DE917374C - Magnetverstaerker - Google Patents

Magnetverstaerker

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DE917374C
DE917374C DES7347D DES0007347D DE917374C DE 917374 C DE917374 C DE 917374C DE S7347 D DES7347 D DE S7347D DE S0007347 D DES0007347 D DE S0007347D DE 917374 C DE917374 C DE 917374C
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DE
Germany
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amplifier
units
coupling
flows
currents
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Expired
Application number
DES7347D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr-Ing Gustav Barth
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Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
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Publication date
Application filed by Siemens AG filed Critical Siemens AG
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Publication of DE917374C publication Critical patent/DE917374C/de
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H03ELECTRONIC CIRCUITRY
    • H03FAMPLIFIERS
    • H03F9/00Magnetic amplifiers
    • H03F9/02Magnetic amplifiers current-controlled, i.e. the load current flowing in both directions through a main coil
    • GPHYSICS
    • G05CONTROLLING; REGULATING
    • G05BCONTROL OR REGULATING SYSTEMS IN GENERAL; FUNCTIONAL ELEMENTS OF SUCH SYSTEMS; MONITORING OR TESTING ARRANGEMENTS FOR SUCH SYSTEMS OR ELEMENTS
    • G05B11/00Automatic controllers
    • G05B11/01Automatic controllers electric
    • G05B11/012Automatic controllers electric details of the transmission means
    • G05B11/016Automatic controllers electric details of the transmission means using inductance means

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Automation & Control Theory (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Amplifiers (AREA)

Description

  • Magnetverstärker Zusatz zum Patent 914 390 Gegenstand des Hauptpatentes ist ein richtungsempfindlicher Magnetverstärker mit zwei hinsichtlich Aufbau und Wirkungsweise gleichartigen Verstärkereinheiten, bei welchem die gleichgerichteten Arbeitsströme zur Erzeugung zusätzlicher magnetischer Flüsse in gegenseitiger Kopplung der beiden Einheiten benutzt sind. Die zusätzlichen Flüsse sind in einer besonders zweckmäßigen Ausführungsform derart gewählt und bemessen, daß der zusätzliche Fluß jeder Einheit der Differenz der Ausgangsströme bzw. dem Differenzstrom verhältig ist.
  • Der Gedanke einer gegenseitigen Kopplung mittels der gleichgerichteten Ströme ist mit besonderem Vorteil auf Verstärkeranordnungen anwendbar, bei denen, insbesondere zur Erzielung eines besonders hohen Verstärkungsgrades, zwei oder mehr richtungsempfindliche Verstärker mit jeweils zwei Verstärkereinheiten in Kaskade geschaltet sind, so daß der Ausgangsstrom einer Einheit einer Verstärkerstufe ganz oder teilweise als Eingangsstrom einer oder beiden Einheiten der folgenden Verstärkerstufe zugeführt wird. Die erfindungsgemäße Lösung besteht darin, daß die Ausgangsströme der Verstärkereinheiten einer Verstärkerstufe zur Erzeugung gegenseitiger zusätzlicher Flüsse in den Kernen der Einheit einer vorhergehenden Verstärkerstufe benutzt werden. Bei dem in der Zeichnung in Fig. i schematisch dargestellten Ausführungsbeispiel ist eine Verstärkeranordnung mit zwei in Kaskade geschalteten Verstärkerstufen A, B gezeigt. Der Verstärker A besteht aus den beiden gleich ausgelegten Einheiten I, 1I mit den Kernen i bzw. 21 und den Arbeitswicklungen 2, 3 bzw. 22, 23, die in Reihe mit Gleichrichteranordnungen, z. B. Graetzschaltungen ¢ bzw. 2q., liegen und aus einem Wechselstromnetz gespeist sind. Die Steuerung der beiden Einheiten erfolgt mittels der Steuerwicklungen 5 bzw. 25, denen der Steuerstrom über die Eingangsklemmen a, b zugeführt wird. Die gleichgerichteten Arbeitsströme sind mittels der Wicklungen 6 bzw. 26 zur Erzeugung einer zusätzlichen Gleicherregung in den Kernen der beiden Einheiten verwendet.
