AT132328B - Vorrichtung zur selbsttätigen Einstellung der Erdschlußlöschinduktivität in Hochspannungsnetzen. - Google Patents

Vorrichtung zur selbsttätigen Einstellung der Erdschlußlöschinduktivität in Hochspannungsnetzen.

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AT132328B
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Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 
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 EMI1.2 
 

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 schalten von Netzteilen entfernt sich dann der gemessene Wert des Stromes vom Resonanzwert, u. zw. liegen die Messwerte auf dem steilen Ast der Resonanzkurve. Dadurch ist die Empfindlichkeit der Einrichtung und die Genauigkeit der Messung gewährleistet. 



   Die Messung erfordert aber, um eindeutig zu sein, eine von der Spannung der Grundfrequenz unabhängige konstante Spannung der   Hilfsstromquelle   und, falls diese Konstanz nicht von vornherein 
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 konstant sein und, um ruhende Einrichtungen zu ihrer Erzeugung verwenden zu können, ist es vorteilhaft, sie als ein ganzes Vielfaches der Grundfrequenz zu wählen. So kann z. B. in Dreiphasennetzen eine der   3nten   Harmonischen entsprechende betriebsfremde Frequenz (n = ganze Zahl) leicht in ruhenden Apparaten durch   Sättigung   des Eisens einer mit konstanter Spannung der Grundfrequenz gespeisten Dreiphasenspule erzeugt werden.

   Schliesst man nämlich an das Dreiphasennetz eine   hochgesättigte   dreiphasige, in Stern geschaltete Drosselspule an, dann erfordert das Feld bei sinusförmigem Verlauf zur Erzeugung eine starke dritte Harmonische, die aber in allen drei Phasen gleiche Richtung hat und daher nur über eine mit dem Sternpunkt verbundene Leitung   zu-und abfliessen kann.   Ist der Sternpunkt mit Erde verbunden, dann fliesst der Strom der dritten Harmonischen durch den Erdungskreis, also vom Netz durch die Dreiphasenwicklung über den Sternpunkt nach Erde und über die Teilkapazität des Netzes gegen Erde zurück ins Netz.

   Diese Erzeugung der betriebsfremden Frequenz für den Erdungskreis hat aber noch den Nachteil, dass die Grösse des Stromes von der Netzspannung der Grundfrequenz abhängt. Ändert sich die Netzspannung, dann ändert sich die Sättigung der Drossel und demnach die EMK. der dritten Harmonischen. Es ist dann vorteilhaft, um die EMK. von der   Änderung der Spannung   des Netzes möglichst unabhängig zu machen, sie in folgender Weise zu erzeugen. Man gibt dem Magneten der   hochgesättigten   Dreiphasendrossel einen vierten Schenkel, dessen Feld in einer auf diesem Schenkel angeordneten, in den Erdungskreis eingefügten Spule die Spannung der   3nten   Harmonischen induziert. 



  Um nun diese Dreiphasendrossel mit möglichst konstanter Spannung zu speisen, wird sie an die gegen-   einandergeschalteten Sekundärwicklungen   zweier primär an das Hochspannungsnetz angeschlossener   Dreiphasentransformatoren angeschlossen,   von denen der eine hohe, der andere geringe Eisensättigung besitzt, derart, dass die Neigung der Spannungscharakteristik des ungesättigten Transformators annähernd gleich der Neigung des im Bereich hoher Sättigung liegenden Teiles der Spannungscharakteristik des gesättigten Transformators liegt. Da sich im Sekundärkreis die Spannung des ungesättigten Transformators von der des gesättigten subtrahiert, ist die Spannung an der Reihe der   beiden Sekundär-   wicklungen in weitem Bereich eine konstante und unabhängig von den Schwankungen der Primärspannung.

