DEI0007763MA - - Google Patents
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Description
BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
Tag der Anmeldung: 3. Oktober 1953 Bekanntgemacht am 29. Dezember 1955
Die Erfindung befaßt sich mit einer elektronischen SiCha,ltungs!anO'rdnung, die insbesondere in
selbsttätigein Fernsprechanlagen verwendet werden kann. Sie ist insbesondere anwendbar bei Anlagen,
in denen Verbindungen zwischen Teilnehmerleitungen mittels mehrfach ausgenutzten Verbindungsleitungen
hergestellt werden.
In selbsttätigen Fernsprechanlagen müssen Schaltmittel vorgesehen werden, die, sobald ein
ίο neuer Anruf stattfindet, die rufende Leitung im Amt weiter schal ten, oder die Kennziffer eines
rufendem Teikiehmens speichern, oder auch ganz
allgemein diesen neuen Anruf aufnehmen. In Anlagen, in denen eine Speicherung der Kennziffer
anrufender Teilnehmerleitungen vorgesehen ist, müssen besondere Schaltmitteil vorhanden sein, um
die Kennziffer einer Leitung zu speichern, sobald die Leitung die Merkmale einer rufenden Leitung
aufweist, und um diese Merkmale sodann zu unterdrücken.
Es sind selbsttätige Fernsprechiaiilagen bekannt,
in denen die; Verbindungen zwischen den Teilnehmerleitungen mitteis mehrfach ausgenutzten
Verbindungen hergestellt werden, und in denen jedem Speicher, in den die Kennziffer einer Leitung
eingespeichert wird, eine bestimmte Lage bezüglich der Zeit oder des Übertragungsikanails einer mehrfach
ausgenutzten Verbindung zugeordnet ist.
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Kine der Aufgaben dor Erfindung ist es, für derartige
solI>sttatϊμ,<- Feriisprechanlagen eine elektronische
Schaltungsanordnung zur Feststellung und Kennzeichnung von anrufenden Leitungen und
zum Speichern ihrer Kennziffern zu schaffen. Erfmdungsgcmäß wird hierzu vorgeschlagen, eine für
alk1 Tciliiehmcrlcitungeii einer Gruppe gemeinsame
Kemizeiehmingsieitung vorzusehen, über die mittels
lagemodulierter Impulse laufend die Kennzeichnung derjenigen Speichereinheit übertragen
wird, die zur Aufnahme des nächsten einlaufenden Anrufes bereitsteht.
(ede Teilehinerleitung ist bezüglich ihrer Merkmale
als anrufende Leitung durch das Potential eines l'unktes im Leitungsstromkreis gekennzeichnet.
I )as Potential dieses Punktes kann zwei Werte annehmen, je nachdem ob diese Leitung im Anriifzustaud
ist oder nicht.
Andererseits umfaßt die Speicheranordnung eine
an Mehrzahl von Speiehereinheiten, die dazu dienen,
die Kennziffern der anrufenden Leitungen zu registrieren.
leder Speie.hereinheit ist eine bestimmte zeitliche Lage in einem Abfragezyklus zugeordnet.
I ede Speiehereinheit besteht beispielsweise aus einer
Anzahl von Kaltkathodenröhre!!, durch die die Kennung der verschiedenen Leitungen registriert
werden kann. Kino Abfrage- oder Abtasteinrichtung ermöglicht es, für jede Abfrageperiode einen Im])IiIs
für jeden freien Speichel" zu erhalten. Die in jeder Abfragoptiriode erhaltenen I mpulsgruppen chrakterisioron
mit ihrer zeitlichen Lage die freien Speichereiiiheiteii.