  • Der Verstärker B ist in ganz entsprechender Weise ausgebildet und weist ebenfalls zwei Einheiten I', II' mit den Kernen ioi bzw. i2i und den aus dem gleichen Wechselstromnetz gespeisten Arbeitswicklungen io2, 103 bzw. 122, 123, den Gleichrichteranordnungen 104 bzw. 124 und den Rückkopplungswicklungen ioö bzw. 126 auf. Die Steuerung dieser Stufe erfolgt mittels der Ausgangsströme der Stufe A. Zu diesem Zweck durchfließt der gleichgerichtete Arbeitsstrom der Einheit I eine Steuerwicklung io5 der Einheit I' und eine Steuerwicklung 127 der Einheit IM Entsprechend durchfließt der gleichgerichtete Arbeitsstrom der der Einheit II eine Steuerwicklung 125 der Einheit 1I' und eine Steuerwicklung 107 der Einheit I'. Im Ausgang der Stufe B liegt als Verbraucher ein Gerät mit zwei Verbrauchersystemen, z. B. ein Differentialgalvanometer mit den beiden Wicklungen io8; 128.
  • Die Wirkungsweise der bisher beschriebenen Anordnung ist folgende: In der Nullstellung beim Eingangsstrom Null, sind die Arbeitsströme in den beiden Einheiten I, II der Stufe A gleich. In den beiden Rückkopplungswicklungen 6, 26 der Stufe A sowie in den Steuerwicklungen der Stufe B fließen gleich große gleichgerichtete Ströme. Die magnetischen Verhältnisse der Stufe B sind so gewählt, daß die Steuerflüsse in jeder Einheit entgegengesetzt gleich sind, so daß der resultierende Steuerfluß in jeder Einheit Null ist. Daher sind auch die Ausgangsströme J1, 1, gleich und heben sich in ihrer Wirkung auf das Gerät G auf. Fließt ein Steuerstrom i in dem in der Zeichnung angegebenen Sinn, so erzeugt er mittels der Wicklungen 5, 25 der Stufe A Steuerflüsse in den beiden Einheiten I, 1I, wobei die magnetischen Verhältnisse so gewählt sind, daß Rückkopplungsfluß und Steuerfluß in der Einheit I gleichen Richtungssinn, in der Einheit II entgegengesetzten Richtungssinn besitzen. Infolgedessen wächst der Arbeitsstrom der Einheit I an, während derjenige der Einheit II mehr oder weniger abnimmt. In der Stufe B überwiegen daher die Steuerflüsse der Wicklungen io5, Z27 diejenigen der Wicklungen 125, 107- Wie sich aus den die Flüsse versinnbildlichen Pfeilen ergibt, hat der resultierende Steuerfluß der Einheit I' denselben Richtungssinn wie der Rückkopplungsfluß der Wicklung io6, während in der Einheit 1I' der resultierende Steuerfluß den Rückkopplungsfluß der Wicklung 126 entgegengesetzt gerichtet ist. Der Ausgangsstrom jl steigt infolgedessen an, während der Ausgangsstrom J2 mehr oder weniger abnimmt. Kehrt der Eingangsstrom i seine Richtung um, so steigen die Ströme in den Einheiten II, II' an, während sie in den Einheiten I, I' abnehmen.
  • Die Charakteristik der Verstärkeranordnung (der das Gerät beeinflussende Differenzstrom über Aus-; gangsstrom) weist einen durch den Nullpunkt gehenden mehr oder weniger geradlinigen Teil auf, der nach beiden Richtungen in einen Sättigungsbereich übergeht. Diese Charakteristik kann durch Anwendung einer gegenseitigen Kopplung der beiden Verstärkerstufen einem gewünschten Verwendungszweck in sehr vorteilhafter Weise angepaßt werden. So ist beispielsweise für Meßverstärker ein streng proportionaler Zusammenhang zwischen Eingangsstrom und dem das Gerät beeinflussenden Ausgangsstrom der Anordnung erforderlich.
