DE706206C - Einrichtung zur Ermittlung des Betrages und Winkels von elektrischen Scheinwiderstaenden, vorzugsweise erdsymmetrischen Betriebswiderstaenden - Google Patents

Einrichtung zur Ermittlung des Betrages und Winkels von elektrischen Scheinwiderstaenden, vorzugsweise erdsymmetrischen Betriebswiderstaenden

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DE706206C
DE706206C DES120407D DES0120407D DE706206C DE 706206 C DE706206 C DE 706206C DE S120407 D DES120407 D DE S120407D DE S0120407 D DES0120407 D DE S0120407D DE 706206 C DE706206 C DE 706206C
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voltage
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DES120407D
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Dipl-Ing Herbert Knapp
Dipl-Ing Adolf Wirk
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Siemens and Halske AG
Siemens AG
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Siemens and Halske AG
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    • G01MEASURING; TESTING
    • G01RMEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
    • G01R11/00Electromechanical arrangements for measuring time integral of electric power or current, e.g. of consumption
    • G01R11/48Meters specially adapted for measuring real or reactive components; Meters specially adapted for measuring apparent energy
    • G01R11/52Meters specially adapted for measuring real or reactive components; Meters specially adapted for measuring apparent energy for measuring reactive component

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  • Measurement Of Resistance Or Impedance (AREA)

Description

  • Einrichtung zur Ermittlung des Betrages und Winkels von elektrischen Scheinwiderständen, vorzugsweise erdsymmetrischen Betriebswiderständen Bei der Messung von Scheinwiderständen nach Betrag und Winkel sind in letzter Zeit zwei verschiedene Forderungen in den Vordergrund getreten, nämlich erstens die Messung bei Hochfrequenz und zweitens die Notwendigkeit, symmetrische Scheinwiderstände untersuchen zu können. - Von den bisher bekannten XTerfahren ' zur Scheinwiderstandsmessung nach Betrag und WinkeI ist jedoch keines geeignet, beide Forderungen zu erfüllen. 'Scheinwiderstandsmesser in Form einer Wheatstoneschen Brückenschaltung gestatten zwar eine verhältnismäßig genaue Messung der Teilkomponenten, j-edoch ist dann stets eine Umrechnung in Betrag und Winkel erforderlich. Ein weiterer Nachteil ist dabei die Notwendigkeit zweier Normale, d. h. eines Normalwiderstandes und eines NormaIkondensators, die beide veränderlich sein müssen.
  • Weiter sind für Scheinwiderstandsmessungen bei hohen Frequenzen Meßbrücken unter Verwendung eines Differentialübertragers bekanntgesvorden, jedoch erfordern auch diese zur Realisierung aller Meßfälle zwei vollständig veränderliche Normale mit besonders guten Eigenschaften. Durch die Notwendigkeit zweier Normale wird grundsätzlich auch die Schirmung bei Hochfrequenz recht schwierig. Bei der Messung induktiver Ob-Werte muß weiter die Frequenz genauestens bekannt sein. Außerdem ist auch noch ein Verfahren zur Ermittlung von elektrischen Scheinwiderständen nach Betrag und Phase vorgeschlagen worden unter Verwendung einer Brückenschaltung, die aus der Reihenschaltung des zu messenden Scheinwiderstandes mit einem regelbaren Ohmschen Widerstand einerseits und der ReihenschaI-tung zweier gleicher Widerstände andererseits besteht, wobei zunächst der Betrag durch Spannungsvergleich bestimmt wird und sodann der Winkel unter Variation des Abgriffs eines dieser Widerstände durch Vergleich mit der Diagonalspannung gemessen wird. Diese Anordnung genügt j edoch auch nicht den -beiden oben gestellten Bedingungen. Symmetrzsche Objekte können hier nicht tnunittelbar gemessen werden. Außerdem ist besonders bei höheren Frequenzen die Meßunsicherheit verhältnismäßig hoch. In der Methorle als solcher liegt ferner noch folgender Mangel begründet. Erreicht mehr als eine der drei Großen, Betrag, Winkel oder Frequenz, einen Grenzwert, so sinkt die Meßgenauigkeit. Die Praxis zeigt dann, daß bei Frequenzen über dem akustischen Biereich Betrag und Winkel nur in sehr engen Grenzen variiert werden können.
