DE881463C - Verfahren zur Fernmessung und Fernaufzeichnung von Leistung und Leistungsfaktor sowie von Strom und Spannung unter Verwendung von Messwandlern - Google Patents

Verfahren zur Fernmessung und Fernaufzeichnung von Leistung und Leistungsfaktor sowie von Strom und Spannung unter Verwendung von Messwandlern

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DE881463C
DE881463C DEH1616D DEH0001616D DE881463C DE 881463 C DE881463 C DE 881463C DE H1616 D DEH1616 D DE H1616D DE H0001616 D DEH0001616 D DE H0001616D DE 881463 C DE881463 C DE 881463C
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DE
Germany
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current
power
voltage
remote
power factor
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Expired
Application number
DEH1616D
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English (en)
Inventor
Alfons Dipl-Ing Schaeflein
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ABB Training Center GmbH and Co KG
Original Assignee
Hartmann and Braun AG
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Publication date
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01RMEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
    • G01R21/00Arrangements for measuring electric power or power factor
    • G01R21/006Measuring power factor

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Measuring Instrument Details And Bridges, And Automatic Balancing Devices (AREA)

Description

  • Verfahren zur Fernmessung und Fernaufzeichnung von Leistung und Leistungsfaktor sowie von Strom und Spannung unter Verwendung von Mel3wandlern Zur Fernübertragung und Fern aufzeichnung der elektrischen Größen richtete man das Augenmerk bisher ausschließlich auf Apparate, die d.ie zu messende Größe erst in eine andere umformten. Zur Fernübertragung dieser umgeformten Größe ist vielfa.ch außerdem noch eine Hilfsspannung erforderlich. So kann beispielsweise die elektrische Leistung durchei.nen Motorumformer (Meßdynamo) in eine Gleichspannung, durch das Impulsverfahren in eine Frequenz und durch den Widerstandssender in ein Widerstandsverhältnis umgeformt werden.
  • Eine Fernübertragung dieser Art hat natürlich den Nachteil, daß die Fehler sämtlicher benötigter Hilfsapparate mit in die Messung eingehen. Derartige Anlagen sind außerdem sehr viel störanfälliger und unübersichtlicher als Meßanlagen, die nur über Strom- und Spannungswandler betrieben werden. Auch der Bedarf einer besonderen Hilfsspannung ist ein schwerwiegender Nachteil. Nicht zuletzt erfordern sie einen bedeutenden Arbeitsaufwand für die Herstellung und Montage und sind deshalb so teuer, daß man sie nur in besonderen Fällen einsetzen kann, insbesondere bei sehr groollen Entfernungen. Nun kommen aber in der Praxis hauptsächlich nur Entfernungen von einigen IOO m, höchstens einigen Kilometern, in Frage. Entfernungen über 10 km sind im allgemeinen schon sehr selten. Der Gegenstanld der Erfindung betrifft nun Schaltmaßnahmen, die es ermöglichen, bei Auswahl geeigneter Meßwerke elektrische Größen, wie Spannung, Strom, Leistung und Leistungsfaktor, über Entfernungen bis etwa iokm ohne besondere Hilfs- mittel als Meßwandler und Meßwiderstände fernzuübertragen und fernaufzuzeichnen. Eine derartige direkte Fernmessung hat den Vorteil, daß ihre Genauigkeit erstens genau so groß ist wie bei den normalen Schalttafelgeräten für Nahanzeige und zweitens, daß die Anlage entschieden betriebssicherer und weniger störanfäIliger ist als eine Anlage mit Zusatzgeräten und Hilfsspannungen, drittens ist die Behebung von Fehlern infolge der besseren Übersichilichkeit leichter und rascher durchzuführen und viertens erfordern derartige Anlagen keinen bedeutenden Kostenaufwand.
