DE197875C - - Google Patents

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DE197875C
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cylinder
cylinders
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01BMEASURING LENGTH, THICKNESS OR SIMILAR LINEAR DIMENSIONS; MEASURING ANGLES; MEASURING AREAS; MEASURING IRREGULARITIES OF SURFACES OR CONTOURS
    • G01B5/00Measuring arrangements characterised by the use of mechanical techniques
    • G01B5/20Measuring arrangements characterised by the use of mechanical techniques for measuring contours or curvatures

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • A Measuring Device Byusing Mechanical Method (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet eine Vorrichtung zur Untersvtchung und Messung der Lage von Drehachsen und ihrer Schnittpunkte bei Kegelrädergehäusen. Bei dei artigen Gehäusen ist es für ein vollkommen genaues Arbeiten der einzulagernden Kegelräder durchaus erforderlich, vorher festzustellen:
1. ob die Achsen der beiden Bohrungen für ίο die Kegelradwellen in einer Ebene liegen, falls nicht, wie groß der Fehler in mm ist;
2. ob die Achsenebene parallel zur Befestigungsebene des Gehäuses liegt, und wie groß der Abstand zwischen diesen Ebenen ist;
3. wie groß die Abstände des Schnitt- oder Scheitelpunktes der Achsen von den nächstliegenden Lagerstirnflächen sind, und
4. ob diese.Achsen in ihrer Ebene rechtwinklig zueinander liegen.
Auf der Zeichnung zeigen Fig. 1 und 2 zwei zueinander unter rechtem Winkel genommene . Seitenansichten eines Kegelrädergehäuses A mit dem darin liegenden Meßapparat, und
Fig. 3 eine Oberansicht zu Fig. 2.
Der neue Meßapparat besteht avis zwei Zylindern ο und b, von denen der eine, z. B. der Zylinder a, an seinem einen Ende mit einer senkrecht zu seiner Längsachse angeordneten Meßschraube d, deren Spitze beim Nullpunkt der Teilung genau in der Achse des Zylinders liegt,- der andere Zylinder b hingegen an seinem Ende mit einer Abflachung e versehen ist, die, von vorn gesehen, vorteilhaft die aus Fig. 2. ersichtliche Gestalt hat, nämlich die Gestalt eines Kreisausschnittes, dessen Spitze bzw. Kante genau in der Mittelachse des Zylinders b liegt. Auf diese Weise sind die Achsen der beiden Zylinder α und b auf je einem Ende derselben festgelegt.
Die entgegengesetzten Enden der Zylinder α und b sind (s. Fig. 4) mit Spitzen / versehen zu einem später noch näher zu beschreibenden Zweck. " Λ
Zu den Zylindern α und b gehört noch ein Satz von Buchsen g (Fig. 5), deren äußere Durchmesser i den jeweiligen lichten Weiten der Bohrungen des zu untersuchenden Kegelradgehäuses (bzw. der zu untersuchenden Kegelräder) entsprechen, während ihr lichter Durchmesser h konstant und so bemessen ist, daß die Zylinder Ό und b genau in sie hineinpassen.
Endlich gehört zu dem vorliegenden Apparat noch ein Anschlag- oder Umschlagwinkel k, den Fig. 6 in einer Vorder-, einer Seiten- und einer Oberansicht darstellt.
Dieser Winkel besteht im wesentlichen aus einer auf die Zylinder α und b aufschiebbaren und auf dieselben, mit seiner Bohrung genau passenden Nabe k und den an ihr sitzenden Flügeln oder Armen I, deren Vorderfläche senkrecht zur Längsachse der Nabe k steht.