  • Demgegenüber sieht die Erfindung eine Einrichtung zur- Ermittlung des Betrages und Winkels von beliebigen elektrischen Scheinwiderständen, vorzugsweise endsymmetrischen.
  • Betriebswiderständen, insbesondere bei Hochfrequenz, vor, die im wesentlichen aus einem das Meßobjekt enthaltenden und einem ein Normal enthaltenden Zweig besteht, wobei in den beiden Zweigen, die eine Stromverzweigung bilden, dem zu messenden Scheinwiderstand und dem Normal je ein kleiner unveränderlicher Scheinwiderstand, vorzugsweise Ohmscher Widerstand, vorgeschaltet ist. Ertindungsgemäß dient als Normal ein veränderbares Ohmsches Widerstandsnormal, und es wird die in der Diagonale der Stromverzweigung entstehende Diagonalspannung vorzugsweise durch eine Spannungsteileranordnung halbiert, wobei für die Betragsmessung die - Spannungsabfälle an den Vorschaltwiderständen miteinander verglichen werden und für die Winkelmessung die an einem der beiden Vorschaltwiderstände abgegriffene Spannung mit der Hälfte der Diagonalspannung zwischen den Vorschaltwinderständen gleiche gemacht wird.
  • Es ist bereits eine Meßeinríçhtung bekannt, bei der in einem Brückenzweig der zu messende Scheinwiderstand und in dem anderen Brückenzweig veränderbare Wechselstromwiderstände liegen. Zur Erhöhung der Empfindlichkeit des in der Brückendiagonale liegenden Meßinstrumentes sind dabei Verstärker vorgesehen, derart, daß je ein Teil der Wechselspannung abgegriffen, verstärkt und gleichgerichtet wird und die sich ergebende Ausgangsspannung einem Differentialgalvanometer zugeführt wird. Zur Vermeidung eines durch Unsymmetrien in den Übertragern und nachfolgenden Verstärkern verursachten Fehlers sind kleine Widerstände vorgesehen, von denen mindestens einer veränderbar ist. Hierdurch wird bei der bekannten Anordnung eine Symmetrie erreicht, indem vor Beginn der Messung ein Ausgleich vorgenommen wird. Im Gegensatz zu dieser bekannten Anordnung werden bei der Anordnung nach der Erfindung in den beiden Zweigen, die eine Stromverzweigung bilden, unveränderliche Scheinwiderstände, vorzugsweise Ohmsche Widerstände, verwendet, die dem zu messenden Scheinwiderstand und dem Normal vorgeschaltet sind. Weiterhin unterscheidet sich die Meßeinrichtung gemäß der Erfindung von der bekannten Anordnung dadurch, daß für sämtliche Scheinwiderstandsmessungen ein Ohmsches Widerstandsnormal benutzt wird, während die bekannte Anordnung je nach Art des zu messenden Scheinwiderstandes ein induktives bzw. kapazitives oder Ohmsches Widerstandsnormal vorsieht.
  • Die ausschließliche Verwendung eines einzigen Widerstandsnormals für Scheinwiderstandsmessungen von Kapazitäten, Induktiv : töten und Widerständen stellt einen erheb-9hen Vorteil gegenüber der bekannten Meß tt«rdnung dar.
  • Erfindungsgemäß gebaute Scheinwiderstandsmesser werden daher eine große Reihe von bisher nicht erfüllbaren Forderungen befriedigen und somit näherungsweise einen idealen Scheinwiderstandsmeßapparat bilden.
