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Schaltungsanordnung zur Auswertung von mehrstelligen Kennzahlen entsprechenden
Stromstoßreihen in Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen Wird das einer gewählten
Kennzahl entsprechende Auswertungsergebnis dadurch festgestellt, daß ein Kennzeichen
gleichzeitig über alle durch die Kennzahlwahl belegten Kennzeichnungskontakte auf
Schaltmittel zur Steuerung einer Auswertungseinrichtung einwirkt, so können, wie
in der Patentschrift 862 918 erwähnt ist, die Ziffernkombinationen von zu verschiedenen
Kennzahlengruppen gehörigen Kennzahlen sich überschneiden, so daß für eine Kennzahl
nicht das für diese in Frage kommende, sondern ein anderes, z. B. ein wertmäßig
niedrigeres Auswertungsergebnis festgestellt wird.
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Ein in der Patentschrift 862 918 erläuterter Weg, welcher die Anwendung
des Grundgedankens auch bei Netzen mit einem solchen Numerierungsplan gestattet,
besteht darin, daß ein Teil der Kennzeichnungswähler mehrere Schaltarme und Kontaktbänke
besitzt und zur Verhinderung der Überschneidung von Ziffernkombinationen verschiedener
Kennzahlen mit unterschiedlichen Auswertungsergebnisscn je nach dem
Wert
(Stromstößzahl) der Ziffern einzelner Stellen der Kennzahlen, z. B. der dritten
bei vierstelligen Kennzahlen, das Auswertungsergebnis über den einen oder den anderen
Schaltarm der mehrarmigen Kennzeichnungswähler festgestellt wird.
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Die Erfindung zeigt einen anderen Weg zur Feststellung des für eine
Kennzahl, deren Ziffernkombination sich mit den Ziffernkombinationen von Kennzahlen
einer anderen Kennzahlengruppe überschneidet, in Frage kommenden Auswertungsergebnisses.
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Die Erfindung besteht darin, daB eine Kennzahlen mit gleichem Auswertungsergebnis
umfassende Kennzahlengruppe in Untergruppen mit individuellen Kennzahlen unterteilt
ist, derart, däß in keiner Untergruppe die einer Kennzahl einer anderen Kennzahlengruppe
eigentümliche Ziffernkombination vorkommt.
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Jeder Kennzahlengruppe, d. h. jedem festzustellenden Auswertungsergebnis,
ist somit nicht ein Kennzeichen, sondern eine Gruppe von zeitlich versetzten Kennzeichen
zugewiesen.
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Der Kennzahlengruppe mit dem höchsten Auswertungsergebnis, z. B. der
höchsten Tarifzone, wird gemäß weiterer Erfindung nur ein Kennzeichen zugeordnet.
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In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
Es zeigt Fig. 1 einen Ausschnitt aus einem Netzplan, Fig: 2 die Unterteilung einzelner
Kennzahlengruppen und die Beeinflussung der Schaltmittel zur Steuerung der Auswertungseinrichtung
eines Verbindungsweges unter Berücksichtigung der in Fig. 1 angegebenen, in verschiedenen
Tarifzonen liegenden Ämter.
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Figur 1 Das Zentralamt ZA
2 ist das anrufende Amt. Es können
Verbindungen in die Zentralamtsbereiche ZA 3,
EA 3463 in Tarifzone Z III und nicht wie ZA 3
in Tarifzone Z 1I |
EA 6467 - - Z IV - - - ZA 6 - Z III |
KA 846 - - Z III - - - ZA 8 - - Z IV |
EA 8467 - - ZIII - - - ZA 8 - - ZIV |
KA 856 - - ZIII - - - ZA 8 - - ZIV |
EA 8563 - - ZIII - - - ZA 8 - - ZIV |
Alle Kennzahlen, deren Ämter in einer Zone liegen, bilden eine Kennzahlengruppe.
Eine Überschneidung der Ziffernkombinationen von Kennzahlen einer Gruppe mit den
Ziffernkombinationen von Kennzahlen anderer Kennzahlengruppen liegt bei dem angenommenen
Netzplan beispielsweise bei folgenden Kennzahlen vor: 6467, 8453, 8457, 8463, Auswertungsergebnis
ZIV, überschneiden sich mit 6463, 6453, 8467, 8563, Auswertungsergebnis Z III. Ferner
3463, Auswertungsergebnis Z III, überschneidet sich mit 3467, 3453, 3457, 3563,
3567; Auswertungsergebnis Z Il.
