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Entfernungsmesser.
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von annähernd 45"zueinander auf einer Gleitstange angeordnete Reflektoren verwendet werden und'bei weichem die Entfernung durch den Betrag der Verschiebung des Bildes eines von zwei Punkten auf der Gleitstange aus beobachteten Gegenstandes bestimmt wird.
Der Hauptzweck der Erfindung besteht darin, den Ungenauigkeiten, welche durch kleine Verschiebungen des Spiegels, wie solche infolge schlechter Ausführung der einzelnen Teile oder durch Einwirkung der Atmosphäre verursachten Verziehen der Gleitstange vorkommen, vorzubeugen.
Ferner bezweckt die Erfindung eine Verbesserung und Vereinfachung in der Konstruktion und Handhabung oben erwähnter Entfernungsmesser, so dass man in der Lage ist, Entfernungen mit grosser Genauigkeit schnell und mit wenigen vorher stattfindenden Einstellungen zu messen und ein weiterer Zweck der Erfindung ist, vermöge eines mit beweglichen Spiegeln ausgerüsteten Instrumentes Entfernungen eines sich in Bewegung befindlichen Gegenstandes zu messen.
Auf den beifolgenden Zeichnungen sind mehrere Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes veranschaulicht und es ist Fig. 1 die Seitenansicht einer Ausführungsform, Fig. 2 die Draufsicht derselben, Fig. 3 eine hintere Endansicht, in welcher die Gleitstange und ein Teil des Schiebewagens im Schnitt dargestellt sind, Fig. 4 eine im vergrösserten Massstabe gezeichnete Skalascheibe, Fig. 5 eine hintere Endansicht der zu dem in den Fig. 1 und 2 veranschaulichten Instrument gehörenden, mit einer Vorrichtung zum Messen der sich in Bewegung befindlichen Objekte ausgerüsteten Gleitstange.
Fig. 6 die Draufsicht auf das hintere Ende der mit der in Fig. 5 veranschaulichten Vorrichtung ausgerüsteten Gleitstange, Fig, 7 eine abgeänderte Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes, Fig. 8 eine Seitenansicht einer weiteren Ausführungsform, Fig. 9 die Draufsicht auf letztere, Fig. 10 die vordere Endansicht der in den Fig. 8 und 9 gezeigten Ausführungsform, Fig. 11 eine schematische Ansicht eines Verfahrens, um eine der Verlängerung der GIoitatange gleichbedeutende Wirkung zu erzielen : Fig. 12 die Draufsicht einer abgeänderten Ausführungsform, welche mit Mitteln für die Kontrolle der Entfernung ausgeröstet ist, während Fig. 13 die Seitenansicht letzterer darstellt.
Bei der in den Fig. 1 bis 3 veranschaulichten Ausführungsform eines Entfernungsmessers ist das Fernrohr b mittels geeigneter Klemmen c auf einer Gleitstange a befestigt. Letztere kann von rechteckigem Querschnitt sein und es empfiehlt sich die Stange hohl zu halten.
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Der Wagen d besteht aus einer horizontalen Platte, von welcher sich vorzugsweise bis zur Unterkante der Gleitstange reichende Seitenplatten p und q erstrecken. Die Seitenplatte p ist mit Antifriktionsrollen r ausgerüstet, welche beim Gleiten des Wagens an den Seiten der Stange a entlang rollen. Die Seitenplatte q ist mit einer unter Wirkung einer flachen Feder t stehenden Platte J versehen, wodurch die Rollen r fest gegen die gegenüberliegende Seite der Gleitstange gepresst werden.
Auf der horizontalen Platte des Wagens sind im geringen Abstand voneinander und in einem
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Ausführungsform können die Spiegel durch ein nicht an bestimmte Winkel gebundenes Prisma ersetzt werden. Die die Spiegel ersetzenden Reflektorflächen des Prismas müssen jedoch derart in einem Winkel geneigt sein, dass der reflektierte Lichtstrahl den einfallenden, annähernd unter
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vorrichtung soll später ausführlich beschrieben werden.
