der Zeit
ansprechen, wo Quelle Pa 1 Impulse abgibt, was lediglich die Feststellung von die Leitungsklasse
kennzeichnenden Impulsen ermöglicht.
Wenn ein Impuls dieser Art festgestellt wird, so spricht die Röhre Va, 1 an und legt einen verstärkten
Impuls an das Gitter der Röhre Vo 2, so daß die Röhre Vo 1 und der Übertrager TP, TS abhängig
von der feststellenden Quelle α7 3 einen Impuls auf
der Γ-Ader zu Beginn des Zeitabschnittes übermitteln, der unmittelbar auf jenen folgt, wo der Impuls
ankommt. Der ausgesandte Impuls hat keinen Einfluß auf die gemeinsame Steuerschaltung der
Anrufsucher, aber er veranlaßt in dem Speicher das Ansprechen einer die Leitungsklasse kennzeichnenden
Kombination aus Röhren und Relais Voa... Voh, Oa.-.. Oh, die im Fall einer gewöhnlichen
Leitung aus den Relais Oa und Oe besteht. Relais Or
fällt ab.
Relais OK zieht nunmehr in dem folgenden Stromkreis an: Ruhekontakt 0*5, Ruhekontakt bu3,
Arbeitskontakt dt2, Ruhekontakt ph6, Arbeitskontakt
oe4, Arbeitskontakt oai; die Unterbrechung
von Kontakt ok 5 nimmt die Erde von Ader IB weg.
Der waagerechte Magnet des Anruf Suchers spricht an in Reihe mit Relais LFA über die in folgendem
Stromkreis angelegte Erde: E-Ader, Arbeitskontakt Ihi im Speicherstromkreis. Kontakt lfhm.2 wird
unterbrochen, trennt Relais LFA und Magnet LFHM von der i?-Ader und meldet gleichzeitig
dem Speicher, daß Magnet LFHM erregt ist. Relais Ch im Speicher fällt ab, und der Speicher legt dann
Erde an die D-Ader in folgendem Stromkreis: Arbeitskontakt
dt4, Arbeitskontakt csi, Ruhekontakt
oh i, Arbeitskontakt 0^4. Diese Erdverbindung wird
an die gemeinsame Steuerschaltung (Fig. 7) angelegt über den Ruhekontakt LFHBi, Arbeitskontakt
If a 6 und Arbeitskontakt Ifhmi und veranlaßt so
das Ansprechen der beiden waagerechten Hilfsmagneten
LFSHMA oder LFSHM B, je nachdem, ob Kontakt Ifsdz oder Ifse 2 geschlossen ist. In dem
Fall eines von Leitung 00 kommenden Anrufes ist Relais LFSD erregt, und somit zieht der Elektro-
magnet LPSHMA an; im Fall eines von Leitung 99
kommenden Anrufes erregte sich Relais LFSE1 und
somit ist es Magnet LFSHMB, der anzieht. Daher
wird ein waagerechter Stab desjenigen Suchers, dessen waagerechter Magnet LFHM sich bereits
erregt hatte, nach links oder rechts, geschoben; im ersten Fall schaltet der Anrufsucher die Leitung 00
und im zweiten Fall die Leitung 99 an.
Wenn die fünf zur anrufenden Leitung führenden Kontakte A ... E geschlossen worden sind, so öffnen
sich durch die Verschiebung des waagerechten Stabes die Ruhekontakte LFHBi, LFHB2, LPHB3
und LFHB 4, während sich gleichzeitig die Arbeitskontakte LFHB1 und LFHB 2 schließen. Dies
bringt die Anrufsucherschaltung in den Gesprächszustand
und trennt sie gleichzeitig von der gemein-' samen Steuerschaltung.
Es ist zu bemerken, daß je nach dem vorliegenden Fall einer der Magneten LFSHMA oder LFSHMB
(Fig. 7) seinen Haltestromkreis schließt: Arbeitskontakt von Magneten Ifshma 1 oder Ifshmb 1 und
einen Kontakt auf einem der Relais LFSD oder
LFSE, das angesprochen hatte, so daß der waagerechte
Hilfsmagnet nicht gleich abfällt, wenn der Ruhekontakt LFHBi in der Leitungsschaltung
unterbrochen wird. Ferner und infolge Unterbrechung des Ruhekontaktes LFHB 4 fällt Relais
LFSC in der gemeinsamen Steuerschaltung ab sowie
die Prüfrelais T und Dt, die im Speicher durch die yl-Ader angeschaltet sind; Kontakt dt4 unterbricht
und läßt Relais Cs abfallen. Der Abfall· von Relais Cs veranlaßt durch es 3 den Abfall von Relais OK.
Relais Dt hebt mit seinem Kontakt dt 4 die Erdverbindung an der 'D-Ader auf.
Der Abfall von Relais LFSC zieht den von Relais LFSD oder LSFE nach sich, was bewirkt, daß der
senkrechte wie auch der waagerechte Magnet LFSHMA oder LFSHMB in,die Ruhelage gehen.
Die gemeinsame Steuerschaltung gelangt nunmehr in den Ruhezustand und kann sich dem Aufbau
einer anderen Verbindung widmen, weil Relais LFSB ansprechen kann. Es ist zu bemerken, daß der
Abfall des waagerechten Hilfsmagneten LFSHMA oder LFSHMB den waagerechten Wählstab des
Anrufsucher nicht in die Ruhelage zurückstellt, weil er auch durch den waagerechten Magneten
LFHM, der der Anrufsucherschaltung (Fig. 6) speziell zugehört, angezogen gehalten wird.
Iu dem Speicher veranlaßt der Abfall von Relais
Cs und das Ansprechen der einer gewöhnlichen Teilnehmerleitung
entsprechenden Relais das Anziehen von Relais Lt über den folgenden Stromlauf: Ruhekontakt
lag, Ruhekontakt cs%, Ruhekontakt //4, Arbeitskontakt 054, Arbeitskontakt oai. Relais Lt
hält sich über die folgenden Kontakte: It 1 angezogen
und IM2, angezogen.
Relais CCDA spricht im Verbindungssatz an abhängig
von der Speicherschaltung, wenn letztere die Verbindung mit der anrufenden Leitung durchgeschaltet
hat. Der Ansprechstromkreis von Relais CCDA wird weiter unten dargelegt.
Die gemeinsame Steuerschaltung des Anrufsuchers und Leitungswählers kann beliebig viele
einzelne Anrufsucher und/oder Leitungswähler gleichzeitig versorgen, so daß sie ihre Wähltätigkeit
für mehrere anrufende und/oder gewünschte Leitungen gleichzeitig durchführt, wobei die Wahl der
Leitung jeweils durch einen Speicher bewirkt wird, der jeden Verbindungsaufbau durchführt. Dementsprechend
ist es ersichtlich, daß die einzelnen Anrufsucherschaltuiigen
un d Leitungswählerschal tungeii
nicht belegt sind, wenn eine von ihnen in Anspruch genommen wird, um mit Hilfe der gemeinsamen
Steuerschaltung die Wahl einer Leitung durchzuführen, so daß in dem betreffenden Zeitabschnitt
noch beliebig viele andere Anrufsucher oder Leitungswähler für andere Gesprächsverbindungen in
Anspruch genommen werden können; wenn das der Fall ist, so werden diese Anrufsucher- und Leitungswählerschaltungen
durch das Ansprechen-ihrer jeweiligen Relais LFA und FA alle parallel an die
gemeinsame Steuerschaltung gelegt. Die gemeinsameSteuerschaltung
sendet dann die von der Absuchschaltung kommenden Angaben gleichzeitig
durch alle mit den entsprechenden Speichern verbundenen
Anrufsucher und Leitungswähler. Wenn einer oder mehrere der besagten Speicher auf die von der
Absucheinrichtung· kommenden Impulse anspricht und über die C-Ader einen Impuls zurückgibt, so
sprechen die Kaltkathoidenröhren ebenso an wie
bereits beschrieben.
Relais Si zieht in der bereits angedeuteten Weise in zwei oder mehr Speichern an, die gleichzeitig auf
die von der Absucheinrichtung kommenden Impulse angesprochen haben; jeder der besagten Speicher
legt dann die beiden Prüf relais D und Dt an die
.'i-Ader. Diese Prüfrelais bewirken in wohlbekannter
Weise einen doppelten Prüfvorgang, so daß lediglich in einem dieser Speicher diese Relais anziehen
und letztlich ihre Kontakte schließen können, um die bereits beschriebenen Schaltvorgänge weiterzuführen.
In dem anderen Speicher oder den anderen Speichern, wo die Prüfrelais nicht unmittelbar ansprechen
konnten, wird ein Stromkreis geschlossen über den Ruhekontakt 11 von Relais T und Arbeitskontakt
0^3, was ein Kurzschließen von Relais B
veranlaßt; dieses Relais, das sich bei Belegung des Speichers über Kontakt lh 2 erregt, fällt dann langsam
ab. Beim Abfallen hebt es die Erdverbindung des Anodenkreises der Röhre Via auf, so daß Relais
Si abfällt. Der Speicher wird dann in die Wählstellung zurückgestellt, und die Wählvorgänge werden
erneut aufgenommen.
Es ist erklärt worden, daß die gemeinsame
Steuerschaltung die Wahl von und das Suchen nach mehreren Anruf Suchern und Leitungs Wählern gleichzeitig
durchführen kann. Sobald die Kaltkathodenröhren eine Wähldirektive für eine Gesprächsverbindung
festgehalten haben, macht dies erforderlich, daß den Speichern, die andere Verbindungen im
selben Vielfachwähler bedienen, eine Anzeige übermittelt wird, daß die Wahl aufhören soll; daher kann
kein Durcheinander dadurch entstehen, daß zwei oder mehr Speicher versuchen, mit ihren KaItkathodenröhren
jeweils nacheinander die Wählangaben bezüglich der Verbindung, mit der sie
gerade beschäftigt sind, aufzunehmen in einer Zeit, wo die Kaltkathodenröhre!! bereits mit der Aufnahme
beschäftigt sind, oder bevor sie für die nächste Aufnahme bereit sind. Dies geschieht durch
die Röhre LFSVD in Zusammenarbeit mit der Triode SVA 4, die als Unterdrückerröhre arbeitet.
Wenn die Röhre LFSVD gleichzeitig mit einer Kombination aus Röhren LFSVA ... LFSVC
zündet, so wandelt sie das infolge einer Verbindung
ίο mit dem negativen Pol einer 150-V-Batterie über
die Wicklung von Relais LFSF und einen individuellen Widerstand ursprünglich — 150 V betragende
Kathodenpoteiitial nunmehr ab, indem es auf etwa — 75 V gebracht wird. Die Kathode der Röhre
LFSVD wird über eine Gleichrichterzelle LFSRD mit einem Punkt eines Spannungsteilers LFSPT
verbunden. Das Potential des besagten Spannungsteilerpunktes beträgt normalerweise — 142 V. Der
Spannungsteiler ist einerseits mit seinen beiden Enden mit dem negativen Pol einer 150-V-Batterie
bzw. dem positiven Pol einer 50-V-Batterie und andererseits in einem anderen Punkt mit dem Gitter
der Unterdrückerröhre SVA4 verbunden; dieser
Punkt liegt normalerweise auf —21,5 V. Ein zweiter veränderlicher Spannungsteiler APT legt
ein Potential von 20 V über .die Gleichrichterzelle ARC an das Gitter der Röhre SVA4 und verhindert
so dieses Gitter daran, noch negativer zu werden.
Wenn das Gitter der Verstärkerröhre SVA 4 auf —21,5 V liegt, wird die Kathode auf einem in der
Nähe davon gelegenen Potential gehalten; dieses Potential wird ferner auf die Kathode der Verstärkerröhre
SVAs übertragen, die unter diesen Umständen
auf die ihrem Gitter über die verschiedenen Gleichrichterzellensysteme übermittelten Impulse
ansprechen kann.
Wenn die Röhre LFSVD zündet, wird das Potential des Spannungsteilers LFSPT von ursprünglich
—142 V auf — 75 V angehoben. Daher wird das Potential des mit dem Gitter der Unterdrückerröhre
SVA4 verbundenen Spannungsteilerpunktes dahingehend abgeändert, daß es auf etwa ο V angehoben
wird und daher liegt die Kathode dieser Röhre etwa auf demselben Potential. Ferner wird
die Kathode der Verstärkerröhre SVA 3 auf etwa ο V angehoben und daher gegenüber dem Gitter
. stark positiv, so daß besagte Röhre von dann an keine Impulse mehr übermittelt, die vom Leitungswähler
auf der Suchenach einer gewünschten Leitung dann noch ankommen könnten. Gleichzeitig wird die
Kathode der Unterdrückerröhre SVA 4 über die I-Ader mit dem Anruf feststeller (Fig. 2) verbunden,
wo sie ebenso auf die Kathode der Unterdrückerlöhre VAD2 wirkt und sodann die Übertragung von
Impulsen seitens der Impulsregeneratorröhre VAD4
auf die Ader III verhindert. Wenn daher gleichzeitig andere Leitungen in derselben Hundertergruppe anrufen
würden, so könnten sie ihre Wählangaben, d. h. den für die Zehner- und Einerstelle ihrer Rufnummer
kennzeichnenden Impuls, nicht den anderen Anrufsuchern oder sonstigen Speichern übermitteln.
Es ist zu bemerken, daß die Röhre LFSVD gleichzeitig mit den anderen Kaltkathodenröhren erlischt,
wenn Relais LFSC anzieht, und Relais LFSB fällt ab. Die Impulsübertragung auf die Leitungswähler
wird dann verhindert, weil Kontakt Ifse 1 über ein
Ventil die Impulsquelle Pa6 an das Gitter der Verstärkerröhre
SVA 3 legt, so daß von diesem Augenblick an nur solche Impulse übermittelt werden
können, die in Zeitabschnitten ankommen, die für die Leitungsklasse kennzeichnend sind.
Ferner wird dann die Übertragung von Wählimpulsen in den Anrufsuchern verhindert, weil
Ader III durch den abgefallenen Kontakt Ifsb 3 abgetrennt
ist.
Röhre LFSVD kann überdies in dem Augenblick erlöschen, wo Relais LFSB abfällt, weil ihre Aufgabe,
wie bereits erläutert, einer anderen Röhre übertragen worden ist.
Wenn auf einer Leitung ein Anruf erscheint, so werden Impulse durch den Anruffeststeller auf
Ader II gesandt und Impulse gleichzeitig auch auf Ader III übermittelt; diese Impulse sind für die
Zehner- und Einerstellen der Nummer der anrufenden Leitung als Ganzes kennzeichnend. Die über
Ader II übertragenen Impulse werden durch eine Impulsregeneratorröhre VAD4 gesandt und in der
Anruffeststellschaltung (Fig. 2) von einem kurzen Impuls dl abhängig gemacht, der an den Spannungsteiler
CDT angelegt wird und zeitlich so gelegt ist, daß er etwas früher beginnt als die von
Röhre SVA 3 in der gemeinsamen Steuerschaltung des Leitungswählers abhängig von den kurzen Impulsen
0,2, (Fig. 7) regenerierten Impulse. Ferner
sind die auf Ader II regenerierten Impulse auch etwas länger als der von Röhre SVA1S regenerierte
Impuls, so daß sie etwas später enden. Die Impulse auf Ader II werden über eine Gleichrichterzelle auf
einen Punkt des Spannungsteilers LFSPT (Fig. 7) gegeben, der normalerweise auf —39 V liegt; das
Potential dieses Punktes wird durch die Impulse derart verlagert, daß die Unterdrückerröhre SVA 4
das Kathodenpotential der Verstärkerröhre SVA 3 so verschiebt, daß sie gegenüber dem Gitter der
besagten Röhre positiv wird.
Auf diese Weise wird der in der gemeinsamen Steuerschaltung in dem für die anrufende Leitung
kennzeichnenden Zeitabschnitt entstehende Impuls völlig unterdrückt. Daher erhält ein Speicher, der die
Suche eines Leitungswählers nach einer Leitung steuert, die ihrerseits bereits abgehoben hat, keine
Impulse in dem für die betreffende Leitung kennzeichnenden Zeitabschnitt, und daher ist er nicht in
der Lage, die Wahl durchzuführen, solange die anrufende Leitung noch nicht durch einen Anrufsucher
aufgefunden worden ist. Von diesem Augenblick an ist dann aber die Leitung in gewöhnlicher Weise belegt,
und ein Speicher, der die Suche nach einer derartigen Leitung steuert, erhält Belegtsignal, wie für
den Leitungswähler beschrieben wird.
Eine Auslösung der Gesprächsverbindung wird jederzeit dadurch gekennzeichnet, daß die Erde von
der £-Ader weggenommen wird, was den Abfall von Relais LFA und Magneten LFHM verursacht, wenn
letzterer angezogen hat. Der Abfall des letztgenannten veranlaßt die Rückkehr der waagerechten Wähl-
stäbe in ihre Ruhelage und somit die Trennung der Kontakte A... E und die erneute Schließung der
Ruhekontakte LFHB ι ... LFHB 4.
Wenn der Anrufsucher die anrufende Leitung findet, so wird das Batteriepotential auf die C-Ader
der Teilnehmerleitung übertragen, weil Batterie über den Arbeitskontakt If a 7 und einen 240-Ohm-Widerstand
an die C-Ader des Anrufsuchers angelegt wird. Die Leitung ist dann nicht mehr im
Anrufzustand, und von diesem Augenblick an wird von dieser Leitung kein Impuls mehr dem Anruffeststeller
übermittelt;, daher hört der Impulsregenerator auf zu arbeiten und Relais DT fällt ab.
Es kann indessen vorkommen, daß in diesem Augenblick gerade eine andere Teilnehmerleitung
einen Anruf übermittelt, und diese Leitung sendet dann auch weiterhin ihre Impulse, zum Anruf feststeller
und die Regeneratoren arbeiten dann auch weiterhin.
In diesem Fall wird, um den momentanen Abfall
von Relais DT zu bewirken und so den Wähler CCS in die Ruhelage zu bringen, von dem Arbeitskontakt
cc da 3 im Verbindungssatz (Fig. 10) über den Kontakt
E des Wählers CCS und den Arbeitskontakt dt 2 (Fig. 2) an die Kathode der linken Verstärkerröhre VAD ι der Anruffeststellschaltung Erde angelegt.
DieVerstärkerröhre VA D1 hört dann auf zu leiten,
so daß der auf Relais DT einwirkende Regenerator gleichfalls gesperrt wird und Relais DT abfällt.
Die Unterbrechung von Kontakt df 3 veranlaßt
den Abfall des waagerechten Magneten CCSHM und
die Rückkehr seines waagerechten Wählstabes in die Ruhelage; die Kontakte A.. .E werden unterbrochen
und die Verbindung zwischen dem Anruffeststeller und dem Verbindungssatz aufgehoben.
Die an die Kathode der Verstärkerröhre VAD 1
angelegte Erde wird durch Kontakt dt 2 von dem Augenblick an abgetrennt, wo Relais DT abfällt;
aber sobald Kontakt dt 3 den Ansprechstromkreis von Relais unterbrochen hat, wird besagter Stromkreis
durch den Ruhekontakt DHB 3 erst wieder geschlossen, wenn der waagerechte Stab in die Ruhelage
zurückgekehrt ist, so daß sich Relais DT erst dann für ein weiteres Gespräch erregen kann, wenn
dies der Fall ist.
Die Aufrechterhaltung der Gesprächsverbindung ist nunmehr vollständig von Relais Lb im Speicher
abhängig; besagtes Relais ist nicht mehr von der Anruf feststell schaltung erregt, sondern nunmehr
durch den angezogenen Kontakt is 1 gehalten abhängig von Relais Is in der Speicherschaltung;
Relais Is erregt sich in Reihe mit der Teilnehmerschleife des Anrufenden, sobald Relais Lt angezogen
und seine Kontakte It 3 -und It 7 geschlossen hat.
Wenn Relais Is angezogen hat, wird dem Anrufenden
über den Übertrager DTC das Zeichen übermittelt, daß der Speicher bereit ist, Wählangaben
aufzunehmen; besagtes Amtszeichen wird unterdrückt, wenn .der erste Wählimpuls ankommt,
wie in der Technik wohlbekannt ist.
Eine anrufende Leitung ist stets frei und kann eine beliebige Leitungsklassenangabe senden, wie sie
in der linken Tabelle Fig. 8 aufgeführt sind. Wenn die übermittelte Leitungsklassenangabe eine gewohnliche
Teilnehmerleitung kennzeichnet, wird, wie bereits früher festgestellt, das Speichersteuergerät
in einen Zustand, versetzt, um in Beantwortung dieser Meldung Impulse von dem Gruppenwähler zu
erhalten. -
Wenn die erhaltene Leitungsklassenangabe der Zeiteinheit Nr. 12 entspricht und eine beschränkt
vermittlungsberechtigte Leitung bedeutet, so ziehen die Relais Oa und Of an. Die über die Arbeitskontakte
oay und of 2 angelegte Erdverbindung bringt Relais Rs zum Ansprechen, das sich hält über den
Arbeitskontakt rs 1- und Arbeitskontakt IM 2. Das
Ansprechen von Relais Rs veranlaßt in wohlbekannter Weise einen Steuervorgang auf Grund der durch
den Anrufenden gewählten und vom Speicher aufgenommenen Nummer; besagtes Relais veranlaßt
dann die Übermittlung eines Belegtzeichens nach der anrufenden Leitung oder veranlaßt, daß eine Beamtin
angerufen wird, wenn der beschränkt vermittlungsberechtigte Teilnehmer eine Nummer gewählt
hat, zu der er nicht berechtigt ist.
Wenn eine Angabe eingeht von der Leitung eines Teilnehmers, der auf längere Zeit verreist ist, so
ziehen die Relais Oa und Og an. Die über die Arbeitskontakte σα 6 -und ogj angelegte Erde erregt
Relais Lp, das sich hält über den Arbeitskontakt Ipi und Arbeitskontakt IhI 2. Das Anziehen von Lp
gibt unmittelbar in wohlbekannter Art ein Signal für eine Beamtin.
Wenn zweite Anrufsucher benutzt würden, so
würde der Speicher vpn Anfang an so eingestellt werden, daß er den zweiten Anrufsucher auf Grund
eines zeitlichen Impulses steuern kann, der die Hunderterziffer kennzeichnet und von der Anruf feststellschaltung
ausgesandt wird. Die Leitungsklassenangabe, die von einem zweiten Anrufsucher kommt,
würde das Anziehen von Relais Oc und Oe veranlassen, und in diesem Fall würde der Ansprechstromkreis
von Relais F1 von den Arbeitskontakten der Relais Oc und Oe und nicht, wie beschrieben wurde,
von Arbeitskontakt F abhängen; Kontakt //3 legt das Gitter der Röhre Va 2 an Erde und bereitet die
Wahlvorgänge des ersten Anruf Suchers in der weiter üben beschriebenen Weise vor.
Die für die Nummer der gewünschten Leitung kennzeichnenden Wählimpulse werden nach irgendeinem
wohlbekannten Verfahren aufgenommen und gespeichert.
Wenn sich Relais Lt erregt, so gestattet eine über den Arbeitskontakt ItS, Arbeitskontakt lh 6 und
Ader CAL angelegte Erdverbindung die Erregung von Relais CCDA im Verbindungssatz (Fig. 10).
Relais CCDA ermöglicht es, die C- und D-Adern des Speichers über die Kontakte ccda^ und ccda2 mit
den abgehenden C- und D-Adern zu verbinden.
Der Zweck einer Gruppenwählerschaltung ist es, die Wahl eines freien Anschlusses in einer abhängig
von einem Speicher ausgewählten Leitungsgruppe von mehreren Leitungsgruppen entsprechend der zugehörigen
Wählziffer der Nummer des gewünschten Teilnehmers zu bewirken.
Diese Schaltung gründet sich auf die Verwendung eines Vielfachwählers, der eine bestimmte Anzahl
waagerechter Wählstäbe enthält, von denen jeder als das Äquivalent eines Wählers oder Einzelwählers
angesehen werden kann, der ein Gespräch in einer Weise behandelt, wie ein Wähler der wohlbekannten
Art mit einer Bewegung nur in einer Richtung·. Beispielsweise sind ioo Anschlüsse vorgesehen, die
allen Einzelwählern gemeinsam und besagten Wählern zugänglich sind. Senkrechte Stäbe sind ebenfalls
vorhanden, die alle waagerechten Stäbe kreuzen und die Wahl eines bestimmten Anschlusses steuern,
der vermittels eines ihm zugehörigen waagerechten Wählstabes mit einem Einzelwähler verbunden werden
soll. Die Arbeitsweise des \^ielfachwählers wird gleich noch eingehender beschrieben.