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Weitere Überschneidungen kommen noch vor, wenn eine Verbindung mit
einem Hauptamt oder Knotenamt hergestellt wird, das zusammen mit dem Zentralamt
in einer -Zone liegt. - In solchen Fällen werden, wie zu Fig. 2 noch erläutert wird,
durch die letzte Kennzahlstromstoßreihe oder durch die letzten beiden Kennzahlstromstoßreihen
Kennzeichnungswähler nicht eingestellt. Das in Frage kommende ZA 6 und ZA
ß hergestellt werden. Vom Zentralamt ZA 2 ausgehend, liegen die Zentralämter
ZA 3 in Tarifzone Z II, ZA 6 in Tarifzone Z III und ZA 8 in
Tarifzone ZIV. Jeder Zentralamtsbereich kann bis zu zehn Hauptämter umfassen, von
denen eines mit dem Zentralamt selbst vereinigt ist und durch Wahl von 1 an zweiter
Stelle der Kennzahl erreicht wird. Es können auch mehrere Hauptämter mit dem Zentralamt
an einer Stelle vereinigt sein.
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Um: eine bessere Übersichtlichkeit der Fig. 1 zu erreichen, sind bei
den Haupt-, Knoten- und Endämtern die Bezeichnungen HA, KA und EA weggelassen
worden. Angegeben sind nur die für die einzelnen Ämter HA, KA und EA in Frage
kommenden Kennzahlen.
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Vom Zentralamtsbereich ZA 3 sind zwei außenliegende, nicht
mit dem Zentralamt ZA 3 vereinigte Hauptämter HA 34 und HA 35 gezeigt. Das
Hauptamt HA 31 ist mit dem Zentralamt vereinigt. Jeder Hauptamtsbereich kann bis
zu zehn Knotenämter umfassen. Es ist wieder angenommen, daß das durch 1 an dritter
Stelle der Kennzahl bestimmte Knotenamt mit: dem Hauptamt vereinigt ist. Außenliegende
Knotenämter sind KA 345, KA 346 und KA 356.
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An jedem Knotenamt können wieder bis zu zehn Endämter angeschlossen
sein, von denen eines oder mehrere mit dem Knotenamt vereinigt sind. Auch hier ist
angenommen, daß mit jedem Knotenamt nur ein Endamt vereinigt ist; dessen vierte
Kennzahlstellenziffer 1 ist.
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Nicht sämtliche Endämter und auch nicht sämtliche Knotenämter der
Zentralamtsbereiche ZA 3, ZA 6 und ZA 8 liegen, vom Zentralamt ZA
2 aus betrachtet, in der Zone, in der das Zentralamt ZA 3 bzw. ZA
6 bzw. ZA 8 liegt. So liegt Kennzeichen liegt dann an dem Bankkontakt, auf
welchem der Schaltarm des oder der betreffenden Kennzeichnungswähler in der Ruhelage
steht. Die letzten beiden Stellen einer Kennzahl haben dann für die Einstellung
der Kennzeichnungswähler den Wert 0, denn die Wähler stehen auf dem 0-Kontakt und
nicht auf einem der Kontakte 1 bis 10.
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Es kommen also z. B. noch Überschneidungen vor: 8100 ZIV mit 6100,
8461 usw: ZIII, 8510 ZIV mit 6410, 8561 usw. ZIII.
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Die Zone Z I braucht bei dem angenommenen Beispiel nicht betrachtet
zu werden. Es ist nur das Zentralamt ZA 2 gezeigt und daher nur ein Kennzeichen
s I angenommen. In Wirklichkeit wird auch die Kennzahlen mit dem Auswertungsergebnis
Z I umfassende Kennzahlengruppe in mehrere Untergruppen unterteilt werden müssen.
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Die Kennzahlengruppen ZII und ZIII sind in je drei Untergruppen unterteilt.