Will man nun die oben unter 1. genannte Untersuchung mit dem Apparat vornehmen,
d. h. will man untersuchen, ob die Achsen der Bohrungen des Rädergehäuses A einer Ebene angehören und, falls nicht, wie groß die Fehlergrenze in mm ist, so verfährt man in folgender Weise:
Man wählt zunächst diejenigen der Buchsen g, die, ihrem Außendurchmesser nach, genau in' die zu untersuchenden Bohrungen passen, setzt in sie die Zylinder α und b ein
ίο und legt sodann die Buchsen mit ihren zugehörigen Zylindern in die Bohrungen des Gehäuses ein, derart, daß -— wie dies Fig. ι bis 3 erkennen lassen — die Zylinder mit ihrem die Meßschraube d bzw. die Abflachung e tragenden Ende gegeneinander gekehrt liegen. Sodann oder auch schon vorher stellt man die Meßschraube d auf den Nullpunkt ein, so daß also die Spitze bzw. untere Endfläche dieser Schraube genau in der Ebene der Achse des Zylinders liegt. Dreht man nun die Zylinder α und b in die z. B. aus Fig. 2 ersichtliche Lage, so können zwei Fälle eintreten: entweder die Meßschraube d berührt mit ihrem unteren Ende in einem Punkte die Abflachung e, dann schneiden sich die Zylinderachsen in einem Punkte und die Achsen der Zylinder bz\v. die Achsen der Bohrungen des Gehäuses liegen in einer Ebene, oder die Berührung, der Meßschraube mit der Abflachung erfolgt nicht genau in ihrer Nullstellung; in diesem Falle dreht man die Meßschraube, bis diese Berührung eintritt, und kann dann die über oder unter dem Nullpunkte vorhandene Abweichung, d. h. die Differenz der Höhenlagen der beiden: Achsen bis auf Hundertstel Millimeter genau an. der Teilung der Schraube ablesen.
Will man mit dem Apparat die eingangs unter 2. genannte Untersuchung ausführen, d. h. feststellen, ob die Drehachsenebene parallel zur Befestigungsebene A1 (Fig. 1 und 2) des Gehäuses A liegt, und wie groß der Abstand zwischen beiden Ebenen ist, so verfährt man wie folgt:
Die Lage einer Ebene wird bekanntlich durch drei Punkte bestimmt. Hat somit die im vorstehenden angestellte Messung ergeben, daß die Achsen· der Zylinder α und & sich in einem Punkte X1 (Fig. 3) schneiden, daß also diese Achsen in einer Ebene liegen, so genügt zur Beantwortung der Frage, ob diese Ebene zur Befestigungsebene A1 des Kegelrädergehäuses parallel liegt, die Feststellung, ob die Spitze der auf dem Nullpunkte stehenden Meßschraube d und die gegenüberliegenden Endpunkte χ und X2 der beiden Achsen der Zylinder α und b von der Ebene A1 genau gleich weit entfernt liegen.
Um die Lage dieser drei ebengenannten Punkte zu ermitteln, zieht man vorteilhaft zunächst den Zylinder b aus der Bohrung des Gehäuses heraus, setzt das Gehäuse mit dem darin liegenden Zylinder α auf eine Richtplatte und schraubt zunächst die Meßschraube d um einen geringen Betrag nach abwärts, so zwar, daß die untere Spitze dieser Meßschraube. etwas weniger entfernt von der Oberfläche der Richtplatte, liegt als die Längsachse des Zylinders a. Sodann bedient man sich einer Anzahl sog. Klötzchenrapporteure m (d. s. Meßwerkzeuge in. Gestalt von Körpern, deren Höhendimensionen in Millimeter genau bekannt sind) und baut diese Klötzchenrapporteure in.der in Fig. 2 links mit punktierten Linien angegebenen Weise übereinander, bis sie möglichst nahe an die Spitze der Meßschraube d gelangen. Ein weiteres Herabschrauben der Meßschraube d bis zur Berührung der Oberfläche des obersten Klötzchens ergibt dann genau die Entfernung der Längsachse des Zylinders α an diesem Ende von der Ebene der Fläche A1. Man hat nämlich, um diese Entfernung festzustellen, nur nötig, die Höhen der verwendeten Klötzchen m und die Zahl auf der Skala der Meßschraube (natürlich alles in Millimetern ausgedrückt) zu addieren.
Ebenso verfährt man an den Enden χ und X2 (Fig. 3). Ergeben die Messungen in den Punkten x, X1 und X2 gleiche Zahlen, so ist damit festgestellt, daß die Ebene der Drehachsen des Kegelradgehäuses zu der Befestigungsebene A1 parallel liegt, und des ferneren, wie groß die Entfernung zwischen diesen beiden Ebenen ist.
In ganz ähnlicher Weise löst man die eingangs unter 3. genannte Aufgabe, nämlich die Feststellung der Abstände des Scheitelpunktes (Schnittpunktes) der Drehachsen von den nächstliegenden Lagerstirnflächen.
