DE929862C - Anordnung zur Messung eines Nutzwechselstromes, insbesondere in Roentgenanlagen - Google Patents

Anordnung zur Messung eines Nutzwechselstromes, insbesondere in Roentgenanlagen

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DE929862C
DE929862C DES27934A DES0027934A DE929862C DE 929862 C DE929862 C DE 929862C DE S27934 A DES27934 A DE S27934A DE S0027934 A DES0027934 A DE S0027934A DE 929862 C DE929862 C DE 929862C
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DE
Germany
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current
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measuring
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voltage
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DES27934A
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English (en)
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Alexander Dipl-Ing Neboschew
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Siemens Reiniger Werke AG
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Siemens Reiniger Werke AG
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    • G01MEASURING; TESTING
    • G01RMEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
    • G01R19/00Arrangements for measuring currents or voltages or for indicating presence or sign thereof
    • G01R19/0046Arrangements for measuring currents or voltages or for indicating presence or sign thereof characterised by a specific application or detail not covered by any other subgroup of G01R19/00
    • G01R19/0053Noise discrimination; Analog sampling; Measuring transients
    • HELECTRICITY
    • H05ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • H05GX-RAY TECHNIQUE
    • H05G1/00X-ray apparatus involving X-ray tubes; Circuits therefor
    • H05G1/08Electrical details
    • H05G1/26Measuring, controlling or protecting
    • H05G1/265Measurements of current, voltage or power