HiV1Se Impulse werden einer Auswahleinrichtung
zugeführt, welche in jeder Gruppe einen freien Impuls auswählt und nur diesen einen Impuls
passieren läl.lt, und zwar in jeder Periode immer denselben Impuls, solange er vorhanden ist. Dieser
eine Impuls wird zu einer für alle Teilnehmerleitiingoii
der Gruppe gemeinsamen Keiinzeichlmiigsleituiig
durchgelassen. Kino elektronische I liirehlaßciiiriehlmig ist jeder Teilnehmerleitung
zugeordnet und durch ein charakteristisches Potential gesteuert, das den Schaltzustand der zugeordneten
Leitung kennzeichnet. Diese elektronische I Jiii'c.hlalieinriehtung soll öffnen, wenn die Leitung
im Anrufzustand ist.
Die. eine freie Spcichoreinhoit kennzeichnenden
Impulse worden gleichzeitig allen Durchlaßeinrichtiingen
derart zugeführt, daß, sobald auf einer I.K'ituug ein Anruf erseheint, diezugeordneteD11rc.illaßeinrichtung
einen Impuls passieren läßt, der die freie Spoichereinheit kennzeichnet, in welcher die
Kennung der rufenden Leitung aufgenommen werden soll.
I )ie Ausgangsanschlüsse der elektronischen 1 )urchladeiiii'ichluiig
sind in Parallelschaltung mit allen Speieliereinhcitcti verbunden. I )ie Speicliereinheiten
können einen Anruf nur dann aufnehmen, wenn sie frei sind, und während der zeitlichen Lage, die
fio ihnen zugeteilt ist. Unter diesen Bedingungen verursacht
der Ausgangsimpuls der einer anrufenden Leitung zugeordneten elektronischen Durchlaßeinnclilung
infolge seiner zeitlichen Lage und infolge der zwischen dem Ausgang der Durchlaßeinrichtung
und den Speichereinheiten beistehenden Vorbindung die Aufzeichnung der Kennziffer dos anrufenden
Teilnehmers in dieser Spoichorcinhcit. Außerdem sind Sdialtmittcl vorgesehen, um der anrufenden
Leitung, deren Kennziffer soeben in der Speichereinrichtung registriert wurde, Signale zu
übermitteln, welche die entsprechende Durchlaßeinrichtung
sperren, so daß die Kennziffer der anrufenden Leitung nicht in einer anderen Speichereinheit
während einer weiteren Arboitsperiode aufgezeichnet werden kann.
Nachstehend sei ein Ausfülirungsbcispiel der
Krfmdung an Hand der Zeichnungen beschrieben.
Fig. ι zeigt das Ausführuiigsbeispicl in schematischer
lilockdarstellung;
Fig. 2 stellt in Einzelheiten das Aivsführungsbeispiel
dor Erfindung gemäß Fig. 1 dar;
Fig. 3 zeigt Inipulsdiagramme an verschiedenen 1'unkten der Anordnung nach Fig. 2.
Die in Fig. 1 gezeigte Kennzeichnungsscha.ltung
enthält eine Speicheranordnung 1, welche so viele
Speichereinheiten enthält, als gleichzcitigLeitungcn anrufen können. Die betrachtete Fernsprechanlage
arbeitet mit Multiplexbetrieb, d. h. mit mehrfach ausgenutzten Leitungen, und es ist angenommen,
daß jeder Speichereinheit eine bestimmte zeitliche Lage zugeteilt ist, die einen beistimmten Übertragungskanal
in der Vielfachverbindungkennzeichnet.
Die Steuerimpulse, die jeden Übertragungskanal kennzeichnen, kommen von einem Generator 2 und
worden durch eine Verteilcranordmmg 3 den verschiedonen
Einheiten der Speicherschaltung zugeteilt. Der Impulsgenerator 2 und die Verteilerschaltung
3 können von beliebiger Art sein und sollen daher auch nicht näher beschrieben werden.