Ein Vielfachwähler dieser Art wird für den Fall von 100 Anschlüssen benutzt; eine bestimmte Anzahl
von Einzelwählern ist vorgesehen, die nach den Verkehrserfordernissen variiert; dabei ist jeder so
eingerichtet, daß er individuell benutzt werden kann, um eine Verbindung mit einem freien Anschluß herzustellen.
Jeder der Wähler hat für sich eine Wählersehaltung mit einem waagerechten Magneten HM
(Fig. 16), der im Vielfachwähler sitzt und ein
Relais GA.
Eine gemeinsame Steuerschaltung ist für alle einzelnen Gruppenwähler eines Vielfachwählers vorgesehen.
Diese Schaltung kann durch Benutzung von Röhren und einer bestimmten Zahl periodischer
Zyklen elektrischer Impulse abhängig von einem Speicher Freiwahl und/oder Wählvorgänge in einem
der Einzelwähler durchführen und die Bewegung eines senkrechten und waagerechten Wählstabes des
Vielfachwählers veranlassen, um den durch das Gespräch benutzten Verbindungsweg durchzuschalten,
wenn der Anschluß belegt worden ist. Die Wahl eines freien Anschlusses in einer bestimmten Gruppe
geschieht abhängig von der ersten Stelle in der gewünschten Rufnummer. Ein freier Leitungswähler
wird unter zehn verschiedenen Wählergruppen ausgewählt, wobei beispielsweise jeder der besagten
Wähler 100 Leitungen bestreicht. Diese Wahl geschieht abhängig von der Hunderterstelle der gewünschten
Rufnummer, wie sie in dem die Wahl steuernden Speicher aufgespeichert worden ist.
Nach einem anderen Verfahren kann die Wahl abhängig
von dem Speicher ohne direkte Beziehung mit einer bestimmten Wählzifter stattfinden, sondern als
einer unter einer veränderlichen Anzahl von Wählvorgängen, die durch eine Kombination von Stellen
nach wohlbekanntem Verfahren bestimmt ist.
Die 100 Anschlüsse lassen sich in jeder denkbaren
Weise in beliebig viele Gruppen, normalerweise zehn, aufteilen. Diese Zahl ist in keiner Weise beschränkt.
Die Anzahl Anschlußgruppen läßt sich den Bedürfnissen entsprechend beliebig abwandeln; die
Anzahl der jeder Gruppe zugeteilten Anschlüsse läßt sich den Verkehrserfordernissen entsprechend
wunschgemäß abwandeln, und die für jede der Gruppen benutzten Anschlußkontakte lassen sich ohne
jede Bindung an Regeln aus den 100 zur Verfügung stehenden Anschlüssen herausgreifen und
zusammenstellen.
Die Einrichtungen und die Schaltung der gemeinsamen Steuerschaltung sind stets dieselben und
nicht abhängig davon, wie die Anschlüsse auf die einzelnen Gruppen aufgeteilt werden.
In der gemeinsamen Steuerschaltung der Gruppenwähler sind die Vorkehrungen so getroffen, daß
jedem Anschluß durch eine leicht umzulegende Verbindung eine unter verschiedenen gewählte Klassenangabe
zugeteilt werden kann. Die gemeinsame Steuerschaltung ist so eingerichtet, daß sie diese
Angabe dem Speicher übermitteln kann, der das Gespräch aufbaut.
Die über Kontakt ok ζ des Speichers (Fig. 12) angelegte
Erde veranlaßt das Ansprechen von Relais GA im Gruppenwähler in folgendem Stromkreis:
Erde, Ruhekontakt 0&5, Ruhekontakt ei 3, Arbeitskontakt It 4, Arbeitskontakt lh 10, Kontakt OB des
Vielfachwählers RS, Ader OB und im Verbindungssatz (Fig. 10) Arbeitskontakt ccda^, B-Ader
(Fig. 9j und im Gruppenwähler (Fig. 16) 5-Ader,
Ruhekontakt hm 2 eines waagerechten Magneten HM, Relais GA und Batterie.
Beim Anziehen veranlaßt Relais GA sofort die Verbindung der Gruppenwählersohaltung mit der
entsprechenden gemeinsamen Steuerschaltung, indem die Adern A, C und D mit besagter gemeinsamer
Steuerschaltung jeweils über die Arbeitskontakte ga8, ga2 und ga6 verbunden werden.
Ferner baut sich Relais GA einen Haltestromkreis
über die £-Ader in Reihe mit der Wicklung des waagerechten Elektromagneten HM und dem Arbeitskontakt
ga4; besagter Elektromagnet kann im
betrachteten Augenblick nicht anziehen, weil unmittelbar an beiden Enden seiner Wicklung Erde
liegt, indem die -Ε-Ader tatsächlich direkt über den Kontakt ccda^ (Fig. 9j geerdet ist.
Die gemeinsame Steuerschaltung wird in den Betriebszustand
versetzt, indem Erde an besagte gemeinsame Steuerschaltung in folgendem Stromlauf
angelegt wird: Ruhekontakt HBi, der zu dem waagerechten Wählstab gehört, Arbeitskontakt ga 1,
Ruhekontakt ghi, Ruhekontakt gc^, Relais GB,
Widerstand und Batterie. Relais GB in der gemeinsamen Steuerschaltung zieht an und über seinen Kontakt
gb.i legt es Erde an die Anoden der Kaltkatho- no
denröhren VRA1 VRB, VRC und Vd; über seinen
Kontakt *gb 3 legt es —150 V an die Kathode des
linken Teiles SVΛΖ der Doppeltriode DAVzI
DVA4; es bereitet so den Wählsteuerkreis über den
Gruppenwähler für einen Anschluß in der gewünschten Gruppe vor.
Ein Widerstand Rg von 100 kOhm ist in der gemeinsamen
Steuerschaltung für jeden der 100 über eine Wählergruppe erreichbaren Anschlüsse vorgesehen,
wobei dieser Widerstand mit einem Ende über die F-Ader mit der nächsten Wählstufe verbunden
wind. Wenn der Anschluß frei ist, ist die F-Ader direkt über den dem Leitungswähler zugehörigen
Ruhekontakt 'fa 3 (Fig. 19) geerdet.
Wenn der einem Anschluß zugehörige Widerstand Rg (Fig. 17) geerdet ist, besteht an sich die Möglich-
keit zu einem Stromfluß von diesem Erdpunkt nach einem Punkt mit einem Potential von — 40 V über
drei aufeinanderfolgende Stufen von Gleichrichtern ARCSj BRCS und CRCS hintereinander und andere
Gleichrichter ARCP, .. DRCP, die jeweils i m Querzweig liegen. Besagtes Potential von —40 V stammt
aus einem in der gemeinsamen Steuerschaltung liegenden Spannungsteiler CPT; dieses Potential
wird ferner über einen hohen" Widerstand ORH an
das Gitter einer Verstärkerröhre SVA 3 angelegt, die eines der Elemente einer Doppeltriode SVA 3/
SVA4 bildet. Die im Nebenschluß liegenden Gleichrichter ARCP... DRCP liegen an Stromquellen,
wie sie bereits beschrieben worden' sind. Strom, kann von Erde an der P-Ader zum Spannungsteiler
OPT und' von dort zum Gitter der Röhre SVA 3 nur' dann fließen, wenn dieses Potential von
—16 V gleichzeitig an allen drei Gleichrichtern
ARCP, BRCP und CRCP liegt, die mitder Absuchschaltung
verbunden sind, die von der P-Ader eines Anschlusses kommt. Wenn das Potential der besagten
Quellen öder auch nur einer von ihnen — 40 V beträgt, so liegt dieses Potential im Endeffekt
an der Verbindungssehaltung, die vom Widerstand Rg der gemeinsamen Steuerschaltung des
Gruppenwählers zum Spannungsteiler OPT führt, da besagtes Potential über einen der im Abzweig
liegenden Gleichrichter, z. B. ARCP, übermittelt werden kann, der in diesem Fall einen niedrigen
Widerstand darstellt, so daß dann der Potentialunterschied zwischen- der Erde an der I7-Ader und
der mit idem im Abzweig liegenden Gleichrichter verbundenen Quelle (—40 V) in dem Widerstand
Rg verschluckt wird· und nach dem Spannungsteiler
kein· Strom fließt. Die im Querzweig liegenden Gleichrichter wirken somit als Ventile, die die Verbindung
mit dem Spannungsteiler OPT ermöglichen oder sperren können; nur wenn diese Verbindung
durch Anlagen von.—16 V seitens aller zugehörigen Quellen ermöglicht ist, kann Strom zum Spannungsteiler
fließen. Dies führt dazu, daß nur, wenn alle für die vom Widerstand Rg eines bestimmten Anschlusses
zum Spannungsteiler OPT führende Verbindung maßgebenden Ventile durchlässig sind,
Strom von der Erde zum Spannungsteiler fließen -kann. Somit kann nur in diesem Augenblick das
Potential des Spannungsteilers und demzufolge das des Gitters der Röhre SV Aß auf — 16 V wegen der
entsprechenden Werte der verschiedenen· in den Kreis eingeschalteten Widerstände kommen, vorausgesetzt,
daß der Anschluß frei ist, d. h. Erdpotential liefert.
Wie trian nun sieht, sind die drei Sätze von Quellen Pa, Pb und Pc derart mit den Ventilen verbunden,
daß die besagten Gleichrichtersysteme für jeden der 100 Anschlüsse zu einem anderen Zeitpunkt
Strom durchlassen; wenn eine Ansohlußverbindung frei ist, übermittelt sie Impulse dem Gitter
der Röhre SVA 3 in einem für den betreffenden An-Schluß
kennizeichnenden Zeitpunkt. Die Art, wie die verschiedenen Ventile, die die Erreichung
dieses Ergebnisses für die verschiedenen von
bis 99 numerierten Anschlüsse ermöglichen, zusammengeschaltet werden müssen, ist
in der Tabelle Fig. 22 dargestellt, die auch die Zeitpunkte zeigt, die den von jedem der Anschlüsse
übermittelten Impulse entsprechen. Man sieht, daß diese Tabelle sich auf der Reihe nach von 1 bis 120
numerierte Zeitabschnitte bezieht, wobei die Vorkehrungen so getroffen' sind, daß der sechste Abschnitt
jeder Sechsergruppe nichts mit einer Gesprächsverbindung zu tun hat, indem von insgesamt
120 Anschlüssen nur 100 Anschlüsse für die 100
.Anschlußleitungen benutzt werden. Jeder Anschluß
an einen Gruppenwähler ist in der gemeinsamen Steuerschaltung (Fig. 18) mit einem eigenen Ventil
verbunden, das seinerseits an einer der Quellen Pa 1...Pa5 liegt. Jede der aufeinanderfolgenden
Fünfergruppen von Anschlüssen, die den Zeiteinheiten ι ... 5, 7 ... 11 usf. entsprechen und mit
den verschiedenen Quellen Pa verbunden sind, ist mit einet zweiten gemeinsamen Ventilstufe verbunden,
die durch die Gleichrichter BRCS und BRCP gebildet wird. Somit befinden sich insgesamt
100/5 = 20 Ventile in der zweiten Stufe, die ihrers'eits
in vier Gruppen zu je fünf unterteilt sind. Die Ventile jeder dieser Gruppen sind nacheinander mit
den fünf Quellen Pb 1 ... Pb 5 verbunden. Die einer dieser Gruppen entsprechenden Ventile sind mit
einer dritten Ventilstufe CRCS und CRCP verbun- go
den, die besagter Gruppe gemeinsam ist. Vier Ventile CRCS und CRCP sind somit vorgesehen, die
nacheinander mit einer der Quellen Pci .. .Pc4
zusammengeschaltet sind.
Jeder der mit einem zu einer der Quellen Ρα ι...
Pa 5 gehörigen Ventile verbundenen Anschlüsse ist auch mit einem zweiten Ventil DRCP verbunden,
das über Verbindungen, die nach Wunsch umgelegt werden können, an einer von zehn Quellen Pd 1 ...
Pd 10 liegen kann.
Diese Verbindung kennzeichnet die Gruppe, zu der der Anschluß gehört, indem eine zu Quelle Pd 1,
Pd 2 usw. führende Verbindung bedeutet, daß der betreffende Anschluß zu Gruppe Nr. 1, Nr. 2 usw.
gehört.
Es ist ersichtlich, daß das über die P-Ader gelieferte
Erdpotential im Widerstand Rg jederzeit verschluckt wird, da das. Potential des unteren Endes
dieses Widerstandes stets auf — 40 V gehalten wird, außer wenn die mit dem jeweiligen Ventil zu der
betreffenden Verbindung verbundene Quelle Pd ein Potential von —16 V liefert, wobei dann das Potential
der unteren Klemme des Widerstandes Rg auf diesen Wert von —16 V gebracht wird. Mit
anderen Worten, das Potential .des unteren Endes von Rg läßt sich für jeden der Anschlüsse von
Gruppe Nr. 1 auf einen solchen Wert bringen, daß das Gitter der Verstärkerröhre nur in dem Zeitabschnitt
beeinflußt wird, wo die Quelle Pd einen Impuls sendet, d. h. während der Zeitabschnitte iao
ι ... 120. Ähnlich können die der zweiten Gruppe
angehörenden Anschlüsse das Gitterpotential nur in den Zeitabschnitten 121 ... 240 usw. beeinflussen.
Dies führt dazu, daß für jeden Anschluß ein Impuls von der F-Ader dem Gitter nur in einem von
den 1200 Zeitabschnitten übermittelt werden kann,
die sowohl die Anschlußnummer wie die Klasse kennzeichnen, zu der der besagte Anschluß gehört.
Beispielsweise würde Anschluß Nr. 25 laut Tabelle Fig. 22 einen Impuls im Zeitpunkt Nr. 31 abhängig
von den Quellen Pa, Pb und Pc senden. Wenn dieser Anschluß beispielsweise mit Gruppe
Nr. s zusammengehörig ist, so verschluckt Quelle Pd 5 die von besagtem Anschluß übermittelten
Impulse immer außer in der Periode, die der fünften Gruppe von 120 Zeitabschnitten entspricht, so daß
unter diesen Umständen ein Impuls nur im 31. Zeitabschnitt
der fünften Periode, d. h. im Zeitabschnitt Nr. 511 (d.h. Nr. 120 X 4 + 31; übermittelt wird.
Die Kathode der Verstärkerröhre SAV3 liegt normalerweise über einen Widerstand GRS1 an
Erde; das Gitter ist dann gegen die Kathode hinreichend negativ, daß über die Ventile auf das Gitter
gelangende Impulse die Röhre nicht zum Ansprechen bringen. Wenn die gemeinsame Steuerschaltung
belegt wird, so legt Relais GB über seinen Arbeitskontakt gb 3 ein Potential von etwa — 20 V an, weil
ein Stromkreis von der Kathode der Unterdrückerröhre SVA 4 zur Kathode von SVA 3 geschlossen
wird, wobei die Röhre SVA4 den rechten Teil der
Doppeltriode bildet, zu der die Verstärkerröhre SVAj, gehört.
Diese Unterdrückerröhre ist so geschaltet, daß ihre Kathode normalerweise auf —20 V und ihr
Gitter auf — 21,5 V liegt. Daher kommt die Kathode der Verstärkerröhre SVA 3 auf — 20 V, wenn der
Kontakt gb 3 geschlossen wird. Unter diesen Umständen sind die Potentialverhältnisse bei Kathode
und Gitter derart, daß die durch die Ventile übermittelten Impulse für sich allein die Röhre nicht
beeinflussen, sondern nur den Zweck haben, einen kleinen Kondensator GCi aufzuladen, der das
Gitter mit einer Impulsquelle d 2 verbindet. Das Zeitdiagramm der Quelle d2 ist in Fig. 21 gleichfalls
angegeben. Wenn diese Quelle einen kurzen positiven Impuls in einem Zeitpunkt sendet, wo der
Kondensator ohnehin bereits durch einen Impuls von den Ventilen her geladen ist, so wird das Gitterpotential
vorübergehend so stark angehoben, daß im Anodenkreis Strom fließt. Ein kurzer Impuls wird
dem Anodenkreis der beiden Trioden SVAI/SVA2 übermittelt, die zusammen eine weitere 'Doppeltriode
bilden und wirkt über einen mit besagter Doppeltriode verbundenen Übertrager auf diese Trioden
derart ein, daß besagte Trioden einen Impuls erzeugen, der von ihrem Kathodenkreis dem zugehörigen
Wähler übermittelt wird.
Wie aus Fig. 21 ersichtlich ist, fällt der Beginn dieses Impulses mit dem von Impuls d 2 zusammen,
wobei dieses Zusammentreffen gegen das Ende desjenigen Zeitabschnittes hin auftritt, der dem von
einem bestimmten Anschluß erzeugten Impuls zugeteilt ist. Die Länge des in dieser Weise regenerierten
Impulses entspricht etwa der halben Länge eines Zeitabschnittes, so daß er über einen Teil des
nächsten Zeitabschnittes weg immer noch anhält. Der kurze Impuls wird auf die Anode der Regeneratorröhren
übertragen und veranlaßt einen Stromfluß in der Primärwicklung des mit den besagten
Anoden verbundenen Übertragers. Dies hat die Wirkung, daß das in der Sekundärwicklung TS
des Übertragers induzierte Potential das Potential der Gitter der Regeneratorröhren positiver macht.
Wenn die Amplitude des angelegten Potentials groß genug ist, um das Gitterpotential unter Berücksichtigung
der Gittervorspannung auf einen passenden Wert anzuheben, so wird der Generator angelassen.
Anodenstrom beginnt durch die Wicklung TP des Übertragers zu fließen, die Gitter werden dann
positiver und veranlassen somit eine erneute Zunahme des Anodenstroms. Das Gitterpotential erreicht
sehr rasch einen Wert, der über dem der Kathoden liegt; starker Gitterstrom beginnt zu
fließen und begrenzt somit jedes weitere Anwachsen des Gitterpotentials. In diesem Augenblick beginnen
Anoden- und Gitterstrom abzunehmen, wobei letzterer rascher abnimmt als ersterer, so daß der
Unterschied zwischen den Amperewindungen der Anoden- und Gitterwicklungen rapid zunimmt.
Nach einer gewissen Zeit, die größtenteils von der Selbstinduktion der Übertragerwicklungen und
dem Anodenwiderstand der Röhren abhängt, ist der Gitterstrom zu Null geworden. Von nun an veranlaßt
jede weitere Verringerung des Anodenstroms durch Induktion das Auftreten negativer Spannung
an der Gitterwicklung, die ihrerseits eine weitere Abnahme des Anodenstroms verursacht. Die Röhre
wird somit rasch nichtleitend und verbleibt in diesem Zustand bis zur Ankunft eines neuen Auslöseimpulses.
Auf diese Weise kommt das Auftreten eines Impulses von nahezu rechteckiger Form zustande,
dessen Amplitude und Zeitdauer weder von der Amplitude noch von der Form des auslösenden
Impulses abhängen.
Es ist klar, daß für jeden der freien Anschlüsse ein derartiger Impuls erzeugt wird und daß alle
diese Impulse über den Gruppenwähler auf den Speicher übertragen werden in dem folgenden
Stromlauf: Ruhekontakt hmi, Arbeitskontakt ga6,
Ruhekontakt HB 3 und die D-Ader.
Die auf der D-Ader gesandten positiven Rückimpulse werden dem Speicher auf folgendem Weg
übermittelt: D-Ader im Verbindungssatz (Fig. 9), Arbeitskontakt ccda2, D-Ader (Fig. 10) und im
Speicher (Fig. 12): D-Ader, Kontakt D des Vielfachwählers
RS, Ruhekontakt 0^4 und Gitter der
Röhre Va 1 (Fig. 14 und 15). Das Gitter der Röhre
Va ι ist normalerweise stark negativ, weil der zwischen Gitter und Erde liegende Widerstand
4 Megohm beträgt, während der zwischen der 48-V-Batterie und Gitter liegende Widerstand nur
ι Megohm ist. Ähnlich ist das Gitter der Doppelröhre Vaz normalerweise negativ, da ständig über
500 kOhrn an besagtem Gitter negative Batteriespannung liegt. Das Gerät, das im Speicher die erste
Stelle speichert, übermittelt in wohlbekannter Weise Impulse Pd in einem der zehn Zeitabschnitte des
Zyklus Pd an das Gitter der Röhre Va 2 über den Ruhekontakt so 3, Ruhekontakt fgz, Ruhekontakt
fs 6, Ruhekontakt or 2 und Arbeitskontakt c/12.
Jeder am Gitter der Röhre Va 1 eingehende Impuls
macht die Röhre leitend und die normalerweise negative Kathode wird' positiv wegen des hohen Widerstandes
in der Kathodenleitung gegenüber dem der Anodenkathodenetrecke. Jedesmal, wenn ein Impuls
Pd an· das Gitter von Va 2 angelegt wird, wind die Röhre leitend und ihre Kathode kommt auf positives
Potential.
Bei zwei .anderen Doppeltrioden Va^/Va4 sind
die Kathoden ebenso über Gleichrichter Rc 3 und Rc4 geschaltet wie die von Vai/Va2; besagte Kathoden,
liegen parallel an der gemeinsamen Ader, die an den Kathoden von Vai/Va2 und am Gitter der
Röhre Vo 2 endigt.
Erdpotential wird ständig an eine Röhre Va 4
über den Ruhekontakt fs 4 angelegt, so daß besagte Röhre Va 4 ständig leitet.
Das Gitter der Röhre VdJ, ist mit den Quellen
Pa<2.... Pa6 verbunden über den Ruhekontakt ot4,
Ruhekontakt si 5, Ruhekontakt fs 2 und die jeweils mit den besagten Quellen verbundenen Gleichrichter.
. Während jedes der durch eine der Quellen Pa1Z ...
Pa6 gelieferten Impulse fließt Strom von der negativen Zentralbatterie nach dem Punkt mit einem
Potential von —16 V, das von einer der Quellen
Pa 2 ... Pa 6 über den Gitterwiderstand von Va 3 und den der betreffenden Quelle entsprechenden
Gleichrichter geliefert wird; das Gitter kommt für die Dauer der Impulse Pa2... Pa6 auf —16 V und
die Röhre Va 3 wird dann leitend. Indessen wird während der Dauer jedes von Quelle Pa 1 kommenden
Impulses ein Potential von —40 V an das Gitter von Va 3 gelegt und besagte Röhre leitet dann nicht.
Negatives Potential herrscht somit an der Kathode von Va 3 für die Dauer der Impulse Pa 1, und der
Impulsgenerator wird durch die von einer gemeinsamen Steuerschaltung über die D-Ader während
der Dauer der Impulse Pa 1 kommenden Impulse nicht betätigt.
Impulse von Quelle d 3 werden ständig dem Gitter der Röhre Vo 2 übermittelt, die zu einer Doppel-■
. triode Voi/Vo2 gehört, die zur Impulserzeugung
eingerichtet ist. Wenn· eine oder mehrere der Kathoden Va i, Va 2, Va3, Va4 negativ ist, werden
alle Impulse d 3 in einem 20-kOhm-Widerstand verschluckt,
weil ein Strom fließt durch besagten 20-kOhm-Widerstand, die Gleichrichter Rc τ, Rc 2,
Rc 3 oder Rc 4 und die negative Kathode oder Kathoden der Röhren, Wenn Impulse an die Gitter der
Röhren Va 1, Vaz, Fa 3 !gleichzeitig durch den
Gruppenwähler, die der gespeicherten Ziffer entsprechende Quelle Pd und die Quellen Pa2 .. .Pa6
angelegt werden, so werden alle Kathoden gleichzeitig positiv, und der entsprechende Impuls d 3
macht das Gitter von Vo 2 positiv, denn es fließt kein Strom über den 20-kOhm-Widerstand und
einen der Gleichrichter.
