DE1191866B - Schaltungsanordnung fuer Fernsprechvermittlungsanlagen mit einem Kreuzpunktvermittlungsnetzwerk - Google Patents
Schaltungsanordnung fuer Fernsprechvermittlungsanlagen mit einem KreuzpunktvermittlungsnetzwerkInfo
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Description
BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. α.:
Nummer:
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Auslegetag:
Aktenzeichen:
Anmeldetag:
Auslegetag:
H04m
Deutsche KL: 21a3-38
W 35111 VIII a/21 a3
17. August 1963
29. April 1965
17. August 1963
29. April 1965
Die Erfindung betrifft im allgemeinen Fernsprechvermittlungsnetzwerke,
insbesondere die elektronische Steuerung eines Vermittlungsnetzwerks mit elektromechanischen
Kreuzpunkten.
Es gibt eine Vielzahl von bekannten Kreuzpunktvermittlungsnetzwerken
mit Endmarkierung, z. B. Gasentladungsröhrennetzwerke, derart, wie sie in der USA.-Patentschrift 2 684 405 beschrieben sind, sowie
Vermittlungsnetzwerke mit elektronischen Kreuzpunktschaltmitteln, bei denen PNP-Kreuzpunktschaltmittel
verwendet werden. Sowohl bei den Gasentladungsröhrennetzwerken als auch bei den PNP-Netzwerken
werden besetzte Vermittlungswege von einer nachfolgenden Wahl mit Hilfe von elektrischen
Sperrschaltungen ausgeschlossen, deren Wirkungsweise von den negativen Impedanzkennlinien der
Kreuzpunktschaltmittel abhängt.
Es sind Vermittlungsnetzwerke bekannt, in denen sogenannte »Ferreed«-Schalter verwendet werden.
Ferreed-Schalter bestehen im allgemeinen aus Schutzrohrkontaktrelais mit Material mit magnetischer
Hysterese, wobei das Schließen der Relaiskontakte durch Flußwege gesteuert werden kann, die
durch den remanenten Zustand oder die Zustände des magnetischen Materials bestimmt sind. Derartige
Einrichtungen sind in einer Anzahl von Literaturstellen beschrieben, wie in der USA.-Patentschrift
2 995 637 und in einem Aufsatz in »Bell System Technical Journal«, Bd. 39, Nr. 1 vom Januar 1960,
S. 1 ff. Wenn hier der Ausdruck Ferreed-Schalter benutzt wird, so soll er Einrichtungen der dort beschriebenen
Art bezeichnen.
Weiterhin sind Netzwerke bekannt, bei denen die Ferreed-Schalter in einer Vielzahl von Stufen verwendet
werden, um eine selektive Verbindung zwischen Teilnehmerleitungen sowie zwischen Teilnehmer-
und Verbindungsleitungen in einer Fernsprechvermittlungsanlage herzustellen. Zum Beispiel ist in
der USA.-Patentschrift 3 037 085 eine Schaltungsanordnung mit Ferreed-Schaltern für ein Vermittlungsnetzwerk
beschrieben, bei der die Fereed-Schalter mit differentieller Erregung ausgeführt sind, wie in
der obenerwähnten Veröffentlichung beschrieben und nachfolgend weiter ausgeführt ist. Es ist bekannt, daß
eine Schaltung mit einer gemeinsamen Leitung benutzt werden kann, um die Steuerleitungen einer
Matrix aus Ferreed-Schaltern miteinander zu verbinden. Es ist weiter bekannt, daß ein Kreuzpunktvermittlungsnetzwerk,
bei dem eine Vielzahl von Stufen mit Ferreed-Schaltern verwendet wird, mit Mitteln
betrieben werden kann, um die Herstellung und die Auflösung von Vermittlungswegen durch ein derarti-Schaltungsanordnung
für Fernsprechvermittlungsanlagen
mit einem Kreuzpunktvermittlungsnetzwerk
Anmelder:
Western Electric Company, Incorporated,
New York, N. Y. (V. St. A.)
Vertreter:
Dipl.-Ing. H. Fecht, Patentanwalt,
Wiesbaden, Hohenlohestr. 21
Als Erfinder benannt:
Henry Herrick Abbott,
Middletown, N. J. (V. St. A.)
Henry Herrick Abbott,
Middletown, N. J. (V. St. A.)
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 31. August 1962 (220 832)
ges Netzwerk zu steuern. Hierbei ist es möglich, eine Aufzeichnung der Verfügbarkeit der Verbindungsleitungen
des Vermittlungsnetzwerks auf einer äußeren Speicherkarte zu erhalten. Eine derartige Speicherkarte
kann bei einem größeren Vermittlungssystem mit Vorteil benutzt werden. Jedoch sind die Vorgänge
für das Suchen eines verfügbaren Weges durch Befragen der Speicherkarte verhältnismäßig kompliziert,
so daß in Fällen, wo, wie in einer kleinen Hauszentrale oder in einer Gemeindevermittlung, eine verhältnismäßig
kleine Anzahl von Teilnehmer- und Verbindungsleitungen durch ein Vermittlungsnetzwerk
zu bedienen ist, die Verwendung einer Speicherkarte und ihre Zugriffsschaltung für den Vermittlungsplatz
unpraktisch sein kann.
Der Ferreed-Schalter ist eine elektromechanische Einrichtung, die sich insbesondere zur Verwendung als Kreuzpunktschaltmittel in einem elektronisch gesteuerten Vermittlungsnetzwerk eignet. Der Ferreed-Schalter spricht auf Stromimpulse von extrem kurzer Dauer an, in der Größenordnung, wie sie von elektronischen Steuerschaltungen erzeugt werden. Da ein Ferreed-Schalter keine negativen Impedanzkennlinien zeigt, ist die Verwendung von Sperranordnungen bei der Steuerung eines Ferreed-Netzwerks nicht möglich. Aus diesem Grunde wurden bisher Ferreed-Netzwerke mit einer Verbindungsleitungsspeicherkarte und einer Zugriffsschaltung für den Vermittlungsplatz verbunden.
Der Ferreed-Schalter ist eine elektromechanische Einrichtung, die sich insbesondere zur Verwendung als Kreuzpunktschaltmittel in einem elektronisch gesteuerten Vermittlungsnetzwerk eignet. Der Ferreed-Schalter spricht auf Stromimpulse von extrem kurzer Dauer an, in der Größenordnung, wie sie von elektronischen Steuerschaltungen erzeugt werden. Da ein Ferreed-Schalter keine negativen Impedanzkennlinien zeigt, ist die Verwendung von Sperranordnungen bei der Steuerung eines Ferreed-Netzwerks nicht möglich. Aus diesem Grunde wurden bisher Ferreed-Netzwerke mit einer Verbindungsleitungsspeicherkarte und einer Zugriffsschaltung für den Vermittlungsplatz verbunden.
509 567/65
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Eine allgemeine Aufgabe der Erfindung besteht werden als direkte Folge des Schließens anderer
darin, die Anforderungen an den gemeinsamen Spei- Kreuzpunkte freigegeben, und zwar zu der gleichen
eher, die Wahl und die Steuerschaltungen für elektro- Zeit, in der die anderen Kreuzpunkte geschlossen
nisch gesteuerte Vermittlungsnetzwerke wesentlich werden, entsprechend dem oben angezogenen Prinzip
herabzusetzen. 5 der differentiellen Erregung von Ferreed-Schaltern.
Eine weitere Aufgabe besteht darin, eine Speicher- Zu jeder der Einrichtungen, zwischen denen Verkartenschalrung
unnötig zu machen, die von den bindungen über das Netzwerk hergestellt werden, geelektronisch
gesteuerten Vermittlungsnetzwerken ge- hört eine Steuerleitung zum Anlegen von Markiertrennt
ist. Potentialen und Kreuzpunktsteuersignalen an das
Ferner ist es eine Aufgabe der Erfindung, eine io Netzwerk, ferner eine Signalübertragungsleitung zum
äußere logische Steuerschaltung für den Zugriff des Anlegen von Zwischenleitungssteuerpotentialen an
Netzwerks von elektronisch gesteuerten Vermittlungs- das Netzwerk, sowie Übertragungsleitungen für Nachnetzwerken
unnötig zu machen. richtenübertragungszwecke. Die Schaltstufen des
Diese und weitere Aufgaben der Erfindung werden Netzwerks sind durch Zwischenleitungen verbunden,
bei einem speziellen Ausführungsbeispiel erfüllt, bei 15 die jeweils aus einer Steuerleitung zum Weiterführen
dem ein Vermittlungsnetzwerk in einer Vielzahl von von angelegten Markierpotentialen und Kreuzpunkt-Schaltstufen
angeordnet ist, wobei jede Stufe aus betätigungssignalen über das Netzwerk, ferner aus
einer Vielzahl von Ferreed-Kreuzpunktkontaktanord- einer Signalübertragungsleitung zum Weiterführen
nungen besteht. von angelegten Verbindungsleitungssteuerpotentialen
Bei einem bekannten speziellen Aufbau eines ao über das Netzwerk und schließlich aus Übertragungs-Ferreed-Schalters
sind ein oder mehrere Schutzrohr- leitungen zur Schaffung eines Nachrichtenübertrakontakte
von einer dünnen Hülse aus magnetischem gungswegs über das Netzwerk bestehen. Jeder
Material mit rechteckiger Hysteresisschleife umge- Ferreed-Kreuzpunktschalter enthält Kontakte zum
ben. In der Mitte der Hülse ist eine magnetische Verbinden der Signalübertragungsleitung und Kon-Überbrückungsplatte
angeordnet, welche die Hülse 25 takte zum Verbinden der Übertragungsleitung.
