DE1180421B - Schaltungsanordnung zur Steuerung von Koordinatenmehrfachschaltern mit Schutzrohr-ankerkontaktrelais und bistabil remanenten Magnetgliedern - Google Patents
Schaltungsanordnung zur Steuerung von Koordinatenmehrfachschaltern mit Schutzrohr-ankerkontaktrelais und bistabil remanenten MagnetgliedernInfo
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Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Internat. Kl.: HOIh;
H04m
Deutsche Kl.: 21 a3-22/10
Deutsche Kl.: 21 a3-22/10
Nummer: 1180421
Aktenzeichen: W 28888 VIII a/21 a3
Anmeldetag: 12. November 1960
Auslegetag: 29. Oktober 1964
Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung für Fernmeldevermittlungsanlagen, insbesondere
Fernsprechwählanlagen, zur Steuerung von Koordinatenmehrfachschaltern mit sich kreuzenden Spalten
und Zeilen, an deren Kreuzungspunkten je ein Schutzrohrankerkontaktrelais und wenigstens ein
bistabil remanentes Magnetglied angeordnet sind, das durch koinzidente Halbimpulse ummagnetisierbar ist
und entweder einen Einstell- oder einen Rückstell-Remanenzzustand aufweist, die dem geschlossenen
bzw. offenen Zustand der zugeordneten Kontakte entsprechen, mit einer auf Freigabe- und Verbindesignale ansprechenden Impulsquelle zum wahlweisen
Anlegen von Rückstellimpulsen bzw. ersten Teileinstellimpulsen an die Magnetglieder, deren Rückstell-Remanenzzustand
die Rückstellimpulse einstellen, mit je einer Lesewicklung auf jedem Magnetglied
zur Erzeugung eines Besetzt-Signals bei der Umkehr des Remanenzzustandes des Magnetgliedes und mit
einer auf Verbindesignale ansprechenden Spaltensteuerung zum Anlegen von zweiten Teileinstellimpulsen
an die Magnetglieder.
Die Verwendung elektromechanischer Schalter oder Relais in Fernsprechvermittlungsanlagen ist
lange bekannt. Diese Relais haben viele wünschenswerte Eigenschaften, z. B. ein hohes Verhältnis des
Widerstandes im offenen Zustand zum Widerstand im geschlossenen Zustand, Trennung der Steuer- und
Schaltwege, große Lebensdauer, Zuverlässigkeit und Wirtschaftlichkeit. Die neueste Entwicklung versucht
jedoch, die zur Herstellung einer Verbindung innerhalb eines Vermittlungsnetzwerkes erforderliche Zeit
herabzusetzen. Es ist wünschenswert, daß ein Netzwerk von Impulsen mit wenigen Mikrosekunden
Dauer gesteuert werden kann. Diese Impulse werden im folgenden als elektronische Impulse bezeichnet.
Auf elektronische Impulse ansprechende Relais sind in einem Aufsatz »The Ferreed — A New
Switching Device« in der Zeitschrift »The Bell System Technical Journal«, Bd. 39, Januar 1960,
Heft 1, S. 1 bis 30, vorgeschlagen worden. Dieses sogenannte Fereedrelais verwendet magnetische Zungenschalter
oder Schutzrohrankerkontakte, die in einem Aufsatz »Development of Reed Switches and
Reed Relais« in der Zeitschrift »The Bell System Technical Journal« Bd. 34, Februar 1955, Heft 2,
S. 309 bis 332, beschrieben sind. Solche Schalter werden als »weichmagnetische« Zungenschalter bezeichnet,
da die Zungen aus einem Material hoher Permeabalität, aber kleiner Remanenz bestehen. Es
wurden auch schon andere Schutzrohrankerkontaktrelais mit den gewünschten Eigenschaften nach dem
Schaltungsanordnung zur Steuerung von
Koordinatenmehrfachschaltern mit Schutzrohrankerkontaktrelais und bistabil remanenten
Magnetgliedern
Koordinatenmehrfachschaltern mit Schutzrohrankerkontaktrelais und bistabil remanenten
Magnetgliedern
Anmelder:
Western Electric Company Incorporated,
New York, N. Y. (V. St. A.)
Vertreter:
Dipl.-Ing. H. Fecht, Patentanwalt,
Wiesbaden, Hohenlohestr. 21
Als Erfinder benannt:
Raymond Waibel Ketchledge,
Whippany, N. J. (V. St. A.)
Raymond Waibel Ketchledge,
Whippany, N. J. (V. St. A.)
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 4. Dezember 1959
(857 283)
erstgenannten Aufsatz entwickelt, die einen »hartmagnetischen« Zungenschalter mit Zungen hoher
Remanenz verwenden, dessen remanente Magnetisierungszustände direkt von elektrischen Impulsen
und zugeordneten Wicklungen gesteuert werden.