Um das Instrument genau auf das Objekt einstellen zu können, ist die Gleitstange von einer mittels Scharnier x an dem Kopfstück y des Stativs befestigte Platte w getragen. Das Kopfstück y ist auf den Zeichnungen nur teilweise angedeutet und ist mittels einer tangential angeordneten Schraube oder dgl. auf dem nicht veranschaulichten Stativ drehbar befestigt. Von der Platte w erstreckt sich eine in das Innere des hohl gehaltenen Kopfstückes y hineinragende Platte z. Letztere reicht, wie in den Fig. 1 und 3 gezeigt, durch in den Seitenwandungen des Kopfstückes vorgesehene Schlitze und steht unter dem Einfluss einer an dem Kopfstück vorgesehenen Schraube l.
Durch Drehen letzterer in der einen oder anderen Richtung wird die Platte z sich nach rechts oder links (Fig. 3) bewegen und folglich lässt sich auch die mit der Platte verbundene Gleitstange zum Einstellen der Spiegel auf ein höher oder niedriger liegendes Objekt in der erforderlichen Weise drehen. Es empfiehlt sich eine flache Feder 2 an der Platte z vorzusehen, welche sich gegen die Innenwand des Kopfstückes y stützt und so die Platte stets mit der Schraube l in Berührung hält.
Anstatt die Gleitstange a und alle daran befestigten Vorrichtungen einzustellen und bei einer höheren oder tieferen Lage des Objekts das Instrument genau auf dasselbe richten zu können, kann auch die Reflektorvorrichtung allein verstellt werden und zwar empfiehlt es sich, dies durch Drehen der Spiegel u und v durch geeignete Mittel um eine im rechten Winkel zur Halbierungspbene des Winkels zwischen den Spiegeln liegende Achse zu bewerkstelligen. Durch diese Anordnung wird insofern ein grosser Fortschritt erzielt, als ein Drehen der Gleitstange und vor allen Dingen des Fernrohres überflüssig wird, so dass man stets m horizontaler Richtung durch dasselbe sehen kann.
Ferner kann vermöge dieser Anordnung ein von dem zu beobachtenden Gegenstand kommendes, den Spiegel treffendes Lichtbündel, falls dasselbe durch die Schiebebewegung des Wagens aus dem Beobachtungsfeld des Fernrohres gekommen ist, wieder in dasselbe zurück-
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auf einem besonderen Stativ anordnet, so dass es von keiner Bewegung des Spiegels beeinflusst wird.
Die Handhabung des Instrumentes ist folgende :
Der Schiebewagen d wird zuerst nach dem einen oder anderen Ende der Gleitstange gebracht und das sich in den Spiegeln u und v wieder spiegelnde Objekt durch das Fernrohr beobachtet, das Instrument wird darauf solange gedreht, bis das Objekt mit einer der beiden senkrechten Linien in dem Fernrohr zusammenfällt. Alsdann wird durch Drehen der gerillten Köpfe n oder o der Wagen solange verschoben, bis das Objekt mit der zweiten vertikalen Linie zusammenfällt, worauf durch Ablesen auf der Graduierung des Bandes e oder der Gleitstange, um wie viel der Wagen zur Erreichung oben beschriebener Zwecke bewegt werden musste, die Entfernung des beobachteten Gegenstandes bestimmt wird.
Es leuchtet ein, dass, wenn nur ein unter 450 zur Gleitstange liegender Spiegel verwendet würde, die Genauigkeit des Instrumentes davon abhängen würde, dass der Spiegel unter demselben Winkel zur Gleitstange während des Schiebens des Wagens auf derselben bliebe und dass deshalb, wenn sich die Stange aus irgend einem Grunde verziehen sollte, oder die Führungsstücke des Wagens ausgearbeitet sind. die Genauigkeit des Instrumentes verringert würde.