Daher veranlaßt die Röhre Vo 2 das Ansprechen
von Röhre Vox. Röhre Voτ gehört zu einem Impulsregenerator,
der auch einen Übertrager TPjTS besitzt, der zwischen Anoden- und Gitterkreis liegtj
einen Widerstand RRS und einen Varistor oder Thermistor TH parallel zu den Gittervorspann- und
Kathodenkreisen.
Solange kein Auslöseimpuls vorhanden ist, ist das Gitter der Röhre Vo 1 so stark vorgespannt, daß
die Röhre nicht arbeiten kann, und es fließt kein Strom weder in der Wicklung des Übertragers
TO/TS noch in der Röhre. Wenn plötzlich negatives
Potential an die Anode der Röhre angelegt wird, so kehrt dieses Potential nach Übertragung
auf die Gitterwicklung des dazwischen liegenden Übertragers sein Vorzeichen um, und besagtes
Gitter wird dann positiv. Wenn die Amplitude des angelegten Potentials hinreichend groß wird, um
das Gitterpotential unter Berücksichtigung der Gittervorspannung auf einen passenden Wert zu
bringen, so wird der Generator angelassen. Anoden-' strom beginnt in der Anodenwicklung zu fließen; das
Gitter wird dann positiver und veranlaßt seinerseits eine weitere Zunahme des Anodenstroms. Fast unmittelbar
wird das Gitter positiver als die Kathode; beträchtlicher Gitterstrom beginnt zu fließen und
verhindert somit jedes weitere Anwachsen der Gitterspannung. In diesem Augenblick beginnen
Anoden- und Gitterstrom abzunehmen, letzterer noch rascher, so daß der Unterschied zwischen den
Amperewindungen der Anoden- und Gitterwicklung rasch zunimmt.
Nach einer Zeit, die größtenteils von der Selbstinduktion
der Übertrager wicklungen und dem Widerstand des Anodenkreises der Röhre abhängt,
wird der Gitterstrom zu Null. Von diesem Augenblick an veranlaßt jede weitere Abnahme des
Anodenstroms das Auftreten negativen Potentials in der Gitterwicklung, was wiederum eine weitere
Abnahme des Anodenstroms bewirkt. Die Röhre wird dann rasch nichtleitend und verbleibt im Ruhezustand,
bis ein neuer Auslöseimpuls ankommt.
Ein Stromimpuls von im wesentlichen rechtwinkliger Form entsteht so im Kathodenkreis·, 'dessen
Amplitude und Zeitdauer weder von der Amplitude noch von der Form des· auslösenden Impulses abhängt.
Der Belastungswiderstand RRS, der in den Kathodenkreis
des Generators gelegt wird, ermöglicht es, den Stromimpuls in einen Spannungsimpuls zu
verwandeln, wobei besagte Spannung für die ganze Zeitdauer des Impulses im wesentlichen auf demselben
Wert gehalten wird.
Für jeden an1 die Anode angelegten auslösenden Impuls wird ein Impuls erzeugt worauf die Röhre
in den Ruhestand zurückkehrt. Der an den Enden des Kathodenbelastungswiderstandes von Vo 1 entstehende
Spannungsimpuls wird' über den Gleichrichter Rcp und die C-Ader an den Gruppenwähler
angelegt.
Der über die C-Ader gesandte Impuls zündet auch die Kaltkathodenröhre Via, deren Kathode auf
■—150 V liegt; Relais Si erregt sich in dem folgenden
Stromkreis: Kathode und Anode von Via, Ruhekontakt ph ζ, Relais Si3 Ruhekontakt ok6,
Arbeitskontakt h 1, Erde. Die Röhren Voa... Voll,
die erlöschen sind', zünden in' dem betrachteten Augenblick wegen des seitens der Ventile auf ihre
Steuerelektrode ausgeübten Einflusses nicht.
Relais Ot erregt sich in dem folgenden Strom-
kreis: Ruhekontakt on, Ruhekontakt es5, Arbeitskontakt s 14. Infolge des Schließens von Kontakt ot 1
wird das Prüfrelais T mit der Ader OA verbunden. Der wieder durch den Speicher der gemeinsamen
Steuerschaltung übermittelte Impuls wird auf dem folgenden Weg durch den Gruppenwähler gesandt:
Arbeitskontakt lh 3, Kontakt C des Vielfachwählers
RS, C-Ader und im Verbindungssatz (Fig. 9 und 10), Arbeitskontakt ccda$, C-Ader und im Gruppenwähler
(Fig. 16), C-Ader, Ruhekontakt HB 2, Arbeitskontakt
ga-2. Dieser Impuls gelangt zu einer Reihe von Kaltkathodenröhren VRAi .. .VRAS,
VRB ι ... VRB 5 und VRCi ... VRC 4, die in der
gemeinsamen Steuerschaltung liegen; er kommt in dem Zeitabschnitt an, der auf jenen folgt, wo der
Impuls von der F-Ader die Röhre SVA3 erreicht.
Diese 15 Röhren werden jeweils von einem Gleichrichter gesteuert, der mit einer der Zeitimpulsquellen
verbunden ist, deren Impuls diagramm und Aufgaben in Fig. 21 dargestellt sind, so daß die
besagten Röhren nur in ganz bestimmten Zeitpunkten zünden können. So ist die Röhre VRAi
von der Impulsquelle Ra τ, die Röhre VRA 2 von
der Impulsquelle Ra2 abhängig usf., so daß eine Röhre wie VRA ι nur in einem der Zeitabschnitte
zünden kann, wo die Quelle Ra 1 gerade einen Impuls übermittelt, d.h. laut Fig. 21 in den Zeitabschnitten
Nr. i, 7, 13 usw.
Ähnlich sind die Röhren VRBi ... VRBs je mit
einer der Quellen Rb ι ... Rb ζ über einen Gleichrichter
verbunden, so daß eine Röhre, wie beispielsweise VRB i, nur während einer der Gruppen von
Zeiteinheiten zünden kann, wo die Quelle Rb ι gerade einen Impuls überträgt, d. h. in den Zeiteinheiten
ι ... 6, 31 ... 36, 61 ... 66 usw.
Die Röhren VRCi ... VRC 4 sind ebenfalls von
Quellen Rc 1 ... Rc 4 abhängig, deren jeweilige Übertragungszeiten aus Fig. 21 entnommen werden
können.
Endlich ist noch eine letzte Röhre Vd vorhanden, die nicht von Gleichrichtern abhängig ist und somit
jedesmal zünden kann, wenn sie zu irgendeinem Zeitpunkt über die C-Ader einen vom Speicher kommenden
Impuls erhält.
Es ist nach dem Obenstehenden klar, daß ein zu irgendeinem Zeitpunkt ankommender Impuls stets
in jeder der drei Gruppen VRA, VRB und VRC je
eine Röhre zünden wird und dazu die Röhre Vd1 so
daß eine Kombination aus Röhren, je eine von jeder Gruppe, für jeden der Zeitabschnitte kennzeichnend
ist.
Beispielsweise wird im Fall eines Impulses von Anschluß Nr. 25 in Gruppe Nr. 5 ein Impuls erzeugt
im Zeitabschnitt Nr. 511 (d. h. im Zeitabschnitt 120X4 + 31), wie bereits angegeben
wurde, und er geht bei den Kaltkathodenröhren in der gemeinsamen Steuerschaltung im Zeitabschnitt
Nr. 512 ein.
Dieser Impuls geht in dem Augenblick ein, wo lediglich die Quellen Ru2, Rb 1 und Rc2 einen
Impuls übermitteln; die Röhren VRA2, VRBi und
VRC 2 zünden und betätigen die in den Anodenkreisen liegenden Relais Ab, Ba und Cb.
Ähnlich wird ein im Zeitabschnitt Nr. 89 gesandter Impuls, der Anschluß Nr. 74 kennzeichnet,
der zu Gruppe Nr. 1 gehört, von den Kaltkathodenröhren im Zeitabschnitt Nr. 90 empfangen, wo die
Quellen Ra 6, Rb 5 und Rc 3 gerade einen Impuls abgeben; die Röhren VRA6, VRB5 und VRC^
zünden und veranlassen das Anziehen der Anodenrelais Af, Be und Cc.
Die Arbeitskontakte der drei Anodenrelais, die angezogen haben, schließen Stromkreise, die den
Anschluß kennzeichnen, mit dem der mit der Verbindung befaßte Gruppenwähler zu verbinden ist.
Man sieht, daß die in jeder der beiden Reihen zu 60 in Anspruch genommenen 50 Zeitabschnitte
(1 bis 60 und 61 bis 120) innerhalb eines Zyklus von
120 zeitlichen Lagen jeder der beiden Gruppen zu 50 Wähleranschlüssen zugeteilt sind. Jede der beiden
Gruppen zu 60 Zeiteinheiten umfaßt 6X5X2 Kombinationen
der Quellen PaXPbXPc. Wenn wir
die gemeinsame Steuerschaltung betrachten, so ist es klar, daß die Relais Ca ... Cd den vier zeitlichen
Lagen des Zyklus Pc entsprechen, wobei Ca-Cb und Cc-Cd jeweils die zwei Gruppen zu 50 Anschlüssen
(00 bis 49 und 50 bis 99) kennzeichnen, während Ca, Cc bzw. Cb, Cd je die beiden Gruppen
zu 25 Anschlüssen (00 bis 24 und 50 bis 74 bzw. 25 bis 49 und 75 bis 99) kennzeichnen, die durch
senkrechte Elektromagneten 1 bis 25 und 26 bis 50 gesteuert werden. Die erste Gruppe Anschlüsse (00
bis 49) wird durch einen Wählvorgang seitens eines der waagerechten Hilfsmagneten SHMA durchverbunden·,
die zweite Anschlußgruppe (50 bis 99) durch einen Wählvorgang seitens des anderen
waagerechten Hilfsmagneten SHMB. Die Relais GD bzw. GE sprechen an, wenn die Relais Ca, Cb
bzw. Cc, Cd angezogen haben, um die Wahl des Wählers zu steuern. Die Tabelle Fig. 22 zeigt die
Nummern der Impulsquellen Pa, Pb und Pc, die den Anschlüssen entsprechen. Wie bereits gesagt, werden
die Quellen Ra, Rb und Rc im Verhältnis zu den Quellen Pa, Pb und Pc dergestalt benutzt, daß
der durch Nr. 25 in der genannten Tabelle bezeichnete Anschluß, der durch die Impulsquellen Pa 1,
Pb ι und Pc2 gekennzeichnet ist, den Quellen Ra2,
Rb ι und Rc 2 entspricht, so daß die Speicherröhren VRA2, VRBi, VRC2 wie auch die entsprechenden
Relais Ab, Ba und Ch für Anschluß 25 ansprechen.
Zunächst wird der Stromkreis eines der 50 senkrechten
Magneten VM des Vielfachwählers geschlossen; für Anschluß Nr. 25 verläuft beispielsweise
dieser Stromlauf wie folgt: Arbeitskontakte chi, ab 6, ba-2 der durch die Röhren VRAz, VRBi und
VRC 2 angezogenen Relais, senkrechter Magnet Nr. 26; für Anschluß Nr. 74 ist beispielsweise dieser
Stromkreis wie folgt: Arbeitskontakte ccx, be ι, afs
der nacheinander durch die Röhren VRA6, VRB5
und VRC 3 betätigten Relais, senkrechter Magnet Nr. 25.
Hernach erregt sich eines der Relais GD oder GB infolge des Ansprechend eines der Relais
Ca.. .Cd m Reihe mit einer der Röhren VRC1...
VRC4. Daher erregt sich Relais GD abhängig von
einem der Relais Ca oder Cb über die Kontakte ca 2 oder cb2, und Relais GB erregt sich abhängig von
einem der Relais Cc oder Cd überdie Kontakte cc2 oder cd2. Der senkrechte Magnet, der angezogen
hat, schließt "sich den folgenden Haltestromkreis: Arbeitskontakt vm i, der zu besagtem Magneten gehört,
Arbeitskontakt gd$ oder ge 5, Relais GH,
Erde. Relais GH unterbricht mit seinem Kontakt gh ι den Stromkreis von Relais GB. Gleichzeitig
schiebt der erregte senkrechte Magnet VM den ihm zugehörigen senkrechten Stab nach oben; der senkrechte
Stab Nr. 26 wird im Fall eines für Anschluß
Nr.. 25 bestimmten Anrufes betätigt und der senkrechte Stab Nr. 25 im Fall eines für Anschluß
Nr. 74 bestimmten Anrufes. Diese beiden Stäbe steuern die zu den Anschlüssen 25 und1 75 bzw. 24
und 74 führenden) Kontakte.
' , Jeder der senkrechten Stäbe schließt zwei Kontaktpaare,
d. h. die Kontakte VB1 und VB 3, die mit
denjenigen der beiden Anschlüsse verbunden sind, die er steuert (in der Gruppe 00 bis 49), und zwei
andere Kontakte VB 2 und VB 4, die mit dem zweiten Anschluß zusammengehören.
Einer der bei jedem Paar geschlossenen Kontakte liegt in Reihe mit dem P ruf Stromkreis, zu dem die
Wicklung von Relais GC gehört, so daß dieser
Stromkreis vorbereitet ist durch die Schließung des Kontaktes gd 3 von Relais GD über einen der mit
der Anschluß gruppe 00 bis 49 zusammengehörenden Kontakte; das Schließen von Kontakt ge3 von
Relais GB bereitet einen Prüf Stromkreis über einen der Kontakte in der Gruppe 50 bis 99 vor. Dies führt
dazu, daß der gewählte Anschluß über zwei mögliche Stromkreise geprüft werden kann, die nur nach dem
entsprechenden Kontakt des gewählten Anschlusses führen. So verläuft im Fall eines Anrufes für Anschluß
Nr. 25 der Prüf Stromkreis durch gd 3 und den Kontakt VB1, der dem Anschluß Nr. 25 entspricht;
im Fall eines Anrufes für Anschluß Nr. 74 verläuft dieser Stromkreis durch ge 3 und Kontakt
VB 2, der Anschluß Nr. 74 entspricht.
Ähnlich werden Stromkreise über die Kontakte gä\ und ge 4 geschlossen, die zu den Kontakten
jedes zu den senkrechten Stäben gehörenden Paares führen, so daß ein zweiter dem gewählten Anschluß
eigentümlicher Stromkreis geschlossen werden kann; der Zweck dieses Stromkreises wird weiter
unten angegeben.
Wie bereits angedeutet, hat der Speicher die Verbindung von. Relais T mit Ader OA veranlaßt. Relais
T zieht dann an in dem folgenden Stromkreis: Arbeitskontakt ot-i, Arbeitskontakt It\2, Arbeitskontakt lh 9, Kontakt OA des Vielfachwählers RS,
Ader OA und im Verbindungssatz (Fig. 10) Arbeitskontakt
ccdai, Α-Ader (Fig. 9 und 16), Ruhekontakt
HB 4, im Gruppenwähler Arbeitskontakt ga8, Relais GC in der ,gemeinsamen Steuerschaltung,
das erregt wird, Arbeitskontakt gd$ oder ge3,
einen der zu den senkrechten Wählstäben gehörenden Arbeitskontakte VBi, VB 2, E-Ader der gewählten
Verbindungsleitung; und Batterie. Das Schließen von Kontakt 11 schließt den Doppelprüfstromkreis
über die Relais Dt und T in wohlbekannter Weise, und vorausgesetzt, daß der betreffende
Anschluß lediglich durch die betreffende Gespräichsverbindung gewählt worden ist, zieht
Relais Dt gleichfalls an. Die Kontakte ot6 und dt 2,
sind nunmehr beide offen, was den Abfall aller angezogenen Leitungsklassenrelais Oa ... Oh verursacht.
Kontakt dt 4. wird geschlossen und veranlaßt das Ansprechen von Relais Cj. Das Schließen
von Kontakt es 2 erregt Relais Or, vorausgesetzt,
daß alle Leitungsklassenrelais infolge der Unterbrechung von Kontakt of 6 und dt 3 abgefallen
sind. Kontakt orl öffnet sich und veranlaßt den
Abfall von Relais Ot, das seinen Arbeitskontakt unterbricht; Ruhekontakt of 6 legt erneut Erde an
die Relais und die Röhren Oa., .Oh, Voa... Voh,
die die Anschlüsse kennzeichnen. Das Anziehen von Relais GC in der gemeinsamen Steuerschaltung
verursacht die Schließung eines Haltestromkreises für dasjenige der Relais GD oder GE, das angezogen
hat, so daß dieses Relais wie auch der durch GD oder GE gesteuerte betätigte Magnet VM nun nicht
mehr von der Stellung der Anodenrelais Ca. ..Cd abhängig ist. ■ . .
Wie festgestellt wurde, veranlaßt der Rückimpuls vom Speicher über die C-Ader das Ansprechen der
Röhre Vd. Relais GF erregt sich in Reihe mit
Röhre Vd; dieses Relais schließt die Wicklung von Relais GB kurz, das langsam abzufallen beginnt.
Bevor Relais GB aber ganz abfallen kann, kann Relais GC anziehen; Kontakt gc2>
unterbricht den Stromkreis von Relais GB, das nun unmittelbar abfällt.
Beim Abfallen unterbricht Relais GB den-Kontakt
gb 1, der seinerseits den Anodenkreis aller Kaltkathodenröhren unterbricht; diejenigen Röhren,
die gezündet haben, erlöschen und veranlassen soden Abfall der entsprechenden Anodenrelais. Die
Unterbrechung von Kontakt gb 3 setzt die Röhre
SVA 3 nicht außer Betrieb, da Kontakt ge 4 geschlossen ist.
Nachdem die Identität des ge wähl ten Anschlusses bestimmt ist, muß zunächst eine Prüfung unternommen
werden, um die Klasse dieses Anschlusses zu ermitteln. Zu diesem Zweck wird der zweite Kontakt
VB 3 oder VB 4, der zu jedem dieser Anschlüsse gehört, die über die mit den vertikalen Stäben zusammengehörenden
Arbeitskontakte erreichbar sind, durch fliegende Verbindungen mit einer der 20 Leitungsklassenadern COL durchgeschaltet, je nach
der Klasse, zu der .der Anschluß gehören soll.
Diese 20 Adern COL sind je über einen hohen Widerstand COR mit drei aufeinanderfolgenden
Ventilstufen verbunden, die durch Impulsquellen gesteuert werden, und zwar derart, daß das Anlegen
von Erde an eine dieser Adern einen Impuls in einem Zeitabschnitt hervorruft, der den dieser Ader entprechenden
Anschlußpunkt kennzeichnet, wobei dieser Impuls auf das Gitter einer Verstärkerröhre
VAz gegeben wird. Der Zeitabschnitt, wo dieser
Impuls übermittelt wird, ist in der Tabelle Fig. 18 für jede der 20 Adern -angegeben. Es ist zu sehen,
daß alle diese Zeitabschnitte oder zeitlichen Lagen der letzten Zeiteinheit in jeder der 20 aufeinanderfolgenden
Gruppen zu sechs Zeiteinheiten Pa inner-
halb eines durch die Quellen Pa, Pb und Pc definierten
Zyklus von 120 Zeitabschnitten entsprechen. Die erste Ventilstufe, die 20 Leitungsklassenadern
COL steuert, liegt in jedem Fall an Quelle Pa6. Diese Zeitabschnitte sind somit diejenigen 20 Zeitabschnitte,
die nicht laut der Tabelle Fig. 22 mit den Anschlüssen 00 bis 99 zusammengehören. Die
zweite und dritte Ventilstufe ist von den Quellen Pb und Pc abhängig, und diese sind dieselben wie jene,
die das Absuchen der 100 Prüfadern bewirken.
Wenn Relais GC angezogen hat, wird auch Quelle
Pa6 über einen Arbeitskontakt gc 1 und einen
Gleichrichter mit dem am Gitterkreis der Verstärkerröhre SVA3 liegenden Spannungsteiler OPT
verbunden; damit werden alle jenen Impulse unterdrückt, die zu anderen Zeiteinheiten ankommen
könnten als denen, die den 20 Anschlußklassen entsprechen.
Entsprechend der Anschlußklasse wird an eine der 20 Leitungsklassenadern eine Erdverbindung
über den Kontakt angelegt, der zu dem der gewählten Verbindung entsprechenden senkrechten Wählstab
gehört: Impulse werden der Verstärkerröhre SV A3 in den entsprechenden Zeitpunkten übermittelt,
die dadurch im Arbeitszustand erhalten wird, daß .die Batterieverbindung mit der Kathode
über den Arbeitskontakt gcj. aufrechterhalten wird,
bevor Kontakt gb^ in der Lage war, zu unterbrechen,
so daß die Röhre unter der Einwirkung der erhaltenen Impulse ansprechen kann. Diese Impulse
werden in einem Zyklus von 120 Zeiteinheiten einmal übermittelt; die Röhre wird in. besagtem
Zyklus einmal durch den seitens Quelle d2 gelieferten Feststellimpuls ausgelöst, die mit dem Gitter
der Röhre SVA3 über einen kleinen Kondensator
GCi verbunden ist. Dies geschieht genau in dem
Augenblick, wo der Impuls durch Quelle d2 gesandt
wird, die, wie aus Fig. 21 ersichtlich, genau am Ende des Zeitabschnittes wirksam wird, wo von der
Ader COL ein Impuls kommt.
Dieser Impuls wird dann nach dem vorher für die Wählimpulse beschriebenen1 Verfahren regeneriert.
Der regenerierte Impuls wird sodann über die D-Ader dem Speicher übermittelt. In dem Speicher
hat das Umlegen von Kontakt or 2 das Gitter von Va 2 von den Quellen Pd abgetrennt, um es über
einen Widerstand von 50 kOhm an Erde zu legen, während geprüft wird, ob die Leitungsklassenrelais
Oa... Oh abgefallen sind. Dies macht die Kathode
der Röhre Va2 positiv, so daß von diesem Augenblick
an der Gleichrichter Rc 2 nicht leitet und nicht in der Lage ist, die Impulse von Quelle c/ 3 zu verschlucken,
die mit dem Gitter der Röhre Vo 2 verbunden ist. Gleichzeitig wird die Röhre Va 3 infolge
des Abfalls von Relais Ot mit der Impulsquelle Pa 1 über den Ruhekontakt ot\ und den Arbeitskontakt
si'3 verbunden. Die Quellen Pa 2 ... Pa 6 sind abgetrennt
infolge der Unterbrechung von Kontakt si5. Wir wollen nun die Arbeitsweise von Röhre
Va3 erklären. Es ist ersichtlich, daß während der
Wählperiode das Gitter dieser Röhre mit den Impulsquellen Pa2 ... Pa6 verbunden ist über den Ruhekontakt
ot4, den Ruhekontakt si 5 und Ruhekontakt
fs2, wobei jede der Quellen über einen Gleichrichter angeschlossen ist, um gegenseitige Beeinflussungen
zwischen den besagten Quellen zu vermeiden. Damit erreicht man, daß, solange diese Impulsquellen
positiv sind, das Gitter von Fa-3 es gleichfalls ist;
diese Röhre veranlaßt beim Leitendwerden das Anlegen von positivem Potential an ihre Kathode;
daher ist der zwischen der Kathode der besagten Röhre und dem mit der Quelle d 3 verbundenen
20-kOhm-Widerstand liegende Gleichrichter Rc 3 nicht mehr leitend. Demzufolge können während der
Zeiteinheiten, wo ein gewählter Impuls ankommen kann, die Impulse von Quelle d 3 nicht durch den
Gleichrichter Rc 3 verschluckt werden, da die Röhre Va3 und der Gleichrichter Rc3 auf die Wählvorgänge,
wie oben beschrieben, keinen Einfluß haben. Während der Zeit aber, die der Aussendung positiven
Potentials durch die abgetrennte Quelle Pa 1 entspricht, wird das Gitter der Röhre Va 3 negativ.
Ihre Kathode wird auf negatives Potential gebracht, und der Gleichrichter Rc 2 wird leitend. Dies führt
dazu, daß Impulse, die während der Wahl auf der .D-Ader in der der Aussendung positiven Potentials
durch Quelle Pa τ entsprechenden Periode ankommen könnten, nicht wirksam werden können, weil
die im selben Zeitabschnitt ankommenden Impulse d 3 verschluckt werden würden. Der Zweck dieser
Maßnahme ist es, den Speicher daran zu hindern, in unzweckmäßiger Weise auf Impulse anzusprechen,
die während der Wählperiode in den Impulsen von Quelle Pa 1 entsprechenden Zeiten ankommen könnten.