Jeder Untergruppe ist ein Kennzeichen, das zeitlich versetzt von den Kennzeichen
der
anderen Untergruppen der gleichen Kennzahlengruppe erzeugt wird, zugeordnet. Es
haben
Zone Kennzeichengruppe mit Kennzeichen |
ZII ....... sII SIIl, sII2, sII3 |
ZIII ...... sIII SIIII, sIII2, sIII3 |
Für die Zone IV, die bei dem angenommenen Beispiel die höchste Tarifzone ist, braucht
nur ein Kennzeichen sIV vorgesehen zu werden, denn die Auseinanderziehung der Ziffernkombinationen
der einzelnen Kennzahlen erfolgt durch die Unterteilung der Kennzahlengruppe, für
die das Auswertungsergebnis der niederen Tarifzone ZIII in Frage kommt. Werden die
Kennzahlen der einzelnen Kennzahlengruppen in folgender Weise auf Untergruppen verteilt,
so ist eine Überschneidung der Ziffernkombinationen der verschiedenen Kennzahlen
nicht vorhanden.
Kennzeichengruppe s II |
Zone ZII Kennzeichen |
3 1 ....................... sIIl |
3 4 1 ..................... sIIl |
3 4 5 1 ................... sIIl |
3 4 5 7 ................... sIIl |
3 4 6 1 ................... sIIl |
3 4 6 7 ................... sIIl |
3 5 1 ............................. sII2 |
3 5 6 1 ................ **''***1*** sII2 |
3 5 6 3 ................:.......... s112 |
3 5 6 7 ........................... sII2 |
3 4 5 3 .................................. sII3 |
Kennzeichengruppe sIII |
Zone Z III Kennzeichen |
3 4 6 3 ................... sIIII |
6 1 ....................... sIIIl |
6 4 1 ..................... sIIIl |
6 4 5 1 ................... sIIIl |
6 4 5 3 ................... sIIIl |
6 4 6 1 ................... sIIIl |
6 4 6 3 ................... sIIIl |
8 5 6 1 .......................... sIII2 |
8 5 6 3 .......................... s1112 |
8 4 6 1 ..................................sIII3 |
8 4 6 7 ..................................sIII3 |
Für Kennzahl 3463 kann auch Kennzeichen S1112 benutzt werden.
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Zone ZIV Kennzeichen sIV Eine Unterteilung dieser Kennzeichengruppe
ist nicht erforderlich.
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Figur 2 Die als Kennzeichen dienenden Spannungsimpulse können von
einer Stromstoßerzeugungseinrichtung mit einer der Zahl der erforderlichen Kennzeichen
entsprechenden Anzahl von Nockenscheiben erzeugt werden. Die Nocken der einzelnen
Scheiben sind versetzt. Als Kennzeichenerzeugungseinrichtung kann auch ein elektronischer
Impulsgeber dienen. Für die in Fig. 1 gezeigten Ämter sind insgesamt acht Kennzeichen
erforderlich. Diese verteilen sich entsprechend den vier Tarifzonen auf vier Kennzeichengruppen
Kennzeichen- |
gruppe für Zone Kennzeichen |
sI .............. ZI 1 = sI |
sII . . .. .... .. .. . . ZII 3 = sIIl, sII2, s113 |
sIII . .. .. . .. . .. .. ZIII 3 = sIIII, sIII2, sIII3 |
sIV ............. ZIV 1 = sIV. |
Ist ein vollautomatischer Verkehr für ein ganzes Land zu entwickeln und sind elf
Tarifzonen vorgesehen, so kann, wenn der größte Teil der vierstelligen Kennzahlen
auszuwerten ist, die Zuweisung von j e zehn Kennzeichen zu jeder der Kennzahlengruppen
I bis X, entsprechend den Tarifzonen ZI bis ZX, und ein Kennzeichen für die Kennzahlengruppe
mit dem Auswertungsergebnis Tarifzone ZXI in Frage kommen. Dadurch, daß bei Wahl
von an Zentral-, Haupt- oder Knotenämter angeschlossenen Teilnehmern die den letzten
Stellen oder der letzten Stelle der betreffenden Kennzahl entsprechenden Stromstoßreihen
keine Kennzeichnungswähler einzustellen brauchen, wird bei verschiedenen Kennzahlengruppen
die Zahl der zur Vermeidung von Überschneidungen der Ziffernkombinationen erforderlichen
Kennzeichen erheblich geringer sein.
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Die Kennzeichnungswähler und die Auswertungseinrichtung befinden sich
im Zentralamt ZA 2. Anrufender ist ein unmittelbar an das Zentralamt ZA
2,
das gleichzeitig Hauptamt, Knotenamt und Endamt ist, angeschlossener Teilnehmer.
