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Vorrichtung zum Prüfen eines profilierten Werkstückes )i Erfindung
betrifft eine Vorrichtung zum Prüfen einer Umrißlinie eines profilerten Werkstückes
durch optische. Mittel. t)ie Erfindung bezweckt. eine solclle Vorricutng so durchzubilden.
daß die Umrißlinien eines Profils schnell und genau gepruft ft werden können. insl>esondere
in solchen Fällen. in denen das Profil nicht in der üblichen Weise projeziert werden
kann. Die Erfindung ist 1 eson(lers vorteil haft zum Prüfen der profilierten oberflächen
von Schaufel für Gasturbinen.
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Es ist eine Vorrichtung zum optischen Prüfen der Umrißlinie eines
Werkstücke bekannt, bei der ein Fühler das Werkstück berührt und eine beweglicht
Halterung fiir diesen Fühler so vorgesehen ist, datt er an der Oberfläche des Werkstückes
entlang der zu prüfenden Umrißlinie bewegt wird, bei der ferner eine Fleckplatte
oder eine andere Meß oder Anzeigevorrichtung in einer Halterung vorgesehen ist,
die mit dem Fühler so verlounden ist, daß dessen Bewegungen kopiert werden, bei
der ferner ein optisches Profjektionssystem zum Erzeugen eines Bildes der Anzeigevorrictung
auf einem Schirm und ein Halter für den Schirm vorgesehen sind, auf dem weiter eine
Darstellung eines Prüfprofils angebracht ist, gegen das die Stellung des Bildes
geprüft werden kann.
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Bei dieser bekannten Vorrichtung ist der die Darstellung des Prüfprofils
tragende Schirm viel größer als das zu prüfende Profil, das Prüfprofil ist auf ihm
in einem vergrößerten Maßstab aufgezeichnet und das Bild der Bewegungen der Anzeigevorrichtung
ist entsprechend vergrößert. Bei dieser
Vorrichtug benötigt man
zum Prüfen der größeren Gasturbinenschaufeln bis zu etwa 76 mm Breite bei eier optischen
Vergrößerung von 20 eine Schirmgröße, die in einer Richtung etwa I,5 m beträgt.
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Dies ist eine etwas umstänldlich zu handhabende Größe, bei der der
Bedienungsmann zum Erkennen des Bildes sich hin und her bewegen muß.
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I)ie Erfindung sieht daher insbesondere eine Vorrichtung vor, mit
der man selbst bei großen Werksticken starke Vergrößerungen, z.B. 3ofach oder mehr,
in Verbindung mit einem kleinen Schirm verwenden kann.
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Nach der Erfindung ist dei Vorrichtung zum Prüfen eines profilerten
Werkstücks, bei der das Werkstück und ein Fühler gegeneinander und in berührung
miteinander so bewegt werden, daß der Fühler am Profil des Werkstückes entllang
geführt wird, und bei der die gegenseitige Bewegung von Werkstück und Fühler durch
eine Meß- oder Anzeigevorrichtung auf einem Schirm angezeigt wird, auf dem eine
vergrößerte Darstellung eines Prüfprfoils erscheint, das der gewünschten Umrißinie
des Werkstückes etspricht, dadurch gekennzeichnet, daß eine optische Projektionsvorrichtung
vorgesehen ist, die eine vergrößertes Bild eines Teiles des Prüfprofils in richtiger
Lage zur Anzeigevorrichtung auf den Schirm wirft, und daß eine Verbindung vom Fühler
derart vorgesehen ist, daß die Profjektionsvorrichtug und das Prüfprofil gegeneinander
vershcoben wernden, wodurch das Bild des Prüfprofils auf dem Schirm genügende bewegt
wind, um auf dem Schirm in allen Stellungen der Teile denjenigen Teil des Bildes
zu halten, der in der Gegend der Anzeigevorricjhung liegt.
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Vorzugsweise ist die Verbindung zwischen der optischen Vorrichtung
under der Halterung zum Bewegen des Fühlers so durchgebildet, daß dad Bild der Anzeigevorrichtung
während des Vorbeigehens an der Umrißlinie auf dem Schirm feststeht.
