DE895037C - Einrichtung zum Messen kleiner Gleichstromgroessen - Google Patents

Einrichtung zum Messen kleiner Gleichstromgroessen

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DE895037C
DE895037C DES7567D DES0007567D DE895037C DE 895037 C DE895037 C DE 895037C DE S7567 D DES7567 D DE S7567D DE S0007567 D DES0007567 D DE S0007567D DE 895037 C DE895037 C DE 895037C
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DE
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DES7567D
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Gustav Dr-Ing Barth
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Siemens AG
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Siemens AG
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01RMEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
    • G01R19/00Arrangements for measuring currents or voltages or for indicating presence or sign thereof
    • G01R19/18Arrangements for measuring currents or voltages or for indicating presence or sign thereof using conversion of DC into AC, e.g. with choppers
    • G01R19/20Arrangements for measuring currents or voltages or for indicating presence or sign thereof using conversion of DC into AC, e.g. with choppers using transductors, i.e. a magnetic core transducer the saturation of which is cyclically reversed by an AC source on the secondary side

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Description

  • Einrichtung zum Messen kleiner Gleidnstromgrößen Bei Einrichtungen zum Messen kleiner Gleichstromgrößen werden mit Vorteil Kerndrosselspulenanordnungen verwendet, deren induktiver Widerstand durch den Eingangsstrom mittels Beeinflussung der Permeabilität der Spulenkerne geändert wird.
  • Durch diese Anordnungen wird einer Eingangsgröße eine verstärkte Ausgangsgröße zugeordnet, z. B. derart, daß die Ausgangsgröße der Eingangsgröße proportional ist. Der Proportionalitätsfaktor hängt von verschiedenen Einflußgrößen ab. Er ist im allgemeinen Fall eine Funktion der Materialkonstanten, z. B. der Konstanten des Kernmaterials, wie Anfangs- und Maximalpermeabilität, der Konstanten der bei solchen Anordnungen in der Regel erforderlichen Gleichrichter, die sich unter dem Einfluß von Zeit (Alterung) und Temperatur in sehr weiten Grenzen ändern, wobei diese Änderungen zum Teil reversibel, zum Teil irreversibel sind, der Konstanten der Widerstandswerte der Wicdclungen unter dem Einfluß der Temperatur usw. Er ist weiterhin eine Funktion der Betriebsdaten der Anordnung, wie Netzspannung, Netzfrequenz, Kurvenform usw. Schließlich ist er auch mit der Eingangsgröße selbst veränderlich.
  • Die Erfindung betrifft die Ausbildung einer Meßeinriohtung, bei der der Eingangsgröße eine streng definierte Ausgangsgröße zugeordnet ist, wobei diese Zuordnung unabhängig ist von den vorerwähnten Einflußgrößen. Gemäß der Erfindung ist dies dadurch erreicht, daß der vom Eingangs strom abhängige Strom eines oder mehrerer Strompfade der Anordnung zur Beeinflussung der Permeabilität des Spulenkernes, z. B. mit Hilfe einer Wicklung, verwendet wird, derart, daß der Drosselstrom in entgegengesetzter Weise geändert wird wie durch den Eingangsstrom.
  • Das Wesen der Erfindung ist im folgenden an Hand der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert.
  • Fig. I zeigt eine Meßeinrichtung, die die beiden Verstärkereinheiten I, II aufweist. Die einzelne Einiheit, z. B. die Einheit I, enthält einen dreischenkeligen Kern I aus hochpermeablem Stoff, auf dessen äußeren Schenkeln die Arbeitswicklungen 2, 3 angeordnet sind, die über einen Transformator 4 aus einem ViTechselstromnetz 5 gespeist sind. in Reihe mit den Arbeitswicklungen liegen die Einweggleichrichter 6, 7, die z. B. Trockengleichrichter sein können. Der Strom der Arbeitswicklungen durcihfließt ein Gleichstrommeßgerät 8, z. B. ein Differentialgalvanometer mit den zwei Systemen 9, 109.
  • Den Mittelschenkel des Kernes umgibt eine Wicklung IO, die von dem zu messenden Eingangsgleiohstrom, der der Anordnung über die Klemmen II, 12 zugeführt wird, durchflossen ist. In den Arbeitswicklungen fließt ein periodisch veränderlicher, einen Gleichstrom enthaltender Strom. Dieser Strom kann in einen Wechselstromanteil und einen Gleichstromanteil zerlegt gedacht werden.