  • Es lassen sich beliebige, vorzugsweise erdsymmetrische Scheinwiderstände sowohl von beliebigen Vierpolen als auch von Leitungen messen, und zwar sowohl als Betriebswert wie als Teilwerte, aber auch die Messung bei einpoliger Erdung kann vorgenommen werden.
  • In Fig. I ist ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen - Schaltung gezeigt. Das Meßobjekt X und das veränderliche Ohmsche Widerstandsnormal RN, das insbesondere ein dekadischer Ohmscher Widerstand ist, liegen in einer Stromverzweigung zwischen den - Punkten A und B. In Serie zu X bzw. RN liegt je ein kleiner unveränderlicher Widerstand r1 bzw. r2. Die Verbindungspunkte sind D bzw. G. Von dem Sender S wird über einen Transformator T der Meßschaltung die Spannung U aufgedrückt. Die Punkte A, D und G haben infolge der Kleinheit der Vorschaltwiderstände praktisch gleiches Potential, woraus sich ergibt, daß bei symmetrischer Spannung G symmetrische Objekte ohne Fehler gemessen werden können. Zur vollständigen Symmetrierung kann der Spannungsabfall an den Vorwiderständen durch einen Widerstand e zwischen den Punkten B und C nachgebildet. werden. Zur Betragsmessung werden nun die Spannungsabfälle an den Widerständen r1 und r2 miteinander verglichen und durch Änderung von RN einander gleichgemacht. Das Meßinstrument Ii wird also wahlweise zwischen die Klemmen AD und AG gelegt. Auf diese Weise ist es leicht möglich, die Spannungsabfälle an den Widerständen rl und r 2 einander gleichzumachen. Die die Ströme ii und i2 innerhalb einer vorgegebenen Fehlergrenze durch die Vorschaltwiderstände nicht beeinflußt werden, ist also praktisch i1 = U und i2 = U .
  • X RN Ist nun noch rj = r2, so gilt U U |i1|=|i2| oder = |X| RN also IXI = RN Diese Schaltung zur Betragsmessung ist nun auch zur Winkelmessung geeignet. Die Messung erfolgt durch Vergleich der halben Brückenspannung zwischen den Punkten D und G mit einer von r2 abgegriffenen Teilspannung. Zur Halbierung der Drückenspannung werden zwei gleiche Scheinwiderstände Z in Serie geschaltet, deren Mittelt punkt F ist. Der Empfänger wird in diesem Fall wahlweise zwischen den Punkten GF -und G und dem Abgriff H am Widerstand r2 angelegt. Das Instrument, das in der Zeichnung mit I2 bezeichnet ist, kann durch das Instrument I1 gebildet werden. Es ist aber auch möglich, zwei getrennte Instrumente vorzusehen. Liegt parallel zu r2 ein dagegen hochohmiges Potentiometer und ist α eine daran abgegriffene Teilspannung gegen den Punkt G, so ergeben sich für die Winkelmessung folgende Beziehungen, die am einfachsten an Hand des Vektordiagramms (Fig. 2) aufgezeigt werden können.
  • AB ist bis auf den Spannungsabfall an gleich der Spannung U, BG die Teilspannung an dem winkelfreien WiderstandsnorZnal, also i2 RN. In- dem Diagramm ist der Deutlichkeit halber der Spannungsabfall i2r2 = AG bedeutend vergrößert gezeichnet. In dem anderen Zweig der ParallelschaItung, den der Strom i1 durchfließt, treten dann die Spannungsbfölle i1r2 ri am Vorwiderstand und i1 X = DB am Meßobjekt auf. Die Komponente von i1X seien i1A und i1JB. Der Supplementwinkel zu # ADB ist der gesuchte Phasenwinkel #. Trägt man in das Diagramm noch die Spannungsagfälle en den ScheinwiderständenZ ein, so ergibt sich noch die Spannung DC mit dem MittelpunktF. Der # DAG ist praktisch gleich # oder #/2=#FAG.