magnetisch in zwei unabhängige Hälften trennt. Die Kathoden- und Anodenelemente eines drei-Wenn die beiden Hälften in gleicher Richtung ma- poligen PNP-Schaltmittels sind in die Steuerleitung gnetisiert werden, führt der Rückweg des Flusses jeder Zwischenleitung eingeschaltet. Das Steuereleüber die Zungen und bewirkt, daß diese sich schlie- ment des PNP-Schaltmittels ist mit der Signalüberßen. Wenn die beiden Hälften in entgegengesetzter 30 tragungsleitung der Zwischenleitung verbunden. Richtung magnetisiert werden, beträgt der Fluß durch Wenn eine Verbindung frei ist, wird das zugehörige die Zungen ein Minimum und bewirkt, daß sie sich PNP-Schaltmittel so geschaltet, daß es unter dem öffnen. Jedes Ende der Hülse weist zwei Wicklungen Einfluß von an seiner Anode und Kathode angelegauf, wobei die eine Wicklung eine größere Windungs- ten Markierpotentialen seinen leitenden Zustand anzahl hat als die andere. Die Wicklung mit der größe- 35 nimmt. Wenn eine Zwischenleitung besetzt und für ren Windungszahl an dem einen Ende der Hülse ist das Einfügen in einen anderen Verbindungsweg nicht in entgegengesetzter Richtung wie die Wicklung mit verfügbar ist, verhindert ein Zwischenleitungssteuerder geringeren Windungszahl auf dem anderen Ende potential, das an die Signalübertragungsleitung der der Hülse geschaltet. Wenn eine der so gebildeten besetzten Zwischenleitung angelegt wird, daß das Wicklungsgruppen erregt wird, sind die beiden Enden 40 zugehörige PNP-Schaltmittel seinen leitenden Zuder Hülse entgegengesetzt gepolt, so daß die Kon- stand annimmt. Im nichtleitenden Zustand sperrt takte geöffnet werden. Wenn die beiden Wicklungs- das PNP-Schaltmittel sowohl die Markierungspotengruppen gleichzeitig mit gleichen Strömen erregt wer- tiale als auch die Kreuzpunktbetätigungssignale gegen den, sind die beiden Hülsenenden gleichgepolt, so die Steuerleitung der Zwischenleitung, so daß die daß die Kontakte geschlossen werden. 45 Wahl oder die Freigabe der besetzten Zwischenlei-
magnetisch in zwei unabhängige Hälften trennt. Die Kathoden- und Anodenelemente eines drei-Wenn die beiden Hälften in gleicher Richtung ma- poligen PNP-Schaltmittels sind in die Steuerleitung gnetisiert werden, führt der Rückweg des Flusses jeder Zwischenleitung eingeschaltet. Das Steuereleüber die Zungen und bewirkt, daß diese sich schlie- ment des PNP-Schaltmittels ist mit der Signalüberßen. Wenn die beiden Hälften in entgegengesetzter 30 tragungsleitung der Zwischenleitung verbunden. Richtung magnetisiert werden, beträgt der Fluß durch Wenn eine Verbindung frei ist, wird das zugehörige die Zungen ein Minimum und bewirkt, daß sie sich PNP-Schaltmittel so geschaltet, daß es unter dem öffnen. Jedes Ende der Hülse weist zwei Wicklungen Einfluß von an seiner Anode und Kathode angelegauf, wobei die eine Wicklung eine größere Windungs- ten Markierpotentialen seinen leitenden Zustand anzahl hat als die andere. Die Wicklung mit der größe- 35 nimmt. Wenn eine Zwischenleitung besetzt und für ren Windungszahl an dem einen Ende der Hülse ist das Einfügen in einen anderen Verbindungsweg nicht in entgegengesetzter Richtung wie die Wicklung mit verfügbar ist, verhindert ein Zwischenleitungssteuerder geringeren Windungszahl auf dem anderen Ende potential, das an die Signalübertragungsleitung der der Hülse geschaltet. Wenn eine der so gebildeten besetzten Zwischenleitung angelegt wird, daß das Wicklungsgruppen erregt wird, sind die beiden Enden 40 zugehörige PNP-Schaltmittel seinen leitenden Zuder Hülse entgegengesetzt gepolt, so daß die Kon- stand annimmt. Im nichtleitenden Zustand sperrt takte geöffnet werden. Wenn die beiden Wicklungs- das PNP-Schaltmittel sowohl die Markierungspotengruppen gleichzeitig mit gleichen Strömen erregt wer- tiale als auch die Kreuzpunktbetätigungssignale gegen den, sind die beiden Hülsenenden gleichgepolt, so die Steuerleitung der Zwischenleitung, so daß die daß die Kontakte geschlossen werden. 45 Wahl oder die Freigabe der besetzten Zwischenlei-
Die Ferreed-Kreuzpunkte sind in einer Koordina- tung verhindert wird.
tenanordnung aufgebaut, so daß acht mal acht Schal- Die Wahl von verfügbaren Zwischenleitungen zur
ter entstehen. Es werden zwei Kontaktgruppen be- Herstellung eines Verbindungswegs durch das Vernutzt,
um die a- und fe-Adern von der einen Stufe mittlungsnetzwerk geschieht dadurch, daß die mögdes
Netzwerks zur nächsten zu verbinden. Eine dritte 5° liehen Verbindungswege zwischen den zu verbinden-Kontaktgruppe
wird verwendet, um eine Signalüber- den Einrichtungen nacheinander abgetastet werden,
tragungsader von der einen Stufe des Netzwerks zur bis ein freier Verbindungsweg gefunden ist. Dann
nächsten zu verbinden. Die Steuerwicklungen, und wird ein Kreuzpunktbetätigungssignal an die Steuerzwar
zwei je Ferreed-Schalter werden in den Reihen leitung angelegt, die zu einer der zu verbindenden
und Spalten einer Anordnung in Reihe geschaltet. 55 Einrichtungen gehört. Die geeigneten Kreuzpunktein-Innerhalb
der Anordnung bildet das eine Ende der richtungen werden unter dem Einfluß des Kreuz-Steuerwicklungen
der Reihen und Spalten eine ge- punktbetätigungssignals betätigt, so daß der Nachmeinsame
Leitung. Um einen Kreuzpunkt zu schlie- richtenverbindungsweg zwischen den Einrichtungen
ßen, wird ein Strom in eine Spalte hinein und aus hergestellt wird.
einer Reihe heraus über die gemeinsame Leitung ge- 60 Bei der Schaltungsanordnung gemäß der Erfindung
führt. Der Kreuzpunkt am Schnittpunkt der Reihe wird der besetzte oder freie Zustand eines Verbin-
und der Spalte schließt sich. Gleichzeitig geht Strom dungswegs durch ein Vermittlungsnetzwerk durch die
über eine der beiden Wicklungen aller anderen elektrische Kontinuität der Steuerleitungen der Ver-
Feered-Schalter in derselben Reihe und Spalte und bindungsleitungen angezeigt, aus denen der Verbin-
bewirkt, daß jeder betätigte Schalter freigegeben 65 dungsweg besteht.
wird. Diese differentielle Arbeitsweise ist durch das Bei der Schaltungsanordnung gemäß der Erfindung
Nichtvorhandensein von speziellen Kreuzpunktfrei- geschieht ferner die Verbindungsleirungswahl im Vergabeoperationen
gekennzeichnet. Die Kreuzpunkte mittlungsnetzwerk dadurch, daß die elektrische Kon-
tinuität der Steuerleitungen, welche die möglichen Verbindungswege zwischen einer markierten Eingangsklemme
und einer markierten Ausgangsklemme definieren, nacheinander festgestellt wird.
Bei der Schaltungsanordnung gemäß der Erfindung werden ferner Verbindungsleitungen entsprechend
dem an ihre Signalübertragungsleitungen angelegten Potential selektiv von der Wahl ausgeschlossen.
Bei der Schaltungsanordnung gemäß der Erfindung werden ferner Verbindungsleitungen entsprechend
dem an ihre Signalübertragungsleitungen angelegten Potential von der Freigabe selektiv ausgeschlossen.
Gemäß der Erfindung enthält die Steuerleitung jeder Zwischenleitung eine in einer Stromrichtung
wirkende Steuereinrichtung, die selektiv daran gehindert wird, entsprechend dem an der Signalübertragungsleitung
der Zwischenleitung angelegten Potential einen leitenden Zustand anzunehmen.
Bei der Schaltungsanordnung gemäß der Erfindung ist die Steuerleitung jeder Zwischenleitung elektrisch
von den Steuerleitungen sämtlicher anderer Zwischenleitungen durch die oben erwähnte, in einer
Stromrichtung wirkende Steuereinrichtung getrennt, so daß eine falsche Betätigung von Kreuzpunktschaltungen
über andere Steuerleitungen als die Steuerleitung einer gewählten Zwischenleitung verhindert
wird.
Diese und andere Aufgaben und Merkmale der Erfindung werden an Hand der nachfolgenden Erläuterung
und der Zeichnungen leichter verständlich werden.
Fig. 1, 2 und 3 der Zeichnungen stellen ein allgemeines
Blockschema einer Vermittlungsanlage nach den allgemeinen Aspekten der Erfindung dar;
Fig. 4, 5 und 6 sind eine schematische Darstellung eines Ausführungsbeispiels der Erfindung;
F i g. 7 ist eine schematische Darstellung von Teilen
der Steuerschaltung, die zur Wahl und Herstellung eines Verbindungswegs in der Vermittlungsanlage
benutzt wird;
F i g. 8 ist eine schematische Darstellung einer Ausführung eines Ferreed-Kreuzpunktschaltmittels;
Fig. 9 zeigt die Anordnung der Fig. 1, 2 und 3; F i g. 10 zeigt die Anordnung der F i g. 4, 5 und 6.
... . „ ...
Allgemeine Erläuterung
Allgemeine Erläuterung
Fig. 1, 2 und 3 zeigen die allgemeine Anordnung
eines speziellen Ausführungsbeispiels der Erfindung. Die Teilnehmerleitungen LO bis L191 und die Verbindungsleitungen
Γ0 bis T63 zeigen Einrichtungen, zwischen denen Verbindungen über das Vermittlungsnetzwerk
hergestellt werden können. Das Netzwerk ist in drei Schaltstufen angeordnet, wobei die erste
oder primäre Stufe (F i g. 1) aus acht primären Kreuzpunktanordnungen PA 0 bis PA 7 besteht, die jeweils
vierundzwanzig Eingänge und acht Ausgänge aufweisen.
Die zweite Stufe (F i g. 2) besteht aus acht sekundären Kreuzpunktanordnungen SA 0 bis SA 7, die jeweils
acht Eingänge und acht Ausgänge aufweisen. Und die dritte oder tertiäre Stufe (F i g. 2) besteht
aus acht tertiären Kreuzpunktanordnungen PA 0 bis PA 7, die jeweils acht Eingänge und acht Ausgänge
aufweisen.
Die primären und sekundären Schaltstufen sind durch vierundsechzig primäre Zwischenleitungen
PL0 bis PL63 verbunden, welche die acht Ausgänge jeder primären Kreuzpunktanordnung PA 0 bis PA 7
mit den Eingängen jeder sekundären Kreuzpunktan-Ordnung SA 0 bis SA 7 verbinden. Die primären Zwischenleitungen
PLO bis PL 63 sind so angeordnet, daß jede primäre Anordnung PA 0 bis PA 7 eine primäre
Zwischenleitung PLO bis PL 63 aufweist, welche sie mit jeder sekundären Anordnung SA 0 bis
SA7 verbindet.