Gemäss vorliegender Erfindung jedoch findet eine doppelte Refektorvorrichtung Verwendung und wird ein in den Spiegel u fallendes Lichtbündel von demselben nach dem Spiegel v zurück- geworfen, von wo aus es nach dem Fernrohr oder einer sonstigen Beobachtungsvorrichtung gelangt.
An Stelle der beiden vertikalen Linien in dem Fernrohr kann man auch eine Skala zum direkt. en Ablesen der Entfernungen benutzen. In diesem Falle ist, wie aus Fig. 4 zu ersehen ist,
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Objekt oder auf das von dem Spiegel reflektierte eingestellt erscheint.
Die Skala besteht aus einer horizontalen Linie oder mehreren derselben und aus einer Reihe vertikaler mit Markierung für die verschiedenen Entfernungen versehenen Linien, wie in der Fig. 4 bei 6 bis 7 veranschaulicht ist.
Zum Messen der Entfernung eines Gegenstandes schiebt man den Wagen zunächst nach dem von dem Fernrohr abgelegenen Ende der Gleitstange und bewegt ihn dann solange nach dem Fernrohr, bis das Bild des beobachteten Gegenstandes mit der vertikalen Linie 8 der Skala zu- sammenfällt. Der Wagen wird dann nach dem anderen Ende der Gleitstange bewegt, wodurch ein Verschieben des Bildes entlang der Skala bewirkt wird. Die gesuchte Entfernung kann dann unmittelbar abgelesen werden. Der Betrag der Verschiebung hängt von der Entfernung des zu beobachtenden Gegenstandes ab. Da die Verschiebung um 80 grösser ist, je kürzer die Entfernung ist, muss die Markierung der einzelnen Vertikallinien in der aus Fig. 4 ersichtlichen Art erfolgen.
Alles, was der Beobachter zu tun hat, um die Entfernung abzulesen, ist, dass er, nachdem das Instrument auf den zu beobachtenden Gegenstand eingestellt ist, den Wagen entlang der Gleitstange zu schieben und auf der Skala diejenige Markierung abzulesen hat, auf welche sich das Bild des zu beobachtenden Gegenstandes einstellt.
Es erhellt daraus, dass bei Verwendung von zwei Spiegeln u und v eine Ungenauigkeit der Gleitstange keinen Einfluss auf die Genauigkeit des Instrumentes hat und dass man keinen besonderen Wert auf die Ausführung der Gleitstange zu legen braucht.
Bei der in Fig. 7 veranschaulichten Ausführungsform eines Instrumentes erstreckt sich die in den Fig. 1 und 2 angedeutete Platte z über die ganze Länge der Gleitstange und ist mit nach oben gebogenen Enden 9 und 10 versehen. Das nach oben gebogene Ende 9 ist mittels einer Klemme c an dem Fernrohr b befestigt, während zwischen den beiden Enden 9 und 10 ein Draht oder Band 11 gespannt ist. Es empfiehlt sich, wie dies in der Figur angedeutet ist, an dem einen Ende eine Spannvorrichtung 12 vorzusehen. Vermöge des Drahtes oder Bandes 11 wird der Schiebewagen auf dem Instrument geführt.
Soll oben beschriebenes Instrument zum Messen der Entfernung eines sich in Bewegung befindlichen Objekts benutzt werden, müssen Mittel vorgesehen werden, um letzteres gleichzeitig von beiden Enden der Gleitstange aus beobachten zu können. Im anderen Falle werden sich dadurch Fehler einschleichen, dass das zu beobachtende Objekt seine Lage wechselt in der zwischen der Beobachtung von einem und vom anderen Ende der Gleitstange aus liegenden Zeitzwischenraum. Ein Vorteil der Erfindung besteht darin, bei Instrumenten zum Messen der Entfernung sich in Bewegung befindlicher Gegenstände Mittel vorzusehen, vermöge welcher die Entfernung genau bestimmt werden kann.