  • Beim Ausführungsbeispiel ist die gegenseitige Kopplung in folgender Weise durchgeführt: Der Ausgangsstrom Jl durchfließt außer der Verbraucherwicklung io8 noch zwei weitere Wicklungen 29 und g der Stufe A, die den Kernen der beiden Einheiten I, 1I in analoger Weise zugeordnet sind wie die Steuerwicklungen 5, 25. Entsprechend durchfließt der Ausgangsstrom 1, außer der Verbraucherwicklung 128 noch die Kopplungswicklung 1o, 30. Die magnetischen Verhältnisse sind so gewählt, daß diese zusätzlichen Kopplungsflüsse in jeder Einheit einander entgegenwirken. In der Nullstellung sind die beiden Ausgangsströme J1, 12 gleich groß, es heben sich daher die Wirkungen der zusätzlichen Kopplungsflüsse in jeder Einheit auf. Fließt ein Steuerstrom i, so überwiegt einer der Ausgangsströme J1, J2, und mittels der Kopplungswicklungen wird ein resultierender Fluß erzeugt, der beim Ausführungsbeispiel so gerichtet und bemessen ist, daß er jeweils dem Steuerfluß in den beiden Einheiten entgegenwirkt. Da der Verbraucher mit zwei Verbrauchersystemen arbeitet, von denen jedes von dem Ausgangsstrom einer Einheit durchflossen ist, sind auf den Einheiten I, II jeweils zwei Kopplungswicklungen vorgesehen, um einen resul- i tierenden Kopplungsfluß zu erzeugen, der der Differenz der Ausgangsströme proportional ist.
  • Die Wirkungen der zusätzlichen gegenseitigen Kopplung ergeben sich aus folgendem: Bei einer Anordnung ohne eine derartige Kopplung ist, wie bereits erwähnt, der Differenzstrom d J = J1 - J2 dem Eingangsstrom i proportional. Der Proportionalitätsfaktor, der mit V bezeichnet sei und gleichzeitig den Verstärkungsfaktor darstellt, ist im allgemeinen eine Funktion des Eingangsstromes sowie von Einflußgrößen wie Materialkonstanten, z. B. des Kernmaterials der Gleichrichter, von Betriebsbedingungen, wie Netzspannung, Netzfrequenz, und von Zustandsgrößen, wie Temperatur, Zeit usw: Bei der Anordnung gemäß der Erfindung ist der Ausgangsdifferenzstrom proportional (Proportionalitätsfaktor V) der Differenz aus Eingangsstrom und einem Produkt: Ausgangsdifferenzstrom multipliziert mit einem Faktor f, der beim Ausführungsbeispiel der Fig. i durch das Verhältnis der Windungszahlen von Kopplungswicklung zu Eingangswicklung gegeben ist, der als Kopplungsgrad bezeichnet sei und unabhängig von den obenerwähnten Einflußgrößen gehalten werden kann. Der Verstärkungsfaktor, d. h. bei einer Anordnung gemäß derErfindung der Proportionalitätsfaktor zwischen Ausgangsdifferenzstrom und Eingangsstrom, der hier als effektiver Verstärkungsfaktor bezeichnet sei, ist außer von dem ursprünglichen Verstärkungsfaktor V auch von dem Kopplungsgrad f abhängig. Je stärker der Kopplungsgrad gewählt wird, um so geringer wird der Einfluß des Verstärkungsfaktors auf den effektiven Verstärkungsfaktor und verschwindet bei hinreichend starker Kopplung. Im Grenzfall hängt somit der effektive Verstärkungsfaktor lediglich von dem Kopplungsgrad ab, was bedeutet, daß die Anordnung unabhängig von der Größe des Eingangsstromes und unempfindlich gegen die obenerwähnten Einflußgrößen geworden ist. Jedem Wert des Eingangsstromes ist innerhalb von Fehlergrenzen, die beliebig klein gewählt sein können, ein Ausgangsdifferenzstrom streng proportional zugeordnet.