Lediglich die Wellenform oder die Ausgaugssitrömc
dieser Anordnungen sind in der Fig. 3 gezeigt Wenn die Kennziffer einer anrufenden .Leitung in
einer Speichereinheit gespeichert ist, so ist letztere besetzt. Fine Abfrage- oder Abtastschaltung 4
tastet die verschiedenen Speichereinheiten dor Speicheranordnung ι ab und man einhält am Ausgang
dieser Schaltung für jede freie Speichereinheit einen Im])IiIs. Dieser Impuls hat eine bestimmte
zeitliche Lage und kennzeichnet die zugehörige Speichereinheit. Die Ausgangsimpulse der no
Abfrageeinrichtung werden einer Sucherschaltuuig.S
zugeführt, die während jeder Abfrageperiode die Durchgabe nur eines dieser Impulse zuläßt. Die
Impulse, die dem von der Sucherscha.ltuiig 5 ausgewählten
Übertragungskanal entsprechen, werden einer Kennzeichnungsleitung 6 zugeführt, die für
alle Teilnehmerloitungen der Gruppe gern einsam
vorgesehen ist. Jeder Teilnehmerleitung 7 ist eine Kennzoichnungsschaltung 8 zugeordnet, die im
wesentlichen aus einer elektronischen Durchlaß-Schaltung besteht, und den Leitungszustand frei
oder besetzt kennzeichnet. Die Durchla.ßscha.itung wird von dem auf der Teilnehmerleitung vorhandenen
Potential gesteuert. Wenn diie Ijcitung im Anrufzustand
ist, so wird das Potential, das diesen Zustand kennzeichnet, der Anordnung 8 zugeführt,
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um die Impulse, die von der Kennzeichnungsleltung
ausgehen, zur Speicheranordnung ι z-u geben. Diese
Impulse verursachen die Aufzeichnung des Anrufes der Leitung in derjenigen Speichereinheit, die der
zeitlichen Lage dieser Impulse· entspricht. Der dieser Speichereinheit entsprechende Impuls ver^·
schwindet von der Leitung 6, sobald die Speichereinheit besetzt rat, und er wird ersetzt durch einen
Impuls, der einer andern freien Speichereinheit zugeordnet ist. Andererseits führt die Speichereinheit,
in der die Kennziffer der anrufenden Teilnehmerleitung registriert ist, der Kennzeiahnungsschaltung
8 ein Spenrpotential zu, welches verhindert, daß die Impulse, die auf der Kennzeichnungsleitung
6 vorhanden sind, durch die der Leitung 7 zugeordnete Kennzeichnunigs'schaltung 8 durchgelassen
werden, weil sonst diese Leitung nicht mehr als .anrufend markiert wäre.
In Fig. 2 ist ein Ausführungsbeispiel gezeigt, das in solchen Fällen anwendbar ist, in denen neun Verbindungen
gleichzeitig bestehen können·. Zu diesem Zweck besteht die Speicherainordnung aus neun
Speichereimheiten. Diese Schaltungsanordnung kann bei eimer beliebigen Anzahl von Teilnehmerleitungen
verwendet werden, wobei die maximale Anzahl von Teilnehmern durch die Verkehrsbedingungen
bestimmt wird.
In der Zeichnung sind nur zwei Teilnehmerleitungen dargestellt. Beispielsweise ist von einer
Teilneihmeirstation 1 nur der Gabelumschalter gezeichnet,
der_ geschlossen ist, wenn der Teilnehmer seinen Handapparat abhebt. Jede Teilnehmerleitung
enthält einen Übertrager 2, der dazu dient, den Gleichstrom abzutrennen und den Scheinwiderstand anzupassen. Wenn der Kontakt
der Station 1 geöffnet ist, liegt das Potential des Punktes 3 bei etwa plus 40 Volt, weil die Diode 4,
welche eine Selendiode sein kann, einen hohen Widerstand darstellt, und zwair viel größer als der
Widerstand 5. Wenn der Teilnehmer seinen Handapparat abhebt, schließt der Kontakt 1 und das
Patential im Punkt 3 verlagert sich wegen des von der 48-Volt-Batter.ie fließenden Stromes in die
Gegend vom minus 2 Volt. Diese zwei möglichen Potentiale des Punktes 3 , nämlich plus 40 und
minus 2 Volt, kennzeichnen eine freie bzw. eine anrufende Leitung. Die Widerstände R1 und R 2
stellen sichernatisch den ScheinwideriSitand der Teilnehmerleitung
dar. Die gleichen Schaltelemente, wie in dem in der Fig. 2 links dargestellten Teilnehmerstromkreis
sind auch in der Teilnehmerleitung rechts dlargestellt. Sie erfüllen dort die
gleichen Funktionen und sind daher mit denselben Bezugs zeichen versehen, denen lediglich der
Index"'" zugefügt ist, z.B. R'τ oder 3'. Jeder
Teilnehmerleitung ist eine Kennzeichnungsschaltung zugeordnet, die im Beispiel aus der Triode 6,
den Dioden 7, 8 und 9 und den zugeordneten Stromkreisen besteht.