  • Daraus folgt sin # # FG. Greift man nun 2 AG von AG eine Teilspannung a AG = FG ab, FG so ist α = d. h..sin #/2 = α. Der Span-AG nungsteiler gibt somit direkt eine Anzeige des Winkels und kann vorzugsweise in Phasenwinkel geeicht werden.
  • Die Widerstände Z der Fig. 1 sollen einen möglichst genauen elektrischen Mittelpunkt (#) von -DG schaffen. In bezug auf Symmetrie und Hochohmigkeit werden daher hohe Anforderungen gestellt Diese werden vorzugsweise durch eine sogenannte symmetrische Drossel erfüllt (vgl. später Fig. 4 Dr1).
  • Es ist nicht erforderlich, das die Widerstände ri und r2 einander gleichgemacht werden. Es läßt sich vielmehr durch ein abweichendes Verhältnis in einfacher Weise eine Bereichumschaltung - erzielen. Insbesondere wird das Vergleichsverhältnis r1 : r2 in dekadische Stufen umgescchaltet, also z. B. 10-2, 10-1, 1, 10¹, 10². Führt man eine derartige Bereichumschaltung durch, so zeigt sich, daß das Widerstandsnormal bei einem beliebigen Meßbereich. des Scheinwiderstandes nur so weit unterteilt zu sein braucht, als zur Feineinstellung erforderlich, z. B. nur in drei Dekaden, wenn die Einstellunsiche,rheit kleiner als 10 # gehalten werden soll. Hieraus ergibt sich ein besonderer Vorteil der erfindungsgemäßen Anordnung, da extreme Werte der Widerstandsnormale besonders- schwer herstellbar und besonders schwer phasenrein zu erhalten sind. Vorteilhaft wird das Normal so ausgebildet, daß in den untersten Dekaden beispielsweise von 0,1 bis 10 Q ein kontinuirelicher Drewinderstand verwendet wird, die darüberliegenden Dekaden umschaltbar ausgebildet sind.
  • Da die erfindungsgemäße Anordnung vorzugsweise zur Messung symmetrischer Objekte dienen sol, dürfen theoretisch alle zu einer Symmetrieachse (Fig. 1, Y-Y') symmetrisch -liegenden Punkte wie A, C und B, D und B, G je gleiche Ableitung gegen Erde haben, wenn man die Belastung auf der Normalseite durch vorhergehenden Nullabgleich nachbildet. Wählt man, wie oben angegeben, das Vergleichsverhältnis von r1 und r2 abweichend von 1 : 1, so müßte bei jeder Umschaltung der Nullabgleich wiederholt werden. Es ist daher besonders vorteilhaft, die Punkte B, D und G im Gerät von Eigenerdableitungen frei zu machen. Zu diesem Zweck werden alle Teile so geschirmt, daß nur von A und C Erdableitungen auftreten, und diese werden noch einander gleichgemacht. In Fig. 1 ist dies durch G1 und G2 angedeutet.
  • Die Meßanordnung ist jedoch, wie eingangs bereits gesagt, nicht nur zur Messung von symmetrischen Objekten geeignet, vielmehr können auch einseitig geerdete Scheinwiderstände und insbesondere Teilwerte gemessen werden. Zur Vermeidung von Fehlern durch Erdkapazitäten usw. wird bei der Messung einpolig geerdeter Objekte die geerdete Seite an den Punkt B gelegt. Infolge der Schirmung tritt dann nur noch vom Punkt A aus eine Erdkapazität auf, die aber nicht mitgemessen wird. Fig. 3 zeigt schematisch, wie ohne Verwendung geschirmter Ubertrager die Abschirmung der Punkte D und G von Erde erreicht wird mit Hilfe von zwei gewöhnlichen Ubertragern Ü1 und U2 und einer symmetrischen Drossel Dr2. In dieser Figur sind ferner noch die Kapazitäten zwischen A und den Punkten D, B und G eingetragen. Der Punkt A- ist mit der Mitte der Drossel verbunden. Der Empfänger I kann zur Messung an den Ubertrager Ü2 angeschlossen werden.
