DE509116C - Aufschlagmesser fuer vorgeschobene Beobachtungsstaende - Google Patents

Aufschlagmesser fuer vorgeschobene Beobachtungsstaende

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DE509116C
DE509116C DEK110671D DEK0110671D DE509116C DE 509116 C DE509116 C DE 509116C DE K110671 D DEK110671 D DE K110671D DE K0110671 D DEK0110671 D DE K0110671D DE 509116 C DE509116 C DE 509116C
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battery
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41GWEAPON SIGHTS; AIMING
    • F41G3/00Aiming or laying means
    • F41G3/14Indirect aiming means

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Length-Measuring Instruments Using Mechanical Means (AREA)

Description

  • Aufschlagmesser für vorgeschobene Beobachtungsstände Das Schießen auf Ziele aus verdeckter Stellung heraus findet unter Benutzung eines Beobachters statt, der seinen Stand in genügenel der Entfernung von der Batterie so einnimnit, daß er das Ziel beobachten kann. Bisher erfolgte die Schußverbesserung durch den Beobachter so, daß nach einer seitlichen Lage des Aufschlags, auf Grund vorher errechneter Tabellen, ein bestimmter Kurz- oder Weitschuß festgestellt wurde, worauf ein zweiter Schuß mit der betreffenden Verbesserung erfolgte. Lag nun beim ersten Schuß kein reiner Kurz- oder Weitschuß vor, so wird auch der zweite Schuß nicht am Ziel sein. F#ür diesen Fall gibt es wieder besondere Tabellen, die aus einer Kombination der Beobachtung beider Schüsse die wirkliche Verbesserung erkennen lassen. Es ist klar, daß die Benutzung solcher Tabellen sehr zeitraubend ist, außerdem kann eine solche Tabelle nicht alle vorkommenden Entfernungen und Richtungen enthalten, weil sie sonst noch unübersichtlicher würde. Andererseits läßt die Genauigkeit der Verbesserungen zu wünschen übrig, wenn die Intervalle der in den Tabellen eingetragenen Entfernungen und Richtungen zu groß werden.
  • Die Erfindung gestattet eine schnelle und genaue Ermittlung der Verbesserungen.
  • Auf der Zeichnung zeigt Abb. i schematisch als Ausffihrungsbeispiel der Erfindung einen Aufschlaginesser in der Draufsicht und Abb. 2 konstruktiv die Ermittlung der Verbesserung. Als Unterlage dient eine Platte f, zweckmäßig aus Holz, die mit einer das Schußfeld umfassenden Karte bespannt wird. In der Karte sind eingetragen das Ziel, die Stellung der Batterie und der Beobachtungsstand. In rlen Richtungen Batterie-Ziel, Batterie-Beobachter und Beobachter-Ziel werden Linien gezogen zur leichteren Einstellung des Gierätes. Im Gerät selbst stellen dar: 2 die Batterie, 3 den Beobachter und 4 das Ziel. Der Punkt 3 befindet sich auf einem Schieber 5, der auf einer Schiene 6 gleitet. Auf dieser liegt der die Batterie bedeutende Punkt 2. Durch Verschieben des Schiebers 5 auf der Schiene 6 kann der Abstand der Punkte 2 und 3 eingestellt werden. Die Größe des Abstan,des ist an einer Teilung 7 ablesbar, und sie stellt die Entfernung Batterie-Beobachter dar. Die Schiene 6 ist mit drei Spitzen 8 versehen, die zum Festhalten auf der Unterlage i dienen. Der Punkt 3 ist durchbrochen und mit einer durchsichtigen Platte mit Fadenkreuz versehen, damit er leicht über den Batteriepunkt auf der darunterliegenden Karte gelegt werden kann. Wird gleichzeitig eine Marke 9 auf die Verbindungslinie Batterie-Beobachter gelegt und dann die Schiene 6 auf die Unterlage gedrückt, ferner der Schieber 5 an der Teilung 7 auf die Entfernun-, Batterie-Beobachter eingestellt, so haben die Punkte :2 und 3 ihre richtige Stellung.
  • Um Punkt:2 ist ein Lineal io, das Batterielineal, drehbar angeordnet. Es trägt eine Entfernungsteilung ii und einen Schieber 12 mit Ablesekante 13 und Teilung 14. Auf dem Schieber 12 gleitet ein zweiter Schieber 15 mit Teilung 16. Wenn die eine Kante des Schiebers 15 bei Null der Teilung 14 steht, so hat der Zielpunkt 4 vom Drehpunkt 2 die Entfernung' die an der Kante 13 auf der Teilung ii abzulesen ist. Zum Lineal io gehört das Gradbogenstück 17. Es enthält eine Gradteilung 18, von der Mitte als Null nach beiden Seiten gehend. Zum Einstecken in die Unterlage dienen Spitzen ig. Die Einstellung erfolgt so, daß sich die Gradbogenmitte mit der Verbindungslinie Batterie-Ziel deckt. Durch Befahren mit dem Batterielineal io überzeugt man sich von der gleichmäßigen Lage des Gradbo-ens. Wird jetzt die Ablesernarke 2o des Lineals io auf die Mitte des Gradbogens 17 gelegt und die Entfernung Batterie-Ziel an der Teilung i i eingestellt, so liegt der Punkt 4 über dem Ziel.