Die allen Teilnehmer leitungen der Gruppe gemeinsam
zugeordnete· Kennzeichnungsleitung 10 erhält
von der Su eher schaltung, die später beschrieben
werden wird, positive Impulse, deren zeitliche Lage diejenige Speichereinheit im der Speicherschaltung
kennzeichnet, in der die Kennziffer der ersten anrufenden Leitung aufgezeichnet werden soll. Wenn
das Potential in, Punkt 3 positiv ist, erscheinen diese Impulse, nachdem sie über die hier einen
niederen. Widerstand bildende Diode 7 hinweggegangen sind, am Punkt 11. Sie werdein dann über
den Stromkreis, der die Diode 8, den Kondensator
12 und den, Widerstand 13 enthält, dtem Gitter der
Triode 6 zugeführt. An der Sekundärwicklung des
Transformators 14, der im dem Anodenistromkreis der Triode 6 eingeschaltet ist, sind dann Impulse
von passender Amplitude und Polarität verfügbar.
Wenn die Aufzeichnung in der durch die zeitliche Lage des über die Leitung 10 zugeführten
Impulse gekennzeichneten Speichereinheit erfolgt ist, wird die Schaltung besetzt, indem, wie später
noch ausgeführt wird, Impulse geeigneter Amplitude auf die Beisetztleiitung 15 gegeben werden.
Diese Impulse durchlaufen die Diode 9, welche hier einen niederen Widerstand darstellt, und laden den
Kondensator 16 auf, der sich zwischen, den Impulsen über den Widerstand 17 entlädt und damit den
Punkt 11 auf einem positiven Potential hält, das genügt, um die Diode 7 zu sperren, so daß die
Triode 6 nicht weiter Impulse aufnehmen kann, die über die Leitung 10 vom der Sucher schaltung
kommen.
Hierdurch wird vermieden, daß die Kennziffer der Teilnehmerleitung1 ein zweiteis Mal in einer
anderen Speichereinheit aufgezeichnet wird. Wie ober bei der Teilnehmerleitung, so sind auch hier
die Schaltelemente der Kennzeichniungssohailtung,
die der Teilnehmerleitung in der Fig. 2 rechts zugeordnet sind und die die gleichen Funktionen ausüben,
wieder mit denselben,Bezeichnungen versehen Insbesondere erfüllen die beiden Leitungen 36,, und
i5„ bezüglich der durch das Rechteck 82 ischematisch
dangestellten Teilnehmerleitung dieselben Funktionen, wie die Leitungen 36 und 15.
