DE649011C - Vorrichtung zum Zeichnen von Kreisboegen - Google Patents

Description

• Vorrichtung zum Zeichnen von Kreisbögen Die Erfindung betrifft eine Zusatzeinrichtung zu dem durch Patent 618007 geschützten Gerät, durch die die Verwendung des dort geschützten Gerätes im Gelände zu Winkelmessungen ermöglicht wird.
• An sich ist die Winkelmessung zweier Objekte im Gelände durch das Schenkelpaar nach dein Hauptpatent ohne weiteres möglich, indem das Schenkelpaar, z. B. bei Horizontmessung, mit seinem Scheitelpunkt so gehalten wird, daß das Auge von seinem Punkt senkrecht über diesem den Lauf der-Schenkelkanten verfolgen kann, so daß die Einstellung eines jeden Schenkels auf das betreffende Objekt möglich ist.
• Ganz zuverlässige Einstellung erzielt man aber, wenn man_ die Schenkelebene dicht unter Augenhöhe an das Auge bringt, so daß das Auge nahe an den Scheitelpunkt der Schenkel herankommt, so daß die Höhe des Auges mit der Höhe von auf den Schenkeln angebrachten Visiereinrichtungen übereinstimmt, so daß die Möglichkeit gegeben ist, ohne Kopfbewegung nur durch Bewegung des Augapfels Winkel bis zu 9o° zu messen. Um dem Auge zu ermöglichen, für alle Winkelstellungen stets in den in seiner Lage stets veränderten Scheitelpunkt zu kommen, sind nach der Erfindung auf dem Schenkel mehrere (in der Zeichnung drei Stück) Visierlinien nach Fig. i a, a.., bi, b., cl, c. durch je zwei Körner markiert. Zweckmäßig sind je drei Körner in einem kleinen Blechstreifen nach Fig. z vereinigt, dessen beide Außenkantend und q rechtwinklig nach oben umgebogen sind, während die mittlere Kante f durch den Ausschnitt o, ermöglicht wird.
• Fig.3 zeigt die Stellungen für kleine und große Winkel, und die gestrichelten Linien i. und k zeigen dabei die in Betracht kommenden Visierlinien über die betreffenden Körner f bzw. e. Mit Hilfeeines weitene;n, Lineals, wie solche in ähnlicher Form zum Bogenzeichnen schon benutzt werden, kann man das durch die so erfolgte Beilungeingestellte Gerät des Hauptpatents ohne. weiteres auswerten, d. h. man kann ohne Ablesung und Einstellung eines weiteren Gerätes (Zirkel o.,dgl.) und der damit verbundenen Fehlerquellen. den im Gelände gemessenen Winkel auf der Zeichnung ioder Karte auswerten.
• Das diesen Zwecken besonders angepaßte Lineal zeigt Fig. 5. Es trägt in an sich bekannter Weise einen festliegenden und einen verschiebbaren Winkelmiessier li und 1z. In deren Scheitelpunkt ist nun je ein senkrechter Stift c und b angebracht zur Anlegung den- Winkelschenkel. Der Gebrauch geschieht in folgender Weise: In Fig..l soll der eigene, auf der KarWy festzustellende Standort I gesucht werd@eü'~.' Von diesem Ort I aus werden die Winkel den auf der Karte verzeichneten Objekten 11 und 111 im Gelände gemessen. Das Lineal wird mit seinen Stiften c und b r n die Orte 11 und III auf der Karte angelegt, dann das festgestellte Schenkelpaar (mit den gemessenen Winkeln) an diese Stifte herangeführt und mit ihm ein Bogenstück in der Gegend des vermutlichen Standortes, d.h. im Scheitel des Winkels, -eschlagen. In derselben Wise wird mit Ort III und IV verfahren. Im Schnittpunkt der beiden Bogenstück: liegt der gesuchte Standort 1.
• In Fig. ti sollen die Winkel und Entfernungen z«-isclien drei Punkten bestimmt werden.
• Man stellt z. B. von A aus den Winkel CAB ein, dann. von B aus den Winkel ABC. Die Entfernung zwischen A und B ist bekannt. Auf diese wird maßstäblich das Lineal eingestellt und attf eine Ebene aufgelegt. Das Schenkelp@@ar wird auf den errechneten Winkel rICB (18o° abzüglich der gemessenen beiden anderen Dreieclcswinl>el) ein- und fwstgestellt und dann, wie .ausgeführt, an die Anschläge herangeführt. Wird nun die Innenkante, z. B. die des Schenkels, der in Fig. ; über A führt, so eingestellt, daß sie mit dem gemessenen Winkel über denn 1bIal3strich des Winkelmessers liegt und in d°rselbeii hichtung so geführt, daß die Innenkante des anderen Schenkels in Berührung mit dem lanschlag .auf Punkt B kommt, so wird das essene Dreieck durch Lineal' und die ,1'. ken Schenkeleindeutig dargestellt und dies :@@wh in seinen Maßen, wenn Lineal und Schenkel mit Maßeinteilung versehen sind. Es ist also in diesem Falle auch die Länge der Seiten C_4 und CB ohne «-itcres

Claims (2)

1. PATENT A-., SPRt; CM:: i. Vorrichtung zum Zeichnen von Kreisbögen über einer gegebenen Sehne mit z«-ei einen einstellbaren Winkel bildenden Linealen nach Patent 618007 in ihrer Verwendung als Winkehneßgerät im Gelände, dadurch geketiiiz.cichtiet, daß auf jedem der beiden Lineale mehrere an sich bekannte Visierpaare als parallele Erhöhungen ang,e@ordnet sind, die beispielsweise aus zwei Blechen bestehen, die an ihren Seiten und längs ihrer Mittellinie rechtwinklig uingekantct,e Lappen (1d, e, f ) aufweisen.
2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeicliti,et, daß die Winkellineale mit einem Lineal zusammenarbeiten, das in an sich bekannter Weise einen festliebenden und einen verschicbbaren Winkelmesser (l" h) trägt, denen jeder in seinem Scheitelpunkt mit einem senkrecht stehenden Stift (c, b) zur Anlegung der Wiiikelsclienkel versehen ist.