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In den Zeichnungen ist eine Ausführungsform einer Vorrichtung nach
der Erfindung beisielsweise, teilweise schematisch, dargestellt.
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Fig. I ist eine schaubildliche, schematische Ansicht der Hauptteile
der Vorrichtung einschließlich des optischen Systems; Fig. 2 ist eine Vorderansicht
der Vorrichtung; Fig. 3 ist ein Schnitt nach Linie 3-3 der Fig. 2 in Richtung der
Pfeile gesehen; Fig. 4 ist eine Draufsicht auf die Vorrichtung; Fig. 5 ist eine
Draufsicht in größerem Maßstab auf einen Teil des beweglichen Tisches, der die Fühler
zum Messen des Werkstückes trägt, und auf die zugehörigen Teile; Fig. 6 ist ein
senkrechter Schnitt durch den Tisch; Fig. 7 ist eine Draufsicht auf einen Teil des
optischen Systems; Fig. 8 ist eine schematische, schaubildliche Darstellung der
zur nachgiebigen Betätigung der Fühler dienenden Teile.
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In Fig. I ist das zu messende Werkstück mit ii bezeitchnet und ist
im Beispiel als Turbinenschaufel dargestellt. Das Werkstück wrid in sekrechter Stellung
in einem noch zu beschreibenden halter gehalten, Auf der einen Seite des Werkstückes
11 ist ein Tisch 12 angeordent, der beweglich ist, d. h. er kann von hand längs
in der Rictung des Pfeiles 13 oder zurück bewegt werden, und er kann auch nachgiebig
gegen das Werkstück 11 in der Rich tung des Pfeiles 14 oder gegebenenfalls auch
in der entgegengsetzten richtung des pfiles 15 gedrückt werden. Die Bewegung des
Tisches in der Richtung des Pfeiles I3 und entgegengesetzt wird durch eine noch
zu beschreibende Zahnstange nebst Ritzel bewirkt. Die Bewegung in Richtung der Pfeile
14 oder 15 geschieht durch Federn. Der Tisch triigt zwei einander entgegengerichtete
Fühler I6 und I7, die das Werkstück 1 1 abtasten. Der Fühler I6 ist unmittelbar
am Tisch befestigt, während der Fühler I7 vom Tisch durch einen Arm I8 getragen
wird, der den Fühler'I 7 gegen die Rückseite des Werkstückes führt. Wird der Tisch
durch die Feder in der Richtung des Pfeiles 14 bewegt, dann berührt der Fühler I6
das Werkstück, und dabei folgt dieser Fühler, wenn der Tisch in Richtung des Pfeiles
13 oder entgegengesetzt verschoben wird, dem Umriß der Vorderseite der Schaufel
II, und der Tisch folgt dieser Bewegung. Wird der Tisch durch die Feder in Richtung
des Pfeiles 15 bewegt, dann folgt in ähnlicher Weise der Fühler 17 dem Umriß der
Rückseite der Schaufel.
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Ein Haltearm 19 des Tisches I2 trägt eine durchsichtige Platte 20,
die zwei voneinander im Abstand liegende kreisfönmige Flecke 21 und 22 aufweist.
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Vorzugsweise ist jeder Fleck von einem konzentrischen Ring umgeben.
Diese beiden Flecke liegen mit ihren Mittelpunkten in einer Entfernung auseinander,
die dem Abstand zwischen den Mittelpunkten der Spitzen der Fühler 16 und 17 gleich
ist. Die Fühler ahben kugelförmige Enden, und die Flecke 21 und 22 habven denselben
Durchmesser wie diese Enden. Eie belecuhtungsvorrictung 23 ist vorgesehen, die eine
Lampe 24 und einen Kondensor 25 enthält und an einem Arm 26 befestigt ists der auf
dem Arm 19 angeordnet ist und sich daher m.it dem Tisch 12 bewegt. Die Beleuchtungsvorrichtu.ng
23 richtet ihr Licht nach unten auf die Platte 20. Zwischen der Beleuchtungsvorrichtung
und der Platte 20 ist eine große Sammellinse 27 vorgesehen, dïe soviel Licht wie
möglich sammelt und zusammengefaät auf die Platte 20 wirft. Unterhalb der Platte
20 ist ein Dachprisma 28 angeordnet, welches den Lichtstrahl rechtwinklig abbiegt
und ihn auch von links nach rechts umkehrt, ehe er durch eine feststehendes Profjektionslinsensystem
29 geht, das den Lichtstrahl durch ein weiteres Prisma 30 und eine Feldlinse 45
auf eine Prüfplatte 3I leitet. Diese Prüfplatte 31 stellt fest. Wenn der Fühler
I6 mit der Schaufel II in Berührung ist, wird das Bild des Fleckes 21 der Platte
20 auf die Prüfplatte 3I geworfen und erzeugt ein Bild des Profils auf dieser Platte.