Die sekundären und tertiären Schaltstufen sind durch vierundsechzig sekundäre Zwischenleitungen
SL 0 bis SL 63 verbunden, welche die acht Ausgänge jeder sekundären Anordnung SA 0 bis SA 7 mit den
Eingängen jeder tertiären Anordnung TaO bis TA7
verbinden. Die sekundären Zwischenleitungen SLO bis SL 63 sind in gleicher Weise wie die primären
Zwischenleitungen PLO bis PL 63 angeordnet, insofern, als jede sekundäre Anordnung SAO bis SA7
eine sekundäre Zwischenleitung SLO bis SL 63 aufweist, die sie mit jeder tertiären Anordnung TAO
bis TA 7 verbindet.
Die primären Anordnungen PA 0 bis PA 7 wie auch die tertiären Anordnungen TA 0 bis TA 7 können
vorteilhafterweise aus bekannten KreuzpunktanOrdnungen bestehen.
Zu jeder der Teilnehmerleitungen LO bis L191
(F i g. 1) gehört eine Steuerleitung, wie LOC, eine Signalübertragungsleitung, wie LOS und Übertragungsleitungen,
wie LOT und LOi?. In gleicher Weise gehört zu jeder der Verbindungsleitungen Γ0
bis T63 (Fig. 3) eine Steuerleitung, wie TOC, eine
Signalübertragungsleitung, wie TOS, und Übertragungsleitungen,
wie TOT und TOR.
Jede primäre Zwischenleitung PLO bis PL 63 (Fig. 1) besteht aus einer Steuerleitung, wie PLOC,
einer Signalübertragungsleitung, wie PLOS, Übertragungsleitungen, wie PLOT und PLOi? und einer
Zwischenleitungssteuerschaltung, wie PLCO.
Jede der sekundären Zwischenleitungen SL 0 bis SL 63 (F i g. 2) besteht aus einer Steuerleitung, wie
SLOC, einer Signalübertragungsleitung, wie SLOS, Übertragungsletiungen, wie SLOT und SLOi?, und
einer Zwischenleitungssteuerschaltung, wie SLCO.
Die sekundären Anordnungen SA 0 bis SA 7 gleichen ebenfalls der obenerwähnten bekannten
Ferreed-Kreuzpunktanordnung. Jedoch liegt in Abweichung von der bekannten Anordnung eine Zwischenleituneswählschaltung,
wie LSO, in Reihe mit der gemeinsamen Leitung SA OB bis SA 7B jeder
sekundären Anordnung SAO bis SA 7.
Die Leitungswählschaltung 201 besteht aus Mitteln, um selektiv ein Markierpotential an eine der
Steuerleitungen LOC bis L191C anzulegen, die jeweils
zu einer der Teilnehmerleitungen LO bis L191 gehören. Der Verbindungsleitungswähler 301 gleicht
dem Leitungswähler 201 und besteht aus Mitteln, um selektiv Markierpotentiale und Kreuzpunktbetätigungssignale
von der Zwischenleitungswählersteuerung 302 zu einer der Steuerleitungen Γ0 C bis Γ63 C
weiterzuführen, die jeweils zu einer der Verbindungsleitungen Γ0 bis Γ 63 gehören. Der Leitungswähler
201 und der Verbindungsleitungswähler 301 stellen keinen Teil der Konzeption dieser Erfindung dar, sie
werden daher nicht eingehend beschrieben.
Zwischenleitungswahl
Es soll nun eine kurze Erläuterung der Herstellung einer Übertragungsverbindung durch das Netzwerk
gegeben werden. Eine Teilnehmerleitung, z.B. die Leitung LO, wird durch die Leitungswählerschaltung
201 ausgewählt und hierdurch ein Markierpotential
der gemeinsamen Sammelleitung SAOB der sekundären
Anordnung SA O, so daß das Kreuzpunktbetätigungssignal über die sekundäre Anordnung SAO
gehen kann. Die gemeinsamen Sammelleitungen 5 SAIB bis 5^4 7B der sekundären Anordnungen Sv4 1
bis SAl bleiben offen. Das durch die Impulsquelle 204 erzeugte Kreuzpunktbetätigungssignal wird daher
daran gehindert, über die sekundären Anordnungen SA1 bis SA 7 zu gehen.
Das Kreuzpunktbetätigungssignal, das über die sekundäre Anordnung SA 0 gehen kann, wird über
die Steuerleitung PLOC der primären Zwischenleitung PL 0, die primäre Anordnung PA 0, die Steuerleitung
LOC der Teilnehmerleitung LO und die Lei-
einander durch Kontakte verbunden, die zu den betätigten Kreuzpunktschaltungen gehören.
Die Signalübertragungsleitungen TOS bis T 63 S
an die zur Leitung LO gehörige Steuerleitung LOC
angelegt. Durch die Verbindungsleitungswählerschaltung 301 wird eine Verbindungsleitung, z. B. die Leitung
TO, ausgewählt und ein positives Markierpotential einer Batterie an die zu der ausgewählten Verbindungsleitung
Γ0 gehörige Steuerleitung TOC angelegt.
Das positive Markierpotential wird über die Zwischenleitungswählsteuerschaltung 302, die Leitung
LSCl und die Verbindungsleitungswählerschaltung 301 an die Steuerleitung TOC angelegt.
Die tertiäre Anordung TAO, welche die Verbindungsleitung TO bedient, ist über die sekundären
Zwischenleitungen SL 0 bis SL 7 mit jeder der sekundären Anordnungen SAO bis SAl verbunden. Die
primäre Anordnung PA 0, welche die Teilnehmer- 15 tungswählerschaltung 201 zu dem vorher angelegten leitung LO bedient, kann über die primären Zwi- Markiererdpotential weitergeführt. Die Kreuzpunktschenleitungen PLO bis PL 7 mit jeder der Sekunda- anordnungen in der primären Anordnung Pv40, der ren Anordnungen SA O bis SA1 verbunden werden. sekundären Anordnung SA 0 und der tertiären An-Es gibt daher acht mögliche Wege, über die die Ver- Ordnung TA 0, welche diesen gewählten Weg bilden, bindungsleitung TO und die Teilnehmerleitung LO ao werden unter dem Einfluß des Kreuzpunktbetätiverbunden werden können. Jeder dieser Wege gehört gungssignals betätigt. Die Signalübertragungsleitunzu einer der sekundären Anordnungen S/4 0 bis SA1. gen LOS, PLOS, SLOS und TOS werden mitein-Es sei an dieser Stelle bemerkt, daß, wenn auch ander durch Kontakte verbunden, die zu den betätigdie hier beschriebene spezielle Ausführung der Er- ten Kreuzpunktschaltmitteln gehören. Die Übertrafindung aus einer bestimmten Netzwerkanordnung 25 gungsleitungen LOT und LOi?, PLOT und PLOR, von Zwischenleitungen und Kreuzpunktanordnungen SLOT und SLOi? sowie TOT und TOi? werden mitbesteht, das einzige Kriterium der Netzwerkanordnung der Erfindung darin besteht, daß eine Zwischenschaltstufe einer Vielzahl von Schaltstufen aus einer
Zwischenleitungen SL 0 bis SL 7 mit jeder der sekundären Anordnungen SAO bis SAl verbunden. Die
primäre Anordnung PA 0, welche die Teilnehmer- 15 tungswählerschaltung 201 zu dem vorher angelegten leitung LO bedient, kann über die primären Zwi- Markiererdpotential weitergeführt. Die Kreuzpunktschenleitungen PLO bis PL 7 mit jeder der Sekunda- anordnungen in der primären Anordnung Pv40, der ren Anordnungen SA O bis SA1 verbunden werden. sekundären Anordnung SA 0 und der tertiären An-Es gibt daher acht mögliche Wege, über die die Ver- Ordnung TA 0, welche diesen gewählten Weg bilden, bindungsleitung TO und die Teilnehmerleitung LO ao werden unter dem Einfluß des Kreuzpunktbetätiverbunden werden können. Jeder dieser Wege gehört gungssignals betätigt. Die Signalübertragungsleitunzu einer der sekundären Anordnungen S/4 0 bis SA1. gen LOS, PLOS, SLOS und TOS werden mitein-Es sei an dieser Stelle bemerkt, daß, wenn auch ander durch Kontakte verbunden, die zu den betätigdie hier beschriebene spezielle Ausführung der Er- ten Kreuzpunktschaltmitteln gehören. Die Übertrafindung aus einer bestimmten Netzwerkanordnung 25 gungsleitungen LOT und LOi?, PLOT und PLOR, von Zwischenleitungen und Kreuzpunktanordnungen SLOT und SLOi? sowie TOT und TOi? werden mitbesteht, das einzige Kriterium der Netzwerkanordnung der Erfindung darin besteht, daß eine Zwischenschaltstufe einer Vielzahl von Schaltstufen aus einer
Vielzahl von Kreuzpunktanordnungen besteht, die 30 werden mit den Besetzt-Frei-Schaltern TSO bis TS 63
jeweils nur zu einem der möglichen Wege zur Ver- in den Verbindungsleitungen TO bis T63 verbunden.
bindung jeder Eingangsklemme mit jeder Ausgangs- Die Besetzt-Frei-Schalter TSO bis TS 63 werden unter
klemme des Netzwerks gehören, und daß die Anzahl dem Einfluß eines Besetztzustandes der zugehörigen
der möglichen Wege zwischen einer Eingangsklemme Verbindungsleitung TO bis T63 betätigt, wobei die
und einer Ausgangsklemme gleich der Anzahl von 35 Betätigung entweder von Hand durch eine Vermitt-Kreuzpunktanordnungen
in dieser Zwischenschalt- lungbeamtin oder automatisch durch bekannte Überstufe ist. wachungsschalteinrichtungen erfolgen kann. Nach
Es sei für dieses Beispiel angenommen, daß samt- ihrer Betätigung legen die Besetzt-Frei-Schalter TSO
liehe der acht möglichen Wege zwischen der Teil- bis TS 63 ein Zwischenleitungssteuerpotential von
nehmerleitung LO und der Verbindungsleitung TO 40 der Zwischenleitungssteuerpotentialquelle 304 an die
frei sind. Die Zwischenleitungswählschaltungen LSO Signalübertragungsleitungen TOS bis T63S selekbis
LS 7 prüfen nacheinander die Wege, die zu ihren tiv an.
sekundären Anordnungen SA 0 bis SA 7 gehören. Der Es wird nun angenommen, daß der Besetzt-Freibesetzte
oder freie Zustand jedes Weges wird da- Schalter TSO in der Verbindungsleitung TO betätigt
durch bestimmt, daß festgestellt wird, ob der Weg 45 ist, und zwar entweder von Hand oder automatisch,
eine elektrische Kontinuität aufweist oder nicht. Der und daß ein Zwischenleitungssteuerpotential an die
erste geprüfte Weg in dem unter dem Einfluß der an Signalübertragungsleitung TOS angelegt wurde. Diedie
Steuerleitungen TOC und LOC angelegten Mar- ses Potential wird durch das Netzwerk über die
kierpotentiale ein Strom hervorgebracht wird, wird Signalübertragungsleitungen SL OS und TLOS weiterzur
Verwendung ausgewählt. Nach Feststellung eines 50 geführt.