Obwohl diese Ferreedrelais mit Schutzrohrankerkontakten auch auf elektronische Impulse ansprechen
und daher als Durchschalteelemente in elektronischen Schaltnetzwerken besonders geeignet sind, enthalten
sie doch noch ein mechanisches Element, dessen Ansprechzeit größer als die Dauer der sie steuernden
elektronischen Impulse ist. Normalerweise entspricht der Zustand der Schalterkontakte dem magnetischen
Zustand der Einrichtung. Er kann daher dazu benutzt werden, diesen Zustand anzuzeigen. Die Anzeige
des Zustandes ist jedoch während des Zeitintervalls zwischen dem Anlegen eines elektronischen
Impulses und dem Ansprechen der magnetischen Schaltelemente auf den elektronischen Impuls nicht
zuverlässig.
Die Erfindung schafft unter Verwendung solcher bereits vorgeschlagenen Ferreedrelais eine verbesserte
und besonders vorteilhafte Schaltungsanordnung zur Steuerung von Koordinatenmehrfachschaltern der
eingangs näher angegebenen Art dadurch, daß die Spaltensteuerung auf das BesetztrSignal anspricht,
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das dasjenige Relais bezeichnet, an dessen Magnetglied ein zweiter Teileinstellimpuls angelegt werden
muß, daß weiterhin ein auf die Besetzt-Signale ansprechender erster Auswerter zur Abgabe von Verbindesignalen
an die Impulsquelle und die Spaltensteuerung vorgesehen ist und daß die wahlweise an
die Magnetglieder angelegten zweiten Teileinstellimpulse den Einstell-Remanenzzustand des Magnetgliedes
des mit geschlossenen Kontakten betätigten Relais wiederherstellen, bevor die geschlossenen Kontakte
des Relais öffnen.
Es wird also jeweils eine Zeile von mittels bistabiler Magnetglieder gesteuerter Ferreedrelais auf
ihren letzten betätigten oder nicht betätigten Zustand abgefragt, ohne Rücksicht auf den augenblicklichen
Kontaktzustand, indem die Zeile mit Hilfe eines elektronischen Rückstellimpulses abgefragt wird, der
die Kontakte der betätigten Relais zu öffnen, also freizugeben versucht, und durch Ausnutzung der
sich bei betätigten Relais der Zeile ergebenden Besetzt-Signale, um Teileinstellimpulse an das Magnetglied
des Relais zu legen, das sich bereits im betätigten Zustand befand oder im Begriff war, den
betätigten Zustand anzunehmen, bevor eine Änderung des Kontaktzustandes auftreten kann. Das wird
nur durch Anlegen von kurzen Freigabe- und Betätigungsimpulsen an das Magnetglied ohne irgendeine
andere dauernde Spannung erreicht.
Erfindungsgemäß ist an die Lesewicklung der Relais ein erster Auswerter angeschlossen, der den
Frei-Besetzt-Zustand der Relais feststellt, wenn deren Magnetglieder durch den Rückstellimpuls von
der Impulsquelle umgeschaltet werden. Wenn eine Verbindung hergestellt werden soll, werden die verfügbaren
Relais von der Steuerschaltung impulsweise auf ihren Magnetisierungszustand abgefragt.
Freie Relais können dann erregt werden, um die gewünschten Verbindung herzustellen.
Die Ferreedrelais weisen bistabil remanente Magnetglieder auf, die in einem kleinen Bruchteil
der zur Betätigung der Kontakte selbst benötigten Zeit in einen bestimmten remanenten Magnetisierungszustand
gebracht werden können. Es ist möglich, den remanenten Magnetisierungszustand eines
solchen Magnetgliedes mehrmals in schneller Folge umzukehren, ohne den Schaltzustand der Kontakte
des Relais selbst zu beeinflussen. Diese Eigenschaft solcher Fereedrelais wird gemäß der Erfindung dazu
benutzt, um eine vereinfachte Steuerung für Koordinatenmehrfachschalter zu schaffen.
Insbesondere wird der Magnetisierungszustand der Relais durch eine solche Impulserregung bestimmter
Relaisgruppen ermittelt, die dem Freigabekontaktzustand entspricht. Wenn irgendeines der
Relais vorher erregt war, erzeugt der durch solche Rückstellimpulse hervorgerufene Wechsel des Magnetisierungszustandes
des Magnetgliedes das Besetzt-Signal in der zugehörigen Lesewicklung, das vom Auswerter festgestellt wird. Dieser veranlaßt dann
die Impulsquelle und die Spaltensteuerung, den früheren Magnetisierungszustand dieses Relais wiederherzustellen,
bevor die zugehörigen Kontakte selbst umschalten. Erfindungsgemäß wird also Vorsorge
getroffen, daß aufgebaute Verbindungen beim Aufbau weiterer Verbindungen nicht beeinflußt werden.
Es wird also eine Anzeige des endgültigen Kontaktzustandes eines Relais geliefert, ohne daß
die Relaiskontakte selbst schon auf den zuletzt eingestellten Magnetisierungszustand ansprechen
konnten.