Die Platte 3I trägt eine Darstellung eines Prüfprofils 32 und'muß so angeordnet
sein, daß es so eingestellt werden kann, daß das Prüfprofil 32 in Übereinstimmung
mit der Lage der Schaufel 11 gebracht werden kann. Daher
wurde,
wenn die Schauf@l die richtige Forni baut, der Fleck 21 während der ganzen Bewegung
auf dei Kante des prüfprfils 32 gewirfen werden.
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Nachdem der Fühler 16 auf diese Weise an der Schaufel 1 1 entlang
geführt ist, wird die den Tisch 12 stenuerude Feder so umgelegt, daß der Fühler
I7 sich geen die Schaufel legt. Dieser Fühler tastet tlaiin deii Umriß der Schaufel
ab, so daß dadurch die gesamte Umfläche der Schaufel gegenüber dem Prufprofil auf
der Platte 31 nachgezogen wird. Das auf dieser Platte 31 erzeugte Bild ist nicht
wesentlich größer als die Schaufel 11 und ist zu klein, um unmittelbasr von dem
Bedienungsmann für Meßzwecke beobachtet zu werden. Der Tisch 12 trägt indesseti
einen Haltearm 33, auf dem ein Arm 34 angelenkt ist, der oberhalb der Platte 3I
eine Projektionslinse 35 trägt. Die l inse35 nimmt einen 'I'eil des auf der Platte
31 eiitstandenen Bildes auf, einscvhließlich des Bildes des Fleckes 2I, und projiziert
es ihrer Speigel 36 und 37 auf einen Schirm 38, auf dem tler Fleck in stark vergrößrter
Form bei 39 zusammen mit einem Teil 40 des Prüfprofils 32 erscheint. Der den Fleck
umgebende Ring wird ebenfalls auf den Schirm 38 bei 41 geworfen. Dieser King liegt
iii solchem Abstand vom Fleck 39, daß, solange das Prüfprofil 40 innerhalb des Ringes
41 verbleibt, sich ergibt, daß die Schaufel 11 von der richtigen Form nicht mehr
als ein zulässiges Maß abweicht, Die Vergrößerung auf dem Schirm 38 kann vorzugsweise
30mal oder mehr der Größe des Orginalprofils betragen.
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Wenn der Fühler 17 das Werkstück 11 berührt, wird der Fleck 22 auf
den Schirm 38 geworfen. Um die Linse 35 oberhalb des Bildes des Fleckes 22 auf der
Platte 31 zu bringen, muß man den Arm 34 auf dem Arm 33 in eine Lage schwenken,
die in Fig. 1 bei 42 strichpunktiet gezeigt ist.
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Die Linse 35 bewegt sich auf dem auf dem Tisch sitzenden Arm 33 mit
dem Tisch 12, unmd der Fleck 21 (oder 22) der Platte 20 bewegt sich ebenfalls mit
dem Tisch 12, so daß die Linse 35 selbsttätig während der Bewegunge des Tisches
oberhalb des Bildes des jeweiligen Fleckes verbleibt und der Fleck daher ständig
auf dem Schirm 38 erscheint.