Es soll nun das in den Fig. 5 und 6 veranschaulichte, zum Messen eines sich in Bewegung befindlichen Gegenstandes in jedem gewünschten Augenblicke geeignete Instrument beschrieben werden. An dem hinteren Ende der Gleitstange ist ein offener Rahmen 13 befestigt., der genügend grosse Dimensionen hat, um, wie auf der Zeichnung angedeutet ist, den Wagen d mit den Spindeln n und v hineinzuschieben.
Oben auf dem Rahmen 13 befindet sich ein, um einen Bolzen 15 drehbarer Ergänzunasspiegel 14. Der Spiegel befindet sich annähernd unter einem Winkel von 450 zur Gleitstange a, jedoch ist ein geringes Verstellen desselben vermittels einer drehbar auf einer im Rahmen 13 befestigten Stütze 17 gelagerten Schraube 16, die in eine Mutter 18 des Spiegels gschraubt ist. möglich. Gewünschtenfalls jedoch kann der Spiegel 14 durch zwei, den Spiegeln u und v ähnliche Spiegel oder durch ein Prisma ersetzt werden.
Bel der Handhabung des Instrumentes wird der Wagen d zuerst in die in den Fig. 5 und 6
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geeigneten Einstellung des Fernrohres b wird man im letzteren, wenn das Instrument auf einen Gegenstand eingestellt ist. zwei übereinanderliegende Bilder sehen.
Das Instrument wird dann solange gedreht, bis das Bild von den Spiegeln u und v mit einer der Linien im Fernrohr zusammenfällt und nötigenfalls wird die Schraube 16 betätigt, damit auch das von dem Spiegel 14 reflektierte Bild mit derselben Linie des Fernrohres zusammenfällt.
Ist nun beispielsweise das Objekt unbeweglich, so wird beim Verrücken des Schiebewagens gegen das Fernrohr das von den Spiegeln u und u reflektierte Bild verschoben und bewegt sich in der bereits beschriebenen Weise nach der zweiten Linie in dem Fernrohr. Das von dem Spiegel 14 reflektierte Bild bleibt jedoch auf der ersten Linie. Wenn dagegen bei Feststellung der Entfernung eines Gegenstandes derselbe sich in Bewegung befindet, wird das von dem Spiegel 14 reflektierte Bild je nachdem der Gegenstand sich auf das Objekt zu oder von demselben wegbewegt, in die eine oder andere Richtung verschoben werden.
Um diesem vorzubeugen, braucht der Beobachter nur mit der einen Hand die Tangentialschraube zu betätigen, um das ganze Instrument um sein Stativ zu drehen und mit der anderen Hand den einen oder den anderen gerillten Kopf u und v zum Verschieben des W & cena zu bptatigen. Auf diese Weise kann durch langsames Drehen des
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Band wird dann für jeden gewünschten Augenblick die Entfernung des Gegenstandes bestimmt.
Der Bequemlichkeit wegen können der Rahmen 13 und Spiegel 14 auf der Gleitstange in der Nähe des Fernrohres oder an demselben befestigt werden, wobei dann der Schiebewagen beim Messen einer Entfernung nach dem hinteren Ende der Gleitstange bewegt wird.
Ferner können die Spiegel o der Prismen so eingestellt werden, dass, wenn einer über dem . anderen liegt, das von dem Ergänzungsspiegel reflektierte Bild mit der einen und das von dem anderen auf dem Schiebewagen angeordneten Spiegeln reflektierte Bild mit der anderen Linie in dem Fernrohr zusammenfällt. In diesem Falle wird, um die Entfernung eines sich in Bewegung befindlichen Gegenstandes zu messen, die Gleitstange gedreht, um das vom Ergänzungsspiegel reflektierte Bild in seiner anfänglichen Stellung zu halten, während der Schiebewagen solange auf der Gleitstange entlang bewegt wird, bis beide Bilder mit derselben Linie im Fernrohr zu- sammenfallen. Die zur Erreichung dieses Zweckes erhaltene Stellung des Schiebewagens gibt dann die Entfernung an.
Diese Anordnung hat insofern einen Vorteil, als es leichter ist, ein Bild auf einer Linie, als auf zwei Linien zu beobachten.