Ein bistabiles, aber nicht remanentes Koinzidenzrelais, das nur dann betätigt wird, wenn seine beiden
Schenkel magnetisch parallel, also in gleicher Richtung ausreichend magnetisiert werden, dagegen unbetätigt
bleibt bzw. abfällt, wenn seine beiden Schenkel magnetisch in Reihe, also in verschiedener
Richtung magnetisiert werden, ist bekannt.
ίο Es sind auch bereits Schaltungsanordnungen zur
Frei-Besetzt-Prüfung von Schalt- oder Anschlußpunkten bekannt, bei denen jedem Schalt- bzw. Anschlußpunkt
ein Steuermittel mit einem Ferreedkern zugeordnet ist, welcher zwei stabile Remanenzig
zustände aufweist. Um den remanenten Magnetisierungszustand eines bestimmten Ferreedkerns umzukehren,
sind bei den bekannten Anordnungen ferner Mittel vorgesehen, die Freigabeimpulse bzw. Abfrageimpulse
anlegen, welche je nach dem ursprüngliehen Magnetisierungszustand des koinzident angesteuerten
Ferreedkerns bei dessen Ummagnetisierung einen Leseimpuls erzeugen, der in logischen
Kreisen festgestellt wird. An den Ferreedkern werden Rückstellimpulse angelegt, die seinen ursprüngliehen
Magnetisierungszustand wiederherstellen, ohne den Schaltzustand des zugehörigen Schalt- bzw. Anschlußpunktes
zu ändern. Es ist auch schon bekannt, dabei ein Prüfelement aus bistabil remanentem Material
im magnetischen Kreis eines jedem zu überwachenden Anschlußpunkt individuell zugeordneten
Sprechübertragers anzuordnen.
Ferner ist eine Schaltungsanordnung für aus bistabilen Koinzidenzrelais mit Schutzrohrankerkontakten
koordinatenmäßig aufgebaute Durchschaltenetzwerke in Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen,
bekannt.
Weiterhin ist eine bistabile magnetische Schaltanordnung bekannt, bei der die Schalter einer
Koordinatenanordnung wahlweise durch das Anlegen koinzidenter Signale betätigt werden. Bei dieser bekannten
Koordinatenanordnung sind magnetisch gesteuerte Schaltkreise vorgesehen, die jeweils einen
Transistorschalter, eine Steuerschaltung, auf die der Transistorschalter anspricht, und einen Ringkern mit
vier Wicklungen aufweist, auf den die Steuerschaltung anspricht. Der remanente Magnetisierungszustand
der Ringkerne wird dabei wahlweise entsprechend den Informationen gesteuert, die in einer
getrennten Speichermatrix gespeichert sind. Jeder einer bestehenden oder herzustellenden Verbindung
zugeordneter Ringkern wird durch koinzidente Impulse auf Grund von Signalen, die durch eine
periodische Abfrage der Speichermatrix gewonnen werden, aus dem Remanenzzustand »0« in den
Remanenzzustand »1« umgeschaltet. Nach jeder vollständigen Abfrage der Speichermatrix wird ein
Rückstellimpuls an die Rückstellwicklung aller Ringkerne angelegt. Nur die Ringkerne, die vorher in den
Remanenzzustand »1« umgeschaltet waren, sprechen auf den Rückstellimpuls durch Rückkehr in den
Remanenzzustand »0« an, und es wird ein Leseimpuls in einer Lesewicklung dieser Kerne erzeugt.
Der Leseimpuls beeinflußt die zugeordnete Steuerschaltung, die den entsprechenden Transistorschalter
für einen Zeitabschnitt leitend hält, welcher der Zeitkonstanten der Steuerschaltung entspricht. Da diese
Zeitkonstante größer ist als die für eine vollständige Abfrage der Speichermatrix und die Erzeugung des
Rückstellimpulses erforderliche Zeit, bleibt der Transistorschalter so lange im leitenden Zustand,
wie sein zugeordneter Ringkern periodisch aus dem Remanenzzustand »0« in den Remanenzzustand »1«
und zurück in den Zustand »0« umgeschaltet wird. Im anderen Fall wird der Transistor nichtleitend,
und die Verbindung wird getrennt.
Bei der bekannten bistabilen magnetischen Schaltanordnung ist also im Gegensatz zum Erfindungsgegenstand zur Feststellung und Herstellung einer
neuen Verbindung zusätzlich eine getrennte Speichermatrix erforderlich. Weiterhin werden bei der bekannten
Anordnung wahlweise bestimmte Ringkerne, die herzustellenden oder beizubehaltenden Verbindungen
zugeordnet sind, umgeschaltet, und danach wird ein Abfrageimpuls an alle Ringkerne angelegt.
