DE191455C - - Google Patents

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DE191455C
DE191455C DE1906191455D DE191455DD DE191455C DE 191455 C DE191455 C DE 191455C DE 1906191455 D DE1906191455 D DE 1906191455D DE 191455D D DE191455D D DE 191455DD DE 191455 C DE191455 C DE 191455C
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carbon
axis
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Expired
Application number
DE1906191455D
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Application filed filed Critical
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Publication of DE191455C publication Critical patent/DE191455C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01BMEASURING LENGTH, THICKNESS OR SIMILAR LINEAR DIMENSIONS; MEASURING ANGLES; MEASURING AREAS; MEASURING IRREGULARITIES OF SURFACES OR CONTOURS
    • G01B5/00Measuring arrangements characterised by the use of mechanical techniques

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • A Measuring Device Byusing Mechanical Method (AREA)
  • Length-Measuring Instruments Using Mechanical Means (AREA)

Description

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KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
-JVe 191455-KLASSE 426. GRUPPE
CARL RICHTER und HEINRICH HÄSER in WITKOWITZ, Mähren.
von Bogenlampenkohlen.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 13. Dezember 1906 ab.
24. Mai 1905 anerkannt.
Die Messung von Bogenlampenkohlen betrifft die gesonderte Bestimmung folgender Größen:
i. des Durchmessers,
2. der Länge,
3. der Abweichung von der Geradheit,
4. der Abweichung des Querschnittes yon der Kreisform.
Mit dem vorliegenden Instrument lassen sich alle diese Größen gesondert bestimmen, und zwar die Länge auf ]/10 mm, die übrigen Größen auf 1A00 mm; der Apparat soll hauptsächlich bei Übernahme von Lieferungen von Bogenlampenkohlen Verwendung finden.
Der Gegenstand der Erfindung ist auf beiliegender Zeichnung in Fig. 1 in Seitenansicht dargestellt, während Fig. 2 einen wagerechten Schnitt durch die Achse der Mikrometerschraube zeigt. Das Instrument besteht aus einem auf einer Grundplatte G in senkrechter Stellung befestigten Millimeterlineali?, welches gleichzeitig dem oberen Lagerträger T1 und dem Träger T2 der Mikrometerschraubenlehre M als Führung dient. Ist eine Durchbiegung der Kohlenstäbe nicht zu befürchten, so kann der Apparat in ähnlicher Weise auch liegend angeordnet werden.
Sowohl in die Grundplatte wie in den Lagerträger T1 ist je ein konisch nachstellbares Lager eingesetzt, in welchem die Zapfen zweier Zentrierfutter Z1 und Z2 laufen. Die Backen des oberen Zentrierfutters haben wegen der nicht zylindrischen Spitze der Kohle eine größere Ausladung längs der Achse. Das untere Futter trägt eine in 360 Grad eingeteilte Scheibe S und wird die Größe ihrer Drehung an der mit der Grundplatte- fest verbundenen Marke h abgelesen. Die Zentrierfutter besitzen je eine genau abgerichtete Anschlagfläche J1 und f2 , deren Stellungen längs der Achse so festgesetzt sind, daß der Teilstrich 400 des Millimeterlineals in die Ebene von fx und der Teilstrich ο desselben in die Ebene f% fällt, wenn ein Kontrollstab von genau 400 mm Länge in das Instrument eingesetzt wird.
Die Schrauben S1 und s.2 dienen zum Festklemmen des Kohlenstiftes in den Futtern, welche so bemessen sind, daß sich Kohlen von 5 bis 30 mm Durchmesser einspannen lassen. Die Schraube t, dient zum Feststellen
des Lagerträgers T1 und die Schraube t2 zum Festklemmen des Trägers T2 der Mikrometerschraubenlehre. Die das Lineal umfassende Führungshülse des letzteren Trägers, so wie jene des Trägers T1 sind mit Nonien versehen. Die Führungshülsen können von Hand oder mit Schrauben ohne Ende längs des Lineals verschoben werden.
Die auf dem Träger T2 befestigte Mikrometerlehre besteht aus der Mikrometerschraube m mit der Meßfläche r, einer Längsskala s, einer mit T2 verbundenen Marke n, einem Teilzylinder t und einer Stellschraube g. Der Zylinder t ist an Ort und Stelle gleichzeitig mit dem Rohr i drehbar, während sich letzteres bei der Drehung längs der Skala s verschiebt und deren Teilstrich ο eben erreicht, wenn die Meßfläche r mit der Achse AA1 des Apparates zusammenfällt. Am Träger T2 ist bei α eine Aussparung gelassen, um beim Einstellen der Meßfläche r an die Kohlenoberfläche gegen einen lichten Hintergrund beobachten zu können. Die Schrauben J1 und J2 sind Stellschrauben.
In bezug auf die Handhabung der Vorrichtung sei folgendes bemerkt:
Das Licht einer Bogenlampe verteilt sich nur dann symmetrisch zur Lampenachse, wenn die Kohlenstifte gerade sind. Diese Geradheit ist dann vorhanden, wenn die Schwerpunkte aller Querschnittflächen des Stiftes in eine gerade Linie fallen. Solange diese Bedingung erfüllt ist, haben Abweichungen der Querschnitte von der Kreisform keine erheblichen Nachteile.
Wegen des verschiedenen Einflusses dieser beiden Arten von Formfehlern auf die Lichtverteilung ist es bei Abnahme von gelieferten Bogenlampenkohlen wichtig, diese beiden Größen gesondert zu bestimmen, was durch den oben beschriebenen Apparat in folgender Weise geschieht:
Man bringt den Kohlenstab lose zwischen die Zentrierfutter Z1 und Z2 und schiebt den oberen Träger T1 so lange nach abwärts, bis dessen Anschlagfläche fv die Spitze der Kohle berührt. Sodann liest man mittels des am Träger T1 angebrachten Nonius am Millimeterlineal die Länge der Kohle ab.
Nun spannt man durch Drehen der Schrauben S1 und A2 den Kohlenstab in die Zentrierfutter ein und dreht denselben samt den Futtern und der Scheibe S so lange, bis die Marke h mit dem Teilstrich ο der Scheibe S zusammenfällt.
Will man nun z. B. die Form jenes Querschnittes der Kohle bestimmen, der von dem auf der Fläche /2 aufsitzenden Ende derselben die Entfernung χ mm hat, so verschiebt man den Träger T2 der Mikrometerschraubenlehre so lange, bis die Mittellinie dieser Lehre mit dem Teilstrich χ des Millimeterlineals zusammenfällt, was sich mit Hilfe des an dem Träger T2 angebrachten Nonius N •feststellen läßt.
Nach dem Festziehen der Schraube Z2 beginnt man mit der Aufnahme der Form des betreffenden Querschnittes, indem man den Kohlenstab der Reihe nach um verschiedene an der Marke h ablesbare Winkel dreht und nach jeder Drehung durch die Stellschraube g die Meßfläche r in Berührung mit der, Kohlenoberfläche bringt. Bei jeder Einstellung wird sowohl bei h der Drehungswinkel, sowie auch an der Mikrometerschraubenlehre die Entfernung des betreffenden Oberflächenpunktes der Kohle von der Achse A A1 abgelesen.
Trägt man alle zusammenhängenden Winkel und Längenmessungen zeichnerisch von einem Punkt aus auf, welcher den Durchdringungspunkt der Achse A-A1 mit dem betreffenden Querschnitt darstellt, so gibt die Verbindungskurve der Endpunkte aller dieser strahlenförmigen Strecken die Form des Umfanges des gemessenen Querschnittes an. Die Auftragung kann je nach der gewünschten Genauigkeit, in einem beliebigen Maßstab erfolgen.
Aus der Form des Querschnittes läßt sich dann sein Schwerpunkt nach bekannten Methoden ermitteln und ist seine Entfernung vom Strahlenmittelpunkt, welcher, wie erwähnt, den Durchdringungspunkt der Achse A A1 mit dem betreffenden Querschnitt darstellt, gleich der Abweichung des Stabes von der Geradheit an der betreffenden Stelle. Wäre der betreffende Querschnitt kreisförmig, λπππ die kleinste, Xmax die größte Ablesung an der Mikrometerschraubenlehre, so würde man als Maß der Abweichung von der Geradheit für diesen Querschnitt den Wert
o, =
erhalten.
Indem man in derselben Weise verschiedene Querschnitte untersucht, erhält man für diese Abweichung einen größten Wert amax, welcher die Pfeilhöhe der gesamten Krümmung des Stabes darstellt und welcher bei guten Kohlen ein gewisses Maß nicht überschreiten darf. Bei kreisförmigem Querschnitt ist allgemein der Durchmesser der Kohle d = Xmax -\- Xm;n, und in dem besonderen Falle, wo sein Mittelpunkt in die Achse A A1 fällt, wobei Xmax = Xmin = λ, wird d — 2\..
Als Maß der Abweichung eines Querschnittes von der Kreisform ist die Differenz A = R r der Halbmesser der denselben um- und eingeschriebenen Kreise zu be-
trachten, welche den Schwerpunkt jenes Querschnittes zum gemeinsamen Mittelpunkt haben. Ist ρ der Halbmesser eines Kreises von demselben Flächeninhalt wie eine Querschnittfläche F, ist also
p2 = π = F oder ρ = I/ —:,
so sind die absoluten Beträge der Abweichungen nach unten und oben
deren Summe wieder Δ ergibt.
Ist die Abweichung der Querschnitte von der Kreisform gering, so ist eine vollständige Aufnahme derselben nicht erforderlich, sondern es genügt, Xmax und Xmi„ zu ermitteln und daraus α zu berechnen.
Zur Nachprüfung ist jedem Apparat ein genauer kreiszylindrisch abgedrehter Stahlstab von 400 mm Länge und 20 mm Durchmesser beigegeben.
Die Prüfung der Übereinstimmung des Teilstriches ο am Millimeterlineal mit der Anschlagfläche /2 erfolgt durch ein aufgelegtes Justierlineal.