freien Wegs benachrichtigt die Zwischenleitungs- Die sekundären Zwischenleitungssteuerschaltungen
wählschaltung, die zu der sekundären Anordnung ge- SLCO bis SLC 63 verhindern unter dem Einfluß eines
hört, zu welcher der festgestellte freie Weg gehört, an die zugehörigen Signalübertragungsleitungen SL OS
die Zwischenleitungswählersteuerung 302 über die bis SL 63 S angelegten Zwischenleitungssteuerpoten-Leitung
LSC 2, wobei die Abtastung der möglichen 55 tials das Fließen eines Stroms in den zugehörigen
Wege stillgesetzt wird. Die Zwischenleitungswähler- Steuerleitungen SLOC bis SL 63 C. Die primären
steuerung 302 benachrichtigt die Impulsquelle 303, Zwischenleitungssteuerschaltungen PLCO bis PLC 63
ein Kreuzpunktbetätigungssignal über die Leitung verhindern unter dem Einfluß des Anlegens des Zwi-
FOl, die Zwischenleitungswählersteuerung 302, die schenleitungssteuerpotentials an die zugehörigen
Leitung LSCl und den Verbindungsleitungswähler 60 Signalübertragungsleitungen PLOS bis PL 63 S das
301 an die Steuerleitung TOC anzulegen. Das Kreuz- Fließen eines Stroms durch die zugehörigen Steuerleitungen
PL 0 C bis PL 63 C.
Die primäre Zwischenleitungssteuerschaltung PLCO und die sekundäre Zwischenleitungssteuer-65
schaltung SLCO verhindern daher unter dem Einfluß
des durch den Besetzt-Frei-Schalter TSO an die
Signalübertragungsleitung POS angelegten Zwischenleitungssteuerpotentials, daß ein Strom in den Steuer-
des durch den Besetzt-Frei-Schalter TSO an die
Signalübertragungsleitung POS angelegten Zwischenleitungssteuerpotentials, daß ein Strom in den Steuer-
punktbetätigungssignal wird über die tertiäre Anordnung TA 0 und über die acht Steuerleitungen SL 0 C
bis SLlC der sekundären Zwischenleitungen SLO
bis SL 7 geführt.
Wenn man annimmt, daß der zur sekundären Anordnung SA 0 gehörige Weg gewählt wurde, schließt
die Zwischenleitungswählschaltung LSO den Kreis
ίο
kituiigcii TLOC und SLOC fließ., so daß Markierpotentiale
und Krerzpun!:tbetätigungssignale von dem gewählten Weg ausgeschlossen werden. Da die
durch das Netzwerk durchgeführten Wähloperationen von der elektrischen Kontinuität eines Wegs durch
das Netzwerk abhängen, wird die Wahl einer primären Zwischenleitung PLO und einer sekundären Zwischenleitung
5L0 zum Einschalten in nachfolgende Verbindungen verhindert, bis der Besetzt-Frei-Schal-
den Signalübertragungsleitungen TLOS und SLOS
sperren die primären und sekundären Zwischenlei tungssteuerschaltungen TLCO und 5LC0 nicht
mehr den Strom durch die Steuerleitungen TL 0 C 5 und SL 0 C. Es können daher Markierpotentiale und
Krcüzpunktbetätigimgssignale über die Steuerleitungen
TL 0 C und SL 0 C gehen, nachdem das Zwischenleiümgssteuerpotential
von den Signalübertragungsleitungen TLOS und 5L0S entfernt ist. Die primäre
der oben erwähnten differentieüen Arbeitsweise der Ferreed-Schaltmittel.
Eingehende Erläuterung
Der Ferreed-Schalter Fig. 8 zeigt eine Ausführung eines Ferreed-
ter TSO in die freie Stellung zurückgeführt und das io ZwkcIier-'diungenPLO und die sekundäre Zwischen-Zwischenleitungssteuerpotential
von den Signalüber- leitung SL 0 sind nunmehr zur Verwendung bei der tragungsleitungen TOS, SL05 und PL05 entfernt Herstellung von nachfolgenden Verbindungen über
ist. Wenn eine Verbindung zwischen einer gewählten das Netzwerk verfügbar.
Teilnehmerleitung und einer gewählte:·; Verbindur.gs- Db zn den Ferreed-Kreuzpunktschaltmitteln geleitung
hergestellt ist. werden die durch den Leitungs- 15 hörenden Kontakte, welche die nunmehr freie Verwähler
201 und den Verbindungsleitungswähler 301 bindung zwischen der Teilnehmerleitung L 0 und der
angelegten Markierpotentiale entfernt. Verbindungsleitung TO bilden, bleiben geschlossen.
Wie vorher beschrieben wurde, werden die Fer- Jedoch führt das nächste Kreuzpunktbetätigungsreed-Kreuzpunktschaitmittel
der Anordnung, welche signal, das entweder an die Spalte oder an die Reihe einen gewählten Weg zwischen einer Eingangsklernme 20 der Ferreed-Schaltmittel in dem nunmehr freien Weg
und einer Ausgangsklemme der Anordnung bilden, angelegt wird, die betätigten Kreuzpunkte in ihren
unter dem Einfluß des Anlegens eines Kreuzpunkt- nicht betätigten Zustand zurück, und zwar infolge
betätigungssignals an die Ausgangsklemme betätigt,
wenn ein Markierpotential entgegengesetzter Polarität an die Eingangsklemme angelegt ist. In diesem 25
Zustand ist ein elektrisch kontinuierlicher Weg von
der Ausgangsklemme über die Spalten- und Reihenwicklungsgruppen des Ferreed-Kreuzpunkts über die
gemeinsame Sammelleitung verfügbar, wobei gleichzeitig ein Strom durch beide Wicklungsgruppen 30 Kreuzpunktschaltmittels, die mit Vorteil bei der Erfließt, so daß der Ferreed-Schalter betätigt wird. Wie findung benutzt werden kann und die an sich beoben weiter beschrieben wurde, bewirkt der Flußweg, kannt ist.
wenn ein Markierpotential entgegengesetzter Polarität an die Eingangsklemme angelegt ist. In diesem 25
Zustand ist ein elektrisch kontinuierlicher Weg von
der Ausgangsklemme über die Spalten- und Reihenwicklungsgruppen des Ferreed-Kreuzpunkts über die
gemeinsame Sammelleitung verfügbar, wobei gleichzeitig ein Strom durch beide Wicklungsgruppen 30 Kreuzpunktschaltmittels, die mit Vorteil bei der Erfließt, so daß der Ferreed-Schalter betätigt wird. Wie findung benutzt werden kann und die an sich beoben weiter beschrieben wurde, bewirkt der Flußweg, kannt ist.
daß die Kontakte des Ferreed-Schalters geöffnet Die Zungenkontakte 801, 802 und 803 sind von
werden, wenn ein Strom nur in einer Wicklungs- einer magnetischen Hülse 800 umgeben. Eine Übergruppe
eines Ferreed-Kreuzpunkts vorhanden ist. 35 brückungsplatte 804 trennt die Hülse 800 in zwei
Wenn daher ein Markierpotential an eine andere unabhängige Hälften α und b. Die Wicklungen 805
Eingangsklemme als die Klemme, zu der eine Ver- und 806 umgeben die obere Hälfte α der Hülse 800,
bindung hergestellt wurde, angelegt wird, kehrt der wobei die Wicklung 806 eine größere Windungszahl
betätigte Ferreed-Schalter unter dem Einfluß des aufweist als die Wicklung 805. Die Wicklungen 807
Anlegens eines Kreuzpunktbetätigungssignals an die 40 und 808 umgeben die untere Hälfte b der Flülse 800,
ursprüngliche Ausgangsklemme in den nicht betätig- wobei die Wicklung 807 eine größere Windungszahl
ten Zustand zurück.
Das oben beschriebene Ausschließen der Kreuzpunktbetätigungssignale
von den Steuerleitungen
PLOC und SLOC verhindert das Außertätigkeit- 45
setzen der zugehörigen betätigten Kreuzpunktschaltmittel in der tertiären Anordnung TA 0, der sekundären Anordnung SA 0 und der primären Anordnung PA 0. Es wird daher verhindert, daß die Verbindung zwischen der Verbindungsleitiing Γ 0 und der 50 jedoch die Klemmen 811 und 812 gleichzeitig und Teilnehmerleitungen LO freigegeben wird, bis der gleich erregt werden, sind die beiden Hälften α und b Strom in den Steuerleitungen PL 0 C und 5L0C
nicht mehr durch die Zwischenleitungssteuerschaltungen PLCO und SLCO gesperrt wird.
PLOC und SLOC verhindert das Außertätigkeit- 45
setzen der zugehörigen betätigten Kreuzpunktschaltmittel in der tertiären Anordnung TA 0, der sekundären Anordnung SA 0 und der primären Anordnung PA 0. Es wird daher verhindert, daß die Verbindung zwischen der Verbindungsleitiing Γ 0 und der 50 jedoch die Klemmen 811 und 812 gleichzeitig und Teilnehmerleitungen LO freigegeben wird, bis der gleich erregt werden, sind die beiden Hälften α und b Strom in den Steuerleitungen PL 0 C und 5L0C
nicht mehr durch die Zwischenleitungssteuerschaltungen PLCO und SLCO gesperrt wird.
Wenn die Ubertragungsleitungen einer hergestell- 55
ten Verbindung nicht mehr benutzt werden sollen,
wird der Besetzt-Frei-Schalter Γ50 bis TS63 der zugehörigen Verbindungsleitung TO bis T63 in die
freie Stellung entweder von Hand oder durch bekannte automatische Überwachungsschaltmittel zu- 60 punkt 401 (F i g. 4) besteht aus einem diuerentiell rückgeführt. gewickelten Ferreed-Schalter, zu dem drei Kontakt-
ten Verbindung nicht mehr benutzt werden sollen,
wird der Besetzt-Frei-Schalter Γ50 bis TS63 der zugehörigen Verbindungsleitung TO bis T63 in die
freie Stellung entweder von Hand oder durch bekannte automatische Überwachungsschaltmittel zu- 60 punkt 401 (F i g. 4) besteht aus einem diuerentiell rückgeführt. gewickelten Ferreed-Schalter, zu dem drei Kontakt-
Durch die Rückführung des Besetzt-Frei-Schal- sätze, z. B. 402, 403 und 404 gehören. Wie oben beters
TSO in seine freie Stellung wird das Zwischen- schrieben wurde, kann der Ferreed-Schalter 401
Ieitungssteuerpotential von den Signalübertragungs- unter dem Einfluß eines Stroms in der Steuerleiiung
leitungen TOS, LOS und PL05 der Verbindung 65 PLOC gleichzeitig mit einem Strom in der Steuerzwischen
der Verbindungsleitung TO und der Teilnehmerleitung LO entfernt. Unter dem Einfluß des
Entfernens des Zwischenleitungssteuerpotentials von
Entfernens des Zwischenleitungssteuerpotentials von
aufweist als die Wicklung 803. Die Wicklungen 805 und 807 sind gegeneinander geschaltet, ebenso die
Wicklungen 806 und 808.