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Description

  • Anordnung zur Messung eines Nutzwechs elstromes, insbesondere in Röntgenanlagen Die Erfindung betrifft eine Anordnung zur Messung des Nutzwechselstromes in Anlagen, in denen dem Nutzwechselstrom ein im wesentlichen von dessen Größe unabhängiger Fehlstrom überlagert ist. So treten z. B. im Sekundärkreis des Hochspannungstransformators eines Röntgenapparates vom Röntgenröhrenstrom im wesentlichen unabhängige kapazitive Fehlströme auf, die die Anzeige des Röhrenstrommessers verfälschen. Man muß daher dem Meßinstrument eine Schaltungsanordnung parallel schalten, die bewirkt, daß der Fehlstrom auf das Meßinstrument nicht einwirkt. Zu diesem Zweck ist es bekannt, dem Röhrenstrommesser einen kapazitiven Nebenschlußkreis parallel zu schalten, durch den ein dem Fehlstrom entsprechender Teil des Gesamtstromes am Meßinstrument vorbeigeleitet wird. Diese Kompensation ist jedoch nur für einen bestimmten Stromwert gültig, da sich der vorbeigeleitete Strom mit dem Röhrenstrom ändert. Zur exakten Kompensation des röhrenstromunabhängigen Fehlstromes muß daher bei Röntgenapparaten mit veränderbarem Röhrenstrom ein mit dem Röhrenstrom veränderbarer Nebenschlußwiderstand vorgesehen werden. Diese Maßnahme kompliziert die Kompensationsanordnung jedoch in unerwünschter Weise.
  • Man hat andererseits vorgeschlagen, dem Meßinstrument eine besondere Spannungsquelle parallel zu legen, die einen dem Fehlstrom entsprechenden Gegenstrom erzeugt, wobei es auch bekannt ist, diese Kompensationsspannung in Abhängigkeit von der eingestellten Röntgenröhrenspannung zu verändern, um eine spannungsbedingte Änderung des kapazitiven Fehlstromes zu berücksichtigen. So ist es insbesondere bekannt, als Spannungsquelle einen Teil der Sekundärwicklung des Hochspannungs- transformators selbst zu benutzen und durch einen eingeschalteten Kondensator die erforderliche Phasenverschiebung der Kompensationsspannung gegenüber der das Meßinstrument beeinflussenden Spannung zu erzielen. Da man den für den Fehlstrom maßgeblichen Kapazitätswert des Röntgenapparates, der wesentlich von der Länge der angeschlossenen Hochspannungskabel abhängt, bei der Konstruktion des Transformators noch nicht kennt, benötigt man zur Eichung des Meßinstrumentes nach Aufstellung des Apparates durch Einstellung der richtigen Kompensationsspannung mehrere Anzapfungen am Hochspannungstransformator. Diese Eingriffe in die Sekundärspule des Hochspannungstransformators sind aus isolationstechnischen und auch aus fertigungstechnischen Gründen unerwünscht.
  • Für eine schaltungstechnisch und fabrikatorisch einfache Lösung des angegebenen Problems wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, im Meßinstrumentenkreis Vorwiderstände fallender Widerstandscharakteristik vorzusehen, die so bemessen sind, daß bei Stromstärkeänderungen für diese Serienschaltung das Produkt aus Stromstärke und Widerstand praktisch konstant bleibt und dieser Serienschaltung einen so bemessenen Widerstand parallel zu schalten, daß der ihn durchfließende Nebenschluß strom dem Fehlstrom entspricht.
  • Es ist zwar bekannt, in Röntgenanlagen im vom Wechselstrom durchflossenen Teil des Sekundärstromkreises zur Messung des Röhrenstromes ein Gleichstrominstrument anzuordnen und diesem Instrument als Gleichrichter Gasentladungsventile vorzuschalten, die ebenfalls Vorwiderstände mit fallender Stromwiderstands-Charakteristik darstellen. Diese Eigenschaft der Gleichrichter wurde hier jedoch nicht im Sinne der Erfindung ausgewertet.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes sollen die an sich in Verbindung mit einem Gleichstrominstrument vorhandenen Gleichrichter, vorzugsweise Glimmentladungsröhren, derart bemessen werden, daß der Spannungsabfall an der Reihenschaltung Gleichrichter + Instrument bei Stromänderungen konstant bleibt.
  • Bei der Schaltungsanordnung nach der Erfindung wird zwar der kapazitive Fehlstrom bei jeder Röhrenstromeinstellung kompensiert, nicht berücksichtigt ist jedoch die bei Spannungsänderungen auftretende Änderung des Fehlstromes. Dieser Umstand ist aber für viele Zwecke kein entscheidender Nachteil, sondern wird durch die Einfachheit der Schaltungsanordnung aufgewogen. So wird bei Röntgenapparaten beim Durchleuchtungsbetrieb, d. h. bei kleinen Röntgenröhrenstromwerten, bei deren Messung sich der kapazitive Fehlstrom besonders störend bemerkbar macht, der Röhrenstrom in üblicher Weise in einem Bereich von etwa I bis 5 mA, d. h. im Verhältnis I :5 geregelt, während die Spannung gewöhnlich im Bereich von 60 und go kV, d. h. nur im Verhältnis 1 : 1,5 geändert wird. Man erzielt in diesem Falle daher eine ausreichende Fehlstromkompensation, wenn man den Nebenschlußwiderstand für eine mittlere Spannung des Hochspannungsregelbereiches dem kapazitiven Fehlstrom anpaßt.