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Will der Teilnehmer eine Verbindung mit einem an das eigene Amt angeschlossenen
Teilnehmer herstellen, so brauchen nur die den ersten beiden Stellen, 21, der Kennzahl
entsprechenden Stromstoßreihen Kennzeichnungswähler einzustellen. Das Gleiche ist
der Fall, wenn eine Verbindung mit einem unmittelbar an die Zentralämter ZA
3, ZA 6 und ZA 8 angeschlossenen Teilnehmer herzustellen ist.
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Als Schaltmittel zur Steuerung des Auswertungswählers Dz ist eine
fünfgittrige Röhre Rö 1 vorgesehen. Nur dann, wenn an alle fünf Gitter Potential
anliegt, ist die Röhre durchlässig. Durch den Spannungsabfall auf der Kathodenleitung
kommt die Röhre Rö 2 zum Durchbruch. Das Relais P spricht an und setzt den Auswertungswähler
still, dessen Antriebsmagnet von einem Unterbrecher U Stromstöße in solchen Zeitabständen
erhält, daß zwischen zwei Kontaktschritten der ganze Zyklus von Kennzeichen (Spannungsstößen)
mindestens einmal erzeugt wird.
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Verbindung mit einem Teilnehmer des ZentralamtesZA2 (Tarifzone Z I)
Der Teilnehmer wählt z. B. 2143 Es werden durch die erste Stromstoßreihe der Kennzeichnungskontakt
dm 1/2 und durch die zweite Stromstoßreihe der Kennzeichnungskontakt dm2/1
belegt. Da dann bereits die Tarifzone eindeutig gekennzeichnet ist, kommt nach dem
Schließen der während der Aufnahme jeder Stromstoßreihe offenen Kontakte 1v, 2v,
3v und 4v während der Abfallzeit eines weiteren Steuerrelais, das die Kontakte 5v
1, 6v 1, 7v 1
und 8v 1 hat, das Relais A zum Ansprechen: +, 6v 1,
2v, dm2/1, 9a, AI, -.
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Es schließt sich am Kontakt 10a einen über seine Wicklung III verlaufenden
und vom Kontakt 11e des Belegungsrelais (nicht gezeigt) abhängigen Haltestromkreis.
Relais A öffnet weiter die Kontakte 9 a, 12 a und schließt die Kontakte 13 a, 14
a, 15 a und 16 a. Außerdem wird die Einstellung des dritten und vierten Kennzeichnungswählers
(Schaltarm dm3, dm4) durch die dritte bzw. vierte Stromstoßreihe verhindert. Der
Kontakt 15
a legt das Gitter Gi
5 an den Schaltarm dz
2
des
Auswertungswählers an. Kontakt 16a schaltet den Unterbrecher U an den Antriebsmagneten
Dz" an. Diejenigen Kennzeichnungskontakte, über welche verschiedene Kennzeichen
wirksam werden müssen, sind mit den Kennzeichenzuleitungsadern über Gleich-.richter
verbunden. So ist z. B. verbunden Kennzeichnungskontakt
dm3/0 über GIb mit sI |
- GIIle - sIIl |
- G IIIle - s III1 |
und - GIVf - sIV |
Wird das Kennzeichen sl. erzeugt, wenn sich der Auswertungswähler in Kontaktstellung
1 befindet, so, liegt Potential an allen fünf Gittern der Röhre Rö 1: An Gitter
cri
1 über s I,
dm 1/2, 1 v, Gi 1 Gig - sI, GIa, 13a, dm2/1,2v; 5v1;
Gig, Gi3 - sI, GIb, dm310; 3v, 7v1, Gi3 Gi4 - sI; GIe, dm4/0,
4v, Gi4 Gi
5 - s I, dz 2/ 1, 15
a, Gi
5
Beide Röhren Rö 1 und Rö 2 werden
durchlässig., Relais P spricht an, legt sich am Kontakt 17 P mit seiner Wicklung
II in einen vom Kontakt 18c abhängigen Haltestromkreis und schaltet am Kontakt 19p
den Drehmagneten Dz ab. Wahl der Kennzahl 8143 (Tarifzone ZIV) Der anschließend
an diese Kennzahlen zu wählende Teilnehmer ist unmittelbar an das Zentralamt ZA
8 angeschlossen; was aus der zweiten Stellenziffer hervorgeht. Nur die ersten beiden
Stromstoßreihen brauchen auf die Kennzeichniuigswähler einzuwirken. Über Kennzeichnungskontakt
dm 2/1 spricht das Relais A an. Das Zentralamt Z 8 liegt in der Zone Z IV.
