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Instrumentes drehbafr ist. Dieser Grundzapfen kann vermittelst einer Büchse 5 auf einen Stativzapfen aufgesetzt und auf demselben durch eine Klemmvorrichtung festgestellt werden, von der auf der Zeichnung nur ein Lappen 6 angedeutet ist.
Mit dem Grundzapfen 4 ist das Lineal 2 fest verbunden, auf welchem eine Winkelmessvorrichtung verschiebbar ist. Die Winkelmessvor'ichtung besteht aus einem Teilkreise 7, der von einem auf das Lineal 2 verschiebbaren Schlitten 8 getragen wird, und aus einem gegenüber dem Teilkreise 7 drehbaren Teil 9, welch letzterer den zu dem Teilkreis 7 gehörigen Index trägt und mit einer Verlängerung 10 ausgerüstet ist, die als mit einer Teilung versehenes Lineal ausgebildet ist. Die beiden gegeneinander drehbaren Teile 7,9 der Messvorrichtung sind durch eine Schraube 11 miteinander gekuppelt, welche in bekannter Weise durch ein Exzenterlager 12 aus der Verzahnung 13 ausgerückt werden kann, und welche eine Einstelltrommel 14 trägt.
Mit jfj ist ein Schraubenring bezeichnet, welcher vermittelst eines Klemmringes 16 den Teil 7 der Winkelmessvorrichtung mit dem Schlitten 8 zu kuppeln oder zu
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eingreift, und auf welcher eine Teiltrommel 19 sitzt, um eine Feineinstellung der Schraube 17 zu ermöglichen.
Mit 20 ist ein an dem Lineal 1 bzw. an dem Rahmen 3 angebrachtes Visierinstrument bezeichnet. 21 ist ein in einem Schlitz des Lineals 1 einstellbarer Inde@ apfen. welcher einen drehbaren Index 22 trägt. Der Grundzapfen 4 ist mit einer Verzahnung 23 ausgestattet, in welche die Schraube 2-1 eingreift, vermittelst deren eine Verdrehung des Rahmens 3 gegenüber dem Grundzapfen 4 bewirkt werden kann, die an einer Teilung 25 des Grundzapfens abgelesen werden kann.
Die Benutzung des Instruments ist wie folgt :
Angenommen, das Instrument ist so aufgestellt. dass sich sein Grundzapfen in der Ecke des Dreiecks beendet, in welcher die beiden bekannten bzw. durch beliebige Messvorrichtungen messbaren Dreieckseiten zusammenstossen, deren ferne und als unzugänglich angenommene Verbindungslinie durch das Instrument bestimmt werden sot). Bei dieser Aufstellung des Instruments wird zunächst das Lineal 1 parallel zum Lineal 2 eingestellt und die Winkelmessvorrichtung auf dem letzteren so verschoben, dass die Drehachse der Winkelmessvorrichtung mit der Achse des Grundzapfens 6 zusammenfällt. Hierauf wird die Visiervorrichtung 20 durch Drehung des ganzen Instruments um den Stativzapfen,
auf den es mit der Büchse. 5 aufgesetzt ist, auf die eine der beiden weiteren Dreiecksecken, deren Abstand als bekannt angenommen ist, gerichtet. Sobald dieses geschehen, wird das Instrument auf dem Stativzapfen unter Benutzung der Klemnvorrichtung, deren eine Backe 6 auf der Zeichnung dargesteilt ist, festgestellt und der
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Schlittens aus der Nullage einen bestimmten Bruchteil des Abstandes des Beobachtungspunktes von der zuerst anvisierten Dreiecksecke beträgt, wobei die Einstellung nach einer an dem Schlitten vorgesehenen Skala bewirkt wird. Hierauf verstellt man den Indexzapfen 21 gegenüber dem
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den Index 22 einsteht.
Der Index 22 steht dann gerade auf den Teilpunkt der Teilung des Lmeals 10 ein, welcher die gesuchte Lönge der unbekannten Dreieckseite angibt, gemessen in des gleichen Einheiten, wie die Einheiten der Teilungen der beiden anderen Lineale.
