AT133813B - Anordnung zur Überwachung der Abstimmung von Erdschlußlöscheinrichtungen. - Google Patents

Anordnung zur Überwachung der Abstimmung von Erdschlußlöscheinrichtungen.

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AT133813B
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resistors
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Inventor
Reinhold Dr Ing Ruedenberg
E H Reinhold Dr Ing Ruedenberg
Gerhart Dipl Ing Meyer
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Siemens Ag
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  • Testing Of Short-Circuits, Discontinuities, Leakage, Or Incorrect Line Connections (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 
 EMI1.1 
 
Zur Überwachung der Abstimmung von   Erdschlusslöscheinrichtungen   sind verschiedene Methoden bekannt. Beispielsweise ist vorgeschlagen worden, eine Phase über einen Widerstand zu erden und den in dieser Verbindung fliessenden Strom zu messen, wobei die   Löseheinrichtung   so lange verstellt wird, bis dieser Strom ein Minimum wird. Alle bisher bekannten Verfahren besitzen den Nachteil, dass sie nur bei erdschlussfreiem Betrieb wirksam sind. Im   Erdschlussfalle   dagegen versagen sie. 



   Gemäss der Erfindung kann dieser Nachteil dadurch vermieden werden, dass man eine   Hilfsspannunn   über einen Sternpunkt, an welchen keine   Löscheinrichtung angeschlossen ist,   den einzelnen   Phasenleitern   des Netzes zuführt und im Falle eines Erdschlusses den kranken Leiter vom Sternpunkt abtrennt. Zweckmässig vergrössert man dabei den Strom in den beiden andern Leitern im Verhältnis 3 : 2, damit das Instrument auch bei   Erdschluss   einen dem gesunden Zustand des Netzes   entsprechende11 Ausschlag zeigt.   



   In der Fig. 1 ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Von dem   Transformator : 2   gehen die einzelnen Phasenleiter 3, 4 und 5 aus, deren Erdkapazitäten durch die Kondensatoren   8,   9 und 10 dargestellt sind. Der Sternpunkt des Transformators ist in an sich bekannter Weise über eine 
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 oder kapazitive Widerstände sein können. In die Verbindung des   Sternpunktes   mit Erde ist ein Messinstrument 16 eingeschaltet, welches beispielsweise zur Messung des Stromes, insbesondere des Blindstromes der   Hilfsspannungsquelle,   dient. Die Stromspule des Instrumentes kann natürlich auch über einen Stromwandler erregt werden.

   Die Frequenz der   Hilfsspannungsquelle   wird höher gewählt als die Netzfrequenz, beispielsweise wird eine Frequenz von 500 oder 5000 Perioden gewählt, so dass kein oder nur ein geringer Strom über die Spule 21 fliessen kann. Das Instrument misst dann unmittelbar bei konstanter Spannung des Hilfsgenerators den kapazitiven Strom des Netzes, so dass aus dem Ausschlag des Instrumentes die Grösse der Kapazität bestimmt werden kann. Da die Induktivität der   Löseheinrichtung   zur Kapazität des Netzes in einem bestimmten Verhältnis stehen muss, wenn die günstigste Abstimmung erhalten werden soll, so kann man auch unmittelbar aus der Grösse des   Aussehlages   die Grösse der Induktivität der   Löseher,   die an das Netz   anzuschliessen   sind, ablesen.

   Den künstlichen Sternpunkt kann man auch durch einen Transformator bilden. Die   Primärwicklung   wird in Stern geschaltet und der Sternpunkt geerdet. Die Sekundärwicklung wird in Dreieck geschaltet, um den Widerstand des Transformators für Ströme, die in den drei Schenkeln   in gleicher Richtung fliessen, möglichst   klein zu halten.   Um   den Einfluss der Induktivität des Transformators auf die Messung zu kompensieren, kann sie durch eine beispielsweise zwischen Sternpunkt und Erde geschaltete Kapazität kompensieren, die so   bemessen   ist, dass bei der zur Messung benutzten Frequenz Resonanz zwischen der Kapazität und Induktivität des Transformators besteht.

