DE837137C - Doppelbrueckenschaltung zur Bestimmung der elektrischen Eigenschaften sehr kleiner Messobjekte oder zur Bestimmung extrem kleiner Veraenderungen der elektrischen Eigenschaften insbesondere kleiner Messobjekte - Google Patents

Doppelbrueckenschaltung zur Bestimmung der elektrischen Eigenschaften sehr kleiner Messobjekte oder zur Bestimmung extrem kleiner Veraenderungen der elektrischen Eigenschaften insbesondere kleiner Messobjekte

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DE837137C
DE837137C DE1949P0044031 DEP0044031D DE837137C DE 837137 C DE837137 C DE 837137C DE 1949P0044031 DE1949P0044031 DE 1949P0044031 DE P0044031 D DEP0044031 D DE P0044031D DE 837137 C DE837137 C DE 837137C
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bridge
bridges
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small
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DE1949P0044031
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English (en)
Inventor
Dr-Ing Erwin Widl
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Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01RMEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
    • G01R17/00Measuring arrangements involving comparison with a reference value, e.g. bridge

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Measurement Of Resistance Or Impedance (AREA)
  • Measuring Instrument Details And Bridges, And Automatic Balancing Devices (AREA)

Description

  • Doppelbrückenschaltung zur Bestimmung der elektrischen Eigenschaften sehr kleiner Meßobjekte oder zur Bestimmung extrem kleiner Veränderungen der elektrischen Eigenschaften insbesondere kleiner Meßobjekte Bei meßtechnischen Untersuchungen kommt es manchmal darauf an, sehr kleine Meßobjekte in bezug auf ihre elektrischen Eigenschaften zu prüfen. Noch häufiger ergibt sich die NN)twendigkeit, an relativ kleinen Meßobjekten extrem kleine Änderungen ihrer elektrischen Eigenschaften zu messen. Einen tywischen lall solcher U Untersuchungen stellt die Bestimmung des Temperaturkoeffizienten einer elektrischen Größe dar. Man versteht darunter die relative Änderung dieser Größe je Grad Temperatnru nt rrsch ied gegenüber einer Bezugstemperatur. Beispielsweise ist der remperaturkoeffizient der kapazität einer Wabelleitung bei Io kHz angenähert +0,5%. yro ° C, derjenige ihrer Induktivität bei 40 kHz angenähert +0,1%. pro C.
  • Es handelt sich demnach um sehr kleine Änderungsgrößen. Mit ähnlichen kleinen Änderungsgrößen hat man es zu tun bei Alterungsuntersuchungen von Kondensatoren, bei Untersuchungen der mechanischen Stabilität von Kabelleitungen und bei vielen anderen Messungen.
  • Die hohe Meßgenauigkeit, die bei der exakten Bestimmung solcher kleiner Änderungsgrößen erforderlich ist, stellt hohe Anforderungen an die Güte der Meßgeräte. Eine unmittelbare Messung der Änderungsgrößen nach den üblichen Brückenmeßverfahren kommt zumeist wegen der ungenügenden Genauigkeit bei kleinen Meßobjekten nicht in Frage.
  • Man mißt deshalb mit Vorliebe an größeren Meßobjekten. Dies hat aber den großen Nachteil, daß die Arbeitsbedingungen des N'ersuchs oft nur schwer exakt erfüllbar sind. Sollen beispielsweise an Kabeln Temperaturuniersuchungen gemacht werden, so genügt es nicht, kurze Kabelstücke in einem normalen Thermostaten unterzubringen, sondern man benötigt große \\'ärme- oder Kühlräume zur Unterbringung ganzer Kabeltrommeln, was die Untersuchungsmessungen beträchtlich erschwert. Es besteht deshalb das Bedürfnis, mit geeigneten Meßmethoden auch kleine Meßobjekte exakt untersuchen zu können. Für sehr hohe Frequenzen verwendet man deshalb ein Schwebungsverfahren, indem man die Frequenzänderung eines auch von einem kleinen Meßobjekt beeinflußten Schwingungskreises mit einer zweiten konstanten Sendefrequenz vergleicht. Die Änderungsgröße läßt sich dann in bekannter Weise aus der Frequenzänderung bestimmen. Für mittlere und tiefe Frequenzen sind diese Verfahren aber ungeeignet.