Diese Impulse werden benutzt, um dem Speicher eine Angabe bezüglich der Leitungsklasse
der gewählten Leitung zu machen, und ein Speicher darf nur dann auf Impulse in einem der Zeitpunkte
ansprechen, die den Arbeitszeiten der Quelle Pa 1 entsprechen, wenn er auch in der Lage ist, diese
Angaben aufzunehmen.
Wir wollen nunmehr annehmen, daß der Speicher in einem Zustand ist, der es ihm gestattet, Angaben
bezüglich der Leitungsklasse aufzunehmen. Das Gitter der Röhre Va 3 liegt nur an Quelle Pa 1, wie
oben angegeben, so daß der Gleichrichter Rc 2 dann alle Impulse von Quelle d3 verschluckt, die der Übertragung
von positiven Impulsen durch die Quellen Pa2 ... Pad entsprechen. Er verschluckt aber nicht
die Impulse, die den Übertragungsperioden positiven Potentials durch die Quelle Pa 1 entsprechen.
Daher kann der Speicher nunmehr auf Impulse ansprechen, die in einem der Zeitabschnitte ankommen,
die ausschließlich Impulsen der Quelle Pa 1 vorbehalten sind, und er wird nicht durch Impulse beeinilußt,
die zu irgendwelchen anderen Zeitabschnitten ankommen könnten. Das Gitter von Röhre Va-J1 liegt
immer noch an Erde, und der entsprechende Gleichrichter ist nichtleitend.
Wenn der Impuls der für den Anschluß gewählten Leitungsklasse an die D-Ader in einer Übertragungsperiode
der Quelle Pa 1 angelegt wird, so werden die Röhren Va ι und Va 3 gleichzeitig
leitend, und die Röhre Vo 2 erhält einen Impuls.
Der durch Röhre Vo 1 dargestellte Impulsgenerator erzeugt einen regenerierten Impuls, der in dem
Augenblick beginnt, wo Quelle dz positiv ist und
auf die C-Ader übertragen wird. Dieser Impuls hat auf die gemeinsame Steuerschaltung keine Wirkung,
da ihr Kontakt gb ι offen ist, aber er gelängt zu
den Röhren Voa.... VoH im Speicher. Entsprechend
seiner zeitlichen Lage fällt der Impuls mit Impulsen
Rb, Rc und Kai zusammen, die über Gleichrichter an die Widerstände gelegt werden, die zu den Steuerelektroden eines bestimmten Röhrenpaares Voa ...
ίο Voh gehören; im Fall eines normalen Anschlusses
an einen zweiten Gruppenwähler sind es die Röhren Voa und Voe, die ansprechen und das Anziehen der
Relais Oa und Oe bewirken. Im Fall einer Verbindung mit einem Leitungswähler sind es die Röhren
1-5 Voa und V oh sowie die Relais' Oa und Oh, die ansprechen.
Relais Ok erregt sich in folgendem Stromkreis: Ruhekontakt 0*5, Ruhekontakt um3., Arbeitskontakt
dt2, .Ruhekontakt ph6, Arbeitskontakt oh4,
Arbeitskontakt oai, Erde.
Das Ansprechen der Relais Oa und Oh veranlaßt
durch oa 3 und oh 3 den Abfall von Relais Or, und
Relais Si fällt.ab infolge Unterbrechung von Kontakt ok 6. Die Erdverbindung wird von der Ader OB
infolge Unterbrechung von Kontakt ok 5 weggenommen, so daß das Relais GA 'des Wählers gehalten
werden kann über den Magneten HM, Kontakt g$4 und Erde an der ankommenden E-Ader
durch den Kontakt ccda 5 (Fig. 9). Sobald Magnet HM angezogen hat, öffnet er
seinen Ruhekontakt hm 2 und nimmt so die Erde von der J5-Ader des Wählers weg. Relais Ch ist
nach dem Wegfall der Erde an der B-Ader bei ok 5
vorübergehend angezogen geblieben infolge der aus dem Wähler auf dem folgenden Weg kommenden
Erdverbindunig: ,ß-Ader, im Verbin dungs satz über
fö4, Magnet HM des Wählers und Kontakt hm 2,
\B-Ader; jetzt aber fällt es ab und ergibt somit eine
völlige Steuerung des Anziehens des Wählmagneten HM. ■
Die über den Arbeitskontakt dt 4, Arbeitskontakt Cii, Ruhekontakt chi, Arbeitskontakt 0/54 im
Speicher und die .D-Ader angelegte Erdverbindung veranlaßt nunmehr das Ansprechen des waagerechten
Hilfsmagneten SHMA oder SHMB in .der gemeinsamen Steuerschaltung des Wählers, wobei
besagter Magnet durch das Ansprechen eines der Relais GD oder GE mit der ZJ-Ader verbunden
wurde.
Im Beispiel einer Gesprächsverbindung mit Anschluß Nr. 25 erregt sich Relais GD; Magnet
SHMA zieht dann an, während im Fäll einer Verbindung
mit Anschluß Nr. 74 sich Relais GE erregt und Magnet SHMB dann anzieht. Dies führt dazu,
daß der Magnet SHMA beim Anziehen den waagerechten Stab desjenigen Einzelwählers nach links
schiebt, durch 'den vorher der waagerechte Magnet HM erregt worden war, -wie in der im Namen der
Patentinhaberin am 9. März 1949 eingereichten Patentschrift »Steuerung und Zusammenstellungsvorrichtungen
für durch bewegliche Stäbe gesteuerte Apparate« angegeben wurde; wenn andererseits
der Magnet SHMB angezogen ist, so schiebt er diesen Stab nach rechts, so daß im ersten Beispiel
der Gruppenwähler mit Anschluß Nr. 25 und im zweiten mit Anschluß Nr. 74 verbunden wird.
In dem Gruppenwähler trennen die Kontakte HB ι... HB 4, die zu dem waagerechten Wählstab
gehören, den individuellen Stromkreis des besagten Wählers von der gemeinsamen Steuerschaltung vollkommen
ab, und die Prüfrelais T und Dt im Speicher kehren in die Ruhelage zurück. Relais Dt
veranlaßt durch dt4 den Abfall von Relais Cs, und
Relais Ok fällt ab infolge Unterbrechung der Kontakte dt 2 und es 3, Die B-Ader wird wiederum über
den Ruhekontakt ok 5 geerdet, um Relais FA in der
belegten Wählerschaltung zu erregen, wie später erläutert wird.
Wenn die fünf zu der gewünschten Leitung führenden Kontakte A. ...E geschlossen sind, öffnen sich
die Ruhekontakte HBi, HB 2, HB 3 und HB 4 infolge
der Verschiebung der waagerechten Stäbe.
Dies bringt den Gruppenwähler in den gewünschten Sprechzustand und trennt ihn gleichzeitig von
der entsprechenden gemeinsamen Steuerschaltung.
Der Kontakt E des Wählers schließt sich, bevor der mit dem waagerechten Wählstab verknüpfte
Ruhekontakt HB 4 sich öffnet. Dies legt Erde an die
Ε-Ader des Anschlusses über den Arbeitskontakt gay, bevor der Prüf Stromkreis unterbrochen ist, was
den Anschluß infolge Kurzschlusses des an die £-Ader des Anschlusses gelegten Prüfpotentials belegt
hält. Dieser Kurzschluß kann auch den Abfall von Relais GC in der gemeinsamen Steuerschaltung
und der Prüfrelais im Speicher vor Unterbrechung von Kontakt HB 4 veranlassen. Der Abfall der mit
der yä-Ader verbundenen Prüfrelais im Speicher veranlaßt den Speicher, die Erdverbindung aufzuheben,
die an die D-Ader angelegt worden war, um die Elektromagneten SHMA oder SHMB ansprechen
zu lassen. Es ist festzustellen, daß Magnet SHMA oder je nachdem SHMB sich einen Haltestromkreis
geschlossen hat über Erde, Arbeitskontakt shwiai
oder shtnb 1, der zu Magnet SHMA oder SHMB gehört,
Arbeitskontakt gdz oder ge2, je nachdem ob
Relais GD oder GE angesprochen hat. Daher fällt der waagerechte Hilfsmagnet nicht gleich ab, wenn
der Ruhekontakt HBt, im Gruppenwähler unterbrochen
wird. Doch wird, wie bereits früher gesagt, Relais GC in der gemeinsamen Steuerschaltung zum
Abfall gebracht, was wiederum den Abfall von Relais GD oder GE veranlaßt. Der senkrechte
Magnet VM fällt wiederum ab infolge des Abfalles der besagten Relais GD oder GE, was die Rückkehr
des betätigten senkrechten Wählstabes in die Ruhelage veranlaßt; der waagerechte Hilfsmagnet
SHMA oder SHMB löst gleichfalls aus wegen der Relais GD oder GE. Das Relais GB in der gemeinsamen
Steuerschaltung ist nunmehr mit der individuellen Wählerschaltung über die Ruhekontakte
g-6'3 und gh χ verbunden; die gemeinsame Steuerschaltung
wird vollkommen frei und' ist nunmehr bereit, eine neue Verbindung aufzubauen.
Es ist zu bemerken, daß der Abfall des waagerechten
Hilfsrelais nicht die Rückkehr der waagerechten Wählstäbe des Wählers in die Ruhelage ver-
anlaßt, da sie durch den dem Gruppenwähler eigenen waagerechten Magneten HM im angezogenen Zustand
erhalten werden.
Bei dem im vorstehenden beschriebenen Anwendungsbeispiel
ist der Fall betrachtet worden, wo der Wähler ioo Anschlüsse aufwies und jedem der ioo
Anschlüsse zehn Zeiteinheiten zugeteilt waren. Jeder dieser zehn Zeiteinheiten ließ man einen Potentialimpuls
entsprechen, um die Gruppe zu kennzeichnen,
ίο zu der ein Anschluß gehört. Drei weitere Potentialimpulse von verschiedenen Längen kennzeichnen
einen Anschluß, und ihr Zusammenfallen liefert Mittel zur Identifizierung dieses bestimmten Anschlusses.
Wenn wir die ioo Anschlüsse betrachten, so kommt das Zusammenfallen der ihnen jeweils zugeteilten
Impulse nacheinander innerhalb eines Zyklus von 1000 Zeiteinheiten vor. Vorkehrungen
sind getroffen worden, daß das Zusammenfallen dieser Impulse nacheinander in ,der Verbindung zwisehen
dem Wähler und dem Speichersteuergerät Geräte, die normalerweise elektrische Ventile sind,
in einer Weise betätigt, daß ein in besagtem Speicher untergebrachter Prüfstromkreis nacheinander den
elektrischen Zustand aller Anschlüsse absuchen kann. Das Speichersteuergerät sucht nach einem zu
einer bestimmten Gruppe gehörenden Anschluß. Wenn der Impuls, der die gewünschte Gruppe markiert,
im Speicher aufgenommen worden ist, so wird die Identität des gewählten Impulses, dargestellt
durch seine Zeiteinheit, dem Wähler unmittelbar gemeldet und durch eine in besagtem Wähler gelegene
Röhrenvorrichtung aufgespeichert. Der Anschluß wird dann als belegt gekennzeichnet. Wie
ebenfalls in der vorstehenden Beschreibung mitgeteilt wurde, werden die die Gruppe markierenden
Impulse von Quellen Pd ι .. .Pd το erhalten. Die drei anderen Impulse, die die Anschlußnummer in
den Kontaktbänken des Vielfachwählers kennzeichnen, stammen von den Quellen Pa 1... Pa5, Pb 1...
Pb 5, Pc 1... Pc 4. Das Zusammenfallen einer bestimmten
Kombination aus Impulsen Pa, Pb und Pc betätigt eine Vorrichtung, die normalerweise ein
Ventil ist, das zwischen einem bestimmten Anschluß und dem Speichersteuergerät liegt, so daß der An-Ächluß
somit identifiziert ist.
Natürlich lassen sich die 100 Anschlüsse in jeder beliebigen Weise gruppieren. Die 100 können alle
durch Impulse mit einer gemeinsamen zeitlichen Eigenschaft markiert werden, so daß sie alle zur
selben gemeinsamen Gruppe gehören; sie können somit alle derselben Gruppe von 100 Zeiteinheiten entsprechen,
die durch die Quelle Pd 1 gekennzeichnet ist oder durch irgendeine andere der Quellen Pd 1...
Pu! 10. Nach einem anderen Verfahren können zwei
Anschlüsse der ersten Gruppe und drei der zweiten Gruppe zugeteilt werden, während die restlichen
Anschlüsse der dritten' Gruppe zugeteilt werden; in diesem Fall werden die die beiden ersten Anschlüsse
kennzeichnenden Impulse während der ersten 100 Zeiteinheiten aus dem Zyklus von 1000 Zeiteinheiten
gesandt, während die die drei nächsten Anschlüsse kennzeichnenden Impulse während der
zweiten Periode von 100 Zeiteinheiten übermittelt werden und endlich die die 95 restlichen Anschlüsse
kennzeichnenden Impulse während der dritten Periode von 100 Zeiteinheiten gesandt werden. Wenn insgesamt
1000 Zeiteinheiten und 100 Anschlüsse vorhanden sind, ist es möglich, bis zu zehn Anschlußgruppen
zu bilden, aber die Wahl einer Gruppe, zu der ein bestimmter Anschluß gehören soll, ist im
übrigen in keiner Weise eingeschränkt. Es kann jede Anzahl von Gruppen zwischen 1 und 10 vorhanden
sein, und die Anzahl Anschlüsse pro Gruppe kann weitgehend variiert werden. Es ist somit möglich,
ein hohes Maß an Wendigkeit zu erzielen, da die Anschlüsse nach den allerverschiedenartigsten
Grundsätzen gruppiert oder einer bestimmten Gruppe zugeteilt werden können. Obgleich es somit
erforderlich ist, für 100 Anschlüsse 1000 Zeiteinheiten
zu haben anstatt der bei einfacheren Markierungsmethoden erforderlichen 100 Zeiteinheiten, so
bedeutet doch die hier betrachtete Anordnung keinen Rückschritt, sondern bietet ganz im Gegenteil vom
Gesichtspunkt der Wendigkeit aus unerwartete Vorteile und macht es leichter, die Anschlüsse zu identifi
zieren.
Wir haben bereits kurz die Tatsache unterstrichen, daß die Verteilung der 100 Anschlüsse auf zehn
Gruppen nur als Beispiel angeführt worden ist. Es ist nicht erforderlich, die Anschlüsse auf Dezimalbasis
zu numerieren, und, allgemein gesprochen, «Anschlüsse können für sich allein oder in jeder beliebigen
Weise in Gruppen aufgeteilt betrachtet werden.
In dem betrachteten Beispiel sind zehn Gruppen zu zehn AnschlüSisen gebildet worden, aber man
könnte ebensogut fünf Gruppen zu 20 Anschlüssen oder vier Gruppen zu 25 Anschlüssen bilden. Es ist
möglich, eine besondere Methode der Unterteilung der η Anschlüsse in Gruppen zu wählen, beispielsweise
weil sie eine bessere Ausnutzung vorhandener Betriebseinrichtungen ermöglicht, m Prüffaktoren
sind jedem der η Anschlüsse zugeteilt worden, wie auch immer die Anschlüsse verteilt werden mögen;
wie bemerkt wurde, bestehen die besagten Prüffaktoren aus Zyklen von je zehn Zeitabschnitten, wobei
jedem von ihnen eine Quelle von Potentialimpulsen, wie beispielsweisePd 1, entspricht. Wenn wir.
einer bestimmten Anzahl von Anschlüssen einen der ihnen zugeteilten in Prüffaktoren anlegen, so bilden
wir somit unter der Gesamtheit von η Anschlüssen des Wählers eine definierte Gruppe von Anschlüssen.
Wenn wir das zweite erwähnte Beispiel betrachten, wo drei Gruppen von Anschlüssen aus zwei bzw. drei
bzw. 95 Anschlüssen bestehen, so ist es ersichtlich, daß dieses Ergebnis durch die Verwendung von m = drei
Prüffaktoren Pd 1, Pd 2 und PdS erreicht werden
kann, indem man Pd 1 an die beiden Anschlüsse der ersten Gruppe, Pd 2, an die drei Anschlüsse der
zweiten Gruppe und Pd 3 an die 95 Anschlüsse der dritten Gruppe anlegt. Wie aber bereits angegeben iao
wurde, ist es möglich, bis zu zehn Gruppen mit ra = io zu. bilden, und, allgemein gesprochen, kön-.nen
Gruppen in jeder Zahl zwischen 1 und m vorkommen.
Wenn wir die Schaltung des Wählers und die des i*5
Speichersteuergerätes, wie sie für eine bestimmte
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Anwendung beschrieben worden sind, mit dem allgemeinen
Fall vergleichen, der sich auf η Anschlüsse mit je m Prüffaktoren (Prüfkriterien) bezieht, so
ist es klar, daß ioo Anschlüsse und zehn Prüffaktoren iooo Zeiteinheiten erfordern, so daß, allgemein
gesprochen, ein Zyklus von «-mal η Zeiteinheiten Vorhandensein muß. Für jede der besagten
Zeiteinheiten wird ein Stromkreis gebildet zwischen dem Anschluß am Wähler und dem Prüfgerät des
ίο Speichersteuergerätes. Es ist möglich, im allgemeinen
Fall m Anschluß gruppen zu bilden, während in
dem beschriebenen Fall nur zehn gebildet werden können. Um es dem Speichersteuergerät zu ermöglichen,
einen zu einer bestimmten Gruppe gehörenden Anschluß zu wählen, enthält sein Prüfgerät eine
Impulsquelle, wie z. B. PiZi, die Impulse in Zeitabschnitten
sendet, die die entsprechende Gruppe kennzeichnen. Wenn ein Stromkreis zwischen einem
Wähler und der Prüfeinrichtung geschlossen wird, so sendet der Anschluß einen Impuls derselben zeitlichen
Phase, und die Prüfeinrichtung spricht an. Besagte Einrichtung spricht nur auf Impulse dieser
Art an, während die von zu anderen Gruppen) gehörigen Anschlüssen kommenden Impulse wirkungslos
bleiben. '
Es ist festzustellen, daß m Gruppen zu η Zeiteinheiten
für m mögliche Anschlußgruppen vorhanden sind. Jede Anordnung enthält einen für jeden Anschluß
eigenen Zeitabschnitt, und die m für einen Anschluß zugeteilten Zeitabschnitte sind so eingeteilt,
.daß in einer Gruppe von η zeitlichen Lagen
jeweils einer dieser Zeitabschnitte enthalten ist. Die Zeitabschnitte jeder Gruppe sind durch einen gemeinsamen
Prüffaktor zu kennzeichnen, da zwei Reihen von Zeitabschnitten niemals denselben gemeinsamen
Prüf faktor besitzen. So erscheinen in dem gezeigten Beispiel die gemeinsamen Prüffaktoren
der Gruppen zu 100 Zeiteinheiten' jeweils
in verschiedenen Gruppen, die je 120 Zeiteinheiten
innerhalb eines Gesamtzyklus von 1200 Zeiteinheiten -umfassen. Jeder Anschluß entspricht zehn
Zeiteinheiten, die ihm individuell zugeteilt sind, und zwar jeweils einer in jeder der zehn aufeinanderfol-.
genden Reihen zu 120 Zeiteinheiten in dem Zyklus,
und jeder Anschluß kann mit einer der zehn Zeiteinheiten in Zusammenhang gebracht werden, die
ihm zu Gruppierungszwecken individuell zugeteilt werden können.
Es ist zu bemerken, daß der vollständige Zyklus aus 1200 Zeiteinheiten besteht und daß in jeder
Gruppe von 120 Zeiteinheiten) 20 greifbar sind. Diese zusätzlichen Zeiteinheiten werden benutzt, um
weitere Angaben über die 100 Anschlüsse zu übermitteln, wobei die besagten Angaben die normalen
Erfordernisse von Fernisprechvermittlungsämtern erfüllen. Es sind so die Vorkehrungen 'derartig getroffen
worden, daß zu der Zeit, wo diese zusätzlichen Signale übermittelt werden, der Unterschied
zwischen den zehn aufeinanderfolgenden Gruppen zu 120 Zeiteinheiten nicht ausgenutzt wird, was es
ermöglicht, einen Zyklus von 1200 Zeiteinheiten zu bilden; andererseits wird der Zyklus von 120 Zeiteinheiten
benutzt. Wenn natürlich eine größere Anzahl zusätzlicher Signale erwünscht wäre, ließe sich '
der Bereich erweitern, indem man nicht nur Pd τ, sondern Pdτ und1 Pd2 bzw. die Quellen Pdι ...
Pd 5 oder im Höchstfall alle Quellen Pd τ ... Pd 10
heranziehen würde. In diesen Fällen wären an zusätzlichen Signalen 40 bzw. 100 und 200
möglich.
Im Fall einer Fernsprechvermittlungszentrale werden nur 20 zusätzliche Signale benutzt, wobei
die besagten Signale verwendet werden,.um die Leitungsklassen anzugeben, wie z. B.daß die betreffende
Leitung zwischen zwei Gruppenwählern liegt oder zwischen einem Gruppenwähler und einem Leitungswähler. Es ist ersichtlich, daß jedes dieser zusätzlichen
Signale mit mehreren Anschlüssen in Zusammenhang gebracht werden können muß, so daß die
besagten Signale für alle Anschlüsse gemeinsam benutzt werden und mit jedem dieser weiteren Signale
ein oder mehrere Anschlüsse verknüpft werden können.
Vorkehrungen sind getroffen worden, 4aß durch das Speichersteuergerät nacheinander zwei getrennte
P ruf vorgänge durchgeführt werden, wobei der erste unter den Zeitabschnitten durchgeführt wird, die
den Anschlußnummern eigentümlich sind, um einen freien Anschluß in der gewünschten Gruppe zu
wählen, während der zweite Prüf Vorgang unter den go zusätzlichen Zeiteinheiten stattfindet, die den Anschlüssen
gemeinsam zugeteilt werden.
Es wäre möglich, eine gemeinsame Quelle mit 1200 aufeinanderfolgenden elektrischen, zeitlich in
bestimmter Weise gelegenen Impulsen zu verwenden, aber es ist besser, verschiedene Impulszyklen
von verschiedener Dauer, aber bestimmter gegenseitiger zeitlicher Abhängigkeit zu haben, um jeweils
au Ort und Stelle die erforderlichen Prüfkriterien für die verschiedenen Vorgänge herzustellen.
1200 Prüfkriterien, je eines für jeden Anschluß
ader Anschlußklasse, müssen in der Wählerschaltung selbst hergestellt werden, die von einem elektrischen
Dauerzustand ausgehen. Um dies zu erreichen, ist ein Röhrensystem vorgesehen, das eine
Reihe elektrischer Ventile enthält, die nach Wunsch Zyklen von 1200 oder 120 Zeiteinheiten herstellen,
von denen 100 bzw. je nachdem bis zu 20 Zeiteinheiten
dazu verwendet werden können, um ständig elektrische Zustände zum Markieren an die Prüfädern
der Anschlüsse oder Anschlußklassen anzulegen. Es wäre möglich, diesen Vorgang durch die
Benutzung einer einzigen Stufe mit 1200 bzw. 120 Ventilen zu bewerkstelligen; aber diese Methode ist
teuer. Es ist wirtschaftlicher, mehrere Ventilstufen hintereinander vorzusehen. Diese Ventilstufen liegen
nicht einmal in Dezimalwählsystemen notwendigerweise auf Dezimalbasis, so daß es in dem Fall 100
elektrischer Zustände möglich ist, drei Stufen zu verwenden, die nacheinander fünf, fünf und vier
Ventile enthalten anstatt zwei Stufen mit je zehn Ventilen. Tatsächlich hat die Erfahrung gezeigt, daß
man Material sparen kann, wenn man die Anordnung der Ventilstufen variiert.
In dem beschriebenen Beispiel sind drei oder vier verschiedene, zeitlich in bestimmter Weise gelegene
Impulszyklen zusammen benutzt worden, um Zyklen
von 120 oder 1200 Zeiteinheiten zu erhalten.