  • Wird im Ausgang der Anordnung statt eines Verbrauchers mit zwei Verbrauchersystemen, wie in Fig.1, ein Verbraucher vorgesehen, der nur ein Verbrauchersystem aufweist, das je nach der Richtung des Steuerstromes von dem Differenzstrom in dem einen oder anderen Sinn durchflossen ist, so vereinfacht sich die Anordnung der zusätzlichen Kopplungswicklungen in der Weise, daß für jede Einheit der Verstärkerstufe, in der die gegenseitige Kopplung vorgenommen wird, nur eine einzige Kopplungswicklung erforderlich ist. In Fig. 2, die in den übrigen Teilen mit dem Ausführungsbeispiel der Fig.1 übereinstimmt, ist ein Gerät G', z. B. ein Anzeigegerät mit nur einem Verbrauchersystem, vorgesehen, das in der dargestellten Weise unter Verwendung von zwei Widerständen y1, 72 an die Gleichrichteranordnungen 104, 12q., die ihrerseits an den Punkten m, n mit der übrigen Schaltung verbunden sein sollen, angeschlossen ist. Zur Erzeugung der zusätzlichen Kopplungsflüsse dienen die Wicklungen 11, 31, die in der Stufe A den Kernen der Einheit I, 1I zugeordnet sind. Durch diese Wicklungen fließt ein Strom, der der Spannung am Verbraucher G' proportional ist. Die magnetischen Verhältnisse sind wiederum so gewählt, daß die Kopplungsflüsse in jeder Einheit, wie durch die zugehörigen Pfeile angedeutet ist, den Steuerflüssen entgegengesetzt gerichtet sind. Diese Anordnung, bei der die Kopplungswicklungen statt in Reihe auch parallel liegen können, ist auch bei Verwendung von zwei Verbrauchern möglich, wobei in diesem Falle zur Speisung der Wicklungen 11, 31 ein zusätzlicher Kreis entsprechend den Ausführungen bei Fig. 2 gebildet wird.
  • Der Kopplungsgrad kann durch Wahl der Windungszahl der Kopplungswicklungen mit Hilfe von Regelwiderständen, z. B. in Fig. 2 mit Hilfe des Widerstandes R, Spannungsteilern u. dgl. geregelt werden. Je stärker die Kopplung ist, um so geradliniger verläuft die Charakteristik bei einer ursprünglichen Abhängigkeit des Verstärkungsfaktors V- vom Eingangsstrom i und um so empfindlicher wird die Anordnung gegenüber Schwankungen der im vorstehenden genannten Einflußgrößen, während der effektive Verstärkungsfaktor immer kleiner wird. Der Kopplungsgrad wird daher zweckmäßig nur so stark gewählt, daß der effektive Verstärkungsgrad innerhalb der vorgeschriebenen Meßgenauigkeit bleibt. Der effektive Verstärkungsfaktor hängt außer von V 'noch von dem Faktor f ab, der im allgemeinen ebenfalls von den Einflußgrößen abhängig ist. So ist dieser Faktor im Ausführungsbeispiel der Fig. 2 außer vom Verhältnis der Windungszahlen Kopplungswicklung zu Eingangswicklung auch von den Widerständen im Verbraucher-und Kopplungskreis abhängig. Diese Widerstandswerte sind z. B. abhängig von der Temperatur. Diese Abhängigkeit läßt sich in bekannter Weise beseitigen. So ist es z. B. möglich, durch Wahl gleichen Widerstandsmaterials, wenn sämtliche Widerstände dieselbe Temperatur haben, oder verschiedenen Materials mit entsprechendem Temperaturgang, wenn die Temperaturen des Verbrauchers und des Magnetverstärkers verschieden sind, eine Unabhängigkeit des Faktors f von der Temperatur zu erreichen. Die Verhältnisse können auch so gewählt sein, daß dieser Faktor von den Zustandsgrößen, z. B. von der Temperatur, in solcher Weise abhängig gemacht wird, daß dadurch der restliche Einfluß des Verstärkungsfaktors V auf den effektiven Verstärkungsfaktor ganz oder teilweise kompensiert sind. Für viele Zwecke ist es erwünscht, den Ausgangswert nicht proportional vom Eingangswert, sondern nach einer anderen Funktion, z. B. nach einem Wurzelwert, abhängig zu machen. Zu diesem Zweck werden in die Kopplungskreise nichtlineare Widerstände, Spannungen, elektrischmechanische Geräte od. dgl. eingefügt.