- Es soll jetzt die im unteren. Teil der Fig. 2 dargestellte Speicheranordnung beschrieben werden. Diese Anordnung umfaßt in dem beschriebenen Ausfühirungsbeispiiel mehrere Speichereimheiiten. Jede Einheit besteht aus zehn Kaitkathodeniröhren, die in der Fig. 2 in einer horizontalen Reihe angeordnet sind. Zur Vereinfachung sind lediglich drei dieser 11g Röhren gezeigt, nämlich die Röhren 18, 19 und 20 für die erste Speichereinheit und 21, 22, 23 für die letzte Speichereinheit. Die Anlage ist also- für zehn Teilnehmer leitungen vorgesehen, aber es ist verständlich, daß zwei einander ähnliche Speicheranordnungen einer Gruppe von 100 Teilnehmerleitungen zugeordnet sein können, um in der einen von ihnen, die Eimer ziffern und in. der anderen die Zehnerziffern der Teiilnehmerkennzeicihnung aufzuzeichnen oder zu speichern. Da im beschriebenen Ausführungsbeispiel neun Gespräche gleichzeitig geführt werden können oder neun Leitungen gleichzeitig rufen können, müssen, neun, ähnliche Speichereinheiten in. der Anordnung vorgesehen sein. Um aber die Zeichnung zu vereinfachen, sind nur zwei dargestellt. Jede Kaltkathodenröhre enthält eine
- Es soll jetzt die im unteren. Teil der Fig. 2 dargestellte Speicheranordnung beschrieben werden. Diese Anordnung umfaßt in dem beschriebenen Ausfühirungsbeispiiel mehrere Speichereimheiiten. Jede Einheit besteht aus zehn Kaitkathodeniröhren, die in der Fig. 2 in einer horizontalen Reihe angeordnet sind. Zur Vereinfachung sind lediglich drei dieser 11g Röhren gezeigt, nämlich die Röhren 18, 19 und 20 für die erste Speichereinheit und 21, 22, 23 für die letzte Speichereinheit. Die Anlage ist also- für zehn Teilnehmer leitungen vorgesehen, aber es ist verständlich, daß zwei einander ähnliche Speicheranordnungen einer Gruppe von 100 Teilnehmerleitungen zugeordnet sein können, um in der einen von ihnen, die Eimer ziffern und in. der anderen die Zehnerziffern der Teiilnehmerkennzeicihnung aufzuzeichnen oder zu speichern. Da im beschriebenen Ausführungsbeispiel neun Gespräche gleichzeitig geführt werden können oder neun Leitungen gleichzeitig rufen können, müssen, neun, ähnliche Speichereinheiten in. der Anordnung vorgesehen sein. Um aber die Zeichnung zu vereinfachen, sind nur zwei dargestellt. Jede Kaltkathodenröhre enthält eine
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Kathode, eine Anode und eine Zündelektrode. Die Zündelektrode der Röhre wird von einer elektronischen
I )urchlaßschaltung gesteuert, die im Falle dei' Röhre 19 aus den drei Dioden 24, 25 und 26
besteht. I ).ie Anoden aller Kaltkathodenröhre!! einer
Speielicreinhcit liegen parallel und sind über einen
gemeinsamen Widerstand 27 und Ruhekontakt 29 für die erste Speichereinheit bzw. Widerstand 28
und Ruhekontakt 30 für die letzte Speichereinheit au den positiven I Ol einer Batterie gelegt. Die
Kontakte, wie /.. II. 29, dienen dazu, die KaItkathodenrohren
einer Speichereinheit zu löschen, wenn die Anzeigen, die hierin gespeichert wurden,
ausgewertet sind und die Spcichereinheit wieder freigemacht werden soll, damit sie wieder für eine
neue anrufende Leitung zur Verfügung steht.