  • Die nachfolgend beschriebene Erfindung betrifft eine Meßschaltung, die die Bestimmung der elektrischen Eigenschaften sehr kleiner Meßobjekte oder die Bestimmung extrem kleiner Veränderungen der elektrischen Eigenschaften insbesondere kleiner Meßobjekte auch im niederen und mittleren Frequenzbereich etwa bis 300 kHz, in einfacher und exakter zweite gestattet.
  • Um dieses Ziel zu erreichen, findet eine Doppelbrückenschaltung Anwendung, die erfindungsgemäß so aufgebaut ist, daß die beiden Brücken der Schaltung gemeinsame Eingangs- und Ausgangskreise besitzen, daß die eine Brücke großen Meßbereich bei kleiner Meßempfindlichkeit, die andere Brücke kleinen Meßbereich bei großer Meßempfindlichkeit aufweist, und daß die den beiden Brücken aufgedrückten, dm Betrag nach gleichen oder verschiedenen Spannungen oder Ströme einander phasengleich sind.
  • I)ie eine Brücke entspricht dabei einer symmetrischen Wienschen Brückenschaltung mit den iiblichen vier Seitenzweigen, von denen einer teilweise oder ganz vom Meßobjekt gebildet wird. Der Ießbereich einer solchen Brückenschaltung ist relativ groß, dagegen ist ihre Meßempfindlichkeit verhältnismäßig gering. Die andere Brücke stellt eine I)ifferentialschaltung dar mit Leitwertsternen und l)ifferentialkondensatoren, die zwar nur einen kleinen Meßbereich besitzt, aber mit sehr hoher Meßempfindliehkeit zu messen gestattet.
  • I)ie den Brücken aufgedrückten Spannungen der Ströme können, wie bereits erwähnt, ihrem Betrag nach verschieden sein, müssen jedoch ili der Phase tibereinstimmen. Die Phasengleichheit der Spannungen spielt nämlich eine wesentliche Rolle bei der Messung und Summenbildung von Scheinleitwerten, also im Falle von Leitwerts-, Kapazitäts- und Ableitungsmessungen. Die Phasengleichheit der Ströme ist von Bedeutung bei der Messung und Summenbildung von Scheinwiderständen, Wirkwiderständen und Induktivitäten.
  • Die Doppelbrückenschaltung vereinigt in sich die \'orzüge beider Brücken. Sie ist deshalb vor allem für solche Messungen brauchbar, wo es auf die Bestimmung kleinster prozentualer Änderungsgrößen, beispielsweise von Temperaturkoeffizienten, ank> ankommt.
  • L)ie hohe Meßgenauigkeit ist dann nur noch eine Frage guter Schirmung. Betrachtet man das Beispiel einer Kapazitätsmessung, so ist leicht verständlich, daß Meßgrößen von beispielsweise Iooo pF ohne Schwierigkeiten mit der Wienschen Brückenschaltung meßbar sind. Andererseits kann eine Differentialschaltung ohne übergroßen Aufwand für eine Meßempfindlichkeit von 0,01 pF je Teilstrich gebaut werden.
  • Bei der Doppelbrückenschaltung ergibt deshalb ein Teilstrich für das vorliegende Beispiel bereits eine relative Änderungsgröße von I IO-°.
  • Die Meßgenauigkeit kann ganz wesentlich gesteigert werden, wenn man die an und für sich bekannten Differenzmeßverfahren auf die erfindungsgemäße Doppelbrückenschaltung anwendet. Die Doppelbrückenschaltung gemäß der Erfindung wird zum besseren Verständnis nachfolgend an Hand der in den Abbildungen dargestellten beiden Meßschaltungen näher erläutert, von denen die eine zur Bestimmung der Änderungsgrößen bei Ableitungs- und Kapazitätswerten dient, die andere zur Bestimmung der Änderungsgrößen von Widerständen und Induktivitäten verwendet werden kann.