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Erzeugt das Linsensystem 29 ein Bild von gleicher Größe mit dem Fleck,
dann bewegt sich das Bild des Fleckes ülier den Schirm 38 in gleicher Weise wie
der Tisch, und es wird bevorzugt, daß das Bild des Fleckes sich sell)st in diesem
Ausmaß nicht bewegt, sondern in Ruhe bleibt. Natürlich bewegt sich das Bild 40 der
Prtiflinie 3.2 in jedem Fall sehr beträchtlich über den Schirm 38, da die Linse
35 mit <lein Tisch dem der Form des Werkstückes 11 entsprechenden Weg des Bildes
des Fleckes 2< (oder 22) folgt.
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1 i<i ein feststehen (les Bild des Fleckes 39 zu erhalten, ist
folgen, des zu beachten: Die durch das Linsensystem 29 erzielte Vergrößerung sei
31,, dann wird eine Bewegung Y der Fleckplatte 20 als eine Bewegeung M1Y Y in der
Elne der feststehenden Platte 31 wiedergegben. Die auf der feststehenden Platte
gezogene Umirßlinie ist dann M1 mal größer als die Umirßlinie des zu Prüfenden Werkstückes.
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I)a die Linse 3j sich mit der Fleckplatte bewegt, beträgt die Bewegung
des Fleckes rel'ativ zur Achse der Projektionslinse für eine Bewegung Y der Fleckplatte
(M1-I) Y. Wenn M2 die Vergrößerung der Profjektionslinse ist, dann beträgt die Bewegung
des Fleckes relativ zur Achse der Projektionslinse in der Ebene des Schirmes 38
: M2 (M1-I) Y. Daher ist die Bewegung des Fleckes auf dem Projektionsschirmgleich
M2(M1-1) Y-Y, da Y die Bewegung der Achse der Projektionslinse ist und jedes M positiv
ist.
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Daraus folgt: Bewegung X des Fleckes = Y (M2M1-M2-i) oder X = Y |M2(M1-I)-I|
I M2 + I I Wenn M2 = oder M1 = = I + i M1-I M2 M2 dann ist X = o, und der Fleck
erscheint stillstehend.
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Ist M1 kleiner als dieser Wert, dann bewegt sich der Fleck. Ist Teil,
größer, dann bewegt sich der Fleck in der entgegengesetzten Richtung. Daraus ergibt
sich, daß der Fleck entweder still. stehen kann oder daß er so bewegt werden kann,
daß er eine Wiedergabe der Bewegung des Fühlers in irgendeiner gewünschten Vergrößerung
ausführt.
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Die Prüfplate 31 kann Kennzeichen aufweisen, z. B. kurze, die Prüfkurve
kreuzende Linien, die in Abständen um den Umriß herum angeordnet und vorzugsweise
mit Kennzeichnungsnummern versehen sind, so daß die Kennzeichnung des erblickten
Teiles des Werkstückes erleichtert wird.
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Die in Fig. 2 bis 8 dargestellte Vorrichtung enthält die in Fig.
I gezeigten Teile in wirklicher Ausführung. Die in den Fig. 2 bis 8 wiederkehrenden
Teile der Fig. I haben dieselben Bezugszahlen. Die allgemeine Anordnung der Teile
ist am besten aus den Fig. 2, 3 und 4 zu ersehen. Die Vorrichtung hat einen hohlen
Metallunterteil 50, der auf Einstllschrauben 51 ruht und Führungen für den Tisch
I2 trägt. Auf dem Tisch ist der nach oben gehende Lagerarm 26 befestigt, der die
Beleuchtungsvorrichtung 23 hält. An der Hinterkante des Tisches ist der Arm 33 befestigt,
auf dem der Arm 34 mit der Projektionslinse 35 und ferner der Arm 19 mit der Platte
20 befestigt ist. Aus Fig. 5 ist ersichtlich, daß die Platte 20 über einem oben
im Unterteil 50 vorgesehenen Fenster 55 liegt. Ein Vergleich mit Fig. 7, welche
die im Unterteil angeordnete Prismenanordnung zeigt, ergibt, daß das Fenster 55
oberhalb eines kastenförmigen Teiles 56 liegt, der einen schrägen Spiegel enthält,
durch den der Lichtstrahl auf das Dachprisma 28 geworfen wird. Die Linsenanordnung
29 ist auf einer Platte 57 durch Schrauben 58 befestigt, die in Schlitzen 59 sitzen,
so daß das optische System zum Einstellen verschoben werden kann. Außerdem kann
die Feineinstellung durch Drehung eines aufgeschraubten Teiles 60 bewirkt werden.