Im Beispiel sind zwar zum Auslöschen der KaItkathodeiiröhren
Kontakte vorgesehen, die, gesteuert von geeigneten Schaltmitteln, es gestatten,
an die Spannungsquelle abzutrennen, doch können auch andere dem Fachmann bekannte Sclialtmittel verwendet
werden, um die R(ihre 11 zu löschen. Die linieren Dioden, wie z. B. 26, der elektronischen
Diirchlal.tschahiing, die den Zündelektroden der
Kaltkathodenröhre!! derselben Speichereinheit zugeordnet sind, nehmen die positiven Impulse auf,
die von einem Impulsgenerator und einer Verteilersehalliing
irgendeiner bekannten Art kommen. Die zeitliche Lage der laufend den Zündelektroden zugeführten
Impulse kennzeichnet die Speichereinheit und bestimmt damit auch gleichzeitig deren entsprechende
zeitliche Lage. Beispielsweise sei die im oberen Teil der Anordnung gezeigte Speichereinheit
als ei'ste F.inhcit angenommen, und es werde ihr der erste Impuls zugeführt. Dieser erste Impuls
ist in der graphischen I )arstellung 33 der Fig. 3, in (K-r die laufend vom (ieneratorausgang gelieferten
Impulse gezeigt sind, dick ausgezogen. Die Diode auf der rechten Seite jeder elektronischen Durchlal.iciiinehtung,
im Beispiel die Diode 25, ist einmal mit der Zündelektrode der entsprechenden Kaltkathodenröhre
und zum andern mit dem Kondensator 3.1 verbunden, dessen andere· Seite an Erde
liegt. AlU' Dioden auf der linken Seit».· der elektro-11
i st-1 Ku I hirelilaf.ieinnchtuiig. wie z.B. 24, die
innerhalb der verschiedenen Speichereinheiten dieselbe Lage einnehmen, d.h. in einer senkrechten
Spalte angeordnet sind, liegen parallel und sind über eiIK- Leitung 36 bzw. 36,, mit der Sekundärseile
eines Transformators, z. B. 14, verbunden. Diesen Dioden werden die Aiisgangsiinpulse dieses
Transformators zugeführt, die, wie oben ausgeführt, einerseits durch ihre zeitliche Lage eine entsprechende
Spciehereinheit kennzeichnen und
;,5 andererseits anzeigen, da 1.1 die Keimung der diesem
Transformator zugeordneten anrufenden Leitung von dieser entsprechenden Speichereinheit aufgenommen
werden muli. Ks ist ersichtlich, daß dann, wenn ein Ausgangsiinpuls vom Transformator 14
fm über den Leiter 36 den Dioden der Durchlaßschaitiing
zugeführt wird, dieser Impuls von bestimmter zeitlicher Lage in Koinzidenz ist mit einem der
Impulse, die im Schaubild τ,τ, der Fig. 3 dargestellt
sind und die nacheinander den verschiedenen, elektronischen Durchlaßschaltungen der Spciichcreinheiten
zugeführt werden. Im Beispiel ist anigcnommen,
daß der auf der Kennzciohmingsleiitung 10
auftretende Impuls der erste einer Gruppe ist. Kr wird daher, nachdem er die Kennzeichnungsschnltung
durchlaufen hat, in Koinzidenz sohl mit dem
Impuls, der den Durchlaßeinrichtuiigeui der ersten
Speichereinheit zugeführt wird. So wird die Röhre 19 gezündet. Alle Kathoden der Röhren, die innerhalb
der verschiedenen Speichereinheiten dieselbe Lage einnehmen, sind durch die Dioden 44 parallel
an das Gitter einer Triode, ·/.. B. 39, gelegt. Diese Röhre hat eine Vorspannung, um gesperrt zu sein.
Ihre Kathode wird dabei auf einem negativen Potential gehalten. Die Kathode der einer senkrechten
Spalte zugeordneten Triode ist mit der
Sperrleitung 15 der Kennzeichnungsschaltung verbunden, die dieser Spalte entspricht. Andererseits
sind alle Kathoden der Kaltkarnodemröhren ein und
derselben Spcichereinheit durch Kondensatoren, wie z. B. 40, parallel an den Punkt 41 geführt, dem
dauernd positive Impulse zugeführt werden. Die
Diode43 und die geeignet gepolte Batterie 42 dienen dazu, die Amplituden der dem Punkt 41 zugeführten
Impulse zu begrenzen. Wie oben ausgeführt, ist
angenommen, daß die Röhre 19 gezündet ist und damit die links in der Fig. 2 dargestellte Teilnehmerleitung
als rufend kennzeichnet. Das Potential an der Kathode der Röhre 19 ist claiher erhöht
und die dem Punkt 41 zugeführten positiven Impulse können durch clieDkxk'44 durchgehen. Siegelangen
dann auf das (jitter der Triode 39 und man erhält positive Impulse an den linden de« Kathodeiiwiderstandes
32 dieser Röhre. Diese Impulse werden dazu benutzt, den Kondensator 16 aufzuladen, um
die Übertragung von Impulsen von der Sperrleitung zur Speicherschaltung zu unterdrücken.