Beim Gegenstand der Erfindung wird dagegen ein Abfrageimpuls nur an solche Magnetglieder angelegt,
die einer bestimmten Verbindungsleitung zugeordnet sind. Anschließend werden wahlweise nur
die Magnetglieder zurückgestellt, die ein Lesesignal erzeugt haben.
Bei der bekannten Anordnung wird außerdem das erzeugte Lesesignal nur dazu benutzt, einen zugeordneten
Kreuzpunkt zu schließen, während beim Erfindungsgegenstand das Lesesignal außerdem anzeigt,
daß der zugeordnete Kreuzpunkt besetzt ist, und das Lesesignal wird darüber hinaus dazu benutzt,
um den bestimmten Kreuzpunkt auszuwählen, der in den Besetzt-Zustand zurückgebracht werden
muß, bevor seine Kontakte sich geöffnet haben.
Bei der bekannten Anordnung ist außerdem eine periodische Umschaltung der Ringkerne erforderlich,
um die Transistorschalter im leitenden Zustand zu halten, während beim Gegenstand der Erfindung eine
Abtastung nur dann erfolgt, wenn eine neue Verbindung hergestellt oder eine bestehende Verbindung
freigegeben werden soll.
Die Erfindung wird an Hand der Zeichnungen näher erläutert.
Fig. 1 zeigt ein an sich bereits vorgeschlagenes besonderes Relais, das sogenannte Fereedrelais, das
bei der Erfindung benutzt wird;
Fig. 2 A und 2B zeigen verschiedene Flußzustände für einen Teil des Relais nach Fig. 1;
Fig. 3 ist eine Symboldarstellung desFerreedrelais
nach F i g. 1, und
Fig. 4 ist ein Schaltbild eines Teiles eines bestimmten
Ausführungsbeispiels der Erfindung.
F i g. 1 zeigt ein an sich bereits vorgeschlagenes besonderes Relais 1, das in einem bestimmten Ausführungsbeispiel
eines Vermittlungsnetzwerkes gemäß der Erfindung benutzt wird. Das Relais 1 weist zwei
Schenkel 2 und 3 aus einem remanentmagnetischen Material mit zwei stabilen remanenten Magnetisierungszuständen
auf. Zwei Joche 4 aus einem magnetisch permeablen Material verbinden die entsprechenden
Enden der Schenkel 2 und 3 miteinander und mit den Anschlüssen eines bekannten Schutzrohrankerkontaktes
5, der im folgenden als Kontakts
bezeichnet wird. Der Schenkel 3 trägt zwei Wicklungen 6, 7 und eine Lesewicklung 8, während der
Schenkel 2 mit einer einzigen Wicklung 9 ausgestattet ist. Die Wicklungen? und 9 sind als eine
Steuerwicklung des Relais 1 elektrisch in Reihe geschaltet.
Fig.2A und 2B stellen den magnetischen Teil
des Relais 1 nach Fig. 1 dar, wobei Pfeile die Richtung der jeweiligen remanenten Magnetisierung in
den Schenkeln 2 und 3 darstellen. In Fi g. 2 A weisen die Pfeile in die gleiche Richtung und in diesem
Magnetisierungszustand bzw. Schaltzustand des Relais 1 werden an den beiden Jochen 4 ungleichnamige
magnetische Pole hervorgerufen. Dieser Magnetisierungszustand entspricht dem erregten (geschlossenen),
betätigten Zustand des Kontaktes 5 in F i g. 1, da die Magnetpole magnetischen Fluß durch
ίο den Kontakt 5 schicken, der dadurch betätigt wird
und schließt. In Fig. 2B weisen die Pfeile in entgegengesetzte
Richtungen. In diesem remanenten Magnetisierungszustand zirkuliert der magnetische
Fluß im äußeren Magnetkreis. Dementsprechend fehlen die äußeren Magnetpole und der Kontakt 5 in
F i g. 1 ist abgefallen (geöffnet), also unbetätigt.
Das in F i g. 1 dargestellte Relais wird in an sich bekannter Weise mittels koinzidenter Impulse betätigt.
Impulse mit dem halben Amplitudenwert des zur Umkehrung der remanenten Magnetisierung des
Schenkels 3 erforderlichen Wertes werden gleichzeitig an die oberen linken Klemmen der Wicklungen
6 und 7 angelegt. Die Impulse in der Wicklung?
fließen auch durch die Wicklung 9. Der Schaltzustand des Relais wird geändert, wenn die
Magnetisierung nur eines Schenkels umgekehrt wird. Während seiner Herstellung wird deshalb der
Schenkel 2 stark in der Aufwärtsrichtung vormagnetisiert. Danach bleibt seine Magnetisierung ungeändert.
Die Wicklung 9 ist lediglich vorgesehen, damit während der Erzeugung der nach oben gerichteten
Magnetisierung nach Fig. 2A im Schenkel3
keinerlei teilweise Umkehrungen der Magnetisierung im Schenkel 2 auftreten.