Was auch immer die Anzahl Zeiteinheiten pro Zyklus bei den benutzten Zyklen betragen mag, so
gründet sich die Beziehung zwischen besagten Zyklen stets auf das Prinzip von Fig. 21; mit anderen
Worten, es ist ein erster Zyklus vorhanden-, der Impulse umfaßt, deren Dauer jeweils als Zeiteinheit
genommen wird, sowie ein zweiter Zyklus, .der Impulse umfaßt, die einzeln jeweils ebenso lang dauern
wie der ganze erste Zyklus zusammen, weiter ein dritter Zyklus mit Impulsen, die je so lang dauern
wie der ganze zweite Zyklus usw. In dem gezeigten Beispiel gibt es keine Pause zwischen den
aufeinanderfolgenden Zeitabschnitten irgendeines vollständigen Zyklus. Doch wäre in dem Fall, wo
Pausen vorgesehen sind, die Dauer eines Impulses des zweiten Zyklus zuzüglich der entsprechenden
Pause gleich der Dauer des vollständigen ersten Zyklus zu wählen. In dem gezeigten Beispiel umfassen
die Zyklen Pa, Pb1 Pc und Pd sechs bzw. fünf,
vier und zehn zeitlich in bestimmter Weise festgelegte Impulse. Es sind somit sechs verschiedene
Serien von Impulsen Pa vorhanden, die jeweils einen Impuls pro Zyklus umfassen, wobei aber dieser Impuls
für jede der Reihen zeitlich an einer anderen Stelle liegt. Es sind fünf verschiedene Impulsreihen
Pb vorhanden.
Jede dieser verschiedenen Impulszyklen Pa erscheint einmal während der Übertragung der verschiedenen
Impulse Pa, fünfmal während der Übertragung der verschiedenen Impulse Pc, zwanzigmal
während der Übertragung der verschiedenen Impulse Pd und zweihundertmal während der Gesamtheit
der zehn Impulszyklen Pd. Daher ergeben alle Zyklen mit sechs Impulsen Fa 200 X 6 = 1200 zeitlich
verschieden liegende Impulse in einem vollständigen Zyklus Pd oder 20 X 6 Impulse, die zeitlich
in einem vollständigen Zyklus Pc verschieden gelegen sind. Zyklen von fünf Einzelimpulsen Pa in
einem vollständigen Zyklus Pd werden benutzt, um die Zeiteinheiten der Anschlüsse zu kennzeichnen,
was 5 X 200= 1000 individuelle Zeitabschnitte in einem Zyklus von 1200 Zeitabschnitten ergibt. Eine
4-5 Reihe individueller Impulse Pa ist in einem vollständigen
Zyklus Pc vorgesehen, um Leitungsklassen zu kennzeichnen, was 1 X 20=20 Zeiteinheiten
in einem Zyklus von 120 Zeiteinheiten ergibt. Die verschiedenen Impulszyklen werden· benutzt, um
mehrere Ventilstufen zu steuern, die in Form eines umgekehrten Baumes zwischen den Prüfadern der
Anschlüsse oder Leitungsklassen und einer gemeinsamen Prüfeinrichtung angeordnet sind, die in dem
beschriebenen Beispiel eine Rückmeldeschaltung ist, die zum Speicher führt. Die aufeinanderfolgenden
Ventilstufen werden durch Quellen Pd, Pa, Pb und Pc, wie in Fig. 18 dargestellt, gesteuert, wobei jede
Stufe durcli Quellen derselben Periode gesteuert wird.
Im Hinblick auf die individuellen Prüfkriterien, die anzeigen, ob Leitungen frei oder belegt sind,
wird das Vorhandensein eines Prüfkriteriums benutzt, um anzuzeigen, daß der entsprechende Anschluß
frei ist. während sein Fehlen bedeutet, daß der besagte Anschluß belegt ist. Es ist selbstverständlich,
daß die beiden Beziehungen vertauscht werden können.
Es ist zu ersehen, daß das Anlegen der individuellen Kriterien an das gemeinsame Prüfgerät durch
ruhende elektrische Mittel erfolgt, die elektrische Ventile enthalten. Es sind keine beweglichen Teile
in den Geräten vorgesehen, die nacheinander in der Wählerschaltung die Prüfvorgänge bewirken.
Es mag vorkommen, daß dieselbe erste Wählziffer für zwei aufeinanderfolgende Gruppenwählerstufen
benutzt werden muß. In diesem Fall betätigt das Leitungsklassensignal die Relais Oa und Og
(Fig. 14). Am Ende des Wählens mit der Fingerscheibe spricht in wohlbekannter Weise im Speicher
ein Relais an und veranlaßt die Schließung des in dem Stromkreis von Relais Fg liegenden Kontaktes
de ι besagtes Relais erregt sich dann in dem folgenden
Stromkreis: Arbeitskontakt de, Ruhekontakt jo 2, Arbeitskontakt ok2. Relais OM erregt sich,
wenn der doppelte Prüfvorgang an einem Gruppenwähler zu Ende ist und die beiden Relais T und Dt
angezogen haben. Der Kontakt fg$ trennt .die Markierquellen
Pd ι ... Pd 10 von der Tausenderstelle
und bereitet die Anschaltung der Markierquellen Pdi...Pd 10 für die Hunderterstelle vor. In dem
betrachteten Fall, wo die Tausenderstelle im nächsten Wähler nochmals als Hunderterstelle
wiederkehrt, wird der Markierstromkreis zur Wahl durch die Hunderterstelle indessen nicht geschlossen,
sondern dies ist erst der Fall, wenn die Relais Oa und Oe angezogen haben, d. h. wenn ein zweiter
normaler Gruppenwähler belegt worden ist. Wenn ein Gruppenwähler, bei dem die Wahl durch die
Tausenderstelle zu wiederholen· ist, belegt worden ist, «ο veranlaßt die Leitungsklassenangabe, die von
besagtem Gruppenwähler gegeben wird, das Anziehen der Relais Oa und Og; daher wird der Markierstromkreis
erneut entsprechend der gewählten Tausenderstelle über die Arbeitskontakte oa.4 und
og 5 geschlossen·.
In dem Fall, wo die Relais Oa und Oe angezogen
haben, wird der Markierstromkreis für die Tausenderstelle nicht geschlossen sein, und der Markierstromkreis
durch die Hunderterstelle würde über die Arbeitskontakte fg?,, oa-2 und oe2 geschlossen
worden sein.
Wenn der durch einen Gruppenwähler gewählte Anschluß ein Leitungswähler ist, so veranlaßt das
Leitungsklassensignal das Ansprechen der Relais Oa und Oh, und Relais Fs zieht an über .den Arbeitskontakt
fg2, Ruhekontakt foi, Arbeitskontakt oh4
und Arbeitskontakt oaj. Durch Umlegen von Kontakt
fs6 trennt Relais Fs die Markierleitung, die zu dem Gitter von Röhre Va 2 führt, von den Markierleitungen
der Tausender und Hunderter ab und ver- 120 ' bindet sie über den Ruhekontakt ph 3 mit einer der
Quellen Pc, die durch die Zehnerstelle über die inneren Speicherquerverbindungen gewählt worden
sind; im selben Zeitabschnitt trennt Kontakt fs 4 das Gitter der Röhre Va^ von Erde, um es über den
Ruhekontakt phi und Ruhekontakt or3 mit einer
der Quellen Pb zu verbinden, die über die inneren Speicherquerverbindungen durch die Zehner- und
Einerstelle gewählt worden ist.
Das Gitter der Röhre Va 3 wird über den Ru-hekontakt
ot4, Ruhekontakt si S, Arbeitskontakt fs 2,
Ruhekontakt ph6 mit einer der Quellen Pa2 ... .Pa6 verbunden, die ebenfalls mittels wohlbekannter, aus
Verteilerrahmen zusammengesetzter Anordnungen durch die Einerstelle gewählt worden ist.
Der Speicher ist nunmehr in der Lage, die Wahl einer .gewünschten Leitung durch Leitungswählerschaltungen
zu steuern, wie beschrieben werden soll. Man bemerkt, daß die Leitungsklassenrelais, die
angesprochen hätten, nach der Wahl der gewünschten Leitung in die Ruhelage zurückkehren; die
Unterbrechung der Kontakte oaj, oh 4. ermöglicht es
dann Relais Fs, sich einen Haltestromkreis zu bauen über den Arbeitskontakt fg2',. Arbeitskontakt fsi
und das Relais FO, das sich erregt. Die Aufgabe einer Leitungswählerschaltung ist
es, eine Teilnehmerleitung gesteuert von einem Speicher entsprechend den Zehner- und Einerstellen
der besagten Teilnehmernummer zu wählen.
Die Schaltung gründet sichauf die Benutzung eines Vielfach Wählers, der eine bestimmte Anzahl waagerechter
Wählstäbe besitzt, von denen jeder einzelne als das Gegenstück eines Einzel Wählers angesehen
werden kann, der in der Lage ist, ein Gespräch ebenso zu vermitteln wie ein Wähler der wohlbekannten
Art mit Bewegung nur in einer Richtung. 100 Anschlüsse sind vorgesehen, die über alle Einzelwähler
erreichbar sind. Senkrechte Stäbe verlaufen quer zu allen waagerechten Stäben und
steuern die Wahl eines bestimmten Anschlusses, der vermittels des waagerechten Stabes durch einen
Einzelwähler verbunden werden soll.
Ein Vielfaehwähler dieser Art wird benutzt, um 100 Teilnehmerleitungen zu bedienen, und er besteht
aus eimer bestimmten Anzahl von individuellen
Leitungswählern.
Jeder solche Einzelwähler enthält einen sogenannten waagerechten Magneten, der zu dem Vielfachwähler
gehört, und ein Relais· FA.
Ein gemeinsamer Steuerwähler (s, Fig. 7 und 8)
ist für alle individuellen Leitungswähler gemeinsam vorgesehen, die eine Hundertergruppe von Leitungen bedienen. Diese Schaltung benutzt Röhren und
veranlaßt die Betätigung eines senkrechten und eines waagerechten Wählstabes des Vielfaohwählers, um
jeweils eine bestimmte Gesprächsverbindung abhängig von einem Speicher durchzuschalten, der die
Wählvorgänge seitens des Leitungswählers und nach der Belegung des gewünschten Anschlusses steuert.
Die Wirkungsweise der Leitungswählerschaltung wird gleichzeitig mit der der gemeinsamen Steuerschaltung beschrieben.
Die Wählvorgänge durch die Zehner- und Einerstellen werden nicht getrennt durchgeführt; es-wird
gleichzeitig ein einziger Wählvorgäng ausgeführt abhängig von der Zehner- und Einerstelle der
Nummer eines gewünschten Teilnehmers in ihrer Gesamtheit, wie sie im Speicher aufgenommen und
gespeichert sind, um aus den 100 über einen Vielfachwähler erreichbaren Leitungen eine bestimmte
auszulesen.
Die Wählvorgänge können daher erst dann beginnen, wenn die gewünschte Teilnehmernummer
voll durchgewählt worden ist.
Vorkehrungen' sind in der gemeinsamen Steuerschaltung
des Leitungswählers getroffen worden, daß jeder Leitung durch fliegende Verbindungen eine
aus mehreren möglichen Angaben ausgewählte Klassenangabe zugeteilt werden kann. Die gemeinsame
Steuerschaltung ist so eingerichtet, daß sie dieses Kriterium dem Speicher übermittelt, der das Gesprach
aufbaut, und zwar derart, daß1 letzterer, falls notwendig, die Arbeitsvorgänge beim Aufbau
der Verbindung der Leitungsklasse entsprechend abändern oder wegfallen lassen kann.
Zwei verschiedene Methoden stehen zur Verfügung, um Verbindungen mit Sammelanschlußleitungen
zu behandeln, wobei diese beiden Verfahrensweisen getrennt oder in irgendeiner -passenden
Kombination benutzt werden können.
Es soll nunmehr erläutert werden, wie Verbindungen mit. Sammelanschlüssen behandelt werden. Zunächst
kann jede Gruppe von roo Leitungen beliebig -viele kleine Gruppen (Sammelanschlüsse) enthalten,
wobei jede der Leitungen der besagten Gruppen Teilnehmernummern in direkter Zahlenfolge hat, am
besten innerhalb derselben Dekade, d. h. Nummern mit derselben Zehnerstelle.
Die gemeinsame Sammelanrufnummer derartiger Gruppen ist die Rufnummer der Leitung der Gruppe
mit der niedrigsten Nummer. Die restlichen Leitungen des Sammelanschlusses können je für sich mit
ihrer eigenen Nummer angerufen werden. Im Besetztfall
veranlaßt die' Wahl jeder Leitung eines solchen SammelanschlUiSses, die letzte ausgenommen,
Freiwahl unter den übrigen Leitungen der Gruppe.
Dies ist interessant, wenn eine große Anzahl kleiner Sammelanschlüsse benutzt wird, die jeweils
aus zwei bis drei Amtsleitungen bestehen und über alle Hundertergruppen von Leitungen gleichmäßig
verteilt sind, um den Verkehr gleichmäßig zu gestalten.
Zweitens aber kann auch eine begrenzte Anzahl von Sammelanschlüssen in jeder der Hundertergruppen
von Leitungen dadurch gebildet werden, daß man eine beliebige Zusammenstellung von Leitungen
zu einer Gruppe vereinigt. So ist es beispielsweise möglich, mit den in der gemeinsamen Steuerschaltung
angegebenen Einrichtungen insgesamt sechs SammelanschlüSiSe dieser Art zu bilden. Die
gemeinsame Sammelnummer, die im Besetztfall Freiwahl unter den anderen Leitungen der Gruppe
veranlaßt, kann die einer beliebigen Leitung der Sammelanschlußgruppe «ein; mit anderen Worten,
diese gemeinsame Rufnummer braucht nicht unbedingt die niedrigste oder höchste Nummer unter
den Leitungen des Sammelanschlusses zu sein. Die anderen Leitungen der Gruppe können jeweils für
sich mit ihrer eigenen Nummer angerufen werden;
aber sie veranlassen im Besetztfall keine Freiwahl. Diese Möglichkeit ist von Interesse, wenn eine
Einzelleitung zu einem Sammelanschluß erweitert werden soll oder wenn die Anzahl Leitungen in
einer Gruppe der zuerst erwähnten Art vermehrt werden soll in dem besonderen Fall, wo keine Leitungen
mehr verfügbar sind, die es ermöglichen würden, eine Gruppe von Leitungen in direkter
Zahlenfolge zu bilden oder zu erweitern, wo es aber möglich ist, andere Leitungen innerhalb der betreffenden
Hundertergruppe heranzuziehen und
ίο wenn es gleichzeitig wünschenswert ist, derartige
Leitungen durch Freiwahl zu erreichen, ohne die Rufnummer der vorhandenen Leitung oder .des Sammelanschlusses
zu ändern.
Wenn der Leitungswähler durch den Gruppenwähler belegt worden ist, erregt sich Relais FA in
dem besagten Leitungswähler in dem folgenden Stromkreis: Erde, Ruhekontakt okc, im Speicher
(Fig. 12), Ruhekontakt et 3, Aribeitskontakt It 4,
Arbeitskontakt lh 10, Kontakt OB im Vielfachwähler
RS, Ader OB und im Verbindungssatz (Fig. 9 und 10) Arbeitskontakt ccdaä,, B-Ader durch
den Gruppenwähler (Fig. 16) und im Leitungswähler (Fig. 19) Ruhekontakt hm 2 am waagerechten
Magneten HM1 Relais FA, Batterie; die Erde
von Kontakt ok$ (Fig. 12) veranlaßt auch das Anziehen
von Relais Ch im Speicher.
Das Anziehen von Relais FA verbindet die Leitungswählerschaltung
unmittelbar mit der entsprechenden gemeinsamen Steuerschaltung durch Verbindung der Adern A1 C und D mit der gemeinsamen
Steuerschaltung über die Arbeitskontakte fa$, fa.2 und fa6.
Ferner baut sich Relais FA einen Haltestromkreis über die £-Ader in Reihe mit der Wicklung des
waagerechten Magneten HM und den Arbeitskontakt fa 4; aber der Magnet HM kann in diesem
speziellen Augenblick nicht anziehen, weil an beiden Enden seiner Wicklung unmittelbar Erde liegt. Die
Ε-Ader ist tatsächlich über den zum Gruppenwähler (Fig. 16) gehörigen Arbeitskontakt gay direkt mit
Erde verbunden.
Die gemeinsame Steuerschaltung kommt in den Arbeitszustand, indem Erde der besagten gemeinsamen
Steuerschaltung über den folgenden Weg übermittelt wird: Ruhekontakt HBt, des waagerechten
Wählstabes, Arbeitskontakt fai, Ruhekontakt Ifsh i, Ruhekontakt If se 3. Diese Erdverbindung
erregt Relais LFSB in Reihe mit dem nach der Batterie zu liegenden Widerstand. Über seinen Kontakt
Ifsb ι legt Relais LFSB Erde an die Anoden
der KaltkathodenrohrenLRST.-i, LFSVB, LFSVC1
LFSVD; über seinen Kontakt Ifsb 4 legt es ein Potential
von — 150 V an die Kathode des linksseitigen Systems SVAt, einer Doppeltriode SVA3/
SVA4 und bereitet so die gemeinsame Steuerschaltung
dafür vor, die Wahl der gesuchten Leitung seitens des Leitungswähler^ zu steuern.
Ein ioo-kOhm-Widerstand i?g- befindet sich in der
gemeinsamen Steuerschaltung für jede der einer Gruppe von Leitungswählern zugänglichen 100 Leitungen;
ein Ende des besagten Widerstandes ist mit einem von den 100 Anschlußpunkten verbunden, die
je nach Wunsch mit sieben elektrischen Impulsquellen Pd 4... Pd 10 verbunden sind. Für jede
Leitung ist ein Anschlußpunkt vorhanden.
Das andere Ende des Widerstandes Rg liegt über einen Gleichrichter Res an drei aufeinanderfolgenden
hintereinanderliegenden Gleichrichterstufen
ARCS1 BRCS und CRCS und im Abzweig liegenden
Gleichrichtern ARCP ... CRCP und führt von dort zu einem Potential von —40 V an einem Spannungsteiler
OPT in der gemeinsamen Steuerschaltung; dieses Potential wird über einen hohen
Widerstand ORH an das Gitter einer Verstärkerröhre SVA3/SVA4 angelegt. Die im Querzweig
liegenden Gleichrichter ARCP ... CRCP sind mit bereits beschriebenen Stromquellen verbunden.
Es soll nun angenommen werden, daß der Widerstand Rg (Fig. 8) mit Pd4 ... Pd 10 verbunden ist
und die besagte Quelle gerade ein Potential von —16 V hat. Es kann dann kein Strom von dieser
Quelle zum Spannungsleiter OPT und von dort nach dem Gitter der Röhre SVA 3 fließen, außer
wenn dieses Potential von —16 V gleichzeitig an
allen drei Gleichrichtern ARCP, BRCP und CRCP liegt, die mit der Absuchschaltung verbunden sind.
Wenn das von den drei Quellen oder,auch nurvon einer von ihnen gelieferte Potential dagegen — 40 V beträgt,
während das an Rg liegende Potential —· 16 V ist, dann liegen in Wirklichkeit —40 V an dem
Stromkreis, der den Widerstand Rg in der gemeinsamen Steuerschaltung des Leitungswählers mit
dem Spannungsteiler OPT verbindet, denn besagtes —-40-V-Potential kann durch einen im Querzweig
liegenden Gleichrichter, wie z. B. ARCP, hereinkommen, weil er in diesem Fall niederohmig ist;
die Potentialdifferenz zwischen dem unteren Ende von Rg und der mit dem im Querzweig liegenden
Gleichrichter verbundenen Impulsquelle wird in dem Widerstand Rg verschluckt, und auf dem Spannungsteiler
fließt kein Strom. Die im Querzweig liegenden Gleichrichter wirken als Ventile, die den im Spannungsteiler
OPT endigenden Stromkreis durchlässig machen können oder auch nicht. Strom kann
zu dem Spannungsteiler nur dann fließen, wenn die Ventileinrichtung durch Anlegen von — 16 V seitens
der beteiligten Impulsquellen durchlässig gemacht ist. Eis ist hierdurch klar, daß Strom von
einer der Quellen Pd nach dem Spannungsteiler nur dann fließt, wenn alle für die Schaltung, die den
Widerstand Rg einer bestimmten Leitung mit dem gemeinsamen Spannungsteiler OPT verbindet, maßgebenden
Ventile gleichzeitig durchlässig sind. Daher ist es nur in diesem Augenblick der Fall, daß
infolge der Widerstands Verhältnisse bei den verschiedenen im Kreis liegenden Widerständen die
Spannung des Spannungsteilers und demzufolge die der Röhre SVA 3 auf etwa — 16 V gebracht wird.
Es ist nunmehr ersichtlich, daß die drei Reihen von Quellen Pa, Pb und Pc derart mit den Ventilen
verbunden sind, daß der Augenblick, wo diese drei Ventile durchlässig sind, für jede der 100 Leitungen
ein anderer ist; jede der Leitungen liefert daher dem Gitter der Röhre SVA 3 einen Impuls
in einem einzigen Zeitabschnitt, der die betreffende Leitung kennzeichnet. Das Verfahren, wie die
verschiedenen Ventile angeschlossen werden, damit dieses Ergebnis für die verschiedenen von oo bis 99
durchnumerierten Anschlüsse erreicht werden kann, ist in Fig. 22 dargestellt; diese Figur zeigt auch
den jeweiligen Zeitabschnitt, in dem jeder der Anschlüsse seinen -Impute übermittelt. Es ist festzustellen,
daß diese Tabelle von 1 bis 120 numerierte Zeitabschnitte aufführt, indem die Vorkehrungen so
getroffen sind, daß der sechste Abschnitt jeder Secbsergruppe nicht zur Impulssendung verwendet
wird, indem nur 100 von den 120 Impulsen für die 100 Leitungen benutzt werden. Jeder Anschluß punkt
eines Leitungswäblers ist in der gemeinsamen Steuerschaltung (Fig. 8) mit einem individuellen
Gleichrichter ARCP verbunden, der an einer der Quellen Pa 1... Pa 5 liegt. Jede Fünfergruppe von
Anschlüssen, die jeweils an verschiedenen Quellen Pa liegen, gehört zu einer gemeinsamen zweiten
Stufe, die aus dem Ventil BRCS und BRCP besteht; es befinden sich somit in der zweiten Stufe
insgesamt 20 Ventile, die wiederum in vier Fünfergruppen zerfallen. Bei jeder Gruppe der zweiten
Stufe sind die fünf Ventile jeweils mit einer der fünf verschiedenen Quellen Pb 1.. .Pb 5 verbunden.
Die Ventile einer Gruppe sind nun mit einer dritten Stufe von Ventilen verbunden, die aus den Gleichrichtern
CRCS und CRCP besteht; vier Ventile wie die vorstehenden sind vorgesehen, wobei jedes
mit einer der Quellen Pci . ...Pc4 verbunden ist.
Wie bemerkt, ist jede der Leitungen zunächst mit einem eigenen Gleichrichter verbunden, der an einer
der Quellen Pa 1...Pa5 liegt; aber sie ist auch
über den Gleichrichter Res, Widerstand Rg und
eine fliegende Verbindung mit einer der Quellen
Pd^.. .Pd 10 verbunden.
Diese Verbindung kennzeichnet die Leitungisklasse,. zu der die jeweilige Leitung gehört; eine
Verbindung mit einer bestimmten Quelle Pd zeigt beispielsweise, daß die besagte Leitung eine Einzelleitung
ist oder aber, daß sie die erste Leitung eines Sammelanschlusses ist.
Es ist klar, daß das von der mit der Leitung verbundenen
Quelle Pd gelieferte Potential von —16 V in dem Widerstand Rg verschluckt wird und daß
das Potential am oberen Ende dieses Widerstandes auf —40 V bleibt, wofern nicht die Quellen Pa, Pb
und Pc, mit denen die jeweilige Prüf ader verbunden ist, gerade ein Potential von —16 V liefern. Daher
muß für jede Einzelleitung der Klasse Nr. 4 das Potential am oberen Ende von Rg auf einen Wert
gebracht werden, der das- Gitter von· SVA 3 in der
Zeit beeinflussen kann, wo die Quelle Fd 4 relativ genommen positiv ist, d. h. in den Zeitabschnitten
Nr. 361 bis 480. Ähnlich kann eine Leitung oder können Leitungen, die mit Pd 5 verbunden ist bzw.
sind, beispielsweise eine erste Leitung eines Sammelans ohlusses das Potential des Gitters nur in den
Zeitabschnitten Nr. 481 bis 600 beeinflussen.