  • Beide Anteile erzeugen in dem Kern magnetische Arheitsitüsse, und zwar magnetische Wechselflüsse und Üleichflüsse. Die Arbeitsgleicghflüsse sind durch die Pfeile 2', 3' versinnbildlicht.
  • Den Arbeitsgleichflüssen überlagert isich der Steuergleichfluß IO', der von dem zu messenden'Eingangsstrom in der Wicklung 10 erzeugt wird. Für die in der Zeichnung angenommene Richtung des Eingangsstromes, die, charakterisiert durch den Steuergleichfluß IO', als positiv gelten soll, wirkt der Steuerfluß den Arbeitsgleichflüssen entgegen und vergrößert die Permeabilität des Kernes, wodurch die Al:1beitsströme in den Arbeitswicklungen vermindert werden, während er bei entgegengesetzter Richtung des Eingangsstromes die Arbeitsgleichflüsse unterstützt und damit die Permeabilität des Kernes vermindert, wodurch die Arbeitsströme in den Arbeitswicklungen vergrößert werden. Der Strom in der Wicklung 9, versinnbildlicht durch Pfeil 9', der sich aus der Summe der Arbeitsströrne zusammensetzt, besteht damit wiederum aus einem Wechselstromanteil und einem Gleichstromanteil.
  • Der Wechselstromantell ist entweder von vornherein für das Gerät ohne Bedeutung, oder er kann in bekannter sWeise beliebig klein gehalten werden, so daß nur der Gleichstrom wirksam wird. Das bedeutet, daß, ausgehend von einem Nullwert für den Eingangsstrom Null, die Charakteristik des die Wicklung 9 durchfließenden Ausgangsgleichstromes der Einheit I für positive Eingangsströme praktisch unterhalb des Nullwertes bleibt, während er für negative Eingangsströme mit diesem ansteigt und für große Werte des Eingangsstromes einem Sättigungswert zustrebt.
  • Die Einheit II ist ganz entsprechend der Einheit I ausgelegt und aufgebaut. Sie enthält den Kern 101 mit den beiden Arbeitswioklungen 102, 103 und den Gleichrichtern 106, 107. DerAusgangsstrom durchfließt die vorerwähnteWicklung IO9 des Meßgerätes 8. Auf den Mittelschenkel des Kernes liegt die Eingangswicklung IIO im Ausführungsbeispiel in Reihe mit der Wicklung IO. Die Ströme in den Arbeitswicklungen erzeugen in dem Kern wiederum magnetische Wechselflüsse und magnetische Gleichflüsse. Die Arbeitsgleichflüsse sind durch die Pfeile 102', I03' versinnbildlicht, während der von dem Eingangs strom erzeugte Gleichfluß durch den Pfeil IIO' angedeutet ist. Die magnetischen Verhältnisse sind so gewählt, daß für positive Eingangsströme der Steuergleichfluß die Arbeitsgleichd9üsse unterstützt. Das bedeutet, daß bei positiver Richtung des Eingangs stromes der ir, dem Meßgerät zur Wirkung kommende Ausgangsgleichstrom, versinnbildlicht durch Pfeil 109', mit dem Eingangsstrom ansteigt und mit zunehmender Aussteuerung einem Sättigungswert zustrebt, während er für negative Eingangsströme praktisch unterhalb des Nullwertes bleibt. Trägt man den Ausgangsgleichstrom spiegelbildlich zur Abszissenachse (Eingangsgleichstrom) auf, so ist die Charakteristik der EinheitSII zentralsymmetrisch zu derjenigen der EinheitI.
  • In dem Meßgerät 8 kommt die Differenz der Gleichstromanteile der Ausgangsströme, angedeutet durch verschiedene Größe der Pfeile 9', 109' für die angenommene Richtung des Eingangsstromes, der beiden Einheiten zur Wirkung. Die Charakteristik dieses Differenz stromes weist einen durch den Nullpunkt gehenden mehr oder weniger geradlinigen Teil auf, der nach beiden Richtungen in einen Sätti -gungsbereieh übergeht.