Wenn, wie vorher beschrieben wurde, entweder die Klemme 811 oder die Klemme 812 einzeln erregt
wird, werden die Zungenkontakte 801, 802 und 803 geöffnet, da die beiden unabhängigen Hälften α und
b der Hülse 800 entgegengesetzt gepolt sind. Wenn
der Hülse 800 in gleicher Richtung gepolt, wobei die Kontakte 801, 802 und 803 geschlossen werden.
Das Netzwerk
Die F i g. 4, 5 und 6 zeigen eingehender die primäre Anordnung PA 0, die sekundären Anordnungen SA 0
und SAl und die tertiäre Anordnung TAO. Jedes Ferreed-Kreuzpunktschaltmittel, z. B. der Kreuzleitung
LOC betätigt werden. Die Kontakte 402,403
und 404, welche durch den Ferreed-Schalier 401 gesteuert werden, dienen dazu, die Signalübertraguugs-
509 567/65
11 12
leitung L 05 mit der Signalübertragungsleitung PL 05 fier Manual enthalten, das von der General Electric
und die Übertragungsleitungen L 0 T und LOi? mit Company im Jahre 1961 veröffentlicht wurde. Wenn
den Übertragungsleitungen PL OT und PLOR zu ver- der Gleichrichter PTO also daran gehindert ist,
binden. Die primäre Anordnung PA 0 (Fig. 4) be- leitend zu werden, ist die Steuerleitung PL OC effek-
steht aus einhundertzweiundneunzig Ferreed-Kreuz- 5 tiv geöffnet, und es fließt in ihr kein Strom,
punktschaltmitteln, die in Koordinatenform angeord- Jede der anderen primären Zwischenleitungen PL 1
net sind, so daß jedes Schaltmittel eine Verbindung bis PL 7 enthält eine primäre Zwischenleitungssteuer-
zwischen einer der Teilnehmerleitungen L0 bis L23 schaltung PLCl bis PLCl, die der primären Zwi-
und einer der primären Zwischenleitungen PL 0 bis schenleitungssteuerschaltungPLCO gleicht.
PL 7 definiert. io Jede sekundäre Zwischenleitung SL 0 bis SL 7 ent-
Die tertiäre Anordnung TA 0 (F i g. 6) besteht aus hält eine sekundäre Zwischenleitungssteuerschaltung
vierundsechzig Ferreed-Kreuzpunkten, die in Ko- 5LC0 bis SLC 7. Die sekundären Zwischenleitungsordinatenform
angeordnet sind, so daß jeder Kreuz- Steuerschaltungen 5LC0 bis 5LC 7 gleichen den pripunkt
eine Verbindung zwischen einer der Verbin- mären ZwischenleitungssteuerschaltungenPLCO bis
dungsleitungen TO bis Tl und einer der sekundären 15 PLCl und arbeiten in der gleichen Weise, wie es
Zwischenleitungen 5LO bis 5L7 definiert. Der Fer- vorher beschrieben wurde. Zum Beispiel nimmt der
reed-Schalter 601 der tertiären Anordnung TA 0 wird gesteuerte Silizium-Gleichrichter 5Γ0 der sekundären
unter dem Einfluß eines Stroms in der Steuerleitung Zwischenleitungssteuerschaltung5LC0 einen leiten-
TOC gleichzeitig mit einem Strom in der Steuer- den Zustand unter dem Einfluß von Markierpotenleitung5L0C
betätigt. Die Kontakte 602, 603 und 20 tialen an, die infolge des Anlegens eines positiven
604, welche durch den Ferreed-Schalter 601 ge- Markierpotentials von der Steuerleitung 5LO C über
steuert werden, dienen dazu, die Signalübertragungs- den Widerstand SR 0 und die Signalübertragungsleitung
Γ 05 mit der Signalübertragungsleitung 5LO 5 leitung SL 05 an die Steuerklemme des Gleichrich-
und die Übertragungsleitungen TOT und TOR mit ters5T0 bestehen. Das Anlegen des Zwischenleiden
Übertragungsleitungen 5LO T und SLOR zu ver- 25 tungssteuererdpotentials an die Signalübertragungsbinden,
wenn der Ferreed-Schalter 601 betätigt wird. leitung SL OS verhindert, daß der Gleichrichter 5Γ0
Die sekundäre Anordnung SA 0 (Fi g. 5) besteht leitend wird, so daß die Steuerleitung 5L0C effektiv
aus vierundsechzig Ferreed-Kreuzpunkten, zu denen geöffnet wird.
jeweils drei Kontaktsätze gehören. Der Kreuzpunkt Es sei an dieser Stelle bemerkt, daß wenn auch
501 wird unter dem Einfluß eines Stroms in der 3° ein gesteuerter Siliziumgleichrichter zur vorteilhaften
Steuerleitung SL 0 C gleichzeitig mit einem Strom in Verwendung in den Zwischenleitungssteuerschaltunder
Steuerleitung PL OC betätigt. Die Kontakte 502, gen PLCO bis PLC 7 und 5LC0 bis 5LC 7 beschrie-
503 und 504, die durch den Ferreed-Schalter 501 ge- schrieben wurde, auch andere Arten von gesteuerten
steuert werden, dienen dazu, die Signalübertragungs- Gleichrichtern und Torschaltungen zur Durchfühleitung5L05
mit der Signalübertragungsleitung PL OS 35 rung derselben Funktionen benutzt werden können.
und die Ubertragungsleitungen 5L0T und SLOR mit Der Aufbau derartiger Steuerschaltungen ist dem mit
den Übertragungsleitungen PLOT und PLOR zu dem Stand der Technik vertrauten Fachmann beverbinden,
wenn der Kreuzpunkt 501 betätigt wird. kannt.
Die primäre Zwischenleitung PL 0 enthält eine pri- Wie vorher beschrieben wurde, wird das Kriterium
märe ZwischenleitungssteuerschaltungPLCO (Fig. 4). 40 des gleichzeitigen Fließens von Strom durch die Diffe-Die
Funktion der primären Zwischenleitungssteuer- rentialwicklungen eines bestimmten Ferreed-Kreuzschaltung
PLCO besteht darin, die Steuerleitung PL OC punktschaltmittels mit Hilfe einer gemeinsamen Leieffektiv
zu öffnen, wenn die Übertragungsleitungen tung erfüllt, welche die Steuerleitungen aller Ein-
PL OT und PL OR der primären Zwischenleitung PLO gänge und Ausgänge der Anordnung miteinander
in Benutzung sind. Die primäre Zwischenleitungs- 45 verbindet. Die primären Anordnungen PA 0 bis PA 7
steuerschaltung PLCO besteht aus einem Dreipol ΡΓ0, und die tertiären Anordnungen TA 0 bis TA 1 haben
der vorteilhafterweise eine gesteuerte Siliziumgleich- fortlaufende gemeinsame Leitungen TAOB bis
richteranordnung sein kann, deren Anode und TA 1B. Die sekundären Anordnungen SAO bis 5^4 7
Kathode in Reihe mit der Steuerleitung PL 0 C ge- enthalten Zwischenleitungswählschaltungen L50 bis
schaltet sind und deren Steuerklemme mit der 5° L57 in Reihe mit den zugehörigen Sammelleitungen
Signalübertragungsleitung PL 05 verbunden ist. Wenn SA OB bis SAlB. Die Funktion der Zwischenleiein
positives Markierpotential an die Steuerleitung tungswählschaltungenL50 bis L5 7 besteht darin, die
PLOC angelegt wird, wird es über den Wider- elektrische Kontinuität der primären und sekundären
stand PT? 0 zur Signalübertragungsleitung PL 05 Zwischenleitungen nacheinander zu prüfen, aus denen
weitergeführt. Das an die Anode und das Steuer- 55 die acht möglichen Wege zwischen einer gewählten
element des Gleichrichters ΡΓ0 angelegte positive Teilnehmerleitung und einer gewählten Verbindungs-Markierpotential
bewirkt, daß der Gleichrichter ΡΓ0 leitung bestehen und einen der verfügbaren Wege
seinen leitenden oder geschlossenen Zustand unter für die Benutzung zu wählen. Eine vollständigere
dem Einfluß des Anlegens eines Markierpotentials Erläuterung der Zwischenleitungswählschaltungen
an seine Kathode annimmt, so daß ein Strom in der 60 L50 bis L57 für die Abtastung wird nachfolgend ge-Steuerleitung
PL OC entsteht. Wenn ein Zwischen- geben.
leitungssteuererdpotential an die Signalübertragungs- Zwischenleitungswahl
leitung PL 05 angelegt wird, wird verhindert, daß der
leitung PL 05 angelegt wird, wird verhindert, daß der
Gleichrichter ΡΓ0 leitend wird, und zwar infolge des Die Herstellung einer Sprechverbindung durch das
an seine Steuerklemme angelegten Erdpotentials. 65 Netzwerk wird nun an Hand der F i g. 4, 5 und 6
Eine eingehendere Erläuterung der Arbeitseigen- beschrieben. Es wird angenommen, daß eine Ver-
schaften eines gesteuerten Siliziumgleichrichters ist bindung zwischen der Teilnehmerleitung L 0 und der
in der zweiten Ausgabe des Silicon Controlled Recti- Verbindungsleitung Γ0 gewünscht wird. Durch den
Leitungswähler 201 wird ein Markiererdpotential an die Steiierleitung LOC angelegt, die zur Teilnehmerleitung
LO gehört. Ein positives Markierpotential wird über die Zwischenleitungswählersteuerung 302,
die Leitung LSCl und den Verbindungsleitungswähler 301 an die Steuerleitung TOC angelegt, die zur
Verbindungsleitung TO gehört. Es wird angenommen, daß die acht möglichen Wege durch das Netzwerk
zwischen der Teilnehmerleitung LO und der Verbindungsleitung TO frei sind. Wie vorher beschrieben
wurde, gehört jeder der acht möglichen Wege nur zu einer der sekundären Anordnungen
SA 0 bis SA 7.