An Stelle der beiden Linien in dem Fernrohr kann auch die bereits beschriebene Skala zum direkten Ablesen Verwendung finden. In diesem Falle wird die Erg nzungsspiegel- oder Reflektor- vorrichtung so eingestellt, dass sie ein Bild des zu beobachtenden Gegenstandes auf die Nullinie der Skala wirft, und die Spiegel u und v werden so eingestellt, dass das von ihnen reflektierte Bild mit der Nullinie zusammenfällt, wenn der Wagen sich an dem einen Ende der Gleitstange befindet.
Bei der Handhabung des Instrumentes wird letzteres zuerst derart auf einen Gegenstand eingestellt, dass die von beiden Reflektorvorrichtungen zurückgeworfenen Bilder mit der Nullinie der Skala zusammenfallen, darauf wird der Schiebewagen nach dem anderen Ende der Gleitstange bewegt, wobei das von der Erg nzungsressektorvorrichtung zurückgeworfene Bild vermöge Drehens der Gleitstange in seiner Lage gehalten wird. Infolge der neuen Einstellung des Wagens wird auch das von den auf dem Wagen befindlichen Spiegeln reflektierte Bild verschoben und diese Verschiebung gibt die Grösse der Entfernung an.
Es erhellt, dass bei Verwendung einer Skala zum direkten Ablesen der Entfernungen die Handhabung des Instrumentes sehr einfach ist. Alles was die das Instrument bedienende Person zu tun hat, ist, die Gleitstange von Zeit zu Zeit zu drehen, um das von dem Ergänzungsspicgct reflektierte Bild stets in seine ursprüngliche Lage zu halten, worauf sie fortwährend die Ent- fernungen ablesen kann, ohne das Auge von dem Fernrohr abzuwenden.
Es leuchtet ein, dass, wenn das Instrument einmal eingestellt ist, der Wagen nicht bel jedem
Messen einer Entfernung verschoben zu werden braucht, sondern dass er an dem gegenüber-
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Gleitstange stehen bleiben kann.
Bei dem in den Fig. 8,9 und 10 veranschaulichten Ausführungsbeispiel ist das Fernrohr in der hohl gehaltenen Gleitstange a eingebaut, wobei es sich empfiehlt, letztere von kreisförmlgel11 Querschnitt herzustellen. An einem Ende derselben befindet sich ein Gehäuse 19, in welchem eine Ohjektlinse 20 und zwei im Winkel von 90 zueinander angeordnete Reflektorscheiben 21 und 22 vorgesehen sind. Letztere können von zwei Spiegel oder von einem geeigneten Prisma gebildet werden. Die Reflek-torfläche 21 liegt gegenüber der Linse 20, während die Reflektorfläche 22 dem am anderen Ende der Gleitstange angeordneten Okular 23 gegenüberliegt.
In einer abgeänderten Form kann auch die Objektlinse in der Gleitstange angebracht werden, so dass sie zwischen dem Okular und der Reflektorfäche 22 liegt. Diese Konstruktion gestattet die Verwendung eines langen Fernrohres, ohne das ganze Instrument zu vergrössern und schützt ferner das Fernrohr vor Zerstörung. Das so gebildete Fernrohr ist mit der oben erwähnten Skalascheibe versehen.
Auf der Oeitstauge a ist in der Nähe der Objektlinse 20 eine Platte 2 befestigt und das gegen- überliegende Ende der Stange ist mit einer ähnlichen Platte 25 versehen. Diese Platten sind zum Tragen der abnehmbaren Renektorvorncbtungon 26 vorgesehen, welche in diesem Falle
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gebildeten Platte 26, welche in ähnlicher Weise, wie der vorher er ahnte Schiebewagen d die heidt'n Spiegel oder dgl. u und v trägt. Es empfiehlt sich, die Spiegel durch ein von der Platte 26 getragene Metallgehäuse zu schützen. Letzters reicht beinahe ganz um die Spiegel herum und lässt nur ein*' Seite zum Einfallen des Lichtstrahles frei.
