AT130149B - Anordnung zur Überwachung der Abstimmung von Erdschlußlöseheinrichtungen. - Google Patents

Description

   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Anordnung zur   Überwachung   der Abstimmung von   Erdschlusslöseheinrichtungen.   



   Zur   Überwachung   der Abstimmung von   Erdschlusslöscheinrichtungen   ist es bereits bekannt, eine Phase über einen Widerstand zu erden und den in diesem Widerstand fliessenden Strom zu messen. Die   Löschvorrichtung   wird dann so lange verstellt, bis dieser Strom ein Minimum wird. Die Anordnung besitzt den Nachteil, dass nicht unmittelbar aus der Grösse des Ausschlages des Instrumentes die Grösse der Induktivität ersichtlich ist. welche der   Löscher   besitzen muss, damit die   günstigste.   Abstimmung erreicht ist. 



   Gemäss der Erfindung wird dieser Nachteil dadurch vermieden, dass den einzelnen Phasenleitern des Netzes eine Hilfsspannung zugeführt wird und der Strom, insbesondere der Blindstrom dieser Hilfsspannungsquelle, gemessen wird, wobei durch eine Kompensationsschaltung die Wirkung des durch den Löscher fliessenden Stromes auf die Anzeigevorrichtung aufgehoben wird. 



   In der Figur ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. 1 ist das Wechselstromnetz, dessen einzelne Phasenleiter von dem Transformator 2 ausgehen. Der Transformator 2 ist in an sich bekannter Weise über die Drosselspule 3 geerdet. 4, 5,6 stellen die Kapazitäten des Netzes gegen Erde dar. Zwischen einen durch die Widerstände (Ohmsche. induktive oder kapazitive) 7 gebildeten künstliehen Sternpunkt und Erde ist ein Hilfsgenerator 8 eingeschaltet. 9 ist ein Messinstrument, dessen Stromquelle von einen Stromwandler 10, der in der Verbindungsleitung des künstlichen Sternpunktes mit Erde und von einem Stromwandler 11, der in der Verbindungsleitung der Drosselspule mit Erde eingeschaltet ist, so erregt wird, dass in ihm nur die Differenz der Ströme wirksam ist.

   Der Stromzeiger misst dann lediglich den in die Kapazitäten des Netzes fliessenden Strom, so dass sein Ausschlag unmittelbar die Grösse der Kapazität des Netzes angibt. Da die Induktivität des   Lösehers   in einem bestimmten Verhältnis zur Kapazität des Netzes stehen muss, wenn die günstigste Abstimmung erzielt werden soll, so kann man auch unmittelbar aus der Grösse des Ausschlages des Instrumentes die Grösse der Induktivität der Lösch-   vorrichtung   ablesen. Als Anzeigeinstrument verwendet man zweckmässigerweise einen Blindleistungmesser. dessen Spannungsspule von der konstanten Spannung des Hilfsgenerators erregt wird. Die Hilfs-   spaimung   kann Netzfrequenz besitzen.

   Zweckmässigerweise wird man jedoch eine Hilfsspannung von etwas höherer oder tieferer Frequenz als die Netzfrequenz verwenden, um die durch die   natürliche   Sternpunktsverlagerung hervorgerufenen Fehlanzeigen zu vermeiden. Vor das Instrument, u. zw. vor die   Strom-oder Spannungsspule, werden   dann Einrichtungen geschaltet, welche den   Strömen   der Betriebsfrequenz einen hohen Widerstand entgegensetzen oder diese Ströme kurzschliessen. An Stalle den Hilfsgenerator über einen künstlichen Sternpunkt an das Netz   anzuschliessen,   kann man ihn auch parallel zur Drosselspule schalten. Die Erfindung ist natürlich auch anwendbar, wenn an Stelle einer PetersenDrosselspule ein   Löschtransformator   tritt.

   Es wird dann der vom Sternpunkt des Transformators zur Erde fliessende Strom dem Gerät zusätzlich   zugeführt.   



   Diese Kompensation geht ohne weiteres, wenn das Netz nur einen   Löscher   besitzt. auch wenn dieser nicht am gleichen Ort wie die   Abstimmvorriehtung   steht. Wenn mehrere Löscher im Netz vorharden sind, kann man folgendermassen vorgehen : Die nicht mit   der. \bstim1l1vorrichtung   verbundenen Löscher werden nur in grösseren   Zeitabseimitten   eingestellt. Ihr Einfluss wird   durch Widerstände im     Messkreis     berücksichtigt.   Je nachdem, wie die konstant eingestellten   Löscher   ein-oder abgeschaltet werden, kann man die Widerstände im   Messkreis     kurzschliessen   oder in Wirksamkeit treten lassen.

Claims (1)

1. PATENT-ANSPRUCH : Anordnung zur Überwachung der Abstimmung von Erdschlusslöscheinrichtungen mittels einer über einen Sternpunkt den einzelnen Phasenleitern zugeführten Spannung, dadurch gekennzeichnet, dass die Messung der Kapazität des Netzes durch Messung des Stromes, insbesondere des Blindstromes der Hilfsspannungsquelle, erfolgt, wobei durch eine Kompensationsschaltung die Wirkung des durch den Löscher fliessenden Stromes auf die Anzeigevorrichtung aufgehoben ist. EMI2.1