  • Abb. 1 zeigt das Prinzipschaltbild für das erstgenannte Beispiel.
  • Die erste Brücke hat die Endpunkte D, A, S und B.
  • D ist dabei der Symmetriepunkt des Übertragers Ü1 und liegt an Erde. Der Brückenpunkt S liegt über die Primärwicklung des Ausgangsübertragers Ü2 mit dem Widerstand Rü gleichfalls an Erde. In den Zweigen A-D und D-B liegt je zur Hälfte die erste Sekundärwicklung des Übertragers (. Im Zweig B-S liegt ein fester, verlustarmer Kondensator CB, im Brückenzweig A-S ein veränderbarer, möglichst verlustfreier Kondensator CA und parallel zu ihm, an-und abschaltbar, der zu untersuchende Leitwert (!z.
  • Ein reeller, veränderbarer Leitwertstern # G erlaubt die Grobeinstellung der Phase.
  • Die. zweite Brücke entspricht einer bekannten Differentialschaltung und hat die BrückeneckpunkteD, A', S und B' mit den komplexen Leitwertsternen M-A', S, N; O-B', S, N und den kapazitiven Leitwertsternen P-A', S, Q; R-B', S, Q. Die Leitwerte S-M und S-O bzw. S-P und S R sind als Differentialkondensatoren ausgebildet. In den Zweigen D-A' und l)-B' liegt je zur Hälfte die zweite Sekundärwicklung des Übertragers Ü,.
  • Durch Wahl entsprechender Übersetzu ngsverhältnisse ist die den Zweigen A-D-B aufgedrückte Spannung viel größer als die den Zweigen .4'-D-B' aufgedrückte Spannung. I)ie Gleichphasigkeit der beiden Spannungen bleibt trotz der verschiedenen Beträge gewahrt. Die großen Ströme der ersten Brücke überlagern sich dadurch in richtiger Phasenlage den geringfügigen Strömen der Differentialschaltung in dem gemeinsamen Empfangskreis D-E-S und ermöglichen eine einfache Summierung der Leitwertet und j m C der ersten Brücke mit den am linken I)iff erent ialdrehkondensator ablesbaren Leitwert g und dem am rechten Difterentialdrehkondensator ablesbaren Leitwert j (,) k der zweiten Brücke.
  • Zur genauen Bestimmung der Isomponenten des Meßobjektes #x = Gx + j # Cx werden zwei Messungen durchgeführt, wobei CB und I (, konstant bleiben.
  • Messung I l)as Meßobjekt #x ist abgeschaltet (s. Abb. I). Bei Tonminimum des Empfängers erhält man durch Ablesung die Leitwerte # CA1, # k1 und g1.
  • Messung II Das Meßobjekt ist angeschaltet. Bei Tonminimum des Empfängers erhält man die Ablesewerte # C AII, # kII und gII.
  • Ans den AIeßwerten errechnet man die gesuchten Größen Zur Bestimmung kleinster Änderungsgrößen von Meßobjekten beim Übergang vom Zustand t* zum Zustand t** läßt man nicht nur C B und G, sondern auch CA konstant. Bezeichnet man mit dem Zeichen * den Meßwert beim Zustand t* und mit' dem Zeichen ** den Meßwert beim Zustand t**, so erhält man die Änderungsgrößen Die hohe Empfindlichkeit der Meßschlatung gegeniiber Fälschungen setzt voraus, daß die Leitungsführungen besonders gut geschirmt sind. Dies gilt naturgemäß auch fiir die Anschlußklemmen des Meßobjektes von denen die am Punkt 4 liegende Klemme besonders empfindlich ist gegen Einwirkungen des Erdpotentials.
  • Es ist deshalb eine konzentrische Anordnung der Meßleitungen und des Meßobjektes notwendig, wie sie in Abb. 2a gezeigt wird. Diese Bedingung muß auch bei der Messung v()n Doppelleitungen eines Kabels mit den Adern a und b erfüllt sein, deren Betriebskapazität C und Ketriebsableitung G auf folgende Veise bestimmt werden.