Einer der acht möglichen Wege zwischen der Teilnehmerleitung LO und der Verbindungsleitung TO
ist durch den Ferreed-Kreuzpunkt 401 in der primären Anordnung PA 0, den Ferreed-Kreuzpunkt 501
in der sekundären Anordnung SA 0 und den Ferreed-Kreuzpunkt 601 in der tertiären Anordnung TAO
definiert. Jeder der anderen sieben Wege ist in gleicher Weise durch einen Ferreed-Kreuzpunkt in der
primären Anordnung PAO, einen Ferreed-Kreuzpunkt in einer der sekundären Anordnungen SA1 bis
SA 7 und einen Ferreed-Kreuzpunkt in der tertiären Anordnung TA 0 definiert.
Der durch die Kreuzpunkte 401, 501 und 601 definierte Weg kann vom Leitungswähler 201 über die
Steuerleitung LOC, den Ferreed-Kreuzpunkt 401 und andere Ferreed-Kreuzpunkte in derselben waagerechten
Koordinate der primären Anordnung PAO, die gemeinsame LeitungPA OB der primären Anordnung
PA 0, den Ferreed-Kreuzpunkt 401 und andere Ferreed-Kreuzpunkte in derselben senkrechten Koordinate
der primären Anordnung PA 0, die Steuerleitung PL OC, die den gesteuerten Gleichrichter PTO
enthält, den Ferreed-Kreuzpunkt 501 und andere Ferreed-Kreuzpunkte in derselben waagerechten
Koordinate der sekundären Anordnung SA 0, die gemeinsame Leitung SA OB, welche die Widerstände
LSR 0 und R 0 in der Zwischenleitungswählschaltung LSO enthält, den Ferreed-Kreuzpunkt 501 und andere
Ferreed-Kreuzpunkte in derselben senkrechten Koordinate der sekundären Anordnung SAO, die
Steuerleitung SL 0 C, die den gesteuerten Gleichrichter 5TO enthält, den Ferreed-Kreuzpunkt 601 und andere
Ferreed-Kreuzpunkte in derselben waagerechten Koordinate der tertiären Anordnung TA 0, die gemeinsame
Leitung TAOB, den Ferreed-Kreuzpunkt 601 und andere Ferreed-Kreuzpunkte in derselben
senkrechten Koordinate der tertiären Anordnung TAO und die Steuerleitung TOC zum Verbindungsleitungswähler
301 verfolgt werden. Jeder der anderen sieben Wege durch das Netzwerk kann in gleicher
Weise verfolgt werden.
Das oben beschriebene Anlegen von Markiererdpotentialen und positiven Potentialen an die Steuerleitungen
LOC und TOC bewirkt, daß die Gleichrichter PTO und STO einen leitenden Zustand annehmen,
so daß ein Strom in dem vorher verfolgten Weg, der durch die Kreuzpunkte 401, 501 und 601
definiert ist, fließen kann. Da sämtliche möglichen Wege zwischen der Teilnehmerleitung LO und der
Verbindungsleitung TO als frei angenommen sind, nehmen die gesteuerten Gleichrichter PTl bis PT 7
und STl bis ST 7 in jedem der anderen Wege in gleicher Weise unter dem Einfluß der an die Steuerleitungen
LOC und TOC angelegten Markierpotentiale einen leitenden Zustand an. Wäre einer der möglichen
acht Wege besetzt, würde ein Erdsteuerpotential, das von der betreffenden Verbindungsleitungsschaltung
angelegt wird, im besetzten Zustand verhindert haben, daß die Gleichrichter im besetzten
Weg einen leitenden Zustand annehmen, so daß das Fließen eines Stroms in den zugehörigen Steuerleitungen
verhindert würde. Der in den Stellerleitungen des Wegs LOC, SLOC, FLOC und TOC durch das
Anlegen von Markierpotentialen an die Steuerleitungen LOC und POC hervorgebrachte Strom ist nicht
groß genug, um zu bewirken, daß die Ferreed-Kreuzpunkte 401, 501 und 601 und die Kreuzpunkte
welche die anderen möglichen Wege definieren, einen betätigten Zustand annehmen.
Jede der Zwischenleitungswählschaltungen LSO bis LS 7 besteht aus einem Widerstandskapazitätsnetzwerk
mit einer Zeitkonstanten, die von den Zeitkonstanten der Widerstandskapazitätsnetzwerke der
anderen Zwischenleitungswählschaltungen verschieden ist. Diese Widerstandskapazitätsnetzwerke sind
in solcher Weise angeordnet, daß die Zeitkonstanten zunehmende Größe aufweisen, wobei die Zeitkonstante
der Zwischenleitungswählschaltung LSO die kürzeste und die Zeitkonstante der Zwischenleitungswählschaltung
LS7 die längste Dauer hat. Ein Strom in den oben beschriebenen Wegen zwischen der Teilnehmerleitung LO und der Verbindungsleitung
TO bewirkt, daß jeder der acht Kondensatoren CO bis C 7 über die Widerstände RO bis
R 7 aufgeladen wird. Infolge der kürzeren Zeitkonstante des Widerstandskapazitätsnetzwerks, das
aus den Widerständen R 0 und dem Kondensator CO besteht, wird der Kondensator CO vor den Kondensatoren
Cl bis C 7 voll aufgeladen.
Jede der Zwischenleitungswählschaltungen LSO bis LS7 besteht weiter aus einem steuerbaren Gleichrichter
TR 0 bis TR 7, deren Anoden- und Kathodenelemente in Reihe mit der zugehörigen gemeinsamen
LeitungSA OB bis SA 7B liegen, während das Steuerelement
über eine Zenerdiode ZO bis Z 7 mit dem Mittelpunkt der entsprechenden Widerstandskapazitätsnetzwerke
verbunden ist. Da der Kondensator CO der erste der Kondensatoren CO bis C 7 ist, der voll
aufgeladen ist, ist die Zenerdiode ZO die erste der Dioden ZO bis Z 7, die ihren Grenzwert erreicht und
leitend wird. Wenn die Zenerdiode ZO leitend wird, erlaubt sie das Fließen eines Stroms durch das Steuerelement
des Gleichrichters TRO. Das Markiererdpotential und das positive Potential, die an die Steuer-So
leitungen LOC und TOC angelegt sind, sind an den Kathoden- und Anodenelementen des Gleichrichters
TR 0 vorhanden. Wenn ein Strom durch das Steuerelement des Gleichrichters TRO durch die Zenerdiode
ZO fließen kann, nimmt der Gleichrichter TRO einen leitenden Zustand unter dem Einfluß der an die
Anoden- und Kathodenelemente angelegten Markierpotentiale an. Der durch den Gleichrichter Ti?0 im
leitenden Zustand dargebotene Widerstand ist beträchtlich geringer als der Widerstand des Wider-Standskapazitätsnetzwerks,
das aus dem Widerstand RO, dem Kondensator CO und aus dem Widerstand von LSR 0 besteht. Es ergibt sich daher eine wesentliche
Zunahme des Stroms durch den Weg, der durch die Ferreed-Kreuzpunkte 401, 501 und 601 definiert
ist, wenn der Gleichrichter TRO leitend wird. Diese Stromzunahme wird durch die Zwischenleitungswählersteuerung
302 festgestellt, die ein Erdpotential an die Leitung LSC 2 anlegt. Die Leitung LSC 2 ist mit
allen Mittelpunkten der Widerstandskapazitätsnetzwerke jeder Zwischenleitungswählschaltung LSO bis
LS 7 verbunden. Eine Diode DO bis D 7 liegt in Reihe mit jedem Zweig der Leitung LSC2. Durch
das Anlegen der Erde an die Leitung LSC 2 wird die Aufladung der Kondensatoren Cl bis C 7 der anderen
Zwischenleitungswählschaltungen LSI bis LS7
beendet, so daß die aufeinanderfolgende Prüfung der möglichen Wege zwischen der Teilnehmerleitung L 0
und der Verbindungsleitung 70 angehalten wird.
Das obenerwähnte Anlegen der Erde an die Leitung LSC 2 dient ferner als Signal, das über die Leitung
PSCl zur Impulsquelle 303 führt. Unter dem Einfluß dieses Signals erzeugt die Impulsquelle 303
durch die Steuerleitung SL 63 C der sekundären Zwischenleitung
SL 63 von der sekundären Anordnung SA 7 zur tertiären Anordnung TA 7. Daher fließt kein
Strom durch den oben verfolgten Kriechweg und eine fälschliche Betätigung von anderen Kreuzpunktschaltmitteln
als den durch den gewählten Weg definierten wird verhindert.
Der Besetzt-Frei-Schalter 7S0 in der Verbindungsleitung 70 hat seinen betätigten oder besetzten Zustand
angenommen, da die Verbindungsleitung TO belegt ist und zum Einfügen in andere Verbindungen
nicht verfügbar ist. Wie vorher beschrieben wurde, wird durch den Besetzt-Frei-Schalter TSO ein Zwischenleitungssteuererdpotential
an die Signalübertraein hohes positives Kreuzpunktbetätigungssignal und 15 gungsleitung TOS angelegt. Dieses Steuererdpotenlegt
dies Signal an die Leitung FOl an. Das Kreuz- tial wird über den Kontakt 602, die Signalübertrapunktbetätigungssignal
wird über den Weg, der durch gungsleitung SLOS, den Kontakt 502, die Signalüberdie
Kreuzpunkte 401, 501 und 601 definiert ist, und tragungsleitung PLOS, den Kontakt 402 und die
über den Leitungswähler 201 zu dem von dem Lei- Signalübertragungsleitung LOS weitergeführt. Hiertungswähler
201 angelegten Markiererdpotential 20 durch wird das Steuererdpotential über die Widerweitergeführt.
Der durch das Kreuzpunktbetätigungs- stände SGR 0 und PGR 0 an die Steuerelemente der
signal in diesem Weg erzeugte Strom bewirkt, daß die gesteuerten Gleichrichter STO und FGO angelegt.
Ferreed-Kreuzpunkte 401, 501 und 601 einen betä- Das Anlegen des Erdpotentials an die Steuerelemente
tigten Zustand annehmen. Wie vorher beschrieben der gesteuerten Gleichrichter STO und ΡΓ0 verhinwurde,
werden die Kontakte 401, 501 und 601 ge- 25 dert, daß sie unter dem Einfluß eines nachfolgenden
schlossen, wenn die zugehörigen Ferreed-Schalter Anlegens von Markierpotentialen an ihre Anoden
401, 501 und 601 einen betätigten Zustand anneh- und Kathoden einen leitenden Zustand annehmen,
men und verbinden die Signalübertragungsleitungen wie es vorher beschrieben wurde.