Die Platten 24 und 25 sind jede mit einem Paar Ansätze 28 ausgerüstet, welche mit zwei von jeder Seite der die n, essektorvorrichtung 26 tragenden Platte herunterhängenden Ansätzen 2S in eingriff kommen, wodurch die Reflektorvorrichtung immer annähernd dieselbe Lage auf den
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Kopfstück 43 und am anderen Ende an dem lose um den Bolzen liegenden, sich gegen die Aussenseite des Ansatzes 39 stützenden Ring 44 befestigte Spiralfeder 42 liegt. Durch Drehen der Mutter 41 in der einen oder anderen Richtung wird der Wagen 36 nach links oder rechts (Fig. 10) bewegt. Von letzterem erstrecken sich aufwärts zwei Arme 45 und 46, durch welche die den Bolzen 37 und 38 ähnliche, oben von den beiden Seiten eines die Stange a teilweise umgebenden Tragstückes 49 ausgehenden Bolzen 47 und 48 greifen.
Die Stange a kann sich in dem Tragstück 49 frei bewegen. Letzteres kann durch Drehen der Mutter 50 des Bolzens 48 genau wie der Wagen 31 nach rechts oder links zwischen den Armen 45 und 46 bewegt werden, wobei die hiezu erforderlichen Mittel
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legen, so dass das Tragstück schnell von dem Wagen 36 entfernt worden kann. Das Tragstück hat ebenfalls zwei sich aufwärts erstreckende Arme < H und 52, durch welche sich eine mit Gewinde versehene Spindel 53 erstreckt. An der Stange ist ein Ring 55 befestigt, von dem sich ein Arm 54 aufwärts erstreckt, der mit einer mit Muttergewinde ausgerüsteten Öffnung versehen ist, wodurch sich die Spindel S3 erstreckt.
Folglich kann durch Drehen letzterer vermöge des gerillten Kopfes 56 die Stange in dem Tragstück 49 ein klein wenig gedreht werden. Diese Einstellung entspricht der durch Drehen der Schraube 1 (Fig. 3) bewerkstelligten.
Zum Messen der Entfernung eines Objektes wird letzteres zuerst mit der Reflektors vorrichtung auf der Platte 24 beobachtet, die Stange wird darauf um das Stativ 31 gedreht, bis das von dem Objekt kommende Bild mit der vertikalen Linie 8 auf der Skala zusammenfällt und darauf wird nach Verschieben des Wagens 34 auf dem Schlitten 32 die genaue Einstellung durch Drehen der Muttern 41 oder 50 erzielt. Die Reflektorvorriehtung wird dann von der Platte 4 abgenommen und auf die Platte 25 aufgesetzt, worauf das Bild, wenn man abermals durch das Fernrohr sieht, eine andere Lage auf der Skala eingenommen hat. Der Betrag der Verschiebung gibt dann die Entfernung an.
Soll das Instrument zum Messen grosser Entfernungen benutzt werden, empfiehlt es sich, eine der Verlängerung der Gleitstange gleichwertige Funktion ausführen zu können. Zu diesem Zwecke sind die bereits beschriebenen, doppelten Vorrichtungen zum Einstellen der Gleitstange in horizontaler Richtung vorgesehen.
Zur Ausführung dieser Funktionen mit oben beschriebener Vorrichtung wird zuerst die Mutter 50 gedreht, so dass das Tragstück und folglich die Gleitstange zwischen den Armen angenommen, bis an den Arm 46 heran verschoben wird. Der Wagen 34 und die Mutter 41 werden dann eingestellt, bis das von dem Gegenstand kommende Bild mit der Linie 8 auf der Skala. zusammenfällt, angenommen, wenn der Gegenstand mit der Reflektorvorrichtung beobachtet wird, wenn letztere sich auf der Platte 24 befindet. Beispielsweise ist diese Stellung bei 1 in der schematischen Darstellung (Fig. 11) veranschaulicht und die Gleitstange durch eine ausgezogene Linie angedeutet.