Der Auswertungswähler ist demnach in die vierte Schaltstellung einzustellen, da
dann das Zählrelais Zy über den Schaltarm dz 1 an die Zonenleitung Z IV zum zentralen
Zählstromstoßsender angeschaltet ist.
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Die Ziffernkombination 8100, die dritte und vierte Stromstoßreihe
stellt die Kennzeichnungswähler dm3 und dm 4 nicht ein, überschneidet sich
reit den Ziffernkombinationen 6100, 8561, 8563; 8461, 8467 in der Kennzahlengruppe
mit dem Auswertungsergebnis ZIII. 00 bei 6100 ist nicht zu wählen, sondern
bedeutet auch die 0-Stellung des dritten und vierten Kennzeichnungswählers. Würde
z. B. für 6100 und 8561 das gleiche Kennzeichen s III vorgesehen werden, so könnte
niemals für 8100 die TarifzoneZIV festgestellt werden: Deswegen gehören 6100 zur
Untergruppe mit dem Kennzeichen sIIIl, 8561 und 8563 zur Untergruppe mit dem Kennzeichen
s11111 und 8461 und 8467, wegen anderer Überschneidungen, zur Untergruppe mit dem
Kennzeichen s 1111.
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In der dritten Kontaktstellung des Auswertungswählers wird angelegt
durch
Kennzeichen Potential über |
an Gitter |
sIIIl . . . . . . . . Gi 2 GIII1c, din 2/1 |
sIIIl ........ Gi3 GIIIle, dm3/0 |
sIIIl........ Gi4 GIIII=, dm4/0 |
sIIIl:....... Gis GIIhn, dz 2/3 |
s1112........ Gi1 GIII2a, dm 1/8 |
Gis GIII2f, dz 2/3 |
sIII3...:.... G-i1 GIII3a, dm 1/8 |
Gi 5 G III3f, dz 2/3 |
Das in diesem Zyklus erzeugte Kennzeichens IV legt nur Potential an die Gitter Gi
1-Gi
4 über GIVb, G IV e,
G IVf;
G IV h, aber nicht an das
Gitter Gi 5, denn der Kontakt dz 2/3: ist nicht mit der Kennzeichenzuleitungsader
sIV verbunden.
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Erst in der vierten Kontaktstellung des Kennzeichnungswählers liegt
Potential an allen fünf Gittern, und zwar an Gitter Gi 1-Gi 4 über die obengenannten
Wege und an Gitter Gi 5 über dz 2/4.
Wahl der Kennzahl 8415 (Tarifzone
ZIV) Die Verbindung verbleibt in dem durch die Kennzahlstromstoßreihe erreichten,
mit dem Hauptamt HA 84 vereinigten Knotenamt KA 841. - Es werden nur
die ersten drei Kennzeichnungswähler eingestellt. Nach Belegung des Kennzeichnungskontaktes
dm3/1 spricht nach Schließen von 3v über den noch geschlossenen Kontakt 8 v 1 Relais
A an. Der Schaltarm dm 4 bleibt auf Kontakt 0 stehen.
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Die Ziffernkombination 8410 überschneidet sich mit Ziffernkombinationen
der Kennzahlen 6410, 8563, 8467 usw. Da diese Kennzahlen aber zu verschiedenen Untergruppen
gehören, 6410 hat das Kennzeichen sIIIl, 8563 hat das Kennzeichen sIII2 und 8467
hat das Kennzeichen s III3, kann niemals die Zone Z III als Auswertungsergebnis
festgestellt werden, denn nur bei Erzeugung des Kennzeichens s IV ist Potential
an alle fünf Gitter angelegt. Wahl der Kennzahl 8463 (Tarifzone IV) Belegt werden
die Kennzeichnungskontakte dm 1/8, dm 2/4, dm 3/6, dm 4/3.
Nach Einstellung aller vier Kennzeichnungswähler werden die Kontakte 20k 4, 21k4
geschlossen.
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Die Ziffernkombination 8 4 6 3 überschneidet sich mit Ziffernkombinationen
von Kennzahlen der Kennzahlengruppe mit der Kennzeichengruppe s III, z. B. mit 3463,
6463, 8563, 8461.