  • Zur exakten Berücksichtigung der Abhängigkeit des Fehlstromes von der Röhrenspannung muß der Nebenschlußwiderstand in Abhängigkeit von dieser Spannung veränderbar sein, was zweckmäßig durch eine Kupplung des einstellbaren Widerstandes mit der Regelvorrichtung für die Röhrenspannung erzielt wird. Auch diese Ausführungsform hat gegenüber der obenerwähnten Schaltungsanordnung mit angezapfter Sekundärwicklung als Kompensationsspaunungsquelle in vielen Fällen Vorteile, insbesondere dann, wenn die Kompensationsvorrichtung erst nachträglich in den Schalttisch des Röntgenapparates eingebaut wird, da in diesem Falle Eingriffe in den Hochspannungstransformator nicht mehr ohne große Schwierigkeiten möglich sind. Aber auch dann, wenn man die spannungsabhängige Kompensation nur für besondere Röntgenapparate eines Fertigungsprogramms vornehmen möchte, empfiehlt sich die Anordnung nach der Erfindung mit regelbarem Nebenschlußwiderstand, da sich dann die Hochspannungstransformatoren der verschiedenen Apparatetypen nicht zu unterscheiden brauchen.
  • Zur Erläuterung eines Ausführungsbeispiels für den Gegenstand der Erfindung dient das in der Figur vereinfacht dargestellte Schaltbild des Hochspannungsteiles eines Vierventilröntgenapparates mit der unterteilten Sekundärwicklung I und der Primärwicklung 8 des Hochspannungstransformators der Röntgenröhre 2 und den Ventilen 7. Der gesamte, durch die Transformatorwicklung I fließende Strom setzt sich zusammen aus dem durch die Röntgenröhre 2 fließenden Strom und einem Strom, der durch die mit den Kondensatoren 3 symbolisierten Nebenschlußkapazitäten nach Erde fließt. In der Meßanordnung 4 gliedert sich der Gesamtstrom auf in einen durch das Meßsystem 5 flieBenden Strom und einen durch den Nebenschlußwiderstand 6 fließenden Strom. Da die Nebenschlußkapazitäten 3 konstant sind, ist der Fehlstrom von Änderungen des Röhrenstromes unabhängig. Wenn das Meßsystem 5 bei jeder Größe des Gesamtstromes den Röhrenstrom fehlerfrei anzeigen soll, muß demzufolge auch der durch den Widerstand 6 fließende Strom von Änderungen des durch die Meßanordnung 4 fließenden Gesamtstromes unabhängig sein.
  • Das ist dann der Fall, wenn der am Meßsystem 5 entstehende Spannungsabfall bei Stromstärkeänderungen gleichbleibt. Das ist dadurch erreicht, daß zur Anzeige ein Drehspulinstrument g mit geringem Innenwiderstand Verwendung findet, dem wesentlich höherohmige Widerstände Io mit fallender Strom-Widerstands-Charakteristik vorgeschaltet sind, die gleichzeitig als Gleichrichter dienen. Hierfür haben sich Glimmgleichrichterröhren wegen ihrer konstanten und von Stromstärkeänderungen praktisch unabhängigen Brennspannung als vorteilhaft erwiesen. Der Gesamt- spannungsabfall am Meßsystem 5 ist somit praktisch unabhängig vom eingestellten Röhrenstrom.
  • Als Nebenschlußwiderstand 6 kann sowohl ein ohmscher Widerstand, bemessen nach der Beziehung R = 2Eb , ic worin mit EO die Brennspannung der Glimmgleichrichterröhren IO und mit ic der kapazitive Fehlstrom bezeichnet ist, der sich aus einer Strommessung ohne Röntgenröhre ergeben hat, oder ein Kondensator mit der Kapazität C = ic 2 # . Eb oder auch eine Induktivität oder Kombination dieser Widerstandsarten benutzt werden.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: I. Anordnung zur Messung des Nutzwechselstromes in Anlagen, in denen dem Nutzwechselstrom ein im wesentlichen von dessen Größe unabhängiger Fehlstrom überlagert ist, insbesondere in Röntgenanlagen, bei der dem Meßinstrumentenkreis eine Schaltungsanordnung parallel geschaltet ist, die bewirkt, daß der Fehlstrom auf das Meßinstrument nicht einwirkt, dadurch gekennzeichnet, daß im Meßinstrumentenkreis Vorwiderstände fallender Strom-Widerstands-Charakteristik liegen, die so bemessen sind, daß bei Stromstärkeänderung für die Serienschaltung das Produkt aus Stromstärke und Widerstand praktisch konstant bleibt und daß die parallel liegende Schaltungsanordnung aus einem Widerstand solcher Bemessung besteht, daß der sie durchfließende Nebenschlußstrom dem Fehlstrom entspricht.
  2. 2. Anordnung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß in Verbindung mit einem Drehspulinstrument vorhandene Gleichrichter, vorzugsweise Glimmentladungsröhren, als Vorwiderstände fallender Strom-Widerstands-Charakteristik dienen.
  3. 3. Anordnung nach Anspruch I und 2, gekennzeichnet durch einen zwangläufig mit der Anodenspannungsregelung veränderbaren Nebenschlußwiderstand.
    Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 650 IXI; britische Patentschrift Nr. 627 929.
DES27934A 1952-04-01 1952-04-01 Anordnung zur Messung eines Nutzwechselstromes, insbesondere in Roentgenanlagen Expired DE929862C (de)

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Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE650141C (de) * 1933-03-08 1937-09-21 Siemens Reiniger Werke Akt Ges Anordnung zum Messen des in einer Hochspannungsanlage zum Betrieb von Entladungsroehren, insbesondere Roentgenroehren, fliessenden Roehrengleichstromes mittels eines Drehspulmessinstrumentes
GB627929A (en) * 1941-10-23 1949-08-18 Westinghouse Electric Int Co Improvements in or relating to metering circuit for x-ray apparatus

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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