Wenn die Magnetisierung des Schenkels 3 nach unten gemäß Fig. 2B umgekehrt wird, wird diese
durch die Magnetisierung des Schenkels 2 verstärkt, so daß der Kontakt 5 abfällt (öffnet). Dementsprechend
ist es nicht erforderlich, ein elektromagnetisches Feld dem Schenkel 2 aufzuprägen, und eine
Freigabe des Kontaktes 5 wird lediglich dadurch bewirkt, daß ein einzelner Rückstellimpuls auf die
Wicklung 6 mit der richtigen Polarität und Amplitude gegeben wird, um die Magnetisierung im Schenkel 3
umzukehren.
In der darauf angebrachten Lesewicklung 8 wird dabei in an sich bei Anordnungen mit Ferritkernen
bekannter Weise ein Ausgangsimpuls erzeugt Da die Wicklung 7 während des Rückstellimpulses nicht
erregt wird, wird in dieser ein ähnlicher Ausgangsimpuls erzeugt. Diese Ausgangsimpulse werden
in bestimmten Ausführungsfoimen der Erfindung benutzt, wie später eingehend beschrieben
wird.
In F i g. 3 ist das Relais 1 nach F i g. 1 symbolisch als 10 dargestellt, entsprechend der sogenannten
Spiegelsymbol-Konvention, die in dem Aufsatz »Pulse-Switching Circuits Using Magnetic Cores« in
der Zeitschrift »Proceedings of the I. R. Ε.«, Β. 43
6ο (1955), Nr. 5, S. 570 bis 584, beschrieben ist. Die
Schenkel2 bzw. 3 des Relais 1 nach Fig. 1 sind in
F i g. 3 als vertikale Linien 12 und 13 dargestellt, die schrägen Striche 16, 17, 18 und 19 entsprechen den
Wicklungen 6, 7, 8 bzw. 9, und die horizontalen Linien stellen deren Verbindungen dar. Die rtiagnetisierbaren
Kontaktfedern oder Zungen des Kontaktes 5 nach Fig. 1 sind in Fig. 3 mit 14 und 15
bezeichnet.
Das Relais 1 kann in zwei Schritten geschaltet werden. Elektronische Impulse von wenigen Mikrosekunden
Dauer in den Wicklungen 6, 7 und 9 stellen zwar sofort den einen oder anderen der in
Fig. 2A und 2B dargestellten Magnetisierungszustände
her. Infolge der unvermeidlichen, bis zu einigen Millisekunden dauernden mechanischen Ansprechzeit
des Kontaktes 5 ist es während dieser Zeit ohne weiteres möglich, den Magnetisierungszustand
des Relais mehrere Male umzukehren, ehe der Kontakt 5 auf den letzten Magnetisierungszustand des
Relais reagiert.
In Fernsprechvermittlungsanlagen mit Wählbetrieb müssen bekanntlich Doppelverbindungen mit bereits
zum Teil oder vollständig aufgebauten Verbindungen während des Aufbaues einer neuen Verbindung unbedingt
vermieden werden. Die einzelnen Relais, aus deren Schutzrohrankerkontakten das Netzwerk aufgebaut
ist, werden daher zeilenweise abgefragt, um festzustellen, ob ein Relais der Zeile bereits betätigt
ist oder nicht. Der Schaltzustand eines bestimmten Relais wird untersucht, ohne daß der Schaltzustand
der Kontakte selbst geändert wird. Dieses Merkmal der Erfindung ist in der folgenden Beschreibung an
Hand von F i g. 4 im einzelnen dargestellt.
F i g. 4 zeigt eine Matrix 40 mit in an sich bekannter Weise in Zeilen und in Spalten angeordneten
bistabilen Relais 10 der oben an Hand von F i g. 1 bis 3 beschriebenen Art, die durch die Symbole nach
Fig. 3 dargestellt sind. Diese Matrix40 kann z.B. ein Teil eines größeren Schaltnetzwerkes sein; der
Übersichtlichkeit halber soll jedoch nur eine Matrix gezeigt und erklärt werden.
Für alle Zeilen α bis η der Matrix ist eine Zeilensteuerung
45 vorgesehen und für alle Spalten α bis m gemeinsam eine Spaltensteuerung 46. Die Wicklungen
16 bzw. 17 und 19 der Relais 10 sind jeweils gruppenweise innerhalb ihrer Zeile bzw. Spalte in
Reihe geschaltet, und zwar über Zeilen- bzw. Spaltensteuerleitungen 43 α bis 43 η bzw. 44 α bis 44 m. Die
Lesewicklungen 18 der einzelnen Relais 10 sind jeweils spaltenweise über eine Leseleitung 58 a bis
58 η in Reihe geschaltet und über ein Oder-Tor 50 mit einem normalerweise leitenden Gatter 70 in einem
Auswerter 47 verbunden.
