DE72703C - Mefstisch für Polaraufnahmen - Google Patents

Mefstisch für Polaraufnahmen

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DE72703C
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT72703D
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English (en)
Original Assignee
J. HENDERSON, 31 Lemon Street in Truro, Cornwall, England
Publication of DE72703C publication Critical patent/DE72703C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01CMEASURING DISTANCES, LEVELS OR BEARINGS; SURVEYING; NAVIGATION; GYROSCOPIC INSTRUMENTS; PHOTOGRAMMETRY OR VIDEOGRAMMETRY
    • G01C17/00Compasses; Devices for ascertaining true or magnetic north for navigation or surveying purposes
    • G01C17/02Magnetic compasses
    • G01C17/04Magnetic compasses with north-seeking magnetic elements, e.g. needles
    • G01C17/10Comparing observed direction with north indication
    • G01C17/12Comparing observed direction with north indication by sighting means, e.g. for surveyors' compasses

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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
KLASSE 42: Instrumente.
Gegenstand vorliegender Erfindung bildet ein Instrument für Feldmesser, welches, nach Art der Mefstische gebaut, die Aufgaben eines Mefstisches erfüllt, ohne dafs die Benutzung eines Papierblattes erforderlich wäre, und welches auch zu Winkelmessungen in waagrechter und senkrechter Ebene verwendet werden kann.
Ein solches Instrument ist auf beiliegender Zeichnung in der Fig. 1 theils in der Seitenansicht, theils im senkrechten Schnitt dargestellt. Die Fig. 2 und 3 veranschaulichen im Aufrifs und Grundrifs den Obertheil im Besonderen.
An dem oberen Zapfen α1 eines Gestelles a, wie dasselbe bei Mefstischen und Nivellirinstrumenten üblich ist, wird mittelst ihres Hohlzapfens b und einer Schraubklemme c die vorzugsweise kreisrunde Tischplatte d befestigt. Centrisch zu dieser Platte bezw. zum Hohlzapfen b ist eine mit Gewinde ausgerüstete Bohrung e angeordnet, in welche eine Schraube^/" eingreift. Auf die Tischplatte ist zunächst eine aus Celluloid, aus Willesden'schem wasserdichten Papier oder dergleichen hergestellte Kreisscheibe g gelegt. Dann folgt am besten eine aus Metall oder dergleichen hergestellte Kreisscheibe h, welche den Zweck verfolgt, den inneren Theil der Scheibe g niederzuhalten, und schliefslich wird das zu diesem Behuf mit einer centrischen Bohrung 21 ausgerüstete Diopterlineal i aufgelegt. Alsdann wird die Schraube f, am besten eine Griffschraube, eingesetzt und derart stark angezogen, dafs die Scheiben g h und das Diopterlineal i festgestellt werden. Die Kreisscheibe g wird aufserdem durch an ihrem Rand angeordnete Schrauben k an einer Verdrehung gegen die Tischplatte sowie am Werfen gehindert. Das Diopterlineal i ist nun an derjenigen Seite, welche in der durch Ocular und Objectiv der Klappen I bestimmten senkrechten Ebene liegt, mit einer Anzahl vorzugsweise rechtwinkliger Auskerbungen i2 versehen. Hält man in diese Auskerbungen einen Bleistift oder dergleichen derart hinein, dafs seine Spitze die Kreisscheibe g berührt oder ein wenig in sie hineindringt, so kann man auf der Scheibe g unter Drehen des Diopterlineals i eine Anzahl concentrischer Kreise m herstellen.
