DE282828C - - Google Patents

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DE282828C
DE282828C DE1914282828D DE282828DD DE282828C DE 282828 C DE282828 C DE 282828C DE 1914282828 D DE1914282828 D DE 1914282828D DE 282828D D DE282828D D DE 282828DD DE 282828 C DE282828 C DE 282828C
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01BMEASURING LENGTH, THICKNESS OR SIMILAR LINEAR DIMENSIONS; MEASURING ANGLES; MEASURING AREAS; MEASURING IRREGULARITIES OF SURFACES OR CONTOURS
    • G01B11/00Measuring arrangements characterised by the use of optical techniques
    • G01B11/02Measuring arrangements characterised by the use of optical techniques for measuring length, width or thickness

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Length Measuring Devices By Optical Means (AREA)
  • A Measuring Device Byusing Mechanical Method (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVe 282828 -KLASSE 426. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 26. Mai 1914 ab.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Messen oder Nachprüfen der Maße fester Körper, und zwar werden die etwaigen Fehler in der Art des bekannten Thomsonschen Spiegelgalvanometers gemessen und angezeigt. ,
Die Vergrößerung kann durch ein beliebiges Mittel erfolgen. Verwendet man Hebel, so ist es wichtig, daß die einzelnen Hebel stets mit der gleichen Seite an der gleichen Seite des nächsten Hebels anliegen, weil alsdann die Gefahr eines Spielraumes vermieden wird. Die Erfindung ist vorzugsweise zum Messen oder Nachmessen der Bildvertiefungen von Typengießmatrizen bestimmt, die in verschiedenen Formen bekannt sind, bei denen es jedoch wichtig ist, daß die Bildtiefe genau ist, wenn die abzugießenden Typen brauchbar sein sollen.
Die Zeichnung stellt eine beispielsweise Ausführungsform des Erfindungsgedankens zum Nachmessen von Matrizen für Setzmaschinen dar, und zwar ist
Fig. ι eine schaubildliche Ansicht der ganzen Vorrichtung in Tätigkeit, und
Fig. 2 ist ein Teil von Fig. 1 in' vergrößertem Maßstabe.
Der Tisch der Vorrichtung ist mit 1 bezeichnet, 2 ist die Laterne, deren Vorderseite 3 durch einen dunklen Schirm gebildet wird, in dem ein senkrechter Schlitz 4 angeordnet ist, durch welchen ein Lichtstrahl auf einen Spiegel 5 fällt. 6 ist die Meßskala. Als Lichtquelle kann irgendein beliebiges Mittel verwendet werden, zweckmäßig ein solches, welches ■ in Verbindung mit dem Reflektor der Laterne 2 keinen Schatten in dem Schlitz geben kann, z. B. ein Gasglühlichtbrenner, nicht aber eine elektrische Glühlampe, weil der Reflektor.den Schatten der Fäden zurückwirft. Der Schlitz 4, der Spiegel 5 und die Skala 6 sind wie bei einem Galvanometer angeordnet, der Reflektor in der Laterne ist ein parabolischer.
Die zu messende Bildtiefe einer Matrize ist nur klein, und die für sie erforderliche Genauigkeit ist derartig groß, daß sie nach Vioooo Zo11 gemessen wird.
In Fig. 2 ist eine solche Setzmaschinenmatrize 7 dargestellt, welche zum Zwecke des Nachmessens mittels eines Zwischenstückes 9 fest auf die Fläche des Ständers 8^ aufgesetzt ist, so daß die Bildhöhlung 10, die mit punktierten Linien angedeutet ist, einer Meßnadel 11 gegenübersteht. Die Figur zeigt die Nadel in ihrer unwirksamen Stellung, d. h. so, daß sie die Matrize nicht berührt. Die Nadel und die Teile, welche sie mit dem Spiegel 5 verbinden, sind zweckmäßig senkrecht unter dem letzteren angeordnet. Die Nadel ■ sitzt fest in einem Spannfutter 12, welches in einem Schlitten 13 einstellbar gelagert ist und in einer geeigneten Führung 14, 15 eine hin und her gehende senkrechte Bewegung ausführen kann. Die Führung steht in fester Verbindung mit dem Ständer 8a. Zum Einstellen
der Nadel dient eine mit einem geränderten Kopf versehene Stellschraube 16, die durch den Schlitten 13 hindurchgeht und mit dem j Futter 12 so in Verbindung steht, daß eine feine senkrechte Einstellung des letzteren möglich ist. Die Nadel 11 ist durch die Hebel 17 und 18 mit dem Spiegel 5 verbunden. Ersterer ist ein Winkelhebel mit zwei etwa gleich langen Armen, der an dem Ständer 8Λ
ίο bei 19 schwenkbar gelagert ist, und zwar schwingt er parallel zu der Skala 6. Das