Hinter dem optischen System 29 liegt das zweite Prisma 30, das den LIchtstrahl auf
einen schrägen Spiegel 62 (Fig. 3) unterhalb der Feldlinse 45 wirft. Die Halterung
der Feldlinse 45 und der Prüfplatte 31
ist weiter unten näher beschrieben.
In Fig. 3 liegt oberhalb der Prüfplatte 31 die Linse 35, oberhalb deren ein Fenster
63 in der Unterfläche einer Kammer 64 liegt, welche den Speigel 36 enthält.
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Die Kammer 64 liegt oberhalb der Projektionslinse 35 und ragt seitlich
van einer senkrecht stehenden Haube 164 hervor. Die Haube 164 trägt einen schrägen
Spiegel 65, welcher das Licht auf den schrägen Spiegel 37 wirft, von wo es uf den
vorm in der Haube angebrachten schirm 38 geworfen wird. Vor dem Schirm 38 ist eine
Schutzorrichtung 66 an der Haube angebraht, welche den Schirm 38 gegen starkes Licht
schützt, so daß das Bild des Fleckes und der Plattenmarkeirung leichter beobachtet
werden kann.
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Auf einer Ecke des Unterteiles 50 ruht eine aufr-chte Säule 70, auf
der ein das Werkstück haltender Arm 7I gleiten kann. Dieser Arm hat einen Kopf 72,
in dem die Spindel eines Spannfutters 73 wirkt, das dad zu prüfende Werkstück 11
träft. Die Spindel des Spannfutters u3 geht nach oben durch den Kopf 72 und trägt
oberthalb des Kopfes einen Anzeigearm 74, der über einer feststehenden Scheibe 75
oberhalb des Kopfes 72 liegt. Die Scheibe 75 ist mit einer Gradskla am Umfag versehen
und der Anzeigearm 74 hat am ender eine Marke, die über dieser Skala liegt. Hierddurch
wird die Einstellung des Werkstückes 11 in einem gewünschten Winkel erleichtert.
Ferner hat die Scheilbe 75 gebogene Schlitze 76, 77, in denen halteschrauben 78,
79 für Anschlagblöcke 80, 81 vorgesehen sind. Die Anschlagblöcke enthalten tangentiale
Anschlagschruben 82, 83, und der Anzeigearm 74 kan nach links oder rechts bewegt
werden, bis er die eine oder die andere der Anschlagschruben berührt. Inforlgedessen
kann eine in dem Spannfutter 73 gehaltene Schaufel so eingestellt werden, daß die
Schaufel in der Mite ihrer Höhe etwa parallel zur angrenzenden Kante des Tisches
12 liget, wenn der anziegarm 74 über der Nullmarke der Skala 75 liegt. Die anschlagschrauben
können so eingestellt werden, daß, wenn die Höhe der Schaufel so geändert wird,
daß ihre untere Kante gegenüber den Fühlern 16 und 17 liegt und der Anzeigearm 74
gegen eine der Anschlagschruben geschwenkt wird, die Schaufel an dieser unteren
Kante parallel zum Tisch liegt.
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Wird die Lage der Schaufel so geändert, daß Ihr Fußteil zwischen
den Fühlern i6 und I7 liegt, und wird der Fühlerarm geng die andere Anschlagscharube
geschwenkt, dann wird dadurch der Fußteil der Schaufel parallel zum Tisch ausgerihtet.
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Natürlich wird der Ausdruck parallel nur annähernd stimmen, da die
Schaufel im quersdnitt gebogen ist und deher nicht genau parallel zum Tisch I2 verlaufen
kann, jedoch soll die Hauptausdehnung ihrer Länge so eingestellt werden, daß die
Kanten vom Tisch etwa den gleichen Abstand haben. Hierdurch wird die Bewegung des
Tisches leim Abtasten des Profils verringert und größere Genauigkeit erzielt.