  • Bei den Ausführungsbeispielen wurde angenommen, daß der Ausgangsdifferenzstrom dem Eingangsstrom streng proportional gemacht wird. Ist der Verbraucher ein stromunabhängiger Widerstand, so besteht Proportionalität auch zwischen der Ausgangsdifferenzspannung und dem Eingangsstrom bzw. der Eingangsspannung. Für die Anordnung nach Fig. 2 gilt die Proportionalität zwischen den genannten Spannungen auch dann, wenn der Verbraucher stromabhängig ist oder in dem Verbraucherkreis elektromotorische Kräfte auftreten. Die Anordnung wird dadurch besonders wertvoll für Regel- und Steuerzwecke, bei denen im Ausgangskreis beispielsweise ein Motor liegt, dessen Klemmenspannung dann in Abhängigkeit vom Eingangsstrom geregelt werden kann, während ohne die gegenseitige Kopplung nur der Motorstrom in Abhängigkeit vom Eingangsstrom geregelt wird. Liegen die Kopplungswicklungen in Reihe mit dem Verbraucher wie in Fig. i, so besteht Proportionalität zwischen Eingangsstrom und Ausgangsstrom auch bei Verwendung stromabhängiger Widerstände bzw. elektromotorischer Kräfte im Verbraucherkreis.
  • Der Erfindungsgedanke ist mit Vorteil auf Verstärkerkaskaden anwendbar, bei denen der Ausgangsstrom von mehreren Steuerwerten abhängig gemacht wird. Bei einer derartigen Anordnung bleibt nicht nur das Mischungsverhältnis, sondern auch der funktionelle Zusammenhang von Ausgangswert und resultierendem Steuerwert unabhängig von den einzelnen Eingangswerten und von den Einflußgrößen. Bei Meßanordnungen ist im allgemeinen eine Beeinflussung der Einstellzeit des Anzeigegerätes erwünscht. Dies läßt sich mit einer Verstärkeranordnung gemäß der Erfindung dadurch erreichen, daß neben oder statt der beschriebenen Kopplung eine weitere Kopplung vorgenommen wird, bei welcher von dem Ausgangsstrom bzw. von der Ausgangsspannung abgeleitete Größen, z. B. ein Differentialquotient oder ein Integralwert, zur Erzeugung der zusätzlichen Flüsse verwendet werden. So kann z. B. in Fig. 2 in Reihe mit dem Gerät G' die Primärwicklung eines Transformators liegen und der von der Sekundärwicklung gelieferte Strom Kopplungswicklungen zugeführt werden, die den Kernen in entsprechender Weise zugeordnet sind wie die Wicklungen 1i, 31. Für andere Zwecke können Kondensatoren, RC-Glieder, durch Integrationsmotoren regelbare Potentiometer u. dgl. vorgesehen sein.
  • Zur Erzeugung der Kopplungsflüsse können bereits vorhandene Wicklungen, z. B. die Steuerwicklungen, Verwendung finden, wobei es vorteilhaft ist, die Kopplungskreise noch mit auszubilden, um eine Schwächung der Steuerenergie zu vermeiden.
  • Bei den beschriebenen Ausführungsbeispielen ist die gegenseitige Kopplung so gewählt und bemessen, daß der resultierende Kopplungsfluß in jeder Einheit dem Steuerfluß entgegengesetzt gerichtet ist. Für viele Aufgaben, beispielsweise um eine extrem große Verstärkung zu erreichen, können die magnetischen Verhältnisse so gewählt werden, daß die resultierenden Kopplungsflüsse die Steuerflüsse unterstützen. Die Rückkopplungsflüsse bzw. bei gegenseitiger Kopplung der beiden Einheiten einer Stufe die gegenseitigen Kopplungsflüsse können in jeder Verstärkerstufe mit Rücksicht auf die damit verbundene Vergrößerung des Nullstromes und Verminderung des Aussteuerbereiches sowie wegen der Nullpunktsicherheit nur bis zu einer bestimmten Größe gewählt werden. Durch Anwendung einer zusätzlichen Kopplung gemäß der Erfindung kann, wie sich gezeigt hat, darüber hinaus eine Erhöhung des Verstärkungsfaktors erreicht werden, ohne diese unerwünschten Erscheinungen in Kauf nehmen zu müssen. Dazu kommen herstellungstechnische Vorteile, z. B. bei Serienfertigung von Verstärkern, deren Verstärkungsgrad auf einen bestimmten Wert eingeregelt werden soll und bei denen die Kopplungsflüsse wahlweise zur Vergrößerung oder zur Verminderung des Verstärkungsfaktors benutzt werden. Für diese Zwecke genügt es bereits, die gegenseitige Kopplung zwischen je zwei Einheiten der beiden Stufen durchzuführen.