  • Wie eingangs erwähnt, ist diese Charakteristik eine Funktion der Materialkonstanten des Kernes, der Gleichrichter, der Wicklungen usw., die sich unter dem Einfluß von Temperatur, Zeit usw. und eine Funktion der Betriebsdaten, wie Netzspannung, Netzfrequenz, Kurvenform des Speisestromes, und, wie erwähnt, eine Funktion des Eingangsstromes.
  • Um zu erreichen, daß dem Eingangswert, z. B. dem Eingangsstrom, der Ausgangsdifferenzstrom im Gerät 8 streng proportional zugeordnet ist, werden die beiden Ausgangsströme dazu verwendet, in den Kernen der beiden Einheiten zusätzliche magnetische Flüsse zu erzeugen. Zu diesem Zweck durchfließt der Ausgangsstrom der Einheit I eine Wicklung 113, die dem Mittelschenkel des Kernes der Einheit II in derselben Weise zugeordnet ist wie die Eingangswicklung IIO, und eine mit ihr in Reihe liegende IW,iclmlung I3, die dem Kern der Einheit I in derselben Weise zugeordnet ist wie die Eingangswicklung 10. In analoger Weise durchfließt der Ausgangsstrom der Einheit hI die Wicklungen I4, 114, die den Kernen in entsprechen!der Weise zugeordnet sind. Die Ströme in diesen Rückführungswicklungen können, wie bereits erwähnt, zerlegt werden in einen Gleichstromanteil und einen Wechselstromanteil. Die Gleichstromanteile sind durch die Pfeile 113', I3 bzw. I4, 114' versinnbildlicht. Die magnetischen Verhältnisse sind so gewählt, daß die Rückführungsflüsse jeweils einer Einheit einander entgegenwirken und daß die Differenz dieser Flüsse in jeder Einheit dem durch den Eingangsstrom erzeugten Fluß entgegenwirkt.
  • Die Wicklungen sind in beiden Einheiten gleich ausgelegt und so bemessen, idaß in der Nullage, d. h. für den Eingangsstrom Null, die Differenz der Rückführungsflüsse in jeder Einheit Null ist.
  • DieWechselstromanteile der Rückführungsströme erzeugen in den Kernen magnetische Wechselflüsse, die im allgemeinen je nach der Phase gegenüber den von den Arbeitsströmen erzeugten Wechselflüssen deren '%wirkung auf die Anordnung unterstützen oder schwächen. ,Sucht der Rückführungswecbselfluß eine Verminderung des resultierenden Wechselflusses hervorzurufen, so tritt eine Verminderung des Widerstandes der Arbeitswicklungen ein; sucht er dagegen den resultierenden Wechselfluß zu vergrößern, so tritt eine Erhöhung des Widerstandes der Arbeitswicklungen ein. Der Wechseistromanteil der in den Arbeitswicklungen fließenden Ströme kann bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel entweder konstant bleiben oder mit dem illingangsstrom größer oder kleiner werden. Bleibt er konstant, so braucht sein Einfluß auf die Rückführungsverhältnisse nicht berücksichtigt zu werden. Andert er sich mit dem Eingangsstrom, so kann sein Einfluß z. B. durch tlberbrüclien der Rückführungswicklungen mittels Kondensatoren entweder beliebig klein gehalten werden, oder er kann für die Rückführung Verwendung finden.
  • Die VVirkungsweise der Rückführungsflüsse auf die gesamte Anordnung ergibt sich aus folgender Betrachtung: Bei einer Anordnung ohne Rückführung sei beispielsweise der Ausgangsstrom y dem Eingangsstrom x proportional, wobei der Proportionalitätsfaktor V, der den Verstärkungsfaktor darstellt, nicht konstant ist, sondern von den bereits erwähnten Einflußgrößen und von dem Eingangswert x abhängt. Bei der Anordnung mit Rückführung ist der Ausgangsstrom proportional der Differenz aus Eingangsstrom und dem Produkt Ausgangsstrom multipliziert mit einem Faktor, der als Rückführungsgrad bezeichnet sei und unabhängig von den Ein fluß größen gehalten werden kann. Der sich hieraus ergebende effektive Verstärkungsfaktor hängt demnach außer von V noch von dem erwähnten Rückführungsgrad ab. Mit zunehmender Rückführung wird der Einfluß des Verstärkunlgsfaktors V auf den effektiven Verstärkungsfaktor immer geringer und bei hinreichend großer Rückführung verschwindend klein, so daß der effektive Verstärkungsfaktor im Grenzfall lediglich von dem Rückführungsgrad abhängt. Das bedeutet, daß die Ießeinrichtung unempfindlich gegen Schwantkungen der Netzfrequenz, Netzspannung, der Änderung der ,Materialkonstanten usw. und unabhängig von der Eingangsgröße geworden ist. Jedem Eingangs wert ist innerhalb von Fehlergrenzen, die beliebig gewählt werden können, ein Ausgangswert streng proportional zugeordnet.