Dies geschieht in der folgenden Absicht: Bei den bisher üblichen Mefstischen war das Diopterlineal frei beweglich, man zog der Polarmethode gemäfs unter Einvisirung einer Anzahl Punkte von zwei oder mehreren Standorten aus Linien, deren Schnittpunkte den betreffenden Plan ergaben. Es wurde also der letztere zwar vollständig im Freien hergestellt, jedenfalls aber insofern in unvortheilhafter Weise, als das Ziehen von Linien mit verhältnifsmäfsig grofser Länge an sich erforderlich war und bei unbequemer Haltung ausgeführt werden mufste. Der Erfinder macht es nun durch die erwähnten concentrischen Kreise möglich, durch Merkstriche von unbedeutender Länge die Richtung der Linien in schnellster und jeden Irr-, thum ausschliefsender Weise erkennbar zu machen, um nachträglich am Zeichentisch unter Benutzung von Parallellinealen die von den verschiedenen Standpunkten aus aufgenommenen Linien auftragen und den Plan selbst herstellen zu können. Es ist nur erforderlich, für je eine Linie an beiden von der Visirlinie ge-
schnittenen Stellen aufser dem Merkstrich eine Ziffer oder andere Bezeichnung anzubringen, ebenso die verschiedenen Kreise unterscheidbar zu machen, unter Umständen auch diesbezügliche Notizen in ein Buch einzutragen. Bei einer genügend grofsen Anzahl von Kreisen ist man im Stande, ohne Auswechseln der Scheibe / mehrere Aufnahmen zu machen.
Die gleichzeitig mit Ocular und Objecfiv ausgerüsteten Klappen / werden seitlich vorzugsweise mit einer ungefähr einem Winkel, von 250 entsprechenden Scala ausgerüstet, um bei Feststellen der Richtung einer Linie in waagrechter Ebene gleichzeitig den Höhenwinkel des betreffenden Punktes ermitteln zu können. Dies geschieht, indem man bei tiefer gelegenen Punkten über die Oberkante der senkrecht stehenden, abgekehrt von dem betreffenden Punkt liegenden Klappe / hinweg das Auge auf diesen Punkt richtet und feststellt, mit welchem der Theilstriche der anderen Klappe die Visirlinie zusammenfällt oder ihr zunächst liegt. Bei höher gelegenen Punkten visirt man über die ihnen zugekehrte Klappe / ein und benutzt die Theilung der anderen Klappe.
Auf dem Diopterlineal kann schliefslich auch, unter Benutzung von in Schräubenlöcher i3 des Diopterlineals eingreifenden Schrauben m oder sonstwie, ein eine Scala für i8o° aufweisender Gradbogen η befestigt werden, in dessen Nabe der Zapfen 0 eines Armes ρ gelagert ist. Der letztere trägt ein zweites Diopterlineal q und vorzugsweise auch eine Wasserwaage r, mit deren Hülfe man die Tischplatte d waagrecht einzustellen befähigt wird. Das Diopterlineal q wird mittelst einer Klemmschraube u gegen den Gradbogen η festgestellt. Auf solche Weise wird der Apparat in den Stand gesetzt, als Theodolit zu dienen.
Erwähnt sei noch, dafs behufs der Feststellung an den Enden des Diopterlineals i durch Schrauben s gegen den unteren Rand der Tischplatte d geprefste Druckstücke t angeordnet sind.

Claims (2)

  1. Patent-Ansprüche:
    ι. Ein Mefstisch für Polaraufnahmen, dadurch gekennzeichnet, dafs das Diopterlineal (i) um die Achse der Tischplatte (d) drehbar angeordnet und zwischen Lineal und Tisch eine Platte (g) aus einem gegen Witterungseinflüsse unempfindlichen Stoffe, wie Celluloid, wasserdichtem Papier oder dergleichen eingefügt ist, zum Zweck, mittelst eines in Kerben des Diopterlineals eingelegten Stiftes auf der Zeichenplatte Kreise (m) herzustellen, so dafs durch Merkzeichen an zwei einander gegenüberliegenden Punkten der Kreise die einvisirte Linie festgelegt wird.
  2. 2. Eine Ausführungsform des unter 1. angegebenen Mefstisches, bei welcher zur Messung von Höhenwinkeln ein mit dem Diopterlineal (i) leicht losnehmbar verbundener, senkrecht stehender Gradbogen (n) mit einem concentrisch zu ihm beweglichen Diopterlineal (q) angeordnet ist.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT72703D Mefstisch für Polaraufnahmen Expired - Lifetime DE72703C (de)

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