  • Die zur Messung benutzte .Wechselstromquelle S wird dann an die Punkte A und -B angelegt. Es ist aber auch möglich, das Instrument I, wie in Fig. 3 durch die gestrichelten Linien dargestellt ist, an die Punkte A und B zu legen und die Meßstromquelle an den übertrager Ü anzuschließen. Fig. 4 zeigt die Schaltung für den Fall der Winkelmessung. In diesem Ausführungsbeispiel ist gezeigt, daß statt der Drossel Dr2 in Fig. 3 auch die Mitte M des Übertragers at angezapft und an A gelegt werden kann. Man erkennt, daß Durchgriffskapazitäten C gegen die Mitte M, d. h. also den Punkts, kurzgeschlossen und erst von A aus Erdkapazitäten CE wirksam werden. C stellt dann nur eine Parallelkapazität zu r2 dar, die nötigenfalls bei der Umschaltung des Empfängers berücksichtigt werden kann, jedoch im allgemeinen belanglos ist.
  • Sind Teilwerte zu messen, so wird der Schirm E1 des Objektes (z. B. Er.de) mit dem Punkt A verbunden. Auf diese Weise wird der Teilwert BEt des Meßobjektes nicht mitermittelt, während DE1 durch r1 praktisch kurzgeschlossen ist.
  • Bei der Ermittlung des Phasenwinkels ist nicht ohne weiteres, wie dies im übrigen bei allen Vergleichsverfahren der Fall ist, der Winkelsinn erkennbar. Zur Feststellung des Winkelsinns wird daher parallel zu r2 eine feste Reaktanz, insbesondere ein Kondensator, in Stufen zugeschaltet, bis eine deutliche Ausschlagänderung eintritt, deren Sinn kennzeichnend für das Winkelvorzeichen ist. Besonders zu erwähnen ist, daß weder bei der Betrags- noch bei der Winkelvorzeichenmessung, im Gegensatz zu früher vorgeschlagenen Verfahren, ein Rückvergleich erforderlich ist, da keinerlei Änderungen auftreten.
  • Erwähnenswert ist ferner. auch, daß das Winkelergebnis ohne Kenntnis der Frequenz richtig ist und der Betrag andererseits allein ohne Zwang zur Winkelabstimmung gemessen werden kann.
  • In Fig. 5 wird gemäß weiterer Erfindung eine besonders vorteilhafte Potentiometerschaltung für die Winkelbestimmung angegeben. Ein Stufenschalter schaltet Winkelstufen von ç = 50. Diese Stufenunterteilung genügt, da die Winkelfunktion α = sin #/2 innerhalb der einzelnen Stufen von der Geraden nur um höchstens 1 oloo abweicht. Von diesen einzelnen Stufen wird dann insbesondere doppelpolig auf ein Feinpotentiometer gegangen.
  • Erwähnenswert ist ferner auch, ~ daß das Winkel ergebnis ohne Kenntnis der Frequenz richtig ist und der Betrag andererseits allein ohne Zwang zur Winkelabstimmung gemessen werden kann.
  • In Fig. 5 wird gemäß weiterer Erfindung eine besonders vorteilhafte Potentiometerschaltung für die Winkelbestimmung angegeben. Ein Stufenschalter schaltet Winkelstufen von c = 50. Diese Stufenunterteilung genügt, da die Winkelfunktion α = sin #/2 innerhalb der einzelnen Stufen von der Geraden nur um höchstens I °/00 abweicht. Von diesen einzelnen Stufen wird dann insbesondere doppelpolig auf ein Feinpotentiometer gegangen.