  • Der Rückführungsgrad kann in verschiedener Weise einstellbar gemacht werden, z. B. durch Wahl der Windungszahlen der Rüclcfübrungswicklungen oder durch Parallelschalten von Regelwiderständen zu den Wicklungen. Je stärker die Rückführung angezogen wird, um so unempfindlicher wird die Anordnung gegenüber Schwankungen der Einflußgrößen undi um so geradliniger verläuft die Charakteristik bei einer ursprünglichen Abhängigkeit des Verstärkungsfaktors V von dem Eingangswert x, desto kleiner wird dagegen der effektive Verstärkungsfaktor. Man wird daher den Rückführungsgrad passend so wählen, daß der effektive Verstärkungsfaktor innerhalb der vorgeschriebenen Meßgenauigkeit bleibt. Der effektive Verstärkungsfaktor hängt, wie erwähnt, außer von V von dem Rückführungsgrad ab. Der Rückführungsgrad ist bestimmt durch den Anteil ny des Ausgangsdifferenzstromes, der zur Erzeugung der Rückführungsflüsse Verwendung findet, und v-on dem Verhältnis der Windungsahl der Rückführungswicklungen zu der der Eingangswicklungen. Dieses Verhältnis ist unabhängig von den genannten Einflußgrößen. Der Faktor n ist im allgemeinen bestimmt durch elektrische Widerstandswerte, im Ausführungsbeispiel durch die Widerstandswerte der Wicklungen des Meßgerätes und der Rückführungswicklungen. Diese Werte sind im allgemeinen ebenfalls abhängig von irgendwelchen Zustandsgrößen, z. B. von der Temperatur.
  • Diese Abhängigkeit läßt sich in beliannter Weise beseitigen. So ist es z. B. möglich, durch Wahl gleichen Widerstandsmaterials, wenn sämtliche Widerstände dieselbe Temperatur haben, oder verscbiedenen Materials mit entsprechendem Temperaturgang, wenn die Temperatur bei Meßgerät und Anordnung verschieden ist, eine Unabhängigkeit der Größe n von der Temperatur zu erreichen.
  • Die Verhältnisse können auch so gewählt sein, daß n von den Zustandsgrößen, z. B. von der Temperatur, in solcher Weise abhängig gemacht wird, daß dadurch der restliche Einfluß von V auf den effektiven Verstärkungsfaktor ganz oder teilweise kompensiert wird.
  • Zur Erzeugung der Rückführun,gsflüsse kann der von dem Eingangs strom beeinflußte Strom irgendeines oder mehrerer Strompfade der Anordnung benutzt werden. Während beim Ausführungsbeispiel der Fig. 1 die Ausgangsströme der beiden Einheiten I, II Verwendung finden, wird beim Beispiel der Fig. 2 der Strom eines Strompfades, der zwei Verstärkereinheiten gemeinsam ist, zur Er-Erzeugung der Rückführungsflüsse benutzt. Im Ausführungsbeispiel sind zwei Systeme I, II vorgesehen, deren jedes fur sich einen Verstärker darstellt. Jedes System ist als Brückenschaltung ausgebildet, deren Brückeazweige durch vier unter sich gleiche Arbeitswicklungen mit zugehörigen Einweggleichricbtern gebildet sind. Beim System I sind dies die auf den Außenschenkeln des Kernes 21 angeordneten Arbeitswicklungen 22, 23, 24, 25 mit den zugehörigen Einweggleichrichtern 26,27, 28, 29, beim System II die auf den Außenschenkeln des Kernes I2I in entsprechender Weise angeordneten Arbeitswicklungen ei22, I23, I24, I25 mit den zugehörigen Gleichrichtern I26, 127, 128, I29.