Nach dem Obenstehenden ist es klar, daß für jede
Einzelleitung ein Impuls von — 16 V an das Gitter
der Röhre SVA3 nur in einem einzigen unter den
Zeiteinheiten.- angeleget wird und dadurch die betreffende Leitung kennzeichnet.
Beispielsweise sendet laut der Tabelle Fig. 22 die Leitung 25 einen Impuls in dem Zeitabschnitt 6g
Nr. 31 abhängig von den Quellen Pa 1, Pb 1 und
Pc 2. Wenn diese Leitung beispielsweise mit Quelle Pd 5 beschaltet ist, so unterdrückt diese Quelle die
Impulse überall außer in der fünften Periode von 120 Zeitabschnitten, so daß unter diesen Umständen
ein Iumpuls nur im 3-1. Zeitabschnitt der fünften
Periode, d. h, im Zeitabschnitt Nr. 511, übermittelt
wird.
Die Kathode der Verstärkerröhre SVA 3 liegt
normalerweise über einen Widerstand GRS' an Erde; das Gitter ist dann hinreichend negativ gegen
die Kathode vorgespannt, daß die über die Ventile anlangenden Impulse die Röhre nicht zünden. Wenn
die gemeinsame Steuerschaltung belegt wird, so legt Relais LFSB über seinen Arbeitskontakt
Ifsb 4 ein Potential von etwa — 20 V an die Kathode
von SVA% weil ein Stromkreis von der Kathode einer Unterdrückerröhre SVA4 nach der Kathode
von SVA 2i geschlossen wird. Röhre SVA 4 ist die
Triode rechts in der Doppeltriode, zu der die Verstärkerröhre SVA 3 gehört. Die Unterdrückerröhre
ist so geschaltet, daß ihre Kathode normalerweise auf etwa 20 V liegt, weil· ihr Gitter normalerweise
auf —-21,5 V gehalten wird. Wenn daher Kontakt
Ifsb 4 geschlossen wird, so wird die Kathode der
Verstärkerröhre SVAz ebenfalls auf —20 V gebracht. Unter diesen Umständen sind die Potentialverhältnisse
bei Kathode und Gitter derart, daß die von den Ventilen kommenden Impulse tatsächlich
für sich allein die Röhre nicht beeinflussen können; sie haben nur den Zweck, einen kleinen Kondensator
GCi aufzuladen, der direkt das Gitter mit der
Impulsquelle. d\2 verbindet, deren Zeitdiagramm gleichfalls in Fig. 21 dargestellt ist. Wenn diese
Impulsquelle rf 2 einen kurzen Impuls in einem Augenblick übermittelt, wo der Kondensator ohnehin
durch einen von den. Ventilen kommenden Impuls aufgeladen ist, so wird das Gitterpotential momentan
so stark angehoben, daß im Anodenkreis Strom zu fließen beginnt. Ein kurzer Impuls wird dann
dem Anodenkreis der beiden Trioden SVA1/SVA2 übermittelt, die die andere Doppeltriode bilden, und
er wirkt auf diese Trioden über einen zu der besagten Doppeltriode gehörigen Übertrager derart, daß
die besagten Trioden einen Impuls erzeugen, der no von ihrem Kathodenkreis der zugehörigen Leitungswählerschaltung
übermittelt wird. Dieser Impuls beginnt somit zur gleichen Zeit wie Impuls d 2,
d. h. gegen .das Ende des Zeitabschnittes, wo ein Impuls von einer bestimmten Leitung ausgesandt
wird, wie in Fig. 21 ersichtlich ist. Die Dauer des regenerierten Impulses ist etwa gleich einem Zeitabschnitt
der Quelle Pa, so daß er immer -noch während des nächsten Zeitabschnittes fortdauert,
wo die besagte Quelle Pa einen Impuls abgibt. iao
Da die Einzelleitungen mit der Impulsquelle Pd 4
verbunden sind, ist es klar, daß alle greifbaren Einzelleitungen einen Impuls innerhalb der Zeiteinheiten
361... 480 senden. Alle diese Impulse werden über den Leitungswähler der Speicherschaltung
übermittelt über den Ruhekontakt hm 1,
Arbeitskontakt fa 6, Ruhekontakt HB ι und die P-Ader zum Speicher.
Die auf der D-Ader zurückkommenden Impulse erreichen das Gitter der Elektronenröhre Va ι
(Fig. 15) über den Ruhekontakt ofe'4. Normalerweise
ist das Gitter von Va 1 stark negativ, weil der zwischen der positiven Erde und dem Gitter liegende
Widerstand 4 Megohm beträgt, während der zwischen der negativen Batterie von 48 V und dem
Gitter liegende nur 1 Megohm ist. Das Gitter der Doppelröhre I'a2 und das von jeder der beiden anderen
Doppelröhren F03, Va4 ist gleichfalls stark
negativ, weil sie ständig über 500 kOhm an einer negativen Batterie liegen.
Es soll angenommen werden, daß das Speichersteuergerät die beiden Stellen .in wohlbekannter
Weise auf Dezimalbasis gespeichert hat und das besagte Stellen irgendwie auf die Basis 4-5-6 umgerechnet
worden sind, wie es für die Steuerung der Wahl bei einem System wie dem betrachteten
erforderlich war. Die vorhandenen Umrechnungsmittel können von wohlbekannter Art sein, wie sie
bei Speichersteuergeräten schon seit Jahren üblich sind. Schaltmittel, wie elektromagnetische Schwachstromrelais
nach Telefonart, bewirken dann die Verbindung einer Quelle von jeder der Reihen Pc, Pb
und Pa entsprechend der soeben durchgeführten Umrechnung; die besagten Quellen werden jeweils
über die nachstehenden Stromwege angeschlossen:
Ruhekontakt ph 3, Arbeitskontakt fs 6, Ruhekontakt or 2, Arbeitskontakt cli2 und Gitter der Röhre Va 2,
ferner Ruhekontakt or3, Ruhekontakt ph 1, Arbeitskontakt fs 4 und Gitter der Röhre Va 4 und endlich
Ruhekontakt ph 6, Arbeitskontakt fs 2, Ruhekontakt si 5, Ruhekontakt 0*4 und Gitter der Röhre Va3.
Die im vorstehenden beschriebenen Schaltungsanordnungen sind auf Grund jahrelang üblicher
Schaltungstechnik vorgesehen und fallen daher in den Wissensbereich jedes Schaltungsmgenieurs;
wir sind daher der Auffassung, daß eine Beibringung ins einzelne gehender Stromläufe und die
Erklärung sokher Anordnungen die vorliegende Patentbeschreibung nur nutzlos verlängern und die
Erfindung selbst notwendigerweise weniger klar machen würde.
Jeder an den Gittern ankommende Impuls macht die entsprechende Röhre leitend, und die normalerweise
negative Kathode wird positiv angesichts des hohen Widerstandes des Kathodenweges im Vergleich
mit dem der Anodenkathodenstrecke.
Bei beiden Doppeltrioden Va 1, Va2 und F03,
Va4 sind die Kathoden gegenseitig über die Gleichrichter Rc τ, Rc2, RcS, Rc4 verbunden, und alle
liegen sie parallel am Gitter der Röhre Vo 2 über eine allen Kathoden gemeinsame Ader.
Wenn jeweils auf einem Gitter ein Impuls eingeht, so fließt Strom von der Zentralenbatterie nach der
Impulsquelle mit —16 V über den Gitterwiderstand; das Gitter kommt auf —16 V für die Zeitdauer
der besagten Impulse; die entsprechende Röhre wird dann leitend. Zu allen anderen Zeiten
gelangen —-40 V zum Gitter der entsprechenden Röhre, und die besagte Röhre ist dann gesperrt.
Impulse von einer Quelle d^ werden regelmäßig
an das Gitter einer Röhre Vo 2 angelegt, die zu einer zur Impulserzeugung geschalteten Doppeltriode
Vo i/V02 gehört. Solange eine oder mehrere der
Kathoden der Röhren Vai, Va2, VaJ, .und Va4
negativ sind, wird jeder Impuls d-3 in dem
20-kOhm-Widerstand verschluckt, weil Strom fließt durch besagten Widerstand, einen oder mehrere der
Gleichrichter Rc 1, Rc 2, Rc^ und Rc 4 und die
negative Kathode bzw. Kathoden. Wenn aber Impulse an die Gitter der Röhren Va 1, Va 2, Va 3,
Va 4 gleichzeitig durch den Leitungswähler und durch die Quellen Pc, Pb, Pa angelegt werden, die
auf Grund gespeicherter Wählziffern ausgewählt sind, so werden alle Kathoden gleichzeitig positiv,
und der entsprechende Impuls d$ macht das Gitter
von Vo 2 positiv, da kein Strom über den 20-kOhm-Widerstand
und einen der Gleichrichter fließt.
Daher erregt die Röhre Vo2 die Röhre Vo 1. Die
Röhre Vo 1 gehört zu einer Impulsregenerierschaltung, die auch einen zwischen Anoden- und Gitterkreis
liegenden Übertrager TP/TS, einen Widerstand RRS und einen Varistor oder Thermistor TH
zwischen den Gittervorspannungs- und Kathodenstromkreisen umfaßt.
Solange kein Auslöseimpuls auftritt, ist das Gitter der Generatorröhre Vo 1 so stark vorgespannt,
daß besagte Röhre nicht ansprechen kann, und es fließt kein Strom durch die Wicklungen
TP/TS des Übertragers und die Röhre. Wenn plötzlich negative Spannung an die Anode der Röhre
angelegt wird, so wechselt diese Spannung ihr Vorzeichen, nachdem sie in der Gitterwicklung des
dazwischenliegenden Übertragers induziert worden ist, und das Gitter wird positiv. Wenn die Amplitude
der angelegten Spannung groß genug ist, um die Gitterspannung auf einen Wert anzuheben, der unter
Berücksichtigung der Gittervorspannung das Ansprechen der Röhre ermöglicht, so wird der Generator
ausgelöst, es beginnt Anodenstrom durch die Anodenwicklung zu fließen, das Gitterpotential wird
aus diesem Grunde positiver und veranlaßt seinerseits ein erneutes Anwachsen des Anodenstromes.
Somit steigt das Gitterpotential fast sofort über das der Kathode an; ziemlich starker Gitterstrom beginnt
zu fließen, der jedes weitere Anwachsen der Gitterspannung unterbindet. In diesem Augenblick
beginnen Anoden- und Gitterstrom abzunehmen, und zwar der letztgenannte rascher als der erste,
so daß der Unterschied in den Amperewindungen im Anoden- und Gitterkreis immer größer wird.
Nach einer gewissen Zeit, die größtenteils von der Selbstinduktion der Übertragerwicklungen und
dem Anodenwiderstand der Röhre abhängt, wird der Gitterstrom zu Null. Von diesem Augenblick an
veranlaßt jede Abnahme des Anodenstromes negative Spannung an der Gitterwicklung, die wiederum
eine weitere Abnahme des Anodenstromes verursacht. Somit wird die Röhre rasch gesperrt und
verbleibt im Ruhezustand, bis ein frischer Auslöseimpuls eingeht. In dieser Weise entsteht im Kathodenkreis
ein Stromimpuls von im wesentlichen rechtwinkliger Form, wobei Amplitude und Zeit-
dauer des- besagten Impulses weder von der Amplitude
noch von der Gestalt .des auslösenden Impulses abhängen.
Der in den Kathodenkreis der Generatorröhre eingeschaltete Belastungswiderstand formt den
Stromimpuls in einen Spannungsimpuls um; besagte Spannung wird über die ganze Impulsdauer infolge
des Vorhandenseins des Thermistors auf einem praktisch konstanten Wert gehalten.
ίο . Für jeden an die Anode angelegten Auslöseimpuls entsteht ein neuer Impuls. Der an den Enden des
Belastungswiderständes von Vo ι entstehende Spannungsimpuls
gelangt über den' Gleichrichter Rcp und die C-Ader zum Leitungswähler.
tS Der über die C-Ader gesandte Impuls veranlaßt auch das Zünden der Kaltkathodenröhre Via, deren
Kathode auf —150 V liegt, was das Ansprechen von Relais Si im folgenden Stromkreis veranlaßt:
Kathode und Anode von Röhre Via, Ruhekontakt ph 5, Relais Ä, Ruhekontakt ok 6, Arbeitskontakt b l,
Erde. Die Röhren Vabu, Voa... Voh, die gesperrt
sind, zünden in dem betreffenden Augenblick wegen der durch die zugehörigen Gleichrichtersätze auf
ihre Steuerelektrode ausgeübten Steuerung nicht. Relais Ot erregt sich in dem folgenden Stromlauf:
Ruhekontakt or 1, Ruhekontakt es 5, Arbeitskontakt si 4.; das Schließen von Kontakt ot-i veranlaßt eine Verbindung des- Prüfrelais T mit
Ader OA.
. Der Impuls wird vom Speicher an die gemeinsame Steuerschaltung in dem folgenden Stromlauf weitergegeben:
C-Ader (Fig. 19), Ruhekontakt HB 2 im Leitungswähler, Arbeitskontakt fa 2 und Kaltkatho*-
denröhren LFSVA1 .. .LFSVA 6, ,LFSVB τ... LFSVB 5, LFSVC ι.. .LFSVC 4; er kommt in
dem Zeitabschnitt an, der auf jenen folgt, wo die Röhre SVAz einen Impuls empfangen hat.
. Diese 15 Röhren werden jeweils von einem Ventil gesteuert, das mit einer der Zeitimpulsquellen verbunden
ist, deren Diagramm und Aufgaben in Fig. 21 und' 22 dargestellt sind, wobei die besagten
Röhren lediglich zu ganz bestimmten Zeitpunkten in der Lage sind, zu zünden.
So wind beispielsweise die Röhre LFSVA1 von
der Impulsquelle Ra 1, die Röhre LFSVA 2 von der
Impulsquelle Ra2 usf. gesteuert, so daß eine Röhre wie LFSVAi nur in einem der Zeitabschnitte zünden
kann, wo die Quelle Ra 1 relativ ,genommen auf
positivem Potential liegt, d. h. laut Fig. 21 in den
Zeitabschnitten Nr. i, 7, 13 usw.
Entsprechend sind die Röhren LFSVB1 ...
LFSVB 5 jeweils über ein Ventil mit einer der Quellen Rb 1. ..Rb$ verbunden, so daß eine Röhre
"wie LFSVBi nur zünden kann in einem der Zeitabschnitte,
wo die Quelle Rb 1 relativ genommen auf positivem Potential ist, d.h. in den Zeitabschnitten
Nr. ι bis 5, 31 bis 36, 61 bis 66 usw.
Ähnlich werden die Röhren LFSVCf.
Ll7SFC 4 durch die Quellen Rc τ . ..Rcq. gesteuert,
deren Impulsaussendezeiten ebenfalls Fig. 21 entnommen
werden können.
Endlich ist noch eine Röhre LPSVD vorhanden;
die nicht von Ventilen abhängig ist und daher jedesmal zündet, wenn sie vom Speicher über die C-Ader
zu irgendeinem Zeitpunkt einen Impuls erhält.
Es ist nach dem Vorstehenden klar, daß ein zu irgendeinem Zeitpunkt ankommender Impuls stets
das Zünden einer Röhre in jeder der drei Gruppen LFSVA, LFSVB und LFSVC veranlassen wird, so
daß eine Kombination von drei Röhren je aus einer der drei Gruppen jeden der Zeitabschnitte kennzeichnet.
Beispielsweise entsteht im Fall eines Impulses von Anschluß Nr. 25 während eines Augenblicks, wo
Quelle Pd 5 arbeitet, ein Impuls im Zeitabschnitt
Nr. 511, d. h. im Zeitabschnitt 120 X 4+ 31, wie bereits
erklärt wurde, und er kommt bei den KaItkathodenröhren
der gemeinsamen Steuerschaltung im Zeitabschnitt Nr. 512 .an.
Dieser Impuls geht in einem Zeitabschnitt ein, wo lediglich die Quellen Ra2, Rb 1 unid Rc 2 auf
relativ genommen positivem Potential liegen, so daß die Röhren LFSVA2, LFSVBi und LFSVC2
zünden und das Ansprechen ihrer Anodenrelais LPSAB, LFSBA und LFSCB veranlassen.
Es ist ersichtlich, daß jede der beiden Gruppen von Wähleranschlüssen 60 Zeiteinheiten des Zyklus
von 120 Zeiteinheiten entspricht. Jeder der beiden Reihen zu 60 Zeiteinheiten umfaßt 6X5X2 Kombinationen
der Quellen Pa, Pb und Pc. Wenn wir die gemeinsame Steuerschaltung betrachten, so ist
es ersichtlich, daß die Relais LFSCA... LFSCD
den vier Zeitabschnitten Pc entsprechen, wobei LFSCA, LFSCB bzw. LFSCC, LFSCD jeweils die
beiden Fünfzigergruppen von Anschlüssen 00 bis 49, 50 bis 74 und 25 bis 49, 75 bis 99 kennzeichnen, die
von den senkrechten Magneten 1 bis 25 und 26 bis 50 abhängig sind. Die erste Anschlußgruppe
wird angeschaltet durch einen Wählvorgang seitens eines der waagerechten Hilfsmagneten LFSHMA,
die zweite Anschlußgruppe durch einen Wählvorgang seitens des anderen waagerechten Hilfsmagneten
LFSHMB. Die Relais LFSD bzw. LFSE werden betätigt, um die Wählvorgänge abhängig von
Relais LFSCA, LFSCB und den Relais LFSCC
und LFSCD zu steuern.
Wenn wir die Tabelle (Fig. 22) betrachten, so
finden wir die zu jedem der Anschlüsse gehörenden Impulsquellen Pa, Pb und Pc. Wie bereits gesagt
wurde, werden die Quellen Ra, Rb und Rc im Zu- ω
sammenhang mit den Quellen Pa, Pb und Pc derart
benutzt, daß Anschluß Nr. 25, der in besagter Tabelle den Quellen Pa 1, Pb 1 und Pc 2 entspricht,
ebenfalls den Quellen Ra 2, Rb ι und Rc 2 entspricht,
wobei dann die Speicherröhren LFSVA 2, LFSVB 1 "5
und LFSVC2 und die zugehörigen Relais LFSAB,
LFSBA und LFSCB für Anschluß Nr. 25 anziehen. Dies entspricht der Kontaktkambination, die es ermöglicht,
den in Fig. 8 gezeigten senkrechten Magneten zu betätigen, wobei die Kontakte Ifsab6,
Ifsbaz und Ifscbi das Ansprechen des senkrechten
Magneten LFVM Nr. 26 veranlassen. Ähnlich veranlassen für Anschluß Nr. 74 die Quellen Ra 6, Rb 5
und Rc 3 die Erregung der Relais LFSAF, LFSBE, LFSCC, und Magnet LFSVM Nr. 25 erregt sich
über die Kontakte Ifsaf 5, Ifsbe 1 und Ifsee 1,
Zunächst ergibt sich ein Stromkreis für einen der senkrechten Magneten LFVM; so verläuft beispielsweise
dieser Stromlauf für Anschluß Nr. 25 wie folgt: Arbeitskontakt der Relais LFSAB, LFSBA
und LFSCB, die infolge der Röhren LFSVA 2, LFSVBi und LFSVC 2 angezogen haben, und den
senkrechten Magneten Nr. 26.
Hernach zieht eines der Relais LFSD oder LFSE
an, infolge des Ansprechens eines der Relais LFSCA ... LFSCD in Reihe mit einer der Röhren
LFSVC ϊ ... LFSVC4; Relais LFSD zieht an
abhängig von einem der Relais LFSCA oder LFSCB über den Kontakt lfsca,2 oder Ifscb 2; Relais
LFSE zieht an abhängig von einem der Relais LFSCC oder LFSCD über die Kontakte Ifsee 2 oder
lfscd,2. Der senkrechte Magnet, der angezogen hat,
bildet sich einen Haltestromkreis über seinen eigenen Arbeitskontakt Ifvm 1, einen der Arbeitskontakte Ifsd 5 oder Ifse 5, Relais LFSH und Erde.
Relais LFSH unterbricht den Stromkreis von Relais LFSB über Ruhekontakt Ifshi.
Gleichzeitig schiebt der senkrechte Magnet LFVM, der erregt worden ist, den zugehörigen
senkrechten Wählstab nach oben; der senkrechte Wählstab Nr. 26 wird im Fall eines Anrufes für
Anschluß Nr. 25 betätigt und der senkrechte Wählstab Nr. 25 im Fall von Anschluß Nr. 74. Diese
beiden Stäbe steuern Kontakte, die jeweils mit den Anschlüssen Nr. 25 und 75 bzw. 24 und 74 verbunden
sind.
Ein Stromkreis wird durch einen der Kontakte Ifsds oder Ifse 3 zu einem der zu jedem betätigten
Wählstab gehörigen Kontakte geschlossen, so daß eine spezielle Verbindung nach dem gewählten An-
· Schluß hergestellt werden kann.
Wie bereits bemerkt wurde, hat die Speicherschaltung eine Verbindung des Prüfrelais T mit
Ader OA veranlaßt. Relais T erregt sich dann in
der folgenden Schaltung: Erde, Relais T, Arbeitskontakt oti und den bereits beschriebenen Stromlauf
bis zur ^i-Ader im Leitungswähler (Fig. 19),
Ruhekontakt HB4, Arbeitskontakt /05, Relais LFSC in der gemeinsamen Steuerschaltung, Widerstand
240 Ohm, Batterie. Relais LFSC zieht an.
Das Schließen von Kontakt ii bildet einen Prüfstromkreis
auf. Doppelbelegung über die Relais Dt und T nach wohlbekannter Methode; Relais Dt zieht
ebenfalls an, vorausgesetzt, daß die betreffende Leitung lediglich von dem betreffenden Speichersteuergerät
allein angesteuert worden ist. Die Kontakte ot 6 und dt 3 werden beide offen gehalten,
so daß alle Leitungsklassenrelais Oa ... Oh abfallen, die angezogen hatten. Kontakt dt4 ist geschlossen
und erregt Relais Cs. Das Schließen von Kontakt c.f 2 veranlaßt die Erregung von Relais Or, vorausgesetzt,
daß alle Leitungsklassenrelais Oa. .■. Oh
infolge der Unterbrechung der Kontakte of 6 und dt 2 in die Ruhelage zurückgekehrt sind. Kontakt
or ι wird geöffnet und bringt Relais Ot und1 die zu-
Go gehörigen Kontakte in die Ruhelage, so daß wiederum
Erde an die Relais und Leitungsklassenröhren Oa ... Oh, Voa... Voh angelegt wird. Das Ansprechen
von Relais LFSC in der gemeinsamen Steuerschaltung schließt einen Haltestromkreis für
dasjenige der Relais LFSD oder LFSE, das angezogen hat, so daß dieses Relais wie der Magnet LFVM,
der angezogen hat und von LFSD oder LFSE abhängig ist, von der Stellung der Anodenrelais
LFSCA... LFSCD unabhängig gemacht wird.
Wie bemerkt, hat der vom Speicher über die C-Ader übermittelte Rückimpuls die Röhre LFSVD
ansprechen lassen. Relais LFSF erregt sich in Reihe mit Röhre LFSVD und schließt die Wicklung von
Relais LFSB kurz, so daß besagtes Relais langsam abzufallen beginnt. Bevor Relais LFSB völlig abfallen
kann, kann Relais LFSC anziehen, so daß der Stromkreis von Relais LFSB durch den Ruhekontakt
Ifse 3 unterbrochen wird und LFSB sofort abfällt.
Beim Abfallen öffnet es den Kontakt Ifsb 1,
was wiederum den Anodenkreis aller Kaltkathodenröhren unterbricht, so daß diejenigen der Röhren,
die gezündet hatten, erlöschen und dabei ihre entsprechenden Anodenrelais abfallen lassen. Die
Unterbrechung von Kontakt Ifsb 4 setzt die Röhre SVA 3 nicht außer Betrieb, da Kontakt Ifse4 geschlossen
ist.