  • Zunächst bestimmt man die Teilkapazität C' wie die Teilableitung G' zwischen der Ader a einerseits und der gemeinsam mit allen anderen Adern am Bleimantel liegenden Adern h andererseits (in Abb. 2 mit Umgebung t bezeichnet).
  • Sodann bestimmt man die Teilkapazität C" sowie die Teilableitung G" der parallel genommenen Adern a ull(l b einerseits gegen die übrigen am Bleimantel liegenden Adern andererseits. AIan errechnet nun die Betriebswerte aus den AIeßwerten zu In Al)l). 2 wird gezeigt, wie bei der vorgeschlagenen Meßweise fälschende Irrströme vermieden werden, weil bei Tonminimum die Spannung zwischen S und E Null ist und somit der Irrstrom iU ebenfalls mit großer Annäherung Null wird.
  • Das Prinzipschaltbild einer Doppelbrücke für Wirkwiderstands-(R-) und Induktivitäts-(L-)Messungen zeigt Abb. 3. In diesem Fall wird Gleichphasigkeit der Ströme in beiden Brücken vorausgesetzt, die dadurch erreicht wird, daß von der gemeinsamen Stromquelle mittels des Überfragers Ü1 in den Zweigen A-a und B-b gleich große EMKe 2 erzeugt werden, die sowohl in den Zweigen B-D und A-D der ersten Brücke als auch im Widerstand RN der zweiten Brücke gleiche, also auch gleichphasige Ströme 3 hervorrufen. An sich könnten die Beträge der Ströme auch ungleich sein, etwa infolge einer reellen Potentiometerschaltung an Stelle des Widerstandes Ry, Bedingung ist jedoch Gleichphasigkeit der Ströme.
  • Der Brückenzweig A-D der ersten Brücke wird aus einer Serienschaltung der möglichst verlustfreien Kapazität CA und des möglichst reellen Widerstandes RA sowie des zu untersuchenden Widerstandes Rx gebildet, wobei der letztere wahlweise mittels eines Kurzschlußbügels K im Stromkreis aus-bzw. eingeschaltet werden kann.
  • Im Brückenzweig B-D liegt die Serienschaltung der verlustarmen Kapazität CB und des reellen Widerstandes Rg allein. Die im Diagonalzweig D-D, wirksame Spannung ist proportional dem Strom 3 und der halben Differenz der in den Zweigen B-D und A-D liegenden Scheinwiderstände, da der an Erde liegende Punkt D1 den Symmetriepunkt der im Zweig A-B liegenden hochohmigen Abzweigdrossel bildet.
  • Die hochempfindliche, an sich bekannte Differentialschaltung der zweiten Brücke enthält die in diesem Fall als Differentialpotentiometer wirkenden Leitwertsterne d-a, b, E und e-a, b, E. Die zwischen d-E wirkende Spannung ist proportional dem Strom 3 und einem reellen Widerstand r, dessen Größe eine lineare Funktion der Einstellung des linken Differentialkondensators ist. Die zwischen e und E wirkende Spannung ist gleichfalls proportional dem Strom 3 und einem imaginären Widerstand j o) m, dessen Größe eine lineare Funktion der Einstellung des rechten Differentialdrehkondensators ist.
  • Die mit groben Schaltmitteln erzeugte Ausgangsspannung der ersten Brücke überlagert sich im gemeinsamen Empfangskreis der mit äußerst feinen Schaltmitteln erzeugten und über den Übertrager Ü2 wirkenden Spannung der zweiten Brücke und erlauben infolge der Gleichphasigkeit der Ströme eine einfache Summierung der Widerstände beider Brücken.
  • Zur genauen Bestimmung der Komponenten des Meßobjektes Rx = Rx + j # Lx werden wieder zwei Messungen durchgeführt, wobei man RB und C B konstant läßt.
  • Messung I Das Meßobjekt wird unmittelbar an seinen Eingangsklemmen kurzgeschlossen. Bei Tonminimum des Empfängers erhält man die Ablesewerte C A II, R A II, rII und mII.