Die den unteren Dioden der elektronischen Duirc.hlaßschaltungen
derselben Speichereinrichtung züge führ ten Impulse werden auch einer Durchilaßeinric.htung
zugeführt, welche aus den Gleicbrichtern 45 und 46 und dem Widerstand 35 besteht.
Wenn die Speichereinheit frei ist, d. h. wenn eine der Röhren gezündet ist, so liegen die Punkte So
und <Sι auf gleichem Potential und die Impulse, die
den unteren Dioden der Durchlaßeinrichtungen die- no
ser Speichcreiinheit zugeführt werden, gelangen nicht auf den Leiter 47. Wenn eine der Röhren gezündet
ist, so ist das Potential im Punkt So niederer als das Potential im PunktSi, so daß die den unteren
Dioden der Durchlat.'ieinric.htungen zugeführten
Impulse am Leiter 47 auftreten.
Die Impulse, welche die zeitliche Lage jeder
Speichereinheit kennzeichnen und freien Speichereinheiten entsprechen, treten daher am Leiter 47
auf und werden durch den Kondensator 48 dein Gitter der Röhre 49 zugeführt. Das Rechteck 50
stellt eine gleiche Speicherschaltung dar, wie sie im unteren Teil der Fig. 2 gezeigt ist, und ist z. B.
den gerufenen Leitungen zugeordnet, die sich im Gesprächszustand befinden und die demgemäß ein bestimmte
zeitliche Lage in der Vielfachverbindung 53
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einnehmen, die zur Verbindung der rufenden Leitungen mit den schematisch in 51 dargestellten
gerufenen Leitungen dient. Die Röhre 49 ist so geschaltet,
daß sie immer dann einen. Auisgangsimpuils liefert, wenn die Impulse, die über die Kondensatoren
48 und 52 zugeführt werden, in Koinzidenz sind. In der Fig. 3 ,sind in der Reihe 53 Impulse
gezeigt, die über den Kondensator 48 zugeführt werden, wodurch die freien zeitlichen Lagen in der
den rufenden. Teilnehmern zugeordneten Speicherschaltunggekennzeichnet
sind. Außerdem sind in der Reihe 54 diejenigen Impulse dargestellt, die der
Speicherschaltung 50 für die gerufenen Teilnehmer entsprechen. Es ist ersichtlich, daß man dann
Impulse erhält, wenn die Reihen 53 und 54 in Koinzidenz sind, d. h. zu den Zeiten, die den zeitlichen
Lagen 1, 5 und 8 entsprechen. Diese Impulse sind in der Reihe 55 in der Fig. 3 dargestellt.