   Schliesst man also an diese   Sekundärwicklungsreihe   die mit viertem Schenkel versehene hochgesättigte Dreiphasendrossel an, dann ist das Feld der dritten Harmonischen im vierten Schenkel nahezu 
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 sprechend ist auch die in der auf dem vierten Schenkel angebrachten Wicklung induzierte EMK. der dritten Harmonischen eine Konstante und man kann sie als konstante Spannung betriebsfremder Frequenz   imErdungskreis verwenden.   Zu   diesemZweck schaltet   man in denErdungskreis die auf dem vierten Schenkel der Dreiphasenspule liegende Wicklung ein und schliesst, um einen besonderen Ansehlusstransformator für den Erdungskreis zu ersparen, diesen an den Sternpunkt der   Primärwicklung   des zur Erzeugung der konstanten Spannung verwendeten ungesättigten Transformators an.

   Dieser Transformator soll aber dem Strom der dritten Harmonischen keinen hohen induktiven Widerstand entgegensetzen, und er erhält aus diesem Grunde als dritte   Wicklung   eine in Dreieck geschaltete Wicklung, welche die Amperewindungen der dritten Harmonischen kompensiert. Man kann aber auch den beiden Transformatoren, 
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 der Resonanz mit den   Teilkapazitäten   des Netzes gegen Erde verwenden, wodurch die in den Erdungs-   kreis einzuschaltende Hilfsinduktivität entsprechend kleiner   ausfällt. 



   Es kann der Fall eintreten, dass die Resonanzkurve ausserordentlich steil verläuft, so dass die Empfindlichkeit der Einrichtung zu gross wird. In diesem Falle kann dieser Kurve durch Einschalten eines   Dämpfungswiderstandes   in den Erdungsstromkreis eine geringere Steilheit in der Nähe des Resonanzpunktes gegeben und die Empfindlichkeit auf den praktisch brauchbarsten Wert eingestellt werden. 



   Da bei der beschriebenen Einrichtung die gemessenen Werte des Stromes der 3nten Harmonischen nicht nur unabhängig von den Spannungsschwankungen des Hochspannungsnetzes, sondern auch von den Strömen der Grundfrequenz sein sollen, wird man, um diese Ströme von den messenden und schaltenden Instrumenten fernzuhalten, diese durch aus Kapazität und Selbstinduktion bestehende, auf die Grundfrequenz   abgestimmte Resonanzkreise überbrücken.

   Als   Instrumente kommen sowohl solche in Betracht, welche den die   Löschinduktivität     einstellenden Messwert erkennen   lassen   (Amperemeter,     Reaktanzmesser   od.   dgl.),   als auch   Sehaltrelais,   welche vom Strom des   Erdungskreises   durchflossen die   Löschinduktivität   auf den der jeweiligen Länge des Netzes entsprechenden Wert einstellen. Anstatt 
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 tivität (Hilfsinduktivität im Erdungskreis) herrschenden Spannung gespeist werden, wobei in diesen Spannungskreis ein aus der Parallelschaltung von Kapazität und Induktivität bestehender Sperrkreis für Ströme der Grundfrequenz eingeschaltet sein kann. 



   Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung sei durch die Figur erläutert. In dieser bedeutet N ein Dreiphasennetz mit den abschaltbaren Teilen Ni und   N2,     81   und   82   sind Schalter zum Ab-und Zuschalten der Netzteile. HT stellt die das Netz speisende Wicklung des Haupttransformators dar. An den Sternpunkt dieser Wicklung ist die Löschspule L angeschlossen, deren Induktivität durch den mit Erde verbundenen Schaltkontakt eingestellt werden kann. An das Netz N sind die Primärwicklungen der Transformatoren T1 und T2 angeschlossen, deren   Sekundärwicklungen   in Reihe gegeneinandergeschaltet sind.

   Transformator   Ti   ist hoch, Transformator   T2   ist schwach gesättigt und derart bemessen, dass die Neigung seiner Spannungseharakteristik annähernd gleich der Neigung des im Bereich hoher Sättigung liegenden Teiles der Spannungscharakteristik des gesättigten Transformators   T   liegt. Dies hat zur Folge, dass die an der Reihe der   Sekundärwicklungen   der beiden Transformatoren herrschende Spannung im weiten Bereich   unabhängig   von der Änderung der Spannung des Netzes N konstant ist. Diese konstante Spannung wird nun den Klemmen der Dreiphasendrossel   Tg   zugeführt, deren Eisen ebenfalls hochgesättigt ist und die einen vierten Schenkel besitzt, auf dem sieh die Spule G befindet.