Nachdem so die Identität der gewählten Leitung bestimmt ist, wird etwas weiteres veranlaßt, um die
Leitungsklasse zu bestimmen; zu diesem Zweck sind die zu den senkrechten Kontakten gehörigen
Arbeitskontakte LFVBi und LFVB 2 für jede der
Leitungen durch fliegende Verbindungen mit einer der 20 Leitungsklassenadern COL durchverbunden
je nach der Klasse, zu der der Anschluß gehört.
Diese 20 Adern COL sind je über einen hohen Widerstand COR mit drei aufeinanderfolgenden
Ventilstufen verbunden, die von Impulsquellen abhängig sind, so daß ein Anlegen von Erde an eine
dieser Adern einen Impuls in einem Zeitabschnitt hervorruft, der besagter Ader entspricht und besagter
Impuls auf das Gitter der Verstärkerröhre SVAz übertragen wird. Der Zeitabschnitt, in dem
dieser Impuls übermittelt wird, ist für jede der 20 Adern in der Tabelle (Fig. 8) angegeben. Es ist
ersichtlich, daß alle diese Zeitabschnitte dem letzten Zeitabschnitt in jeder der 20 aufeinanderfolgenden
Gruppen Pa zu je sechs Zeitabschnitten entsprechen, innerhalb einer Gruppe von 20 Zeitabschnitten,
die durch die Quellen Pa, Pb und Pc definiert ist. Die erste Ventilstufe, die die COL-Adern der
20 Leitungsklassen steuert, liegt jedesmal an Quelle Pa 6. Es sind somit 20 Zeitabschnitte gegeben, die
laut der Tabelle Fig. 22 nicht zu Anschlüssen 00 ... 99 gehören. Die zweite und dritte Ventilstufe
wird gesteuert durch die Quellen Pb und Pc, und diese sind dieselben wie die, die das Absuchen der
100 Prüf ädern bewirken.
Wenn Relais LFSC angezogen hat, so wird die Quelle Pa 6 ebenfalls über den Arbeitskontakt Ifse 1
und einen Gleichrichter an den· Spannungsteiler OPT angeschaltet; unter diesen Umständen werden
alle Impulse unterdrückt, die zu anderen Zeiten ankommen mögen als jenen, die den 20 Leitungsklassen entsprechen.
Daher wird entsprechend der Leitungsklasse Erde an eine der 20 Leitungsklassenadern gelegt über den
Kontakt des senkrechten Wählstabes, der der gewählten
Leitung entspricht; Impulse werden in dem Zeitabschnitt übermittelt, der der Verstärkerröhre
SVA 3 entspricht, die im Arbeitszustand dadurch
erhalten wird, daß an ihre Kathode Batterie über den Arbeitskontakt ifsc-4 gelegt wird, bevor noch
Kontakt Ifsb 4 in der Lage war, zu unterbrechen,
so daß besagte Röhre dann in der Lage ist, auf die
Impulse anzusprechen. Diese Impulse werden einmal in jedem Zyklus von 120 Zeitabschnitten' durch
einen seitens der Quelle dz abgegebenen Feststellimpuls
übermittelt, wobei die Quelle über einen kleinen Kondensator GC1 mit dem Gitter der Röhre
SVA 3 verbunden ist. Dies geschieht genau in dem Zeitpunkt, wo der Impuls durch Quelle d 2 abgegeben
wird, d.h. genau am Ende des Zeitabschnittes, wo ein Impuls über die Ader COL geliefert
wird.
Dieser Impuls wird dann nach der für die Wählimpulse
beschriebenen Methode regeneriert.
Der regenerierte Impuls wird dann über die D-Ader nach idetm Speicher übertragen. In dem
Speicher hat das Umlegen der Kontakte or 2 und or 3
bei der Prüfung auf Abfall der Leitungsklassen-
relais Oa Oh die Gitter der Röhren Va2, V&4
von den Quellen Pc und Pb abgetrennt und sie statt
dessen über einen Widerstand von 50 kOhm an Erde igelegt. Daher ist die Kathode der Röhren
Va 2 und Va 4 positiv, so daß von diesem Augenblick
· an . die Gleichrichter Rc 2 und Rc 4 nicht leiten und die Impulse, von der mit dem Gitterkreis
der Röhre Vo2 verbundenen Impulsquelle dz nicht
verschlucken können. Im gleichen Augenblick wird die Röhre Va 3 wegen des Abfalls von Relais Ot
über den Ruhekontakt ot^ und den Arbeitskontakt
si 3 mit der Irripulsquelle Pa 1 verbunden.
Daher verschluckt der Gleichrichter .Rc 3 nunmehr alle von der Quelle α" 3 kommenden Impulse, die
den Übertragungszeiten der Quellen Pa 2 bis Pa 6 entsprechen. Aber er verschluckt nicht solche Impulse,
die den Übertragungszeiten der Quelle Pa 1
entsprechen. Daher kann der Speicher durch die Impulse beeinflußt werden, die in einem der Zeitabschnitte
ankommen, die ausschließlich den Übertragungsperioden von Pa 1 entsprechen, während er
nicht auf irgendwelche andere Impulse anspricht, die zu Zeiten ankommen könnten, die der Wählersteuerung entsprechen.
Es ist ersichtlich, daß während der Wähl der Leitung also eine erste Unterscheidung nach Leitungsklassen
durch eine der verschiedenen Quellen Pd Torgenommen worden ist, aber nunmehr eine
zweite Unterscheidung nach Leitungsklassen durch die verschiedenen Kombinationen aus Pb und Pc
in einer zweiten Reihe von Vorgängen durchgeführt wird. Der Zweck dieser beiden verschiedenartigen
Unterscheidunigen wird weiter unten augenscheinlich werden.
Wenn der der gewählten Klasse entsprechende δα Impuls an die D-Ader in einem:Zeitabschnitt angelegt
wird, wo die Quelle Pm arbeitet, so werden die Röhren Va τ und Va 3 gleichzeitig leitend, und
der Röhre:;Ko2 wird ein Impuls übermittelt. Der
aus Röhre Vo 1 bestehende Impulsgenerator erzeugt dann einen regenerierten Impuls, der in dem Augenblick
beginnt, wo die.Quelle (23 positiv ist, wobei
dieser Impuls auf der C-Ader übermittelt wird. Dieser Impuls hat keine Wirkung auf die gemeinsame
Steuerschaltung des Leitungswählers, da ihr Kontakt Ifsb-x unterbrochen ist, aber er gelangt zu
den Röhren Voa... Voh im Speicher. Entsprechend
dem Zeitabschnitt, wo besagter Impuls eingeht, fällt er mit den Impulsen Rb3 Rc und Ra 1 zusammen,
die über Gleichrichter an die Widerstände der Steuerelektroden eines bestimmten Röhrenpaares
Voa... Voh angelegt werden. Im Fall einer Verbindung
mit einer Einzelleitung zünden die Röhren Voa und Voe, die das Anziehen der Relais Oa und
Oe veranlassen, und die entsprechenden Relais ziehen an.
Relais Ok erregt sich sodann über den Ruhekontakt
ot 5, Ruhekontakt buz, Arbeitskontakt dt2,
Ruhekontakt ph 6, Arbeitskontakt oe 4 und Arbeitskontakt σαι.
Das Ansprechen der Relais Oa und Oe läßt Relais Or infolge Unterbrechung der Kontakte σα 3
und oe 3 abfallen, und Relais Si fällt ab durch Unterbrechung
von Kontakt ok6. Die Unterbrechung von
Kontakt ok 5 nimmt die Erde von der B-Ader weg,
so daß Relais FA im Leitungswähler sich den fol- go
genden Haltestromkreis baut: Magnet HM, Arbeitskontakt /#4 und ankommende Ader JS an Erde.
Sobald der Magnet HM angezogen hat, unterbricht er seinen Ruhekontakt /mm 2 und entfernt so
die Erde von der J5-Ader des Leitungswählers.
Relais CH war nach dem Wegfall der Erde bei ok 5 an der I?-Ader vorübergehend angezogen geblieben
durch die vom Wähler kommende Erde über besagte £?-Ader, Ruhekontakt hm 2, Magnet HM, Arbeitskontakt /Ό4, jE-Ader und Erde; jetzt fällt es ab und
stellt somit sicher, daß der Magnet HM und der Leitungswähler ihre Aufgaben vollständig durchgeführt
haben.
Die Erde über den Arbeitskontakt dt 4, Arbeitskontakt cii, Ruhekontakt chi, Arbeitskontakt ok4
im Speicher und die D-Ader veranlaßt nunmehr die Erregung des waagerechten Hilfsmagneten
LPSHMA oder LFSHMB in der gemeinsamen Steuerschaltung des Leitungswählers, der infolge
Ansprechens eines der Relais LFSD oder LFSE mit
der D-Ader verbunden ist. Der waagerechte Hilfsmagnet betätigt den waagerechten Wählstab.
Wenn Magnet LFSHMA angezogen hat, so wird der waagerechte Stab des Leitungswählers, in dem
der waagerechte Magnet HM bereits angezogen hatte, in bestimmter Richtung verschoben, beispielsweise nach links, während wenn der Magnet
LFSHMB angezogen hat, der waagerechte Stab in
der anderen Richtung, z. B. nach rechts, geschoben wird. . lao
Die Kontakte A ...E werden betätigt, um die Verbindung mit der gewünschten Leitung durchzuführen, ebenso wie die Ruhekontakte HB1 ... HB4,
um die Wählerschaltung des besagten Wählers von der zugehörigen gemeinsamen Steuerschaltung zu
trennen.
Dis Prüfrelais T und Dt im Speicher kehren in
die Ruhelage zurück. Relais Cs fällt infolge Unterbrechung von dt 4 und Kontakt HBi in der Leitungswählerschaltung
ab, da Relais Cs sich in dem folgenden Stromkreis hält: D-Ader, Ruhekontakt
HBi, Arbeitskontakt fa6, Arbeitskontakt hmi,
Arbeitskontakt Ifshmax oder Ifshmbi, Erde.
Relais Cs veranlaßt durch es 3 den Abfall von
Relais OK. Das Speichersteuergerät ist dann in wohlbekannter Weise völlig in Ruhelage; während
die Verbindung zwischen der anrufenden und der gewünschten Leitung in ebenfalls wohlbekannter
Weise durchgeschaltet ist.
Wenn eine Leitung belegt ist, so wird das elektrische
Kennzeichen, das das Freisein der besagten Leitung kennzeichnet, durch ein anderes ersetzt, das
den Belegtzustand kennzeichnet. Dies geschieht dadurch, daß die Quelle Pd4, die mit dem der Leitung
zugehörigen Widerstand Rg beschaltet ist, daran gehindert wird, relativ genommen positive
Impulse der Verstärkerröhre SVA 3 zu übermitteln, und indem man diese Impulse durch andere ersetzt,
die von einer der Quellen Pd ι oder Pd 2 geliefert werden, je nachdem, ob die Leitung orts- oder fernbelegt
ist. In diesem Fall wird an einem nicht eingezeichneten Punkt die Quelle Pe ι mit der gewünschten
Leitung über den bei der bestehenden Verbindung benutzten Verbindungssatz verbunden,
während die Quelle Pd 2 mit der gewünschten Leitung verbunden wird über die D-Ader durch die
ankommende Verbindungsschaltung, die bei der Fernverbindung benutzt wird. Ein Widerstand Rhp
mit einem Gleichrichter Rcp' parallel dazu wird in die D-Ader des Leitungswählers in Reihe mit
diesem Stromkreis eingeschaltet, wie gezeigt worden ist. Wenn daher die Quelle Pd4 relativ genommen
positiv wird (— 16 V), so wird die von Widerstand Rg kommende Ader auf—40 V gehalten, weil
diese Ader über die D-Ader des Teilnehmers mit der Quelle Pd ι oder Pd 2 verbunden ist, die in
diesem Augenblick an —40 V liegt, während der in die D-Ader des Leitungs Wählers eingeschaltete
Gleichrichter Rcp' unter diesen Umständen gerade einen niedrigen Widerstand aufweist, so daß die
Spannungsdifferenz zwischen dieser Ader (—40 V) und der Quelle Pd 4 (■—16 V) in dem Widerstand
Rg aufgezehrt wird. In dieser Weise werden die Impulse von Quelle Pd 4 nicht mehr auf die Verstärkerröhre
SVA?, übertragen. Anstatt einen Impuls für die betreffende Leitung in dem Zeitabschnitt
zu übertragen, der der Periode entspricht, wo die Quelle Pd4 überträgt, wird nunmehr ein Impuls
gesandt in dem Zeitabschnitt, wo eine der beiden Quellen Pd 1 oder Pd 2 positiv ist, je nachdem, ob
es Quelle Pd ι oder Pd 2 ist, die mit der D-Ader
des Teilnehmers verbunden ist. Wenn diese Quelle positiv ist (d. h. in den Zeitabschnitten 1.. .120 für
die Quelle Pci 1 und in den Zeitabschnitten 121... 240
für die Quelle Pd 2), so fließt Strom von dieser
Quelle über den in die D-Ader der Leitungswählerschaltung eingeschalteten Widerstand Rhp (der
parallel zu Widerstand Rhp liegende Gleichrichter Rcp' ist unter diesen Umständen nichtleitend) und
von dort zur D-Ader des Teilnehmers und den Gleichrichtern ARCS, BRCS und CRCS in der gemeinsamen
Steuerschaltung. .Wenn die zu der Leitung gehörenden Ventile alle drei durchlassen, was
jeweils in einem der 120 Zeitabschnitte der Fall ist,
der die betreffende Leitung kennzeichnet, so wird das Potential der D-Ader und daher das des Gitters
der Verstärkerröhre abgewandelt, indem die Röhre SVA $ dann die Übertragung eines Impulses über
die Regenerierschaltung veranlaßt, die die Röhren SVAi und SVA2 umfaßt.
Es ist festzustellen, daß zwar die D-Ader des Teilnehmers nunmehr zu einem Zeitpunkt an —16 V
liegen kann, wo Quelle Pd 4 auf —40 V ist, diese Quelle aber doch das Potential der D-Ader nicht
beeinflussen kann, weil der Gleichrichter Res in Reihe mit dem Widerstand Rg unter diesen Umständen
nichtleitend ist.
Wenn die gewählte Leitung eine belegte Einzelleitung ist, ist es nach dem Vorstehenden klar, daß
für diese Leitung kein Impuls in dem Zeitabschnitt übermittelt wird, wo Pd 4 auf —16 V liegt, daß
aber ein Impuls übermittelt wird, wenn Pd 1 oder Pd2 gerade an —16 V liegen; wenn die Leitung
ortsbelegt ist, wird der Impuls übermittelt, wenn Pd ι auf — 16 V liegt und wenn die Leitung fernbelegt ist, wird der Impuls übermittelt, wenn Pd 2
an —16 V liegt. Der Impuls geht im Speicher in
dem Zeitabschnitt ein, der auf den folgt, wo der Impuls durch das Ventil für die betreffende Leitung
übermittelt wurde, wie die Tabelle Fig. 22 zeigt. Die Schaltung des Speichers ist so getroffen, daß die
Röhre Vo 2 durch einen Impuls in einem Zeitabschnitt beeinflußt wird, der unter den 100 möglichen
Zeiteinheiten definiert ist, unabhängig von den größeren Perioden 1 ... 120, 121 ... 240, 241...
360, 361... 480, wo die besagte Zeiteinheit auftreten mag. Diese Zeiteinheit ist im Speicher ausschließlich
durch die Kombination der Zehner- und Einerstellen der gewünschten Teilnehmernummer bestimmt, wie
bereits oben angedeutet wurde.
Wenn also die Leitung ortsbelegt ist, spricht die Röhre Vo 2 des Speichers unter dem Einfluß eines
von der besagten Leitung während der Periode 1... 120 hervorgebrachten Impulses an; wenn die
Leitung fernbelegt ist, so spricht die Röhre an, wenn sie Impulse während der Periode 121 ... 240 erhält.
In beiden Fällen regeneriert der Speicher den besagten Impuls, indem er auf den eingehenden Impuls
anspricht, und gibt ihn dann weiter über die C-Ader an die gemeinsame Steuerschaltung nach einer bereits
beschriebenen Methode und veranlaßt so das Zünden der Kaltkathodenröhren in der gemeinsamen
Steuerschaltung, wie erklärt worden ist; die besagten Röhren werden tatsächlich von Quellen gesteuert,
die die Zeitabschnitte 1... 120 im ganz
identischer Weise in jeder der aufeinanderfolgenden Perioden von 120 Zeitabschnitten darstellen. Die
Röhre Vabu wird durch einen mit der Impulsquelle Rd 1 verbundenen Gleichrichter Rcbu derart gesteuert,
daß sie in jedem der 120 Zeitabschnitte der ersten Periode zünden kann; wenn der Speicher auf «5
einen Impuls in irgendeinem Zeitabschnitt der ersten
Periode ι...120 anspricht, so zündet die Röhre
Vabu und hält so den Ortsbelegtzustand der gewünschten
Leitung fest·. Wenn ein Impuls in irgendeinem der Zeitabschnitte 121 ... 240 ankommt, so
zündet eine nicht eingezeichnete andere Röhre, die von einem mit der Quelle Rd 2 verbundenen Gleichrichter
abhängig ist und hält die Tatsache des Fernbelegtseins der gewünschten Leitung fest. Das Ansprechen
der Röhre Vabu erregt das entsprechende Anodenrelais Bu.
Außer diesen Röhren zündet noch eine weitere Röhre im Speicher Via, die nicht durch einen Gleichrichter
gesteuert wird, in derselben Weise wie bei einem Anruf ■ nach einer freien Leitung, um dem
Speicher zu melden, 'daß der Wählvorgang zu Ende ist.
Entsprechend 'den· Wählsignalen, die die KaItkathodenröhren
in der gemeinsamen Steuerschaltung erhalten haben, meldet diese Schaltung nunmehr dem
Speicher die Klasse der 'gewünschten Leitung ganz ebenso wie im Fall einer freien Leitung. Da wir angenommen
haben, daß die betreffende Leitung eine Einzelleitung ist, erregen sich die Relais Oa und Oe,
In dem Fall, wo die gewünschte Leitung eine Sammelanschlußleitung ist in einer Gruppe mit Leitungen
in nicht zahlenmäßiger Folge, liegt der Widerstand Rg an einer der Quellen Pd ζ bis Pd το,
wie die Tabelle .»Liste der fliegenden Durchschaltungeu
für die Prüfkriterien von Leitungen« (Fig. 8) angibt; diese Quelle kommt in- der entsprechenden
Periode auf —-16 V, so daß ein Impuls in einer der
i-oo Zeiteinheiten gesendet wird, die diese Leitung ·
kennzeichnen, und zwar während der Periode, die durch die angeschaltete Quelle Pd bestimmt ist, vorausgesetzt
daß die Leitung frei ist. Wenn dies der Fall ist, so ist der Vorgang genau derselbe, wie bei
einer freien Einzelleitung beschrieben;, wenn der Speicher auf einen Impuls-in einer der Perioden anspricht,
die einer der Quellen Pd ζ .. .Pd ίο entspricht,
so veranlaßt er im Speicher das Zünden einer Kaltkathodenröhre, um anzudeuten, daß die
Wahl zu Ende ist, genau so wie der Impuls, der während der der Quelle Pd 4 entsprechenden Periode eingegangen
war, weil der Speicher während jeder dieser Perioden auf einen Impuls anspricht, der in
einem Zeitabschnitt eingeht, der eine Kombination von Zehner- .und Einerstellen kennzeichnet und somit
das Zünden der Röhre Via während jeder dieser Perioden veranlaßt, da diese Röhre nicht von irgendeiner
Impulsquelle über einen Gleichrichter abhängig ist. Ferner können .die Kaltkathodenröhren der gemeinsamen
Steuerschaltung, in genau derselben. Weise während jeder Periode ansprechen, die den
Quellen Pd entspricht.infolge des Umstandes, daß
sie von den Quellen gesteuert werden, die lediglich innerhalb einer Gruppe von 120 Zeiteinheiten einen
bestimmten Zeitabschnitt definieren.
Die spezifische Angabe der Leitungsklasse, wie
sie für S'ämmelanschlußleitungen gegeben worden war, hat keinen Einfluß auf den Vorgang, da die
Leitung als frei' gefunden worden ist.
Samirielanschlußleitungen dieser Art haben zwar
ihren Widerstand Rg mit einer der Quellen Pd 5 ...
Pd 10 verbunden, werden aber genau nach dem bereits
für eine Einzelleitung beschriebenen Verfahren
belegt, so daß die von den angeschlossenen Quellen über Rg gelieferten Impulse unterdrückt werden
und statt ihrer Impulse durch eine der Quellen Pd 1 oder Pd 2 über die D-Ader des gewünschten Teilnehmers
geliefert werden. , Wenn also eine gewünschte Leitung dieser Art belegt ist, so läuft der Vorgang zunächst genau
ebenso ab wie bei einer belegten Einzelleitung, wie bereits beschrieben, bis zu dem Augenblick, wo die
Leitungsklassenangabe eingeht.
Bezüglich solcher Leitungen, die nicht der gemeinsamen
Anrufnummer der Gruppe entsprechen, wind die Leitungsklassenangabe gegeben wie für eine
Einzelleitung, und daher wird der Anruf in derselben Weise gehandhabt wie bei einer belegten Einzelleitung;
derjenige Teil der Gesprächsverbindung, der bereits aufgebaut worden war, fällt zusammen,
und der Anrufende erhält Belegtzeichen, während die gemeinsame Steuerschaltung in die Ruhelage zurückkehrt.
Bezüglich Leitungen, die der gemeinsamen Anrufnummer der Gruppe entsprechen, ist die Leitungsklassenangabe eine von denen, die in der Tabelle
unter »Erste Leitung der ersten Sammelanschlußnummer«,
»Erste Leitung der zweiten Sammelanschlußnummer« usf. aufgeführt sind; mit anderen
Worten, ein Impuls wird in einer der Zeiteinheiten 78, 84,-96, 102, 108 oder 114 gesendet entsprechend
der jeweiligen Sammelanschlußnummer.
Wenn der Speicher diese Leitungsklassenangabe erhält, wird er so umgeschaltet, daß er nunmehr nach
einer der anderen Leitung in der Gruppe zu suchen hat. Dies geschieht in folgender Weise:
Das Ansprechen von Relais Si veranlaßt im Speicher wie zuvor das Ansprechen von Relais Ot über
den Ruhekontakt or 1, Ruhekontakt es 5 und Arbeitskontakt si 4. Relais T wird nunmehr mit der Λ-Αά&ϊ
verbunden-, und über den Kontakt HB 4 und Arbeitskoutakt
fa 5 in der Leitungswählerschaltung veranlaßt es das Anziehen von Relais LFSC in der genieinsamen
Steuerschaltung. Die Prüfung auf Doppelbelegung findet statt und veranlaßt das Ansprechen
von Relais Dt und sodann von Relais Cs,
Das Umlegen der Kontakte ot 6 und dt 3 veranlaßt den Abfall aller Leitungsklassenrelais Oa... Oh. no
Relais Or zieht an und unterbricht seinen Kontakt Wi1 um Relais Ot abfallen zu lassen. Der Stromkreis, der die Leitungsklassen kennzeichnenden
Röhren und Relais wird ebenfalls über den Ruhekontakt ot 6 geschlossen.
Die Steuerwirkung der an den Gitternder Röhren
Va 2, Va 3 und Va 4 eingehenden Impulse wird nun abgeändert. Das Gitter der Röhre Va 2 wird an Erde
gelegt über den Arbeitskontakt ch,2 und den Arbeitskontakt or 2. Das Gitter der Röhre Va 3 wird mit
Quelle Pa 1 verbunden über den Ruhekontakt 0*4
und Arbeitskontakt si 3; und das Gitter der Röhre Va4 wird mit Erde verbunden über den Arbeitskontakt fs 4, Ruhekontakt phx, Arbeitskontakt or 3.
Somit kann keine Impulskoinzidenz eintreten, außer in den Übertragungsperioden, die der Quelle Fax
entsprechen, die für die Leitungsklassensignale reserviert sind.