  • Aus den Meßwerten errechnet man die gesuchten Größen Zur Bestimmung kleinster Änderungsgrößen von Meßobjekten beim Übergang vom Zustand t* zurn Zustand t** läßt man nicht nur CB und RB, sondern auch CA und RA konstant. Bei Anwendung der gleichen Bezeichnungsweise wie vorhin erhält man die Änderungsgrößen Die angegebenen Ausführungsbeispiele stellen selbstverständlich nicht die einzigen Lösungen der dargestellten Probleme dar. Alle Lösungen haben jedoch folgende Bedingungen gemeinsam: Je nachdem ob es sich bei den zu messenden elektrischen Eigenschaften um Leitwerke oder um Widerstandswerte handelt, muß für die beiden Brücken der Doppelbrückenschaltung im ersteren Falle die Strombedingung im zweiten Falle die Spannungsbedingung Brücke 2. Brücke erfüllt sein. Pl, Q1, p2, q2 sind beliebige Faktoren.
  • (t, bzw. q2 sind die Leitwerte der ersten bzw. zweiten Brücke, Sl bzw. r2 sind die Scheinwiderstände der ersten bzw. zweiten Brücke.
  • Die erste Gleichung entspricht der Phasengleichheit der Spannungen, die zweite der Phasengleichheit der Ströme. Die höhere Meßempfindlichkeit der zweiten Brücke gegenüber der ersten Brücke (das gilt für die Meßbereiche reziprok) kommt in der Ungleichung zum Ausdruck.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: I. Doppelbrückenschaltung zur Bestimmung der elektrischen Eigenschaften sehr kleiner Meßobjekte oder zur Bestimmung extrem kleiner Veränderungen der elektrischen Eigenschaften insbesondere kleiner Meßobjekte, dadurch gekennzeichnet, daß die weiden Brücken dieser Schaltung gemeinsame Eingangs- und Ausgangskreise besitzen, daß die eine Brücke großen Meßbereich bei kleiner Meßempfindlichkeit und die andere Brücke kleinen Meßbereich bei großer Meßempfindlichkeit aufweist und daß die den beiden Brücken aufgedrückten, dem Betrag nach gleichen oder verschiedenen Spannungen oder Ströme einander phasengleich sind.
  2. 2. Doppelbrückenschaltung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß im Falle von Leitwerts-, Kapazitäts- und Ableitungsmessungen die den beiden Brücken aufgedrückten Spannungen, im Falle von Wirk- oder Scheinwiderstandsmessungen und von Induktivitätsmessungen die aufgedrückten Ströme einander phasengleich sind.
  3. 3. Doppelbrückenschaltung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß für die eine Brücke eine symmetrische Wiensche Brücke, für die andere Brücke eine I)ifterentialschaltung mit Leitwertsternen und I)ifferentialkondensatoren verwendet Wird.
  4. 4. Doppelbrückenschaltung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Gleichphasigkeit der den beiden Brücken aufgedrückten Spannungen durch zwei Sekundärwicklungen am Eingangsübertrager erreicht wird.
  5. 5. Doppelbrückenschaltung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die verschiedene Meßempfindlichkeit beider Brücken durch ungleiche Ubersetzungsverhältnisse der Primärwicklung zu beiden Sekundärwicklungen erreicht wird.
  6. 6. Doppelbrückenschaltung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Gleichphasigkeit der den beiden Brücken aufgedrückten Ströme mit Hilfe zweier symmetrisch auf die beiden Brücken einwirkender elektromotorischer Kräfte erreicht wird, die in zwei gleichartigen Sekundärwicklungen des Eingangsübertragers erzeugt werden.
  7. 7. Doppelbrückenschaltung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Bestimmung der Betriebswerte der Kapazität und der Ableitung bei Kabeln Teilwerte gemessen werden, die einen konzentrischen Aufbau der Meßschaltung ermöglichen.
DE1949P0044031 1949-05-28 1949-05-28 Doppelbrueckenschaltung zur Bestimmung der elektrischen Eigenschaften sehr kleiner Messobjekte oder zur Bestimmung extrem kleiner Veraenderungen der elektrischen Eigenschaften insbesondere kleiner Messobjekte Expired DE837137C (de)

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