Die Richtigkeit dieses Messergebnisses hängt damit zusammen, dass durch die drei Lineale des Instruments. bei Vornahme der oben angegebenen Einstellungen, ein Dreieck umschlossen wird,
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stellung ergibt zugleich den an die erst anvisierte Dreiecksecke anliegenden Dreieckswinkel.
Das Instrument ist vorzugsweise für militärische, insbesondere artilleristische Zwecke be-
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Zielrichtung gegenüber einem Hilfsbeobachtungspunkt zu ermitteln. Der Hilfsbeobachtungspunkt ist hiebei der Punkt, an dem das Instrument aufgestellt wird. Die durch das Instrument bestimmte dreieckseite ist die Zieldistanz, während die Zielrichtung durch den Winkel zwischen der Verbmdungslinie des Heschützes und des Beobachtungaatandortes und der durch das Instrument
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Teil 9 der Winkelmessvorrichtung, so dass nach jedesmaliger Einstellung auf ein bestimmtes Zie) der Teil 7 so eingestellt worden kann, dass der Index auf den Nullstrich der Teilung einsteht.
Nach einer solchen Wiederherstellung der Nullstellung wird der Teil 7 mit dem Schlitten 8 wieder gekuppelt. Soll jetzt eine Änderung des Zieles vorgenommen werden, so ist lediglieh eine erneute Einstellung auf dasZiel notwendig, wobei die Richtungsänderung unmittelbar durch die erforderlich gewordene Neueinstellung des Lineals 10 gegenüber dem Nullpunkte des Winkelmessers angegeben wird.
Die in Fig. 3 dargestellte Ausführungsform des Instruments unterscheidet sich von der Ausführungsform nach Fig. 1 und 2 lediglich dadurch, dass die Schraubenverbindung 23, 24 zwischen den Rahmen 3 und dem Grundzapfen 4 des Instruments fortsefallen ist, so dass der Rahmen 3 auf dem Grundzapfen frei drehbar ist, und dass eine Kupplung zwischen den Linealen 1 und 10 in der Art vorgesehen ist, dass das Lineal 1 infolge seiner Kupplung mit dem Lineal 10 selbsttätig bei Verstellung des Lineals 10 verstellt wird, so dass es einer besonderen Einstellung des Lineals 10 nach Einstellung des Indexzapfens 21 gegenüber dem Lineal 1 nicht bedarf.
Damit bei einer solchen Kupplung der Lineale 1 und 10 die t ; chraubellverbindung zwischen den Teilen 7 und 9 der Winkelmessvorrichtung aufrechterhalten werden kann, ist der Fortfall der Schraubenverbindung 23, 2-1 zwischen dem Rahmen 3 und dem Grundzapfen 4 erf (JI. ierlich. em eine Parallelstellung der Lineale 2 und 1 in der Grundstellung zu ermöglichon, ist eine Sperrvorrichtung 26 vorgesehen, welche die Verbindung der beiden Lineale in der Grundstellung gestattet.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Instrument zur Bestimmung einer unzugänglichen Seite und eines anliegenden Winkels derselben in einem Geländedreieck, von dem zwei Seiten und der von denselben eingeschlossene
Winkel bekannt bzw. messbar sind, mit drei gegeneinander einstellbaren Linealen, von denen zwei zur Einstellung in die Richtung der bekannten Dreiecksseiten bestimmt sind, während das dritte zur Ergänzung zu einem dem Geländedreieck ähnlichen Dreieck dient und mit dem drehbaren
Teil einer Winkelmessvorrichtung verbunden ist, die auf einem der auf die Endpunkte der un- zugänglichen Dreiecksseite einstellbaren Lineale verschiebbar angeordnet ist, wobei ferner das der zweiten bekannten Dreiecksseite entsprechende, mit einer Visiervorrichtung ausgerüstete Lineal mit dem den Winkelmesser tragenden Lineal kuppelbar ist, dadurch gekennzeichnet,
dass das mit dem Winkelmesser verbundene Lineal unverschiebbar, aber durch Schneckenrad und Schraube drehbar an dem Winkelmesser sitzt und frei von demselben getragen wird.