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Wichtig ist, daß der Arm 71 auf der Säule 70 in senkrechter Richtung
verstellbar ist, damit man verschiedene Stellen der Schaufel 1 1 zwischen die Fühler
bringen kann. Zu diesem Zweck ist der Arm 71 dort, wo er die Säule 70 umfaßt, mit
einem hohlen Ansatz 85 versehen, der ein Ritzel enthält, das mit einer Zahnstange
im Eingriff ist, die auf der Rückseite der Säule 70 verläuft. Diese Zahnstange list
in Fig. 2 und 3 nicht sichtbar, da sie gemäß deren Darstellung hinter der Säule
liegt.
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Das Ritzel im Ansatz 85 wird durch ein handrad SG betätigt.
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Um den Arm 71 während seiner gai4zen Auf-und Abwärtsbewegung auf
der Säule 70 in derselben senkrechten Ebene zu halten, ist eine Führungsstänge 87
vorgesehne, die von haltearmen 88 oben bzw. 89 unten an der Säule gehalten wird.
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Die Führungsstange 87 muß sorgfältig genau parallel zur Säule 70 eingestellt
sein und verläuft durch den Arm 7I, der mit ihr durch Kontaktschrauben 90 in Berührung
steht, von dene eine vor und die andere hinter dem Arm 71 liegt. In Fig. 2 ist die
eine und in Fig. 3 die andere dieser Schrauben sichtbar.
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Soll eine Reihe von Schaufeln geprüft werden, die einander genau
gleich sein müssen, dann müssen sie sämtlich an einer Reihe von Stellen ihrer Längsausdehnung
geprüft werden, die genau bei jedem geprüften Stëxck einander entsprechend liegen.
Um dies uz ermöglichen, wiest die Säule 70 eine Längsnut auf, in die von oben eine
mit Einschnitten versehen Prüfstange 91 eingeführt werden kann.
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Dises Stage hat eine Anzahl Einschnitte 92 auf i'hrer Länge verteilt,
und die Nabe des Armes 7I, wo er die Säule 70 umfaßt, bat eine Federklinke 93. die
in die Einschnitte 92 einspringen kann. Das Handrad 86 wird zum Senken des Armes
71 betätigt bis die Federkloink 93 in einen der Einschnitte einspringt, woraus der
Bedieungsmann ersieht, daß die Schaufel 1 1 an einer Stelle liegt, wo eine Prüfung
vorgenommen werden muß. Nach beendeter Prüfung an dieser Stelle löst der Bedienungsmann
die Klinke 9 durch Ziehen an einem Auslöser 94 aus (Fig. 4), und der Arm 71 kan
dann zusammen mit der Schaufe 11 bis zum nächsten einschnitt gesenkt werden, worauf
an dieser Stelle geprüft und die Prüfung weiter fortegestzt wird, indem Ablesungen
i allen Einschnitten 92 entsprechenden Höhenlagen ovrgenommen werden.
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Der Tisch 12 muß in Rihtung des Pfeiles 13 der Fig. 1 und in entgegengestezter
Richtung von Hand bewegt werden. Dazu ist ein handrad 100 vorgeshen, das suf einer
Spindel 102 in einem schrägen Lager 101 argeitet (Fig. 5). Die Spindel 102 hat an
ihrem unterhalb des Tisches 12 liegenden inneren Ende ein Schnekcenra 103, das mit
einem Schnekenrad 104 auf eier senkrecten, durch ein Lager 105 im Unterteil 50 gehenden
Spindel angebracht ist (Fig. 6). Auf dem Untertei'l 50 ist eine Führung I06 für
einen Schlitten 107 angebraht, der eine Zhanstange 108 träft, in die ein Ritzel
109 auf dem oberen Ende der Spindel eingreift. Eie Drehung des Handnades 100 bewegt
daher den Schlitten 107 in der einen oder der anderen Richtung. Auf dem Schlitten
107 ist eine Quer-
ruhrung 110 angeordnet, auf der der Tisch 12
so befestigt ist, das er sich in rechten Winkeln zur Bewegunsrichtung des Schlittens
I07 bewegen kann. Die Einazlheietn dieser Querverschiebungsvorrichtung sind nicht
dargsrtellt, da sie den in der Praxis üblichen Ausf2hrungen entsprechen, Um die
Bewegung leicht vor sich gehen zu lassen, gleitet der Tisch 12 auf Kugeln, die zwischen
Führungen des Führungsteiles 110 und den Führungen an der Unterseite des Tsiches
12 liegen.