DieRetlektorvorrichtung wird dann nach der Platter gebracht und die Mutter 5C
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sich abermals auf Linie 8 der Skala einstellt, der Wagen 36 bleibt selbstverständlich in der bei 1 angedeuteten Lage, während die Gleitstange nun die in punktierter Linie bei : 2 in Fig. 11 veranschaulichte Lage einnimmt.
Unter Beibehaltung der eingestellten relativen Lage der Gleitstange und des Wagens 36 wird nun die Reflektorvorrichtung nach der Platte 24 zurückgebracht und die Mutter 41 solange gedreht, bis das Bild abermals mit der Linie 8 auf der Skala zusammenfällt. Hiedurch wird die Gleitstange wieder in die bei 1 angedeutete Lage zurückgebracht, während der Wagen 36 die durch eine punktierte Linie 3 angedeutete Lage beihehält. Die Mutter 50 wird dann gedreht, um die Gleitstange zurück gegen den Arm 46 zu schwingen, wodurch dieselbe in die bei 3 angedeutete Lage kommt. Wenn man nun mit der Reflektorvorrichtung auf der Platte 25 die Verschiebung des von dem Gegenstand kommenden Bildes auf der Skala bobachtet, wird man sehen, dass die Verschiebung doppelt so gross ist, als wenn oben erwähnte Operationen nicht stattgefunden hätten.
Um die Entfernung zu erhalten, muss das von der Skala abgelesene Resultat verdoppelt werden,
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Bei der Beschreibung der in den Fig. & und 6 angedeuteten, mit einer Ergiinzungsrotektor- vorrichtung ausgerüsteten Instrumente wurde bereits erwähnt, dass bei Verwendung einer Skala zum direkten Ablesen der Entfernungen der Wagen d nicht bei jeder Messung verschoben werden braucht. In dem in den Fig. 12 und 13 dargestellten Entfernungsmesser ist an einem Ende der Gleitstange eine den Spiegeln u und v entsprechende Reflektorvorrichtung 22 befestigt. Letztere besteht aus einem einzigen unter 450 zur Gleitstange angeordneten Spiegel, welcher dem am anderen
Ende befestigten Fernrohr gegenüberliegt.
Die Reflektorvorrichtung kann aber auch aus einer den Spiegeln u und v ähnlichen, mit zwei Renektorflachen ausgerüsteten Vorrichtung bestehen.
In der Nähe des Fernrohres befindet sich eine zweite, der bei 22 angedeuteten Reflektorvorrichtung, ähnliche Vorrichtung. Letztere entspricht dem in den Fig. 5 und 6 veranschaulichten Ergänzung spiegel, jedoch ist dieselbe anstatt oberhalb der Oberkante der Reflektorvorrichtung 22 nur in halber Höhe derselben angebracht, so dass von jedem Spiegel ein halbes Bild in das Beobachtungs- feld des Fernrohres fällt. Wie in den Figuren veranschaulicht ist, sind die Spiegel und das
Fernrohr auf einer Stange 40 angebracht, und letztere ist bei 42 drehbar mit der Stange 40 gelagert, jedoch kann letzteres vorläufig ausser Betracht gelassen werden.
Die Handhabung des Entfernungs- messers ist dann, vorausgesetzt, dass eine, wie in Fig. 4 angedeutete Skala in dem Fernrohr angeordnet ist, genau wie die des mit Bezug auf die Fig. 5 und 6 beschriebenen Instrumente.
Die ganze Gleitstange ist auf einem mit bezug auf die Fig. 1 und 2 beschriebenen drehbaren Kopf- stück y angeordnet.