  • Eine besonders vorteilhafte Verwendung findet das erfindungsgemäße Meßgerät in etwas abgeänderter Form bei der Messung von ganz geringen Phasenwinkeln, insbesondere Verlustwinkeln unter 10-3 von hochwertigen Dielektriken. Hierbei wird an Stelle des Ohmschen Widerstandsnormals RN als Normal ein Kondensator verwendet. Infolge der hierbei an den Widerständen r1 und r2 erfoigenden Bereichumschaltung besteht die Möglichkeit, mit einem einzigen, und zwar als Luftkondensator ausgebildeten Normalkondensator einen Bereich von mehreren Kapazitätsdekaden zu überstreichen. Der Normalkondensator wird dabei vorteilhaft in bekannter Weise so ausgebildet und geschaltet, daß nur eine verlustfreie Teilkapazitfit von ihm in das Meßergebnis eingeht, dieses also nicht durch Verluste des Normalkondensators gefälscht werden kann.
  • Die erfindungsgemäße Meßeinrichtungbietet weiter noch die Möglichkeit der Bestimmung der genauen Meßfrequenz zur Ergänzung der übrigen Werte. An Stelle des zu messenden Scheinwiderstandes X wird für die Frequenzbestimmung eine Reaktanz, z. B. ein Kondensator, eingeschaltet, dessen Scheinwiderstand gemessen wird. Eine Beschränkung des Frequenzgebietes nach oben ist bei dieser Anordnung nicht gegeben.
  • Als Empfänger ist vorzugsweise ein Gerät geeignet, das einen Vergleich auf große Genauigkeit, z. B. 1 °/00, gestattet.

Claims (7)

  1. P A T E N T A N S P R Ü C H E : I. Einrichtung zur Ermittlung des Betrages und Winkels von elektrischen Scheinwiderständen, vorzugsweise erdsymmetrischen Betriebswiderständen, insbesondere bei Hochfrequenz, bestehend im wesentlichen aus einem das Meßobjekt enthaltenden und einem ein Normal enthaltenden Zweig, wobei in den beiden Zweigen dem zu messenden Scheinwiderstand und dem Normal je ein kleiner unveränderlicher Scheinwiderstand, vorzug.sweise Ohmscher Widerstand, vorgeschaltet ist, dadurch gekennzeichnet, daß als Normal ein veränderbares Ohmsches Widerstandsnormal dient, daß die in der Diagonale der Stromverzweigung entstehende Diagonalspannung vorzugsweise durch eine Spannungsteileranordnung halbiert wird und daß für die Betragsmessung die Spannungsabfälle an den Vorschaltwiderständen miteinander verglichen werden und für die Winkelmessung die an einem der beiden Vorschaltwiderstände abgegriffene Spannung mit der Hälfte der Diagonalspannung zwischen den Vorschaltwiderständen gleichgemacht wird.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Halbierung der Diagonalspannung mittels einer symmetrischen Drossel erfolgt.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorschaltwiderstände der Vergleichszweige in einem dekadischen Verhältnis stehen.
  4. 4. Einrichtung nach Anspruch 1 und folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß der Widerstand, von dem eine Teilspannung für die Winkelmessung verwendet wird, unmittelbar in Winkeigraden geeicht ist.
  5. 5. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der geeichte Widerstand die Form eines Zweidekadenpotentiometers hat.
  6. 6. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Vermeidung unerwünschter Ableitungen eine Schirmung so durchgeführt wird, daß nur von den beiden die Gesamtspannung führenden Punkten (24 und B) Erdableitungen auftreten und diese vorzugsweise emander gleichgemacht werden.
  7. 7. Abänderung der- Einrichtung nach Anspruch 1 zum Messen kleiner Verlustwinkel, gekennzeichnet durch die Verwendung eines - Normalkondensators an Stelle des Ohmschen Normaiwider standes (RN).
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