Man bedient sich zu diesem Zweck wiederum der Klötzchenrapporteure m und hält sie in horizontaler Richtung gegen die betreffende Stirnfläche, z. B. diejenige, in welcher sich in Fig. 3 der Zylinder b befand, und dreht hierauf den Zylinder α mit seiner Meßschraube d aus der Stellung Fig. 2 um 900, so also, daß die Meßschraube d in horizontale Lage gelangt und mit ihrer Spitze nach den Klötzchenrapporteuten hin gerichtet liegt. Ein Verstellen1 der Meßschraube d, solange bis sie mit ihrer Spitze die Oberfläche des ihr zunächst liegenden Klötzchenrapporteurs berührt, ergibt in gleicher Weise, wie eben beschrieben, die Entfernung des Nullpunktes der Schraube d, d. h". des Schnittpunktes oder Scheitelpunktes der Drehachsen von der Stirnfläche des Lagers des Zylinders b.
Die Entfernung der Stirnfläche des Lagersdes Zylinders α vom Schnittpunkte der Achsen wird in leicht verständlicher Weise dadurch ermittelt, daß man den Zylinder α in die Bohrung des Kegelradgehäuses hineinlegt, welche
in Fig. 3 den Zylinder' b enthält, und sodann in gleicher Weise in Richtung nach der anderen Lagerstirnfläche verfährt.
Der in Fig. 6 dargestellte Anschlag- oder Umschlagwinkel dient zur Lösung der vierten Aufgabe: festzustellen, ob die Achsen der Bohrung des Gehäuses rechtwinklig zueinander· liegen.
Man schiebt zu diesem Behufe einfach den
ίο Winkel mit seiner Nabe k auf den einen der Zylinder, z. B. den Zylinder a, auf und untersucht sodann, wie die vordere Fläche der Flügel I, die, wie bereits erwähnt, genau senkrecht zu der Achse der Nabe k liegt, zu der Umfläche des anderen Zylinders b steht. Berührt die Stirnfläche des Flügels I die Umfläche des Zylinders b auf ihrer ganzen Länge, so liegen, wie leicht verständlich, die Achsen beider Zylinder rechtwinklig zueinander. Vorteilhaft ist es hierbei, die Messung mit dem Umschlagwinkel in der Weise vorzunehmen, daß man den Winkel zunächst an einen der Zylinder b anlegt und sodann um i8o° dreht und nochmals zum Anschlag bringt. Man sieht auf diese Weise, ob der AVinkel k an und für sich genau ist. Würde der Winkel z. B. bei dem erstmaligen Anschlagen genau an dem Zylinder b anliegen, das zweite Mal aber nicht, so würde der Umschlagwinkel spitzwinklig sein und die Zylinder α und b nicht rechtwinklig, sondern entweder unter spitzem oder stumpfem Winkel zueinander liegen.
Endlich kann man noch eine weitere Untersuchung mit dem neuen Apparate vornehmen,
d. i. die Untersuchung, ob die Zähne eines für das Kegelrädergehäuse bestimmten Kegelräderpaares genau radial stehen und nicht fälschlich tangential gerichtet sind. Man stellt dies in der durch Fig. 4 dargestellten Weise fest, indem man auf die beiden Zylinder α und b, ev. nach Aufschieben einer passenden Buchse g, die Kegelräder η aufschiebt und miteinander in Eingriff bringt. Berühren in diesem Falle die Zylinder α und b mit ihren Spitzen f einander, so liegen die Zähne der Kegelräder genau radial, im entgegengesetzten Falle dagegen tangential.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Vorrichtung zur Untersuchung und Messung der Lage von Drehachsen und ihrer Schnittpunkte bei Kegelrädergehäusen, gekennzeichnet durch zwei Zylinder (äjb), von denen der eine (a) an' seinem einen Ende eine Meßschraube (d) trägt, deren Meßfläche oder Spitze bei der Nullstellung genau in der Achse des Zylinders liegt, und der andere Zylinder (b) an seinem einen Ende eine Abflachung (e) besitzt, deren Ebene genau in der Zylinderlängsachse liegt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die der Abflachung bzw. der Meßschraube gegenüberliegenden Zylinderenden kegelige Abdrehungen (f) aufweisen, deren Spitze ebenfalls genau in der Zylinderachse liegt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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