LOS, PL OS, SLOS und 705 miteinander, die samt- Nach der oben angegebenen Herstellung der Verlieh
zu dem Weg gehören, der durch die Kreuzpunkte 30 bindung zwischen der Verbindungsleitung TO und
401, 501 und 601 definiert ist. der Teilnehmerleitung L 0 werden die an die Steuer-
Die Möglichkeit, daß ein unerwünschtes Ferreed- leitungen LOC und TOC angelegten Markierpoten-
Kreuzpunktschaltmittel fälschlicherweise einen betätigten Zustand unter dem Einfluß des Kreuzpunktbetätigungssignals
annimmt, ist durch die in einer 35 Richtung liegenden Stromkennlinien der Gleichrichter
der Zwischenleitungssteuerschaltungen, z. B. der Gleichrichter ΡΓ0 bis ΡΓ7 und STO bis STl beseitigt.
Andere Kreise als die gewünschten acht Wege
tiale durch den Leitungswähler 201 und den Verbindungsleitungswähler
301 entfernt.
Die Ubertragungsleitungen LOi? und LOT werden
durch das Netzwerk mit Hilfe der Kontakte 403 und 404, 503 und 504 sowie 603 und 604 zu den zur
Verbindungsleitung Γ0 gehörigen Übertragungsleitungen TOT und TOR weitergeführt. Die Übertra-
zwischen der Leitung L 0 und der Verbindungsleitung 40 gungs- und Signalübertragungsverbindung zwischen
Γ0, in denen ein Strom unter dem Einfluß des gleich- der Teilnehmerleitung LO und der Verbindungsleizeitigen
Anlegens eines Markiererdpotentials an die tung TO bleibt bestehen, bis die Kreuzpunkte 401,
Steuerleitung LOC und eines Kreuzpunktbetätigungs- 501 und 601 einen unbetätigten Zustand annehmen.
signals an die Steuerleitung TOC entstehen könnte, Es wird nun angenommen, daß eine andere Verwerden
»Kriechwege« genannt. Alle möglichen 45 bindung zwischen der Teilnehmerleitung L 23 und
Kriechwege durch das Netzwerk führen notwendiger- der Verbindungsleitung Tl hergestellt werden soll,
weise von einer Schaltstufe zur nachfolgenden Schalt- Die möglichen Wege zwischen der Teilnehmerleitung
stufe und kehren zur ursprünglichen Schaltstufe zu- L 23 und der Verbindungsleitung Tl gleichen den
rück, bevor ein Kreis durch das Netzwerk geschlossen vorher beschriebenen möglichen Wegen zwischen der
wird. Ein Beispiel für einen Kriechweg besteht in den 50 Teilnehmerleitung L 0 und der Verbindungsleitung
Fig. 1, 2 und 3 von der Steuerleitung TOC über die 70 insofern, als sie die primären Zwischenleitungen
tertiäre Anordnung TA 0, die sekundäre Zwischenlei- PLO bis PL 7 und die sekundären Zwischenleitungen
tung SL 7, welche die Zwischenleitungssteuerschal- SLO bis SL 7 enthalten. Jedoch werden die Wege
tung SLCl enthält, die sekundäre Anordnung S^4 7, zwischen der Teilnehmerleitung L23 und der Verdie
sekundäre Zwischenleitung SL 63, welche die 55 bindungsleitung 77 durch andere Kreuzpunkte defi-Zwischenleitungssteuerschaltung
SLC 63 enthält, die niert, als die Wege zwischen der Leitung LO und der
tertiäre Anordnung TA 1, die sekundäre Zwischen- Verbindungsleitung 70 definiert wurden. Ein solcher
leitung SL 56, welche die Zwischenleitungssteuer- Weg wird durch die Kreuzpunkte 411, 501 und 611
schaltung SLC56 enthält, die sekundäre Anordnung definiert, während ein weiterer Weg durch die Kreuz-
SA 0, die primäre Zwischenleitung PL 0, welche die 60 punkte 421, 521 und 621 definiert ist.
Zwischenleitungssteuerschaltung PLCO enthält, und Durch den Leitungswähler 201 wird ein Markierdie
primäre Anordnung PA 0 zur Steuerleitung LOC. erdpotential an die Steuerleitung L 23 C angelegt, der
Die gesteuerten Gleichrichter in den Zwischenlei- zur Teilnehmerleitung L 23 gehört. Ein positives Martungssteuerschaltungen
SLC7, SLC 56, SLC63 und kierpotential wird über den Verbindungsleitungswäh-PLCO
erlauben einen Strom durch die zugehörigen 65 ler 301 an die Steuerleitung 77C angelegt, die zur
Steuerleitungen nur in einer Richtung. Die Gleich- Verbindungsleitung 77 gehört. In gleicher Weise wie
richter in der Zwischenleitungssteuerschaltung SLC 63 für die Verbindung zwischen der Teilnehmerleitung
erlauben keinen Strom in der Rückwärtsrichtung LO und der Verbindungsleitung 70 nhmen die ge-
steuerten Gleichrichter STl bis STl der sekundären
Zwischenleitungen 5Ll bis SLl und die gesteuerten
Gleichrichter PTl bis PT 7 der primären Zwischenleitungen
PLl bis PLl unter dem Einfluß des Anlegens des Markierpotentials an die Steuerleitungen
L23C und TlC einen leitenden Zustand an. Jedoch
wird infolge des Steuererdpotentials, das durch den Besetzt-Frei-Schalter T50 der Verbindungsleitung
TO über die Signalübertragungsleitung Γ05, den Kontakt 602, die Signalübertragungsleitung SLOS,
den Kontakt 501 und die Signalübertragungsleitung PL 05 an die Steuerelemente der gesteuerten Gleichrichter
5Γ0 und PTO angelegt wurde, verhindert, daß die gesteuerten Gleichrichter 5Γ0 und PTO
einen leitenden Zustand annehmen. Infolge der Sperrung der Gleichrichter PTO und 5Γ0 kann kein
Strom durch den Weg zwischen der Teilnehmerleitung L 23 und der Verbindungsleitung Tl fließen,
der durch die Kreuzpunkte 411, 501 und 611 definiert ist. Wenn in diesem Weg kein Strom vorhanden
ist, lädt sich der Kondensator CO in der Zwischenleitungsvvählschaltung
L50 nicht auf, und der gesteuerte Gleichrichter TR 0 kann einen leitenden Zustand
nicht annehmen. Die primäre Zwischenleitung PLO und die sekundäre Zwischenleitung 5L0 sind
daher von der Wahl zur Einfügung in eine Verbindung zwischen der Teilnehmerleitung L 23 und der
Verbindungsleitung Tl ausgeschlossen.
In gleicher Weise wie bei der Wahl eines Wegs zwischen der Teilnehmerleitung L 0 und der Verbindungsleitung
70 wählen die Zwischenleitungswählschaltungen L51 bis L57 einen Weg zwischen der
Teilnehmerleitung L 23 und der Verbindungsleitung Tl. Der erste der Kondensatoren C1 bis Cl, der
vollständig geladen ist, bewirkt, daß die zugehörige Zenerdiode Zl bis Zl leitet, so daß ein Strom im
Steuerelement des zugehörigen gesteuerten Gleichrichters TRl bis TRl entsteht und eine Stromzunahme
durch die in dem Weg enthaltenen Steuerleitungen hervorgebracht wird. Der erhöhte Strom
wird durch die Zwischenleitungswählersteuerung 302 festgestellt, ein Erdpotential an die Steuerleitung
LSC2 angelegt, um das Aufladen sämtlicher anderer
Kondensatoren anzuhalten, die Impulsquelle 303 wird bnachrichtigt, ein Kreuzpunktbetätigungssignal
zu erzeugen, und die Kreuzpunkte, welche den gewählten Weg definieren, nehmen unter dem Einfluß
des Anlegens des Kreuzpunktbetätigungssignals an die Steuerleitung TlC einen leitenden Zustand an.
Trennung
Wenn die Übertragung von Informationen über die Übertragungsleitungen der Verbindung zwischen
der Teilnehmerleitung LO und der Verbindungsleitung Γ0 beendet ist, wird der Besetzt-Frei-Schalter
TSO in der Verbindungsleitung TO in seine freie Stellung zurückgelegt, so daß das Steuererdpotential
von der Signalübertragungsleitung Γ05 entfernt wird. Das Entfernen des Erdpotentials von der Signalübertragungsleitung
Γ05 bewirkt ferner das Entfernen des Erdpotential von den Signalübertragungsleitungen
5L0 5 und PL OS der sekundären Zwischenleitung
5L0 und der primären Zwischenleitung FLO. Durch das sich ergebende Entfernen des Erdpotentials
von den Steuerelementen der gesteuerten Gleichrichter 5Γ0 und PTO werden diese in ihren nicht
gesperrten Zustand versetzt, bei dem ein Anlegen von Markierpotentialen an ihre Anoden- und Kathodenelemente
bewirkt, daß sie einen leitenden Zustand annehmen.
Es wird nun zur Erläuterung angenommen, daß der Besetzt-Frei-Schalter Γ50 in seine freie Stellung
zurückgelegt wurde, bevor die oben beschriebene Verbindung zwischen der Leitung L 23 und der Verbindungsleitung
Tl hergestellt war. Wie vorher beschrieben wurde, wird das Markiererdpotential über
den Leitungswähler 201 an die Steuerleitung L 23 C und das positive Markierpotential über den Verbindungsleitungswähler
301 an die Steuerleitung TlC angelegt. Da das Steuererdpotential jetzt von den
Signalübertragungsleitungen 5L0 5 und PL 05 entfernt
ist, nehmen die gesteuerten Gleichrichter 5Γ0 und ΡΓ0 unter dem Einfluß des Anlegens von Markierpotentialen
an die Steuerleitungen TlC und L 23 C einen leitenden Zustand an. Der Weg zwischen
der Teilnehmerleitung L 23 und der Vrbindungsleitung Tl, der durch die Kreuzpunkte 611, 501 und
411 definiert ist, ist nunmehr verfügbar. Da dieser Weg die Zwischenleitungswählschaltung L50 enthält, deren Widerstandskapazitätsnetzwerk die kürzeste
Zeitkonstante aufweist, wird dieser Weg zur Verbindung der Teilnehmerleitung L 23 mit der Verbindungsleitung
Tl gewählt. Nach der Wahl dieses Weges wird in der vorher beschriebenen Weise ein
Kreuzpunktbetätigungssignal durch die Impulsquelle 303 erzeugt und über die Zwischenleitungswählsteuerung
302 und den Verbindungsleitungswähler 301 an die Steuerleitung TlC angelegt. Das Kreuzpunktbetätigungssignal
wird über die Steuerleitung TlC, den Ferreed-Kreuzpunkt 611 und andere
Ferreed-Kreuzpunkte in derselben senkrechten Koordinate über die gemeinsame Leitung TAOB, über
die Ferreed-Kreuzpunkte 611 und 601 sowie andere Kreuzpunkte in derselben waagerechten Koordinate,
die Steuerleitung 5LO C, die den gesteuerten Gleichrichter 5Γ0 enthält, den Ferreed-Kreuzpunkt 501, die
gemeinsame LeitungSAOB, welche den gesteuerten
Gleichrichter TR 0 enthält, den Ferreed-Kreuzpunkt 501 und andere Ferreed-Kreuzpunkte in derselben
waagerechten Koordinate, die Steuerleitung PL OC, die den Gleichrichter PTO enthält, die Ferreed-Kreuzpunkte
401 und 411, sowie andere Kreuzpunkte in derselben senkrechten Koordinate, die gemeinsame
Leitung PAOB, den Ferreed-Kreuzpunkt 411 und andere Kreuzpunkte in derselben waagerechten
Koordinate, die Steuerleitung L 23 C und den Leitungswähler 201 zum angelegten Markiererpotential
weitergeführt. Die Ferreed-Kreuzpunkte 411 und 611 nehmen unter dem Einfluß des Anlegens des Kreuzpunktsbetätigungssignals
einen betätigten Zustand an; der Kreuzpunkt 501 ist bereits in einem betätigten Zustand und bleibt daher in diesem Zustand.