Ein bestimmtes Relais 10 wird durch gleichzeitiges Anlegen von zwei Teileinstellimpulsen 48 und 49
halber Amplitude betätigt, die von Impulsquellen 51 und 52 der Zeilen- bzw. Spaltensteuerung auf die
entsprechenden Zeilen- bzw. Spaltensteuerleitungen 43 und 44 gegeben werden, die zu diesem Relais gehören.
Ein bestimmtes betätigtes Relais 10 wird dadurch freigegeben bzw. zurückgestellt, daß ein Rückstellimpuls
54 mit voller Amplitude und entgegengesetzter Polarität von der Impulsquelle 51 auf die
betreffende Zeilensteuerleitung 43« über ein dieser zugeordnetes entsperrtes Und-Tor 59 η gegeben wird.
Während der Umkehr der Magnetisierung im Schenkel 13 des betätigten Relais 10 wird ein Impuls in der
Lesewicklung 18 erzeugt, der zum Auswerter 47 übertragen wird.
Jeder Verbindungsaufbau für einen Verbindungsweg von einer bestimmten der senkrechten Sprechadern
41a bis 41m zu einer beliebigen der freien waagerechten Sprechadern 42 a bis 42 η wird durch
ein Startsignal von einem gemeinsamen Register 71 eingeleitet, das in bekannter Weise die erforderlichen,
diesen bestimmten Weg kennzeichnenden Informationen festgestellt, verarbeitet und gespeichert hat.
Dieser Startimpuls wird an einen Schrittschalter 56 über eine Diode 72 und außerdem an eine Freigabeklemme
der Impulsquelle 51 der Zeilensteuerung 45 gegeben; entsprechend erzeugt die Impulsquelle 51
den Rückstellimpuls 54, und der Schrittschalter 56 legt je einen entsprechenden Markierimpuls an je
eines der Und-Tore59a bis 59 η an, um die Zeilen
der Reihe nach daraufhin zu prüfen, ob ihre Sprechader frei oder belegt ist. Wenn der Schrittschalter
jetzt den Markierimpuls zunächst an das Gatter 59 α gibt, wird der Rückstellimpuls 54 an die erste Zeilensteuerleitung
43 α gegeben.
Wenn jetzt eines der Relais 10 in dieser ersten Zeile (z. B. das letzte) betätigt ist, d. h. die Kontaktfedern
14 und 15 dieses Relais geschlossen sind, kehrt der Rückstellimpuls 54 auf der Zeilensteuerleitung
43 α den magnetischen Zustand des Schenkels 13 dieses Relais um, wodurch ein Besetzt-Signal in
der Lesewicklung 18 erzeugt wird. Dieses Besetzt-Signal wird durch das Oder-Tor 50 an das Gatter 70
im Auswerter 47 gegeben. Da alle Kontaktfedern 14 der Relais dieser Zeile gemeinsam an die Sprechader
42 a angeschlossen sind, ist im betätigten Schaltzustand nur eines Relais dieser Zeile die gesamte Zeile
belegt und für keine andere Verbindung verfügbar. Demgemäß werden alle Leseleitungen 58 α bis 58 m
von den Lesewicklungen 18 gemeinsam durch das Oder-Tor 50 geführt. Jede Leseleitung 58 a bis 58 m
ist auch zu einem Oder-Tor 62 a bis 62 m in der Spaltensteuerung 46 geführt.
Wenn beim ersten Prüfvorgang, also bei der Frei-Besetzt-Prüfung der ersten Zeile ein Besetzt-Signal
im Auswerter 47 festgestellt wird, bedeutet das, daß die erste Zeile von Relais 10 jetzt nicht verfügbar ist,
da eines ihrer Relais (z. B. das letzte) bereits betätigt war. Deshalb wird ein Verbindesignal vom Auswerter
47 an die Verbindeklemmen der Impulsquellen 51 und 52 gegeben, wodurch diese die Teileinstellimpulse
48 und 49 abgeben. Das zum Auswerter 47 gegebene Besetzt-Signal wurde zu diesem Zweck auch durch das entsprechende Oder-Tor 62 m
an ein diesem zugeordnetes Und-Tor61m gegeben, das zwischen dem gemeinsamen Ausgang der Impulsquelle
52 und der Spaltensteuerleitung 44 m des letzten Relais 10 liegt. Der Teileinstellimpuls 48 wird
durch das noch betätigte Und-Tor 59 α an die Zeilensteuerleitung 43 α gegeben, während der Teileinstellimpuls
49 über das durch den Ausgangsimpuls entsperrte Und-Tor 61m an die zugehörige Spaltensteuerleitung
44m gegeben wird. Dadurch wird der Magnetisierungszustand des zuvor schon betätigt gewesenen
letzten Relais in der ersten Zeile wiederhergestellt.
