CH176982A - Verfahren zum Prüfen von Spannungswandlern. - Google Patents
Verfahren zum Prüfen von Spannungswandlern.Info
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Description
Verfahren zum Prüfen von Spannungswandlern. Das Verfahren dient dazu, die Span nungsfehler und Winkelfehler von Span nungswandlern zu ermitteln. Es. bedient sieh dazu eines Normalspannungswa-ndlers, der mit dem zu prüfenden Wandler zu einer Differential.seha.ltung vereinigt wird, die in Fig. 1 der beiliegenden Zeichnung angedeu tet ist. X sei der zu prüfende Wandler, N ein Normalwandler von gleiehem Überset- zungsverhältnis. Die primären Wicklungen liegen parallel an aderselben Spannung. Die sekundären Wicklungen sind gemäss der rig. 1 derart verbunden, dass zwischen den offenen Klemmen vN und vx die Differenz 0 L, <I>=</I> Ux <I>- UN</I> .der sekundären Spannungen herrscht. Wenn. wir annehmen, dass der Nor-- malspannungswandler keinen Fehler hat, also seine. Sekundärspannung UN dem Sollwert entspricht, so bestimmt die Grösse und Pha senlage der Differenzspannung A U die Ab weiehung der Sekundärspannung Ux des zu prüfenden Wandlers vom Sollwert UN. Die- jenige Komponente der Differenzspannung, die in Riehtung von UN liegt, bestimmt. die Abweichung der Amplituden, den Span- nungsfehler, und .die dazu senkrechte Kom ponente,die Phasenabweichung, den Winkel fehler. Wenn man zwischen den offenen Klemmen vN und o vx einen. für Messzwecke erforderlichen Widerstand legen muss, ihn aber genügend hoch wählt, so ist die Bela stung der Wandler gering, und an den Span nungsverhältnissen ändert sich praktisch nichts. Die beschriebene Schaltung ist bekannt und bildet den Ausgangspunkt verschiedener Verfahren zum Prüfen von SpanDungswand- lern. Die bisher aus der beschriebenen Schal tung entwickelten bekannt gewordenen Ver fahren sind entweder von mässiger Genauig keit oder erfordern eine umfangreiche wenig übersichtliche Apparatur mit teuren und empfindlichen Spezialinstrumenten. Ausser dem brauchen sie noch eine konstante Hilfs- spannung aus dem gleichen Wechselstrom netz, das die Prüfspannung für die Span- nungswandler liefert. Diese Nachteile vermeidet das Verfahren gemäss der vorliegenden Erfindung, zum Prüfen von Spannungswandlern mit Hilfe eines Normalwandlers gleichen Überset- zungsverhältnisses in der Differentialschal tung, das darin besteht, dass eine zu der Dif ferenz der gegeneinander .geschalteten sekun dären Spannungen von Normalwandler und Prüfling in bekannter Beziehung stehende Spannung über ein Nullinstrument ausgemes sen wird durch zwei regelbare Kompensa tionsspannungen, die von Bezugsspannungen, die der primären Spannung, von welcher sie unmittelbar abgeleitet werden, mindestens angenähert proportional und phasengleich sind, hervorgerufen wenden und von :denen die eine Kompensationsspannung in Phase mit den Bezugsspannungen und die andere senkrecht dazu liegt. Es kann die Differenz spannung unmittelbar oder über einen Span- nungswandler durch die Kompensationespan- nungen ausgemessen werden; es kann aber auch ein von einem Spannungsteiler abge griffener Bruchteil der Differenzspannung ausgemessen werden; schliesslich besteht die Möglichkeit, dass die Differenzspannung über einen Vorwiderstand die Primärspule einer Gegeninduktivität speist, deren Sekundär spannung durch die Kompensationsspannun gen ausgemessen wird. Die regelbaren Kom pensationsspannungen können durch einen Schleifdraht und eine regelbare Gegeninduk- tivität erzeugt werden, deren Primärspule in Reihe mit dem Schleifdraht und einer Pa- ralleIsehaltung von Vorwiderstand und Ka pazität entweder unmittelbar oder über einen Hilfstransformator an der Bezugsspannung liegt. Eine andere Möglichkeit ist die, dass die Kompenssationsspannungen erzeugt wer den durch einen Schleifdraht und eine regel bare Gegeninduktivität, deren Primärspule in Reihe mit dem S.chleifdrah-t von einem Stromwandler gespeist wird, :dessen Primär wicklung über eine Parallelschaltung von Widerstand und Kapazität an der Bezugs- spannung liegt. An Stelle der regelbaren Gegeninduktivitätkann auch ein anderes, aus Widerständen, Drosseln, Gegeninduktivitä- ten, Kapazitäten