   Um auch im Falle eines Erdschlusses zu messen, wird, tritt beispielsweise in dem oberen Phasenleiter 3 ein Erdschluss auf, derWiderstand 14 von diesem Leiter abgetrennt. Durch entsprechende Korrektur kann man erreichen, dass das Instrument denselben Ausschlag zeigt wie bei 

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 gesundem Zustand des Netzes. Das kann man beispielsweise dadurch erreichen, dass man die Grösse der den Sternpunkt bildenden Widerstände oder die Grösse der Hilfsspannung ändert. Zu diesem Zweck kann man beispielsweise Relais vorsehen, welche zwischen den einzelnen Phasenleitern und Erde eingeschaltet sind und welche bei Spannungszusammenbrueh den betreffenden Widerstand abschalten und die Vergrösserung des Stromes im   Messinstrument   bewirken. 



   In Fig. 2 ist ein anderes Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, wobei an Stelle einer PetersenSpule 21 ein Lösehtransformator 11 verwendet ist. Soweit die Teile mit denen der Fig. 1   übereinstimmen.   sind dieselben   Bezugszeiehen   gewählt. Bei der Anordnung nach Fig. 2 wird der künstliche Sternpunkt über drei in Stern geschaltete   Induktivitäten   17, z. B. Spannungswandler, gebildet, deren   Sekundärwick-   lungen in Dreieck geschaltet sind, wobei in der Dreieckschaltung der Hilfsgenerator   . ?   und der Stromzeiger 16 liegt.

   Die Anordnung bietet, wie bereits erwähnt, bei Anwendung von Hilfsspannungen hoher Frequenz den Vorteil, dass auch im Falle eines Erdschlusses gemessen werden kann, unter der Voraussetzung, dass die Wicklungen der an das Netz angeschlossenen Transformatoren, Generatoren oder anderer Apparate, den Strömen der   Hilfsspannungsquelle   einen verhältnismässig hohen Widerstand entgegensetzen. 



   Unter Umständen kann es aber vorkommen, dass der Transformator beispielsweise, wenn er eine 
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 Um auch in solchen Fällen eine Messung bei   Erdschluss   einer Phase   durchzuführen,   werden nach einer   weiteren Ausbildung der Erfindung vor die Stromerzeuger und Stromverbraucher Widerstände oder Widerstandskombinationen eingeschaltet, welche den Hilfsströmen einen grossen Widerstand entgegen-   setzen. Bei Verwendung von Sperrkreisen kann man auch mit Frequenzen, welche niedriger als die Betriebsfrequenz sind, arbeiten, da man die Sperrkreise bzw. Sperrketten so einrichten kann, dass sie den Strömen normaler Frequenz nur einen geringen, den Strömen der   Hilfsspannungsquelle   dagegen einen hohen Widerstand bieten. 



   In der Fig. 3 ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. An den Transformator 2, welcher von dem Generator 1 gespeist wird, sind die einzelnen Phasenleiter 3,   4   und 5 angeschlossen. Die Widerstände 6 stellen den Verbraucher dar. Sie sind über den sekundär in Dreieck geschalteten Transformator 7 an das Netz angeschlossen.   8,   9 und 10 sind die Kapazitäten der einzelnen Leiter gegen Erde. An die einzelnen Leiter ist in bekannter Weise der Löschtransformator 11 angeschlossen. An die einzelnen Leiter sind ferner noch die Widerstände 12, 13 und 14 angeschlossen, welche einen künstlichen 
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 ist. Vor die einzelnen Stromerzeuger bzw. Verbraucher sind Widerstände 17 eingeschaltet, welche, wenn mit höherer als der Betriebsfrequenz gemessen wird, wie in der Zeichnung dargestellt, Drosselspulen sein können.