Claims (1)

  1. Patent-An spruch:
    Instrument zum Messen der Länge, des Durchmessers und der Krümmung von Bogenlampenkohlen, dadurch gekennzeichnet, daß auf einer Grundplatte (G) ein mit Kreisteilung (S) versehenes Zentrierfutter (Z2) und ein Millimeterlineal (R) in senkrechter Stellung befestigt ist, an welchem das obere Zentrierfutter (Z1) und ein zwischen den Zentrierfuttern (Z1 Z%) angeordneter Träger (T2) für eine Mikrometerschraubenlehre (M) feststellbar gleiten.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DE1906191455D 1905-05-24 1906-12-13 Expired DE191455C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT26402T 1905-05-24

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Publication Number Publication Date
DE191455C true DE191455C (de) 1907-11-11

Family

ID=3537870

Family Applications (1)

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DE1906191455D Expired DE191455C (de) 1905-05-24 1906-12-13

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AT (1) AT26402B (de)
DE (1) DE191455C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1166488B (de) * 1959-08-17 1964-03-26 Hommelwerke G M B H Geraet zum Pruefen der Rundheit zylindrischer Teile
DE8610765U1 (de) * 1986-04-19 1986-08-28 Osthoff, Horst, 7141 Kleinbottwar Meß- und Prüfvorrichtung

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1166488B (de) * 1959-08-17 1964-03-26 Hommelwerke G M B H Geraet zum Pruefen der Rundheit zylindrischer Teile
DE8610765U1 (de) * 1986-04-19 1986-08-28 Osthoff, Horst, 7141 Kleinbottwar Meß- und Prüfvorrichtung

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Publication number Publication date
AT26402B (de) 1906-11-10

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