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Der Tisch 12 hat eine nach unten offene Nut 112 in einem Druckteil
III, das an seiner Hinterkante befestigt ist. In der Nut II2 läuft eine Rolle 113
(Fig. 5), die am Ende eines zur Betätigung des Tisches dienenden Hebels 114 befestigt
ist. Dieser Hebel wird durch eine Feder zur Bewegung des Tisches 12 entweder in
einer Richtung bewegt, in der er den tNihler 16 gegen die Schaufel ti drückt (Pfeil
14, Fig. 1), oder in der entgegengesetzten Richrtung (I'feil 15. Fig. 1), um den
Fühler 17 gegell die Schaufel 1 1 zu drücken. Für d'ie Federsteuerung des Hebels
114 ist auf einer Achse in Ausrichtung mit einem Zapfen 1 15 des Hebels 114 oben
im kastenförmigen Unterteil 50 ein Gelenkzapfen einse Hebels 116 vorgesehen, der
an seinem Ende einen nach oben ragenden Stift 117 aufweist.
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I) Gelenkazpfen des Hebels 116 geht durch die Decke des Unterteiles
50 und ist unterhalb dieser {)ecke, <1. h. innerhalb des durch den Unterteil
gebildeten Kastens, mit einem zweiten Hebel 118 verbunden. der einen Stift 119 trägt.
an dem eine Feder 120 befestigt ist, die bei 121 innen an der iJecke des Unterteiles
50 verankert ist (Fig. 8).
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Sind die Teile in der in Fig. 8 gezeigten Stellung, dann liegt der
Stift 117 am Hebel 114 auf der linken Seite des Zapfens 115, wie es in der Zeichnug
gezeigt ist. Dann bewirkt die Feder 120 eine Bewegung des Hebels 114 nach hinten,
worbei infolge des Eingriffs der Rolle 113 in die Nut 112 der Führung 111 an der
Rückseite des Tisches 12 dieser ebenfalls nach hinten gedrückt und der Fühler 17
in Berührung mit der Schaufel 11 gebracht wird. legt man indessen den Hebel 1 I6
um, so daß der Stift II7 an der Rückseite des Hebels 114 gemäß der strichpunktierten
Darstellung bei 122 in Fig. 8 liegt, dann drückt die Rolle 113 den Tisch 12 in entgegengesetzter
Richtung und der Fühler 16 wird mit der Schaufel 11 in Berührung gebracht. Dies
tritt ein, wenn der hebel 118 umgelegt wird und dabei den Hebel 116 mitnimmt, wobei
die Feder 120 an der Achse des Hebels 118 vorbeigtht und dher bestrebt ist, ihn
in der entgegengestzten ltichtullg herumzuziehen. l)er Bediemmgsmann könnte den
Hebel 118 in der beschrichbene Diese umlegen. Es ist jedoch vorteilhafter. diese
Bewegug selbsttätig herbeizuführen. Zu diesem Zweck ist ein Gabelhebel 123 ei 124
unten am Deckel des Kastens 50 vorgesehen.
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Dieser Hebel ist in Fig. 5 gestribvhelt und in Fig. 8 ausgezogen dargestellt.