  • In den Diagonaizweigen der beiden Systeme liegt ein gemeinsamer Verbraucher 30.
  • Der zu mess-ende ;leichstrom wird über die Klemmen 3I, 32 den Eingangswicklungen 33 bzw.
  • I33 zugeführt, die bei diesem Ausführungsbeispiel in Reihe liegen und jeweils den Mittelschenkel des Kernes umschließen. Zur Speisung der Brückenschaltung dient wiederum das Wechselstromnetz 5.
  • Die beiden Systeme arbeiten wechselweise während der beiden Halbperioden des Wechselstromes.
  • Gegenüberliegende Brückenzweige sind jeweils auf dem gleichen Schenkel der dreischenkeligen Kerne angeordnet. Bei gleich angenommenem Wicklungssinn sämtlicher Wicklungen und der dargestellten Durchlaßrichtung der Einweggleichrichter sind die vom Arbeitsstrom erzeugten Gleichflußanteile durch die Pfeile 22', 23', 24', 25 bzw. I22', erz3', 124', I25 versinnbildlicht. In der Nullstellung, d. h. beim Eingangs strom Null, sind sämtliche Brücikenzweige gleich groß, die beiden Brückenschaltungen daher im Gleichgewicht und der Verbraucher 30 stromlos. Fließt in den Eingangswicklungen ein Strom, so erzeugt er in den Kernen bei der angenommenen positiven Richtung die durch die Pfeile 33t, 133' angedeuteten Steuergleichflüsse.
  • Diese Steuergleichflüsse überlagern sich den Arbeitsgleichflüssen und vergrößern in der bereits beschriebenen Weise Idie Widerstände der Wicklungen 22,25 bzw. 122', I25, während sie die .Widerstände der Wicklungen 23, 24 bzw. 123, I24 vermindern, was durch die verschiedene Größe der die Arbeitsgleichflüsse versinnbildenden Pfeile angedeutet ist. Der Verbraucher 30 wird daher von einem Gleichstrom 30' durchflossen. Kehrt der Eingangsstrom seine Richtung um, werden die IBrückenwiderstände der Brückenschaltungen in entgegengesetztem Sinne geändert, wodurch der Brückenstrom seine Richtung umkehrt.
  • Parallel zu dem Verbraucher liegt ein Rückführungskreis, bestehend aus den in Reihe liegenden Rückführungswicklungen 34, I34 und dem Regelwiderstand 35, durch den der Rückführungsgrad einstellbar ist. Der Strom in Iden Rückführungswicklungen erzeugt in den Kernen die zusätzlichen Rückführungsflüsse 34', 134'. Die Verhältnisse sind wiederum so gewählt, daß die Rückführungsflüsse den Steuergleichflüssen entgegenwirken.
  • Bei den Betrachtungen über die Wirkungsweise der Rückführung wurde der Fall angenommen, daß der Ausgangsstrom Idem Eingangsstrom streng proportional gemacht wird. Ist der Verbraucher ein stromunabhängiger Widerstand, besteht auch Proportionalität zwischen der an den Eingangsklemmen und der am Verbraucher liegenden Spannung. Für die Schaltung nach Fig. 2 gilt die Beziehung zwischen den elektromotorischen Kräften auch (dann, wenn der Verbraucher ein stromaShängiger Widerstand ist oder in ihm elektromotorische Kräfte auftreten. Das kann z. B. für Regel- und Steuerzwecke wichtig sein, für die die Einrichtung mit gleichem Vorteil verwendbar ist. Ist z. B. an Stelle des Meßgerätes ein Motor vorgesehen, so wird mit Hilfe der Rückführung der Grundcharakter der Regelung dieses Motors für Steuerzwecke vorteilhaft beeinflußt. Ohne Rückführung ist die Anordnung z. B. nach Fig. 2 in einer Ersatzschaltung als geregelter Widerstand anzusehen, d. h. es wird der dem Motor zugeführte Strom geregelt, während bei der rückgeführten Anordnung die dem Motor liegende Spannung in Abhängigkeit vom Eingangsstrom geändert wird. Liegen die Rückführungswicklungen in Reihe mit dem Verbraucher, ist die Beziehung, daß der Verbraucherstrom dem Eingangsstrom streng proportional ist, auch gültig, wenn der Verbraucher ein stromabhängiger Widerstand ist.