Wie aus der Tabelle Fig. 8 ersichtlich ist, läßt der die erste Leitung der ersten Sammelanschlußnummer
kennzeichnende Impuls die Relais Oc und. Ög ansprechen. Da Relais Bu angezogen ist, erregt
sich Relais Ph über den Arbeitskontakt ogi, Arbeitskontakt
oci und den Arbeitskontakt buz; ein
Haltestromkreis wird geschlossen über den Arbeitskontakt ph2 und Ruhekontakt Im τ. Das Anziehen
von Kontakt ph 5 läßt die Röhre Via und Relais Si
in die Ruhelage zurückkehren und veranlaßt die Verbindung von Relais Si mit Röhre Vib. Relais Bu
läßt infolge Unterbrechung von Kontakt ph 4 seinen
Anker los.
Die auf die Gitter der Röhren Va2 ... Va 4 ausgeübte Steuerwirkung wird wiederum abgeändert.
Die Quelle Pd$ wird mit Va 2 verbunden über den
Arbeitskontakt og6, Arbeitskontakt ph 3, Arbeitskontakt
fs 6, Arbeitskontakt or 2 und Arbeitskontakt ch2. Die Quellen Pa2 .. .Pa6 werden jeweils über
Gleichrichter parallel an die Röhre Va 3 gelegt über Arbeitskontakt ph6, Arbeitskontakt fs2, Ruhekontakt
si 5 und Ruhekontakt 0*4. Die Röhre Va4 wird
mit Erde verbunden über den Arbeitskontakt fs4
und Arbeitskontakt phi.
Der Speicher ist nunmehr in der Lage, auf die Leitungsidentifizierungsimpulse lediglich in solchen
Zeiteinheiten anzusprechen, die den Arbeitsperioden der Quellen Paz... Pa6 entsprechen und
auch auf diese besagten Impulse nur dann anzusprechen, wenn sie während der Arbeitsperioden der
Quelle Pd 5 auftreten.
Das Bedürfnis nach zwei Unterscheidungen bei Sammelanschlüssen ist nunmehr augenscheinlich. Die Übertragung von Leitungsidentifizierungsimpulsen während der jeweiligen Arbeitsperioden der Quellen Pd5, Pd6 im Augenblick der ersten Prüfvorgänge ist ohne Bedeutung und nicht festgehalten worden. Die Übertragung der Leitungsklassenimpulse vermittels der Quellen Pa, Pb und Pc über eine der 20 Leitungsklassenadern in der gemeinsamen Steuerschaltung hat die gewünschte Sammelanschlußgruppe angegeben. Die Aufspeicherung dieser Impulse wird benutzt, um einen weiteren Wählvorgang im Leitungswähler nach den Leitungen der gewünschten Sammelanschlußgruppe zu steuern, wobei die besagten Leitungen alle ihre Identifizierungsimpulse in der Periode Pd zu liegen haben, die der Sammelanschlußgruppe entspricht. Somit ist die Nummer der dem Sammelanschluß zugeteilten Quelle Pd ein Kriterium für die Wahl einer freien Leitung innerhalb der Gruppe, von der ersten abgesehen. Es ist klar, daß während des Wähl-Vorganges innerhalb der Sammelanschlußgruppe der Speicher nicht auf solche Impulse anspricht, die von freien Einzelleitungen oder von belegten Leitungen ankommen mögen, da solche Impulse während einer der Perioden ankommen, die den Zeitabschnitten 361 ... 480 und ι ... 240 entsprechen; nur die von freien Leitungen der gewünschten Sammelanschlußgruppe kommenden Impulse, die ihre Impulse in der Periode abgeben, wo der Speicher sie aufnehmen kann, können auf diese Schaltung einwirken, was der Fall ist während der Perioden, die den Zeitabschnitten 481 ... 600 für die erste Sammelanschlußgruppe, 601 ... 720 für die zweite Sammelanschlußgruppe usw. entsprechen.
Das Bedürfnis nach zwei Unterscheidungen bei Sammelanschlüssen ist nunmehr augenscheinlich. Die Übertragung von Leitungsidentifizierungsimpulsen während der jeweiligen Arbeitsperioden der Quellen Pd5, Pd6 im Augenblick der ersten Prüfvorgänge ist ohne Bedeutung und nicht festgehalten worden. Die Übertragung der Leitungsklassenimpulse vermittels der Quellen Pa, Pb und Pc über eine der 20 Leitungsklassenadern in der gemeinsamen Steuerschaltung hat die gewünschte Sammelanschlußgruppe angegeben. Die Aufspeicherung dieser Impulse wird benutzt, um einen weiteren Wählvorgang im Leitungswähler nach den Leitungen der gewünschten Sammelanschlußgruppe zu steuern, wobei die besagten Leitungen alle ihre Identifizierungsimpulse in der Periode Pd zu liegen haben, die der Sammelanschlußgruppe entspricht. Somit ist die Nummer der dem Sammelanschluß zugeteilten Quelle Pd ein Kriterium für die Wahl einer freien Leitung innerhalb der Gruppe, von der ersten abgesehen. Es ist klar, daß während des Wähl-Vorganges innerhalb der Sammelanschlußgruppe der Speicher nicht auf solche Impulse anspricht, die von freien Einzelleitungen oder von belegten Leitungen ankommen mögen, da solche Impulse während einer der Perioden ankommen, die den Zeitabschnitten 361 ... 480 und ι ... 240 entsprechen; nur die von freien Leitungen der gewünschten Sammelanschlußgruppe kommenden Impulse, die ihre Impulse in der Periode abgeben, wo der Speicher sie aufnehmen kann, können auf diese Schaltung einwirken, was der Fall ist während der Perioden, die den Zeitabschnitten 481 ... 600 für die erste Sammelanschlußgruppe, 601 ... 720 für die zweite Sammelanschlußgruppe usw. entsprechen.
Wenn ein Rückimpuls vom Leitungswähler am Gitter von Va 1 beispielsweise während der Periode
Pd 5 ankommt, so wird ein Impuls von Vo 1 erzeugt und auf die gemeinsame Steuerschaltung gegeben,
um die Identität der gewählten Leitung festzuhalten. Der erzeugte Impuls veranlaßt auch das Ansprechen
der Röhre Vib und Relais Si.
Es ist ersichtlich, daß, wenn Relais Ph angezogen und so den Abfall von Relais Si veranlaßt hat, der
Stromkreis der A-Aaex bei ph8 und oti unterbrochen
worden ist und daß daher das Relais LFSC der gemeinsamen Steuerschaltung des Leitungs-Wählers
abgefallen ist.
Der Abfall von Relais LFSC in der gemeinsamen Steuerschaltung veranlaßt dann den Abfall von
Relais LFSD oder LFSE, was wiederum den senkrechten Magneten LFVM abfallen läßt, so daß der
senkrechte Stab, der angehoben worden ist, in die Ruhelage zurückkehrt.
Relais LFSB in der gemeinsamen Steuerschaltung
kann sich nun erneut erregen über den Ruhekontakt Ifse 3, Ruhekontakt Ifsh 1, Arbeitskontakt fa 1, Ruhekontakt
HBt, und Erde. Batterie wird mit Röhre
SVAs verbunden über den Arbeitskontakt Ifsb4,
wobei die Schaltung dann wiederum in den Zustand gelangt, wo für jede der Leitungen dem Speicher
Impulse über die Ventile und die Verstärkungs- und Regenerierstufen übermittelt werden.
In dem betrachteten Fall spricht der Speicher auf den durch die gemeinsame Steuerschaltung in
irgendeinem Zeitpunkt in der Periode, die der gewünschten Sammelanschlußgruppe entspricht, übermittelten
Impuls an, d. h. auf die Impulse, die von allen freien Leitungen kommen, deren Widerstand
Rg entsprechend der gewünschten Gruppe mit einer bestimmten der Quellen Pd 5 ff. verbunden ist, so
daß besagter Speicher dann in der Lage ist, einen Impuls in der Periode zu senden, wo die besagte
Quelle positiv ist.
Wenn der Speicher anspricht, arbeitet er in dem Augenblick, wo eine derartige Leitung einen Impuls
sendet, genau so wie bei einem Anruf nach einer freien Einzelleitung ,beschrieben wurde, um ihr Freisein
anzuzeigen, und die darauffolgenden Vorgänge zur völligen Durchschaltung der Verbindung sind
genau dieselben, wie bereits beschrieben.
Es wäre hier zu erwähnen, daß die Leitungs-Ulassenangabe
für die Leitungen einer Sammelanschlußgruppe der betreffenden Art, von der ersten
abgesehen, diejenige einer Einzelleitung ist, d. h. sie wird durch den Zeitabschnitt Nr. 6 gekennr
zeichnet. iao
Eine kleine Sammelanschlußgruppe mit zahlenmäßig in direkter Folge liegenden Leitungen läßt
sich zusammenstellen, indem man durch fliegende Verbindungen für alle Leitungen, ausgenommen die
letzte, eine Leitungsklassenangabe gibt, wobei die Leitungsklassenader mit COL-Ader Nr. 12 verbunden
wird; diese Leitungen senden dann einen Impuls im Zeitabschnitt Nr. J2 als Leitungsklassenangabe,
während die letzte Leitung der Gruppe wie eine Einzelleitung geschaltet, d.h. an Ader Nr. 1
gelegt ist.
Die Widerstände aller Leitungen dieser Art Sammelanschlüsse müssen mit Quelle Pd 4 verbunden
werden, als ob es Einzelleitungen wären.
Wenn ein Gespräch nach irgendeiner freien Leitung, der Gruppe durchverbunden -werden soll,
wird-das Gespräch genau so durchgeführt, wie für eine freie Einzelleitung angegeben, da die Leitungsklassenangabe auf das Durchschalten einer derartigen
Verbindung dann keinen Einfluß hat. Wenn man irgendeine belegte Leitung der Gruppe
anruft, von der letzten abgesehen, so erhält der Speicher die Angabe, daß besagte Leitung belegt ist
genau wie bereits beschrieben, wobei die Leitungsklassenangabe in der üblichen Weise gemeldet wird,
ao Da diese Meldung -von einer Art ist, die eine kleine
Sammelanschlußgruppe andeutet und somit bekannt gibt,, daß die in zahlenmäßiger Folge nächste Leitung
geprüft werden soll, schaltet sich der Speicher nach Eingang dieses Signals einschließlich der gemeinsamen
Steuerschaltung in die Wählstellung wie für die Art von Sanimelanschlußgruppen mit zahlenmäßig
nicht in direkter; Reihe liegenden Leitungen beschrieben, jedoch mit dem Unterschied, daß der
Speicher nunmehr so geschaltet ist, daß er auf die Impulse ansprechen kann, die der Leitung mit einer
auf die der zuerst gewählten Leitung folgenden Nummer entsprechen, daher wird nunmehr diese
nächste Leitung ebenso angewählt, wie bereits für eine Einzelleitung beschrieben. Wenn sie frei ist,
wird sie in normaler Weise belegt; wenn sie belegt ist und es sich nicht um die letzte Leitung der
Gruppe.handelt, so wiederholt sich der Vorgang des Wählens der zahlenmäßig nächsten Leitung, und
dieser Prozeß setzt sich so· lange fort, bis entweder
eine freie Leitung oder die letzte Leitung der Gruppe
gefunden ist.. Diese letzte Leitung ist durch den Umstand gekennzeichnet, daß die Leitungsklassenangabe die einer Einzelleitung ist, so daß sie als belegte
Einzelleitung behandelt wird, falls auch sie belegt sein sollte.:
Um die' Speicherschaltungen zu vereinfachen, müssen die einzelnen Leitungen einer Sammelanschlußgruppe
dieser Art Rufnummern haben, die sich nur in. der Zehnerstelle Unterscheiden, so daß es
für den Fall, daß die Wahl der nächsten Leitung erforderlich wird, lediglich notwendig wird, die der
Einers'telle entsprechende Markierung zu ändern.
Die Vorgänge, die im Speicher für diese Art Sammelanschlüsse vor sich gehen, werden nunmehr im
einzelnen beschrieben:
Wenn die Angabe, die den Zustand der gewählten Leitung kennzeichnet, eingeht, erregt sich Relais Bu
wie auch Relais Si, wie bereits beschrieben. Relais Ot zieht an wie auch die Prüfrelais T und Dt. Die
Unterbrechung der Kontakte ot 6 und dt 3 läßt die
vorher angezogenen Leitungsklassenrelais, abfallen.
Relais Or erregt sich und veranlaßt den Abfall von
Relais 'Ot.
Die Kontakte or 2 und or 3 verbinden die Gitter
der Röhren Va 2 und Va 4 mit Erde, und Kontakt si 3 verbindet das Gitter der Röhre Va 3 mit Quelle
Pa i, so daß der Speicher wie früher in der Lage ist,
eine Leitungsklassenangabe entgegenzunehmen. Die Quellen Paz.. ,Pa6 sind bei sis abgetrennt.
Die Leitungsklassenrelais, die sich erregen, wenn es sich um einen Sammelanschluß von der Art
handelt, wo die Leitungen in zahlenmäßiger Folge liegen, sind Oc und Of (s. in diesem Zusammenhang
unter »Nummer der zweiten Leitung« in der Tabelle Fig. 8). Relais Ph erregt sich in folgender
Schaltung: Arbeitskontakt of 5, Arbeitskontakt oc 1,
Arbeitskontakt bu2. Ein Haltestromkreis wird dann
geschlossen über den Arbeitskontakt ph 2 und Ruhekontakt Im i.
Im vorliegenden Fall erregt sich Relais Ia gleichfalls über den Arbeitskontakt eis eines Relais Ei,
das anzieht, sobald die letzte Stelle im Speicher aufgenommen worden· ist, die Arbeitskontakte oc 6, of 6,
es 2 und Erde. Relais Im ist verzögert, liegt parallel zu Relais· Ia und spricht erst kurz nach besagtem
Relais Ia an.
Relais Ia veranlaßt das Gerät, das die Einerstelle
aufgenommen hat, um einen Schritt vorzurücken. Wenn beispielsweise im Speicher ein Einbewegungswähler
von wohlbekannter Bauart mit elf Stellungen go verwendet wird, so schließt Relais Ia beim Ansprechen
einen Fortschaltestromkreis für den Speicherwähler, wobei der besagte Speicher in wohlbekannter
Weise um einen Schritt vorrückt. Die Umrechnung der aufgenommenen Nummer, die
durch wohlbekannte Querverdrahtungsmethoden bewerkstelligt wird, wird somit abgeändert, und die
Quelle Pa1 die vorher mit Ruhekontakt ph6 verbunden
war, wird abgetrennt und durch die nächste Quelle ersetzt. Die Unterbrechung von Kontakt ph4
hat Relais Bu abfallen lassen, und die Unterbrechung
der Kontakte bu2 una Im 1 hat Relais Ph abfallen
lassen.
Die gleichzeitige Unterbrechung der Kontakte oii und ph8 hat die Relais T und Dt im Speicher
und Relais LFSC in der gemeinsamen Steuerschaltung
abfallen lasse». Relais LFSB in der gemeinsamen
Steuerschaltung erregt sich aufs neue und legt Batterie an die Kathode von Röhre SVA3. Rückimpulse
werden dann dem Speicher übermittelt; in letzterem werden die Gitter der Röhren Va2, VaZ
und Va 4 wiederum mit der Quelle Pc verbunden über den Aribeitskontakt ch2, Ruhekontakt or 2, Arbeitskontakt
fs 6, Ruhekontakt ph.3 bzw. mit Quelle
Pa über den Ruhekontakt ot 4, Ruhekontakt si 5, Arbeitskontakt
fs 2, Ruhekontakt ph 6 bzw. mit Quelle Pb über den Arbeitskontakt fs4, Ruhekontakt ph τ,
Ruhekontakt or 3. Wenn der Impuls von der nächsten Leitung eingeht, so finden im Speicher dieselben
Vorgänge statt wie zuvor, und die weiteren Leitungen des Sammelanschlusses werden in der
oben angegebenen Weise bis gegebenenfalls zur letzten hin durchgeprüft, die eine einer Einzelleitung
entsprechende Angabe liefert, so daß, falls auch sie belegt ist, der Speicher in die Ruhelage zurückkehrt
und sich die Verbindung auslöst.
Die Übertragung des Leitungsklassensignals für eine gewöhnliche Teilnehmerleitung ist bereits beschrieben
worden.
Wenn der gewünschte Teilnehmer beschränkt vermittlungsberechtigt ist, so sind die Leitungsklassenrelais,
die angezogen haben, nicht Oa und Oe, sondern Oa und Of, aber die zur Durchschaltung der
Verbindung vorgesehenen Schaltungen sind so eingerichtet, daß sie in derselben Weise arbeiten können,
ob es nun die Relais Oa und Oe oder die Relais Oa und Of sind, die anziehen. In der Tat sind solche
Teilnehmer nur bei abgehenden Gesprächen beschränkt berechtigt; bei ankommenden Gesprächen
besteht im Gegensatz dazu kein Unterschied zwisehen Gesprächen für gewöhnliche und solche für
beschränkt vermittlungsberechtigte Teilnehmer.
Wenn der gewählte Teilnehmer auf längere Zeit abwesend ist und Vorkehrungen getroffen sind, daß
ankommende Gespräche von einer Beamtin abgenommen werden, veranlaßt das übermittelte Leitungsklassensignal
das Ansprechen der Relais Oa und Og. Relais Lp erregt sich dann über den Arbeitskontakt fs 7, Arbeitskontakt ogj und Arbeitskontakt
οαβ. Das Schließen von Kontakt Ip 2 veranlaßt das
Anziehen von Relais So, das seinen Kontakt so 2 unterbricht und den Abfall von Relais Fg veranlaßt.
Die Unterbrechung von Kontakt fg2 veranlaßt den Abfall von Relais Fs. Die Unterbrechung von Kontakt
so 4 entfernt die Erdverbindung von Ader CAL, so daß Relais CCDA in der Schaltung vorübergehend
abfällt (Fig. 10). Die Unterbrechung von Kontakt ceda 5 (Fig. 9) läßt den Gruppenwähler in
den Ruhezustand zurückkehren; der Leitungswähler fällt gleichfalls ab, da die Adern A, B, C, D und E
zeitweilig vom Speicher abgeschaltet sind.
Die Unterbrechung von Kontakt so 5 läßt Relais Rc abfallen, das sich erregt hatte, wenn Relais La
seinerseits infolge des Arbeitskontaktes IhJ angezogen hatte. Relais Rc fällt langsam ab und
schließt wiederum über seinen Kontakt rc 5 eine Erdverbindung für Ader CAL, die in dem Verbindungssatz
endigt, und zwar derart, daß sich Relais CCDA erneut erregt. Die Unterbrechung von Kontakt
so 2 läßt Relais Fg abfallen, indem sich wiederum ein Arbeitsstromkreis für besagtes Relais
vorbereitet durch den Ruhekontakt rc 3. Die Unterbrechung des Kontaktes fg2 läßt Relais Fs abfallen.
Das Gitter der Röhre Va 2 wird nunmehr über den Ruhekontakt fs 6, Ruhekontakt fgS, Arbeitskontakt
So se 3 und den Ruhekontakt rc 4 mit der Quelle Pd 10
verbunden, die benutzt wird> um eine Verbindung mit einer Beamtin über einen ersten Gruppenwähler
zu veranlassen.
Wenn die gewünschte Leitung eine solche ist, deren Teilnehmer eine andere Nummer erhalten hat,
so erregen sich die Leitungsklassenrelais Oa und Oh, und Relais Cn erregt sich über den Arbeitskontakt
foi, Arbeitskontakt 0/14, Arbeitskontakt oaj;
dieses Relais hält sich über den Arbeitskontakt cn 1 und den Arbeitskontakt lh 12. Das Schließen von
Kontakt c%2 veranlaßt das Ansprechen von Relais So, das seinerseits seinen Kontakt so 2 unterbricht,
um das Abfallen von Relais Fg zu veranlassen, und seinen Kontakt so 4, um die Erde von der Ader CAL
wegzunehmen, die im Verbindungssatz endigt. Wie in dem bereits beschriebenen Fall abwesender Teilnehmer
löst sich die bereits aufgebaute Verbindung aus, und es wird eine Verbindung mit einer Beamtin
hergestellt, abhängig von der Quelle Pd 10, die über
den Arbeitskontakt J03, Ruhekontakt fg3 mit dem
Gitter der Röhre Va 2 verbunden ist.
Die Vorgänge, die im Fall eines Sammelanschlusses stattfinden, wo die Leitungen in zahlenmäßiger
Folge liegen oder auch nicht, sind bereits beschrieben worden.
Wenn wir die Arbeitsweise des Systems im ganzen betrachten, so ist ersichtlich, daß das Speichersteuergerät
gänzlich passiv ist; mit anderen Worten, es unternimmt niemals etwas von sich aus, sondern
wartet immer auf Anweisung, worauf es sich entsprechend umschaltet, um entsprechend den erhaltenen
Anweisungen andere Vorgänge zu veranlassen.
Es ist nicht neu, einem Speichersteuergerät Anweisungen
zu geben, die es ihm ermöglichen, seine Arbeitsweise für spezielle Zwecke abzuwandeln;
aber der Umstand, daß ein Speichersteuergerät zur Verfügung steht, das für jeden Vorgang auf Anweisung
wartet und nicht so eingerichtet ist, daß es eine ganze Folge von vorbestimmten Vorgängen
stattfinden läßt, ist neu.
Claims (9)
1. Schaltungsanordnung zur Herstellung von Verbindungen in selbsttätigen Fernmeldeanlagen,
bei denen die Kennzeichnung einer anrufenden Leitung aus einer größeren Anzahl von
Leitungen mit Hilfe statischer Schaltmittel und unter Verwendung von Steuerimpulsen verschiedener
zeitlicher Lage erfolgt, nach Zusatz-Patent 853 302, dadurch gekennzeichnet, daß den
einzelnen Wahlstufen. (beispielsweise AS, GW, LW) Speichersteuergeräte (Fig. 12, 13, 14, 15)
zugeordnet sind, deren Schaltelemente auf Steuersignale jeder Wählstufe ansprechen und
je nach den empfangenen Signalen die nachfolgende Wahl freigeben oder in einen anderen
Schaltvorgang abwandeln.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß von jeder Wahlstufe (AS, GW, LW) zu einem Speichersteuergerät
Steuersignale gegeben werden, die die Anschlußoder Leitungsklasse kennzeichnen.
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuersignale aus
zeitlich hintereinanderliegenden Impulsen bestehen und eine Gruppe mit einem gemeinsamen
Zeitfaktor bilden, der von dem der Wählsignalgruppe abweicht.
4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Speichersteuergerät
ebenfalls Wählersignale aufnimmt und durch diese eingestellt wird.
5. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1
bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß jedem Wähler (z. B. Anrufsucher, Gruppenwähler, Leitungs-
wähler) eine Reihe gemeinsamer Steuer- oder Klassensignalleitungen sowie jedem Anschluß
oder jeder Teilnehmerleitung eine eigene Steueroder Klaasensignalleitung zugeordnet ist und
daß Verbindungen zwischen einer oder mehreren Anschluß- oder Teilnehmerleitungen und den
gemeinsamen Leitungen zur Bestimmung eines Klassen- oder Steuersignals vorgesehen sind.
6. Schaltungsanordnung nach Anspruch 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Wahl- und Klassensignale auf die einem Vielfachwähler (z. B.
auf Kreuzstabbasis beruhend) zugeordnete Steuerschaltung übertragen werden.
7. Schaltungsanordnung nach Anspruch 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Steueroder
Klassensignale durch eine gemeinsame Steuerschaltung über mehrere Stufen elektrischer
Ventile, die zwischen den Anschlußoder Teilnehmerleitungen und einer gemeinsamen
Leitungsader angeordnet sind, wobei jeder Ventilstufe zeitlich auseinanderliegende Impulse
zugeordnet sind, an die Steuer- oder Klassensignalleitungen angelegt werden.
8. Schaltungsanordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß jedem Speichergerät
von einer Gruppe ein Einzelwähler eines Vielfachwählers
zugeordnet ist, um mit einer Gruppe von Verbitiidungssätzen eine Verbindung (2. B.
zwischen einem Anrufsucher und einem Gruppen- oder Leitungswähler) herzustellen.
9. Schaltungsanordnung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Anruffeststellschaltung
einer Gruppe ein Einzelwähler eines Vielfachwählers zugeordnet ist, der die Verbindung
mit einer Gruppe von Verbindungssätzen oder Speichern herstellt.
Hierzu 8 Blatt Zeichnungen
β «7462.53
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