DE554338C

DE554338C - Geraet zum Pruefen der Dicke von walzenfoermigen, kegeligen oder aehnlichen Koerpern

Info

Publication number: DE554338C
Application number: DEK121685D
Authority: DE
Inventors: Max Bartholdy
Original assignee: Krupp Stahl AG
Current assignee: Krupp Stahl AG
Priority date: 1931-08-18
Filing date: 1931-08-18
Publication date: 1932-07-06

Description

Gerät zum Prüfen der Dicke zvon walzenförmigen, kegeligen oder ähnlichen Körpern Die Erfindung bezieht sich auf Geräte zum Prüfen der Dicke von walzenförmigen, kegeligen oder ähnlichen Körpern und bezweckt in erster Linie, ein Gerät zu schaffen, mit dem die Dicke des Prüfkörpers in Abhängigkeit von seiner Länge rasch geprüft werden kann. In zweiter Linie ist es Zweck der Erfindung, das Gerät so zu gestalten, daß es für das Prüfen von Körpern mit beträchtlichen Dickenunterschieden brauchbar und auch beim Prüfen eines Körpers geringer Dicke handlich ist. Ferner bez«#eskt die Erfindung, das Gerät so auszubilden, daß trotz des Verschiebens der die Meßglieder tragenden Teile der häufig auf Hochglanz polierte Mantel des Prüfkörpers nicht beschädigt wird.
Die Erfindung besteht im wesentlichen darin, daß an einem zur Achse des Prüfkörpers parallelen Lineal ein Bügel beweglich angeordnet ist, mit dessen einem Schenkel in an sich bekannter Weise ein Anschlag, mit dessen gegenüberliegendem Schenkel ein Feinmeßgerät verbunden ist.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung veranschatxlicht. Es zeigt Abb. i die Stirnansicht, Abb. 2 die Oberansicht teilweise im Schnitt unter Weglassung einzelner Teile, Abb. 3 eine Seitenansicht und Abb. 4 den mittleren Längsschnitt des Ausführungsbeispiels. Zwei an ihrer Unterfläche i (Abb. i) prismatische Stützen 2 sind an dem Unterteil eines mit Millimeterteilung versehenen Lineals 3 durch Schrauben 4 befestigt, die durch in dem Lineal 3 angebrachte Löcher 5 hindurchgreifen und die zu beiden Seiten des Lineals 3 liegenden Flanschen 6 der Stützen 2 mit jenem verspannen. In die freien Enden der quer zu dem Lineal 3 liegenden Schenkel? der Stützen 2 sind Schrauben 8 eingeschraubt, die an ihrem über die Unterflächen i der Stützen 2 hinausragenden Teile Kuppen 9 tragen. Auf dem Rücken des Lineals 3 ist ein mittels zweier Rollen io fahrbarer Bügel i i angeordnet, der zwei unter einem Winkel von 9o° gegeneinander geneigte Schenkel 12 aufweist. Die Rollen io sind mit je zwei Spurkränzen13 ausgestattet, die vom Lineal 3 geführt werden, und in gabelförmigen Armen 14 und 15 gelagert, die nach beiden Seiten von dem Bügel i i ausgehen und in diesen eingeschraubt sind (Abb. 4). Ferner ist an dem einen Arme 14 eine Marke 16 vorgesehen, mit der auf dem Lineal 3 die Entfernung der Meßglieder von einer bestimmten Ausgangsstelle abgelesen werden kann. In den beiden Schenkeln 12 des Bügels i i sind zwei im gleichen Winkel von 45° zur Symmetrieebene des Bügels stehende, nebeneinander angeordnete Stäbe 17 und i8 gelagert, die ebenfalls mit Millimeterteilung versehen sind und mittels Klemmschrauben i9 in ihrer Lage zum Bügel i i gesichert gehalten werden.