Die Gabel dieses Hebels liegt so, daß sie mit dem Unterteil des Zapfens 119 des
Hebels 118 in Eingriff gebracht werden kann, um ihn je nach der Lage des Hebels
auf die eine oder die andere Seite seiner Mitte zu drücken. iJer Hebel 123 ist durch
einen Lenker 125 mit einem nach unten ragenden Hebel 126 verbunden, der auf einer
durch die Vorderwand des Kastens 50 gehenden Spindel sitzt (Fig. 5, 6 und 8). Vor
dem Kasten trägt die Spindel I27 einen nach oben gebenden Hebel 128, der auch in
Fig. 2 zu sehen ist. Der Hebel I28 liegt zwischen zwei einstellbaren Anschlägen
129 une 130, die auf einem geschlitzten Teil 131 angebracht sind, der vorn am Teil
110 befestigt ist, welcher die Führungen für den Tisch 12 trägt. Daher wird bei
Bewegung des Tisches durch das Handrad 100 und bei richtiger Einstellung der Anschläge
I29 und I30 gerade, wenn der Fühler 16 das Ende seines Weges erreicht, der Ansch'lag
130 den Hebel 128 berühren und den Hebel 123 zum Umlegen des Hebels II8 veranlassen
und den Druck des Stiftes 117 auf die Rückseite des hebels 114 umkehren. Das Ergebnis
ist, daß der Tisch in umgekehrter Richtung bewegt wirnd und daß der Fühler 117 mit
der anderen Seite der Schaufel 11 in Berührung kommt, die dann geprüft wird, nach
Beendigung der Rückbewegung des Tisches berührt der Anschlag 129 den Hebel 128 und
bringt die Teile wieder in die Lage, wo der Fühler I6 das Werkstück zur nächsten
Betätigung der Vorrichtung berührt.
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Zu der Zeit, wo der Druck der Fühler gegen das Werkstück umgekhrt
wird, muß der die Projektionslinse 35 tragende Arm 34 aus der voll ausgezogenen
Stellung der Fig. 1 in die strichpunktiert gezeichnete Stellung übergeführt wenden.
Zur selbsttätigen Umlegung d'ieses Armes ist eine Spule 135 auf dem Arm 33 vorgesehen
mit einem Kern I36, der mit dem Arm 34 an einer jenseits des Gelenks 137 liegenden
Stelle verbunden ist. Der Lenker I25 hat einen Nocken I38 (Fig. 8) zur Betätigung
eines Kleinschalters 139 im Stromkreis der Spule. Bei Bewegung der Teile in einer
Richtung erhält die Spule Strom und hält die Linse 35 in der einen Stellung, während,
wenn die Tei'le sich in der anderne Richtung bewegen, der Nocken 138 den schalter
139 feegibt ud die Spule stromlos wird, so daß die Linse 35 durch eine innerhalb
der Spule I35 liegende Feder in die andere Stellung gedrückt wird.
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Es würde sehr unbequem sien, die Platte 31 jedesmal zu ändern, wenn
die Höhe der Schaufel 11 verändert wird, um eine andere Umißlinie zu prüfen.
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Die Platte 3I wird oberhalb der Linse 45 zwischen seitlichen Führungsangen
140 eingeschoben (Fig. 5), und es ist vorteilahft, auf derselben Platte drei verschiedene
Querschnitte der Schaufel II einzugravieren (einzuätzen), die drei verschiedenen
Prüfungshöhen entsprechen. Um zu vermeiden, daß die Linien sich gegenseitig stören,
werden die drei Abschnitte an aufeinanderfolgenden Stellen eingraviert, die um die
Achse der Platte um 1200 verteilt sind. lJie Halterung 14I der Linse und der Platte
wird drehbar gemacht, so daß jede der Umrißlinien nach Wunsch im richtigen Winkel
gegenüber dem Anzeigefleck der Platte 20 eingestellt werden kann.
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Damit man die Halterung 141 leicht um den genauen Betrag von I20°
drehen kann, ist der Umfang der Halterung mit Zähnen 142 versehen, die mit einem
Ritzel in einem Gehäuse I43 kämmen.
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Zur Betätigung des Ritzels dient ein IKnopf 144.
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Die drehbare Halterung wird durch eine Klinke 1415 eingestelle, die
in einen von drei Einschnitten 146 einfallen kann, welche am Umfang der Halterung
vorgesehen sind. Die Kllinke I45 wird gegen den Einschnitt durch eine nicht gezeigte
Feder gedrückt.
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Soll die Halterung gedreht werden, dann wird die Klinke durch Druck
auf einen Daumenhebel 147 gezogen.