  • Zur Erzeugung der Rückführungsflüsse können bereits vorhandene Wicklungen, z. B. die Eingangswicklungen 33, I33 in Fig. 2, Verwendung finden, indem der Punkts mit der Eingangsklemme 3I und der Punkt b mit der Eingangsklemme 32 verbunden wird und der Widerstand 35 entsprechend groß gewählt wird.
  • In den Ausführungsbeispielen sind die Arbeitswicklungen von einem einen Gleichstromanteil enthaltenden periodisch veränderlichen Strom Idurchflossen. Der Erfindungsgedanke ist auch auf Schaltungen anwendbar, bei welchen die Arbeitswicklungenvon reinem Wechselstrom durchflossen sind, der entweder direkt in einem Wechselstromgerät zur Anzeige kommt oder über Vollweggleichrichteranordnungen, z. B. mit Hilfe von Graetzschaltungen, zur Betätigung eines im Ausgang liegenden Gleichstrommeßgerätes dient. Auch in diesem Fall kann der vom Eingangsstrom beeinflußte Gleichstrom oder Wechselstrom eines oder mehrerer Strompfade der Anordnung zur Erzeugung der zusätzlichen Rückführungsflüsse Verwendung finden.
  • Es, versteht sich im Rahmen des Erfindungsgedankens, daß mit den Anordnungen auch die Größen periodisch veränderlicher Ströme gemessen werden können, z. B. von Wechsefströmen gleicher oder kleinerer Frequenz als diejenige der Arbeitsströme.

Claims (9)

  1. PATENTANsPRÜCHE I. Einrichtung zum Messen kleiner Gleichstromgrößen und in solche umformbarer beliebiger Größen unter Verwendung von Kerndrosselspulen, deren induktiver Widerstand durch den Eingangsgleichstrom mittels Beeinflussung der Permeabilität des Kernes gesteuert wird, dadurch gekennzeichnet, daß der vom Eingangsstrom abhängige Strom eines oder mehrerer Strompfade der Anordnung zur Beeinflussung der Permeabilität des Spulenkernes z. B. mit Hilfe einer Wicklung verwendet wird derart, daß der Drosselstrom in entgegengesetzter Weise geändert wird wie durch den Eingangsst,rom.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch II, dadurch gekennzeichnet, daß zur Speisung der Drosselspulen periodisch veränderlicher, einen Gleich-- stromanteil enthaltender Strom benutzt wird.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch 1' oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der bzw. die das Meßgerät durehfließenden Ströme zur Erzeugung der Rückführungsflüsse verwendet werden.
  4. 4. Einrichtung nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß unter Verwendung von zwei gleich ausgelegten und aufgebauten Drosselspulenanordnungen der Strom einer Anordnung zur Erzeugung von Rückführungsflüssen in beiden Anordnungen verwendet wird.
  5. 5. Einrichtung nach einem der Ansprüche I bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß unter Verwendung von zwei gleich ausgelegten und aufgebauten Drosselspulenanordnungen der Strom einer Drosseispulenanordnung zur Erzeugung von Rückführungsflüssen in den Kernen der anderen und gegebenenfalls in den Kernen der eigenen Anordnung verwendet wird.
  6. 6. Einrichtung nach einem der Ansprüche I bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß unter Verwendung von zwei gleich ausgelegten und aufgebauten Drosselspulenanordnungen der Strom eines den beiden Anordnungen gemeinsamen Strompfades zur Erzeugung von Rückführungsflüssen in den Kernen der beiden Anordnungen verwendet wird.
  7. 7. Einrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß der Wechselstrom eines Strompfades gleichgerichtet und zur Erzeugung von Rückfübrungsflüssen in den Spulenkernen verwendet wird, gegebenenfalls mittels phasenempfindlicher Schaltungen mit Gleichrichtern.
  8. 8. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Ströme von zwei oder mehreren Strompfaden zur Erzeugung der Rückführungsflüsse Verwendung finden, die in verschiedenartiger Weise vom Eingangsstrom abhängig sind.
  9. 9. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß Mittel, z. B. selbsttätig oder nicht selbsttätig regelnde Widerstände, zur Regelung der die Rückführungsflüsse erzeugenden Ströme vorgesehen sind.
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