und Transformatoren be stehendes Schaltungselement treten. Als Bezugsspannungen können die Se kundärspannungen des Normalwandlers und des Prüflings entweder allein oder gemein sam benutzt werden. Auch kann als Bezugs spannung die Primärspannung selbst oder die Sekundärspannung eines dritten Wandlers benutzt werden, dessen Primärwicklung an der Primärspannung oder an der Sekundär spannung der in, der Differentialschaltung vereinigten Wandler liegt. Die Bezugsspan nung muss mindestens angenähert der primä ren Spannung, auf die die Fehler des zu prüfenden. Wandlers ja unter Berücksichti gung des Nennübersetzungsverhältnisses zu rückgeführt wenden, proportional und pha sengleich sein. Diese Forderung wird immer noch selbst dann erfüllt, wenn die Bezugs spannung unter Zwischenschaltung von fehlerhaften Spannungswandlern gewonnen wird; .denn, da die von der Bezugsspannung erzeugten Spannungen die Differenz der se kundären Spannungen ausmessen, geht ein I\ehler der Bezugsspannung erst in zweiter Grössenordnung in das schliessliehe Ifessresul- ta.t ein. Beispiele des Verfahrens werden im fol genden anhand der in Fig. 2' bis. 7 darge stellten Einrichtungen erläutert. N ist der Normalspannungswandler, X .der zu prüfende Wandler, VG das Nullinstrument. Zwei Klemmen der sekundären Wicklungen der Wandler N und X sind unmittelbar mitein ander verbunden, eo dass zwischen den übri gen beiden Klemmen die Differenz der se kundären Spannungen herrscht. Die zur Kompensation dienenden Spannungen wer den bei den Einrichtungen gemäss Fig. 2 und '3 vermittelst eines Schleifdrahtes s und einer regelbaren Gegeninduktivität m erzeugt, de ren primäre Spule mit dem Schleifdraht und einem Vorwiderstand R, in Reihe an der Se- kundärspannung des Normalwandlers liegt. Diese Sekundärspannung dient also als Be- zugsspannung. Durch den Kondensator C wird erreicht, dass die Spannung am Schleif draht in Richtung mit der Sekundärspannung und die Spannung der Gegeninduktivität w dazu um<B>90'</B> verschoben ist. In Fig. 2 sind diese zwei Kompensationsspannungen über ein h'ullin.strument gegen .die Sekundärspan nung eines Hilfstransformators HT geschal tet, der primär von der Differenzspannung gespeist wird. Lrnter der Voraussetzung, dass dieser Hilfstransformator die Differenzspan nung mit genügender Übersetzungs- und Winkeltreue transformiert, ist der am Schleifdraht s abgegriffene Widerstandswert ein Mass für den Spannungsfehler und die eingestellte Gegerinduktivität na ein Mass für den Winkelfehler .des Wandlers X. In der Fig. 3 schickt die Differenzspannung über einen Voarwiderstand r, einen Strom durch die Primärspule einer flilfsgegeninduktivität 11:11, deren Sekundärspannung gegen die Kompensationsspannungen geschaltet ist. -Die an der Sekundärspule von FIM erzeugte EMK ist praktisch gegenüber der Differenzspan nung um<B>90,</B> verschoben. Infolgedessen bil det jetzt der am Schleifdraht s abgegriffene Widersta.ndewert ein Mass für den Winkel fehler und der eingestellte Wert der Gegen- induktivität m ein Mass für den Spannungs- fehlerdes Wandlers X. In den Fig. 4 und 5 ist .der .die Kompen sationsspannung erzeugende Kreis nicht un mittelbar an die Sekundärklemmen des Nor malwandlers gelegt, sondern zwecks elektri scher Isolierung erst ein Hilfswandler HW zwischengeschaltet. Es ist so möglich, in der Fig. 4 die gesamte Differenzspannung direkt zu kompensieren, während in Fig. 5 nur ein von einem Spannungsteiler SV T abgezweig ter Teil der Differenzspannung kompensiert wird. In den rig. 6 und 7 werden die Kompen sationsspannungen erzeugt, indem Sohleif- draht s und Gegeninduktivität m von einem Stromwandler W gespeist werden, dessen Primärwicklung über einen Vorwiderstand R, und Parallelkondensator C an der sekun. dä.ren Normalspannung liegt. In Fig. 6 wird die gesamte Differenzspannung, in Fig. 7 nur ein Bruchteil von ihr kompensiert. In den in,den Fig. 4 bis 7 beschriebenen Schal tungen ist jedesmal der am Schleifdraht s ab gegriffene MTiderstandswert ein Mass für den Spannungsfehler und die eingestellte Gegen induktivität ms <I>ein</I> Mass für den Winkel fehler. Bei sämtlichen beschriebenen Schaltun gen sind im abgeglichenen Zustande die Se kundärspulen der Gegenindukti-"Titäten strom los, so dassderen Widerstand und Induktivi- tät in die Messung nicht eingehen.