DE889943C - Spulenpruefgeraet - Google Patents
SpulenpruefgeraetInfo
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- DE889943C DE889943C DEA5040D DEA0005040D DE889943C DE 889943 C DE889943 C DE 889943C DE A5040 D DEA5040 D DE A5040D DE A0005040 D DEA0005040 D DE A0005040D DE 889943 C DE889943 C DE 889943C
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-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01R—MEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
- G01R31/00—Arrangements for testing electric properties; Arrangements for locating electric faults; Arrangements for electrical testing characterised by what is being tested not provided for elsewhere
- G01R31/50—Testing of electric apparatus, lines, cables or components for short-circuits, continuity, leakage current or incorrect line connections
- G01R31/72—Testing of electric windings
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Power Engineering (AREA)
- Physics & Mathematics (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Testing Of Short-Circuits, Discontinuities, Leakage, Or Incorrect Line Connections (AREA)
Description
- Spulenprüfgerät Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Spulen auf Lagen- oder Windungsschluß zu prüfen.
- Bisher hat man auf unvollkommene Weise einen derartigen Schluß durch Messung des Ohmschen Widerstandes der zu prüfenden Spule festgestellt.
- Der Nachteil dieser Prüfungsart ist der, daß die Widerstandsänderung nur einen sehr geringen Wert hat. Man hat auch schon die Prüfung von Spulen durch transformatorische Ankopplung an eine mit hoher Frequenz, etwa 500 Hertz, gespeisten Erregerspule und Messung der Stromzunahme in der letzteren bei Kurzschluß im Prüfling vorgenommen. Da sich induktive und Ohmsche Widerstände gUeometriAsch addieren, ist die Stromzunahme bei z. B. Kurzschluß nur einer Windung kaum bemerkbar.
- Weiterhin ist ein Spulenprüfgerät bekanntgeworden, das aus einem langgestreckten Magnetkern besteht, der über einen von normalfrequentem Wechselstrom gespeisten Röhrenscihwingungserzeuger magnetisiert wird. Auf beiden Seiten der Erregerspule sind aufeinander abgestimmte Spulen angeordnet, die zu einer Brückenschaltung verbunden sind. Wird auf einer Seite die zu prüfende Spule auf den Magnetkern aufgebracht, so wird das Feld der benachbarten Spulen geschwächt und damit das Gleichgewicht der Brückenschaltung gestört. Der Nachteil dieser Anordnung ist, daß mit sehr großem Luftspalt ,gearbeitet werden muß, da andernfalls keine Störung des Brückengleichgewichtes eintreten würde und daß eine Messung des Fehlers in der Prüfspule nicht möglich ist.
- Dieser Nachteil wird gemäß der Erfindung dadurch vermieden, daß auf das Joch des Gerätes zwei über ein Anzeigeinstrument gegeneinandergeschaltete, aufeinander ablgestimmte Spulen aufgebracht sind, von denen die ei-ne durch den Magnetfluß des Prüfkreises und die andere durch den Magnetfluß des Vergleichskreises erregt wird, und daß bei Lagen- oder Windungsschluß in der zu prüfenden Spule die Kompensation des gestörten Gleichgewichtes zwischen den beiden Kreisen durch einen künstlich erzeugten, in seiner Größe einstellbaren Kurzschluß im Vergleichskreis erfolgt. Die Verigleichsspule übt bei gesunden Prüfspulen keine Wirkung aus, das Gerät ist also praktisch unbelastet. Erst wenn durch einen Windungskurzschluß der Prüfspule das Gleichgewicht gestört wird, wird der Kreis der Vergleichsspule mehr oder weniger kurzgeschlossen. Die Größe des eingeschalteten Widerstandes gibt dabei ein Maß für die Größe des Fehlers in der Prüfspule.
- In der Abbildung ist im Prinzip ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgedan,kens dargestellt.