Wie bekannt, kehrt ein in seinem betätigten Zustand befindlicher differentiell gewickelter Ferreed-Schalter
unter dem Einfluß eines über das Ferreed-Schaltmittel nur in einer Koordinatenrichtung angelegten
Impulses in einen betätigten Zustand zurück. Die Kreuzpunkte 401 und 601 waren in einem nicht
betätigten Zustand, als das Kreuzpunktbetätigungssignal angelegt wurde. Wie oben beschrieben wurde,
führt der Weg des Kreuzpunktbetätigungssignals über die Kreuzpunkte 401 und 601 nur in einer einzigen
Koordinatenrichtung. Die Kreuzpunkte 401 und 601 nehmen daher unter dem Einfluß des Anlegens des
Kreuzpunktbetätigungssignals einen nicht betätigten Zustand an, wobei die Kontakte 402, 403 und 404
509 567/65
sowie 602, 603 und 604 geöffnet werden. Die Verbindung
zwischen der Teilnehmerleitung LO und der Verbindungsleitung TO wird daher unter dem Einfluß
desselben Kreuzpunktbetätigungsimpulses unterbrochen, der zur Herstellung der Verbindung zwischen
der Teilnehmerleitung L 23 und der Verbindungsleitung Γ 7 angelegt wurde.
Steuerschaltungen
Eine Schaltanordnung, die sich zur Steuerung der Herstellung von Verbindungen durch das Netzwerk
eignet, ist in F i g. 7 dargestellt. Ihre Arbeitsweise soll unter Bezugnahme auf die obige Erläuterung der
Herstellung von Verbindungen durch das Netzwerk kurz beschrieben werden.
Durch die Quelle MVP wird ein positives Markierpotential geliefert und über den Widerstand CR1,
die Diode CDI, das Emitterelement des Transistors TTl und das Basiselement des Transistors TTl an
die Leitung LSCl angelegt. Der Kondensator CCl ist vorgesehen, um unerwünschte Stromstöße durch
den Transistor TTl zu verhindern. Der Verbindungsleitungswähler 301 legt das positive Markierpotential,
das sich auf der Leitung LSCl befindet, an eine gewählte der Steuerleitungen TOC bis TfAC.
Wie vorher beschrieben wurde, wird ein Markiererdpotential durch den Leitungswähler 201 an eine
gewählte Steuerleitung LOC bis L191C angelegt,
wobei ein Strom in den Steuerleitungen durch das Netzwerk fließt. Die Wahl einer der acht möglichen
Wege durch das Netzwerk wird, wie vorher beschrieben, durchgeführt und der Strom in den Steuerleitungen
des gewählten Weges erhöht, wenn der richtige Gleichrichter TRO bis TRl einen leitenden Zustand
annimmt. Der Transistor TTl spricht auf die Zunahme des Stroms in seinem Basiselement dadurch
an, daß er einen Strom durch sein Emitterelement, den Widerstand CjR 2, das Basiselement des Transistors
TT 2, das Emitterelement des Transistors TTl
zur Erde erzeugt. Der Strom durch das Basiselement des Transistors TT 2 reicht aus, um einen Strom zwischen
dem Emitter und dem Kollektor des Transistors TT2 zu erzeugen. Es wird daher ein Kreis von
der Erde über den Transistor TT 2 und die Leitung
LSC 2 geschlossen, wobei über diesen Kreis das Steuererdpotential an den Mittelpunkt der Widerstandskapazitätsnetzwerke
in den Zwischenleitungswählschaltungen LSO bis SL 7 angelegt wird, so daß
die oben beschriebene Abtastung der möglichen Wege durch das Netzwerk angehalten wird.
Das Erdpotential wird ferner über den Transistor TT2 an die Leitung PSCl und über die Wicklung
des Relais HV an die positive Batteriespannung angelegt. Über diesen Kreis wird das Hochspannungsrelais
HV betätigt. Die Hochspannungsquelle HVP ist normalerweise über den Widerstand HVR, einen
Ruhekontakt des Relais HV und den Kondensatoren HVC mit Erde verbunden, so daß eine Hochspannungsladung
auf dem Kondensator HVC entsteht. Wenn das Relais HV in der beschriebenen Weise betätigt
wird, wird die Hochspannungsladung auf dem Kondensator HVC über einen Arbeitskontakt des
Relais HV zur Leitung FOl und über den Transistor TTl die Leitung LSCl und die Verbindungslei tungswählerschaltung
301 zur gewählten Steuerleitung TOC bis T63C geführt. Die Hochspannungsladung
auf dem Kondensator HVC stellt, wenn sie in der beschriebenen Weise an die gewählte Steuerleitung
TOC bis Γ63C angelegt wird, das Kreuzpunktbetätigungssignal
dar, das ausreicht, um die Ferreed-Kreuzpunkte zu betätigen, welche einen gewählten
Weg durch das Netzwerk definieren.
Wenn der Verbindungsleitungswähler 301 und der Leitungswähler 201 die Markierpotentiale von den gewählten Steuerleitungen TOC bis Γ63C und LOC bis L191C entfernen, kehren die Transistoren TTl und TT 2 in der Zwischenleitungswählsteuerung 302
Wenn der Verbindungsleitungswähler 301 und der Leitungswähler 201 die Markierpotentiale von den gewählten Steuerleitungen TOC bis Γ63C und LOC bis L191C entfernen, kehren die Transistoren TTl und TT 2 in der Zwischenleitungswählsteuerung 302
ίο in ihren normalen nichtleitenden Zustand zurück,
wobei das Relais HV freigegeben wird. Die Freigabe des Relais HV bewirkt, daß das Hochspannungspotential
von der Quelle HVP wieder über den Kondensator HVC mit der Erde verbunden wird, wodurch
die Impulsquelle 303 vorbereitet wird, nach Bedarf ein weiteres Kreuzpunktbetätigungssignal zu erzeugen.
Selbstverständlich stellen die oben beschriebenen Anordnungen nur Beispiele für die Anwendung des
Erfindungsprinzips dar. Zahlreiche andere Anordnungen unter Verwendung von Kreuzpunkteinrichtungen
und Abtast- und Steuerschaltungen können vom Fachmann vorgeschlagen werden, ohne vom
Wesen und Ziel der Erfindung abzuweichen.
Claims (4)
1. Schaltungsanordnung für Fernsprechvermittlungsanlagen mit einem Kreuzpunktvermittlungsnetzwerk,
mit Kreuzpunktbetätigungsmitteln und mit Verbindungswege über den Kreuzpunkt durchschaltenden Mitteln, mit einer Steuerleitung,
die mit den Kreuzpunktbetätigungsmitteln verbunden ist, und mit einer Signalübertragungsleitung,
die mit einem der Verbindungswege durchschaltenden Mittel verbunden ist, gekennzeichnet
durch eine Steuereinrichtung (SLCO). die normalerweise eine in einer Stromrichtung
wirksame Durchschaltung der Steuerleitung (SLOC) bewirkt und die auf ein Potential
auf der Signalübertragungsleitung (SLOS) anspricht, um die Durchschaltung aufzuheben.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Steueranordnung
(SLCO) ein Dreipolgleichrichterelement (SJO) enthält, dessen Eingangs- und Ausgangsklemmen
(51, 52) in Reihe in die Steuerleitung (SLOC) geschaltet sind und dessen Steuerklemme (53) mit
der Signalübertragungsleitung (SLOS) verbunden ist.
3. Schaltungsanordnung nach einem der vorherigen Ansprüche, gekennzeichnet durch Kreuzpunktschaltmittel,
deren Kreuzpunktbetätigungsmittel (401, 501, 601) durch die Steuerleitungen
(LOC, PLOC, SLOC, TOC) in Reihe geschaltet
werden können und deren Signalübertragungsleitungen (LOS, PL OS, SLOS, JOS) in Reihe geschaltet
werden können, sowie gekennzeichnet durch Steuereinrichtungen (PLCO, SLCO), die zwischen die Kreuzpunktbetätigungsmittel (401,
501, 601) geschaltet sind.
4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Vermittlungsnetzwerk
aus einer Anordnung von Ferreed-Schaltern besteht, die eine erste und eine zweite Wicklung
(805, 807; 806, 808) sowie eine Vielzahl von Kontakten (801, 802, 803) aufweisen, ferner aus
einer ersten gemeinsamen Leitung (SAOB) mit
der sämtliche ersten Wicklungen der Ferreed-
Schalter verbunden sind, und einer zweiten Sammelleitung (SA O B), mit der sämtliche zweiten
Wicklungen der Ferreed-Schalter verbunden sind, daß die Zwischenleitungswählschaltung (LSO)
einen gesteuerten Siliziumgleichrichter (TR O) enthält, der eine Anode, eine Kathode und eine
Steuerklemme aufweist, wobei die Anode des Gleichrichters mit der ersten gemeinsamen Leitung
(SA 05) verbunden ist und die Kathode mit der zweiten gemeinsamen Leitung (SAOB), daß
die Zwischenleitungswählschaltung einen Ladekreis mit einem Reihenwiderstand (R 0) und einen
Parallelkondensator (CO) enthält, der parallel zu dem gesteuerten Siliziumgleichrichter liegt und
die erste und die zweite Sammelleitung miteinander verbindet, und daß ein Element (DO) mit
einem Spannungsgrenzwert zwischen den Verbindungspunkt des Reihenwiderstandes und des
Kondensators und die Steuerklemme des gesteuerten Siliziumgleichrichters geschaltet ist.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
509 567/65 4.65 © Bundesdruckerei Berlin
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ID=22825156
Family Applications (1)
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- 1963-08-28 SE SE9379/63A patent/SE310007B/xx unknown
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