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Verfahren zum Prüfen von Spannungs- waDjdlern mit Hilfe eines Normalwandlers gleichen Übersetzungsverhältnisses in der Differentialschaltung, dadurch gekennzeich net, dass eine zu der Differenz der gegenein ander geschalteten sekundären Spannungen von Normalwandler und Prüfling in bekann ter Beziehung stehende Spannung über ein Nullinstrument ausgemessen wird durch zwei regelbare Kompensationsspannungen, die von Bezugsspannungen, die der primären Spannung, von welcher sie unmittelbar abge leitet werden, mindestens angenähert propor tional und phasengleich sind,hervorgerufen werden und von denen die eine Kompensa tionsspannung in Phase mit den Bezugsspa^- nungen und die andere senkrecht dazu liegt. UNTERAN SPRüCHE 1. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die ganze Differenz spannung unmittelbar durch die Kom pensationsspannungen ausgemessen wird. 2. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die ganze Differenz spannung über einen Spannungswandler durch die Kompensationsspannungen ausgemessen wird. 3.Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, -dass ein von einem Spannungsteiler abgegriffener Bruchteil der Differenzspannung durch die Kom pensationsspannungen ausgemessen wird. 4. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, da-ss die Differenzspan nung über einen Vorwid-erstand die Pri märspule einer Gegeninduktivität speist, deren Sekundärspannung durch die Kompensationsspannungen ausgemessen wird. 5.Verfahren nach Patentanspruch und Un teranspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Kompensationsspannungen er zeugt werden durch einen Schleifdraht und eine regelbare Gegeninduktivität, deren Primärspule in Reihe mit dem Schleifdraht und einer Parallelschaltung von Vorwiderstand und Kapazität un- m *ttelbar an der Bezugsspannung liegt. 6.Verfahren nach Patentanspruch und Un- teranspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Kompensationsspannungen er zeugt werden durch einen Schleifdraht und eine regelbare Gegeninduktivität, deren Primärspule in Reihe mit dem Schleifdraht und einer Parallelschaltung von Vorwiderstand und Kapazität über einen Hilfstransformator an der Bezugs spannung liegt. 7.Verfahren nach Patentanspruch und Un teranspruch 3, dadurch gekennzeichnet, ,dass die Kompensationsspannungen er zeugt werden durch einen Schleifdraht und eine regelbare Gegeninduktivität, deren Primärspule in Reihe mit dem Schleifdraht von einem Stromwandler gespeist wird, dessen Primärwicklung über eine Parallelschaltung von Wider stand und Kapazität an der Bezugsspan nung liegt. B. Verfahren nach Patentanspruch und D'n- teransprüchen 3, 4 und 7, dadurch ge kennzeichnet, dass als Bezugsspannungen die Sekundärspannungen des Normal- wandlers benutzt werden. 9.Verfahren nach Patentanspruch und Un teransprüchen 3, 4 und 7, dadurch ge kennzeichnet, dass als Bezugsspannungen die Sekundärspannungen des Prüflings benutzt werden. 10. Verfahren nach Patentanspruch und Un teransprüchen 3, -4 und 7, dadurch ge kennzeichnet, dass als Bezugsspannungen die Sekundärspannungen des Normal wandlers und des Prüflings gemeinsam benutzt werden. 11. Verfahren nach Patentanspruch und Un teransprüchen 3, 4 und 7, dadurch ge kennzeichnet, dass als Bezugsspannung die Primärspannung selbstbenutzt wird. 12.Verfahren nach Patentanspruch und Un teransprüchen 3, 4 und 7, dadurch ge kennzeichnet, dass als Bezugsspannung die Sekundärspannung eines dritten Spannungswandlers benutzt wird, dessen Primärwicklung an der Primärspannung der in der Differentialschaltung verei nigten Wandler liegt. 13. Verfahren nach Patentanspruch und Un teransprüchen 3, 4 und 7, dadurch ;e kennzeichnet, dass als Bezugsspannung die Sekundärspannung eines dritten Spannungswandlers benutzt wird, dessen Primärwicklung an .der Sekundärspan nung der in der Differentialschaltung vereinigten Wandler liegt.
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