   Sie bilden für die Hilfsströme höherer Frequenz einen hohen Widerstand, so dass auch im Falle eines   Erdschlusses   einer der Phasen kein Ausgleich der Hilfsspannung über die Transformatoren 2 oder 7 erfolgen kann. Wie bereits erwähnt, wird im Falle eines   Erdschlusses   eines Leiters dieser von der Hilfsspannungsquelle abgetrennt und   zweckmässigerweise   beispielsweise   die Widerstände   oder die Grösse der Hilfsspannung derart geändert, dass der Strom im Messgerät im Verhältnis 2 : 3 vergrössert wird.

   An Stelle eines normalen Stromzeigers ist es zweckmässig, als Messgerät ein dynamometrisches Instrument zu verwenden, das vom Strom der Hilfsspannungsquelle und der Spannung der Hilfsspannungsquelle erregt wird, oder einen Strommesser, der nur auf einen Strom von der   Messfrequenz   anspricht. 



   Anstatt die Hilfsspannungsquelle in die Verbindung des künstlichen Sternpunktes mit Erde zu legen, ist es zweckmässig, für jeden Leiter eine besondere Hilfsspannungsquelle vorzusehen, welche in die Verbindungsleitungen der Widerstände 12, 13 und 14 zum künstlichen Sternpunkt eingeschaltet werden. 



  Man kann auch an Stelle des gemeinsamen Messgerätes in jede dieser Verbindungsleitungen einen Strommesser einschalten. 



   Man kann unmittelbar dieGrösse derKapazität desNetzes ermitteln, wenn man mit höherer Frequenz, beispielsweise mit 500 oder 5000 Perioden, misst, da dann der Strom durch den   Löscher   sehr klein ist. 



  Wenn man auch vor die Löscheinrichtung bzw. bei Verwendung mehrerer   Löscheinrichtungen   vor jede   Löscheinrichtung   Widerstände oder Widerstandskombinationen einschaltet, welche den Strömen der Hilfsspannungsquelle einen hohen Widerstand entgegensetzen, kann man auch mit Frequenzen in der Nähe der Betriebsfrequenz messen ; denn dann können die Ströme der Hilfsspannungsquelle nur über die Kapazität des Netzes gehen und die Ströme sind dann bei konstanter Frequenz und konstanter Höhe der Hilfsspannung ein Mass für die Grösse der Kapazität des Netzes. 



   Man kann auch besondere   Spemviderstände   vor den Löchern sparen, wenn man die   Löscher   zwischen Transformator und die   Spernviderstände   einschaltet. 



    PATENT-ANSPRÜCHE :  
1. Anordnung zur Überwachung der Abstimmung von   Erdschlusslöscheinriehtungen,   dadurch 
 EMI2.3 
 

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Claims (1)

  1. <Desc/Clms Page number 3> 2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass im Falle eines Erdschlusses der Strom in dem übrigen Leiter im Verhältnis 3 : 2 vergrössert wird.
    3. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Frequenz der Hilfsspannungs- quelle gegenüber der Betriebsfrequenz um so viel grösser ist, dass der über den Löscher fliessende Strom praktisch ohne Einfluss für die Messung bleibt.
    4. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass vor die Stromerzeuger und-verbraucher Widerstände oderWiderstandskombinationen geschaltet sind, welche dem Durchgang der Hilfsströme einen grossen Widerstand entgegensetzen.
    5. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass auch vor die Erdschlusslöscheinrich- tungen Widerstände oder Widerstandskombinationen geschaltet sind.
    6. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Löscheinrichtung zwischen Stromerzeuger einerseits und den Sperrwiderständen anderseits an die Leitung angeschlossen ist. EMI3.1
AT133813D 1930-08-08 1931-07-30 Anordnung zur Überwachung der Abstimmung von Erdschlußlöscheinrichtungen. AT133813B (de)

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