An dem aus den Schenkeln 12 des Bügels i i herausragenden Ende jedes Maßstabes 17, 18 ist ein winkelförmiger Halter 2o bzw. 21 befestigt. Die freien Enden dieser Halter 2o, 21 sind einander parallel und so abgekröpft, daß ihre Mitten einander genau gegenüberstehen. In das Ende des einen Halters 21 ist ein zylindrischer Meßanschlag 22 eingesetzt, in das Ende des anderen Halters 2o ist mittels einer Klemmschraube 23 ein Feinzeiger (Mikrotast) 24 eingeklemmt, dessen Meßbolzen 25 so angeordnet ist, daß seine Achse mit derjenigen des Anschlages 22 zusammenfällt. Die einander zugekehrten Flächen des Meßbolzens 25 und des Anschlages 22 sind eben und parallel zueinander.
Soll ein Körper geringer Dicke geprüft werden, so werden die Stäbe 17, i8 weit in den Bügel i i hineingeschoben, wie es die ausgezogene Stellung in Abb. i zeigt. Bei Prüfkörpern großer Dicke werden die Stäbe 17, 18 entsprechend weit aus dem Bügel i i herausgezogen (strichpunktierte Stellung in Abb. i). In beiden Fällen werden die Stäbe 17, 18 mittels der auf ihnen angebrachten Millimeterteilung zunächst roh auf den zu prüfenden Durchmesser eingestellt. Das Feineinstellen und Festklemmen der Stäbe 17, 18 erfolgt dann mit den Schrauben i9.
Nun wird der Bügel i i mittels der Rollen io auf dem Rücken des unter Vermittlung der Stützen 2 auf dem Prüfkörper ruhenden Lineals 3 an diejenige Stelle gebracht, wo die Dicke gerade geprüft werden soll. Am Feinzeiger 24 kann dann die Dicke der untersuchten Stelle des Prüfkörpers abgelesen und am Lineal 3 sofort festgestellt werden, wie weit diese Stelle von einer bestimmten Stelle des Mantels des Prüfkörpers entfernt ist. Diese Möglichkeit spielt besonders dann eine große Rolle, wenn die Prüfkörper nicht rein zylindrisch, sondern etwas hohl oder ballig sind.
Ist der Prüfkörper schwach kegelig gestaltet, so sind der Anschlag 22 unct der Meßbolzen 25 mit Schneiden zu versehen. Ferner müssen die Schrauben 8 in den Stützen 2 so eingestellt werden, daß das Lineal genau parallel zur mittleren Längsachse des kegeligen Körpers liegt. Beim Prüfen zylindrischer Körper könnten die prismatischen Stützen 2 auch unmittelbar auf den Prüfkörpern ruhen oder aus einem Stück mit dem Lineal bestehen.
Der Vollständigkeit halber sei noch darauf hingewiesen, daß sich auch die Dicken prismatischer oder schwach pyramidischer Körper mit dem Gerät nach der Erfindung prüfen lassen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE i. Gerät zum Prüfen der Dicke von walzenförmigen, kegeligen oder ähnlichen Körpern, dadurch gekennzeichnet, daß an einem zur Achse des Prüfkörpers parallelen Lineal (3) ein Bügel (i i) beweglich angeordnet ist, mit dessen einem Schenkel (12) in an sich bekannter Weise ein Anschlag (22), mit dessen gegenüberliegendem Schenkel (12) ein Feinmeßgerät (24) verbunden ist.
2. Gerät nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlag (22) und das Feinmeßgerät (24) von Haltern (2o bzw. 21) getragen werden, die an den Enden von in den Schenkeln (12) des Bügels (ii) verschiebbaren Maßstäben (17, 18) befestigt sind.
3. Gerät nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß sich der Bügel (i i) auf dem Rücken des Lineals (3) mittels Rollen (io) zu bewegen vermag, die an quer zu seinen Schenkeln (12) angeordneten Armen (14, 15) vorgesehen sind.
4. Gerät nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Lineal (3) in gewissen Abständen Stützen (2) befestigt sind, an deren Unterseiten (i) in bekannter Weise von beiden Seiten des Lineals (3) gleich weit entfernte, einstellbare Kuppen (9) vorgesehen sind.