  • Bei [der Fernmessung und Fernaufzeichnung von Strom, Spannung, Leistung und Leistungsfaktor auf diese Weise ist dann nur darauf zu achten, daß der durch den Isolationswiderstand und durch die gegenseitige Kapazität der Fernleitung bedingte Ohmsche und kapazitive Ableitungsstrom gegenüber dem eigentlichen Meßwerkstrom vernachlässigbar klein gehalten wird. Außerdem muß die Feruleitung an beliebiger Stelle kurzgeschlossen werden können, ohne daß eine schädliche Erwärmung oder sonst irgendeine Gefährdung der Fernleitung entstehen kann. Alle diese Bedingungen lassen sich dadurch erfüllen, daß der Vorwiderstand für den Spannungsmesser nicht im oder am Meßgerät untergebracht wird, sondern in unmittelbarer Nähe der Meßstelle. Die Fernmessung des Wechseistromes auf größere Entfernung ist bekanntlich mit Rücksicht auf die höchst zulässige Leistung der Wandler nur mit Stromwandlern möglich, die auf einen möglichst kleinen Sekundärstrom übersetzen. Diese Stromwandler haben aber den groß'en Nachteil, daß: ihre Spannung sekundär eine gefährliche Höhe hat; ihr Sekundärkreis darf also nicht geöffnet werden, da in diesem Fall der gesamte Primärstrom als Magneti;sierungsstro'm wirkt, wodurch sie magnetisch überregt werden.
  • Dadurch wird bei Wandlern, die auf kleinen Sekundärstrom übersetzen, die Leerlaufspannung an den Sekundiärklemmen schon lebensgefährlich hoch. Bei Fernlettungen muß aber immer damit gerechnet werden, daß diese teils beabsichtigt teils unbeabsichtigt geöffnet werden. Es muß also eine Maßnahme ergriffen werden, die es erlaubt, den Sekundärkrets der Wandler zu öffnen, ohne daß eine Beschädigung des Wandlers erfolgt, ohne daß in der Feruleitung eine unzulässige Hochspannung entsteht und ohne daß die Meßergebnisse der mitangeschlossenen Meßgeräte für Nahanzeige beeinträchtigt werden. Dies wird gemäß dem ersten Teilkennzeichen der Erfindung dadurch ermöglicht, daß der Sekundärkreis des Wandlers, der auf kleinen Sekundärstrom übersetzt, über einen Ohmschen Belastungswiderstand RB geschlossen wird.
  • Der Spannungsabfall an diesem Belastungswiderstand, der je nach Entfernung bis zu rund Ioo Volt betragen kann bzw. muß, ist verhältmsgleich dem Strom und kann damit zu dessen Messung herangezogen werden.
  • Erfindungsgemäß läßt sich eine derartige Fernmessung von Strom, Leistung, Leistungsfaktor und Spannung, bei der nur Meßlwandler verwendet werden,, dadurch erzielen, daß einerseits die Stromwandler, die sekundär in bekannter Weise auf kleine Nennströme übersetzen, auf der Sekundärseite durch einen Ohmschen Belastungswiderstand geschlossen werden, dessen Spannungsabfall ein Maß für den Strom nach Größe und Phase ist, und daß andererseits &ieVorwitderstände für die Strom- und Spannungspfade nicht im oder am Meßgerät, sondern unmittelbar an der Meßstelle bzw. an den Wandlern vorgesehen werden.
  • Bei der Le-istungs- und Leistungsfaktormessung sind bekanntlich Strom- und Spannungspfade vorbanden. Da durch die Anwendung des Belastungswiderstandes die Strommessung im Grunde genommen auf eine Spannungsmessung zurückgeführt ist, so wird zur Fernanzeige bei der Leistungs- und Leistungsfaktormessung vorzugslweise ein Meßgerät verwendet, bei dem beide Spulen dünudrähtig, also sp annungsempfindlich ausgeführt sind.
  • In der Abb. I ist die Schaltung der Leistungsfaktormessung dargestellt. Die Leistungseigenschaften der Feruleitung, Leitungswitderstand RL und der kapazitive Widerstand & sind an einem wC Punkt konzentriert dargestellt, während sie in Wirklichkeit bekanntlich kontinuierlich verteilt sind. Der induktive Widerstand co L, der bekanntlich am Ohmschen Leiltungswilderstand RL klein ist, wurde in dem Ersatzschaltbild der Leitungen vernachlässigt. Der Spannungspfad des Leistungsmessers W ist an den Spannungswandlern Tv und der Strompfad an den Stromwandlern TA angeschlossen. Der Stromwandler TA ist üher einen BelastungswifderstanjdRB geschlossen. Da für den kapazitiven Ableitungsstrom die Spannung zwischen den PunktenPv und Qv bzw. PA und QA maßgebend ist, sind die Vorwiderstände RVA und RVV der Strom- und Spannungspfade in unmittelbarer Nähe des Meßgerätes direkt an die Wandler angeordnet.
  • Bei der Leißtungsmessung muß aber noch der Phasenfehler, der durch den in den Fernleitungen auftretenden kapazitiven Ahleitungsstrom verursacht wird und der beil kleinem cos g> ins Gewicht fallen kann, durch besondere Maßnahmen unwirksam gemacht werden. Dies läßt sich auf verhältnismäßig einfache Weise durch zusätzliche Änderung des Scheinwiderstandes im Strom- und Spannungspfad durchführen. Das Diagramm der Abb. 2 zeigt die Phasenverschiebung des MeBwerkstromes JM gegenüber der zur Messung herangezogenen Spannung EM. Das Diagramm gilt sinngemäß für den Spannungs- und für den Strompfad des Leistungsmessers. Es sind demgemäß die auf diese Kreise hinweisende Bezugs zeichen V und A weggelassen.