- Das erfindungsgemäße Prüfgerät besteht beispielsweise aus einem dreischenkligen Eisetijoch a, auf dessen Mittelschenkel eine von leiner Wechselstromquelle gespeiste Erregerspule b aufgebracht ist. Auf dem Querjoch sind die beiden gegeneinandergesohalteten Kompensationsspulen d1 und d2 unter Zwischenschaltung eines empfindlichen Meß -instrumentes A aufgewickelt. Auf dem einen freien, in der Zeidhnung links dargestellten Schenkel wird die zu prüfende Spule p aufgebracht. Auf dem zweiten freien Schenkel sitzt eine Abgleichspule c, die windungsweise kurzgeschlossen werden kann bzw. die über einen stufenweise abschaltbaren Widerstand e geschlossen ist. Der Luftspalt 2 zwischen dem Joch und dem Schenkel, auf dem die Abgleichspulec aufgebracht ist, wird praktischerweise veränderbar zwecks Abgleichung der Teilflüsse 01 und 02, die in der Zeichnung gestrichelt angedeutet sind, ausgeführt.
- Die Wirkungsweise der Anordnung ist folgende: Nach Abgleichung der Teilflüsse ist der Ausschlag des Instrumentes A Null. Wenn der nunmehr aufgebrachte Prüfling p einen Windungs- oder Lagenschluß besitzt, so wird das magnetische Gleichgewicht gestört, da der Umfluß von 02 infolge Zurückdrängung des Flusses 01 überwiegt, so daß -1 das Instrument einen mehr oder weniger großen Ausschlag zeigt Durch Verkleinerung des Widerstandes e bzw. durch stufenweises Kurzschließen der Spule c kann der Ausschlag wileder auf Null zurückgeführt werden, wodurch ein Maß für die Größe des im Prüfling vorhandenen Fehlers gegeben ist.
- Ist die Abgleichung der Teilflüsse nicht ganz genau ausgeführt, so zeigt das Instrument A dauernd einen kleinen Ausschlag an. Wlenn beim Verkleinern von e bzw. beim stufenweisen Kurzschließen von c der Ausschlag erst zurückgeht und dann wieder ansteigt, so bedeutet dieses ebenfalls das Vorhandensein eines Fehlers im Prüfling.
- Steigt jedoch der Ausschlag sofort an, so ist dieser fehlerfrei.
- In Reihe mit der !Erregerspule b kann eine Drosselspule im Erregerstromkreis liegen, die als Üherlastungsschutz für das Galvanometer bei Vorhandensein eines starken Lagenschlusses im Prüfling dient und die über einen besonderen Schalter oder gleichzeitig mit der Abschaltung des Abgleichwiderstandes e kurzgeschlossen werden kann.
Claims (2)
- PATENTANSPRÜCHE: I. Spultenprüfgerät mit zwei magnetisch aufeinander abgeglichenen wechselstromerregten Kreisen, von denen der eine als Prüfkreis und der andere als Vergleichskreis dient, dadurch -gekennzeichnet, daß auf das Joch (a) des Gerätes zwei über ein Anzeigeinstrument (A) gegeneinandergeschaltete, aufeinander abgestimmte Spulen (d1, d2) aufgebracht sind, von dene die eine durch den Magnetfluß des Prüfkreises und die andere durch den Magnetfluß des Vergleichl:reises erregt wird, und daß bei Lagen- oder Windungsschluß in der zu prüfenden Spule die Kompensation des gestörten Gleichgewichtes zwischen den beiden Kreisen durch einen künstlich erzeugten, in seiner Größe einstellbaren Kurzschluß im Vergleichskreis erfolgt.
- 2. Spulenprüfgerät nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß der künstlich im Vergleichskreis erzeugte Kurzschluß aus einem stufenweise abschaltbaren W-i'derstand besteht, der in Reihe mit einer im Vergleichskreis liegenden Abgleichspule gesohaltet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA5040D DE889943C (de) | 1939-12-07 | 1939-12-07 | Spulenpruefgeraet |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA5040D DE889943C (de) | 1939-12-07 | 1939-12-07 | Spulenpruefgeraet |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE889943C true DE889943C (de) | 1953-09-14 |
Family
ID=6920603
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEA5040D Expired DE889943C (de) | 1939-12-07 | 1939-12-07 | Spulenpruefgeraet |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE889943C (de) |
-
1939
- 1939-12-07 DE DEA5040D patent/DE889943C/de not_active Expired
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