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schalten von Netzteilen entfernt sich dann der gemessene Wert des Stromes vom Resonanzwert, u. zw. liegen die Messwerte auf dem steilen Ast der Resonanzkurve. Dadurch ist die Empfindlichkeit der Einrichtung und die Genauigkeit der Messung gewährleistet.
Die Messung erfordert aber, um eindeutig zu sein, eine von der Spannung der Grundfrequenz unabhängige konstante Spannung der Hilfsstromquelle und, falls diese Konstanz nicht von vornherein
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konstant sein und, um ruhende Einrichtungen zu ihrer Erzeugung verwenden zu können, ist es vorteilhaft, sie als ein ganzes Vielfaches der Grundfrequenz zu wählen. So kann z. B. in Dreiphasennetzen eine der 3nten Harmonischen entsprechende betriebsfremde Frequenz (n = ganze Zahl) leicht in ruhenden Apparaten durch Sättigung des Eisens einer mit konstanter Spannung der Grundfrequenz gespeisten Dreiphasenspule erzeugt werden.
Schliesst man nämlich an das Dreiphasennetz eine hochgesättigte dreiphasige, in Stern geschaltete Drosselspule an, dann erfordert das Feld bei sinusförmigem Verlauf zur Erzeugung eine starke dritte Harmonische, die aber in allen drei Phasen gleiche Richtung hat und daher nur über eine mit dem Sternpunkt verbundene Leitung zu-und abfliessen kann. Ist der Sternpunkt mit Erde verbunden, dann fliesst der Strom der dritten Harmonischen durch den Erdungskreis, also vom Netz durch die Dreiphasenwicklung über den Sternpunkt nach Erde und über die Teilkapazität des Netzes gegen Erde zurück ins Netz.
Diese Erzeugung der betriebsfremden Frequenz für den Erdungskreis hat aber noch den Nachteil, dass die Grösse des Stromes von der Netzspannung der Grundfrequenz abhängt. Ändert sich die Netzspannung, dann ändert sich die Sättigung der Drossel und demnach die EMK. der dritten Harmonischen. Es ist dann vorteilhaft, um die EMK. von der Änderung der Spannung des Netzes möglichst unabhängig zu machen, sie in folgender Weise zu erzeugen. Man gibt dem Magneten der hochgesättigten Dreiphasendrossel einen vierten Schenkel, dessen Feld in einer auf diesem Schenkel angeordneten, in den Erdungskreis eingefügten Spule die Spannung der 3nten Harmonischen induziert.
Um nun diese Dreiphasendrossel mit möglichst konstanter Spannung zu speisen, wird sie an die gegen- einandergeschalteten Sekundärwicklungen zweier primär an das Hochspannungsnetz angeschlossener Dreiphasentransformatoren angeschlossen, von denen der eine hohe, der andere geringe Eisensättigung besitzt, derart, dass die Neigung der Spannungscharakteristik des ungesättigten Transformators annähernd gleich der Neigung des im Bereich hoher Sättigung liegenden Teiles der Spannungscharakteristik des gesättigten Transformators liegt. Da sich im Sekundärkreis die Spannung des ungesättigten Transformators von der des gesättigten subtrahiert, ist die Spannung an der Reihe der beiden Sekundär- wicklungen in weitem Bereich eine konstante und unabhängig von den Schwankungen der Primärspannung.
Schliesst man also an diese Sekundärwicklungsreihe die mit viertem Schenkel versehene hochgesättigte Dreiphasendrossel an, dann ist das Feld der dritten Harmonischen im vierten Schenkel nahezu
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sprechend ist auch die in der auf dem vierten Schenkel angebrachten Wicklung induzierte EMK. der dritten Harmonischen eine Konstante und man kann sie als konstante Spannung betriebsfremder Frequenz imErdungskreis verwenden. Zu diesemZweck schaltet man in denErdungskreis die auf dem vierten Schenkel der Dreiphasenspule liegende Wicklung ein und schliesst, um einen besonderen Ansehlusstransformator für den Erdungskreis zu ersparen, diesen an den Sternpunkt der Primärwicklung des zur Erzeugung der konstanten Spannung verwendeten ungesättigten Transformators an.