  • Dabei ist zu berücksichtigen, daß der Leistungsmesser sowohl im Spannungspfad als auch im Strompfad nicht nur Ohmschen, sondern auch induktiven Widerstand aufweist Der Meßwerkstrom JM eilt also der Spannung EPQ etwas nach.
  • Der kapazitilve Ableitungsstrom Jc eilt der Spannung EpQ um 90 elektrische Grade vor. Aus der vektoriellen Addition von JM und 1c ergibt sich der Gesamtstrom J. Phasengleich mit J ist aber die Spannung Env am Vorwiderstand Rv. (Die Leitungswiderstandshälfte IEL/2 darf gegenüber dem Vorwiderstand Rv vernachlässigt werden.) Die Spannung ERV am Vorwiderstand Rv vektoriell mit der Spannung EpQ addiert, ergibt die eigentliche Meßspannung EM am Spannungswandler bzw. am Belastungswiderstand RB des Stromwandlers. Der Winkel (PM zeigt die Phasenverschiebung zwischen Meßspannung EM und Meßwerkstrom JM Die Leistungsmessung wird dann richtig, wenn die Phasenverschiebungcos f MV zwischen Meßspannung EMV und Meßstrom JMV (Abb. I) im Spannungspfad genau so groß wird, wie die Phasenverschiebung cos (pMA zwischen Meßspannung EMA und Meßstrom 1MA im Strompfad. Diese Bedingung läßt sich verhältnismäßig leicht erfüllen dadurch, daß man je nach Bedarf den Scheinwiderstand im Strom- oder im Spannungspfad zusätzlich vergrößert bis cos #MV gleich cos GMA wird. Die Albgleichung auf gleiche Phasenwinkel erfolgt in der Weise, daß man in dem Strom- oder Spannungspfad, je nachdem was sich als notwendig erweist, Scheinwiderstand dazu schaltet, bis der zusätzliche Fehler bei'. Nennbelastung des Strom- und Spannungspfades des Leistungsmessers bei cos ? b = 0,5 und cos CO o verschwindet.
  • In der ähnlichen Weise läßt sich auch der Strom ausgleichen, der durch die transformatorische Wirkung der beiden Leistungsmesserpfade aufeinander entsteht, sofern dieser überhaupt ins Gewicht fallen sollte. Durch den Vorwiderstand Rv wird dieser Induktionsstrom ja verhältnismäßig klein.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: I. Verfahren zur Fernmessung und Fernaufzeichnung von Leistung und Leistungsfaktor sowie von Strom und Spannung unter Verwendung von Meßwandlern, dadurch gekennzeichnet, daß die Stromwandler, die in bekannter Weise sekundär auf kleinen; Nennstrom übersetzen, auf der Sekundärseite durch einen rein Ohmschen Belastungswfderstand geschlossen werden, dessen Spannungsabfall ein Maß für den Strom nach Größe und Phase ist und zu dem die Fernzeigegeräte über die Fernleitung parallel angeschlossen werden, und daß weiterhin die notwendigen Vorwiderstände für die Strom- und Spannungspfade nicht im oder am Feruzeigegerät, sondern in unmittellbarer Nähe der Meßstelle bzw. der Wandler verlegt werden.
  2. 2. Verfahren zur Leistungs- und Leistungsfaktorfernmessung nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, daß zur Fernanzeige ein Meßgerät verwendet wird, bei dem beide Spulen dünndrähtig, also spannungsempfindlich ausgeführt sind.
  3. 3. Verfahren zur Leistungs- und Leistungsfaktorfernmessung nach Anspruch I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Phasenfehler, der durch den in den Verbindungsleitungen auf tretenden kapazitiven Ableitungsstrom verur sacht ist, durch Änderung des Scheinwilderstandes im Strom- oder Spannungspfad; ausgeglichen wird.
  4. 4. Verfahren zur Leistungs- und Lelistungsfaktorfernmessung nach Anspruch I, 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Fehler, der durch die gegenseitige Induktion verursacht wird, durch Veränderung des Scheinwiderstandes vernachlässigbar klein gemacht wird.
  5. 5. Verfahren zur Leistungs- und Leistungsfaktorfernmessung nach Anspruch I, 2, 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Fehler, der durch die gegenseitige Induktion verursacht wird, unter 1 °/0 bleibt.
DEH1616D 1943-07-08 1943-07-08 Verfahren zur Fernmessung und Fernaufzeichnung von Leistung und Leistungsfaktor sowie von Strom und Spannung unter Verwendung von Messwandlern Expired DE881463C (de)

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