Impulse, die am Anodenwiderstand 56 der Röhre
49 auftreten, werden über den Transformator 57 dem Gitter einer Röhre 58 zugeführt. Man erhält
vom Ausgang 59 der Sekundärwicklung des Transformators 60 einen positiven Impuls (dargestellt
unter 70 in Fig. 3), welcher der Kennzeichnungsleitung 10 zugeführt wird. Dieser Impuls wird auch
durch eine Verzögerungseinrichtung 61 dem Gitter der Röhre 62 zugeführt. Diese Verzögerungseinrichtung
leitet eine !schwache Verzögerung ein, die geringer ist als der Abstand zwischen zwei aufeinandertfoigenden
Impulsen,. Die Röhre 62 ist ein Teil einer Kipp-(Flip-Flop-) Schaltung mit einer
stabilen Seite, die aus den Trioden 62 und 63, den Widerständen 64, 65, 66, 67 und 68 sowie dem
Kondensator 69 besteht. Eis ilst angenommen, daß zu Beginn die Röhre 62 sperrt, so daß ihre Anode
auf dem Potential der Batteriespannung liegt. Infolgedessen ist das zweite Steuergitter der Röhre
58 auf einem genügend positiven Potential um die Röhre 58 zu entsperren. Wenn ein positiver Impuls
dem Gitter der Röhre 62 zugeführt wird,1 so wird die Röhre leitend und bleibt in diesem Zustand
während einer Zeitspanne, die gleich ist dem Rest der Arbeitsperiode. Dann kehrt sie in ihren
ersten Zustand zurück, um den Durchgang des entsprechenden Impulses der folgenden Periode zu ermöglichen.
In der Reihe 70 sind in Fig. 3 Impulse gezeigt, die der Kennzeichnungsleitung 10 von der
Röhre 58 zugeführt werden. Die Reihe 71 stellt das Potential im Punkt 3 der anrufenden Leitung dar.
Unter 72 ist in Fig. 3 der Impuls dargestellt, der an der Kathode der Röhre 6 auftritt und der die
Aufzeichnung der Teilnehmerkennziffer in der Speicherschaltung, wie bereits beschrieben, verursacht.
Es ist ersichtlich, daß die Leitung nicht langer im Anrufzustand ist, sobald in einer
■Speichereinheit die Kennziffer aufgezeichnet ist, und der die Speichereinheit kennzeichnende Impuls
verschwindet vom Leiter 47 und von der Kennzeichnungsleitung 10. Er wird durch einen anderen
Impuls ersetzt, der eine andere freie Speichereinheit kennzeichnet, sofern eine vorhanden ist. Der beschriebene
Arbeitszyklus wird wiederholt, sobald eine weitere Leitung anruft.
Claims (5)
1. Elektronische Schaltungsanordnung zur Feststellung und Kennzeichnung von anrufenden
Teilnehmerleitungen in Fernsprechanlagen, bei denen die Teilnehmerleitungen gruppenweise zusammengefaßt sind und bei
denen mehrere Speichereinheiten pro Leitungsgruppe zur Aufnahme der Kennziffern anrufender
Teilnehmerleitungen vorhanden sind, dadurch gekennzeichnet, daß eine für alle Teilnehmerleitungen
einer Gruppe gemeinsame Kennzeichnungsleitung vorgesehen ist, über die mittels lagemodulierter Impulse laufend die
Kennzeichnung der jenigen Speichereinheit übertragen wird, die zur Aufnahme des nächsten
einlaufenden Anrufes bereitsteht.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß eine Abfrageeinrichtung die Speichereinheiten zyklisch auf
ihren Schaltzustand, z. B. besetzt oder frei, untersucht und für jede freie Speichereinheit
einen Impuls liefert.
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, daß jeder
Speichereinheit eine bestimmte zeitliche Lage eines Impulses in einem Abfragezyklus zügeordnet
ist.
4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine Auswahleinrichtung
aus den Impulsen einer Abfrageperiode einen Impuls, der einer freien Speichereinheit entspricht, auswählt und der
einer Gruppe von Teilnehmerleitungen gemeinsamen Kennzeichnungsleitung zuführt.
5. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1
bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Teilnehmerleitung elektronische Schaltmittel derart
zugeordnet sind, daß im Falle eines auf dieser Leitung erfolgenden Anrufes durch den
über die gemeinsame Kennzeichnungsleitung übertragenen und eine freie Speichereinheit
kennzeichnenden Impuls die Anschaltung dieser Speichereinheit an die rufende Teilnehmerleitung
und die Aufnahme der Kennziffer der letzteren gesteuert wird.
Angezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 874 464, 875 673.
Deutsche Patentschriften Nr. 874 464, 875 673.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Family
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