  • Die Richtungsempfindlichkeit der Verstärker der einzelnen Stufen ist bei den beschriebenen Ausführungsbeispielen durch Verwendung einer Rückkopplung durchgeführt. Statt dessen können die Einheiten auch mit gegenseitiger Kopplung ausgeführt werden. Die Richtungsempfindlichkeit kann auch durch eine konstante Vormagnetisierung, die gegebenenfalls zusätzlich zur Rückkopplung bzw. gegenseitigen Kopplung vorgesehen ist, durch elektrische Weichen od. dgl. erreicht werden.
  • Zur Erzeugung der zusätzlichen Flüsse können irgendwelche vom Eingangsstrom abhängige Ströme und/oder Spannungen, Gleich- oder Wechselspannungen, gegebenenfalls unter Verwendung phasenempfindlicher Gleichrichter, oder Ströme, die beiden Einheiten gemeinsam sind, wie beispielsweise in Fig. 2 oder bei in Brückenschaltung ausgebildeten Verstärkerstufen, Verwendung finden.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. RichtungsempfindlicherMagnetverstärker mit zwei gleich ausgelegten gegenseitig gekoppelten Verstärkereinheiten gemäß Patent 914 39o, dadurch gekennzeichnet, daß unter Verwendung von wenigstens zwei in Kaskade geschalteten richtungsempfindlichen Verstärkern mit je zwei Verstärkereinheiten die Ausgangsströme der Verstärkereinheiten einer Verstärkerstufe zur Erzeugung gegenseitiger zusätzlicher Flüsse in den Kernen der Verstärkereinheiten einer vorher gehenden Verstärkerstufe verwendet sind.
  2. 2. Magnetverstärker nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Ausgangsstrom jeweils einer Einheit einer Verstärkerstufe zur Erzeugung zusätzlicher Kopplungsflüsse in jeweils einer Einheit einer vorhergehenden Verstärkerstufe benutzt ist.
  3. 3. Magnetverstärker nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausgangsströme der beiden Einheiten einer Verstärkerstufe gleichzeitig zur Erzeugung zusätzlicher Kopplungsflüsse in den beiden Einheiten einer vorhergehenden Verstärkerstufe benutzt sind. q..
  4. Magnetverstärker nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Strom eines beiden Einheiten einer Verstärkerstufe gemeinsamen, von den Arbeitsströmen ganz oder teilweise durchflossenen Stromkreises zur Erzeugung zusätzlicher Kopplungsflüsse in den beiden Einheiten einer vorhergehenden Verstärkerstufe benutzt ist.
  5. 5. Magnetverstärker nach einem der Ansprüche i bis q., dadurch gekennzeichnet, daß der resultierende Kopplungsfluß jeweils einer Einheit dem resultierenden Steuerfluß entgegengesetzt gerichtet ist.
  6. 6. Magnetverstärker nach einem der Ansprüche i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erzeugung der zusätzlichen Kopplungsflüsse die Arbeitswechselströme einer Verstärkerstufe mit Hilfe phasenempfindlicher Gleichrichter gleichgerichtet werden.
  7. 7. Magnetverstärker nach einem der Ansprüche i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß in den Kopplungskreisen Mittel zur Regelung der Kopplungsflüsse vorgesehen sind. B. Magnetverstärker nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Regelmittel so gewählt sind, daß Ausgangsstrom und/oder Ausgangsspannung nach einem nichtlinearen Zusammenhang vom Eingangsstrom bzw. von der Eingangsspannung abhängig sind. g: Magnetverstärker nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die steuernde Eingangsspannung von mehreren Geberströmen bzw. -spannungen gleichzeitig im Sinne der Erzeugung einer resultierenden Gebergröße bewirkt wird. io. Magnetverstärker nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß von den Ausgangsströmen abgeleitete Ströme bzw. Spannungen, insbesondere Differential- und/oder Integralwerte, zur Erzeugung von Kopplungsflüssen benutzt sind. ii. Magnetverstärker nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Kopplungsflüsse mit Hilfe bereits vorhandener Wicklungen, insbesondere der Steuerwicklungen, erzeugt werden.
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