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Es dürfen das gleiche Kennzeichen nicht erhalten 3463 und 8563;
3463 und 8401, 6403 und 8503, denn dann würde die Ziffernkombination 8 4
6 3 bei einem
Kennzeichen der Zone ZIII erscheinen. Es sind daher
zugewiesen 3463, 6463 der Untergruppe mit dem Kennzeichen s III1 8563 der Untergruppe
mit dem - s III2 °x61 - - - - - sIII3 Obgleich alle drei Kennzeichen sIIIl, sIII2
und s II I3 Potential an das Gitter Gi 5 anlegen, wird die Röhre doch nicht
durchlässig, denn es liegt kein Potential bei Erzeugung von Kennzeichen s IIIi an
Gitter Gi 1 - - - - sIII2 - - Gig
- - - - sIII3 - - Gi4 Auch bei Wahl
einer Kennzahl mit dem Auswertungsergebnis Zone ZIII ist durch Unterteilung der
Kennzahlengruppe mit niedrigerem Auswertungsergebnis, Zone ZII, in drei Untergruppen
eine Überschneidung der Ziffernkombinationen einwandfrei verhindert. Wahl der Kennzahl
3463 Diese Ziffernkombination 3 4 6 3 überschneidet sich z. B. mit den Ziffernkombinationen
der Kennzahlen 3453, 3461, 3467, 3563, bei denen an drei Stellen die gleichen Ziffern
stehen wie bei der Kennzahl 3463.
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Durch die Zuweisung von 3461 und 3467 zur Untergruppe mit dem
Kennzeichen sIIi 3563 zur Untergruppe mit dem - s II2 3453 - - - - - s1I3 ist ein
gleichzeitiges Anlegen von Potential an alle fünf Gitter der Röhre Rö 1 vermieden.
Die Röhre Rö 1 wird erst dann durchlässig, wenn der Auswertungswähler in Schaltstellung
3 steht und das Kennzeichens IIIi wirksam wird, dann liegt Potential an Gi 1 über
G IIIia, dm 1/3 Gig - GIIIld, dm2/4 Gi3 - GIIIljt, dm3/6 Gi
4 - G III lm, dm 4/3
Gis - GIIIln, dz 2/3 Auch bei Wahl der Kennzahl
jedes anderen Amtes der Zone ZIII liegt keine Überschneidung von Ziffernkombinationen
vor, da die erste Ziffer der Kennzahlen dieses Amtes nicht 3 ist.
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Wenn der Bereich des z. B. nicht gezeigten Zentralamtes ZA
4 sich nicht in mehrere Zonen erstreckt, braucht nur die der ersten Stelle
der Kennzahl entsprechende Stromstoßreihe auf den ersten Kennzeichnungswähler dm
1 einzuwirken. Nach Belegung des Kennzeichnungskontaktes dm 1/4 spricht
das Relais A über eine weitere, am Kennzeichnungskontakt din 1/4 liegende
Wicklung an. Bei irrtümlicher Wahl der Kennzahl eines nicht vorhandenen Amtes, z.
B. 4364, kann dann keine Freischaltung der Verbindungsleitung erfolgen, wie in der
Patentschrift 862 918 angegeben ist, denn in einem solchen Falle gelangt der Auswertungswähler
nicht in eine Abschaltstellung, in der ein Sperrelais anspricht. Der Grund hierfür
liegt darin, daß über die Kennzeichnungskontakte dna 1/4, dm2/0, dm3/0, dm4/0 das
Kennzeichen für denZentralamtsbereich ZA 4 in der in Frage kommenden Kontaktstellung
des Auswertungswählers an alle fünf Gitter der Röhre Rö 1 angelegt ist. Eine
Zählung erfolgt aber nicht, da infolge Ausbleibens des Meldekriteriums der Stromkreis
für das Relais Zr nicht geschlossen wird.
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Hat aber eine Freischaltung in Anspruch genommener Verbindungsleitungen
bei Wahl der Kennzahl nicht vorhandener Ämter zu erfolgen, so muß auch bei Wähl
eines Zentralamtsbereiches, der gänzlich in einer Zone liegt, eine Verdrahtung aller
Kennzahlen erfolgen, was unter Umständen die Unterteilung der Kennzahlengruppe in
eine größere Anzahl Untergruppen und damit die Vermehrung der Kennzeichen für diese
Kennzahlengruppe zur Folge hat. Bei Wahl der Kennzahl eines nicht vorhandenen Amtes
überläuft der Auswertungswähler alle Zonenstellungen und erregt auf der Abschaltstellung
ein Sperrelais Sp wie in der Patentschrift 862 918.