. äußere Ende seines wagerechten unteren Armes ist bei 20 gegabelt und mit dem Schlitten 13 verbunden, während das äußere senkrechte Ende stets an dem einen Arm des Hebels 18 anliegt, und zwar legt es sich gegen einen an diesem Arm angeordneten einstellbaren Anschlag 21. Der Hebel 18 ist ebenfalls ein Doppelhebel und um den Zapfen 22 an der Säule 8 drehbar. Er schwingt in der gleichen Ebene wie der Hebel 17. Zur Erzielung einer Vergrößerung der gemessenen Beträge stehen die Arme des Hebels 18 zweckmäßig im Verhältnis von 1 : 7. Die beiden Bolzen 19 und 22 sind sehr fein einstellbar, um Reibung zu vermeiden. Ein einstellbares Gegengewicht 23 gleicht das Gewicht des Nadelträgers 12, 13, 16 so weit aus, daß sich die Nadelspitze ii gerade noch auf die Grundfläche der. Bildvertiefung aufsetzt, so daß die Nadel stets durch ein gleich großes Gewicht nach abwärts fällt und ein Niederdrücken durch den messenden Arbeiter fortfällt. Der Spiegel 5 ist um die in den Lagern 25 an der Säule 8 ruhende senkrechte Achse 24 drehbar gelagert. Senkrecht zur Drehachse auf der Rückseite des Spiegels 5 ragt nach außen ein Stift 26 hervor, der mit dem Hebel 18 so in Eingriff steht, daß der Spiegel 5 beim Niedergehen der Nadel 11 in die Vertiefung 10 gedreht wird. Eine an der Säule 8 befestigte Feder 27, welche sich gegen einen Stift 28 am Spiegel 5 legt, hält den Spiegel 5 in Eingriff mit dem Hebel 18 und bewirkt, daß das untere Ende des Hebels 18 der Bewegung des senkrechten Armes des Hebels 17 folgt. Die Skala 6 ist hinreichend groß, um für den Arbeiter, der an dem Tisch 1 der Säule 8 sitzt, lesbar zu sein. Von der Nullinie 29 aus wird die Skala nach links und rechts gelesen, die Linien 30 zeigen die zulässige Fehlergrenze.
Die Arbeitsweise der Vorrichtung ist folgende: Die Laterne 2 wird angezündet und das Instrument richtig eingestellt, indem man die Nadel 11 anhebt, auf die Grundfläche des Ständers 8a einen Block auflegt, dessen Oberfläche genau in der Ebene liegt, in welcher die Oberfläche der zu messenden Gegenstände liegen soll und nun die Nadel 11 auf diesen Block fallen läßt. Wenn der vom Spiegel zurückgeworfene Lichtstrahl mit der Linie 29 zusammenfällt, so ist das Instrument richtig eingestellt, sonst wird der Schraubenkopf 16 in der betreffenden Richtung so lange gedreht, bis der Strahl richtig auf ο steht. Nun beginnt das Messen der Körper. Die Nadel 11 wird angehoben und ein Körper, z. B. eine Matrize 7, auf den Block gelegt. Die Nadel wird niederfallen gelassen, bis ihre Spitze auf dem Grunde der Bildvertiefung aufliegt. Der zurückgeworfene Lichtstrahl fällt alsdann, wenn die Tiefe genau ist, mit der Linie 29 zusammen; ist sie zu flach oder zu tief, so wird das Maß, um welches sie zu flach oder zu tief ist, an der Skala 6 nach links oder rechts von der Linie 29 angezeigt. Überschreitet der Fehler die zulässige Grenze, so wird die Matrize ausgeschieden.
In Fig. ι zeigt die Lage des reflektierten Strahles 31, daß die gemessene Matrize eine 51Z2ZiOOOO zu flache Vertiefung hat. Da dies außerhalb der zulässigen Fehlergrenze liegt, mußte diese Matrize ausgeschieden werden.
Man kann an der Rückseite des Ständers 8" eine mit einem geriffelten Kopf versehene Schraube oder ein ähnliches Mittel anordnen, um bei Matrizen von verschiedener Stärke die Lage unter der Nadel einzustellen.

Claims (3)

90 Patent-Ansprüche:
1. Vorrichtung zum Messen oder Nachprüfen der Maße fester Körper, dadurch gekennzeichnet, daß das Maß des Abweichens von dem Normalmaß vergrößert und in eine Drehbewegung eines Spiegels umgesetzt wird, welcher nach Art eines Spiegelgalvanometers einen einfallenden Lichtstrahl je nach dem Maß seiner Drehung 1°° auf eine die Abweichung von dem Normalmaß anzeigende Skala reflektiert.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Spiegel und dem zu messenden Körper ein Hebelwerk eingeschaltet ist, welches mit einem Fühler (Nadel 11) mit dem zu messenden Körper in Eingriff gelangt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen no Glieder der Hebelvorrichtung stets mit den gleichen Seiten aneinander anliegen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DE1914282828D 1913-06-20 1914-05-26 Expired DE282828C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
GB282828X 1913-06-20

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DE1914282828D Expired DE282828C (de) 1913-06-20 1914-05-26

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