  • Um den Punkt 3 drehen sich zwei gleiche Lineale 21 und 2-2, die Standlineale. Zu diesen gehört das Gradbogenstück 2-3, das ähnlich dem Gradbogenstück 17 gestaltet ist; seine Mitte wird über die Linie Beobachter-Ziel gelegt.
  • Die Ermittlung von Verbesserungen geschieht in folgender Weise: In Abb. 2 stellt B die Batterie, S den Beobachter, Z das Ziel dar und Aj, den Aufschlag des ersten Schusses. Die Abstände und Winkel sind der Übersichtlichkeit halber übertrieben dargestellt. Der Beobachter stellt in seinem mit Strichplatte versehenen Fernrohr beispielsweise fest, daß der Aufschlag 1 15' rechts vom Ziel liegt. Am Gerät ist zunächst der Punkt 4 über das Ziel gestellt. Der Beobachter kann nun nicht ohne weiteres beurteilen, wo der Aufschlag liegt, er weiß nur, daß er auf der Linie S-A., liegen muß. Er nimmt daher zunächst an, der Aufschlag läge genau in der Richtung Batterie-Ziel, und zwar im Schnittpunkt X. Dementsprechend legt er das Lineal 22 auf dem Gradbogen 23 um 15' nach rechts. Das Lineal 22, schneidet jetzt die Mittellinie der Teilung 16 und gibt hier beispielsweise an »300 in vor«. Dieses Resultat wird der Batterie mitgeteilt, und dort wird ein neuer Schuß unter »300 in vor« abgegeben. Nun muß der Aufschlag in A" erfolgen. Dieser Punkt liegt 30o in von A, entfernt in der alten Richtung B-Aj. Wäre der Aufschlag A, in X erfolgt, so müßte der Aufschlag All in Z liegen, weil X, Z # A" A" ist. So aber wird in S ein Winkel von z. B. 6' rechts beobachtet. In Abb. 2 wird auf der Linie B-Z von den beiden Linien S-Al und S-A1, -die Strecke x-y eingeschlossen. Mit anderen Worten, die Verlegung des Aufschlages in der Schußrichtung um 300 in vor hat in der Zielrichtung den Aufschlag nur einen Teil von 3oo in verlegt. Dies ist ein Beweis dafür, daß die eigentliche Verlegung des Aufschlages in einer Linie erfolgte, die weiter liegt als die Ziellinie. Man hätte demnach nur die Ziellinie so lange um B zu schwenken, bis der Abschnitt auf ihr zwischen den Linien S-Al und S-All gleich dem Vorgabestück von 300 in ist, um so den tatsächlichen Verbesserungswinkel für die Batterie von 120 zu erkennen. Gleichzeitig aber muß der Punkt Z, der bei der Schwenkung nach Z' gelangt, nach All geschoben werden, damit sich Z mit A" und X mit A, deckt. Das Maä Z, A" gibt die neue Entfernungsverbesserung, z.B. i2om zurück, an. Der dritte Schuß muß demnach mit den Verbesserungsangaben, i2o in zurück, 12 ' nach links, gefeuert werden, wodurch das Ziel erreicht wird.
  • Der Beobachter wird also das Lineal 21 um 6' nach rechts stellen, das Lineal io ebenfalls nach rechts, wobei er den Schnittpunkt der Schiebermittellinie an der Linealkante 2-:2 gleiten läßt, bis der Punkt 4 des Schiebers 15 an die Kante des Lineals 2,1 kommt. An der Teilung 14 ist nun die neue Entfernungsverbesserung und an der Marke 2o die Seitenverbesserung abzulesen.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Aufschlagmesser für vorgeschobene z# Beobachtungsstände, dadurch gekennzeichriet, daß auf einer das Schußfeld enthaltenden Tafel im Standort (:2) der Batterie ein schwenkbares Lineal (io) und im Standort (3) des Beobachters zwei unabhängig voneinander schwenkbareLineale (21, 22) angeordnet sind.
  2. 2. Aufschlagmesser nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zur Feststellung der Abweichung der Linealrichtungen zu den die Richtungen Batterie-Ziel und Beobachter-Ziel bedeutenden Nullrichtungen gehörige Gradbogenstücke (17, 2,3) auf der Tafel befestigt sind. 3. Aufschlagmesser nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Batterielineal (io) ein einstellbarer Schieber (12.) und auf diesem ein weiterer Schieber (15) angeordnet ist. 4. Aufschlagmesser nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die der Batterie und dem Beobachter entsprechenden Punkte (2, 3) auf der Tafel beliebig einstellbar sind.
DEK110671D 1928-08-10 1928-08-10 Aufschlagmesser fuer vorgeschobene Beobachtungsstaende Expired DE509116C (de)

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