Das Verbindesignal vom Auswerter 47 gelangt ferner auch über ein normalerweise entsperrtes Gatter
73 und ein Verzögerungsglied 60 wieder auf die Leitung für das Startsignal. Nach einer kurzen Verzögerung
durch das Verzögerungsglied 60, die ausreicht, um die Wiederherstellung des — dem Betätigungszustand
des betreffenden Relais entsprechenden — ursprünglich eingestellten Magnetisierungszustandes
des eben zur Frei-Besetzt-Prüfung durch den Rückstellimpuls 54 ummagnetisierten, aber noch nicht entsprechend
auch mechanisch mit seinem Kontakt bereits wieder zurückgestellten Relais in der letzten
Zeile zu ermöglichen, wird das Verbindesignal vom Auswerter 47 sowie ein Startsignal an den Schritt-
schalter 56 gegeben, so daß dieser um einen Schritt, also auf die zyklisch nächste Zeile b weiterschaltet,
und wird ferner als Freigabesignal an die Freigabeklemme der Impulsquelle 51 gegeben.
Der oben beschriebene Prüfvorgang wiederholt sich, der Markierimpuls vom Schrittschalter 56 betätigt
bzw. entsperrt jedoch jetzt das nicht dargestellte zweite Und-Tor59£>, um zu prüfen, ob in
der der zweiten Sprechader 42 & zugeordneten zweiten Zeile der Matrix 40 alle Relais frei und nicht be- ίο
tätigt oder eingestellt sind.
Jeder Rückstellimpuls 54 wird außerdem stets über einen Inverter 74 und ein Verzögerungsglied 75 an
ein normalerweise entsperrtes Sperrgatter 76 gegeben, daß aber durch jeden Ausgangsimpuls jeder Leseleitung
über das Oder-Tor 50 im Auswerter 47 sofort gesperrt wird. Solange also beim Ausprüfen der
Zeilen auf die — nacheinander über die Zeilensteuerleitungen 43 a, 43 b usw. zu den Relais 10 gegebenen
— Rückstellimpulse hin von einem Relais der jeweils geprüften Zeile über eine beliebige der
Leseleitungen Ausgangsimpulse als Besetzt-Signal über das Oder-Tor 50 auf das Gatter 70 abgegeben
werden — wodurch angezeigt wird, daß wenigstens ein Relais 10 in der ausgeprüften Zeile der Matrix 40
betätigt ist —, werden keine Signale durch das Sperrgatter 76 hindurchgelassen. Wenn dieses aber durch
keinen Ausgangsimpuls (Besetzt-Signal) gesperrt ist — wodurch der Zustand angezeigt wird, daß alle
Relais 10 in der jetzt ausgeprüften bestimmten Zeile frei sind —, wird der invertierte Rückstellimpuls 54
durch das Sperrgatter 76 zum Register 71 als Signal für einen festgestellten freien Verbindungsweg durchgelassen.
Dieses zeigt an, daß ein Belegungssignal, z. B. über das Oder-Tor 62 der freien bzw. rufenden
ersten Spalte gegeben werden kann, wodurch das entsprechende Und-Tor61iü betätigt wird. Gleichzeitig
wird der invertierte Rückstellimpuls 54 vom Ausgang des Sperrgatters 76 über eine Diode 77 als Verbindesignal
an die Verbindeklemmen der Impulsquellen 51 und 52 gegeben, so daß dasjenige Relais 10 betätigt
wird, das den gewünschten Verbindungsweg zwischen der ankommenden senkrechten Sprechader 41a und
der als frei ausgeprüften waagerechten Sprechader, z. B. in der zweiten Zeile, herstellt. Das Gatter 73
wird jetzt vom Ausgang des Sperrgatters 76 her gesperrt, so daß das Verbindesignal nicht durch das
Verzögerungsglied 60 läuft, wodurch sonst etwa in einem dritten Prüfvorgang die dritte Zeile geprüft
werden würde.