Dieser Transformator soll aber dem Strom der dritten Harmonischen keinen hohen induktiven Widerstand entgegensetzen, und er erhält aus diesem Grunde als dritte Wicklung eine in Dreieck geschaltete Wicklung, welche die Amperewindungen der dritten Harmonischen kompensiert. Man kann aber auch den beiden Transformatoren,
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der Resonanz mit den Teilkapazitäten des Netzes gegen Erde verwenden, wodurch die in den Erdungs- kreis einzuschaltende Hilfsinduktivität entsprechend kleiner ausfällt.
Es kann der Fall eintreten, dass die Resonanzkurve ausserordentlich steil verläuft, so dass die Empfindlichkeit der Einrichtung zu gross wird. In diesem Falle kann dieser Kurve durch Einschalten eines Dämpfungswiderstandes in den Erdungsstromkreis eine geringere Steilheit in der Nähe des Resonanzpunktes gegeben und die Empfindlichkeit auf den praktisch brauchbarsten Wert eingestellt werden.
Da bei der beschriebenen Einrichtung die gemessenen Werte des Stromes der 3nten Harmonischen nicht nur unabhängig von den Spannungsschwankungen des Hochspannungsnetzes, sondern auch von den Strömen der Grundfrequenz sein sollen, wird man, um diese Ströme von den messenden und schaltenden Instrumenten fernzuhalten, diese durch aus Kapazität und Selbstinduktion bestehende, auf die Grundfrequenz abgestimmte Resonanzkreise überbrücken.
Als Instrumente kommen sowohl solche in Betracht, welche den die Löschinduktivität einstellenden Messwert erkennen lassen (Amperemeter, Reaktanzmesser od. dgl.), als auch Sehaltrelais, welche vom Strom des Erdungskreises durchflossen die Löschinduktivität auf den der jeweiligen Länge des Netzes entsprechenden Wert einstellen. Anstatt
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tivität (Hilfsinduktivität im Erdungskreis) herrschenden Spannung gespeist werden, wobei in diesen Spannungskreis ein aus der Parallelschaltung von Kapazität und Induktivität bestehender Sperrkreis für Ströme der Grundfrequenz eingeschaltet sein kann.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung sei durch die Figur erläutert. In dieser bedeutet N ein Dreiphasennetz mit den abschaltbaren Teilen Ni und N2, 81 und 82 sind Schalter zum Ab-und Zuschalten der Netzteile. HT stellt die das Netz speisende Wicklung des Haupttransformators dar. An den Sternpunkt dieser Wicklung ist die Löschspule L angeschlossen, deren Induktivität durch den mit Erde verbundenen Schaltkontakt eingestellt werden kann. An das Netz N sind die Primärwicklungen der Transformatoren T1 und T2 angeschlossen, deren Sekundärwicklungen in Reihe gegeneinandergeschaltet sind.
Transformator Ti ist hoch, Transformator T2 ist schwach gesättigt und derart bemessen, dass die Neigung seiner Spannungseharakteristik annähernd gleich der Neigung des im Bereich hoher Sättigung liegenden Teiles der Spannungscharakteristik des gesättigten Transformators T liegt. Dies hat zur Folge, dass die an der Reihe der Sekundärwicklungen der beiden Transformatoren herrschende Spannung im weiten Bereich unabhängig von der Änderung der Spannung des Netzes N konstant ist. Diese konstante Spannung wird nun den Klemmen der Dreiphasendrossel Tg zugeführt, deren Eisen ebenfalls hochgesättigt ist und die einen vierten Schenkel besitzt, auf dem sieh die Spule G befindet.
In dieser Spule G werden Spannungen der 3nten Harmonischen induziert, und sie stellt die Stromquelle für Ströme der 3nten Frequenz dar. Die Spule G ist nun mit dem einen Pol an den Sternpunkt der Primärwicklung von T2 angeschlossen, mit dem andern Pol dagegen über die Hilfsinduktivität J, das Schaltrelais R und das Amperemeter A geerdet. Das Schaltrelais R und das Amperemeter A sind durch den auf die Grundfrequenz abgestimmten Resonanzkreis Sch überbrückt. Um eine Drosselung der Ströme der : 3nten Harmonischen in der Primärwicklung von T 2 zu vermeiden, ist diese Wicklung in
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kurve bewegt.
Dem geänderten Wert des Messstromes entsprechend wird nun der Hebel K bewegt und die Löschspule L auf einen dem Wert al entsprechenden Wert selbsttätig eingestellt.
Welche der 3nten Harmonischen zur Betätigung der Instrumente gewählt wird, ist an sich gleich-
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**WARNUNG** Ende DESC Feld kannt Anfang CLMS uberlappen**.