   In dieser Spule G werden Spannungen der   3nten   Harmonischen induziert, und sie stellt die Stromquelle für Ströme der   3nten   Frequenz dar. Die Spule   G   ist nun mit dem einen Pol an den Sternpunkt der   Primärwicklung   von   T2   angeschlossen, mit dem andern Pol dagegen über die Hilfsinduktivität J, das Schaltrelais R und das Amperemeter A geerdet. Das Schaltrelais R und das Amperemeter A sind durch den auf die Grundfrequenz abgestimmten Resonanzkreis Sch   überbrückt.   Um eine Drosselung der Ströme der   : 3nten Harmonischen   in der Primärwicklung von   T     2 zu   vermeiden, ist diese Wicklung in 
 EMI3.1 
 kurve bewegt.

   Dem geänderten Wert des   Messstromes   entsprechend wird nun der Hebel K bewegt und die Löschspule L auf einen dem Wert   al   entsprechenden Wert selbsttätig eingestellt. 



   Welche der   3nten   Harmonischen zur Betätigung der Instrumente gewählt wird, ist an sich gleich- 
 EMI3.2 
 

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Claims (1)

  1. <Desc/Clms Page number 4> Teilkapazität des Netzes gegen Erde bestehende Stromkreis sich bei der betriebsmässig kleinsten oder grössten Netzlänge in bezug auf die eingefügte Frequenz nahezu in Resonanzabstimmung befindet und dass Sehalteinriehtungen vorgesehen sind, welche in Abhängigkeit von dem Strom des Erdungskrei's die Löschinduktivität der jeweiligen Netzlänge entsprechend einstellen.
    2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die betriebsfremde Frequenz eine 3nte Qberharmonische der Grundfrequenz ist, wo it eine beliebige ganze Zahl einschliesslich 1 bedeutet.
    S. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass eine eisengesättigte Dreiphasenspule mit viertem Schenkel verwendet wird, dessen Feld in einer auf diesem Schenkel angeordneten, in den Erdungskreis eingefügten Spule die Spannung der 3nten Harmonischen induziert.
    4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Dreiphasenspule von den gegen- EMI4.1 Dreiphasentransformatoren gespeist wird, von denen der eine hohe, der andere geringe Eisensättigung besitzt, derart, dass die Neigung der Spannungscharakteristik des ungesättigten Transformators annähernd gleich der Neigung des im Bereich hoher Sättigung liegenden Teiles der Spannungscharakteristik des gesättigten Transformators liegt.
    5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass an den Sternpunkt des an das Dreiphasennetz angeschlossenen ungesättigten Transformators der Erdungsstromkreis angeschlossen ist, in welchen die Spannung der auf dem vierten Sehenkel der Dreiphasenspule liegenden Wicklung eingefügt ist, wobei die Primärwicklungen der beiden an das Hoehspannungsnetz angeschlossenen Transformatoren in Zickzack geschaltet sind, oder der ungesättigte Transformator eine in Dreieck geschaltete Tertiärwieklung besitzt, um die Drosselung des Stromes der 3nten Harmonischen in diesem Transformator zu vermeiden.
    6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass im Erdungskreis ein Dämpfungswiderstand vorgesehen ist, der die Resonanzkurve für die betriebsfremde Frequenz soweit abflacht, dass die Empfindlichkeit der Schalteinrichtung für die verschiedenen Netzlängen vergleichmässigt wird. EMI4.2
AT132328D 1930-09-13 1931-09-10 Vorrichtung zur selbsttätigen Einstellung der Erdschlußlöschinduktivität in Hochspannungsnetzen. AT132328B (de)

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