Bei Verwendung der beiden drehbar gelagerten Stangen 40 und 41 sind Mittel zur Kontrolle der Entfernung, welche auf der sich in dem Fernrohr befindlichen Skala angegeben wird, vorgesehen. Zu diesem Zwecke wird die ganze Gleitstange, wenn die beiden Teile derselben übereinander liegen, mittels des Kopfstückes y solange gedreht, bis das von dem Spiegel 22 reflektierte Bild des zu beobachtenden Gegenstandes mit der Linie 8 auf der Skala zusammenfällt. Die obere Stange 40 wird dann solange um ihren Drehpunkt 4"gedreht, bis das von dem Spiegel 2. 3 reflektierte Bild des Gegenstandes mit derselben Linie auf der Skala zusammenfällt. Nach dem Betrag der Trennung der beiden Stangen voneinander wird dann das Mass der Entfernung bestimmt.
Zu diesem Zwecke kann eine mit Graduierungen versehene Mikrometerschraube oder dgl. zum Trennen der beiden Stangen voneinander benutzt werden.
Um eine empfindlichere Vorrichtung zur Kontrolle der auf der Skala angegebenen Entfernung zu erzielen, wird die Reflektorvorrichtung 23 mit einem an der Scheibe 44 sitzenden Zapfen in einem Lager 43 der Stange ? drehbar angeordnet. Der Zapfen trägt an seinem unteren Ende eine starr befestigte Platte 45, welche in einem an einer Seite, wie bei 47 angedeutet, abgeschrägten Schlitz 46 der unteren Stange 41 ruht. Die Stange 45 wird normal durch einen unter Federwirkung stehenden Bolzen 49 gegen die Kante 48 des Schlitzes gepresst. Die Achse des Renektorbolzens liegt in der Vertikalebene der Seitenwand 48 des Schlitzes 46.
Wenn die obere Stange 44 die untere Stange 41 deckt, ruht die Platte 4. längs der Seitenwand 48 des Schlitzes 46.
\\'rd jedoch die obere Stange gedreht, so bewegt sich die Platte 45 in dem Schlitz und dreht sich ein wenig um die Vertikalkante 50. Letztere fällt, wenn die Stange 40 und 41 übereinanderliegen, mit der Achse des Reflektorbolzens zusammen. Während der Bewegung der Platte 45 wird auch der mit letzterer starr verbundene Reflektor in entsprechendem Masse gedreht werden, und es erheilt, dans die Platte 45 stets eine Sehne zum Bewegungsbolzen der Reflel,-torachse bildet.
Die mit zwei Stangen 40 und 41 ausgerüstete Vorrichtung kann auch in Verbindung mit dem in den Fig. 8,9 und 10 veranschaulichten Entfernungsmesser, wo eine einzelne Reflektor- vorrielhtung Verwendung findet, die von einem Ende der Gleitstange abgenommen und auf das andere Ende derselben aufgesetzt werden kann, verwendet werden. In diesem Falle entspricht die durch Trennen der beiden Stangen 40 und 41 voneinander erzielte relative Bewegung derselben dem Einstellen zwischen dem Tragstück 49 und dem Wagen 36, siehe Fig. 10, während die Bewegung des ganzen Instrumentes vermöge des drehbaren Kopfstückes y der Einstellung zwischen den beiden Wagen 34 und 36 entsprechen würde.
Folglich kann, da die Bedingung einer doppelten tiunzontalen Einstellung erfüllt ist, wenn ein Entfernungsmesser mit zwei Stangen 40 und 41
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Es leuchtet ein, dass alle beschriebenen Ausfiihrungsformen dieses Instrumentes auf demselben Prinzip beruhen. Das Instrument kann gewünschtenfalls zur Erleichterung des Transportes in geeigneter Weise zusammengeklappt, oder ineinander geschoben werden. Ferner kann, um einen (egcnstand bequemer ausfindig zu machen, das Fernrohr oder dgl., vorausgesetzt, dass es nicht in der Gleitstange eingebaut ist, drehbar auf letzterer angeordnet sein, um den Gegenstand direkt beobachten zu kennen. Ebenso kann das Fernrohr so ausgebildet sein, dass es eine kleine Vertikal- bewegung ausführen kann, um einer Vertikalverschiebung des Bildes zu folgen, welche in dem Masse erfolgt, wie der Wagen auf der (Zeltstange entlang bewegt wird.