Die Lage des betätigten Relais 10, also vor allem die Kennzeichnung der als frei ausgeprüften und belegten
Zeile, deren Sprechader 42 jetzt in den Verbindungsweg eingeschaltet ist, wird in bekannter
Weise an das gemeinsame Register 71 gegeben, das diese Information in einem als Matrix 78 ausgebildeten
Verbindungsweg-Gedächtnis 78 einer Auslöseschaltung A einspeichert. Dieses Gedächtnis 78 kann
in bekannter Weise eine nach Wörtern gegliederte Matrix aus ferromagnetischen oder ferroelektrischen
Speicherelementen sein, in der in bekannter Weise die Speicherung und die Ablesung der Information
in Parallelform auf den Spaltenleitungen erfolgt, wobei jeweils eine Zeile abgelesen wird. Wenn ein Verbindungsweg
getrennt werden soll, gibt das gemeinsame Register 71 ein Auslösesignal RS an eine Impulsquelle
79 und ein Trennsignal D an eine Zugangsschaltung 80 in der Auslöseschaltung A. Die
Impulsquelle 79 gibt dann aufeinanderfolgende Impulse an einen Umsetzer 81 und an die Fortschaltleitung
F des Schrittschalters 56. Wenn der Schrittschalter 56 nacheinander abwechselnd die Und-Tore
α bis 59 η entsperrt, werden Signale sowohl von dem Schrittschalter 56 als auch vom Umsetzer 81 an
eine Vergleichsschaltung 82 gegeben. Wenn die Signale von diesen beiden Schaltungen gleich sind,
wodurch angezeigt wird, daß der Schrittschalter ein Und-Tor 59 betätigt, das der freigegebenen Zeile zugeordnet
ist, wird ein Ausgangsimpuls von der Vergleichsschaltung 82 an die Freigabeklemme der Impulsquelle
51 gegeben, so daß das betätigte Relais 10 in dieser Zeile freigegeben wird. Gleichzeitig gibt die
Vergleichsschaltung einen Impuls ab, um das Gatter im Auswerter 47 zu sperren, so daß verhindert
wird, daß Verbindesignale an die Verbindeklemmen der Impulsquellen 51 und 52 gegeben werden, wodurch
sonst der oben bechriebene Prüfvorgang von neuem eingeleitet würde. Der Ausgang der Vergleichsschaltung
82 setzt auch die Impulsquelle 79 still und zeigt dem gemeinsamen Register 71 an, daß
die betreffende Verbindung ausgelöst ist.
Claims (3)
1. Schaltungsanordnung für Fernmeldevermittlungsanlagen, insbesondere Fernsprechwählanlagen,
zur Steuerung von Koordinatenmehrfachschaltern mit sich kreuzenden Spalten und Zeilen, an deren Kreuzpunkten je ein Schutzrohrankerkontaktrelais
(Relais) und ein bistabil remanentes Magnetglied angeordnet sind, das durch koinzidente Halbimpulse ummagnetisierbar
ist und entweder einen Einstell- oder einen Rückstell-Remanenzzustand
aufweist, die dem geschlossenen bzw. offenen Zustand der zugeordneten Kontakte entsprechen, mit einer auf Freigabe-
und Verbindesignale ansprechenden Impulsquelle zum wahlweisen Anlegen von Rückstellimpulsen
bzw. ersten TeileinsteUimpulsen an die Magnetglieder, deren RücksteE-Remanenzzustand
die Rückstellimpulse einstellen, mit je einer Lesewicklung auf jedem Magnetglied zur Erzeugung
eines Besetzt-Signals bei der Umkehr des Remanenzzustandes des Magnetgliedes und mit einer
auf Verbindesignale ansprechenden Spaltensteuerung zum Anlegen von zweiten TeileinsteUimpulsen
an die Magnetglieder, dadurch gekennzeichnet, daß die Spaltensteuerung (46) auf das Besetzt-Signal anspricht, das dasjenige
Relais (10) bezeichnet, an dessen Magnetglied (Schenkel 13) ein zweiter Teileinstellimpuls angelegt
werden muß, daß weiterhin ein auf die Besetzt-Signale ansprechender erster Auswerter (47)
zur Abgabe von Verbindesignalen an die Impulsquelle (51) und die Spaltensteuerung (46) vorgesehen
ist und daß die wahlweise an die Magnetglieder (13) angelegten zweiten Teileinstellimpulse
(48, 49) den Einstell-Remanenzzustand des Magnetgliedes (13) des mit geschlossenen
Kontakten betätigten Relais (10) wiederherstellen, bevor die geschlossenen Kontakte (14, 15) des
Relais (10) öffnen.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Anordnung als
zweiten Auswerter ein Sperrgatter (76) zur Anzeige des NichtVorhandenseins eines Besetzt-
409 709/71
Signals nach dem Anlegen des Rückstellimpulses (54) an die Magnetglieder (13) bestimmter Relais
(10) aufweist, um festzustellen, daß die Magnetglieder (13) der bestimmten Relais (10) sich im
Rückstell-Remanenzzustand befinden.
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine zweite, auf den
zweiten Auswerter (76) ansprechende Signaleinrichtung (Diode 77) zum Anlegen von Verbindesignalen
an die Impulsquelle (51) und die Spaltensteuerung (46) und ferner ein auf den zweiten
Auswerter (76) ansprechendes Register (71) zum
Anlegen von Belegungssignalen an die Spaltensteuerung (46) vorgesehen ist und daß die Spaltensteuerung
(46) auch auf die Belegungssignale bei der Auswahl eines Relais (10) anspricht, an
dessen Magnetglied (13) ein zweiter Teileinstellimpuls (49) angelegt werden soll.
In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Auslegeschriften Nr. 1 026 370,
1041098, 1053 575, 1060445;
französische Patentschriften Nr. 858 746,
französische Patentschriften Nr. 858 746,
1186451, 1190741.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
409 709/71 10.64 @ Bundesdruckerei Berlin
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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Family Applications (1)
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